DE69623270T2

DE69623270T2 - Kupplung für endstücke von bowdenzügen

Info

Publication number: DE69623270T2
Application number: DE69623270T
Authority: DE
Inventors: Carlos Gabas Cebollero
Original assignee: Fico Cables SA
Current assignee: Fico Cables SA
Priority date: 1995-10-30
Filing date: 1996-09-16
Publication date: 2003-04-10
Anticipated expiration: 2016-09-17
Also published as: ES2181909T3; US5829906A; AU7086296A; MX9704845A; BR9607065A; WO1997016653A1; AR003254A1; EP0818633B1; JPH10512358A; EP0818633A1; ES2125778B1; DE69623270D1; ES2125778A1

Description

Technisches Gebiet der Erfindung

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verbindungsmechanismus für Endstücke von Bowdenzügen, der bei Bowdenzügen allgemein verwendet wird, die unter Schub-Zug-Kräften arbeiten und gewöhnlich als abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen arbeitende Züge bekannt sind. Insbesondere ist der Verbindungsmechanismus der Erfindung verwendbar für Bowdenzüge für Schub-Zug-Betrieb, die in der Automobilindustrie als Verbindungseinrichtung zwischen dem Getriebe und dessen Gangschalthebel im Innern des Fahrgastinnenraums des Fahrzeugs allgemein verwendet werden.

Hintergrund der Erfindung

In der Technik sind viele verschiedene Bowdenzüge für Schub-Zug-Betrieb bekannt, die eine Gelenk- bzw. Betätigungssteuerung mit dem Mechanismus oder der Vorrichtung verbinden, an der sie angebracht ist. Diese Bowdenzüge bestehen im Wesentlichen aus einem umhüllten Stahlseil, dessen ein Ende ein Endstück aufweist, das, wenn es mit der Betätigungssteuerung gekoppelt ist, eine Gelenkkupplung bildet, die gestattet, dass die auf die Betätigungssteuerung ausgeübten Schub-Zug-Kräfte durch das Stahlseil übertragen werden.
Die bekannten Ausführungsformen von Endstücken wie die zitierten umfassen einen Gelenkkörper, der am Stahlseil des Bowdenzuges mittels eines starren Verbindungsstücks angebracht ist, das zum Beispiel von einer axial angeordneten Metallstange gebildet wird. Eine Kupplung des Endstücks mit der Betätigungssteuerung wird mittels einer Gelenkverlängerung der Betätigungssteuerung ausgeführt, die bezüglich eines Betätigungsarms orthogonal angeordnet ist, wobei die Gelenkverlängerung in einem Gehäuse im Gelenkkörper im Festsitz montiert wird. Im allgemeinen ist die Gelenkverbindung, die die Kupplung des Gelenkkörpers mit der Gelenkverlängerung bildet, eine Kugelgelenkverbindung.
Das Patentdokument Nr. US-A-5,207,116 offenbart einen Einstellmechanismus für Seilkernlängen eines umhüllten Seils, der mit einem Gelenkkörper versehen ist, der mit einem Durchgang ausgestattet ist, in welchem es eine Halteeinrichtung für eine Kugel einer Gelenkverlängerung einer Betätigungssteuerung gibt. Diese Anordnung der Halteeinrichtung weist den Hauptnachteil auf, dass die Kupplungskraft und die Entkupplungskraft der Kugel einander gleich sind, was die unabsichtliche Entkupplung der Kugel ermöglicht.
Das Patentdokument Nr. US-A-4,581,953 offenbart ein Endstück, welches einen Gelenkkörper bildet, der mit einem Durchgang versehen ist, in welchem ein Dämpfungsglied angeordnet ist, das mit einer Einrichtung zum Halten einer Kugel einer Gelenkverlängerung einer Betätigungssteuerung versehen ist. Dieses Endstück weist die folgenden Hauptnachteile auf: zunächst wird die Kupplung der Kugel mit dem Gelenkkörper des Endstücks auf einer einzigen Seite des Durchgangs hergestellt, was es notwendig macht, das Endstück bezüglich der Gelenkverlängerung zu positionieren; zweitens führt die Anordnung der Einrichtung zum Halten der Kugel dazu, dass die Kupplungskraft und die Entkupplungskraft einander gleich sind, was wie in der Halteeinrichtung gemäß dem US-Patent Nr. 5,207,116 die unabsichtliche Entkupplung der Kugel möglich macht.

