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Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Verbesserung
der zerebralen Funktion, insbesondere solche Mittel, die
durch Unterdrückung von zerebralem Ödem oder Reduzierung
des Ausmaßes eines Hirninfarkts wirken.
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In den letzten Jahren litt eine steigende Anzahl von
Personen an zerebrovaskulären Krankheiten oder zerebralen
Verletzungen durch Verkehrsunfälle, usw. Diese
Krankheitsbilder sind oft mit einem zerebralen Ödem und einer
Beeinträchtigung des zerebralen Metabolismus verbunden. Der
Grund dafür liegt wahrscheinlich in Änderungen der
Ernährung, die eine erhöhte Fettaufnahme aufweist, wie auch in
der erhöhten Prävalenz zerebrovaskulärer Erkrankungen,
zusammen mit der Zunahme der älteren Bevölkerung.
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Zerebrales Ödem, das die zerebrale Funktion
verschlechtert, ist definiert als die Zunahme des Wassergehalts im
Hirnparenchym, das in einer Erhöhung des zerebralen
Volumens resultiert. Ein zerebrales Ödem verursacht nicht nur
eine vorübergehende metabolische und funktionelle
Neuronenbeeinträchtigung, sondern erhöht auch den
intrakraniellen Druck, was zu einer Beeinträchtigung der zerebralen
Zirkulation und des zerebralen Metabolismus führt. Diese
Veränderungen verschlimmern das zerebrale Ödem weiter,
welches zu einer Hirnherniation mit gelegentlich fatalem
Ausgang fortschreiten kann.
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Ein zerebrales Ödem kann in zwei ätiologische Typen
eingeteilt werden, das vasogene Ödem und cytotoxische Ödem.
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1. Vasogenes Ödem: Ein vasogenes Ödem tritt infolge der
interstitiellen Retention von Serumkomponenten, die als
Resultat einer Dysfunktion der Blut-Hirn-Schranke der
zerebralen Kapillaren aus den Gefäßen in das zerebrale
Gewebe austreten. Ein Ödem dieses Typs ist typischerweise
mit zerebraler Konfusion, zerebralem Tumor, Abszess oder
Hirnblutung und einem intrakraniellen Hämatom verbunden.
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2. Cytotoxisches Ödem: Ein cytotoxisches Ödem resultiert
aus einer Zellmembranverletzung, die durch
Lactatakkumulation verursacht wird, wenn der Energiemetabolismus im
zerebralen Parenchym beeinträchtigt ist. Ein Ödem dieses
Typs ist typischerweise mit zerebraler Ischämie, Hypoxämie
und Lactatazidose verbunden.
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Die gängigen therapeutischen Vorgehensweisen gegen diese
Krankheitsbilder umfassen:
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(1) Intravenöse hypertone Flüssigkeiten: Hypertone
Flüssigkeiten lindern ein zerebrales Ödem, indem sie den
osmotischen Druck des Blutes erhöhen und somit die
interstitielle Flüssigkeit zurück in die Gefäße ziehen. Allerdings
wird nach Unterbrechung der hypertonen Infusion ein Rebo-
und-Phänomen beobachtet, da der osmotische Druck des
Blutes wieder abnimmt.
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(2) Corticosteroide: Corticosteroide werden bei der
Behandlung eines vasogenen Ödems, das mit einem zerebralen
Tumor oder einem Abszess assoziiert ist, verwendet, da sie
die Funktion der Blut-Hirn-Barriere unterstützen,
Zellmembranen stabilisieren und inflammatorische Reaktionen und
die Produktion von cerebrospinaler Flüssigkeit
unterdrücken. Allerdings wurde beschrieben, dass Corticosteroide
eine ischämische neuronale Schädigung verschlimmern.
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(3) Antioxidantien: Antioxidantien lindern zerebrales
Ödem, indem sie freie Radikale, die durch Ischämie oder
celluläre Schädigung gebildet wurden, abfangen.
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(4) Ca-Kanal-Blocker: Ca-Kanal-Blocker sollen einen
verzögerten neuronalen Tod inhibieren, was aus einem
Calciumeinfluß in zerebralen Neuronen in Gegenwart von Ödem
resultiert. Allerdings haben Ca-Kanal-Blocker einen
vasodilatorischen Effekt und können somit ein zerebrales Ödem
durch Erhöhung des lokalen Blutflusses verschlimmern.
