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Diese Erfindung betrifft Karden mit Gleitdeckeln, bei welchen Fasermaterial in Form einer
dünnen Schicht verarbeitet wird, durch eine Reihe von Oberflächen, die versehen sind mit
einer Vielzahl von Spitzen von unterschiedlicher Form, Neigung und Starrheit, und die
angetrieben sind, um sich relativ zueinander zu bewegen, wobei das Fasermaterial zu einer
Einzelfaserform geöffnet wird, die kleinen Faserpartikel zusammen mit Schmutz und Nestern
eliminiert werden, und wobei die Fasern einer gegenseitigen Mischung unterzogen werden, um ein
Band unverwundener Fasern auszubilden, die den abfolgenden Verarbeitungsstufen zugeführt
werden.
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Um die technischen Probleme herauszustellen, die das Kardieren mit sich bringt, und denen
sich die vorliegende Erfindung stellt, wird das Deckelkardierungsverfahren kurz unter
Bezugnahme auf das Schema der Fig. 1 erläutert. Das Rohmaterial 1, das aus Spinnfasern besteht,
die in die Form einer Bahn mit annähernd rechteckigem Querschnitt zusammengefasst
wurden, wird der Maschine durch eine Zufuhrwalze 2 zugeführt, welche es presst und gegen die
Platte 3 steuert, um dem Öffnungszylinder 5 einen Streifen 4 zuzuführen. Dieser Zylinder ist
mit einem Überzug versehen, d. h. mit Spitzen, die in seiner Drehrichtung geneigt sind, und er
wird bei einer beträchtlichen Drehgeschwindigkeit angetrieben. Der Faserstreifen 4 wird
dadurch grob gekämmt und über den Öffnungszylinder verteilt, und zwar zu einer Schicht, die
dünner ist als die ursprüngliche Schicht 1. Während der Drehung des Faserstoffes im
Gegenuhrzeigersinn trifft dieser auf überzogene Segmente und Klingen bzw. Lamellen zur
Entfernung von Verunreinigungen, wonach die Fasern zur darauf folgenden Kardierungstrommel 6
geführt werden. Die Trommel 6 wird mit einer Drehgeschwindigkeit angetrieben, die geringer
ist als die des Zylinders 5, aber da sie einen größeren Durchmesser aufweist, ist ihre
Umfangsgeschwindigkeit höher. Die Spitzen an der Trommel 6 sind ebenfalls in Richtung der
Bewegung geneigt, um die Fasern von der Oberfläche des Zylinders 5 entlang der nähesten
Erzeugungslinien zwischen 5 und 6 abzunehmen. Die sich bewegenden Deckel 7 sind
oberhalb des Oberteils der Trommel 6 angeordnet. Die sich bewegenden Deckel haben die Form
von Stäben mit einer Nutzlänge, welche der Erzeugungslinie der Kardierungstrommel 6
entspricht, und sie weisen einige Zentimeter Breite auf. Der Teil davon, welcher der Trommel 6
zugewandt ist, ist mit einem Überzug in Form von Spitzen versehen, die in die
Bewegungsrichtung zeigen. Im Allgemeinen bewegen sich die sich bewegenden Deckel langsam in einer
Drehrichtung, welche dieselbe ist wie diejenige der Trommel oder entgegengesetzt dazu. Die
beiden Überzüge wirken in einer typischen Kardierungstätigkeit zusammen, um eine
Faserverlängerung, -reinigung, -führung und eine Tiefensteuerung bei den Stoffpunkten
bereitzustellen. Es ist jedoch zu bemerken, dass die Trommelumfangsgeschwindigkeit im
Allgemeinen in dem Bereich von 15 bis 40 m pro Sekunde liegt, während die Deckelgeschwindigkeit
in einer Größenordnung von einigen Millimetern pro Sekunde liegt.
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Die Deckel 7 drehen sich um den Trommelumfang herum, gefördert durch ein
Antriebsbauteil, beispielsweise ein Paar Ketten 8, die um eine Reihe von Antriebs- und Führungs-
Kettenrädern rotieren. Entlang der Kardierungsbahn zwischen den Trommeln und den
Deckeln, werden die Deckel durch Führungen 10 geführt, welche mit einer Genauigkeit in der
Größenordnung eines Zehntels und sogar bis zu einem Hundertstel Millimeter voreingestellt
sind, um die Abstände zwischen dem Trommel-Überzugmaterial und dem Deckel-
Überzugmaterial zu bestimmen, welche für ein gutes Gelingen des Verfahrens wichtig sind.
