DE69630739T2

DE69630739T2 - Krankenhausbett mit therapeutischem Gerät

Info

Publication number: DE69630739T2
Application number: DE69630739T
Authority: DE
Inventors: L. Dale Brookville Foster; Ryan Anthony Brookville Reeder; Allen L. Batesville Walke; David W. Brookville Hornbach
Original assignee: Hill Rom Services Inc
Current assignee: Hill Rom Services Inc
Priority date: 1995-08-03
Filing date: 1996-08-02
Publication date: 2004-06-03
Anticipated expiration: 2016-08-03
Also published as: EP0756857A3; DE69630739D1; US5680661A; EP0756857A2; EP0756857B1; ATE254438T1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Krankenhausbetten und insbesondere eine Kombination eines Krankenhausbettes, das sich von einer Bettkonfiguration in eine Stuhlkonfiguration in Kombination mit verschiedenen therapeutischen Modulen umwandeln lässt.
Während der Zeit, dass der Anwender auf ein Krankenhausbett angewiesen ist, ist es im Allgemeinen erforderlich, dass der Anwender das Bett verlässt, um sich in Pflege oder therapeutische Aktivitäten zu begeben, zum Beispiel, um sich zu einem Rollstuhl zu bewegen, einen Toilettenstuhl oder eine Toilette zu benutzen, um einfach in einem Stuhl zu sitzen, um eine körperliche Therapie durchzuführen usw. Wenn ein geschwächter Anwender aus einem traditionellen Krankenbett entfernt wird, ist mindestens ein und sind manchmal zwei Helfer benötigt, um den Anwender zu stabilisieren, zu halten und oft auch, um den Anwender aus dem Bett zu heben. Weiter verrenkt sich der Anwender durch den Vorgang des Aufsitzens und Drehens um Zugang zu der Seite des Bettes zu gelangen, und erleidet oft Schmerzen, insbesondere bei Anwendern in einer postoperativen Situation. Außerdem gibt es sehr wenig Hebel und Unterstützungen, die dem Anwender als Unterstützung und Hilfe in dem Prozess leicht zugänglich sind. Deshalb haben traditionelle Betten und Techniken Nachteile auf, die den scheinbar einfachen Prozess des Verlassens eines Krankenhausbettes körperlich erschweren, arbeitsintensiv und häufig schmerzvoll machen.
Um eine größere Selbstversorgung bereitzustellen und den Prozess für einen Anwender, das Bett zu verlassen, zu erleichtern, ist ein Krankenhausbett entwickelt worden, welches sich automatisch von einer Bettkonfiguration in eine Stuhlkonfiguration umwandeln lässt. Ein solches Krankenhausbett wird in US-Patent Nr. 5,577,279, veröffentlicht am 26. November 1996, offenbart, welches dem Einreicher der vorliegenden Erfindung erteilt wurde, sowie in US-Patent Nrn. 5,454,126, herausgegeben am 3. Oktober 1995, sowie 5,479,666, herausgegeben am 2. Januar 1996. In jener Anmeldung und jenen Patenten werden Stuhlbetten offenbart, welche zu öffnende Fußbereiche aufweisen, welche es, wenn die Anwenderplattform in die unterste Position gesenkt wird, ermöglichen, dass der Anwender seine Füße direkt auf dem Boden ruhen lässt. Scharnierende Fußbretthälften lassen sich in Seitenschutzvorrichtungen/Handläufe umwandeln, welche sich in Längsrichtung vom Fußende des Bettes erstrecken. Die Handläufe kann der Anwender greifen, um Halt und Unterstützung bei der Bewegung von einer Sitzposition zu einer Stehposition und beim Verlassen des als Stuhl konfigurierten Bettes zu finden. Weiter kann der Anwender auch selektiv das Bett anheben oder herunterlassen, um die Bewegung entweder von einer Sitz- zu einer Stehposition oder von einer Steh- zu einer Sitzposition zu erleichtern.
