DE69629092T2 - Beatmungsgerät - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwendung mit einem Beatmungsgerätsystem zum Messen des Druckes in einem Lungensystem während Respiratorbehandlung, bei der Gas während der Inspiration über eine erste separate Gasleitung zu dem Lungensystem transportiert wird und während der Exspiration über eine zweite separate Gasleitung von dem Lungensystem wegtransportiert wird.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Beatmungsgerätsystem mit einer Inspirationsleitung, einer Exspirationsleitung, einer Anschlussvorrichtung, die für die Platzierung zumindest teilweise in der Trachea gegenüber der Carina des Patienten ausgebildet ist, um den Patienten mit dem Beatmungsgerätsystem zu verbinden, einem Inspirationsruckmesser, angeordnet, um den Druck in der Inspirationsleitung abzufühlen, einem Exspirationsdruckmesser, angeordnet, um den Druck in der Exspirationsleitung abzufühlen.
- Ein derartiges Beatmungsgerätsystem ist in der WO-91/19526 beschrieben und weist ein Beatmungsgerät auf, an das eine Inspirationsleitung und eine Exspirationsleitung angeschlossen sind. Die Inspirationsleitung und die Exspirationsleitung sind wiederum mit einem Y-Stück verbunden, an das auch ein Trachealtubus angeschlossen ist. Der Trachealtubus ist für das Einsetzen in die Trachea eines Patienten vorgesehen, um Atemgas zu/von den Lungen des Patienten zu leiten. Ein Inspirationsdruckmesser ist in der Beatmungsgeräteinheit angeordnet, um den Druck in dem Inspirationsabschnitt des Beatmungsgerätsystems abzufühlen, und ein Exspirationsdruckmesser zum Abfühlen des Drucks in dem Exspirationsabschnitt des Beatmungsgerätsystems.
- Das genaue Abfühlen von Druck ist wichtig, insbesondere des Drucks in dem Lungensystem des Patienten, d. h. dem Druck an der Carina (dem Keil, der die Öffnungen der Hauptbronchien an der Verbindungsstelle mit der Trachea separiert). Hauptsächlich als Ergebnis des Druckabfalls in dem Trachealtubus, wenn Atemgas durch ihn hindurchfließt, misst der Druckmesser des Beatmungsgeräts nicht den Druck in den Lungen. Ein Ausgleich für diesen Druckabfall muss erfolgen, um Information über den Druck an der Carina zu erhalten, und die Bestimmung dieses Ausgleichs kann schwierig sein. Der Druckabfall hängt z. B. von dem Fluss in dem Trachealtubus ab. Eine Reihe von Verfahren können zur Berechnung des Ausgleichs für den Druckabfall verwendet werden.
- Die US-A-4,265,237 beschreibt ein Beatmungsgerätsystem, bei dem ein spezieller Druckmessschlauch in den Trachealtubus eingesetzt wird, um den Druck in einem tieferen Teil desselben zu messen. Wenn der Druckmessschlauch den ganzen Weg bis hinunter zu der Carina eingeführt wird, kann der Druck dort mit guter Genauigkeit gemessen werden. Jedoch stellt das Blockieren des Druckmessschlauchs durch Sekret und andere Materialien, die sich in den Lungen und unteren Luftwegen des Patienten bilden, ein Problem dar, das bei dieser Art von Messung auftreten kann. Daher ist diese Vorgehensweise sehr unzuverlässig.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme in bekannten Systemen zu lösen und ein Beatmungsgerätsystem zu erzielen, in dem Druckmessungen in den Lungen einfach und sicher und mit genauen Ergebnissen durchgeführt werden können.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Druck in dem Lungensystem während der Inspiration durch Messen des Drucks in der zweiten separaten Gasleitung gemes sen wird und/oder der Druck in dem Lungensystem wird während der Exspiration durch Messen des Drucks in der ersten separaten Gasleitung gemessen.
- Das bedeutet, dass alles Gas während der Inspiration durch die erste Gasleitung zu den Lungen des Patienten fließt. Da kein Gas durch die zweite Gasleitung fließt, tritt kein Druckabfall über dieser auf. Der Druck in der zweiten Gasleitung wird dann der gleiche sein wie in der Carina. Die Messung an einem Punkt in der zweiten Gasleitung wird dann auch den Druck an der Carina bestimmen.