Erläuterung der Erfindung

Hiermit wird ein Verbindungsglied gemäß Anspruch 1 mit neuem Aufbau und neuer Funktion bekannt gemacht, um eine Lösung für die oben beschriebenen Nachteile zu schaffen, die von den bekannten Ausführungsformen von Endstücken für Bowdenzüge bereitet werden, welche, wenn sie einmal mit der Betätigungssteuerung gekuppelt sind, eine Gelenkverbindung bilden, in der der Gelenkkörper des Endstücks und die Gelenkverlängerung der Betätigungssteuerung orthogonal angeordnet sind.
Der Verbindungsmechanismus der Erfindung ist für Endstücke der Bauart verwendbar, die einen Gelenkkörper bilden, der eine beliebige, für jeden spezifischen Anwendungsfall geeignete Bauform aufweisen kann.
Der Gelenkkörper ist mit einem Durchgang mit einem kreisförmigen Querschnitt versehen, der zwei gleiche Einlassmündungen zum frei wählbaren alternativen Gebrauch bildet, die auf beiden Seiten des Gelenkkörpers liegen. Der Durchgang bildet ein Gehäuse zur Festsitzaufnahme einer an einem Gelenkarm einer Gelenk- bzw. Betätigungssteuerung orthogonal angebrachten Gelenkverlängerung, wobei das Innenende der Gelenkverlängerung, das dem Gelenkarm benachbart ist, eine in Umfangsrichtung verlaufende Abstützauskragung, auf ihrem Zwischenabschnitt eine in Umfangsrichtung verlaufende Halterille und an ihrem freien Ende und aus der in Umfangsrichtung verlaufenden Halterille hervorgehend eine Kugel aufweist. Das Gehäuse des Gelenkkörpers weist eine mittig angeordnete Halteeinrichtung auf, die so angepasst ist, dass ein Eintritt der Gelenkverlängerung durch die eine oder die andere Einlassmündung eine doppelt-elastische Verformung der Halteeinrichtungen verursacht, die in der in Umfangsrichtung verlaufenden Halterille aufgenommen sind, während die abstützende Auskragung auf dem Gelenkkörper aufliegt.
Der Verbindungsmechanismus ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen mehrere, regelmäßig verteilte axiale Rillen aufweisen, die zentriert und von ihrem unteren Teil ausgehend mit einer jeweiligen Haltenase versehen sind, die in beide Richtungen um ihr Innenende drehen kann, wobei die freien Enden der Haltenasen einen zentralen Durchgang mit einem theoretischen Durchmesser bilden, der kleiner als derjenige der in Umfangsrichtung verlaufenden Halterille der Gelenkverlängerung ist, und wobei die in der in Umfangsrichtung verlaufenden Halterille aufgenommenen Haltenasen eine zur Kugel orientierte Winkellage bilden.
Die oben erwähnten Eigenschaften des Verbindungsmechanismus für Endstücke von Bowdenzügen der Erfindung liefern eine Lösung für alle oben beschriebenen Nachteile, die die bekannten Ausführungsformen dieser Bauart von Endstücken aufweisen. Zunächst erleichtert die Anordnung des Gelenkkörpers und der Halteeinrichtungen des Endstücks, die eine Kupplung mit der Gelenkverlängerung der Betätigungssteuerung durch eine der Einlassmündungen des Gehäuses des Gelenkkörpers gestattet, eine Befestigung des Endstücks sehr. Zweitens verhindert außerdem die Tatsache, dass die Halteeinrichtungen asymmetrisch arbeiten, d. h. dass die Kraft, die aufgebracht werden muss, um einen Eintritt der Gelenkverlängerung im Gehäuse des Gelenkkörpers zu erreichen, eine geringere Stärke hat als die Kraft, die in der entgegengesetzten Richtung aufgebracht werden muss, um ihre Entnahme zu erreichen, unter normalen Arbeitsbedingungen, dass sich das einmal gekuppelte Endstück von der Betätigungssteuerung in unpassender Weise löst.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Das Zeichnungsblatt der vorliegenden Patentschrift zeigt den Verbindungsmechanismus für Endstücke von Bowdenzügen der Erfindung. In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht des Endstücks des Verbindungsmechanismus der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht des Endstücks des Verbindungsmechanismus der Erfindung; und
Fig. 3 eine Längsschnittansicht des Verbindungsmechanismus der Erfindung.

