DE69004510T2 - Streckwerk für textile Faserbänder. - Google Patents
Streckwerk für textile Faserbänder.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf das Strecken von textilen Faserbändern.
- Es ist bekannt, daß bei einem Streckwerk die Faserbänder zwischen Eingangs-Zufuhrzylindern und Ausgangs-Streckzylindern gestreckt werden und daß zwischen diesen beiden Eingangs- und Ausgangs-Zylinderanordnungen die Bänder durch ein System kontrolliert werden, welches entweder mit Nadeln allein, mit Reibmanschetten allein oder mit Nadeln und Kontakt arbeitet.
- Unter diesen unterschiedlichen Vorrichtungen betrifft die Erfindung diejenigen von der dritten Art, d.h. die, bei denen die Steuerung der Faserbänder zugleich über Nadeln und über einen Oberflächenkontakt mit dem Band erfolgt.
- Die Anmelderin hat bereits in ihrem französischen Patent Nr. 87 01 127, entsprechend der Anmeldung EP-A-277 871, eine Vorrichtung dieser Art vorgeschlagen, welche eine ausgezeichnete Steuerung des Faserbandes in der Weise ermöglicht, daß man diese Vorrichtung zwei bewegliche Anordnungen von parallelen Stangen enthalten läßt, deren zentraler Körper bezüglich der Bewegungsrichtung der Stangen nach vorne auskragt, wobei dieser Körper Nadeln trägt, welche nach hinten geneigt sind.
- Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, diese Vorrichtung noch zu vervollkommnen, indem sie unter gleichbleibender Beibehaltung aller Teile im übrigen eine stärkere Besetzung mit Nadeln und eine größere Kontaktoberfläche der Stangen mit dem Band ermöglicht.
- Es ist leicht zu verstehen, daß, je mehr man die Anzahl der Nadeln vergrößert, die Parallelausrichtung der Fasern des Bandes in dessen Steuerzone um so wirksamer ist und daß, je mehr man die Gesamtkontaktoberfläche der Stangen mit dem Band vergrößert, um so besser die Steuerung von dessen Fasern ist.
- Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung von der Art, welche ein Steuersystem für ein Faserband in Form zweier endloser beweglicher Elemente umfaßt, zwischen denen der textile Stoff hindurchläuft und von denen jedes aus einer Folge von Querstangen gebildet ist, die an ihren Enden an beweglichen Antriebsmitteln befestigt sind, welche zugleich die Halterung, die Führung und die Steuerung der Winkelposition sicherstellen, wobei die Stangen einer jeden Anordnung eine Bahn des Zusammenwirkens mit dem Stoff über ihre aktive, Nadeln zum Eindringen in den Stoff tragende Kontaktoberfläche bilden und wobei jede Stange einen querverlaufenden Mittelabschnitt zur Aufnahme der Nadeln und zwei miteinander fluchtende Endabschnitte zur Befestigung auf den Antriebsmitteln umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Stange ein erster Endabschnitt einen Ansatz aufweist, welcher parallel zur Bewegungsrichtung der Stange vorspringt und fest an den auf einer ersten Seite gelegenen Antriebsmitteln montiert ist, und der zweite Endabschnitt derart montiert ist, daß er sich um eine Querachse auf dem freien Ende des Ansatzes einer benachbarten Stange dreht, welcher selbst fest an den auf der zweiten Seite gelegenen Antriebsmitteln montiert ist.
- Somit ist eine Stange mit einer Seite über den Ansatz fest an den Antriebsmitteln montiert, welche auf einer Seite gelegen sind und nicht nur den Antrieb, sondern zugleich auch die Halterung, die Führung und die Steuerung der Winkelposition der Stange um eine Querachse sicherstellen, und sie (die Stange) ist an der anderen Seite so montiert, daß sie sich einfach an einem Punkt um eine Querachse dreht, was dieselben Funktionen wie bei der Montage an der Ansatzseite gewährleistet, ausgenommen die Steuerung der Winkelposition. Da diese Winkelposition durch den Anlaß festgelegt wird, kann man somit leicht auf einen Ansatz an jeder Seite verzichten. Die Tatsache, daß die Stange an einer Seite von dem Ansatz frei bleibt, ermöglicht die Montage dieses Endes direkt auf dem freien Ende des Ansatzes einer benachbarten Stange, einer vorangehenden oder einer nachfolgenden, was es ermöglicht, die aufeinanderfolgenden Montagepunkte der unterschiedlichen Stangen im Sinn des Fortschreitens der Stangen nahe beieinander anzuordnen und so diese selbst nahe aneinanderzusetzen, zugleich ihnen aber nur eine geringe Breite zu geben.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung in den Steuersystemen mit Nadeln, sog. "Kettengillstäben", bei denen die Stangen auf jeder Seite über eine Kette gesteuert werden, wie es in den oben zitierten Dokumenten beschrieben ist, angewendet.