Weiter erlaubt das vorbeschriebene Krankenhausbett ein neues Verfahren, einen Anwender zu behandeln und zu pflegen, wie in US-Patent Nr. 5,513,406, herausgegeben am 7. Mai 1996, offenbart, in dem ein einziges Krankenhausbett die bis zu drei früheren Krankenhausbetten nach traditionellen und verschiedenen Ausführungen ersetzt. Weiter stellt das Verfahren das Ankoppeln verschiedener Anwenderpflegemodule an das Krankenhausbett während verschiedener Pflegestadien des Anwender bereit.
Das US-Patent 5134737 offenbart eine Erweiterungseinheit zum Umwandeln eines bestehenden Bettes in ein Patientenpflegebett. Die Erweiterungseinheit umfasst eine Plattform und eine Matratze, welche beide mit einem Ausschnitt geformt sind, durch den dem Patienten die Bewegung in das und aus dem Bett erleichtert wird. Der Ausschnitt kann passend für Zubehörteile sein, wie ein fahrbares Gestell oder einen flachen Einsatz.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Krankenhausbettes in Kombination mit verschiedenen therapeutischen Modulen, welches eine Umgebung bereitstellt, die sich Schwächen oder Behinderungen des Anwenders anpassen, und die das Niveau der körperlichen Sicherheit für einen Anwender in dem Prozess, sich von einem Krankenhausbett zu verschiedenen von therapeutischen Modulen zu bewegen, steigert.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines Krankenhausbettes in Kombination mit verschiedenen therapeutischen Modulen, welches Begleitung und Unterstützung für einen Anwender bereitstellt, in dem Prozess, sich aus dem Krankenhausbett zu einem anderen therapeutischen Modul zu bewegen, und dabei die Angst des Anwenders zu reduzieren und das Vertrauen des Anwenders zu steigern.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines Krankenhausbettes in Kombination mit verschiedenen therapeutischen Modulen, welches einem Anwender ein höheres Niveau von Unabhängigkeit und Selbstversorgung bereitstellt, und dabei den Anwender ermutigt, körperliche Aktivitäten und Therapien wahrzunehmen, um Muskelschwund zu mindern und das Wohlseinsgefühl des Anwenders zu steigern.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Bett bereit, welches umfassende Pflege eines Anwenders erleichtert, welches ein Grundgestell und einen Rahmen umfasst, das ein Fußende aufweist, eine auf dem Grundgestell und dem Rahmen montierte, gelenkige und selektiv zwischen einem im Allgemeinen planen Bettposition und einer Stuhlposition verstellbare Auflage, wobei die gelenkige Auflage eine Kopfauflage einschließt, die zu einer angehobenen Position bewegt wird, wenn die Auflage in die Stuhlposition bewegt wird, sowie Bein- und Fußaufla gen, welche in Bezug aufeinander und der Kopfauflage beweglich sind zu einer Position, die einen zu öffnenden Fußbereich am Fußende bildet und es so dem Anwender erlaubt, das Bett durch das Fußende des Grundgestells und des Rahmens zu verlassen durch den zu öffnenden Fußraum, wenn sich der tragende Rahmen in der Stuhlposition befindet, sowie zwei Ausleger, die auf jeder Seite des zu öffnenden Fußbereichs angeordnet sind und welche Fußenden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass ein therapeutisches Modul lösbar mit dem Fußende der Grundgestell- und Rahmenanordnung verbunden wird, wobei das Bett eine Verriegelung aufweist, welche mit jedem der Fußenden der Ausleger verbunden ist, wobei jede Verriegelung vorgesehen ist, um ein Glied des therapeutischen Moduls aufzunehmen, um die Verbindung herzustellen.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile der traditionellen Krankenhausausstattung und stellt eine Kombination eines Krankenhausbettes bereit, welches sich aus einer Bettposition in eine Stuhlposition verstellen lässt sowie verschiedener therapeutischer Module, die am Fußende des Bettes so angeordnet sind, dass ein Anwender die Module mit einem hohen Maß an Sicherheit und Vertrauen ankoppeln kann.