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(5) Barbiturate: Barbiturate schützen das Gehirn vor
Ischämie, da sie die zerebrale metabolische Aktivität
verringern (zerebralen Sauerstoff- und Glucoseverbrauch) und
somit eine weitere Lactatakkumulation und Azidose hemmen.
Allerdings üben Barbiturate diese günstigen Effekte bei
Dosen aus, die auch eine Atemdepression und
kardiovaskuläre Toxizität verursachen. Daher ist während ihrer
Anwendung eine sorgfältige Atem- und Kreislaufüberwachung
notwendig.
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Somit bestanden Forderungen zur Entwicklung von
Arzneimitteln, die zur Prävention und Behandlung von zerebralem
Ödem wirksam sind und die kein Potential zur Induzierung
einer Rebound-Reaktion oder anderer Toxizitäten aufweisen.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden,
dass β-Hydroxybuttersäure, ihre Salze und ihre Ester, die
vorher noch nicht auf ihre Wirkung auf die zerebrale
Funktion beurteilt wurden, ein zerebrales Ödem unterdrücken,
indem sie den zerebralen Metabolismus aktivieren. Es wurde
auch festgestellt, dass diese Verbindungen die
Hirnmetochondrien schützen, indem sie den zerebralen Metabolismus
aktivieren und somit das Ausmaß eines zerebralen Infarkts,
der durch Ischämie verursacht wird, reduzieren.
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Daher stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung von
Mitteln zur Verbesserung der zerebralen Funktion bereit,
die spezifisch durch Unterdrückung eines zerebralen Ödems
oder Reduzierung des Ausmaßes eines zerebralen Infarkts
wirken, zur Herstellung von Arzneimitteln bereit.
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Die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung einer
Verbindung, die durch die folgende Formel (1) dargestellt
wird:
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worin R&sub2; ein Wasserstoffatom darstellt, wenn R&sub1; eine
Hydroxylgruppe ist;
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oder R&sub1; und R&sub2; unter Bildung einer Oxogruppe
miteinander kombiniert sind;
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R&sub3; ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder einen
einwertigen oder dreiwertigen Alkoholrest darstellt,
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die ein Oligomer aus 2-10 Molekülen β-Hydroxybuttersäure
sein kann, wenn R&sub1; eine Hydroxylgruppe darstellt und R&sub2; und
R&sub3; Wasserstoffatome darstellen, zur Herstellung eines
Arzneimittels für die Unterdrückung von Hirnödem und/oder
Volumenreduktion von Hirninfarkt bereit.
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Mit anderen Worten, Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung der Verwendung von Verbindungen der
Formel (1), und genauer von β-Hydroxybuttersäure,
Natriumβ-hydroxybutyrat und/oder Estern von β-Hydroxybuttersäure,
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verbesserung der
Hirnfunktion (bzw. zerebralen Funktion), wie sie
beansprucht ist.
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Die Figuren zeigen die Resultate der Tierversuche, die
später noch in der vorliegenden Beschreibung aufgeführt
werden.
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Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen der Dosis an
Natriumβ-hydroxybutyrat oder Methyl-β-hydroxybutyrat und dem
zerebralen Wassergehalt.
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Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Dosis an
Natriumβ-hydroxybutyrat und der Überlebenszeit.
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Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Dauer der
Natriumβ-hydroxybutyrat-Verabreichung und der Überlebenszeit.
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Fig. 4 zeigt den Effekt von Natrium-β-hydroxybutyrat auf
den zerebralen Wassergehalt.
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Fig. 5 zeigt den Effekt von Natrium-β-hydroxybutyrat auf
den zerebralen Na&spplus;-Gehalt.
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Fig. 6 zeigt den Effekt von Natrium-β-hydroxybutyrat auf
den zerebralen K&spplus;-Gehalt.
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Fig. 7 zeigt den Effekt von Natrium-β-hydroxybutyrat auf
den zerebralen ATP-Gehalt.
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Fig. 8 zeigt den Effekt von Natrium-β-hydroxybutyrat auf
den zerebralen Lactatgehalt.