- Diese Ketten umfassen jeweils eine Folge von Kettengliedern mit zwei Achsen, welche aneinander um eine Querachse schwenkbar gelagert sind, wobei der Ansatz einer Stange fest auf den beiden Achsen von ein und demselben Kettenglied montiert ist, während der zweite Endabschnitt derselben Stange auf einer der Achsen eines Gliedes der anderen Kette gelagert ist, welches den Ansatz einer benachbarten Stange in fester Verbindung aufnimmt, wobei die Ketten um eine Schritteilung in einer Richtung parallel zu ihrer Bewegungsrichtung versetzt sind.
- Die Ansätze der Stangen sind auf jeder Seite an den aufeinanderfolgenden Gliedern des selben Typs, vorzugsweise den äußeren Gliedern der Kette, montiert.
- Wie in dem oben zitierten Dokument ist der Mittelabschnitt einer jeden Stange vorzugsweise gegenüber den miteinander fluchtenden Endabschnitten bezüglich der Bewegungsrichtung der Stange nach vorne versetzt. In dem Fall, wo man Ketten für die Bewegung der Stangen benutzt, ist dieser Versatz des Mittelabschnittes annähernd gleich der Schritteilung der-Ketten, und die Mittelabschnitte der aufeinanderfolgenden Stangen weisen eine Schritteilung gleich derjenigen der Ketten auf.
- Aufgrund der Tatsache, daß erfindungsgemäß die Montageenden von aufeinanderfolgenden Stangen benachbart sind, weist der Mittelabschnitt der Stangen in Richtung ihrer Bewegung eine Abmessung auf, die geringer ist als die Abmessung des Ansatzes.
- Der Ansatz springt vorzugsweise nach hinten vor, um eine bessere Lösung der Nadeln von dem Stoff am Ende des Steuervorgangs zu ermöglichen, und aus dem gleichen Grund sind die Nadeln nach hinten geneigt.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, welche Teil der Beschreibung sind. Dabei zeigt:
- Fig. 1 eine Draufsicht einer Stange, welche nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingerichtet ist,
- Fig. 2 eine Vorderansicht der Stange von Fig. 1 im Schnitt entlang der Vertikalebene II-II für die Montage-Endabschnitte,
- Fig. 3 einen Schnitt nach der Vertikalebene III-III in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und
- Fig. 4 eine teilweise abgebrochene Draufsicht, zur Darstellung einiger erfindungsgemäßer Stangen im zusammengebauten Zustand für eines der zwei endlosen beweglichen Elemente, zwischen denen der textile Stoff hindurchläuft.
- Die Vorrichtung, auf die die Erfindung angewendet wird, ist ein Streckwerk für textile Faserbänder, welches in bekannter Weise, wie beispielsweise in den oben genannten Dokumenten beschrieben ist, ein System zur Steuerung eines Faserbandes in Form von zwei endlosen beweglichen Elementen umfaßt, zwischen denen das Band hindurchläuft und welche jeweils aus einer Folge von Querstangen 1 bestehen, welchletztere mit ihren Enden auf beweglichen Antriebselementen montiert sind, welche zugleich die Halterung, die Führung und die Steuerung der Winkelposition der Stangen sicherstellen, wobei die Stangen einer jeden Anordnung jeweils eine Bahn des Zusammenwirkens mit dem Band über ihre aktive Kontaktoberfläche 2 bilden, wobei die Stangen jeweils Nadeln 3 zum Eindringen in den Stoff zur Parallelausrichtung der Fasern tragen. Die Stangen erstrecken sich in der Anordnung quer zu ihrer Bewegungsrichtung A und sie umfassen jeweils einen mittleren Querabschnitt 4 für die Aufnahme der Nadeln 3 sowie zwei miteinander fluchtende Endabschnitte 5, 6 für die Montage der Stange auf den Antriebsmitteln.
- Erfindungsgemäß und gemäß Darstellung in den Fig. 1 bis 4 umfaßt der Endabschnitt 5 einer jeden Stange 1 einen Ansatz 7, welcher parallel zur Bewegungsrichtung A der Stange vorspringt, wobei dieser Ansatz 7 fest an den auf der Ansatzseite gelegenen Antriebsmitteln montiert ist, während der Endabschnitt 6 um eine Querachse 8 drehbar auf dem freien Ende des Ansatzes einer benachbarten Stange montiert ist, wobei dieser letztere Ansatz seinerseits fest an den auf seiner Seite, d.h. auf der zweiten Seite, gelegenen Antriebsmitteln montiert ist.