Gemäß den beschriebenen Ausführungen schließt das Bett ein Grundgestell ein, welches ein Kopfende und ein Fußende aufweist. Eine Auflage ist auf dem Grundgestell befestigt und selektiv bewegbar zwischen einer im Allgemeinen planen Bettposition und einer Stuhlposition. Die Auflage schließt eine Kopfauflage ein, welche in eine Aufwärtsposition bewegt wird, wenn die Auflage in die Stuhlposition bewegt wird. Die Auflage umfasst weiter Bein- und Fußauflagen ein, die sich relativ zueinander und zu der Kopfauflage in eine Position bewegen, welche es dem Patienten erlaubt, das Bett am Fußende der Grundgestell- und Rahmenanordnung zu verlassen. Ein therapautisches Modul wird lösbar an das Fußende der Grundgestell- und Rahmenanordnung angekoppelt. Das therapautische Modul kann eine motorbetriebene Beingymnastikvorrichtung, eine Gehübungsvorrichtung, eine nicht motorbetriebene Beingymnastikvorrichtung und/oder eine hydrotherapeutische Einheit sein.
Die Erfindung wird nun weiter nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Krankenhausbettes gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung;
2 eine perspektivische Ansicht des Krankenhausbettes in einer Stuhlkonfiguration;
3 eine perspektivische Teilansicht des Krankenhausbettes in Kombination mit einem angekoppelten Mehrzweckwagen;
4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 von 3;
5 eine perspektivische Teilansicht des Krankenhausbettes in Kombination mit einem Wagen, der eine passive Bewegungsvorrichtung enthält;
6 eine perspektivische Teilansicht des Krankenhausbettes in Kombination mit und verbunden mit einem Laufsteg.
7 eine perspektivische Teilansicht des Krankenhausbettes in Kombination mit und verbunden mit einer Wasserpflege-/-therapieeinheit.
8 eine perspektivische Teilansicht des Krankenhausbettes, verbunden mit und in Kombination mit einem Beingymnastikmodul.
Unter Bezugnahme auf 1 umfasst ein modulares Bett 20 ein Grundgestell 22, welches ein in Längsrichtung ausgerichtetes Glied (nicht abgebildet) aufweist, zwei auseinanderlaufende Ausleger 24, die an einem Ende einen Fußende-Leerraum 25 zwischen den auseinanderlaufenden Auslegern 24 bilden. Das Bett 20 enthält weiter einen Hauptrahmen 27 und eine Verbindung (nicht abgebildet), die den Hauptrahmen 27 oberhalb des Grundgestells verbindet und es dadurch ermöglicht, dass der Hauptrahmen 27 wahlweise in vertikaler Richtung in Bezug auf den Grundrahmen 22 angehoben oder heruntergelassen wird. Der Hauptrahmen 27 enthält zwei in Längsrichtung ausgerichtete Schienen oder Rahmenglieder 28, welche über die Länge des Bettes 20 verlaufen. Mit dem Kopfende jeder der Schienen 28 ist ein Querträger 29 verbunden, von welchem sich ein Kopfteil 30 nach oben erstreckt. Am Fußende des Hauptrahmens 27 umfasst jede der Schienen 28 einen nach außen verlaufenden Abschnitt 32.
Scharnierend verbunden mit den Enden 33 der Abschnitte 32 sind schwenkende Fußbretthälften 34. Die scharnierenden Fußbretthälften oder Fußgitter 34 fungieren, wenn im Allgemeinen ko-linear miteinander am Fußende des Bettes 20 ausgerichtet, zusammen als Fußbrett zum Schutze des Anwenders, wenn das Bett 20 in der Bettkonfiguration gemäß 1 ist. Jede Fußbretthälfte 34 kann cirka 90° zum Kopfende des Bettes geschwenkt werden, sodass sich diese entlang der Längsseiten des Bettes 20 erstrecken und im Allgemeinen parallel zueinander stehen. In dieser Position fungieren die Fußbretthälften 34 separat als Seitenschutzvorrichtungen/Handläufe, um einem Patienten beim Aussteigen aus dem Bett behilflich zu sein, wenn das Bett als Stuhl konfiguriert ist (2). Das Bett 20 umfasst weiter Vorrichtungen 35 zum Schutz des Anwenders, welche mit dem Hauptrahmen 27 verbunden sind und um eine Anwenderauflage 36 montiert sind.