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β-Hydroxybuttersäure, ein repräsentativer Typ der
Verbindungen der Formel (1), ist ein Keton (wie Aceton und
Acetoessigsäure), das durch Abbau von Fettsäuren in der Leber
produziert wird. Da β-Hydroxybuttersäure im Urin von
diabetischen Patienten nachgewiesen wird und da der
Blutspiegel der Verbindung während eines Verhungerns ansteigt,
wurde gelehrt, dass es das Endprodukt des Metabolismus ist
und für den lebenden Körper unnötig ist, bis Owen et al.
über die Resultate einer Stoffwechselstudie bei adipösen
Patienten berichteten [J. Clin. Invest. 46(10), 1589-1595
(1967)]. Ihre Resultate zeigten, dass β-Hydroxybuttersäure
anstelle von Glucose im Gehirn von adipösen Patienten, die
über 5-6 Wochen fasteten, als Energiequelle verwendet
wurde.
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β-Hydroxybuttersäure ist eine wasserlösliche Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht (M. W. 104). Ein Gramm β-
Hydroxybuttersäure hat 3,8 kcal Energie. Während des
normalen Metabolismus ist der Blutspiegel an
β-Hydroxybuttersäure nur 0-3 mg/dl, und die Verbindung wird im Urin
ausgeschieden und mit Luft ausgeatmet, ohne verwendet zu
werden. Während eines Fastens oder des Verhungerns steigt
der Blutspiegel allerdings auf 20-30 mg/dl und höher, und
es beginnt seine Verwendung. β-Hydroxybuttersäure kann
während des Fastens und Verhungerns Glucose als
Energiequelle ersetzen. Sie wird durch vitale Organe und Gewebe,
ausschließlich der Leber (d. h. durch Herz, Nieren, Gehirn
und Muskelen) metabolisiert und ausgenützt.
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Das japanische Patent Kokai-Nr. 201746/'83 offenbart, dass
Salze von 3-Hydroxybuttersäure und Zusammensetzungen, die
dieselbe enthalten, den Myokardmetabolismus schützen.
Außerdem beschreiben Fujii et al. [Jpn. J. Acute Med., 4(5),
484 (1993)], dass eine intravenöse Verabreichung von β-
Hydroxybuttersäure nach einer akuten zerebralen Verletzung
den Ketonspiegel in der zerebrospinalen Flüssigkeit
erhöhte und den Lactatspiegel senkte.
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Das U.S. -Patent 5 116 868 offenbart ein Verfahren der
Anwendung einer ophthalmischen Irrigationszusammensetzung
auf Augengewebe unter Aufrechterhaltung der
Gewebezellenlebensfähigkeit und der Fähigkeit, physiologische
Funktionen in einem ausreichenden Grad durchzuführen, um die
Gewebe zu spülen, wobei die Zusammensetzung eine wässrige,
phosphatgepufferte, ausgeglichene Salzlösung umfasst, die
Glucose, ein Antioxidans und mindestens einen Ketonkörper
und Vorstufen davon, einschließlich β-Hydroxybutyrat und
Acetoacetationen in Mengen, die ausreichen, um den
Anforderungen okularer Gewebe für ein effizientes
physiologisches und biochemisches Funktionieren zu genügen, enthält.
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GB 2 126 082 beschreibt die Verwendung von kurzkettigen
Fettsäuren, Hydroxyfettsäuren und Ketonfettsäuren,
einschließlich β-Hydroxybuttersäureestern und
Acetoessigsäureestern als Analgetika und als cytostatische
Verbindungen.
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Chang, A. S. Y. und D'Alecy, L. G. (Can. J. Physiol.
Pharmacol. 71: 465-472) beschreiben, dass β-Hydroxybutyrat
während Hypoxie eher durch Verringerung der Glucoseaufnahme
und des Glucoseverbrauchs als durch Wirkung als
alternatives zerebrales Energiesubstrat schützen kann.
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Von den Verbindungen der Formel (1) wird jedoch nicht
berichtet, dass sie die zerebrale Funktion durch
Verbesserung des beeinträchtigten zerebralen Metabolismus,
Suppression von zerebralem Ödem, Schutz der zerebralen
Funktion oder Verringerung des Ausmaßes eines Hirninfarkt
verbessern.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
festgestellt, dass eine intravenöse Vorbehandlung mit β-
Hydroxybuttersäure die Überlebenszeit von Tieren
verlängerte, denen eine letale intravenöse Dosis an Kaliumcyanid
(KCN) gegeben wurde.
