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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
therapeutische Betten und insbesondere therapeutische Betten der
Art, die eine Luftkissenauflage zusammen mit einer integrierten
fluidisierten Kügelchenoberfläche haben.
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2. TECHNISCHER
STAND
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Die Pflege von Patienten, die ausgedehnte Genesungszeiten
brauchen, stellt viele außerordentliche
Herausforderungen dar, die in der Vergangenheit nicht angemessen
behandelt worden sind. Nicht die geringste dieser Herausforderungen
ist es, eine Patientenauflagefläche
bereitzustellen, die sowohl stabil als auch leicht zu verwenden
ist, während
sie gleichzeitig eine präventive
Behandlung und ein Eingreifen bei den zahlreichen mit ausgedehnter
Bettlägerigkeit
verbundenen Komplikationen gewährleistet. Verbrennungsopfer
beispielsweise erfordern typischerweise extrem geringe Patientengrenzflächendrücke, einen
hohen Luftstrom ebenso wie geringe Querkräfte. Es ist auf dem Gebiet
gut bekannt, daß zwei
der idealsten Patientenauflageflächen
für den unbeweglichen
Patienten Betten mit geringem Luftverlust und Betten mit fluidisierten
Kügelchen
sind. Beispiele für
Betten und Matratzen mit geringem Luftverlust werden in den US-Patenten
Nr. 5 005 240 (KINAIR) und 5 022 110 (FIRSTSTEP) beschrieben. Beispiele
von Kügelchenbetten
werden in den US-Patenten Nr. 4 564 965 (CLINITRON) 5 008 965 (FLUIDAIR)
und 5 036 559 (ELEXIS) beschrieben.
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EP-A-0317009 betrifft ein Bett für die therapeutische
Behandlung eines Patienten, das eine Ummantelung umfaßt, die
mit kleinen Glaskugeln gefüllt wird,
bei dem die Kugeln durch einen Strom fließender Luft fluidisiert werden.
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US-A-4637083 betriift eine Patientenauflagestruktur,
die Fluiddruck zum Fluidisieren eines Granulats einsetzt, um eine
Patientenauflagestruktur bereitzustellen. Das Granulat wird durch
Durchleiten von Luft über
die Oberfläche
des Granulats fluidisiert.
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Herkömmliche Kügelchenbetten schließen typischerweise
einen badewannenartigen Behälter ein,
gefüllt
mit Silikon-Mikrosphären
(oder „Kügelchen") medizinischer Güte. Jedes
einzelne Kügelchen
hat typischerweise einen Natronkalk-Kern, umhüllt mit einer Silikonkugel
von etwa 100 Mikrometer Durchmesser. Ein Streubrett wird in Horizontalrichtung
an der Basis des Behälters
angeordnet und trennt zwei Abteilungen innerhalb des Behälters ab – eine obere
Abteilung, welche die Kügelchen
enthält, und
eine kleinere, untere Abteilung, die als eine mit Luft zum Fluidisieren
der Kügelchen
gefüllte
Sammelkammer dient. Mit geeigneten Gebläsen und Temperaturregelsystemen
wird Luft in die Sammelkammer geblasen, aus der die Druckluft nach
oben durch das Streubrett und weiter (oft auf blasenartige Weise)
durch die Kügelchen
gedrückt
wird, was den Kügelchen
eine flüssigkeitsartige
Qualität
gibt. Eine Filterschicht wird über
den Oberteil des Behälters drapiert,
um die Kügelchen
zurückzuhalten,
während sie
den Luftdurchgang nach oben ermöglicht.
Der Patient kann entweder unmittelbar auf der Filterschicht oder
auf einem zweiten Decklaken liegen. Trotz des verflüssigten
Zustands der Kügelchen
bleibt der Patient auf Grund der relativen Dichte der Kügelchen schwimmfähig.
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Obwohl solche Kügelchenbetten eigentlich vom
Standpunkt des Drucks und des Mikroklimas an der Patientengrenzfläche (d.
h., der Grenzfläche
zwischen dem Patienten und der Matratze) die therapeutischste Oberfläche bereitstellen,
haben herkömmliche
Kügelchenbetten
viele Nachteile. Traditionell haben Hersteller von Kügelchenbetten
gedacht, daß eine
beträchtliche
Tiefe an Kügelchen
erforderlich wäre,
um eine angemessene Patientenauflage mit guter Fluidisierung bereitzustellen.
Das Fluidisieren des resultierenden Kügelchenvolumens erforderte unabwendbar
Hochleistungsgebläse
und damit verbundene Ausrüstung,
ganz zu schweigen von den zusätzlichen
strukturellen Anforderungen an die Gestelle solcher Betten. Herkömmliche
Kügelchenbetten
sind extrem schwer (etwa 2 000 Pfund), was es nicht nur schwer macht,
sie zu manövrieren,
sondern ebenfalls erfordert, daß sie
nur in Gebäuden
mit extrem stabiler Abstützung
verwendet werden. Eine Unterbringung in der zweiten Etage in Holzrahmenhäusern wird
typischerweise ohne Einschätzung durch
einen Bauingenieur vermieden. Die geringe Manövrierbarkeit und das übermäßige Gewicht
können
außerdem
Risiken für
Pflegekräfte
mit sich bringen, die nicht richtig ausgebildet sind im sicheren
Manövrieren
solch schwerer Gegenstände.
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Die Behandlung eines Patienten in
einem herkömmlichen
Kügelchenbett
wird ebenfalls mit Schwierigkeiten belastet, größtenteils, weil Pflegekräfte nach
unten in den Behälter
reichen müssen und
den Patienten zum Behandeln hoch- oder herausheben müssen. Die
Unterrichtung des US-Patents Nr. 5 008 965 versuchte, dieser Situation
durch das Bereitstellen von gesonderten Blasen inerhalb der Kügelchenabteilung
zu begegnen, um die Kügelchen
nach oben zu verschieben und folglich den Patienten im Verhältnis zum
Behälter
anzuheben. Noch andere, wie beispielsweise im US-Patent Nr. 5 036 559
(ELEXIS) illustriert, haben versucht, dem Problem durch das Bereitstellen
von ablaßbaren
oder auf andere Weise zusammenlegbaren Behälterwänden an Stelle der traditionell
starren Wände
zu begegnen. Der damit verbundenen Schwierigkeit sieht sich der
Patient gegenüber,
der versucht, sich in solchen Betten aufzusetzen. Obwohl oft Schaumstoffkeile
und dergleichen verwendet werden, um beim Stützen des Patienten zu helfen,
haben Stützen
den offensichtlichen Nachteil, die therapeutischen Vorteile der
Kügelchenoberfläche zu beeinträchtigen.
Die Verwendung von Stützen
führt außerdem dazu,
daß ein
solches Erzeugnis schwieriger zu handhaben ist als herkömmliche
Krankenhausbetten, die selbsttätige
Bettfunktionen, wie beispielsweise Kopfheben, Trendelenburg-Lagerung
und dergleichen, haben.
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Andererseits beseitigen Luftbetten
viele dieser Probleme. Nicht nur sind die Matratzen der Luftbetten
auf Grund des leichteren Stützmediums
(d. h., Luft gegenüber
Kügelchen)
leichter, sondern es werden ebenfalls Hilfsausrüstungen und Strukturelemente
geringerer Leistung benötigt.