- Die SE-B-430 213 beschreibt ein Beatmungsgerätsystem mit zwei Beatmungsgeräteinheiten. Eine der Beatmungsgeräteinheiten ist als ein gewöhnliches Beatmungsgerät eingerichtet, d. h. mit Inspirations- und Exspirationsleitungen, die mit einem gemeinsamen Trachealtubus verbunden sind. Die zweite Beatmungsgeräteinheit hat eine separate Zufuhrleitung, die innerhalb des Trachealtubus angeordnet ist. Im Prinzip kann Atemgas von der zweiten Beatmungsgeräteinheit über die Zufuhrleitung zugeführt werden und Gas kann von dem Patienten über den Trachealtubus und die Exspirationsleitung weggeleitet werden. Jedoch ist dieses Beatmungsgerätsystem mit einem Druckmessschlauch wie dem oben beschriebenen ausgebildet, um den Druck in der Carina zu messen.
- Auf entsprechende Weise wie bei der Inspiration fließt während der Exspiration alles Gas durch die zweite Gasleitung. In der ersten Gasleitung fließt dann kein Gas und daher gibt es in dieser Leitung auch keinen Druckabfall. Messungen des Drucks in der ersten Leitung liefert auch den Druck an der Carina. Da frisches Gas bei jeder Inspiration durch die erste Gasleitung fließt, wird diese Leitung freigehalten von Sekreten und dergleichen.
- Ein Beatmungsgerätsystem wird gemäß der Erfindung erzielt, wenn das Beatmungsgerätsystem gemäß dem Oberbegriff so ausgebildet ist, dass die Anschlussvorrichtung eine erste an die Inspirationsleitung angeschlossene Gasleitung und eine zweite an die Exspirationsleitung angeschlossene Gasleitung aufweist, wobei diese Gasleitungen so angeordnet sind, dass Gas von dem Inspirationsventil durch die Inspirationsleitung und die erste Gasleitung in Richtung auf die Trachea des Patienten fließt und Gas von dem Patienten durch die zweite Gasleitung und die Exspirationsleitung in Richtung des Exspirationsventils fließt, wodurch Gas durch die Gasleitungen nur in einer Richtung fließt, und dass der exspiratorische Druckmesser angepasst ist, den Druck in der Exspirationsleitung während der Inspiration zu messen und der inspiratorische Druckmesser angepasst ist, den Druck in der Inspirationsleitung während der Exspiration zu messen, wodurch der Druck in den Patientenlungen messbar ist.
- Andere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezug auf die Figuren beschreiben, in denen
-
1 ein Diagramm der wichtigsten Komponenten in einem Beatmungsgerätsystem gemäß der Erfindung, das an einen Patienten angeschlossen ist, zeigt; -
2A –2C zeigen verschiedene Ausgestaltungen eines Trachealtubus in dem Beatmungsgerätsystem gemäß der Erfindung;3 zeigt Atemkurven und -
4 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Beatmungsgerätsystems gemäß der Erfindung. -
1 zeigt den unteren Teil der Trachea2 eines Patienten. Sie mündet in die Carina4 , von wo aus die Hauptbronchien6A ,6B hinunter in die Lungen führen. Ein Trachealtubus8 befindet sich in der Trachea2 und ist mit einer Manschette10 fi xiert. Die Manschette10 ist aufblasbar und verhindert, dass Gas durch die Trachea um den Trachealtubus8 herum strömt. Der Trachealtubus8 hat eine erste Gasleitung12 , durch die Atemgas während der Inspiration den Lungen des Patienten zugeführt wird, und eine zweite Gasleitung14 , durch die Atemgas während der Exspiration von den Lungen des Patienten weggeführt wird. - Hierbei ist die erste Gasleitung
12 mit einer Inspirationsleitung16 verbunden. Die Inspirationsleitung16 ist mit einem Inspirationsventil18 verbunden, das die Zufuhr von Atemgas zu der Inspirationsleitung16 regelt. Ein Flussmesser20 ist angeordnet, um des Fluss von Atemgas von dem Inspirationsventil18 zu messen, und ein Inspirationsdruckmesser22 ist angeordnet, um den Druck in der Inspirationsleitung16 zu messen. - In entsprechender Weise ist die zweite Gasleitung
