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DE69631767T2 - Drainageeinheit mit geregeltem unterdruck - Google Patents

Drainageeinheit mit geregeltem unterdruck Download PDF

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Publication number
DE69631767T2
DE69631767T2 DE69631767T DE69631767T DE69631767T2 DE 69631767 T2 DE69631767 T2 DE 69631767T2 DE 69631767 T DE69631767 T DE 69631767T DE 69631767 T DE69631767 T DE 69631767T DE 69631767 T2 DE69631767 T2 DE 69631767T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
valve
water
opening
patient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69631767T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69631767D1 (de
Inventor
R. David SWISHER
E. Eugene WEILBACHER
S. Jacky YAM
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Covidien AG
Original Assignee
Sherwood Service AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US08/481,237 external-priority patent/US5743894A/en
Application filed by Sherwood Service AG filed Critical Sherwood Service AG
Publication of DE69631767D1 publication Critical patent/DE69631767D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69631767T2 publication Critical patent/DE69631767T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/60Containers for suction drainage, adapted to be used with an external suction source
    • A61M1/61Two- or three-bottle systems for underwater drainage, e.g. for chest cavity drainage
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/36Other treatment of blood in a by-pass of the natural circulatory system, e.g. temperature adaptation, irradiation ; Extra-corporeal blood circuits
    • A61M1/3621Extra-corporeal blood circuits
    • A61M1/3627Degassing devices; Buffer reservoirs; Drip chambers; Blood filters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M2205/00General characteristics of the apparatus
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    • A61M2205/7554General characteristics of the apparatus with filters with means for unclogging or regenerating filters

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Drainage von Fluiden aus einer Körperhöhle eines Patienten und insbesondere auf eine Vorrichtung zur automatischen Regulierung des negativen Druckes in der Sammelkammer des Systems während dessen Betrieb, um zu verhindern, den Patienten gefährlich hohen, negativen Druckniveaus auszusetzen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein luftströmungsempfindliches, schwimmfähiges Ventil, welches dann schliesst, wenn der Patient den erforderlich, hohen Luftdurchsatz im System aufgrund des Einatmens des Patienten erzeugt, oder es pendelt zwischen offenen und geschlossenen Stellungen, wenn ein tiefer Luftdurchsatz ein Übermass an negativem Druck innerhalb der Sammelkammer bewirkt.
  • Hintergrundinformation
  • Eine Brustdrainageeinheit ist eine Vorrichtung zur Absaugung von Gasen und Flüssigkeiten aus der Pleurahöhle von Patienten. Die Pleurahöhle liegt innerhalb des Brustkastens oberhalb des Diaphragma und ist von der Pleuralmembran umgeben. Die Pleurahöhle enthält beide Lungen, welche in derem normalen, expandierten Zustand die Pleurahöhle ausfüllen. Verschiedene Zustände und Krankheiten wie Eingriffschirurgie, Trauma, Emphysem und verschiedenen Infektionen können den Aufbau von Flüssigkeit und Gasen um die Lungen im Interpleuralraum bewirken. Wenn dies geschieht, bewirkt dies, dass die Lungen auf ein Volumen zusammenfallen, welches viel geringer ist als Dasjenige der Pleurahöhle, wobei dadurch die Atmungsfunktionen des Patienten stark beeinträchtigt werden. Die Lungen können auf deren normalen Zustand wiederexpandiert werden, so dass diese die Pleurahöhle ausfüllen, indem die Flüssigkeit und die Gase aus dem Interpleuralraum, unter Verwendung einer Brustdrainageeinheit, drainiert werden.
  • Brustdrainageeinheiten werden auch während der Autotransfusion verwendet, um autologes Blut der Pleura- und Mediastinalhöhlen wiederzugewinnen und dieses Blut zurück in den Patienten zu übertragen. Autotransfusion erlaubt wesentliche Vorteile gegenüber normalen Übertragungsverfahren welche homologes Blut anderer Menschen verwenden. Das autologe Blut vermindert das Risiko von nachteiligen Reaktionen und Übertragung von Infektionskrankheiten währenddem dem Patienten eine sofort verfügbare und sichere Quelle von verträglichem Blut bereitgestellt wird. Aus diesen Gründen sind Brustdrainageeinheiten ausgestaltet, um sowohl Fluide vom Interpleuralraum zu entnehmen, als auch entnommenes, autologes Blut zurück in den Patienten durch Autotransfusion zu übertragen.
  • Verschiedene Vorrichtungen sind entwickelt worden, um Fluide, wie Blut vom Interpleuralraum, für eine nachträgliche Autotransfusion zu drainieren und zu sammeln. Das U.S. Patent Nr. 4,857,042 von Schneider zeigt die Entwicklung des Standes der Technik von Autotransfusionsbrustdrainageeinheiten. Die Vorrichtung weist eine Sammelkammer zum Sammeln von Fluid aus der Pleurahöhle, eine Wasserdichtungskammer, um den Durchtritt von Gas der Atmosphäre in die Pleura- und Mediastinalhöhlen des Patienten zu verhindern und eine Manometerkammer zur Regulierung des Vakuumgrades im System auf. Eine Einlassöffnung der Sammelkammer ist mit der Pleurahöhle des Patienten über eine Thorakotomieröhre verbunden, welche entnommenes Blut und Gase in die Sammelkammer überführt. Die Vorrichtung ist auch mit einer blutverträglichen Pumpe an einer Auslassöffnung der Sammelkammer verbunden, um autologes Blut zurück in den Patienten zu pumpen. Die Schneidervorrichtung ist auch mit einem Ventilmechanismus oberhalb der Wasserdichtungskammer versehen, um den Durchtritt von Fluiden von der Wasserdichtungskammer, im Falle einer plötzlichen Zunahme des negativen Druckes innerhalb der Sammelkammer, zu erlauben, beispielsweise wenn ein Patient einatmet oder Blut von der Sammelkammer mit einer Blutpumpe oder ähnlichen Vorrichtungen entnommen wird.
  • Ein Nachteil der Schneidervorrichtung ist, dass diese keine Vorkehrung zur Autotransfusion mit gleichzeitiger Drainage der Pleurahöhle aufweist. Drainagevorrichtungen des Standes der Technik konnten allgemein nicht verwendet werden, um gleichzeitig Blut von den Pleura- und Mediastinalhöhlen zu sammeln und durch Autotransfusion zu übertragen, weil keine Vorkehrung für die automatische Regulierung des negativen Druckes während der Autotransfusion vorgesehen war. Während der ununterbrochenen Autotransfusion, währenddem das Fluid die Sammelkammer verlässt, nimmt das verbleibende Fluidvolumen ab und das Druckniveau fällt gleichzeitig innerhalb der Sammelvorrichtung und der Pleurahöhle. Daher ist es entscheidend, dass der negative Druck innerhalb der Sammelkammer innerhalb eines relativ engen Bereiches aufrechterhalten wird, um das Bluten minimal zu halten und jeglichen Schaden an dem intrathorakalen Gewebe, welcher geschehen könnte, zu verhindern. Es ist auch wichtig, den negativen Druck innerhalb eines relativ engen Bereichs zu halten, um zu verhindern, dass Wasser aus der Wasserdichtungskammer in die Sammelkammer gelangt wegen des Verlusts des Vakuums in dieser. Ein auf diese Weise ständiger Verlust von Wasser würde die Wasserdichtung als Einwegventil für Gase, welche aus der Sammelkammer entweichen, nutzlos machen.
  • Ein Ansatz dieses Problem zu lösen besteht darin, einen zusammenlegbaren Sack vorzusehen, dessen Volumen wie gewünscht ändern kann. U.S. Patent Nr. 4,443,220 von Hauer et al. offenbart einen solchen Sack, welcher von der Drainagevorrichtung entfernt werden kann, wenn dieser gefüllt ist, und auf einer Tragvorrichtung angeordnet werden kann, um die Wiederinfusion zu bewir ken, wobei jedoch diese Art von Vorrichtung zur gleichzeitigen Drainage und Wiederinfusion nicht in der Lage ist. Ein anderes Verfahren ist im U.S. Patent Nr. 4,548,413 von Russo gezeigt, wobei ein mechanischer Druckregulierungsmechanismus in Verbindung mit der Sammelkammer vorgesehen ist, welcher den Unterdruck in der Sammelkammer unabhängig vom tatsächlichen Volumen der Kammer reguliert. Unglücklicherweise sind solche Regulierungsmechanismen teuer und oft nicht verlässlich.
  • Ein weiteres Problem tritt auch bei der Drainageröhre auf, welche den Patienten mit der Drainagevorrichtung verbindet. Die sich vom Patienten her erstreckende Drainageröhre kann selbst eine bedeutende Zunahme des negativen Druckes in der Sammelkammer bewirken, wenn eine Krankenschwester versucht, irgendwelche Verstopfungen zu entfernen oder "abzulösen", welche die Röhre verstopfen. "Ablösen" bedeutet, dass eine Krankenschwester oder ein Fachmann den Durchgang der Röhre von Verstopfungen reinigt, welche die Röhre verschliessen, indem ein dem Patienten nächstgelegener Teil der Röhre abgeschnürt wird, wobei die Abschnürung entlang der Röhre gegen die Einlassöffnung der CDU bewegt und dann freigesetzt wird. Diese "Ablösungsbewegung" presst alle Verstopfungen entlang der Röhre, bewirkt aber auch beträchtliche Druckschwankungen in der Drainagevorrichtung wegen der plötzlichen Freisetzung von Unterdruck in der Röhre, nachdem die Verstopfung freigesetzt ist.