Die Führungen 10 sind an der Kante der flachen Seiten der Trommel positioniert, und auf
ihnen gleiten die Endstücke, ohne Spitzen, der Deckel 7. Die verlängerten und gereinigten
Fasern werden in einer dünnen Schicht auf der Kardierungstrommel 6 angeordnet.
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Sie werden dann durch den Abnahmezylinder 11 abgelöst, der ebenfalls mit Spitzen versehen
ist, die in Drehrichtung geneigt sind, um es zu ermöglichen, dass die Fasern, die durch die
Trommel 6 kardiert sind, entfernt und dann von den Zylindern 11 abgenommen werden, und
zwar durch Lösezylinder, die nicht in der Figur gezeigt sind.
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Gemäß der herkömmlichen Technik werden die Körper der Deckel im Allgemeinen aus
Eisenmaterial durch Gießen hergestellt, typischerweise aus Gusseisen, an welchem das Spitzen-
Überzugmaterial zum Kardieren dann angebracht wird. Diese Konstruktionsart genügt den
Anforderungen nach Zuverlässigkeit, Reproduktionsfähigkeit, Starrheit und Lebensdauer,
jedoch auf Kosten einer insgesamt sehr schweren Struktur, was in beträchtlichen
Konstruktions-, Installations- und Wartungskosten für die Gesamtmaschine resultiert.
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Aus diesem Grund gibt es in der Technik derzeit die Tendenz, eine leichtere und
ökonomischere Konstruktion anzustreben, beispielsweise unter Verwendung von Kardierungsdeckelkörpern,
die aus Aluminium oder Leichtlegierungsabschnitten hergestellt sind und auf
welchen das Kardierungs-Überzugmaterial dann befestigt wird. Dieser Deckel, ausgebildet aus
hohlen Abschnitten mit geeignetem Trägheitsmoment, genügen dem Bedarf nach guter Biege-
und Torsionsfestigkeit, und sie sind leichter und insgesamt weniger teuer, obwohl ein
wertvolleres Material verwendet wird.
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Diese leichten Deckel gestatten es unter anderem, die Gesamtarchitektur der Maschine zu
modifizieren und Zahnriemenantriebe anstelle der herkömmlichen Metallketten zu
verwenden.
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Die europäische Patentanmeldung EP-A-361 219 der Truetzschler GmbH beschreibt ein
Deckelkardensystem dieses Typs. Die europäische Patentanmeldung EP-A-567 747, wiederum
von der Truetzschler GmbH, beschreibt das Einsetzen stärkerer zylindrischer Stifte in die
äußeren Teile der Deckel, so dass diese Deckel auf den Führungen 10 ruhen würden, anstelle der
Enden der Leichtlegierungssektion, welche sich schneller abnutzen würde. Diese Stifte
können aus abnutzungsresistenteren Materialien konstruiert und während periodischer
Maschinenwartungen bei niedrigen Kosten ersetzt werden. Jedoch wird durch dieses Dokument
ebenfalls offenbart, eine Verlängerung dieser Stifte bereitzustellen, welche auf den
Rückführungen im nicht aktiven oberen Bahnweg der Deckel ruhen.
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Beide oben genannten Dokumente repräsentieren den nächstkommenden Stand der Technik.
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Die europäische Patentanmeldung EP-A-627 507 der Maschinenfabrik Rieter AG beschreibt
ein Deckelkardensystem dieses Typs, mit einer Kopplung zwischen dem Deckel und dem
Zahnriemenantrieb mittels gerade der Stifte, welche auf den Führungen 10 gleiten.