Die Anwenderauflage 36 weist eine darüberliegende Matratze 37, die aus mehreren Komponenten besteht, auf, auf welcher sich ein Anwender befindet, und von der zumindest ein Teil vorzugsweise aufgeblasen ist. Die Anwenderauflage 36 kann in und zwischen den im Allgemeinen horizontalen Bettkonfiguration gemäß 1 und einer Stuhlkonfiguration wie abgebildet in 2 umgewandelt werden. Die Anwenderauflage 36 ist gelenkig und besteht aus einer Vielzahl seriell scharnierender Auflageabschnitte, welche eine Hauptauflage 38 eine Gesäßauflage 40, eine Oberschenkelauflage 42 sowie eine Beinauflage 44 enthält, welche eine Wadenauflage 46 sowie eine Fußauflage 48 umfasst. An dessen Kopfende ist die Fußauflage 48 durch Scharniere 50 scharnierend mit dem Fußende der Wadenauflage 56 verbunden. Das Kopfende des Beinauflagenabschnitts 44 ist ähnlich scharnierend mit der Gesäßauflage 40 verbunden. Ein Matratzenabschnitt 52 bedeckt die Beinauflage 44 und umfasst einen federnden Schaumabschnitt, welcher von einem aus flexiblen Material hergestellt Schicht umgeben ist. Ein zweiter Matratzenabschnitt 54 liegt über dem Rest der Anwenderauflage 36 und weist Armlehnen oder Auflagen 56 auf, welche über seitlichen Teilen 58 der Beinauflage 44 liegen.
Insbesondere kann unter Bezugnahme auf 1 erkannt werden, dass die Fußauflage 48 und die Wadenauflage 46, wenn in Bettposition, im Allgemeinen innerhalb einer gemeinsamen Ebene liegen. Bei einem Verstellen von der Bettposition gemäß 1 in die Stuhlposition gemäß 2 wird die Anwenderauflage 36 in Längsrichtung zum Kopfende des Bettes verlagert. Während die Auflage 36 zum Kopfende des Bettes 20 rollt, schwenkt die Kopfauflage 38 aufwärts und die Fußauflage 48 bewegt sich cirka 90° zu einer im Allgemeinen senkrechten Position. Fortgesetzte Bewegung der Auflage 36 in Längsrichtung bewirkt, dass das Fußende der Wadenauflage 46 nach unten schwenkt und dass sich das Kopfende der Wadenauflage 46 nach oben bewegt. Dank seiner scharnierenden Verbindung 50 mit der Oberschenkelauflage 42 bewirkt die Bewegung der Auflage 36, dass die Wadenauflage 46 cirka 90° nach unten zu einer im Allgemeinen senkrechten Position gedreht wird; und die Fußauflage 48 wird cirka 180° in Bezug auf die Wadenauflage 46 und 270° in Bezug auf ihre ursprüngliche Position bewegt. So wird die Fußauflage 48 bei der Stuhlposition gemäß 2 hinter die im Allgemeinen senkrecht angeordneten Wadenauflage 46 positioniert und ist im Allgemeinen in Juxtaposition oder gegen die Wadenauflage 46 angeordnet. Durch Verstellen des Bettes 20 in die Stuhlposition gemäß 2 wird ein zu öffnender Fußraum 60 innerhalb der Anwenderauflage 36 gebildet, welcher es zusammen mit dem freien Fußendebereich 25 des Grundgestells 22 dem Anwender erlaubt, bequem am Fußende des Bettes 20 auszusteigen.