  • Drainagevorrichtungen des Standes der Technik sind auch ausgelegt, um dem Patienten zu ermöglichen, so viel Vakuumdruck wie für eine normale sowie eine tiefe Einatmung erforderlich ist, zu erzeugen, ohne Wasser von der Wasserdichtungskammer in die Sammelkammer zu überführen. Vorrichtungen des Standes der Technik enthalten druckknopfartige Ventile, welche in Verbindung mit der Sammelkammer stehen, um ein Übermass an negativem Druck innerhalb der Drainagevorrichtung manuell abzubauen. Jedoch bestehen Probleme mit der manuellen Belüftung.
  • Ein Problem im Zusammenhang mit dem manuellen Entlasten eines Übermass an negativem Druck ist, dass bekannte Belüftungssysteme keine inhärente Angabe machen, dass ein grosses Vakuum in der Sammelkammer vorhanden ist. Ein anderes Problem im Zusammenhang mit dem manuellen Entlasten eines Übermass an Vakuum ist, dass die Krankenschwester manuell das Druckknopfventil nach unten drücken muss, um zu ermöglichen, dass atmosphärische Luft in die Sammelkammer einströmt. Ein solcher Arbeitsschritt kann eine volle Minute in Anspruch nehmen und erfordert, dass die Krankenschwester einen konstanten Druck auf das Druckknopfventil während des Belüftens ausüben muss. Zudem muss die Krankenschwester sorgfältig das Niveau der Wasserdichtung mit dem Entlasten des Vakuums mittels des Druckknopfventils beobachten und koordinieren. Ohne sorfältige Beobachtung und Koordinierung der manuellen Druckentlastung während der Schwerkraftsdrainage der Sammelkammer könnte das intrathorakale Vakuum des Patienten auf gefährlich tiefe Niveaus gesenkt werden, wie beispielsweise atmosphärischem Druck, und einen schwerwiegenden klinischen Schaden beim Patienten verursachen welcher als Pneumothorax bekannt ist.
  • Ein Ansatz zur Lösung des Abbaus eines Übermass an negativem Druck in der Drainagevorrichtung ist im U.S. Patent Nr. 5,114,416 von Karkowski et al. dargestellt. Die Karkowsi et al. Vorrichtung offenbart einen zwischen der Wasserdichtungskammer und der Sammelkammer zwischengeschalteter Schwimmerventilmechanismus, welcher ein automatisches, kontrolliertes Entlasten eines Übermass an Vakuum über das hinaus erlaubt, welches für die Einatmung des Patienten erforderlich ist. Das Karkowsi et al. Schwimmerventil erlaubt dem Patienten ein grosses Vakuum in der Sammelkammer zu bewirken, um zu atmen, währenddem automatisch negativer Druck abgebaut wird, wenn ein übermässiges Vakuum in dieser für eine längere Zeitspanne aufrechterhalten wird. Das Schwimmerventil weist einen Ventilsitz, welcher eine Öffnung bildet, und einen schwimmfähigen Ball auf, welcher geeignet ist, die Öffnung des Ventilsitzes abzudichten. Während der Zeitspannen bei denen ein hohes Vakuum, aufgrund der Einatmung des Patienten oder tiefen Einatmungsübungen, in der Sammelkammer vorliegt, steigt Wasser der Wasserdichtungskammer an, bis es den Ball anhebt und gegen den Ventilsitz ansetzt. Sobald der Ball anliegt, ist die Öffnung derart ausgestaltet, dass diese gestattet, dass das Wasser diese noch passiert, aber mit einer wesentlich reduzierten Rate.
  • Während Zeitspannen mit einem ausgedehnten, hohen, übermässigen Vakuum in der Sammelkammer wird die Wassersäule vermindert, da genug Wasser in einem Arm der Wasserdichtungskammer nach oben gedrückt wird und die Öffnung passiert. Sobald durch die Öffnung getreten, fliesst das Wasser in eine Überlaufkammer und die Höhe der Wassersäule darunter wird, wegen des Einströmens von Umgebungsluft in die Sammelkammer welche dem letzten Zustrom von Wasser durch diese folgt, unzureichend, um das Ballventil in der festgesetzten Stellung aufrechtzuerhalten, wobei dadurch die automatische Freisetzung des Ventils bewirkt wird. Jedoch leidet die Karkowski et al. Vorrichtung an mehreren Nachteilen.
  • Das Karkowski et al. Schwimmerventil wird durch hydraulischen Druck der Wassersäule der Wasserdichtung aktiviert, welche den Ventilball in die geschlossene Stellung anhebt und einrückt. Unglücklicherweise erlaubt der Aufbau des Karkowski et al. Ventils den Durchfluss von Fluid wenn es in die geschlossene Stellung eingerückt ist. Dieser Durchfluss ermöglicht schliesslich, dass Luft in die Sammelkammer während ausgedehnten, tiefen Einatmungsübungen fliesst und wirksam den negativen Druck darin über die Zeit absenkt, so dass es für den Patienten schwierig wird, einen konstanten, negativen Druck in der Sammelkammer während der tiefen Einatmungsübung aufrechtzuerhalten. Während der Genesung ist es bevorzugt, einen konstanten, negativen Druck innerhalb der Pleurahöhle aufrechtzuerhalten, um dem Patienten zu ermöglichen, die Diaphragmamuskeln unterhalb der Höhle wirksam zu trainieren. Ohne ausreichenden negativen Druck sind die Diaphragmamuskeln nicht fähig, wegen des nicht genügend aufgeblähten Zustandes der Lungen, genügend Muskelwirkung gegen die Pleurahöhle auszuüben.
  • Die Karkowski et al. Vorrichtung leidet auch an anderen Nachteilen. Obwohl diese Vorrichtung automatische, negative Druckentspannung während Niederflussituationen erlaubt, wie ununterbrochener Autotransfusion, ist das Ventil nicht lufströmungsempfindlich ausgestaltet und ist nicht geeignet, ein übermässiges Vakuum aufrechtzuerhalten, wenn der Patient ausgedehnte, tiefen Einatmungsübungen durchführt. Während der Genesung der Pleurahöhle müssen die Patienten häufig tiefe Einatmungsübungen durchführen, um die Diaphragmamuskeln unter den Lungen zu stärken. Beim Durchführen dieser Übungen wird plötzlich ein grosses, übermässiges Vakuum in der Sammelkammer gebildet, wenn der Patient plötzlich und tief einatmet. Bei Verwendung der Karkowski et al. Vorrichtung ist der Patient nicht fähig, das erforderliche, grosse Vakuum in der Pleurahöhle während einer ausgedehnten, tiefen Einatmungsübung aufrechtzuerhalten, weil das Schwimmerventil nicht geschlossen bleibt. Anstatt dessen ist das Ventil wasserdurchlässig, nachdem die Wassersäule der Wasserdichtungskammer auf das Schwimmerventil trifft und dieses verschliesst, wobei Luft weiterhin durch das Ventil strömt nachdem das Wasser erschöpft ist. Daher arbeitet Karkowskis et al. Schwimmerventil nur, wenn die Wassersäule nach oben gezogen wird und das Ventil in seine geschlossene Stellung drückt, wobei das Ventil immer luftdurchlässig sein wird, sogar nachdem die Wassersäule unter ihm erschöpft ist.
  • Ausserdem ist in US 5,286,262 von Karkowski et al. eine Brustdrainagevorrichtung offenbart, welche dieselbe Grundstruktur und dasselbe Schwimmerventil wie in US 5,114,416 von Karkowski et al. gezeigt aufweist.
  • Entsprechend besteht die grundsätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Fluidrückgewinnungssystem mit einem verbesserten strömungsempfindlichen, schwimmfähigen Ventil bereitzustellen, welches eine automatische und/oder vollständige Schliessung erlaubt, wenn ein minimales Mass an Luftströmung an dieses angelegt wird.
  • Ein andere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein luftströmungsempfindliches Ventil bereitzustellen, welches im wesentlichen denselben negativen Druck innerhalb der Sammelkammer der Vorrichtung aufrecherhält, wie in der Pleurahöhle des Patienten aufrechterhalten wird, währenddem der Patient tiefe Einatmungsübungen durchführt.
  • Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Schwimmerventil bereitzustellen, welches während dessen Betrieb nicht leckt.
  • Eine andere, weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein schwimmfähiges Ventil bereitzustellen, welches arbeiten kann, um von einem Übermass an negativem Druck zu entlasten, wenn eine langsame Steigerungsrate des negativen Druckes innerhalb der Vorrichtung vorliegt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein schwimmfähiges Ventil bereitzustellen, welches zwischen offenen und geschlossenen Zuständen derart pendelt wird, dass ein Übermass an negativem Druck automatisch abgebaut wird, wenn eine langsame Steigerungsrate des negativen Druckes vorliegt.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ventil bereitzustellen, welches die Doppelfunktionen des Entlastens von einem Übermass an negativem Druck während tiefen Durchsatzzuständen, währenddem ein Gleichgewicht der Drücke in der Sammelkammer und in der Pleurahöhle während hohen Luftdurchsatzzuständen aufrechterhalten wird, kombiniert.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung ist im angehängten Anspruchssatz definiert. Die vorliegende Erfindung stellt eine entsorgbare, einheitliche Struktur zum sterilen Sammeln von Fluiden aus der Pleurahöhle eines Patienten, und falls erwünscht, zum gleichzeitigen Wiedereinführen solcher Fluide zurück in das Kreislaufsystem des Patienten, bereit. Die Vorrichtung umfasst eine starre Sammelkammer zur Aufnahme von der Pleurahöhle drainierten Fluiden, eine U-förmige Wasserdichtungskammer zur Vorbeugung, dass atmosphärische Luft in die Sammelkammer gelangt und eine Manometerkammer zur Regulierung der Höhe des Vakuums innerhalb der Sammelkammer. Bei der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Sammelkammer drei Öffnungen: Die erste Öffnung ist zur Verbindung mit einer Thorakotomieröhre zur Drainage von Fluiden aus den Pleura- und Mediastinalhöhlen in die Sammelkammer bestimmt; die zweite Öffnung ist in Verbindung mit der Wasserdichtungskammer; und die dritte Öffnung ist zur Verbindung mit einer Infusionspumpe und einem gesonderten Sammelgefäss zur Entgegennahme und Wiedereinführung von gesammelten Fluiden zurück in das Kreislaufsystem des Patienten bestimmt.