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Wie aus den beiliegenden Figuren ersichtlich wird, werden die Riemen entlang des unteren
Arbeitsweges durch die Deckel geführt, welche wiederum kontinuierlich auf den Führungen
10 ruhen. Entlang des nicht aktiven oberen Bahnweges ruhen die Deckel auf den Zahnriemen,
welche durch das Gewicht der Deckel beträchtlich belastet werden und nicht selbst dazu in
der Lage sind, alle Deckel zu tragen, ohne das eine gefährliche Verlängerung eintritt. Aus
diesem Grund benötigt der Zahnriemenantrieb die oberen Teile, welche die Zahnräder 9A, 9C
und 9B verbinden und mit Trägerführungen 40 versehen sind, auf welchen die umgedrehten
Deckel 7 entlang der Bahn, auf der sie nicht im Einsatz sind, getragen werden.
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Ein weiteres technisches Problem, das die Verwendung von Führungen 40 für die obere Bahn
der Deckel betrifft, entsteht aus der Tatsache, dass die relative Position zwischen den Riemen
und den Deckeln in diesem Fall umgekehrt wird. Die Deckel ruhen auf den Riemen, welche -
in Abwesenheit geeigneter Hilfsmittel - auf den Führungen 40 gleiten könnten, und zwar mit
beträchtlicher Reibung und Abnutzung.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Leichtbau-Deckel für die Deckelkarden
bereitzustellen, sowie ein System zum Führen und den Antrieb hierfür, welches einen
Zahnriemenantrieb verwendet, jedoch die aufgeführten Nachteile dieses Antriebstyps nicht
aufweist, wenn es in den vorgenannten Systemen verwendet wird. Eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Kopplungssystem zwischen dem Deckel und den Riemen
bereitzustellen, welches es ermöglicht, dass die Deckel in geeigneter Weise entlang der Bahn
der Führungen 10 geführt werden.
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Diese Aufgaben werden durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Somit wird gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Kopplung zwischen dem Deckel und dem Zahnriemen
bereitgestellt durch eine zylindrische Formfassung zwischen den Deckeln und dem Riemen mittels
Ausnehmungen und Vorsprüngen, wobei Kopplungsstifte, die sich quer von den Enden des
Deckels erstrecken, in kohärente Ausnehmungen eingreifen, die in den Zahnriemen
bereitgestellt sind, und wobei die Kopplungsstifte 28 zwischen dem Riemen und dem Deckel so
ausgebildet sind, dass sie jeweils aus ihrer Ausnehmung bzw. aus ihrem Hohlraum 26, 34 in dem
Zahnriemen 23, 33 vorstehen, so dass diese auf Rückführungen 40 ruhen, anstelle der
hervorstehenden Zähne 24 des Zahnriemens.
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Um die Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung weiter zu erläutern, wird
diese im Weiteren unter Bezugnahme auf einige typische Ausführungsformen beschrieben, und
zwar mittels eines nicht einschränkenden Beispiels in den Fig. 2 bis 4.
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Die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Riemen/Deckelsystem, und
sie zeigen ebenfalls die Gesamtbahn der Deckel, um die Modifikationen darzustellen, die an
dem Maschinenschema gemacht wurden, sowie die Vorteile, die aus der vorliegenden
Erfindung resultieren.
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Die Fig. 2A, B, C, D zeigen ein Deckel/Zahnriemensystem gemäß der Erfindung. Die
Fig. 2A zeigt eine perspektivische Ansicht der Deckel/Riemenkopplung, mit der Führung
10, die Fig. 2B ist eine Seitenansicht der Gesamtbahn der Deckel, die Fig. 2C ist eine
Queransicht des Deckel/Führungssystems entlang der oberen Führungen 40, und die Fig. 2D
ist eine Queransicht des Deckel/Führungssystems entlang der Führungen 10.
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Der Arbeitsdeckel 7 ist vorzugsweise von einem umgekehrten T-Querschnitt, um eine
ausreichende Steifigkeit gegen Biegebelastungen zwischen den beiden Führungsträgern 10
bereitzustellen, welche quer über einen Abstand in der Größenordnung von einem Meter
beabstandet sind. Der Schaft 20 des T ist hohl ausgebildet, um ein hohes Biegeträgheitsmoment zu
erzielen. Der Körper des Deckels wird aus einem Leichtlegierungsabschnitt von undefinierter
Länge erhalten, welcher auf eine Länge zugeschnitten wird, die geringer ist als der Abstand
zwischen den Führungen 10. Seine untere Fläche 21 hat nichts mit den Führungen 10 zu tun
und trägt den Kardenüberzug 22, der grob als eine Reihe von Spitzen angedeutet ist. Der
Zahnriemen 23 hat eine flache untere Fläche 23A und eine Fläche 23B, die reliefartig
ausgestaltet ist. Im Allgemeinen ist er aus einem Material mit guter Flexibilität ausgebildet, wie
zum Beispiel einem Elastomermaterial, das möglicherweise mit Textilfaserfäden und/oder
Metalldrähten längs verstärkt ist.