- So ist jede Stange bei ihrer Bewegung an zwei Seiten gehaltert und geführt, jedoch wird die Steuerung ihrer Winkelposition um eine Querachse lediglich von einer Seite über den Ansatz 7 bewirkt.
- Andererseits sind die Ansätze 7 der aufeinanderfolgenden Stangen 1 abwechselnd auf der einen und der anderen Seite gelegen.
- Aufgrund der Tatsache, daß der Ansatz 7 zugleich an seinem freien Ende zur Montage des ansatzfreien Endes einer benachbarten Stange dient, liegen die Montageenden der aufeinanderfolgenden Stangen sehr nahe aneinander, was es ermöglicht, die Stangen nahe aneinander anzuordnen und in der Folge eine sehr viel beträchtlichere Gesamt-Kontaktoberfläche zu erhalten als beim Stand der Technik, wobei diese Oberfläche in der Steuerzone durch die Gesamtheit der aktiven Oberflächen 2 der betroffenen Stangen der zwei Anordnungen definiert ist.
- Wie in den Figuren gezeigt, fluchten die Endabschnitte 5 und 6 miteinander, d.h., daß die Achse 8 der Drehbefestigung des Endabschnittes 6 zugleich die Achse des Endabschnittes 5 ist.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Antriebsmittel der Stangen 1, wie nur in Fig. 4 gezeigt ist, aus einer Kette 9 bzw. 10 auf jeder Seite der Stangen. Jede Kette 9 bzw. 10 umfaßt in bekannter Weise abwechselnd Außenglieder 11 und Innenglieder 12. Jedes Glied 11 bzw. besitzt zwei Querachsen 13, welche zur Gelenklagerung der aufeinanderfolgenden Kettenglieder 11 und 12 aneinander dienen. In bekannter Weise besitzen die Achsen 13 gleiche Abstände, um die Schritteilung der Kette zu definieren, und sie tragen zwischen den Backen der inneren Glieder 12 jeweils Rollen 14 für den Lauf über die herkömmlichen Kettenräder.
- Bei dieser Anwendung ist jeder Ansatz 7 fest auf einem äußeren Kettenglied 11 über dessen zwei Achsen 13 montiert. Hierzu sind die beiden Achsen 13 dieses äußeren Gliedes jeweils in einer Querbohrung 15 des Fortsatzes, koaxial zur Achse 8 des Endabschnittes 6, und in einer Querbohrung 16, die in der Nähe des freien Endes des Fortsatzes vorgesehen ist, aufgenommen.
- An seinem freien Ende weist der Fortsatz 7 eine geringe Dicke derart auf, daß die entsprechende Achse 13 des Kettengliedes 11 von diesem aus nach innen vorspringt, um das Ende 6 einer benachbarten Stange 1 aufzunehmen.
- Auf der anderen Seite wird das andere Ende 6 dieser gleichen Stange 1 durch die Achse 13 eines äußeren Kettengliedes 11 der anderen Kette 10 aufgenommen, welche zuvor den Ansatz 7 einer benachbarten, zuvor an ihren Platz gebrachten Stange durchsetzt.
- Das Anbringen einer Stange an Ort und Stelle vollzieht sich zunächst von der Seite des Ansatzes 7 durch Anbringen der beiden Bohrungen 15 und 16 vor den beiden Achsen 13 des fraglichen äußeren Kettengliedes 11. Man fährt dann mit der Montage des Endabschnittes 6 fort.
- Zu diesem Zweck weist der Endabschnitt 6 eine Bohrung 17 mit der Achse 8 auf, welche sich axial nach außen öffnet und mit dem Umfang über einen axialen Schlitz 18 verbunden ist. Die Bohrung 17 nimmt eine Verriegelungshülse 19 auf, welche sich in ihr axial verschieben läßt. Die Steuerung der Verschiebung der Hülse 19 in der Bohrung 17 wird manuell durch den Schlitz 18 hindurch bewirkt. Vor der Montage ist die Hülse 19 in der Bohrung 17 versenkt, und wenn das Ende 6 mit der entsprechenden Achse 13 zum Fluchten gebracht wurde, wird die Hülse 19 ausgefahren, um das Ende dieser Achse 13 aufzunehmen, wonach man auf dem Ende der Hülse 19 einen geschlitzten Ring 20 anbringt, der die axiale Fixierung der Hülse sicherstellt.