Darüber
hinaus erlauben Luftbetten viele der benutzerfreundlichen Merkmale
von Standard-Krankenhausbetten, wie beispielsweise Aufsetzen, Trendelenburg-Lagerung und
dergleichen, ganz zu schweigen von einziehbaren Seitenschienen und
Radiolumineszenz. Der zusätzliche
Raum unterhalb der Patientenfläche
berücksichtigt
außerdem
nicht nur zusätzliche
Lagerung, sondern auch das Hinzufügen von zusätzlichen therapeutischen Einheiten,
wie beispielsweise Perkussions- und Hyper-/Hypothermiebehandlung.
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Viele andere Vorteile und Nachteile
von Betten mit geringem Luftverlust und Betten mit fluidisierten
Kügelchen
werden Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich sein, insbesondere
nach der Prüfung
dieser Beschreibung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist ein grundlegendes Ziel der
vorliegenden Erfindung, den bekannten technischen Stand zu verbessern,
einschließlich
der Bereitstellung eines therapeutischen Patientenbehandlungsbetts
und damit verbundener Verfahren, welche die Pflege und den Komfort
von bettlägerigen
Patienten erleichtern, während
sie gleichzeitig den mit der Unbeweglichkeit verbundenen Komplikationen
begegnen.
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Diese und andere Ziele werden durch
das Bereitstellen eines therapeutischen Patientenbehandlungsbetts
behandelt, bei dem die Patientenauflagefläche ein Luftkissen mit integrierten
fluidisierten Kügelchenoberflächen umfaßt. Die
Kügelchen
können
durch den gleichen Luftstrom fluidisiert werden, der zum Aufblasen
des Patientenauflage-Luftkissens verwendet wird. Anders als viele
Kügelchenbetten nach
dem bekannten technischen Stand ermöglicht die hierin beschriebene
Erfindung, daß die
Patientenauflagefläche
wie gewünscht
positioniert wird, und stellt ein leichtgewichtiges Bett mit fluidisierten
Kügelchen
mit allen Merkmalen bereit. Darüber
hinaus ermöglicht
die vorliegende Erfindung, weil der Luftstrom in eine Vielzahl von
Airbags oder Kissen, jeweils mit unabhängigen Kügelchenoberflächen, unterteilt
werden kann, eine große
Vielfalt von zusätzlichen
Oberflächentherapien,
die zuvor bei Kügelchenbetten
nicht verfügbar
waren, einschließlich
von Pulsations-, Perkussions- und Bewegungstherapien. Die fluidisierten
Kügelchenoberflächen können außerdem abnehmbar
sein, um Infektionskontrollverfahren zu erleichtern.
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Viele andere Ziele, Merkmale, Variationen und
Vorzüge
der Erfindung werden aus einer Durchsicht der weiteren Beschreibungen
hierin offensichtlich, insbesondere, wenn sie von Fachleuten auf
dem Gebiet unter Nutzung der beigefügten Zeichnungen, der angefügten Ansprüche und
des bekannten technischen Stands geprüft werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Patientenbehandlungsbetts 20 (ohne
sein Decklaken), konfiguriert und funktionsfähig aufgeblasen für eine typische
Verwendung, das ein gegenwärtig
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einschließt.
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2A ist
eine perspektivische Ansicht eines Luftkissens 21 des in 1 gezeigten Betts 20.
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2B ist
ein teilweiser Querschnitt des in 2A gezeigten
Luftkissens 21.
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3A ist
eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
Luftkissens 171, das ein alternatives Ausführungsbeispiel
des in 2A bis B gezeigten Luftkissens 21 ist.
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3B ist
ein teilweiser Querschnitt des in 3A gezeigten
Luftkissens 171, einschließlich seiner Tasche 172 für fluidisierte
Kügelchen,
längs der Linien
3Bß3B
von 3A.
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4A ist
eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
Luftkissens 121, das ein zweites alternatives Ausführungsbeispiel
des in 2A bis B gezeigten Luftkissens 21 ist.
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4B ist
ein Querschnitt der Luftkissenkappe 130, wie in 4A gezeigt.
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4C ist
ein teilweiser Querschnitt des Hauptteils 129 des in 4A gezeigten Luftkissens 121.
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4D ist
ein teilweiser Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels 129' des in 4C gezeigten Hauptteils 129 aus
der gleichen Perspektive wie in 4C gezeigt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels 320 der
Erfindung.
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6 ist
eine detailliertere perspektivische Ansicht der Matratze 320 des
in 5 gezeigten alternativen
Ausführungsbeispiels,
ohne ihr Gestell 319 und das Decklaken 380.
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7A und 7B sind Ansichten der oberen Wand 27 und
der Filterschichten 41 und 42 der Kügelchentasche 22 im
nicht zusammengebauten Zustand.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Obwohl die meisten Aspekte der hierin
beschriebenen und beanspruchten Erfindung in vielen verschiedenen
Arten von Betten, Matratzen und/oder Kissen umgesetzt werden könnten, wird
das in 1 gezeigte Bett 20 als
ein gegenwärtig
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung betrachtet. Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Patientenbehandlungsbett 20 gezeigt,
das einzigartig für
die Behandlung von Verbrennungspatienten und anderen Patienten geeignet
ist, die ausgedehnten Genesungszeiten unterworfen sind. Das Bett 20 schließt ein Gestell 19 ein,
das eine Vielzahl von Patientenauflage-Luftkissen 21 trägt, die
einzigartig mit Kügelchentaschen 22 versehen
werden. Ein ziemlich grundlegender Aspekt der Erfindung kann in
einem oder mehreren Kissen, wie beispielsweise einem Patientenauflage-Luftkissen 21,
umgesetzt werden, funktionell einer oder mehreren Taschen 22,
die fluidisierte Kügelchen
enthalten, und Mitteln zum Fluidisieren derselben zugeordnet, die
alle an einem Gestell, wie beispielsweise dem Gestell 19,
angebracht werden können
oder nicht.
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Ein Vorzug der Erfindung ist, daß sie als
eine verhältnismäßig einfache
Verbesserung einer bereits vorhandenen Luftauflage ausgeführt werden
kann. Typischerweise wird die einzige notwendige Änderung
sein, eines oder mehrere der Luftkissen der bereits vorhandenen
Auflage durch neue Kissen zu ersetzen, die besonders dafür geeignet
sind, die vorliegende Erfindung auszuführen. In einigen Fällen kann es
jedoch sein, daß zusätzliche
Gebläseleistung
benötigt
wird, auf Grund der verhältnismäßig großen, zum
Fluidisieren der Kügelchentaschen 22 erforderlichen,
Luftmenge im Vergleich zu der Luftmenge, die benötigt werden mag, um die bereits
vorhandene Auflage aufgeblasen zu halten. Fachleuten auf dem Gebiet
wird es offensichtlich sein, wie die Gebläseleistung zu steigern ist,
wie beispielsweise durch Hinzufügen
eines zusätzlichen
Gebläses
oder Neuausrichten vorhandener Gebläse. Der Begriff „Grundplattform" wird in dieser Beschreibung
verwendet, um die bereits vorhandene Auflage zu bezeichnen. Modifikationen
an der Grundplattform können
im Detail beschrieben werden, wohingegen unmodifizierte Details
nur in dem für
die Bezugnahme notwendigen Maß beschrieben
werden.