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Auf der bearbeiteten Fläche 23B ist eine Reihe von vorstehenden Zähnen 24 vorgesehen, die
mit den Zahnrädern 9 in Eingriff kommen sollen und durch eine Reihe von niedrigeren
Abschnitten 25 beabstandet sind. In der Dicke des Riemens 23 ist eine Reihe zylindrischer
Hohlräume 26 mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen, um das Element aufzunehmen, durch
welches es mit den Deckeln gekoppelt wird. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist der
Hohlraum in dem Zahn 24 vorgesehen.
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An den Endflächen der beiden Enden des Körpers der Deckel 7, und speziell auf dem Teil,
dass das "Querbauteil des T" ausbildet, sind in einer Position näher zu der Fläche 21 zwei
Stifte 27 aus abnutzungsfestem Material befestigt, beispielsweise aus legiertem Stahl, welche
horizontal positioniert und dazu gedacht sind, auf den Kardenführungen 10 zu gleiten, um die
arbeitenden Deckel zu stützen, welche der Trommel 6 zugewandt sind.
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Wiederum an den Endflächen des Körpers der Deckel 7 aber in einer Position relativ weiter
entfernt von der unteren Fläche 21, ist ein horizontaler Stift 25 fixiert, zum Einsetzen in einen
zylindrischen Hohlraum 26, und zwar quer zu dem Riemen. Der Stift 28 hat eine zylindrische
Form und eine Größe, die kohärent zum Hohlraum 26 ist. Die Stifte 28 sind ebenfalls
vorzugsweise aus einem abnutzungsfestem Material konstruiert.
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Die Stifte 27 und 28 könnten in bekannter Weise an dem Körper des Deckels befestigt sein,
beispielsweise durch eine Presspassung oder eine Schraubverbindung.
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Um eines der wichtigsten Merkmale der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen, ist der
Kopplungsstift 28 zwischen dem Riemen und dem Deckel mit einer Länge konstruiert,
welche nach außen von dem Ende des Deckels 7 hervorsteht, und welche im Wesentlichen die
Breite des Zahnriemens 23 übersteigt und damit durch einen Abschnitt 30 davon hervorsteht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der hervorstehende Abschnitt
30 vorteilhafterweise eine separate, daran angebrachte Antireibungs-Rollbuchse 31
aufweisen, welche die Kontaktreibung reduziert, wenn sie auf der Führung 40 ruht.
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Das obere Paar der Trägerführungen 40, welche das Gewicht der Deckel 7 entlang ihrer
inoperativen Bahn tragen müssen, ist in einem Querabstand D&sub4;&sub0; angeordnet, der größer ist als die
Gesamtquerabmessung des Paares der Riemen 23, welche im Wesentlichen dem Abstand D&sub1;&sub0;
zwischen den Führungen 10 plus der Dicke der Führungen selbst entspricht, so dass das Profil
der Zähne 24 des Paares der Riemen 23 in den Führungen 40 bleibt und nicht mit Ihnen in
Kontakt kommt. Die Führungen 40 sind in einem Abstand positioniert, der demjenigen der
beiden Abschnitte 30 entspricht, so dass es nicht der Zahnriemen ist, welcher auf den
Führungen 40 ruht, sondern stattdessen der Abschnitt 30, vorzugsweise versehen mit einer
Antireibungs-Rollbuchse 31. Die Deckel, welche entlang der Bahn der Führungen 10 durch die Stifte
27 getragen werden, werden somit entlang der oberen Rückführungsbahn der Führungen 40
durch die Stifte 30 mit reduzierter Reibung und Abnutzung getragen.
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Die in den Fig. 3A, B, C gezeigte Ausführungsform verwendet eine Modifikation der
Riemen/Deckelkopplung der Fig. 2. Die Fig. 3A ist eine perspektivische Ansicht der
Riemen/Deckelkopplung, die Fig. 3B ist eine Seitenansicht der Gesamtbahn der Deckel und die
Fig. 3C ist eine Queransicht des Deckel/Führungssystems entlang der oberen Bahn.