Ausführliche Beschreibung des Beispiels einer Ausführungsform

Der Verbindungsmechanismus für Endstücke von Bowdenzügen der Erfindung, der im folgenden als ein Beispiel einer Ausführungsform beschrieben wird, ist für ein Endstück 1 eines Schub-Zug-Bowdenzuges verwendbar, der im wesentlichen aus einem mit einem Mantel versehenen Stahlseil besteht, wovon, um eine größere Klarheit der Skizze zu erreichen, die Figuren des Zeichnungsblatts nur eine Metallstange 2 zeigen, die durch ihr hinteres Ende 3 am entsprechenden Ende des Stahlseils befestigt ist; während ihr vorderes Ende 4 eine Kupplungsverlängerung 5 aufweist, die wie in Fig. 1 und 3 gezeigt im Endstück 1 enthalten ist.
Das Endstück 1 wird vorzugsweise durch Spritzguss eines Kunststoffmaterials hergestellt und bildet einen Gelenkkörper 6 mit einer allgemein zylindrischen Form und mit einer konvexen Seitenwand 7, von der ein zylindrischer Kupplungsabschnitt 8 orthogonal vorragt, der mit vier tragenden Verstärkungsrippen 9 versehen ist, während die Kupplungsverlängerung 5 der Metallstange 2 im Kupplungsabschnitt 8 enthalten ist. Wie oben bemerkt wurde, kann das Endstück 1 jede andere geeignete Konfiguration annehmen, ohne dass dies die wesentliche Eigenschaft der Erfindung beeinflusst, wobei das in den Figuren des Zeichnungsblatts gezeigte Endstück 1 nur als veranschaulichendes Beispiel vorgesehen ist.
Die Figuren des Zeichnungsblatts zeigen, wie der Gelenkkörper 6 einen bezüglich der Längsachse der Stange 2 in Längsrichtung angeordneten Durchgang 10 aufweist, der zwei gleiche Einlassmündungen A1 bzw. B1 bildet, die auf je einer Seite des Gelenkkörpers 6 liegen. Der Durchgang 10 bildet ein Gehäuse 11 mit Abmessungen, um eine in Fig. 3 mittels dünnerer Linien dargestellte Gelenkverlängerung 12 im Festsitz aufzunehmen, die orthogonal zu einem Gelenkarm 13 einer nicht dargestellten Betätigungssteuerung angeordnet ist. Die Gelenkverlängerung 12 hat eine allgemein zylindrische Form und bildet an ihrem Innenende eine in Umfangsrichtung verlaufende Abstützauskragung 14, an ihrem Zwischenabschnitt eine in Umfangsrichtung verlaufende Halterille 15 und an ihrem freien Ende und von der Halterille 15 ausgehend eine Kugel 16 mit einem größeren Durchmesser als dem der Rille 15.
Fig. 1 und 2 zeigen, wie in dem transversalen Durchgang 10 vier gleiche Rillen 17 axial und gleichmäßig verteilt angeordnet sind, die sich über die gesamte Länge des Gelenkkörpers 6 erstrecken. Fig. 1 zeigt, wie in jeder Rille 17 eine Haltenase 18 vorhanden ist, die aus dem Boden 19 der Rille 17 hervorgehend orthogonal verläuft. Fig. 2 zeigt, wie jede Haltenase 18 eine Kontur mit allgemein rechtwinkliger Form mit einer Größe hat, die zu der der Rille 17 passt, die sie enthält, wobei die freien Enden 20 der Haltenasen 18 einen zentralen Durchgang 22 mit einem kleineren theoretischen Durchmesser als dem der Halterille 15 der Gelenkverbindung 12 bilden. So angeordnet können die Haltenasen 18 in beide Richtungen um ihr Innenende 21 gedreht werden, wobei eine der Drehrichtungen in Fig. 3 dargestellt ist. Es versteht sich, dass die Zahl von Haltenasen 18 von vier verschieden, zum Beispiel drei, sein kann und dass ihre allgemeine Gestaltung anders als rechteckig sein kann, wobei diese Haltenasen zum Beispiel ein trapezförmiges Format aufweisen, bei dem ihre kleinere Basis ihr freies Ende bildet, wobei dies in keiner Weise die wesentliche Eigenschaft der Erfindung beeinflusst.
Die Funktion des Verbindungsmechanismus für Endstücke von Bowdenzügen der Erfindung wird im folgenden beschrieben. Fig. 3 zeigt, wie eine Kupplung der Gelenkverlängerung 12 der Betätigungsvorrichtung mit dem Gelenkkörper 6 des Endstücks durch die Einlassmündung A1 ausgeführt wird; es versteht sich, dass, die symmetrische Anordnung des Gelenkkörpers 6 und der durch die axialen Rillen 17 und die Haltenasen 18 gebildeten Halteeinrichtungen vorausgesetzt, die Gelenkverlängerung 12 durch entweder die Einlassmündung A1 oder B1 in das Gehäuse 11 des Gelenkkörpers 6 eingesetzt werden kann. Ein Eintritt der Gelenkverlängerung 12 im Gehäuse 11 durch Anwenden einer axial gerichteten Kraft F erzeugt mittels der Kugel 16 eine erste elastische Verformung der Haltenasen 18, die um ihr Innenende 21 gedreht und in den axialen Rillen 17 aufgenommen werden; die Vorschubbewegung der Gelenkverlängerung 12 verursacht durch eine elastische Verformung der Haltenasen 18 eine weitere elastische Verformung dieser, die in die entgegengesetzte Richtung zur vorherigen und auf solche Weise drehen, dass ihre freien Enden 20 auf die Schnittzone der Kugel 16 mit der Halterille 15 drückend aufliegen, während zur gleichen Zeit die in Umfangsrichtung verlaufende Auskragung 14 und der Gelenkkörper 6 in Kontakt kommen, was die Vorschubbewegung der Gelenkverlängerung 12 stoppt und die Kupplung des Endstücks 1 fest eingerichtet lässt. Unter diesen Bedingungen sind die Haltenasen 18 so angeordnet, dass sie eine bestimmte Winkellage bilden, die in der Vorschubrichtung der Kupplung der Gelenkverlängerung 12 orientiert ist, die eine gegenseitige Drehung des Endstücks 1 und der Gelenkverlängerung 12 gestattet.
Ein Herausziehen der Gelenkverlängerung 12 aus dem Gehäuse 11 wird ausgeführt, indem in der entgegengesetzten Richtung zur vorherigen Kraft F eine axial gerichtete Kraft F' angewendet wird, wobei die Stärke dieser Entkupplungskraft F' erheblich größer als die Stärke der Kupplungskraft F ist; dies verhält sich so aufgrund der Anordnung der Haltenasen 18, da wegen ihrer eine bestimmte Winkellage bildenden Anordnung die Anwendung einer Entkupplungskraft F' entsprechende Anfangsreaktionen durch die Haltenasen 18 auf dem Gelenkkörper 6 auf solche Weise hervorruft, dass, wenn die Stärke der Kraft F' einmal die Reaktionen übertrifft, eine erste elastische Verformung der Haltenasen 18 auftritt, indem sie um ihr auf der Kugel 16 aufliegendes Innenende 21 drehen, so dass, wenn der maximale Durchmesser der Kugel 16 überschritten worden ist, eine zweite elastische Reaktion durch Drehung der Haltenasen 18 in einer zur vorherigen Richtung entgegengesetzten Richtung beginnt, bis die in Fig. 1 gezeigte Ruhelage erreicht ist, was das Endstück 1 für eine weitere Kupplung mit der Gelenkverlängerung 12 in der oben beschriebenen Weise bereit lässt.