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Die Grundplattform 20 kann
jede einer Zahl von handelsüblichen
Patientenluftauflagen sein, vorzugsweise Patientenbehandlungsbetten
mit geringem Luftverlust. Die Grundplattform 20 des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
umfaßt
ein gegenwärtig unter
der Handelsmarke „KINAIR
III" vermarktetes Bett
mit geringem Luftverlust, im Handel erhältlich von der Kinetic Concepts,
Inc., aus San Antonio, Texas („KCI"). Das Bett KINAIR
III wird mit wesentlichen Einzelheiten im US-Patent Nr. 5 005 240,
datiert vom 9. April 1991, beschrieben, das hierin durch diese Bezugnahme
einbezogen wird. Andere geeignete Grundplattformen schließen die
durch KCI unter den Handelsmarken „HOMEKAIR", „THERAPULSE" und „BIODYNE
II" vermarkteten
ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Alle diese Plattformen
sind im Handel von der Kinetic Concepts, Inc., erhältlich.
Das Bett THERAPULSE wird mit wesentlichen Einzelheiten im US-Patent
Nr. 5 044 029, datiert vom 3. September 1991, beschrieben, das hierin
durch diese Bezugnahme einbezogen wird. Das Bett BIODYNE II wird mit
wesentlichen Einzelheiten im US-Patent Nr. 5 142 719, datiert vom
1. September 1992, beschrieben, das ebenfalls hierin durch diese
Bezugnahme einbezogen wird. Andere Grundplattformen könnten Rollstühle mit
therapeutischen Luftkissen oder selbständige therapeutische Luftmatratzen,
angebracht auf einer gewünschten
Auflage, einschließen.
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Wie oben nahegelegt, ist der Hauptunterschied
zwischen dem Bett 20 und einem handelsüblichen Bett KINAIR III die
Anpassung seiner Luftkissen 21 an das Einschließen fluidisierbarer
Kügelchentaschen 22.
Eine einfache Form eines solchen angepaßten Luftkissens 21 kann
durch Schneiden eines rechteckigen Lochs in der oberen Fläche eines vorhandenen
Luftkissens KINAIR III und Nähen
einer ähnlich
geformten, luftdurchlässigen
Kügelchentasche 22 über das
Loch hergestellt werden. Ein auf solche Weise hergestelltes Luftkissen 21 wird
in 2A und B gezeigt, als Teil eines gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Es können
herkömmliche
Nähtechniken
angewendet werden, um für
das angepaßte
Kissen 21 eine glatte Außenfläche zu gewährleisten. Zum Beispiel wird
es sich für
Fachleute auf dem Gebiet verstehen, daß es eine annehmbare Technik
zum Verringern von freigelegten Kanten auf ein Minimum sein würde, die
Tasche von der Innenseite des Luftkissens 21 um den Umfang
des rechteckigen Lochs 39 in der oberen Fläche 27 des
Luftkissens zu nähen
(oder auf andere Weise zu befestigen), obwohl angegeben wird, die Kügelchentasche „über" das Loch zu nähen. Es
können
ebenfalls herkömmliche
Nahtdichtungstechniken angewendet werden, um den Luftverlust durch
die Nähte 46a bis 46d auf
ein Minimum zu verringern, ebenso wie bei allen anderen Nähten im
Kissen 21, um alle unnötigen
Luftverluste im Luftkissen 21 auf ein Minimum zu verringern.
Eine solche Konstruktion ermöglicht,
daß die
Hülle des
Luftkissens 21 als eine wirksame Sammelkammer zum Fluidisieren
der Kügelchen
innerhalb der Kügelchentasche 22 dient, folglich
wird der durch das Luftkissen 21 umschlossene Raum 48 als
der „Sammelraum" 48 bezeichnet.
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Unter Bezugnahme auf 2A und B schließt jedes
angepaßte
Luftkissen 21 eine integriert in demselben geformte Kügelchentasche 22 ein.
Solch eine integrierte Konstruktion sichert eine Einfachheit der
Herstellung und Verwendung, während
jeder übermäßige Luftverlust,
wie er bei einer zweiteiligen Konstruktion wahrscheinlicher sein könnte, auf
ein Minimum verringert wird. Das Luftkissen 21 kann auf
die gleiche Weise wie herkömmliche Luftkissen
durch Waschen mit einer verdünnten Bleichlösung desinfiziert
werden. Auf Grund des Einbeziehens der Kügelchentasche 22 kann
das angemessene Trocknen des Luftkissens 21 eine funktionelle
Verbindung des Luftkissens 21 mit einer Grundplattform
erfordern. Eine solche funktionelle Verbindung unterstützt das
Trocknen der Kügelchen
dank der durch die Kügelchen 200 blasenden
Luft. Obwohl die genaue, zum Trocknen der Kügelchen 200 erforderliche,
Zeit variieren kann, werden vierundzwanzig Stunden allgemein mehr
als angemessen sein. Die Trocknungszeit sollte so lang sein, wie
es dauert, um die Kügelchen
zu trocknen, so daß sie
angemessen fluidisiert werden können,
während
ebenfalls alle Infektionskontrollbemühungen beachtet werden.
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Ein alternatives Ausfuhrungsbeispiel
des Luftkissens 21 wird außerdem, unter Bezugnahme auf 3A und B,
hierin als das Luftkissen 171 beschrieben. Ein solches
alternatives Luftkissen 171 verwendet eine Kügelchentasche 172,
die dafür
geeignet ist, aus einem Fach 198 in der Stirnwand 175 des
Luftkissens 171 entfernt zu werden. Die Tasche 172 kann
daher entfernt und gesondert von allen Bauteilen mit geringem Luftverlust
desinfiziert oder entsorgt werden. Ein anderes alternatives Ausführungsbeispiel
des Luftkissens 21 wird außerdem, unter Bezugnahme auf 4A bis D,
hierin als das Luftkissen 121 beschrieben. Ein solches
alternatives Luftkissen 121 verwendet ebenfalls eine zweiteilige Konstruktion
für seine
Kügelchentasche 122.
Das Luftkissen 121 ist jedoch insofern anders, als seine Kügelchentasche 122 in
eine abnehmbare Kappe 130 für das Luftkissen 121 integriert
wird. Bei einer solchen Alternative wird die Kügelchen enthaltende Tasche 122 durch
Entfernen der Kappe 130 als ein Ganzes vom Luftkissen 121 entfernt,
so daß die
Tasche 122 gesondert von allen Bauteilen mit geringem Luftverlust
desinfiziert oder entsorgt werden kann. Es werden auch andere Ausführungsbeispiele
offengelegt.
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Jedes der Luftkissen-Ausführungsbeispiele 21, 171, 121 und 121' wird aus den
gleichen Grundgeweben hergestellt – einem Material mit geringem Luftverlust
und einem Filterschicht-Material. Das Material mit geringem Luftverlust
beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist ein im Handel unter der Handelsmarke „GORE-TEX" von der W. L. Gore & Associates, Inc., aus Elkton, Maryland,
erhältliches
polymerbeschichtetes Nylonmaterial. Ein solches Material mit geringem
Luftverlust hat eine sehr geringe Luftdurchlässigkeit, hat aber eine Dampfdurchlässigkeitszahl
von über
4700 g/m2/24 Stunden. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Filterschicht-Material aus einem Monofilament-Polyesterfaserfaden
von 63 Mikrometer mit einer Nennmaschenweite von 40 Mikrometer und
15% offener Fläche
aufgebaut. Das Filtergewebe ist im Handel von der Tetko, Inc., aus
Briarcliff Manor, NY, erhältlich. Eine
mögliche
Alternative, die erwägt
werden könnte, ist
die Verwendung eines ähnlichen
Multifilamentgewebes an Stelle des Monofilaments. Andere geeignete
Alternativen werden Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich sein.