14 mit einer Exspirationsleitung24 verbunden, die wiederum mit einem Exspirationsventil26 verbunden ist. Das Exspirationsventil26 regelt den Gasfluss von den Lungen des Patienten und/oder den Druck in der Exspirationsleitung24 in der Endphase der Exspiration. Hier ist ein zweiter Flussmesser28 in der Exspirationsleitung24 angeordnet, um den Fluss von Atemgas zu messen, und ein Exspirationsdruckmesser30 ist angeordnet, um den Druck in der Exspirationsleitung24 zu messen. - Das Exspirationsventil
18 , der erste Flussmesser20 , der Inspirationsdruckmesser22 , das Exspirationsventil26 , der zweite Flussmesser28 und der Exspirationsdruckmesser30 können alle in einer Beatmungsgeräteinheit (nicht dargestellt) angeordnet sein. Ein derartiges Beatmungsgerät könnte z. B. ein Servo Ventilator300 , Siemens-Elema AB, Solna, Schweden, sein. Die Beatmungsgeräteinheit kann auch aus einer Beatmungsgeräteinheit gemäß der vorab zitierten Druckschrift, WO 91/19526 (Servo Ventilator 900 C, Siemens-Elema AB) bestehen. - Die einzigartigen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass Gas zu/von dem Patienten durch vollständig separate Gasleitungen
12 ,14 hindurchgeht und insbesondere darin, dass der Druck an der Carina mit dem Exspirationsdruckmesser30 während der Inspiration und umgekehrt gemessen wird. Auf diese Art kann der Druck an der Carina4 mit größerer Genauigkeit als bisher gemessen werden. Darüber hinaus wir kein Berechnungsprogramm benötigt, um den Ausgleich für den Druckabfall usw. in dem Trachealtubus zu berechnen. Während der Inspiration, wenn Atemgas über die Inspirationsleitung16 und die erste Gasleitung12 zugeführt wird, fließt kein Gas in der zweiten Gasleitung14 und der Exspirationsleitung24 . Der Exspirationsdruckmesser30 misst dann den Druck an der Carina4 , da es keinen Druckabfall in der Exspirationsleitung24 und der zweiten Gasleitung14 gibt. - Ein kleiner Fluss ist zulässig in der zweiten Gasleitung
14 , solange der Druckabfall, der dann entsteht, vernachlässigbar ist. Jeder Druckabfall kann mit hoher Genauigkeit gemessen werden, wenn der Fluss in der ersten Gasleitung12 zugeführt wird und der Druck in der zweiten Gasleitung14 gemessen wird. - Auf entsprechende Weise fließt das gesamte Gas während der Exspiration durch die zweite Gasleitung
14 und die Exspirationsleitung24 . Kein Gas fließt dann durch die erste Gasleitung12 und die Inspirationsleitung16 , so dass der Druckabfall über diesen Leitungen Null ist. Der Inspirationsdruckmesser22 misst dann den Druck an der Carina4 . - Der Trachealtubus
8 mit der ersten Gasleitung12 und der zweiten Gasleitung14 kann auf verschiedene Art ausgebildet sein, wie in den Querschnitten des Trachealtubus in den2A ,2B und2C dargestellt ist. Wie in der1 zeigt2A die erste Gasleitung12 , die innerhalb der zweiten Gasleitung14 angeordnet ist. Die erste Gasleitung12 kann auch parallel und entlang der zweiten Gasleitung14 (2B ) oder integriert in die zweite Gasleitung14 (2C ) angeordnet sein. Weitere Ausführungsformen des Trachealtubus8 mit zwei separaten Gasleitungen12 ,14 können einfach erzielt werden. - Die Ausführungsform mit separaten Gasleitungen
12 ,14 ermöglicht auch ein einfacheres Drucktriggern bei spontaner Atmung. Da die Druckmesser22 ,30 den Druck an der Carina4 messen, wird jeder Versuch spontaner Atmung des Patienten in der Form eines Druckfalles an der Carina4 detektiert. Eine Inspiration kann dann unmittelbar dem Patienten zugeführt werden. Auf entsprechende Weise wird ein Exspirationsversuch des Patienten schnell als ein Druckanstieg in der Carina4 detektiert und eine Exspiration kann dann einfacher als bisher getriggert werden. - Die Trachea bildet normalerweise einen Totraum, d. h. Gas, das zu Beginn einer Inspiration wieder eingeatmet wird. Der gesamte Trachealtubus bildet einen Totraum für einen intubierten Patienten. Ein anderer Vorteil der separaten Zufuhr und Abführung von Atemgas ist, dass das System den Totraum minimiert. Die Druckmesser