- Nachdem eine Stange 1 so auf den Ketten 9 und 10 montiert wurde, fährt man mit der Montage der folgenden Stange fort, indem man an seinem Ansatz beginnt, wie vorher beschrieben.
- Man fährt so fort bis zur vollständigen Herstellung des endlosen Elementes, wobei die Montage der letzten Stange heikler ist, weil sie die vorangehende Demontage des Endes 6 der als erster angebrachten Stange für das Einführen ihres Fortsatzes auf den beiden Achsen 13 erfordert.
- Vorzugsweise ist der mittlere Abschnitt 4, der die Nadeln 3 trägt, nach vorne gegenüber den Endabschnitten 5 und 6 versetzt, wenn man den Bewegungssinn A der Stange betrachtet; komplementär dazu steht der Ansatz 7 bezüglich dieser Bewegungsrichtung nach hinten vor.
- In dem bevorzugten Fall, bei dem man die Ketten 9 und 10 benutzt, ist der Versatz des mittleren Abschnitts 4 der Stange 1 nach vorne annähernd gleich der Teilung der Ketten 9, 10, die durch den regelmäßigen Abstand der Achsen 13 definiert ist. In gleicher Weise weisen in diesem Fall die mittleren Abschnitte 4 der aufeinanderfolgenden Stangen eine Teilung auf, welche gleich ist derjenigen der Ketten, dank der eng aneinanderliegenden Montage der Stangenenden.
- Allgemein weist der zentrale Abschnitt 4 der Stange in der Bewegungsrichtung A eine Abmessung auf, welche geringer ist als die Abmessung des Ansatzes 7.
- Vorzugsweise sind auch die Nadeln 3 in einer durch die oben zitierten Dokumente bekannten Weise nach hinten bezüglich der Bewegungsrichtung A geneigt, ausgehend von ihrem Befestigungspunkt auf dem mittleren Abschnitt 4.
- Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist der mittlere Abschnitt 4 der Stangen jeweils mit den Endabschnitten 5 und 6 über geneigte Zwischenabschnitte 21 verbunden.
- Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, kann der Endabschnitt 6 mit dem entsprechenden Verbindugnsabschnitt 21 aus einem Stück bestehen, während der Endabschnitt 5, der ein besonderes Profil aufweist, von einem getrennten Teil gebildet sein kann, welches kraftschlüssig über einen zu der Blindbohrung 15 koaxialen Dorn 22 aufgenommen wird.
- Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, weist die Vorrichtung zahlreiche Vorteile auf, insbesondere die folgenden: Die Gestaltung und die Montageweise der Stangenenden erfordern keine speziellen Mittel, vielmehr können diese Mittel Standardelemente sein, was die Kosten der Maschine nicht belastet; aufgrund der Tatsache, daß jede Stange über ihren Ansatz fest montiert ist, beispielsweise über die beiden Achsen von ein und demselben Glied einer Kette, ist es nicht notwendig, auf ein spezielles System zur Führung und Ausrichtung der Stange zurückzugreifen, was eine bedeutende Vereinfachung darstellt; entsprechend den Anforderungen kann der Versatz des Mittelabschnittes der Stange nach vorne nach Belieben gewählt werden, ebenso wie die Neigung der Nadeln nach hinten, was sich auf die Art auswirkt, in der sich die Nadeln von dem Stoff am Ende der Steuerzone lösen; aufgrund der Tatsache, daß sich die Stangen überlappen und sehr nahe aneinander angeordnet sind, ist ihre Teilung sehr gering, was einerseits zu einem viel größeren Nadelbesatz und zu einem viel innigeren Kontakt der Oberfläche der Stangen mit dem Band führt, mit dem Ergebnis einer besseren Parallelausrichtung der Fasern und einer besseren Steuerung des Bandes; aufgrund der Tatsache, daß die Teilung der Stangen sehr klein gehalten werden kann, insbesondere gleich jener der Ketten in dem Fall, wo man solche benutzt, wird die Flexibilität der Anordnung des Steuersystems vergrößert, was weiterhin es ermöglicht, die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und damit ihrer Produktion zu vergrößern.
- Natürlich können die Stangen in bekannter Weise nach jedem üblichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Biegewalzen, durch Biegung, durch Ziehen, Schmieden, durch Gießtechnik oder auch durch maschinelle bzw. spanabhebende Bearbeitung.