  • Die Vorrichtung ist aufgebaut, um bei Betrieb einen ausgewählten negativen Druckbereich in der Sammelkammer während des Ausflusses von gesammeltem Fluid aufrechtzuerhalten und die Wiedereinführung von gesammeltem Blut aus der Sammelkammer gleichzeitig mit der Drainage von der Pleurahöhle oder anderen Körperhöhle in dieselbe Kammer zu ermöglichen. Wahlweise kann die Vorrichtung als ein Mittel zur Erleichterung der Patientengenesung verwendet werden. Dies wird durch Aufrechterhaltung eines im wesentlichen konstanten, negativen Druckzustandes innerhalb der Sammelkammer erreicht, wenn der Patient die Diaphragmamuskeln mittels tiefen, ausgedehnten Atmungsübungen während der Genesung trainiert.
  • Die vorliegende Erfindung weist auch ein verbessertes luftströmungsempfindliches, Schwimmerventil auf, welches zwischen der Sammelkammer und einem Arm der Wasserdichtungskammer zwischengeschaltet ist, um dem Patienten zu ermöglichen, soviel Vakuumdruck zu bewirken, wie während der tiefen Einatmung erforderlich ist. Das Schwimmerventil arbeitet auch derart, dass ein automatisches, kontrolliertes Entlasten von einem Übermass an negativem Druck in der Sammelkammer, entweder während der ununterbrochenen Autotransfusion oder wenn tiefer Luftdurchsatzzustand vorhanden ist, gewährleistet ist. Eine bestimmte Menge an Wasser in einer Kammer mit einer gegebenen Grösse ermöglicht es der Wassersäule innerhalb der Wasserdichtungskammer vorübergehend auf den Schwimmmechanismus aufzutreffen, bevor die Wasserdichtungskammer an Wasser entleert ist und eine Luftsäule anschliessend durch die Wassersäule gegen das vorübergehend geschlossene Ventil gedrückt wird. Sobald die Luftsäule das Ventil erreicht, wird das das Ventil unterstützende Wasser ersetzt und das Ventil freigegeben, bis die Luftsäule durch eine andere, ansteigende Wassersäule ersetzt wird. Dieses Ersetzen von Luft durch die Wassersäule bewirkt, dass die Wassersäule zwischen offenen und geschlossenen Zuständen "pendelt", während abwechselnd das ansteigende Wasser und ein Lufteinschluss auf das Ventil auftreffen, so dass Unterdruck in der Sammelkammer aufrechterhalten und ein Übermass an negativem Druck abgebaut wird.
  • Bei einer anderen Arbeitsweise weist das Ventil ein luftströmungsenpfindliches Merkmal auf, welches die Aktivierung des Ventils während hohen Luftdurchsatzzuständen ermöglicht, ohne dass das Ventil durch die Wassersäule berührt werden muss, wie dies beim Karkowski et al. System erforderlich ist. Wenn der Patient plötzlich und tief einatmet, so geht normalerweise ein Lufteinschluss der im einen Arm der Wasserdichtungskammer gegen die Sammelkammer nach oben steigenden Wassersäule voran. Das luftempfindliche Ventil der vorliegenden Erfindung ist mit einem Ventilkörper ausgestattet, welcher empfindlich gegenüber Luftströmung ist und der ausgestaltet ist, ein Ventil zum Dichtungseingriff mit dem Dichtungsteil anzuheben, wenn die Luftsäule die Ventilkammer erreicht.
  • Dieser Ventilaufbau bringt automatisch den Patienten zurück auf eine minimale, geringere Unterdruckschwelle und stellt ein einfaches System zum automatischen Entlasten von einem Übermass an negativem Druck bereit, das nicht fluiddurchlässig ist, noch eine Überwachung durch den Benutzer erfordert, wenn die Brustdrainageeinheit in einem ununterbrochenen Autotransfusionbetrieb steht. Zusätzlich erlaubt der Ventilaufbau eine effizientere Genesung des Patienten während der Brustdrainage wegen des luftströmungsempfindlichen Ventilmerkmals welches während hohen Luftdurchsatzzuständen schliesst, wenn eine nach oben steigende Luftsäule, welche durch einen Patienten bewirkt wird, der tiefe Einatmungsübungen durchführt, auf das Ventil trifft.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm welches den grundlegenden Betrieb eines Autotranfusionssystems des Standes der Technik zeigt;
  • 2 ist ein Teilquerschnitt welcher eine auseinandergezogene Darstellung einer Autotransfusionsbrustdrainageeinheit gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3 ist ein Teilquerschnitt der Wasserdichtungskammer, welcher den Betrieb des Ventils gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4 ist eine Perspektive des Ventils gemäss der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist ein Teilquerschnitt welcher den Dichtungseingriff des Ventils mit dem Ventilsitz gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 ist ein Querschnitt einer Wasserdichtungskammer welcher die Pendelbewegung des Ventils in der offenen Stellung gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7 ist ein Querschnitt der Wasserdichtungskammer welcher die Pendelbewegung des Ventils in der geschlossenen Position gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 8 ist eine Perspektive welche das Verfahren zur Verwendung des Nadelventils gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 9 ist ein Querschnitt des Y-Verbindungsstückes gemäss der vorliegenden Erfindung.
  • 10 ist eine Perspektive des Zugangventils gemäss der vorliegenden Erfindung.
  • 11 ist ein Querschnitt des Zugangventils gemäss der vorliegenden Erfindung.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Ein Stand der Technik-Autotransfusionssystem gemäss der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt. Der grundlegende Aufbau eines Autotransfusionsystems 10 umfasst eine Brustdrainageeinheit (CDU) 11 zur sterilen Sammlung, und falls gewünscht, zur Übertragung von aus einem Patienten 12 entnommenen Fluiden, eine mit der CDU 11 verbundene blutverträgliche Infusionspumpe 13 zum Wiedereinführen von entnommenem Blut zurück in den Patienten 12 und eine Infusionsröhre 14 zur Verwendung als eine Röhre um das Blut vom Autotransfusionssystem 10 zum Patienten 12 zu übertragen. Die Flüssigkeitsströmung A bezeichnet die Richtung des Fluidströmung innerhalb des Systems 10.
  • Der grundlegende Betrieb des Autotransfusionsystems 10 ist in U.S. Patent Nr. 4,798,578 von Ranford offenbart. Kurz zusammengefasst, arbeitet das Autotransfusionssystem 10 zur sterilen Sammlung von vom Patienten 12 entzogenen Blut und Fluiden und gleichzeitigen Zurückführen der Fluide wieder zurück in das Kreislaufsystem des Patienten 12 durch die Verwendung der CDU 11.
  • Das allgemeine Verfahren der Übertragung des Blutes des Patienten beginnt durch Entzug von Fluiden von der Pleurahöhle des Patienten unter Verwendung einer Saugquelle (nicht gezeigt) welche an der CDU 11 angeordnet ist um eine zwangsläufige Flüssigkeitsströmung A durch das Autotransfusionssystem 10 zu erzeugen. Das Ansaugen treibt die vom Patienten 12 entzogenen Körperfluide durch die Infusionsröhre 14 und in die Sammelkammer (nicht gezeigt) der CDU 11. Sobald das Fluid in die Sammelkammer 15 bei der Sammelöffnung 28 eintritt, fliesst dieses durch einen Grobfilter (nicht gezeigt), welcher makroskopische Körper wie beispielsweise Blutklumpen, Knochenteile und Ähnliches, welche(s) im Blut oder anderen Körperfluiden mitgerissen werden, abfängt. Sobald das Fluid filtriert ist, wird es vorübergehend in der Sammelkammer 15 gelagert, wo es wieder unter Verwendung eines Mikroaggregatfilters (nicht gezeigt) gefiltert wird, sobald das Fluid die CDU 11 verlässt. Bei alternativen Ausführungsformen kann der Ausfluss des Blutes aus der Sammelkammer 15 auf jeder geeigneten Seite entlang der Oberfläche der Sammelkammer, wo die Infusionsröhre 9 angebracht sein kann, liegen. Sobald das Blut mittels des Filters filtriert ist, geht es zur Infusionspumpe 13, wo das Blut zurück in den Patienten durch eine Infusionsröhre 9, 8 wiedereingeführt wird, wobei dadurch ein vollständiger Autotransfusionszyklus abgeschlossen wird. Die Infusionsröhre 14 zur Verwendung bei der Übertragung von Fluiden und Gas durch das ganze System 10 kann aus jedem geeigneten, flexiblen Plastikmaterial bestehen, beispielsweise Polyurethan oder PVC.
  • Mit Bezug auf 2 werden die Betriebsmerkmale der CDU 11 gemäss der vorliegenden Erfindung eingehend diskutiert. Eine Autotransfusions-CDU 11 besteht aus einer standardmässigen Dreikammereinheit des Standes der Technik umfassend eine Blutsammelkammer 15, eine Wasserdichtungskammer 16 und eine Saugkontrolkammer 17. Die Blutsammelkammer 15 ist aufgebaut, dass diese vom Pleural- und Mediastinalraum des Patienten drainierte Fluid aufnehmen kann, wobei diese aber auch als eine Filtrationsstelle arbeiten kann, um unerwünschte Körper aus Blut und anderen Fluiden herauszufiltrieren. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die CDU 11 derart aufgebaut sein, dass diese eine zusätzliche vom CDU 11-Körper getrennte, zweite Sammelkammer (nicht gezeigt) aufweist, welche als Filtrationsstelle arbeitet, währenddem die Sammelkammer 15 innerhalb der CDU 11 als eine Überlaufkammer für die zweite, abgetrennte Kammer arbeitet, wie dies im oben erwähnten Ranfordpatent offenbart ist.