22 ,30 können einfach gegeneinander überprüft werden, wenn Druckwerte während Inspirations- beziehungsweise Exspirationspausen, wenn kein Gas durch irgend eine Leitung12 ,14 ,16 ,24 fließt, verglichen werden. - Das Triggern der Inspiration auf der Basis von Flussmessungen anstelle von Druckmessungen oder einer Kombination davon ist in bestimmen Fällen erwünscht. Ein kontinuierlicher Basisgasfluss wird dann üblicherweise über die Inspirationsleitung
16 zugeführt. Der Fluss wird beeinflusst, wenn der Patient versucht einzuatmen, und eine Inspiration wird getriggert, wenn der Fluss zu einem ausreichenden Grad beeinflusst wurde. Um den Einfluss des Basisflusses auf die Druckmessungen in dem vorliegenden Beatmungsgerätsystem zu minimieren, ist das System in einer spezifischen Art ausgebildet, die detaillierter in Ausführungen zur3 beschrieben werden. -
3 ist ein Fluss- und Zeitdiagramm, das eine Atemkurve32 zeigt. In3 deckt die Atemkurve32 zwei Atemzyklen ab, eine erste Inspiration34A , eine erste Exspiration34B , eine zweite Inspiration34C und eine zweite Exspiration34D . Spitzenwerte der Inspirationsflüsse und Exspirationsflüsse werden auf 100% gesetzt. Sie können von Atemzyklus zu Atemzyklus gemessen werden. Der zweite Flussmesser misst den Fluss während der Exspiration. Wenn der Fluss auf einen vorbestimmten Prozentsatz des Spitzenwertes für den Fluss absinkt, wird ein schwacher Basisfluss von Atemgas von dem Inspirationsventil aktiviert. In diesem Fall wurden 10% des Spitzenwertes des Flusses während der laufenden Exspiration34B als definierter Prozentsatz verwendet. Der Patient wird dann in der Lage sein, eine Inspiration basierend auf Flussmessung zu triggern. Wenn der gemessene Fluss eine vorbestimmte inspiratorische Anstrengung durch den Patienten anzeigt, wie im Punkt38 gezeigt, wird das Beatmungsgerätsystem aktiviert, um eine Inspiration abzugeben. - Der zugeführte Basisfluss ist klein und der Druckabfall in der zweiten Gasleitung
14 ist daher ebenfalls klein, so dass der durch den exspiratiorischen Druckmesser30 erhaltene Druckwert verwendet werden kann, um relativ genau z. B. PEEP zu bestimmen. Ein gewichteter Wert zwischen dem durch den Inspirationsdruckmesser22 gemessenen Druck und dem durch den Exspirationsdruckmesser30 gemessenen Druck kann verwendet werden, um eine größere Genauigkeit zu erlangen. - Die kleine Menge von Atemgas, die während des letzteren Teils der Exspiration zugeführt wir, ergibt zusätzliche Vorteile. Die Gasevakuierung von der Lunge ist gering am Ende der Exspiration und kann verbessert werden, wenn der zugeführte kleine zusätzliche Gasfluss etwas von dem ausgeatmeten Gas unterhalb der Gasleitungen
12 ,14 aufnimmt. Auf diese Art kann das Volumen des Totraumes weiter reduziert werden und CO2 wird aus den Lungen herausgespült. Dieser Fluss kann in Atemzügen, in denen Messungen der Konzentration ausgeatmeten CO2 gemacht werden, eliminiert werden. - Andere Grenzen als die 10% des Spitzenwertes für den Fluss sind auch möglich bei der Bestimmung, wann der Basisfluss hinzugefügt werden muss.
-
4 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des Beatmungsgerätsystems gemäß der Erfindung. Komponenten, die identisch sein können, haben die gleiche Bezugszeichen als in1 . Daher müssen diese nicht wieder beschrieben werden. Der Hauptunterschied zwischen dem Beatmungsgerätsystem gemäß4 und dem Beatmungsgerätsystem gemäß1 ist, dass das Beatmungsgerät in4 einen separaten Trachealtubus40 mit nur einem Gaskanal hat, der in die Trachea2 des Patienten eingeführt ist, um ausgeatmetes Atemgas bei der Exspiration wegzuleiten. Gas, das dem Patienten während der Inspiration zugeführt wird, wird stattdessen durch einen Tracheotomieanschluss42 den Luftwegen2 des Patienten zugeführt. In diesem Fall kann der Trachealtubus40 relativ kurz gemacht werden und sogar im Prinzip vermeiden, dass er die Stimmbänder des Patienten passiert und diese beschädigt.