Claims

1. Verbindungsglied mit einem Endstück eines Bowdenzugs (1) der Bauart, die einen Gelenkkörper (6) mit einem Durchgang (10) mit kreisförmigem Quer-, schnitt bildet, welcher zwei gleiche, auf beiden Seiten des Gelenkkörpers (6) gelegene Einlassmündungen (A1, B1) zum frei wählbaren alternativen Gebrauch bildet, während der Durchgang (10) ein Gehäuse (11) zur Festsitzaufnahme einer an einem Gelenkarm (13) einer Gelenksteuerung orthogonal angebrachten Gelenkverlängerung (12) bildet, wobei die Gelenkverlängerung (12) auf ihrem dem Gelenkarm (13) benachbarten Innenende mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Abstützauskragung (14), auf ihrem Zwischenabschnitt mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Halterille (15) und an ihrem freien Ende und aus der Umfangsrille (15) hervorgehend mit einer Kugel (16) versehen ist, wobei das Gehäuse (11) des Gelenkkörpers (6) mit elastisch verformbaren, mitig angeordneten Halteeinrichtungen (17, 18) versehen ist, die so angepasst sind, dass ein Eintritt der Gelenkverlängerung (12) durch die eine oder die andere der Einlassmündungen (A1, B1) eine doppelt-elastische Verformung der Halteeinrichtungen (18) verursacht, die in der Halterille (15) aufgenommen sind, während die abstützende Auskragung (14) am Gelenkkörper (6) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen mehrere, regelmäßig verteilte axiale Rillen (17) aufweisen, auf denen zentriert und von ihrem unteren Teil (19) aus beginnend es eine jeweilige Haltenase (18) gibt, die in beide Richtungen um ihr Innenende (21) drehen kann, wobei die freien Enden (20) der Haltenasen (18) einen zentralen Durchgang (22) mit einem theoretischen Durchmesser bilden, der kleiner als derjenige der Halterille (15) der Gelenkverlängerung (12) ist, und wobei die in der in Umfangsrichtung verlaufenden Halterille (15) aufgenommenen Haltenasen (18) eine zur Kugel (16) orientierte Winkellage bilden.