  • Die anderen zwei Kammern, die Wasserdichtungskammer 16 und die Saugkontrollkammer 17 dienen dazu, die Flüssigkeitsströmung A innerhalb der Sammelkammer 15 sowie den Druck innerhalb der CDU 11 zu überprüfen und zu regeln. Die Saugkontrolkammer 17 erlaubt die Regelung des negativen Druckes während des Betriebes. Der negative Druck innerhalb der CDU 11 wird durch die Wasserhöhe 32 in der Saugkontrollkammer 17 überprüft, welche ein ununterbrochenes Absaugen der Pleurahöhle sicherstellt und auch Bedenken bezüglich möglicher Gewebeinvagination in den Brustkatheter während hohen Niveaus an negativem Druck innerhalb der Höhle verringert.
  • Wie weiter in 2 dargestellt ist, besteht die Saugkontrollkammer 17 aus einer U-förmigen Kammer mit einem ersten beziehungsweise einem zweiten Arm 33, 34. Eine Wassersäule 32 füllt den unteren Teil der Saugkontrollkammer 17 und erstreckt sich nach oben durch beide Arme 33, 34. Der erste Arm 33 steht sowohl mit einem zweiten Arm 21 der Wasserdichtungskammer 16 als auch einer Saugquelle (nicht gezeigt) in Verbindung, währenddem der zweite Arm 34 gegenüber der Atmosphärenluft offen ist, welche einen Bereich an atmosphärischem Druck inner halb des Arms 34 oberhalb der Wasserlinie 35 aufrechterhält. Die Luftströmung C kennzeichnet die Luftströmung überall in der Saugkontrollkammer 17. Die Luftströmung C zeigt atmosphärische Luft welche in den zweiten Arm 34 durch die offene Öffnung 30 und in den ersten Arm 33 gesogen wird, von wo sie den Arm 33 durch die Saugöffnung 18 in Richtung der Saugquelle verlässt. Die Höhe der Wassersäule 32, welche zwischen dem der Unterdruckquelle ausgesetzten ersten Arm 33 und dem zweiten Arm 34, welcher unter atmosphärischem Druck steht, zwischengeschaltet ist, bestimmt das Niveau des negativen Druckes innerhalb der Sammelkammer 15 und der Wasserdichtungskammer 16. Beispielsweise entsprechen 20 cm an Wasser 32 in der Säule einem negativen Druck von –20 cm innerhalb der Sammelkammer 15. Das U.S. Patent Nr. 4,439,190 von Protzmann et al. gibt eine ausführlichere Beschreibung einer typischen Saugkontrollkammer einer CDU 11 und dessen Betrieb.
  • Die Wasserdichtungskammer 16 beugt dem Rückfluss von Luft und Fluid zurück in den Patienten vor, indem der Wiedereintritt von Luft und Fluid in die Sammelkammer 15 unter Verwendung eines luftströmungsempfindlichen, schwimmfähigen Ventils 38 in Verbindung mit einer Wasserdichtung 22 verhindert wird. Wie in 2 gezeigt, wird die Luftströmung B durch Anlegen der Saugquelle an die am oberen Teil der Wasserdichtungskammer 16 angeordneten Saugöffnung 18 erzeugt. Der angelegte Sog bewirkt eine Luftströmung B, welche Fluid vom Körper des Patienten (nicht gezeigt) durch die Infusionsröhre 14 und in den oberen Teil der Sammelkammer 15 bei der Öffnung 2B drängt, wo die Luftströmung B durch die Öffnung 29 und in die Wasserdichtungskammer 16 strömt. Sobald innerhalb der Wasserdichtungskammer 16, bewegt sich die Luftströmung B in einem ersten Arm 20 nach unten und durch die Wasserdichtung 22, welche am unteren Teil der Kammer 16 angeordnet ist. Nach dem Durchlaufen der Wasserdichtung 22 bewegt sich die Lufströmung B im zweiten Arm 21 nach oben wo sie bei der Saugöffnung 18 austritt. Somit erzeugt die Luftströmung B einen zwangsläufigen Strömungsweg welcher Gase aus der Sammelkammer 15 und durch die Wasserdichtung 22 presst, wo diese Gase aus der CDU 11 über die Saugöffnung 18 entfernt werden.
  • Der erste Arm 20 der Wasserdichtungskammer 16 ist am einen Ende durch die Wasserdichtung 22 und am anderen Ende durch die Sammelkammer 15 in Fluidströmungsverbindung mit dem zweiten Arm 21, währenddem am einen Ende der zweite Arm 21 in Fluidströmungsverbindung mit dem ersten Arm 20 beziehungsweise der Saugkontrollkammer 17 an dessen anderen Ende ist. Die Wasserdichtung 22 arbeitet als schützendes Einwegventil welches der Luft ermöglicht, aus der Sammelkammer 15 auszuströmen, währenddem verhindert wird, dass verunreinigte, atmosphärische Luft wieder in die Pleurahöhle des Patienten eintritt. Durch Zwischenschaltung einer Wasserdichtung 22 an den unteren Teilen der ersten sowie zweiten Arme 20, 21 wird das Fluid, aufgrund der zwischen den beiden Armen 20, 21 aufrechterhaltenen Druckdifferenz, gehindert, durch die Wasserdichtung 22 zurückzufliessen, so dass eine Rückflussbewegung verhindert wird. Die Bedeutung, den Rückfluss zu verhindern, besteht darin, dass unter bestimmten Atmungsbedingungen ein plötzlicher Druckanstieg innerhalb der Pleurahöhle auftreten kann. Beispielsweise kann ein Luftleck in der Pleurahöhle die normale Atmungsfunktion der Lungen des Patienten stören. Schliesslich entspricht die in der Wasserdichtung 22 gezeigte Blasenbewegung die aus der Sammelkammer 15 entnommene Luft, welche durch die Dichtung 22 in den zweiten Arm 21 geströmt ist.
  • Zusätzlich zur Wasserdichtung 22, welche jeglichen Rückfluss an Gasen zurück in die Sammelkammer 15 verhindert, ist ein luftströmungsempfindliches, schwimmfähiges Ventil 38 am oberen Teil der Wasserdichtungskammer 16 als weitere Sicherheitsmassnahme vorgesehen. Mit Bezug auf 3 ist das Ventil 38 am oberen Teil der Säule 39 der Wasserdichtungskammer 16 angeordnet, welche eine Ventilkammer 40 und eine Speicherkammer 41 beinhal tet. Der obere Teil der Ventilkammer 40 bestimmt einen Ventilsitz 42, welcher eine Öffnung 50 durch diese bildet und zur luftdichten Anlagerung an das Ventil 38 ausgestaltet ist, wenn das Ventil 38 in diesen gesetzt ist. Die CDU ist auch ausgestaltet, so dass Luft über ein automatisches Überdruckventil 36 entweichen kann, wenn ein Überdruckzustand innerhalb der Pleurahöhle des Patienten auftritt, z. B. wenn der Patient hustet. Das automatische Überdruckventil 36 ist auf dem oberen Teil der CDU 11 angeordnet und ist in Fluidströmungsverbindung mit der Saugkontrollkammer 17. Ähnlich dazu weist die Sammelkammer 15 ein handgesteuertes Unterdruckventil 37 auf, welches bei einem Übermass an negativem Druck die Pleurahöhle des Patienten belüftet, wenn es durch die Krankenschwester bedient wird.
  • Zusätzlich zur Luftströmung B besteht eine Luftströmung C mit Umgebungs- oder atmosphärischer Luft welche in die CDU 11 durch die offene Öffnung 30 eintritt und durch die Saugkontrollkammer 17 und in den oberen Teil der Wasserdichtungskammer 16 gedrückt wird, wo die Luftströmung C über die Saugöffnung 18 austritt.
  • Während einer Überdruckbedingung in der Sammelkammer 15 arbeitet die Speicherkammer 41 derart, dass überschüssiges Wasser, welches in der Kolonne 39 nach oben strömt, zurückgehalten wird, und dient auch als Aufbau um das Ventil 38 an Ort zu halten, wenn das Ventil 38 vom Ventilsitz 42 losgelöst ist.
  • Mit Bezug auf 4 wird eine genauere Beschreibung des Ventils 38 erörtert. Das Ventil 38 weist eine rechteckige, hohl ausgestaltete Form auf, welche einen Ventilkörper 46 und eine getrennte Dichtung 44, welche ausgestaltet ist, dass diese über die Führung 43 passt, umfasst. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ventilkörper 46 einen oberen Teil, welcher eine Führung 43 bildet, und vier Seitenwände, welche in diesem eine innere Kammer 45 bilden, auf. Die innere Kammer 45 ist luftströmungsempfindlich ausgestaltet und erlaubt dem Ventil 38 nach oben in dichten Eingriff mit dem Ventilsitz 42 gebracht zu werden, wenn entweder eine plötzliche Luftrückströmung in Richtung der Luftströmung E erfolgt oder ein langsamer Anstieg in der Wasserdichtung 22 das Ventil 38 anhebt und in Eingriff bringt, was eine übermässige, negative Druckbedingung in der Sammelkammer 15 bewirkt. Obwohl das Ventil 38 eine rechteckige Form aufweist, fällt irgendeine geeignete Formausgestaltung mit den oben genannten aerodynamischen Eigenschaften in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
  • Mit Bezug auf 5 ist das Ventil 38 mit einer Dichtung 44 versehen, um das Ventil 38 abzudichten, wenn es mit dem Ventilsitz 42 in fluiddichtem Eingriff ist. Vorzugsweise weist die Dichtung 44 eine ringförmige Form auf, welche über die Führung 43 passt und zwischen dem Ventilkörper 46 und dem Ventilsitz 42 derart zwischengeschaltet ist, dass die Dichtung 44 die Öffnung 50 wirksam von der Fluidströmungsverbindung durch diese abschliesst, wenn das Ventil 38 mit diesem im Eingriff steht. Die Dichtung 44 kann aus irgendeinem geeigneten, flexiblen Plastikmaterial gefertigt sein, wie beispielsweise Polyurethan oder Silikon, welches das Ventil 38 wirksam von der Fluidströmungsverbindung abdichtet, wenn es in den Ventilsitz 42 eingreift.