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Hinsichtlich der Konstruktion der
Luftkissen-Ausführungsbeispiele 21, 171, 121 und 121' gibt es mehrere
gemeinsame Elemente. Obwohl die meisten solcher gemeinsamen Elemente
ebenfalls den handelsüblichen
Luftkissen KINAIR III gemeinsam sind, wird kurz auf jedes solcher
gemeinsamen Elemente Bezug genommen (unter Bezugnahme auf die in 2A verwendeten Referenzzahlen).
Das Luftkissen 21, mit dem begonnen wird, wird so geformt,
daß es
(aufgeblasen) die allgemeine Form eines rechteckigen Prismas hat,
wie in 2A gezeigt. Das
Luftkissen 21 hat sechs allgemein rechteckige Wände 23 bis 28,
die als drei Paare von gegenüberliegenden ähnlichen
Wänden
betrachtet werden können:
die gegenüberliegenden
Seitenwände 23 und 24,
die gegenüberliegenden
Stirnwände 25 und 26 und
die gegenüberliegenden
oberen und unteren Wände 27 und 28.
Jede solcher Wände 23 bis 28 wid hauptsächlich aus
dem oben erwähnten
Material mit geringem Luftverlust hergestellt, in Stücke geschnitten,
die längs
ihrer aneinanderstoßenden
Kanten an angrenzende Stücke
genäht
(oder auf andere Weise verbunden) werden. Wie es sich für Personen
mit normalen Kenntnissen auf dem Gebiet verstehen wird, insbesondere
in Bezug auf ein handelsübliches Luftkissen
KINAIR III, können
bestimmte Wände
tatsächlich
aus dem gleichen Stück
Material hergestellt werden wie eine andere Wand, während andere Wände aus
einer Verbindung von einem oder mehreren Materialstücken hergestellt
werden können.
Die Kanten zwischen zwei aneinanderstoßenden Wänden müssen folglich in Wirklichkeit
keine Nähte
zwischen Gewebestücken
darstellen. Die Materialschicht, welche die obere Wand 27 bildet,
erstreckt sich tatsächlich über jede
ihrer in 2A gezeigten Kanten 27a bis 27d hinaus.
Gewebekräuselnähte und
herkömmliche
Nähtechniken
werden verwendet, um allgemein jede der vier Ecken 27e bis 27h der oberen
Wand 27 zu formen. Dieses gleiche Gewebestück, das
die obere Wand 27 bildet, erstreckt sich weiter teilweise
an jeder der gegenüberliegenden Seitenwände 23 und 24 und
jeder der gegenüberliegenden
Stirnwände 25 und 26 hinab
zu einer Naht (nicht gezeigt) mit einem anstoßenden Gewebestück geringfügig oberhalb
der Ebene der Zwischenwand 127. Wieder werden solche Nähtechniken
und die allgemeine Konstruktion für die Wände 23 bis 28 des Luftkissens 21 Personen
mit normalen Kenntnissen auf dem Gebiet, insbesondere in Bezug auf
handelsübliche
Luftkissen, offensichtlich sein. Es wird ebenfalls bemerkt, daß bei bestimmten
alternativen Ausführungsbeispielen
gewünscht
werden kann, die Luftkissen in unterschiedlichen Größen herzustellen, wie
beispielsweise die ausgeschnittene Gestalt der Luftkissen BIODYNE
oder die verhältnismäßig flache Gestalt
(oder „mit
niedrigem Querschnitt")
der bei Erzeugnissen wie beispielsweise dem Erzeugnis DYNAPULSE
verwendeten Luftkissen, ebenfalls durch die Kinetic Concepts, Inc.,
erhältlich.
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Noch in Hinsicht auf gemeinsame Elemente der
Luftkissen-Ausführungsbeispiele 21, 171, 121 und 121' ebenso wie
der Luftkissen KINAIR III, hat jedes Luftkissen 21, 171, 121 und 121' außerdem eine Stütze 43 und
einen Lufteinlaß 44,
funktionell an der unteren Wand 28 desselben befestigt,
wie es für
die Luftkissen KINAIR III Standard ist, zum Befestigen an der Grundplattform 20.
Solche Beschlagteile 43 und 44 werden standardmäßig auf
eine Weise verwendet, die den Eintritt von Luft in einen durch den
Hauptteil 29 des Luftkissens 21 eingeschlossenen
Raum 48 ermöglicht,
wie beispielsweise von Luft, eingeblasen durch Gebläse, wie
sie standardmäßig in die
Grundplattform 20 eingeschlossen werden. Jedes Luftkissen 21 schließt außerdem eine
Zwischenwand 127 ein, ebenfalls aus einem Gewebe mit geringem
Luftverlust aufgebaut, obwohl weniger teure alternative Gewebe gewünscht werden
können,
da die Vorteile von Luftdurchlässigkeit
und geringem Hautschub für die
Zwischenwand 127 nicht notwendig sind. Die Zwischenwand 127 arbeitet,
um die gewünschte
prismatische Form des aufgeblasenen Luftkissens 21 (d.
h., die eines rechteckigen Prismas) zu sichern. Die Zwischenwand 127 wird
an ihrer Kante 128 an die Innenfläche der vorderen Seitenwand 23 des
Luftkissens 21 genäht
oder durch andere gleichwertige Mittel befestigt. Ähnlich wird
die Zwischenwand 127 an ihrer Kante 129 an die
Innenfläche
der hinteren Seitenwand 24 des Luftkissens 21 genäht oder
durch andere gleichwertige Mittel befestigt. Die durchgehende Länge der
Zwischenwand 127, gemessen von der Kante 130 zur
Kante 131, ist ausreichend geringer als die durchgehende
Länge des
Luftkissens 21, gemessen von Ende 25 zum Ende 26.
Diese kürzere Länge ermöglicht einen
wesentlichen Luftstrom um die Zwischenwand. Der Luftstrom wird durch
Pfeile (einschließlich
der Pfeile 33a bis c in 2A und B) abgebildet. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel stellt
eine Mindestöffnung
von 4 Zoll sowohl zwischen der Stirnwand 25 und der Kante 130 als
auch zwischen der Stirnwand 26 und der Kante 131 bereit.
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Weiteres Verständnis der Beschlagteile 43 bis 44 und
der beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
angewendeten Nähtechniken
kann in gewissem Umfang unter Bezugnahme auf das US-Patent Nr. 5 062
171, datiert vom 5. November 1991, gewonnen werden, das hierin in
seiner Gesamtheit durch diese Bezugnahme einbezogen wird.