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Der Zahnriemen 33 hat eine untere Fläche 33A, die so bearbeitet ist, dass sie die Stifte in
Eingriff nimmt, und eine obere Fläche 33B, die gezahnt ist, um die Zahnräder 9 mittels ihrer
Zähne in Eingriff zu nehmen.
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In der unteren Fläche 33A ist eine Reihe von nach unten offenen zylindrischen Hohlräumen
34 analog zu den Hohlräumen 26 der vorhergehenden Fig. 2 vorgesehen, die dazu dienen
sollen, das entsprechende Kopplungselement 28 für die Deckel 7 unterzubringen.
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Wiederum haben bei dieser Ausführungsform die Stifte 28 einen vorstehenden Abschnitt 30,
welcher über den Riemenhohlraum 34 hinaus hervorsteht, und auf den Führungen 40 ruhen
soll.
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Es ist zu bemerken, dass bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen die Hohlräume
26, 34 mit einem offenen, zylindrischen Querschnitt ausgebildet sind, was in einer leichteren
Verbindung zwischen dem Zahnriemen und dem Deckel resultiert, oder mit einem
geschlossenen zylindrischen Querschnitt, was in einer Verbindung mit einer größeren Haltegarantie
zwischen dem Deckel und dem Zahnriemen resultiert, sogar wenn die Riemen bis zu einem
solchen Grad belastet werden, dass sie merklichen Deformationen durch Verlängerung
unterzogen werden.
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Aus der Seitenansicht der Gesamtbahn des Deckel/Zahnriemensystems der Ausführungsform
nach Fig. 2 wird ersichtlich, dass, entlang der Bahn, die durch die Führung 10 geführt wird,
für welche auf der anderen Seite der Trommel eine andere entsprechende Führung 10 parallel
dazu vorhanden ist, die Reihe der Deckel 7 durch die Zahnriemen 23 angetrieben wird, welche
der Bahn folgen, die durch die Zahnräder 9 definiert wird, von welchen mindestens eines
motorgetrieben ist und mindestens eines mit Riemenspannbauteilen versehen ist. Wie in dem
Fall der Führungen 10 sind die Zahnräder ebenfalls paarweise vorgesehen, eines für jede Seite
der Trommel 6.
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Bei dem Kopplungssystem, das in der Ausführungsform der Fig. 2 gezeigt ist, halten, wenn
die Deckel sich von den Führungen trennen, die Zahnriemen die Deckel während ihres
Eingriffs mit den Zahnrädern 9 bis sie sich herumgedreht haben, und zwar mit dem Überzug 22
auf der Oberseite. Nach diesem Herumdrehen wird der Deckel auf dem Riemen 23 gehalten.
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Bei dem Kopplungssystem, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 3 gezeigt ist, halten, im
Gegensatz hierzu, wenn die Deckel sich von den Führungen 10 trennen, die Zahnriemen 33
die Deckel während ihres Eingriffs mit den Zahnrädern 9 nicht, und folglich sind
Zusatzführungen 36, beispielsweise mit L-Querschnitt, die sich im Halbkreis erstrecken, notwendig, um
die Reihe der Deckel 7 zwangszuführen, die um die Zahnräder 9A, B auf dem Riemen 33
herumgeführt werden, damit sie sich nicht davon trennen, bis sie sich herumgedreht haben
und der Überzug 22 nach oben zu gerichtet liegt. Nach dem Herumlaufen um das Zahnrad
und nachdem er von den Führungen 10 auf die Führungen 40 übergegangen ist, ruht der
Deckel 7 auf dem Riemen 33.
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Dieser Unterschied hat jedoch eine vorteilhafte Seite, die aus der Tatsache herrührt, dass
entlang ihrer inoperativen oberen Bahn von 9B bis 9A die Deckel 7 immer einfach auf dem Paar
der Riemen 33 ruhen.
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In dieser Hinsicht ist zu bemerken, dass beim Kardieren das Material so beschaffen ist, dass
es notwendig ist, dass die Zylinder und die Deckel des öfteren einer Reinigung und einer
Regeneration des Überzugs unterzogen werden.