  • Mit Rückbezug auf 4 ist die Führung 43 mit einer Vielzahl von Rippen 91 ausgestattet, welche es der Führung 43 durch die Öffnung 50 durchzutreten erleichtert, wenn das Ventil 38 gegen den Ventilsitz 42 gesetzt wird. Um die aerodynamische Form des Ventils 38 zu verbessern, sind auch eine Vielzahl von Flanschen 51 an jeder unteren Ecke und Seitenwand des Ventils 38 vorgesehen, um die Luftströmung durch die Ventilkammer 40 und um das Ventil 38 herum zu beinflussen.
  • Mit Bezug auf 3 wird eine genauere Beschreibung des Betriebes des Ventils 38 erörtert. Das Ventil 38 arbeitet auf zwei Arten: (1) während tiefen Luftdurchsatzzuständen, bei welchen übermässiger, negati ver Druck mit einer relativ schrittweisen Rate, wie beispielsweise während einer Autotransfusion, zunimmt, verhindert das Ventil 38 den Eintritt von aufsteigendem Wasser aus der Wasserdichtung 22 in die Sammelkammer 15; und (2) während den hohen Luftdurchsatzzuständen bei welchen übermässiger, negativer Druck fast unverzüglich aufgebaut wird, wie beispielsweise wenn ein Patient einen schnellen, tiefen Atemzug nimmt oder stark einatmet, so verhindert das Ventil 38, dass Umgebungs- oder atmospärische Luft aus der Wasserdichtungskammer 16 in die Sammelkammer 15 eintritt.
  • Bei der ersten Arbeitsweise arbeitet das Ventil 38, um den Eintritt von Wasser der Wasserdichtung 22 in die Sammelkammer 15 zu verhindern. Während der Autotransfusion bildet sich langsam ein Übermass an negativem Druck in der Pleurahöhle des Patienten, welcher stufenweise Wasser innerhalb der Wasserdichtung 22 dazu zwingt, die Säule 39 aufzusteigen, bis dieses auf das Ventil 38 auftrifft. Dieses erzwungene Aufsteigen von Wasser ist durch die Druckdifferenz zwischen der Sammelkammer 15 und dem zweiten Arm 21 der Wasserdichtungskammer 16 bedingt und wird durch den Betrieb der Infusionspumpe 13 bewirkt. Der erste Wasserstand 47 zeigt den ursprünglichen Wasserstand in der Wasserdichtung 22 bevor der Autotransfusionsvorgang Wasser in der Säule 39 nach oben zieht, währendem der Strömungsweg D die Richtung des ansteigenden Wassers zeigt. Wenn die Autotransfusion beginnt, wird der geringe Luftdurchsatzzustand bewirken, dass der Wasserstand von dessen erstem Wasserstand 47 langsam in der Säule 39 angehoben wird, bis der zweite Wasserstand 48 erreicht ist und auf das Ventil 38 auftrifft. Sobald das Ventil 38 belegt ist, beginnt das weiter ansteigende Wasser das Auffüllen der Speicherkammer 41 und der inneren Kammer 45, und das Ventil 38 wird beginnen, in der Ventilkammer 40 aufzusteigen bis das Ventil 38 vollständig am Ventilsitz 42 ansitzt, wobei dadurch die Fluidströmungsverbindung durch dieses verhindert wird.
  • Nachdem das Ventil 38 sich selbst, in Anwort auf den durch die Autotransfusion bewirkten, tiefen Luftdurchsatzzustand, gegen den Ventilsitz 42 gesetzt hat, erlaubt die besonders ausgestaltete Wasserdichtungskammer 16 der vorliegenden Erfindung das "Pendeln" des Ventils 38 während des Rests des Autotransfusionverfahrens. Auf diese Weise wird die weitere Bildung eines Übermass an negativem Druck in der Sammelkammer 15 nicht zugelassen. Das Pendeln, wie es hier beschrieben ist, ist die Auf- und Abbewegung des Ventils 38, wenn es in Antwort auf diese langsame Zunahme eines Übermass an negativem durch die Infusionspumpe 13 bewirkten Druckes, zwischen den geschlossenen und offenen Stellungen pendelt. Obwohl das Pendeln als eine Auf- und Abbewegung des Ventils 38 beschrieben ist, so fällt jede Vor- und Zurückbewegung, welche das Ventil 38 öffnet und schliesst, in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Das Pendeln verhindert das Zunehmen eines Übermass an negativem Druck in der Sammelkammer 15, nachdem das Ventil 38 ursprünglich durch das Ansteigen der Wassersäule 39 geschlossen worden war. Durch das Zulassen von kleinen Mengen an Aussenluft in die Kammer 15 zu strömen, wenn das Ventil 38 in eine offene Stellung gependelt ist, wird die Kammer 15 automatisch von einem weiteren Übermass an negativem Druck in dieser entlastet.
  • Mit Bezug nun auf 6 und 7 wird eine ausführliche Beschreibung des Pendelvorganges des Ventils 38 innerhalb der Wasserdichtungskammer 16 erläutert. 6 zeigt ein Ventil 38 in der offenen Stellung während geringen Luftströmungsbedingungen, wobei Wasser innerhalb der Wasserdichtung 22 durch die Säule 39, wegen der oben erwähnten langsamen Zunahme eines Übermass an negativem Druck innerhalb der Sammelkammer 15, nach oben gedrückt wird. Die Wasserdichtungskammer 16 ist derart ausgestaltet, dass ein vorgegebenes Wasservolumen in der Wasserdichtung 22 ausreicht, um vollständig die Säule 39 aufzufüllen und das Ventil 38 mit dem Ventilsitz 42 in dichten Eingriff zu bringen, aber nicht ausreicht, um einen ununterbrochenen Eingriff des Ventils 38 aufrechzuerhalten. Wie in 6 zu sehen ist, hat das Wasser, vor dem Eingriff des Ventils 38 in den Ventilsitz 42, den Wasserstand 48 erreicht, währenddem das Wasser in der Wasserdichtung 22 entsprechend auf den Wasserstand 52 gerade oberhalb Dichtungsöffnung 53 gesenkt worden ist. Mit Bezug auf 7, wird, falls der langsame Anstieg eines Übermass an negativem Druck weitergeht, das Wasser in der Säule 39 aufsteigen bis es den Wasserstand 54 erreicht. Sobald der Wasserstand 54 erreicht worden ist, wird das Ventil 38 in dichten Eingriff mit dem Ventilsitz 42 gebracht, wobei dadurch die Fluidströmungsverbindung durch das Ventil 38 geschlossen wird. Wenn das Ventil 38 geschlossen ist, wird das Wasser innerhalb der Wasserdichtung 22 weiter auf den Wasserstand 55 verringert, was den Stand 55 auf eine Höhe, welche derjenigen der Dichtungsöffnung 53 entspricht, bringt. Aufgrund der Ausgestaltung bewirkt die Höhe des Wasserstandes 55 im Verhältnis zur Dichtungsöffnung 53, dass Lufteinschlüsse oder Luftblasen 56 vom zweiten Arm 21 der Wasserdichtungskammer 16 durch die Wasserdichtung 53 strömen und die Säule 39 aufsteigen. Die aufsteigenden Lufteinschlüsse 56 verdrängen schliesslich, wegen des Fehlens der hydraulischen Druckunterstützung, das Wasser, welches das Ventil 38 absperrt, wobei dadurch dieses vorübergehend von dessen geschlossener Stellung freigegeben wird.
  • Sobald das Ventil 38 freigegeben ist, verdrängt das aufsteigende Wasser schnell den Lufteinschluss 56 und das Ventil 38 wird wieder geschlossen, so dass keine Fluidströmungsverbindung durch dieses gegeben ist. Bei diesem Pendelverlauf wird wechselweise das Ventil 38 durch das Wasser geschlossen und durch den Lufteinschluss 56 geöffnet, solange das Autotransfusionsverfahren oder andere der oben genannten tiefen Luftdurchsatzzuständen bestehen. Die Pendelbewegung des Ventils 38 hält automatisch das gewünschte negative Druckniveau innerhalb der Sammelkammer 15 aufrecht, bis der Vorgang beendet ist. Kurz gesagt, legt die vorliegende Erfindung das Wasservolumen in der Wasserdichtungskammer 16 bei einer vorgegebenen Wassermenge in der Wasserdichtung 22 fest, wobei dadurch Lufteinschlüsse 56 gebildet werden, welche mit dem aufsteigenden Wasser abwechseln, so dass das Ventil 38 zwischen offenen und geschlossenen Stellungen pendelt.
  • Wie vorher kurz erwähnt wurde, ist es die langsame Steigerungsrate des negativen Druckes innerhalb der Sammelkammer 15, welche zunächst bewirkt, dass das Wasser innerhalb der Wasserdichtungskammer 16 ansteigt. Dieser langsame Aufbau eines Übermass an negativem Druck kann durch den Betrieb der Infusionspumpe 13 während der Autotransfusion, das Ziehen einer Probe von einem Y-Verbindungsstück, welches in Fluidströmungsverbindung mit der von der Sammelkammer 15 wegführenden Infusionsröhre 9 steht, oder durch Verwendung eines getrennten Blutsackes während der Autotransfusion, was im U.S. Patent Nr. 4,033,345 von Sorenson et al. offenbart ist, bewirkt werden. Deshalb ist das Ventil 38 geeignet, in einer von vielen Betriebsumgebungen zu arbeiten, wo eine langsame Steigerungsrate eines Übermass an negativem Druck innerhalb der Sammelkammer 15 stattfindet, welche bewirkt, dass ein geringer Luftströmungszustand entsteht, welcher das Wasser in der Wasserdichtung 22 zwingt, langsam anzusteigen und die Säule 39 hinaufzuwandern.