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Unter Bezugnahme auf 2B wird eine Schnittansicht einer Haltetasche 22 für fluidisierte Kügelchen
gezeigt (gesehen auf der in 2A angezeigten
vertikalen Ebene 2B-2B). Die Kügelchen-Haltetasche 22 ist
von oben wesentlich rechteckig (rechteckige Form allgemein sichtbar
in 2A) und umfaßt rechteckige
obere und untere Filterschichten 41 bis 42. Falls
die Schichten 41 und 42 nicht einfach zusammen
als eine nahtlose Tasche hergestellt werden können, werden die Schichten 41 und 42 um
ihre Umfänge
(d. h., längs
der Kanten 40a bis 40d) auf eine wesentlich abgedichtete
Weise aneinandergenäht oder
auf andere Weise verbunden, um so eine wesentlich geschlossene Tasche
zu bilden, um Kügelchen 200 zu
enthalten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Filterschichten 41 und 42 aus
dem gleichen Filterschicht-Material hergestellt, wie zuvor hierin
beschrieben. Durch nahtloses Herstellen der Tasche 22 oder
Bereitstellen abgedichteter Nähte 40a bis
d kann der Verlust von Kügelchen 200 aus
der Tasche 22 auf ein Minimum verringert werden. Sobald
sie im gewünschten
Umfang mit Kügelchen 200 gefüllt und
dicht verschlossen ist, wird die Tasche 22 danach um den
Umfang des Lochs 39 an die obere Wand 27 des Luftkissens 21 genäht (oder
auf andere Weise befestigt).
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Die bevorzugte Größe der oberen und der unteren
Filterschicht 41 und 42 (und folglich der Tasche 22)
wird am besten zu verstehen sein aus der Beschreibung des bevorzugten
Verfahrens zum Herstellen der Tasche 22. Unter Bezugnahme
auf 7A und 7B wird eine Draufsicht der
Ausschnitte für
die obere Wand 27 bzw. die Kügelchentasche 22 gezeigt.
Wie erwähnt,
ist das rechteckige Loch 39, das aus der oberen Wand 27 geschnitten
wird, ein wesentlich rechteckiges Loch. Die bevorzugten Abmessungen
eines solchen Lochs sind 5 Zoll (längs der Kanten 39e und
d des Lochs 39) mal 23 Zoll (längs der Kanten 39a und
b des Lochs 39). Die Tasche 22 beginnt an einem
einzelnen Stück 86 aus
Filterschicht-Material, in eine Form geschnitten, wie in 7B gezeigt. Die Gesamtabmessungen
des Stücks 86 sind
nominell 49 Zoll (in der Länge)
mal 6½ Zoll
(in der Breite), obwohl die untere Schicht 42 in ihrer
Hauptabmessung auf 4 Zoll verjüngt
wird. Die Abmessungen 401 bis 406 des Stücks 86 sind
15½,
4½, 4½, 4, 6½ bzw.
24½ Zoll.
Sobald das Stück 86 geschnitten
ist, wie in 7B gezeigt,
wird das Stück längs seiner
Mittellinie 87 gefaltet, und die Kanten 41a und
b werden (verkehrt herum) an die Kanten 42a und b genäht und abgedichtet,
um der Tasche 22 ihre Grundform zu geben. Danach wird die
Baugruppe rechts herum gezogen und durch eine zwischen den Kanten 41e und 42c gebildete Öffnung mit
Kügelchen 200 (in 7B nicht gezeigt) gefüllt, wonach eben
diese Kanten 41e und 42c vernäht und abgedichtet werden.
Die durch die Vereinigung der Kanten 41a bis e und 42a bis
c gebildeten Nähte
und eine durch die Falte 87 gebildete Abschlußkante werden danach
längs des
Umfangs des Lochs 39 an die obere Wand 27 genäht und abgedichtet.
Das Ergebnis erzeugt eine Kügelchentasche 22,
die längs
ihrer Mittelabschnitte geringfügig
verjüngt
ist. Angesichts der durch die Nähte
in Anspruch genommenen Materialmenge (annähernd ¼ Zoll für jede Naht) beträgt die schließliche Breite
der unteren Filterschicht 42, die den Kügelchen 200 ausgesetzt
ist, an ihrem engsten Punkt 3 Zoll und an ihren Längsenden
angrenzend an die Nähte 40e und
d 5 Zoll. Die restlichen Abmessungen von 7A und B sind,
wie in denselben gezeigt.
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Die resultierende Größe ist allgemein
derart, daß der
gesamte Patient auf den Kügelchentaschen 22 aufliegen
könnte,
wenn in jedes Luftkissen 21 auf dem Bett 20 eine
Tasche 22 eingeschlossen würde. Bestimmte der Luftkissen 21 können unterschiedlich bemessene
Taschen 22 haben oder mögen
gar keine Taschen haben. Bei dem in 1 gezeigten
Bett 20 haben zum Beispiel die Kopf-Luftkissen 98 kürzere Taschen
(nur etwa 10 Zoll lang), und das letzte Luftkissen 99 hat überhaupt
keine Tasche 22. Darüber
hinaus können
Luftkissen mit und ohne Taschen 22 längs der Länge des Bettes 20 gemischt
und aneinandergepaßt
werden, um eine gewünschte
Oberfläche
zu erreichen. Für
Patienten mit örtlichen
Verbrennungen kann die fluidisierte Kügelchenoberlläche zum
Beispiel auf den Bereich des Patienten begrenzt werden, wo sich
die Verbrennung befindet, während der
Rest des Patienten auf herkömmlichen
Luftkissen KinAir III aufliegt. In anderen Fällen kann die Kügelchenoberfläche auf
den Gesäßbereich
begrenzt werden, weil dort die Gewichtskonzentration am größten ist.
In jedem Fall, in dem Taschen 22 in ein gegebenes Luftkissen 21 eingeschlossen
werden, ist die obere Schicht 41, aus anderen Orts hierin
erwähnten
Gründen,
vorzugsweise etwa 2 Zoll breiter als die untere Schicht.
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Die in jeder Kügelchentasche 22 enthaltenen Kügelchen 200 sind
vorzugsweise Mikrosphären
medizinischer Güte
der gemeinhin in Betten mit luftfluidisierten Kügelchen eingesetzten Art. Solche
Kügelchen
reichen in der Größe von 50
bis 150 Mikrometer im Durchmesser und sind im Handel von einer Zahl von
Quellen erhältlich,
einschließlich
der Potters Industries, Inc., aus Carlstadt, New Jersey. Eine einzelne
Kügelchentasche 22 enthält vorzugsweise
etwa zwei Pfund Kügelchen,
obwohl Mengen an Kügelchenmaterial
von ¼ bis
30 Pfund pro Luftkissen geeignet sein können. Die Kügelchentasche 22 wird
außerdem
nicht vollständig
gefüllt,
so daß die
Kügelchen
frei in derselben fluidisiert werden können. Demzufolge neigt die
obere Filterschicht 41 dazu, sich nach oben zu blähen, wenn
ohne einen auf derselben gestützten
Patienten Luft durch die Kügelchentasche 22 strömt, und
bildet einen Luftraum 201 oberhalb der Kügelchen 200.
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Die Tasche 22 wird folglich
mit dem Luftkissen 21 auf eine Weise integriert, die einen
Luftstrom vom Raum 48 durch die Tasche 22 unterstützt, der dazu
neigt, jede Menge an Kügelchen 200 innerhalb der
Tasche 22 zu fluidisieren. Da das GORE-TEX-Gewebe mit geringem
Luftverlust eine sehr geringe Luftdurchlässigkeit hat, neigt die Luft,
die das Luftkissen 21 aufbläst, dazu, im einzelnen aus
dem Sammelraum 48 durch die untere Filterschicht 42, durch
die Kügelchen 200 und
den Überschußraum 201 und
durch die obere Filterschicht 41 zu strömen, wie durch den Pfeil 33c angedeutet.