Viele verschiedene Anwender-Rehabilitierungsmodule können an das Fußende des Bettes 20 angekoppelt werden. Einige der Module erfordern, dass sich der Anwender durch den zu öffnenden Fußbereich 60 und den freien Bereich des Fußendes 25 bewegt, um das Modul zu anzuwenden. Andere Module sind so entworfen, dass sie selbst im Wesentlichen den zu öffnenden Fußbereich 60 belegen und den freien Bereich des Fußendes 25. Zum Beispiel, unter Bezugnahme auf 3, erstreckt sich ein fahrbares Mehrzweckwagenmodul 90 wesentlich innerhalb des zu öffnenden Fußbereichs 60 und des freien Bereichs des Fußendes 25 und kann angekoppelt werden, das heißt kann lösbar angekoppelt werden an oder verbunden mit den Enden 33 der Schenkel 32 des Hauptrahmens 27. Der Mehrzweckwagen 90 umfasst einen unteren Rahmen 92, einen oberen Rahmen 94, zwei senkrechte hintere Pfosten 96, die zwischen dem oberen Rahmen und dem unteren Rahmen 92, 94 angeordnet sind, sowie zwei senkrechte vordere Pfosten 98, die ebenfalls zwischen dem unteren und oberen Rahmen 92, 94 angeordnet sind. Ein Auflagenstrukturelement 100 ist gleitend auf und zwischen einem vorderen Querglied 102 und einem hinteren Querglied 104 verbunden. Das Auflagenstrukturelement 100 kann auf den Quergliedern 102, 104 zwischen den Seitenstangen 106 des oberen Rahmens 94 hin- und hergleiten.
Wie in 4 gezeigt, werden Verriegelungsblöcke 110 gegen die Fußenden 33 der Schenkel 32 des Rahmens 27 gesichert. Jeder Verriegelungsblock 110 weist vorzugsweise ein Rohr mit einer Aussparung 112 darin für die Aufnahme eines zugehörigen senkrecht angeordneten Pfostens 96 auf. Ein Riegelbolzen 114 wird mit Federkraft zu einer geschlossenen Position durch eine Druckfeder 116 innerhalb des Verriegelungsblocks 110 vorgespannt. Der Riegelbolzen 114 weist eine Abschrägung 118 sowie eine Halbkreis-Aussparung 120 auf. Die Abschrägung 118 hilft beim Zusammendrücken des Riegelbolzens 114 und somit der Druckfeder 116 durch den hinteren senkrechten Pfosten 96. Wenn der senkrechte Pfosten 96 die Halbkreis-Aussparung 120 erreicht, schnappt der Riegelbolzen 114 sichernd den hinteren senkrechten Pfosten 96 ein.
Auflagen- oder Trageplatten, zum Beispiel Laschen 122 in 3, werden mit der untersten Seite der Schenkel 32 verbunden, wobei sich die Laschen 122 seitwärts und nach innen in Bezug auf den Rahmen 27 erstrecken. Wenn der Mehrzweckwagen 90 in den zu öffnenden Fußbereich 60 und den freien Fußendebereich 25 gerollt wird, gleiten die seitlichen Seitenstangen 106 des oberen Rahmens 44 über die Laschen 122. Gleichzeitig schnappen die hinteren Pfosten 96 in die Verriegelungsblöcke 110 direkt unter dem hinteren Querglied 104. Sobald der Rollwagen 90 an der Stelle in Bezug auf Rahmen 27 gesichert ist, bewegt sich der Rollwagen 90 in senkrechter Richtung mit dem Rahmen 27 und der Anwenderauflage 36, wenn diese angehoben oder heruntergelassen werden. Der Rollwagen 90 wird an seinem vorderen Ende von den Laschen 122 unterstützt, welche sich tragend unter den vorderen oberen Stangen 106 befinden. Der Rollwagen 90 wird hinten durch die höchsten Flächen der Verriegelungsblöcke 110 getragen, welche sich tragend gegen eine untere Oberfläche des hinteren Quer-gliedes 104 befinden.
Der Vielzweckrollwagen 90 kann so ausgeführt sein, dass der Tragrahmen 100 wie beschrieben gleitend, in einer gewünschten Position verriegelbar, und so hergestellt ist, dass er auf jeder gewünschten Höhe verwendbar ist. Verschiedene therapeutische Geräte können in Verbindung mit dem Rollwagenmodul 90 angewandt werden. Zum Beispiel kann, wie in 5 abgebildet, eine motorbetriebene Vorrichtung 130 für passive Bewegung auf dem Tragrahmen 100 montiert werden. Die Vorrichtung für passive Bewegung kann einer von mehreren solcher Vorrichtungen sein, welche im Handel erhältlich sind, in welchen ein Elektromotor eine Gestänge bewegt, welches das Bein eines Anwenders unabhängig von dessen Muskelsystem trainiert. In einer typischen Ausführung wird eine Vorrichtung für passive Bewegung oben auf einer Matratze des Krankenhausbettes positioniert und ist in einer solchen Position und nicht auf einer optimalen Höhe. Mit der Vorrichtung nach 5 kann der Rollwagen 90 so ausgeführt werden, dass die Vorrichtung für passive Bewegung dem Anwender auf der bevorzugten Höhe und in der bevorzugten Ausrichtung in Bezug auf das Krankenhausbett und die Haltung des Anwenders angeboten wird.