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Es wird angenommen, dass KCN Cytotoxizität zeigt, indem es
die Sauerstoffzufuhr zum Elektronentransportsystem
reduziert und die ATP-Produktion durch Hemmung der
Mitochondrien-Cytochrom-Oxidase blockiert. Es wurde beschrieben,
dass diese Effekte von KCN nur durch Förderung der
zerebralen Glucoseaufnahme, Aktivierung des Mitochondrien-
Succinatoxidase-Systems und einer Erhöhung des zerebralen
Blutflusses antagonisiert werden können. Die Erfinder der
vorliegenden Erfindung beobachteten, dass ein
KCNinduzierter Tod durch kontinuierliche intravenöse Infusion
von β-Hydroxybuttersäure verzögert wurde.
β-Hydroxybuttersäure, deren Blutspiegel wahrscheinlich während der
kontinuierlichen Infusion erhöht war, kann diesen Effekt
ausgelöst haben, indem die zerebrale ATP-Produktion und -
Akkumulation gefördert wurde. D. h., eine kontinuierliche
Infusion von β-Hydroxybuttersäure verlängerte
wahrscheinlich ein Überleben durch Erhöhung der Toleranz der
zerebralen Mitochondrien gegenüber Anoxie, die anschließend
durch eine letale Dosis von KCN induziert wurde.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben auch
festgestellt, dass eine gleichzeitige intravenöse Verabreichung
von β-Hydroxybuttersäure die Entwicklung von zerebralem
Ödem bei Tieren mit zerebraler Ischämie, verursacht durch
Ligation der bilateralen normalen Arteria carotis,
verhinderte. In dieser Untersuchung wurden hohe zerebrale ATP-
Spiegel in Tieren, die mit β-Hydroxybuttersäure behandelt
waren, aufrecht erhalten. Basierend auf dieser
Feststellung kann β-Hydroxybuttersäure ein zerebrales Ödem nach
den folgenden Mechanismen unterdrückt haben: es kann
metabolisiert werden und in den TCA-Zyklus eintreten, um die
ATP-Produktion zu fördern oder den ATP-Verbrauch zu
unterdrücken. Dies kann eine hohe Aktivität der Na&spplus;/K&spplus;-ATPase
aufrecht erhalten haben, welche dann aktiv
zurückgehaltenes Natrium und Wasser aus den Zellen pumpen könnte.
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Darüber hinaus haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung festgestellt, dass eine Verabreichung von β-
Hydroxybuttersäure während der Ligation der mittleren
zerebralen Arteria und anschließende Reperfusion das
Ausmaß von Hirninfarkt infolge akuter Ischämie, induziert
durch arterielle Ligation, deutlich reduzierte.
β-Hydroxybuttersäure kann diesen Effekt durch Verbesserung des
zerebralen Metabolismus und Schützen der Hirnmitochondrien
gegen Ischämie ausgeübt haben.
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Die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung von
Verbindungen der Formel (1), worin R&sub2; ein Wasserstoffatom
darstellt, wenn R&sub1; eine Hydroxylgruppe ist; oder R&sub1; und R&sub2; unter
Bildung einer Oxogruppe kombiniert sind; R&sub3; ein
Wasserstoffatom, ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und
Lithium, oder einen einwertigen, zweiwertigen oder
dreiwertigen Alkoholrest darstellt, zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Verbesserung der Hirnfunktion (bzw. der
zerebralen Funktion) bereit. Beispiele für den Alkoholrest
umfassen einwertige C&sub1;-C&sub1;&sub2;-Alkohole, wie Methanol, Ethanol
und Butanol, zweiwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, 1,3-
Butandiol und 2-Buten-1,4-diol, dreiwertige Alkohole, wie
Glycerin, und Säuren, wie Weinsäure und Bernsteinsäure.
Die Verbindung kann ein Oligomer sein, das aus 2-10
Molekülen besteht, wenn R&sub1; eine Hydroxylgruppe darstellt und R&sub2;
und R&sub3; Wasserstoffatome darstellen.