Claims (7)
- Beatmungsgerätsystem mit einer Inspirationsleitung (
16 ), einem Inspirationsventil (18 ), das die Zufuhr von Atemgas zu der Inspirationsleitung (16 ) regelt, einer Exspirationsleitung (24 ), einem Exspirationsventil (26 ), das den Gasfluss von der Exspirationsleitung (24 ) regelt, einer Anschlussvorrichtung (8 ,12 ,14 ;40 ,42 ), die für die Anordnung zumindest teilweise in der Trachea eines Patienten in Richtung auf die Carina ausgebildet ist, um den Patienten mit dem Beatmungsgerätsystem zu verbinden, einem inspiratiorischen Druckmesser (22 ), angeordnet, um den Druck in der Inspirationsleitung (16 ) abzufühlen, und einem exspiratorischen Druckmesser (30 ), angeordnet, um den Druck in der Exspirationsleitung (24 ) abzufühlen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (8 ,12 ,14 ;40 ,42 ) eine erste an die Inspirationsleitung (16 ) angeschlossene Gasleitung (12 ;42 ) und eine zweite an die Exspirationsleitung (24 ) angeschlossene Gasleitung (14 ;40 ) aufweist, wobei diese Gasleitungen (12 ,14 ;40 ,42 ) so angeordnet sind, dass Gas von dem Inspirationsventil (18 ) durch die Inspirationsleitung (16 ) und die erste Gasleitung (12 ;42 ) in Richtung auf die Trachea des Patienten fließt und Gas von dem Patienten durch die zweite Gasleitung (14 ;40 ) und die Exspirationsleitung (24 ) in Richtung des Exspirationsventils (26 ) fließt, wodurch Gas durch die Gasleitungen (12 ,14 ;40 ,42 ) nur in einer Richtung fließt, und dass der exspiratorische Druckmesser (30 ) angepasst ist, den Druck in der Exspirationsleitung (24 ) während der Inspiration zu messen und der inspiratorische Druckmesser angepasst ist, den Druck in der Inspirationsleitung (16 ) während der Exspiration zu messen, wodurch der Druck in den Patientenlungen messbar ist. - Ein Beatmungsgerätsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gasleitung (
12 ;42 ) einen kleineren Querschnitt hat als die zweite Gasleitung (14 ;40 ). - Ein Beatmungsgerätsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (
8 ) ein Trachealtubus ist. - Ein Beatmungsgerätsystem nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die erste Gasleitung (
12 ) innerhalb der zweiten Gasleitung (14 ) angeordnet ist. - Ein Beatmungsgerätsystem nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die erste Gasleitung entlang und parallel zu der zweiten Gasleitung (
14 ) angeordnet ist. - Ein Beatmungsgerätsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gasleitung (
42 ) aus einem Tracheotomieanschluss und die zweite Gasleitung (40 ) aus einer Trachealtubus besteht. - Ein Beatmungsgerätsystem nach einem der Ansprüche 1–6, gekennzeichnet durch ein an die Inspirationsleitung (
16 ) angeschlossenes Ventilsystem (18 ), um über die Inspirationsleitung (16 ) einen vorbestimmten Gasfluss zuzuführen, einen ersten Flussmesser (20 ), angeordnet, um den Gasfluss in der Inspirationsleitung (16 ) zu messen, und einen zweiten Flussmesser (28 ), angeordnet, um den Gasfluss in der Exspirationsleitung (24 ) zu messen, wobei das Ventilsystem (18 ) ausgebildet ist, während zumindest eines letzteren Teils einer Exspirationsphase, wenn der durch den zweiten Flussmesser (28 ) gemessene Fluss unter einen Schwellwert abgesunken ist, einen vorbestimmten kontinuierlichen Gasfluss zuzuführen, wobei der Schwellwert vorzugsweise aus einem vorbestimmten Prozentsatz eines Spitzenwertes des durch den zweiten Flussmesser (28 ) während der Exspirationsphase gemessenen Flusses besteht.
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