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Wenn man dies und die hohe Anzahl der Deckel, die auf der Maschine installiert sind, in der
Größenordnung von 100, in Betracht zieht, ist es vorteilhaft, wenn man dazu in der Lage ist,
einen Deckel zu entfernen und zu ersetzen, und zwar einfach dadurch, dass er von seinem Ort
auf dem Paar der Riemen entlang seiner oberen Bahn abgehoben wird. Bei Vorrichtungen der
bekannten Art werden die Deckel im Allgemeinen unter größeren Komplikationen entfernt
und ersetzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Deckel ohne irgendwelche
Einschränkungen abgenommen. Wenn keine speziellen Sicherheitsvorschriften vorhanden sind,
können die Deckel sogar dann abgenommen werden, wenn sie in Bewegung sind, wenn man
ihre niedrige Umfangsgeschwindigkeit und ihre sofortige Entfernbarkeit voraussetzt.
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Die Ausführungsform der Fig. 4A, B, C verwendet eine andere Kopplungskonstruktion
zwischen dem Deckel und dem Riemen, bei welcher der zylindrische Hohlraum 26 nach oben
offen ist.
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Um eines der wichtigen Merkmale der vorliegenden Erfindung zu erzielen, ist der
Kupplungsstift 46 zwischen dem Riemen und dem Deckel mit einem "Birnen"-Querschnitt
konstruiert, mit einem kleinen Vorsprung 47, der von der Dicke des Zahns 24 des Zahnriemens
23 abragt, in welchen der Stift 46 eingesetzt wird.
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Die Fig. 4A ist eine perspektivische Ansicht der Deckel/Riemenkopplung, die Fig. 4B
zeigt eine Deckel/Führungskonfiguration in der inoperativen oberen Bahn der Deckel entlang
der Führungen 40, und die Fig. 4C zeigt eine Deckel/Führungskonfiguration in der
Arbeitsbahn entlang der Führungen 10.
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Die Fig. 5A, 5B zeigen eine Modifizierung der Kopplung der Fig. 4, bei welcher der
Hohlraum 26, in welchen der Stift 46 eingesetzt wird, eine Tiefe hat, die geringer ist als der
Stiftdurchmesser, so dass während der inoperativen Bahn des Deckels der Stift 46 von den
Riemen hervorsteht und sie anhebt, und zwar auf eine Weise, die ähnlich ist wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 4, so dass er selbst entlang den oberen Führungen gleitet, anstelle
der Zähne der Riemen, was in einer wesentlichen Verringerung der Reibung resultiert.
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Das obere Paar der Trägerführungen 40, welche das Gewicht der Deckel 7 entlang ihrer
inoperativen Bahn tragen müssen, sind in einem Querabstand D&sub4;&sub0; angeordnet, der im
Wesentlichen dem Abstand D&sub1;&sub0; zwischen den Führungen 10 gleicht. Der Vorsprung 46, 47 ragt von
den Zähnen 24 so ab, dass ihre Kontur entlang des Paares der Riemen 23 getrennt von den
Führungen 40 bleibt und keinen Kontakt mit diesen macht, wobei es der Vorsprung 46, 47
selbst ist, vorzugsweise ausgebildet aus einem Material mit guten Antireibungs- und
Antiabnutzungseigenschaften, welcher entlang der Führungen gleitet. Die Deckel, welche durch die
Stifte 27 entlang der Bahn der Führungen IO getragen werden, werden entlang des oberen
Rückführungsweges der Führungen 40 durch die Stifte 46, 47 getragen, und zwar mit
reduzierter Reibung und Abnutzung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das
Kopplungssystem zwischen den Stiften 28, 46 und den Hohlräumen 26, 34 mit kreisförmigem
Querschnitt konstruiert, um es möglich zu machen, dass die Deckel 7 diesen adaptiven
Winkelbewegungen um die Kopplungsachse zwischen den Deckeln und den Riemen unterzogen
werden, welche es ermöglichen, dass die Deckel der Bahn der Führungen 10 mit absoluter
Genauigkeit folgen.
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Um diese Freiheit der adaptiven Drehbewegung zu gestatten, sind die Stifte 27 mit einem
wesentlichen Abstand von dem Unterteil des Zahnriemens 23A, 33A angebracht.