6 zeigt die Kombination des Krankenhausbettes 20 mit einem Laufsteg 140. Der Laufsteg 140 enthält senkrechte Pfosten 142, welche sich von einem unteren Rahmen 143 nach oben erstrecken, welcher Rahmen mit der U-förmigen Hebelstange 144 verbindet, und in die Verriegelungsblöcke 110 eingekoppelt wird. Der Laufsteg 140 weist Räder 146 auf, welche es erlauben, ihn bequem zwischen Standorten zu bewegen. Jedoch sichert die Kupplung der Verriegelungsblöcke 110 auf den vertikalen Pfosten 142 den Laufsteg 140 an das Bett 20 während seiner Verwendung durch den Anwender.
Unter Verweis auf 7 kann das Bett 20 in Kombination mit einer Wasser- Therapieeinheit 150 verwendet werden, z. B. mit einer Hydrotherapie-Wanne. Die Hydrotherapie-Wanne 150 umfasst Rollen 152, die es ermöglichen, die Wanne leicht in den Leerraum 25 am Fußende des Grundgestells (nicht gezeigt in 7) und den zu öffnenden Fußbereich 60 der Anwenderauflage 36 zu fahren. Die Wassertherapie-Einheit 150 weist vertikale Ankupplungspfosten 154 an ihren hinteren Ecken auf, welche in die Verriegelungsblöcke 110 einschnappen, wobei die Einheit 150 gegen das Bett 20 gesichert und vermieden wird, dass es sich während der Anwendung von dem Anwender entfernen kann.
8 zeigt die Kombination des Bettes 20 mit einer nicht motorbetriebenen Beingymnastikvorrichtung 196, welche auf Rädern 198 montiert ist, um die Einheit leicht von einem Standort zum anderen zu bewegen. Die Beingymnastikvorrichtung 196 wird in den benachbarten freien Fußende-Bereich 25 und den zu öffnenden Fußleerraum 60 gerollt, bis die vertikalen Kopplungspfosten 200 in die Verriegelungsblöcke 110 eingeschnappt sind; in dieser Position gesichert wird verhindert, dass die Beingymnastikvorrichtung 196 sich während ihrer Verwendung von dem Bett 20 entfernen kann. Eine solche Verwendung von dem Bett 20 entfernen kann. Eine solche Beingymnastikvorrichtung wird weiter beschrieben in US-Patent-Nr. 5,513,406, herausgegeben am 7. Mai 1996.
Während des Gebrauchs wird das Krankenhausbett mit vielen verschiedenen therapeutischen Modulen verwendet, um eine breite Palette von Anwenderanforderungen zu erfüllen und dabei verbesserte, umfassende Pflege bereitzustellen. Die Kombination des Krankenhausbettes mit den therapeutischen Modulen kann in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder anderen Einrichtungen sowie zu Hause verwendet werden. Die Möglichkeit, eine breite Palette verschiedener therapeutischer Module bereitzustellen, bietet dem Anwender ein stärkeres Gefühl der Sicherheit und Stabilität beim Gebrauch des Moduls, und steigert dabei das Gefühl der Unabhängigkeit und Selbstversorgung des Anwenders. In Umgebungen, wie zu Hause, wo eine Vollbad-Einrichtung nicht leicht verfügbar ist, erlaubt die Flexibilität des Krankenhausbettes in Kombination mit den verschiedenen therapeutischen Modulen ein Niveau der Anwenderpflege, welches sonst nicht praktizierbar wäre, wodurch die Möglichkeit der Heimpflege erweitert wird.