Durch die Verwendung der gleichen Luft zum Fluidisieren der Kügelchen,
wie sie zum Aufblasen des Luftkissens 21 verwendet wird,
wird eine größere Fluidisierung
in denjenigen Druckzonen erreicht, in denen Luftkissen auf höhere Drücke aufgeblasen
werden, was üblicherweise
mit denjenigen Luftkissenbereichen geschieht, die schwerere Körperteile
tragen (wie beispielsweise den Gesäßbereich eines Patienten). Folglich
wird eine größere Fluidisierung
bereitgestellt, wo sie leicht am meisten gebraucht wid – unterhalb
der Stellen, wo die Grenzflächendrücke ebenfalls
am größten sind.
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Es wird jedoch ebenfalls bemerkt,
daß die untere
Filterschicht 42 ein gewisses Maß an Luftstrombegrenzung erfordern
kann, um einen übermäßigen Luftverlust
aus dem Luftkissen 21 zu verhindern. Das Gleichgewicht
der Menge des Luftstroms, der durch die untere Filterschicht 42 gewünscht wird, wird
von einer Vielzahl von Umständen
abhängen, einschließlich der
Gebläseleistung
der Grundplattform 20, des Volumens an Kügelchen 200 in
jedem Luftkissen 21 und der Zahl von Luftkissen 21,
die mit Kügelchentaschen 22 versehen
werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat es sich
gezeigt, daß luftundurchlässige Streifen 89a und
b auf die Außenfläche der
unteren Filterschicht 42 geklebt werden können, um
den Luftstrom durch die untere Filterschicht 42 zu verringern
und zu konzentrieren. Solche Streifen 89a und b bestehen
vorzugsweise aus handelsüblichem
Dichtungsband, wie es beispielsweise zum Wasserdichtmachen von Durchführungen
in der Bekleidungsindustrie verwendet wird. Ein geeignetes Dichtungsband
ist ein im Handel durch die W. L. Gore Company erhältliches
Teflon-Dichtungsband
von ¾ Zoll.
Die Streifen 89a und b (und ähnliche Streifen, welche die
Nähte 40a und
b abdichten) werden vorzugsweise um die gesamte Länge der
Kügelchen-Haltetasche 22 auf
der unteren Fläche
der unteren Filterschicht 42 angebracht. Eine solche Konfiguration
von Dichtstreifen 89a bis d läßt drei Abschnitte 88a bis
c der unteren Filterschicht 42 unversperrt für einen
freien Strom von fluidisierender Luft durch dieselbe. Auf Grund
der Breite der unteren Filterschicht 42 von 3 Zoll bilden
die Abschnitte 88a bis c schließlich drei Streifen unversperrter
Filterschicht, die über
die Länge
der Kügelchen-Haltetasche 22 laufen.
Jeder der Streifen, die den Abschnitten 88a bis c entsprechen,
ist annähernd ¼ Zoll
breit, obwohl sich diese Breitenabmessung zu den Enden 40c und 40d der
Kügelchen-Haltetasche 22 hin
trichterförmig
aufweiten wird, weil sich die Kügelchen-Haltetasche
selbst ebenfalls trichterförmig
aufweitet.
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Es ist bemerkt worden, daß, sobald
die Luft durch die Tasche 22 hindurchgegangen ist, ihre
Strömungsrichtung
auf der Grundlage anderer Faktoren festgelegt wird. Falls zum Beispiel
ein herkömmliches Decklaken
mit hohem Luftverlust verwendet wird, wird etwas von der fluidisierenden
Luft durch das Decklaken hindurchgehen, während der Rest durch dieses
Decklaken zu den Seiten des Betts 20 abgelenkt wird. Falls
kein Decklaken verwendet wird, dann würde mehr von der fluidisierenden
Luft dazu neigen, um den Körper
des Patienten aufzusteigen.
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Es wird ebenfalls bemerkt, daß die Profilform der
Tasche 22 (d. h., die Querschnittsform, wie beispielsweise
in 2B gezeigt) von einer
Vielzahl von Faktoren abhängt.
Solche Faktoren schließen
die Größe der Kügelchentasche 22,
die relative Porosität der
Filterschichten 41 und 42, den Luftdruck innerhalb
des Sammelraums 48, die Menge an Kügelchen 200 innerhalb
der Tasche 22 und das Patientengewicht ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
In vielen Fällen
neigt die Kügelchentasche 22 dazu,
sich auf Grund des Drucks innerhalb des Luftkissens 21 nach oben
zu wölben,
im Gegensatz zu der in 2B gezeigten
ziganenartigen Form. Zwei praktische Probleme bei diesem Vorgang
sind (i), daß die
Kügelchen 200 auf
Grund der Schwerkraft an den Seiten der Tasche 22 nach
unten wandern könnten,
und (ü), daß das Wölben das
freie Fluidisieren einschränken könnte – durch
Zusammendrücken
der Kügelchen zwischen
der oberen und der unteren Filterschicht 41 und 42.
Eine in Betracht gezogene Weise, solche Probleme zu verringern ist
das Einschließen
einer vertikalen Zwischenwand (nicht gezeigt), die sich zwischen
der unteren Filterschicht 42 und der horizontalen Zwischenwand 34 spannt,
auf die gleiche allgemeine Weise, wie in 4D illustriert.
Eine andere Technik, die bevorzugt wird, ist es, die obere Filterschicht 41 breiter
und länger
als die untere Schicht 42 herzustellen (annähernd 2
Zoll in jeder Abmessung), so daß die
untere Schicht 42 dazu neigt, straffer (und folglich weniger
gewölbt)
zu sein als die obere Schicht 41. Noch eine andere Technik
ist es, das Volumen an Kügelchen 200 in
einem gegebenen Luftkissen 21 zu steigern, wie beispielsweise
durch Beginnen der Kügelchentasche 22 auf
der Ebene der Zwischenwand 34, wobei Kügelchen ungefähr das gesamte
obere Drittel des Luftkissens 21 füllen.
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Obwohl sie einfach ist, könnte es
sich zeigen, daß die
Konstruktion des Luftkissens 21 nicht ideal ist zum Desinfizieren
auf einer routinemäßigen Grundlage.
Unter Bezugnahme auf 3A bis 4D werden alternative Ausführungsbeispiele
des Luftkissens 21 gezeigt, die ein Abnehmen der Kügelchentasche 22 (oder
ihres Äquivalents)
ermöglichen,
so daß die
Kügelchen-Haltetasche
gesondert desinfiziert werden kann.
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Die erste solcher Alternativen wird
in 3A und B als Luftkissen 171 gezeigt.
Das Luftkissen 171 wird mit einer abnehmbaren Kügelchentasche 172 versehen.
Die abnehmbare Tasche 172 besteht nur aus ihrer oberen
und ihrer unteren Filterschicht 191 und 192 und
den zwischen denselben enthaltenen Kügelchen 200. Statt
dauerhaft an das Luftkissen 171 genäht zu werden, wird die Tasche 172 in
ein Fach 198' nahe
der oberen Wand 177 des Luftkissens 171 eingesteckt
(und kann daraus entfernt werden). Der Zugang zum Fach 198' wird durch
eine Öffnung 199 in
der Stirnwand 175 des Luftkissens 171 bereitgestellt.