- Soweit es die Neigung der Nadeln nach hinten betrifft, kann diese entsprechend den Erfordernissen zwischen 1º und 45º gegenüber der Senkrechten betragen.
Claims (11)
1. Streckwerk für textile Faserbänder von der Art,
welche ein Steuersystem in Form zweier endloser beweglicher Elemente
umfaßt, zwischen denen der textile Stoff hindurchläuft
und von denen jedes aus einer Folge von Querstangen (1)
gebildet ist, die an ihren Enden an beweglichen
Antriebsmitteln (9, 10) befestigt sind, welche zugleich die
Halterung, die Führung und die Steuerung der Winkelposition
sicherstellen, wobei die Stangen einer jeden Anordnung
eine Bahn des Zusammenwirkens mit dem Stoff über ihre
aktive, Nadeln (3) zum Eindringen in den Stoff tragende
Kontaktoberfläche (2) bilden und wobei jede Stange (1)
einen querverlaufenden Mittelabschnitt (4) zur Aufnahme
der Nadeln (3) und zwei miteinander fluchtende
Endabschnitte (5, 6) zur Befestigung auf den Antriebsmitteln
(9, 10) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder
Stange (1) ein erster Endabschnitt (5) einen Ansatz (7)
aufweist, welcher parallel zur Bewegungsrichtung der
Stange vorspringt und fest an den auf einer ersten Seite
gelegenen Antriebsmitteln montiert ist, und der zweite
Endabschnitt (6) derart montiert ist, daß er sich um
eine Querachse (8) auf dem freien Ende des Ansatzes (7)
einer benachbarten Stange (1) dreht, welcher selbst fest
an den auf der zweiten Seite gelegenen Antriebsmitteln
montiert ist.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (9, 10) von zwei Ketten
gebildet sind, von denen jede eine Folge von
Kettengliedern (11, 12) mit zwei Achsen (13) umfaßt, die aneinander
um eine Querachse (13) verdrehbar gelagert sind, wobei
der Ansatz (7) einer Stange (1) auf den beiden Achsen
(13) von jeweils ein und demselben Kettenglied (11) einer
Kette (9, 10) befestigt ist, während der zweite
Endabschnitt (6) dieser selben Stange (1) auf einer der Achsen
(13) eines Kettengliedes (11) der anderen Kette drehbar
gelagert ist, welche den Ansatz (7) einer benachbarten
Stange (1) in fester Verbindung aufnimmt, wobei die
Ketten in einer Richtung parallel zu ihrer
Bewegungsrichtung (A) um einen Teilungsschritt versetzt sind.
3. Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansätze (7) der Stangen (1) auf jeder
Seite auf den aufeinanderfolgenden Kettengliedern der
selben Art, vorzugsweise auf den äußeren Kettengliedern
der Ketten, montiert sind.
4. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (4) der
Stange (1) gegenüber den miteinander fluchtenden
Endabschnitten (5, 6) bezüglich der Bewegungsrichtung (A) der
Stange nach vorne versetzt ist.
5. Streckwerk nach Anspruch 4 in Kombination mit
einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz des Mittelabschnittes annähernd gleich
dem Teilungsabstand der Ketten (9, 10) ist.
6. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (4) der
Stange (1) in seiner Bewegungsrichtung (A) eine geringere
Abmessung im Vergleich zur Abmessung des Ansatzes (7)
aufweist.
7. Streckwerk nach Anspruch 6 in Kombination mit
einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelabschnitte (4) der aufeinanderfolgenden Stangen
(1) einen Teilungsabstand aufweisen, der dem der Ketten
(9, 10) gleich ist.
8. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (7) bezüglich der
Bewegungsrichtung (A) der Stange nach hinten vorspringt.
9. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (3) von ihrem
Befestigungsende auf dem Mittelabschnitt (4) der Stange
(1) ausgehend nach hinten geneigt sind.
10. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (7) an seinem
freien Ende eine Querbohrung (16) aufweist, welche ein
Befestigungselement (13) aufnimmt, wobei letzteres von
dem Ansatz in Richtung auf den Mittelabschnitt (4) der
Stange vorspringt, um den zweiten Endabschnitt (6) einer
benachbarten Stange drehbar aufzunehmen.
11. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (6) der
Stange eine Bohrung (17) zur Aufnahme einer Gleithülse
(19) aufweist, welche in ihrem äußeren Ende ein
Montageelement (13) für den Ansatz (7) einer benachbarten Stange
(1) aufzunehmen vermag, wobei ein Verriegelungsorgan (20)
vorgesehen ist, um die Gleithülse (19) auf dem
Montageelement (13) zu fixieren.
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