Während die bevorzugten Ausführungen in beträchtlichen Einzelheiten beschrieben sind, werden zusätzliche Vorteile und Modifikationen dem Fachmann schnell leicht ersichtlich sein. Zum Beispiel kann das Wassertherapie-Modul, abhängig von der Art der gewünschten Therapie, andere Formen annehmen. Zum Beispiel kann die Wasserwanne größer gemacht und höher angeordnet sein, um es einem Anwender zu ermöglichen, darin zu sitzen. Bei einem Modul des Typs Bad würde der Sitz des Anwenders gelocht sein und es würde sich darunter ein Wasserauffangbehälter befinden. Alternativ kann der Wasserauffangbehälter größer sein und so den Anwender insgesamt aufnehmen und es ihm ermöglichen, darin eine Dusche zu nehmen. Eine Wasserquelle für die Dusche kann durch einen darin enthaltenen Wassertank bereitgestellt werden oder durch einen Schlauch, welcher an einen Wasserhahn angeschlossen werden kann. Das Modul für eine aktive Beingymnastik wird gezeigt in einer Ausführung, die eine rotierende Bewegungsgymnastik bereitstellt. Alternativ kann das Modul auch so ausgeführt sein, dass es eine Vor- und Rückwärtsbewegung des Beines vorsieht, welche das Besteigen von Treppen simuliert.

Claims

Bett (20) zur Vereinfachung der umfassenden Pflege eines Patienten, bestahend aus einem Bettgestell (Rahmen und Standmittel) (20, 27), das versehen ist mit einem Fußende, einer auf das Bettgestell montierten gelenkig verbundenen Auflage (36), die sich zwischen einer Liegepositionund einer Sitzposition verstellen lässt, wobei die gelenkig verbundene Auflage (36) über ein Kopfteil (38) verfügt, das sich aufwärts bewegt, wenn die Auflage in die Sitzposition geht, und über Bein- und Fußauflagen (44, 48), die aufeinander abgestimmt verstellt werden können, wobei das Kopfteil (38) in eine Position gebracht werden kann, die bewirkt, dass sich ein Teil des Fußendes (60) öffnen lässt, was dem Patienten ermöglicht; das Bett durch das Fußende des Bettgestells (20, 27) hindurch, über den zu öffnenden Teil des Fußendes (60) zu verlassen, wenn sich die Auflage in der Sitzposition befindet, sowie mit zwei Auslegern (32), die sich an beiden Seiten des zu öffnenden Teil des Fußendes (60) befinden und wiederum über Fußenden (33) verfügen, dadurch gekennzeichnet, dass ein therapeutisches Gerät (130, 140, 150) lösbar mit dem Fußende des Bettgestells (20, 27) verbunden ist, wobei das Bett mit einer Verriegelung (110) versehen ist, die jeweils mit den Fußenden (33) der Ausleger (32) verbunden ist, wobei jede Verriegelung (110) ein Bauteil (96, 142, 154) des therapeutischen Geräts aufnehmen kann, um die Verbindung herzustellen.
Bett nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das therapeutische Gerät ein motorisiertes oder nicht-motorisiertes Gerät für die Beingymnastik (130), ein Lauftrainingsgerät (140) oder ein hydrotherapeutisches Gerät (150) ist.
Bett nach einem der Anspnüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verriegelung zusammensetzt aus einem Rohr mit einer Öffnung (112) in einer Seitenwand nahe einem Ende des Rohres zur Aufnahme des Bauteils des therapeutischen Geräts, einem Riegelbolzen (114), der in dem Rohr gleitend befestigt ist, wobei der Riegelbolzen (114) an einem Ende mit einer Aussparung (120) zur Aufnahme des Bauteils des therapeutischn Geräts und einer Feder (116) versehen ist, die den Riegelbolzen (114) zu einem Ende des Rohres hin spannt und das Bauteil (96, 142, 154) des therapeutischen Geräts gegen eine Wandöffnung (112) in dem Rohr drückt, so dass das Bauteil des therapeutischen Geräts (130, 140, 150) mit dem Bett (20) in einer verriegelten Position gesichert wird.