Um den Luftdruckverlust durch die Öffnung 199 auf ein
Minimum zu verringern, kann die Öffnung 199 durch
eine Klettverschluß-Klappe
(nicht gezeigt) oder dergleichen abgedeckt und/oder abzudichten
sein. Das Fach 198' wird
genau unterhalb der oberen Wand 177 des Luftkissens 171 aus
zwei Lagen von Filterschichtmaterial 197 und 198 gebildet. Die
Lagen 197 und 198 werden durch herkömmliche Techniken
längs der
gegenüberliegenden
Kanten 177a und 177b der oberen Wand 177 verbunden,
um das Fach 198' zu
bilden. Die obere Wand 177 wird außerdem mit einer rechteckigen
Filterschichtplatte 189 versehen, um einen freien Luftstrom
durch die Kügelchentasche 172 zu
ermöglichen.
Eine Alternative des Luftkissens 171 schließt die obere
Filterschichtlage 197 des Fachs 198' aus.
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Mit einer solchen Konstruktion kann
die Tasche 172 entfernt und gesondert von den Bauteilen des
Luftkissens 171 mit geringem Luftverlust desinfiziert oder
entsorgt werden. Solche Bauteile mit geringem Luftverlust können unter
Anwendung von Standard-Waschtechniken für Luftkissen desinfiziert werden.
Die Kügelchen-Haltetasche 172 kann
durch Infektionskontrolltechniken desinfiziert werden, die auf dem
Gebiet von Systemen mit fluidisierten Kügelchen Standard und gut bekannt
sind. Ein solches Infektionskontrollverfahren kann einschließen, die
Filterschichtlagen 191 und 192 der Tasche 172 zu
zerstören
und die Kügelchen 200 durch
ein Siebgitter in einen herkömmlichen
Dekontaminierungsbehälter
zu schütten.
Danach kann die Dekontaminierung durch ein thermisches Verfahren
erreicht werden, die Kügelchen
für wenigstens
24 Stunden auf 122°F
zu erhitzen. Weitere Vorzüge
einer solchen abnehmbaren Gestaltung der Kügelchentasche 172 werden
Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich sein.
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Ein zweiter Grundtyp einer Alternative
zum Luftkissen 21 wird in 4A bis C als Luftkissen 121 gezeigt.
Wie das Luftkissen 171 hat das Luftkissen 121 ebenfalls
eine zweiteilige Konstruktion, versehen mit einer abnehmbaren Kügelchentasche 122,
um die Infektionskontrolle zu erleichtern. Die abnehmbare Tasche 122 wird
jedoch in eine abnehmbare Kappe 130 integriert, die über den
Oberteil des Hauptteils 129 des Luftkissens 121 paßt. Der
Hauptteil 129 kann auf die gleiche Weise wie bei herkömmlichen Luftkissen
durch Waschen desinfiziert werden, und die Kappe 130 kann
gesondert desinfiziert werden. Obwohl die spezielle zum Desinfizieren
der Kappe verwendete Technik auf der Grundlage der Wirksamkeit jeder
Technik ausgewählt
werden sollte, wird gegenwärtig
angenommen, daß eine
angemessene Desinfektion durch Anordnen der gesamten Kappe 130 in
einer herkömmlichen
Mikrosphären-Dekontaminiereinheit,
zusammen mit einer gesonderten Partie Kügelchen, erreicht werden kann.
Eine solche Dekontaminierung soll die Temperatur der Kappe für einen
Zeitraum von mehr als 24 Stunden auf über 120°F erhitzen. Andere Desinfektionstechniken,
wie beispielsweise Chloren, Gammastrahlung und/oder Autoklaven-Behandlung
können
als zusätzliche
Alternativen in Betracht gezogen werden.
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Der Hauptteil 129 des Luftkissens 121 ist ganz ähnlich der
Konstruktion eines standardmäßigen Luftkissens
KinAir III, außer,
daß der
Hauptteil 129 eine Filterschichtplatte 147 und
Klettverschluß-Streifen 131a bis
d einschließt.
Die Kappe 130 schließt
die Kügelchen-Haltetasche 122 und Klettverschluß-Streifen 132a bis
d ein. Die Form und die Konstruktion der Kappe 130 sind
derart, daß sie satt
anliegend über
den Hauptteil 129 paßt,
wenn der Hauptteil 129 aufgeblasen ist, wobei die Streifen 132a bis
d so angeordnet werden, daß sie
mit den Streifen 131a bis d zusammenpassen, um die Kappe 130 an
ihrem Platz zu halten. Sobald sie so angeordnet ist, positioniert
die Kappe 130 die Kügelchentasche 122 über der
Filterschichtplatte 147, so daß die durch die Platte 147 entweichende
Luft durch die Tasche 122 geleitet wird und dazu neigt,
die Kügelchen 200 in
derselben zu fluidisieren. Um das Fluidisieren zu optimieren, können die
Klettverschluß-Streifen 132a bis
d und 131a bis d vergrößert oder
durch andere Verbindungen ersetzt werden, die eine bessere Dichtung
gewährleisten.
Das Verbessern einer solchen Dichtung sichert, daß der einzige
bedeutende Abzug für
Luft aus dem Luftkissen 121 der durch die Kügelchentasche 122 ist.
Die Größe der Platten 147 und
der Tasche 122 ist ganz die gleiche wie die der Tasche 22 beim
ersten Ausführungsbeispiel,
obwohl die Platte 147 vorzugsweise schmaler ist als die
Tasche 122.
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Unter Bezugnahme auf 4D wird
eine alternative Konstruktion des Hauptteils 129 gezeigt, bezeichnet
als 129'.
Im einzelnen schließt
der Hauptteil 129' eine
vertikale Zwischenwand 149 ein, die sich zusammen mit der
herkömmlichen
horizontalen Zwischenwand 227' erstreckt. Die vertikale Zwischenwand 149 spannt
sich und wird durch Nähen zwischen
der Mittellinie 150 der Platte 147 verbunden,
um eine wannenartige Falte längs
des Oberteils des Hauptteils 129' zu bilden. Eine solche wannenartige
Falte neigt nicht nur dazu, die Kügelchen 200 zur Mittellinie 150 hin
vorzuspannen, sondern ihre genähte
Verbindung steigert die Fluidisierung (durch Einfügen von
Stichlöchern
in die Platte 147) längs
der Mittellinie 150, wohin die Kügelchen 200 gezogen werden.
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Unter Bezugnahme auf 5 und 6 wird
ein alternatives Ausführungsbeispiel
320 des in 1 bis 2B gezeigten Betts 20 gezeigt.
Das Bett 320 besteht allgemein aus einer Luftmatratze 318 (und
damit verbundenen Bauteilen), angebracht an einem Standard-Bettgestell 319.
Die Matratze 318 wird in drei Grund-Stützkissen 318a, 318b und 318e unterteilt,
wie es Standard für
eine Vielzahl von Matratzen und Matratzenauflageerzeugnissen ist.