  • Bei der zweiten Art des Betriebes wird das Ventil 38 zum Schliessen angeregt, wenn fast plötzlich ein Aufbau eines übermässigen, negativen Druckes auftritt, wie beispielsweise bei einem hohen Luftdurchsatz, welcher durch den Patienten bewirkt wird, der einen plötzlichen und ausgedehnt, tiefen Atemzug holt oder stark einatmet. Wenn ein tiefer Atemzug gemacht wird, hat der Patient das Leistungsvermögen, einen negativen Druck von etwa –60 cm H2O innerhalb der Sammelkammer 15 zu bewirken. Dies bewirkt einen hohen Luftdurchsatzzustand, welcher sich in eine Richtung der Luftströmung D bewegt, was zu einer hohen Druckdifferenz zwischen der Kammer 15 und dem Rest der CDU 11 führt. Als Antwort auf diesen Zustand steigt das Ventil 38 in seine geschlossene Stellung auf und bleibt geschlossen, bis der Patient die tiefe Einatmung beendet. Dieser geschlossene Betrieb tritt rechtzeitig auf, bevor das Wasser in der Säule 39 genügend aufsteigen kann, um das Ventil 38 anzuheben.
  • Das Ventil 38 ist dazu geeignet, in Antwort auf irgendeine plötzliche Einatmung durch den Patienten zu schliessen und zu öffnen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ventilkörper 46 eine hohl ausgeformte Gestalt auf, welche aerodynamisch gestaltet ist, um in den Ventilsitz 42 einzugreifen, wenn der oben genannte hohe Luftdurchsatzzustand an die innere Kammer 45 angelegt wird. Jedoch fällt jede geeignete Ventilform, welche geeignet ist, das Ventil 38 zu schliessen, wenn ein hoher Luftdurchsatzzustand an dieses in Richtung der Luftströmung D angelegt wird, in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
  • Eine genauerer Betrieb des Ventils 38 während hohen Luftdurchsatzzuständen wird nun erörtert. Während der Genesung, wenn der Patient ausgedehnt, tief einatmet oder eine starke Einatmungsübung durchführt, besteht ein hoher Luftströmungszustand innerhalb der Säule 39 in Richtung der Luftströmung D, welcher in die Ventilkammer 40 eintritt und den Ventilkörper 46 in luftdichten Eingriff mit dem Ventilsitz 42 bringt. Sobald in der Eingriffstellung, wird das Ventil 38 geschlossen bleiben bis der Patient die tiefe Einatmung beendet, was wiederum das Ventil 38 öffnet und von dem dichten Eingriff in diesen löst. Diese Eingriffstellung des Ventils 38 während hohen Luftströmungszuständen dient dazu, ein Gleichgewicht des negativen Druckes zwischen der Sammelkammer 15 und der Pleurahöhle des Patienten aufrechzuerhalten und gleichzeitig die Genesung der Pleurahöhle des Patienten zu unterstützen.
  • Das Verfahren des Sammelns und Wiedereinführens von Fluiden zurück in den Patienten unter Verwendung des Ventils 38 als eine Sicherheitsmassnahme wird nun erörtert. Die Schritte des Sammelns und Wiedereinführens von Fluiden in den Patienten erfordern vom Fachmann zuerst, dass die Wasserdichtungskammer 16 mit etwa 4042 cc an Flüssigkeit gefüllt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein vorbefestigtes Messglas (nicht gezeigt) mit einem Volumen im Bereich von 4042 cc mit der CDU 11 angeordnet, so dass der Fachmann das Messglas nur vollständig zu füllen und die vorgegebene Menge an Flüssigkeit in die Wasserdichtungskammer 16 zu überführen braucht. Bei einer alternativen Ausführungsform kann jede geeignete Vorrichtung, welche dem Fachmann erlaubt, die richtige Menge an Fluid einzufüllen und dieselbe in der Wasserdichtungskammer 16 einzuführen oder einzuspeisen, verwendet werden. Nach dem Auffüllen der Wasserdichtungskammer 16 wird die Saugkontrollkammer 17 mit Flüssigkeit auf ein angemessenes Niveau aufgefüllt, um ein vom Fachmann für erforderlich gehaltenes angemessenes, negatives Druckniveau innerhalb der CDU 11 aufrechtzuerhalten, wobei dies im Stand der Technik gut bekannt ist.
  • Sobald die angemessene Höhe an negativem Druck an das Innere der CDU 11 angelegt worden ist und die richtige Menge an Flüssigkeit in die Wasserdichtungskammer 16 eingeführt worden ist, wird die Infusionsröhre 14 an die Sammelöffnung 28 angebracht und der thorakale Katheter (nicht gezeigt), welcher in die Pleura- und Mediastinalhöhlen des Patienten eingeführt worden ist, an die Röhre 14 angebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird Blut, entweder mittels Schwerkraft oder Saugdrainage, über einen Zeitraum hin in der Sammelkammer 15 gesammelt. Nachdem eine vorgegebene Menge an Blut gesammelt worden ist, könnte dann der Fachmann bestimmen, dass das Autotransfusionsverfahren beginnt. Um das Autotransfusionsverfahren funktionsfähig zu machen, wird eine weitere Infusionsröhre 9 verwendet, um die Auslassöffnung 60 der Sammelkammer 15 in Fluidströmungsverbindung mit der Einlassöffnung der Infusionspumpe 13 zu bringen, währenddem eine andere Röhre 8 verwendet wird, um den Auslassteil der Pumpe 13 in Fluidströmungsverbindung mit dem Kreislaufsystem des Patienten 12 zu bringen, wobei dadurch der Aufbau des Systems 10 vervollständigt wird.
  • Nach Vervollständigung des Aufbaus des Systems 10, wird eine Saugquelle an die Saugöffnung 18 angelegt und die Infusionspumpe 13 eingeschaltet. Sobald die Infusionspumpe 13 eingeschaltet ist, wird eine langsame Zunahme des negativen Druckes innerhalb der Sammelkammer 15 und ein langsamer Luftdurchsatzzustand in der Wasserdichtungskammer 16 vorhanden sein. Wasser der Wasserdichtung 22 wird langsam in der Säule 39 ansteigen, bis dieses auf das Ventil 38 auftrifft, wobei dadurch die Pendelbewegung des Ventils 38 zwischen offenen und geschlossenen Stellungen beginnt, bis zum Zeitpunkt, an welchem die Infusionspumpe 13 ausgeschaltet wird.
  • Mit Bezug auf 2 wird eine genaue Beschreibung des Filtrationssystems 7 gemäss der vorliegenden Erfindung erörtert. Das Filtrationssystem 7 ermöglicht beim Einlass- als auch Auslassteil der Sammelkammer 15 eine doppelte Filtration von entnommenem Blut und umfasst einen Grobfilter 57, ein Filterbauteil 58 und eine Fallröhre 59, welche das Filterbauteil 58 in Fluidströmungsverbindung mit der Auslassöffnung 60 bringt. Der Grobfilter 57 ist zwischen der Einlassöffnung 28 und dem Filterbauteil 58 zwischengeschaltet und dient zum Entfernen von Blutklumpen, Knochen, Fett und Darminhalten, welche mit dem Blut mitgerissen werden, wenn das Blut von der Einlassöffnung 28 her eintritt. Vorzugsweise ist der Grobfilter 57 ein grossflächiger Grobfilter, wie beispielsweise ein Gewebe oder ein offenporiger Schwammfilter, welcher geeignet ist, Blutklumpen und grobe Partikel aus dem Blut zu entfernen.
  • Sobald das Blut den unteren Teil der Sammelkammer 15 zu füllen beginnt, wird es durch das Filterbau teil 58 wieder gefiltert, wenn es die Kammer 15 verlässt, um in den Patienten wiedereingeführt zu werden. Das Filterbauteil 58 weist einen Feinfilter 61 zum Entfernen von entstandenen Klumpen und einen Ventilaufsatz 62 auf, welcher an dem oberen Teil des Filters 61 angebracht ist. Der Ventilaufsatz 62 wirkt sowohl als Halteelement zur Sicherung der Fallröhre 59 sowie als Einwegventil um später gebildete Blutklumpen, welche entweder die Fallröhre 59 oder die Infusionsröhre 9, welche von der Sammelkammer 15 wegführt, verstopfen, zu entfernen, sobald das Blut mittels des Feinfilters 61 gefiltert worden ist.
  • Mit Bezug auf 2 wird eine genauere Beschreibung des Filterbauteils 58 erörtert. Wie kurz oben erwähnt wurde, umfasst das Filterbauteil 58 einen Feinfilter 61 und einen Ventilaufsatz 62. Der Feinfilter 61 wirkt als eine zweite Filterstation um Blutklumpen zu entfernen, welche nach der Filtration durch den Grobfilter 57 geformt werden, wenn das Blut sich am unteren Teil der Sammelkammer 15 vor der Wiedereinführung befindet und ansammelt. Ein Mikropolyestersieb 63 ist im wesentlichen um den gesamten Oberflächenbereich des Feinfilters 61 vorgesehen und bildet ein Medium mit kleiner Porengrösse, um Blutklumpen, welche sich innerhalb der Sammelkammer 15 bilden, zu entfernen. Vorzugsweise ist der Feinfilter 61 ein Modell 991-66 Hochdurchflussblutfilter mit einem 210 Mikrometersieb, hergestellt von CUTTER BIOLOGICAL in Berkeley, Kalifornien, jedoch fallen alle geeigneten Blutfilter mit einem Mikrometersieb von 40 bis 210 Mikrometer in den Schutzbereich der vorliegende Erfindung.