Jedes Grund-Stützkissen 318a,
b oder c wird von einer Standard-Luftversorgungseinheit 315 durch
entsprechende Zufuhrschläuche 316a bis
e mit einem Luftstrom versorgt. Jedes Kissen schließt eine
Reihe von sechs vertikalen Zwischenwänden (nicht numeriert) ein,
um das Erhalten einer verhältnismäßig flachen Form
zu sichern. Beispiele solcher Patientenauflage-Matratzensysteme sind in den handelsüblichen Erzeugnissen
FIRSTSTEP SELECT, HOMEKAIR DMS und DYNAPULSE zu finden, im Handel
jeweils durch die Kinetic Concepts, Inc., erhältlich. Das spezielle, in 5 und 6 illustrierte, System ist eine modifizierte
Einheit FIRSTSTEP SELECT. Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist die Matratze 318 wesentlich die gleiche wie die handelsübliche Ausführung dieses
Erzeugnisses. Der einzige bedeutsame Unterschied ist das Hinzufügen von fluidisierbaren
Kügelchen-Haltetaschen 322a bis
c und von zusätzlichen
Gebläsen,
die (wenn überhaupt)
benötigt
werden könnten,
um dieselben zu fluidisieren. Wie es für Fachleute auf dem Gebiet
offensichtlich sein wird, kann die Größe der Kügelchen-Haltetaschen 322a bis
c wie gewünscht
variiert werden. Zum Beispiel wird in 6 gezeigt,
daß die Größe der zum
Stützen
des Gesäßbereichs
eines Patienten angeordneten Tasche 322b größer ist
als die der zwei anderen Taschen 322a und c. Folglich kann
im Gesäßbereich
(oder in beliebigen anderen Bereichen), wo der therapeutische Bedarf
größer ist, mehr
Therapie gewährleistet
werden. Das spezielle Verfahren, um die Kissen 321a bis
c mit einer angemessenen Zahl von Kügelchen-Haltetaschen 22 zu versehen,
ist nicht entscheidend, ist aber aus einem Verständnis des bevorzugten Ausführungsbeispiels des
Luftkissens 21 zu verstehen. Eine andere Variation (nicht
gezeigt) des Bettes 320 kann durch Ersetzen wesentlich
der gesamten oberen Fläche
der Matratze 318 durch eine einzige fluidisierbare Kügelchentasche
hergestellt werden.
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Die hierin beschriebene Erfindung
ermöglicht
die Verbindung einer Patientenauflagefläche mit fluidisierten Kügelchen,
die auf dem Gebiet gut bekannt ist als ideale Patientenauflagefläche, mit
den Vorzügen
von Betten mit geringem Luftverlust. Solche Vorzüge werden Fachleuten auf dem
Gebiet offensichtlich sein und schließen die vertikale und/oder gelenkige
Verschiebung der Patientenauflagefläche, die Drehung des Patienten
von einer Seite zur anderen, das selbsttätige Abklopfen des Brustbereichs des
Patienten und eine eingebaute Waage ein, sind aber nicht darauf
beschränkt,
die alle auf dem Gebiet gut bekannt sind und die in der für die handelsüblichen
Erzeugnisse KINAIR III, HOMEKAIR, THERAPULSE und BIODYNE II erhältlichen
Literatur beschrieben sein können.
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Einzigartige Vorzüge, die durch jede der vielen
möglichen
Grundplattformen 20 für
die Ausführung
der hierin beschriebenen Erfindung erbracht werden, werden Fachleuten
auf dem Gebiet ebenfalls offensichtlich sein. Die Vorzüge werden
allgemein mit den Grundfähigkeiten
der ausgewählten Grundplattform 20 variieren.
Einer der interessanteren ist gefunden worden durch die Verwendung
von Luftkissen wie dem Luftkissen 21, um die Luftkissen eines
Betts THERAPULSE, im Handel erhältlich durch
die Kinetic Concepts, Inc., zu ersetzen. Die Verwendung des Betts
THERAPULSE als Grundplattform 20 ermöglicht es, daß eine Pflegekraft
innerhalb der Luftkissen 21 entsprechend unterschiedlichen
Bereichen des Körpers
des Patienten verschiedene Drücke
herstellt, und ermöglicht
außerdem
ein selbsttätiges
Pulsieren der Fluidisierung der Kügelchen. Eine Pflegekraft kann
folglich den Fluidisierungsgrad für unterschiedliche Teile des
Körpers variieren
und diese Fluidisierung ebenfalls pulsieren lassen. Obwohl die Luftkissen 21 als
Ganzes allgemein bei niedrigeren Drücken weicher werden, werden
die Kügelchen 200 allgemein
steifer bei niedrigeren Fluidisierungsgraden. Folglich wird ein
Pulsieren der Fluidisierung mit dem THERAPULSE als Grundplattform 20 bewirken,
daß die
Kügelchen 200 im Luftkissen 21 von
weich zu steif, zu weich und so weiter wechseln. Nicht nur werden
angrenzende Luftkissen 21 gegenphasig wechseln (wie es
für das
THERAPULSE-Pulsieren normal ist), sondern die Steifigkeit der Oberfläche der
Kügelchentasche 22 wird
entgegengesetzt zum Luftdruck im Airbag 21 als Ganzes wechseln.
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Ein anderes alternatives Ausführungsbeispiel,
das nicht in den Zeichnungen gezeigt wird, ist dafür geeignet,
einen speziellen Luftstrom zum Zweck des Fluidisierens der Kügelchen 200 in
jedem Luftkissen 21 bereitzustellen. Das Konzept für diese Alternative
ist, eine gesonderte Regelung der zur Sammelkammer gerichteten Luftzufuhr,
die zum Fluidisieren der Kügelchentasche
verwendet wird, zu ermöglichen
und die Größe dieser
Sammelkammer zu verringern. Mit einer kleineren, gesondert geregelten Sammelkammer
kann der Druck der die Kügelchen fluidisierenden
Luft gesteigert werden, um eine stärkere Fluidisierung zu erreichen,
ohne den Druck des Luftkissens 21 als Ganzes zu steigern.
Um dies auszuführen,
wird unmittelbar angrenzend an die Kügelchentasche 22 innerhalb
des Luftkissens 21 eine gesonderte aufblasbare Kammer definiert.
Die aufblasbare Kammer dient als Sammelkammer zum Fluidisieren der
Kügelchentasche 21,
und eine gesonderte Luftzufuhr wird zu dieser Sammelkammer gerichtet. Die
Konstruktion der gesonderten Sammelkammer innerhalb des Luftkissens 21 würde auf
eine gewünschte
Weise gestaltet, obwohl der einfachste Ansatz das gleiche Material
mit geringem Luftverlust wie für
den Rest des Luftkissens 21 verwendet. Der gesonderte spezielle
Luftstrom kann durch einen gesonderten Lufteinlaß für das Luftkissen 21 geleitet werden.
Eine zusammenlegbare Luftleitung innerhalb des Luftkissens 21 würde ebenfalls
dazu dienen, den Luftstrom vom zweiten Lufteinlaß in die spezielle Sammelkammer
zu leiten. Obwohl eine herkömmliche
Luftleitung geeignet sein kann, kann eine Gewebeleitung (ebenfalls
aus abgedichtetem Material mit geringem Luftverlust hergestellt)
angemessen sein, um diesem Zweck zu dienen. Durch das Bereitstellen eines
gesonderten, dem Fluidisieren gewidmeten, Luftstroms könnte folglich
das Aufblasen des Luftkissens 21 als Ganzes unabhängig vom Fluidisieren
der Kügelchentasche 22 variiert
werden. Ähnliche
Anpassungen der anderen alternativen Ausführungsbeispiele könnten ebenfalls
vorgenommen werden.
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Viele andere Alternativen, Variationen
und Modifikationen der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten
auf dem Gebiet offensichtlich sein und werden als in den Rahmen
der vorliegenden Erfindung fallend betrachtet. Obwohl die vorliegende
Erfindung in Bezug auf die vorstehenden bevorzugten und alternativen
Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, ist diese Beschreibung nur als Erläuterung
gegeben worden und soll nicht als eine Begrenzung der Erfindung
aufgefaßt
werden, deren Rahmen nur durch die folgenden Ansprüche und
alle Änderungen
derselben begrenzt wird.