  • Während der Herstellung wird die Fallröhre 59 an derem distalen Ende an die Auslassöffnung 60 angebracht, währenddem das proximale Ende der Röhre 59 über eine zylindrische Bohrung 64 geführt und gesichert wird. Das proximale Ende der Fallröhre 59 bildet eine Sammelöffnung (nicht gezeigt) welche sich innerhalb des Filterbauteils 58 befindet und etwa 0.9525 cm (3/8 inch) vom Sammelkammerboden (nicht gezeigt) entfernt ist. Die Sam melöffnung bildet einen Einlass zur Aufnahme einer Fluidströmung in dieser während des Filtrationsvorganges, wobei gesammeltes Blut durch die Sammelöffnung und in die Fallröhre 59 zur Wiedereinführung in den Patienten 12 gepresst wird. Wie oben ausgeführt, ist die Sammelöffnung bevorzugt 0.9525 cm (3/8 inch) vom Sammelkammerboden entfernt, jedoch fällt jede Abstandsdistanz, welche ein ausreichendes Ansaugen von gesammeltem Blut während der Filtration erlaubt, in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
  • Die Betriebsaspekte des Ventilausfsatzes 62 werden nun erörtert. Der Ventilaufsatz 62 dient als ein Rückhalteteil zur Sicherung des proximalen Endes der Fallröhre 59 an dem Filterbauteil 58 und arbeitet auch als Einwegventil. Der Einwegventilbetrieb des Ventilaufsatzes 62 erlaubt den Rückfluss von eingeschlossener Luft oder Blut, welches Klumpen nach der Filtration durch den Feinfilter 61 gebildet hat, zurück in die Sammelkammer 15. Diese Rückflussbewegung räumt die Blutklumpen und eingeschlossene Luft aus der Fluidleitung welche vom Feinfilter 61 wegführt. Gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst die Fluidleitung die Rohrleitung durch die Fallröhre 59 innerhalb der Sammelkammer 15 und den Teil der Infusionsröhre 9, welcher zwischen der Auslassöffnung 60 der CDU 11 und dem Patienten 12 zwischengeschaltet ist.
  • Um die Rückflussbewegung zu vereinfachen, weist der Ventilaufsatz 62 eine Filterscheibe 64, welche dem oben offenbarten Mikropolyestersieb 63 ähnlich ist, auf. Die Filterscheibe 64 weist eine donatförmige Form auf und ist an das Trennungsteil (nicht gezeigt) bei einigen Punkten nahe des inneren Umfangs der Scheibe 64 gebunden. Wann immer innerhalb der Fallröhre 59 oder der Röhre 9, nach dem Durchtritt durch den Feinfilter 61, Klumpen gebildet oder Luft eingeschlossen wird, so arbeitet die Filterscheibe 64 als Einwegventil. Die Flexibilität des Polyestersiebes der Filterscheibe 64 erlaubt, dass der äussere Umfang der Scheibe 64 angehoben wird und verklumptes Blut oder eingeschlossene Luft zurück in die Sammelkammer 15 gespült wird, wann immer eine Rückflussbewegung durch den Fachmann bewirkt wird. Diese Rückflussbewegung wird durch den Fachmann bewirkt, der eine Spritze oder eine andere Art eines Spülmittels (nicht gezeigt) in Fluidströmungsverbindung mit der an der Auslassöffnung 60 angebrachten Infusionsröhre 9 bringt.
  • Mit Bezug nun auf 8 wird das bevorzugte Verfahren zum Reinigen der Fluidleitung von Blutklumpen und eingeschlossener Luft innerhalb des Autotransfusionsystems 10 genauer erörtert. Das Verfahren zum Herausspülen von grossen Blutklumpen und eingeschlossener Luft aus der Fluidleitung wird durch den Fachmann durch Abstellen der Infusionspumpe 13 bewirkt, so dass die Fluidströmung in Richtung des Patienten 12 unterbrochen ist. Nachdem die Infusionspumpe 13 abgestellt ist, wird eine verschiebbare Klammer verwendet, um die Infusionsröhre 9 stromabwärts vom Mikroaggregatsfilter her von der Fluidströmungsverbindung durch diese abzuklemmen. Der Fachmann verschliesst dann die Staub-Deckel/Stopfen-Kombination 66 und steckt einen Luer-Standardstutzen 67 des Spühlmittels 68 in ein Nadelventil 65 welches in Fluidströmungsverbindung mit der Fluidleitung mittels des Y-Verbindungsstück 69 ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Nadelventil 65 ein BESPAK-Ventil welches von Bespak aus Cary, Nord Carolina hergestellt wird. Vorzugsweise ist das Spülmittel 68 eine Spritze, welche eine Stempel 90 und einen Luer-Standardstutzen 67 umfasst und eine sterile Salzlösung enthält, jedoch fällt jedes geeignete Spülmittel, welches ein Fluidmedium bei der Spülbewegung durch die Fluidleitung drückt, in den Schutzbereich der Erfindung.
  • Sobald der Luer-Standardstutzen 67 in das Nadelvenil 65 eingeführt ist und in dieses eingreift und der Stempel 90 in vollständig zurückgezogener Position ist, drückt der Fachmann den Stempel 90 nach vorne, bis das gesamte Salz in die Fluidleitung abgegeben worden ist. Die Abgabe des Salzes drückt irgendwelche Blutklumpen oder eingeschlossene Luft zurück durch die Fluidleitung in die Richtung, welche durch die Fluidströmung F bezeichnet wird.
  • Mit Bezug auf 2 wird eine genauere Beschreibung der oben erwähnten Spülbewegung in Beziehung zum Ventilaufsatz 62 genauer erörtert. Nachdem der Fachmann die Spülbewegung in Richtung der Fluidströmung F gestartet hat, werden die das Blut verunreinigende Blutklumpen und eingeschlossene Luft zurück durch die Fluidleitung und in die Sammelkammer 15 durch die Ruslassöffnung 60 gedrückt. Sobald durch die Auslassöffnung 60 getreten, wandert das verunreinigte Blut durch die Fallröhre 59, wo dieses bei der Sammelöffnung austritt und in die innere Kammer des Filterbauteils 58 fliesst. Diese Spülbewegung bewirkt einen Überdruck innerhalb des Filterbauteils 58 welcher durch eine Hin- und Herbewegung den äusseren Umfang der Filterscheibe 64 aufdrückt, welche das verunreinigte Blut zurück in die Sammelkammer 15 drückt, währenddem auch eine geringe Fluidströmung durch das Filtermedium bewirkt wird. Nachdem die Spülbewegung abgeklungen ist, wird die ursprüngliche Ruheposition des äusseren Umfangs wiederhergestellt, wobei das Polyestersieb der Filterscheibe 64 zusammen mit dem Feinfilter 61 als Filtrationsort arbeiten, um das verunreinigte Blut wieder zu filtrieren.
  • Mit Bezug nun auf 9 wird ein Querschnitt eines Y-Verbindungsstückes 69 mit einer Zugangsöffnung 70 in Fluidströmungsverbindung mit der inneren Kammer 71 des Verbindungsstückes 69 gezeigt. Die Zugangsöffnung 70 erlaubt dem Fachmann den. Zugang für den Zweck der Vorbereitung, Probeentnahme, Absaugens oder Einspritzens von Medikamenten in das System 10. Ein Zweiwegventil 65 ist teilweise innerhalb der Zugangsöffnung 70 vorgesehen, um die innere Kammer 71 zu erreichen. Das Ventil 65, wie es in der Perspektive nach 8 dargestellt ist, ist vorzugsweise ein BESPAK-Ventil, welches von Bespak von Cary, Nord Carolina hergestellt wird, welches ein lueraktiviertes Ventil ist, dessen Fluidströmungsverbindung automatisch geschlossen wird, wann immer der Luer-Standardstutzen der Spritze von der distalen Öffnung des Ventils 65 entfernt worden ist. Normalerweise wird dieses als ein Ventil verwendet, um das distale Ende der Katheter innerhalb der Patienten aufzublasen, um das Entfernen des Katheters zu verhindern, wobei der Anmelder jedoch das BESPAK-Ventil 65 für den neuen Zweck verwendet, um den zweiseitigen Zugang in das Autotransfusionssystem 10 zu ermöglichen.
  • Wie in 10 dargestellt, weist das Ventil 65 eine Röhrenform auf, welche eine ringförmige distale Öffnung 72, eine proximale Öffnung 73 und einen Flansch 74 umfasst. Der Flansch 74 ist um den Mittelteil 75 des Ventils 65 angeordnet und dient dazu, das Ventil 65 innerhalb des distalen Endes der Nadelöffnung 70 mittels des Flanschen 74, welcher gegen die Lippe der Nadelöffnung 70 anstösst, an Ort zu halten.
  • Mit Bezug nun auf 11 wird der Grundarbeitsvorgang des BESPAK-Ventils 65 erörtert. Das Ventil 65 ist ein federbelastetes Ventil, deren Fluidströmungsverbindung normalerweise geschlossen ist. Die distale Öffnung 72 ist gegenüber der ersten inneren Kammer 76 offen, worin ein Aktivierungsstück 77 angeordnet und an dem distalen Ende 78 des Schubstabes 79 befestigt ist. Der Stab 79 umfasst ein distales Ende 78 welches innerhalb der ersten, inneren Kammer 76 angeordnet ist, einen Mittelteil 80, welcher einen ringförmigen Flansch 81 und ein proximales Ende 82 aufweist, wobei alles innerhalb der zweiten inneren Kammer 83 angeordnet ist. Die erste innere Kammer 76 und die zweite innere Kammer 83 sind durch die Öffnung 84 getrennt, welche dem Stab 79 erlaubt, durch diese hindurchzutreten. Der Mittelteil 80 umfasst eine Gummidichtung 85 an einer ersten Seite des Teiles 80 welche die Öffnung 84 von der Fluidströmungsverbindung durch diese zwischen der ersten, inneren Kammer 76 und der zweiten, inneren Kammer 83 verschliesst. Das distale Ende des Federmittels 86 ist an der zweiten Seite des Mittelteils 80 befestigt, währenddem das proximale Ende der Federvorrichtung 86 an den Wänden befestigt ist, welche die proximale Öffnung 73 bilden. Die Federvorrichtung 86 bewirkt eine ununterbrochene Vorspannung gegen die distale Öffnung 72, so dass die Gummidichtung 85 die Fluidströmungsverbindung zwischen der ersten und der zweiten inneren Kammer 76 und 83 schliesst, wenn nicht der Schubstab 79 richtig aktiviert worden ist.
  • Die Aktivierung des Schubstabes 79 wird bewerkstelligt, indem der Fachmann den Luer-Standardstutzen einer Spritze (nicht gezeigt) in die distale Öffnung 72 eines Ventils 65 einführt, bis der Luer-Standardstutzen das Aktivierungsstück 77 berührt. Wenn der Fachmann das Aktivierungsstück 77 nach unten drückt, so wird der Druckstab 79 entlang der Gummidichtung 85 gegen die proximale Öffnung 73 bewegt, wobei dadurch die Öffnung 84 geöffnet wird, und die Fluidströmungsverbindung durch diese zwischen der ersten, inneren Kammer 76 und der ersten inneren Kammer 83 erlaubt. Sobald das Aktivierungsstück 77 des Stabes 79 den inneren Flansch 88 berührt, wird die Vorwärtsbewegung des Luer-Standardstutzen gestoppt und die Spritze ist in vollständigem Eingriff mit dem Ventil 65 und bereit zur Verwendung.
  • Obwohl bestimmte Ausführungsformen der Erfindungen nicht gezeigt sind, wird nicht beabsichtigt, dass dadurch die Erfindungen beschränkt werden, stattdessen wird beabsichtigt, dass der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nur durch die angehängten Ansprüche beschränkt wird.

Claims (9)

  1. Eine Brustdrainageeinheit (11) zum Sammeln von Fluiden, bestimmt durch erste, zweite und dritte miteinander kommunizierende Kammern (17, 16, 15), wobei die Brustdrainageeinheit (11) ausgebildet ist, um zwischen einer Infusionspumpe (13) und einem Patienten (12) in Fluidströmungsverbindung zwischengeschaltet zu werden, wobei die dritte Kammer (15) eine starre Sammelkammer ist, wobei die zweite Kammer (16) eine U-förmige Wasserdichtungskammer ist und wobei die erste Kammer (17) eine Manometer- oder eine Saugkontrollkammer ist, wobei die Brustdrainageeinheit (11) erste, zweite und dritte Öffnungen (30,18,28) zum jeweiligen Kommunizieren mit der Atmosphäre, einer Vakuumquelle oder einer Fluidsammelröhre (14) aufweist, eine erste Wassersäule (32) in der ersten Kammer (17) enthalten ist, wobei die zweite Kammer (16) einen ersten Arm (20) und einen zweiten Arm (21), eine Wasserdichtung (22) und ein luftströmungsempfindliches, schwimmfähiges Ventil (38) aufweist, wobei der erste Arm (20) in Fluidströmungsverbindung mit dem zweiten Arm (21) durch die Wasserdichtung (22) am einen Ende und der dritten Kammer (15) am anderen Ende ist, wobei der zweite Arm (21) in Fluidströmungsverbindung mit dem ersten Arm (20) an einem Ende und mit der ersten Kammer (17) an seinem anderen Ende ist, wobei die zweite Öffnung (18) in direkter Verbindung mit einer Niedrigdruckseite von sowohl der ersten Wassersäule (32) als auch der Wasserdichtung (22) ist, wobei das luftströmungsempfindliche, schwimmfähige Ventil (38) zwischen der dritten Kammer (15) und dem ersten Arm (20) der zweiten Kammer (16) zwischengeschaltet ist, wobei die Wasserdichtung (22) eine Dichtungsöffnung (53) aufweist und derart ausgestaltet ist, dass ein vorgegebenes Wasservolumen in der Wasserdichtung (22) ausreichend ist, um den ersten Arm (20) vollständig aufzufüllen und das Ventil (38) zu schliessen, aber nicht ausreichend, um einen ständigen Verschluss des Ventils (38) aufrechtzuerhalten, wobei das Ventil (38) umfasst, eine Ventilkammer (40) mit oberen und unteren Teilen, wobei der obere Teil eine Öffnung (50) in Fluidverbindung mit der dritten Kammer (15) bildet, wobei der untere Teil im wesentlichen offen gegenüber der zweiten Kammer (16) ist, einen in der Ventilkammer (40) angeordneten Ventilkörper (46), wobei der Ventilkörper (46) eine hohle innere Kammer (45) mit einem oberen Abschnitt bestimmt, wobei der obere Abschnitt eine Führung (43) umfasst, um das Eingreifen des Ventilkörpers (46) in die Öffnung (50) zu erleichtern, eine Dichtung (44) zwischengeschaltet zwischen dem Ventilkörper (46) und der Öffnung (50), wobei die Dichtung (44) die Fluidströmungsverbindung zwischen der zweiten und der dritten Kammer (16,15) verschliesst wenn der Ventilkörper (46) in die Öffnung (50) eingreift, wobei der Ventilkörper (46) so ausgestaltet ist, dass infolge einer negativen Druckbedingung in der dritten Kammer (15), eine zweite Wassersäule (39) ansteigt, die bewirkt, dass der Ventilkörper (46) in fluiddichtem Eingriff an die Öffnung (50) gesetzt wird, und die Höhe des Wasserstandes (55) in Beziehung zu der Dichtungsöffnung (53) anschliessend die Bildung eines Lufteinschlusses erlaubt, wobei der Lufteinschluss anschliessend durch die zweite Wassersäule (39) aufsteigt und auf den Ventilkörper (46) auftrifft und dadurch den Ventilkörper (46) vorübergehend von dessen Eingriffstel lung durch eine Pendelbewegung zwischen der zweiten Wassersäule (39), welche das Ventil (39) schliesst, und dem Lufteinschluss, welcher das Ventil (38) öffnet, freigibt, bis das negative Druckverhältnis beseitigt ist.
  2. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 1, wobei die Brustdrainageeinheit (11) eine vierte Öffnung (60) zur Drainage von Fluiden aus der dritten Kammer (15) aufweist.
  3. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 1, wobei der Ventilkörper (46) eine hohl ausgeformte Gestalt aufweist, welche aerodynamisch gestaltet ist, um zu erlauben, dass das Ventil (38) die Öffnung (50) in Antwort auf einen hohen Luftdurchsatzzustand in der dritten Kammer (15) von der Fluidströmungsverbindung durch diese abschliesst.
  4. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 1, wobei der Ventilkörper (46) eine hohl ausgeformte Struktur aufweist, welche aerodynamisch gestaltet ist, um zu erlauben, dass das Ventil (38) die Öffnung (50) von der Fluidströmungsverbindung durch diese in Antwort auf eine ausgedehnte, tiefe Einatmung durch einen Patienten (12) abschliesst, wenn der Patient mit der Brustdrainageeinheit (11) mittels eines Schlauches (14), welcher mit der dritten Öffnung (28) der Brustdrainageeinheit (11) verbunden ist, in Fluidströmungsverbindung steht.
  5. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 4, wobei das Ventil (38) geschlossen bleibt bis der Patient (12) die tiefe Einatmung beendet, wobei Ventil (38) dabei so arbeitet, dass in der dritten Kammer (15) im wesentlichen das gleiche Druckniveau aufrechterhalten wird, wie es innerhalb der Pleurahöhle des Patienten (12) während einer tiefen Einatmung vorhanden ist.
  6. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 1, wobei die Ventilkammer (40) zusätzlich eine Speicherkammer (41) aufweist, wobei die Speicherkammer (41) ausgebildet ist, um jedes überschüssige Wasser von der zweiten Wassersäule (39) aufzunehmen, währenddem das Ventil (38) am pendeln zwischen offenen und geschlossenen Zuständen ist.
  7. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 1, wobei die dritte Kammer (15) eine Sammelkammer mit einem unteren Teil und einem Auslass (60) ist und wobei die Sammelkammer (15) ein Filtrationssystem (7) zur Filtrierung von Körperfluiden aufweist, welches einen in Fluidströmungsverbindung mit dem Auslass (60) angeordeten Ventilaufsatz (62) einschliesst, wobei der Ventilaufsatz (62) den Rückfluss von Fluid von dem Auslass (60) zurück in die Sammelkammer (15) erlaubt.
  8. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss Anspruch 1, wobei die dritte Kammer (15) eine Sammelkammer ist, welche einen unteren Teil, einen Einlass (28) und einen Auslass (60) bildet, und wobei die Sammelkammer (15) ein Filtrationssystem (7) zur Filtrierung von Körperfluiden einschliesst, welches einen innerhalb der Sammelkammer (15) angeordneten ersten Filter (57) umfasst, wobei der erste Filter (57) Blut, welches durch den Einlass (28) fliesst, filtert, und einen neben dem unteren Teil der Sammelkammer (15) angeordneten zweiten Filter (61), um das Blut wieder zu filtrieren bevor das Blut durch den Auslass (60) austritt.
  9. Die Brustdrainageeinheit (11) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die erste Wassersäule (32) und die Wasserdichtung (22) während des üblichen Betriebes erste und zweite Druckunterschiede definieren, um eine in eine Richtung verlaufende Strömung von der ersten und dritten Öffnung (30, 28) zur zweiten Öffnung (18) zu erstellen, wobei ein gewünschter Unterdruckbereich in der dritten Kammer (15) aufrechterhalten wird.
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