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Beispiele für Verbindungen der Formel (1) umfassen
Acetoessigsäure, β-Hydroxybuttersäure,
Natrium-β-hydroxybutyrat und Ester von β-Hydroxybuttersäure. Die Ester können
die umfassen, die Methanol, Ethanol und Glycerin (Mono-,
Di- und Triester) enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Mittel zur Verbesserung der
Hirnfunktion können zur Behandlung von vasogenem Ödem, das mit
einer zerebralen Verletzung, Tumor oder Blutung,
intrakraniellem Hämatom oder später zerebraler Ischämie assoziiert
ist, und von cytotoxischem Ödem durch zerebrale Ischämie,
schwere Hirnverletzung oder Hypoxämie, indiziert sein.
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Die erfindungsgemäßen Mittel zur Verbesserung der
zerebralen Funktion werden vorzugsweise durch intravenöse
Infusion bei einer konstanten Rate in parenteraler Flüssigkeit
verabreicht, können aber auch über enterale Ernährung oder
intravenöse Injektion verabreicht werden. Diese Mittel
werden wünschenswerterweise in Form einer wässrigen Lösung
verwendet.
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Im Allgemeinen können diese Mittel parenteraler
Flüssigkeit in einer Konzentration von 5-100 mM zugesetzt werden
und in einer Rate von 1-2 ml/kg/h verabreicht werden,
obgleich die optimale Konzentration vom Patientengewicht
abhängt. Der Konzentrationsbereich dieser Mittel in
parenteraler Flüssigkeit kann vorzugsweise 10-300 mM, bevorzugter
20-100 mM sein.
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Im Allgemeinen können diese Mittel vorzugsweise über 1-7
Tage verabreicht werden, obgleich die Verabreichungsdauer
auch vom Anfangszustand des Patienten und seiner Reaktion
abhängt.
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Die Effekte der Verbindungen der Formel (1) zur
Verbesserung der zerebralen Funktion werden anhand von Beispielen
erläutert.
A) : Zerebrales Ödem-supprimierender Effekt:
Beispiel 1: Beziehung zwischen der Dosis und dem Effekt
von Natrium-β-hydroxybutyrat
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Der suppressive Effekt von Natrium-β-hydroxybutyrat auf
zerebrales Ödem, induziert durch Ligation und Lösen der
bilateralen normalen Carotidarterien, wurde an männlichen
Wistar-Ratten (mit einem Gewicht von 158,8 ± 1,2 g)
untersucht. Es wurden Lösungen von Natrium-β-hydroxybutyrat mit
Konzentrationen von 2,5, 5,0, 10, 20, 40, 80, 160 und 320
mM hergestellt und diese dann 5 Stunden lang mit einer
Rate von 10 ml/kg/h verabreicht. Die Dosen an
Natrium-βhydroxybutyrat, die verabreicht wurden, waren demnach
3,1, 6,3, 12,5, 25, 50, 100, 200 bzw. 400 mg/kg/h.
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Die Ratten wurden unter Anästhesie, die mit Ether
eingeleitet wurde und durch Inhalation eines Gemisches von
Isofluran/Distickstoffoxid/Sauerstoff (0,5 : 70 : 30) aufrecht
erhalten wurde, operiert. Es wurde ein Mittellinien-
Schnitt im Hals durchgeführt, das Bindegewebe wurde
sorgfältig seziert, um eine Verletzung des Nervus vagus zu
vermeiden, wobei die bilateralen Arteria carotis communis
freigelegt wurden.
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Zur Verabreichung des Test-Arzneimittels wurde die rechte
externe Jugularvene mit einer Kanüle versehen, das andere
Ende der Kanüle wurde durch den Rücken des Tiers geführt.
Dann wurde die Arteria carotis communis an zwei Punkten
(Kopfseite und Herzseite) abgebunden und zwischen den zwei
Ligaturen durchgetrennt. Der Hauteinschnitt wurde genäht,
und jeder Ratte wurde unverzüglich physiologische
Kochsalzlösung oder eine der Natrium-β-hydroxybutyrat-Lösungen
durch kontinuierliche intravenöse Infusion, unter
Verwendung einer Infusionspumpe (10 ml/kg/h für 5 Stunden),
verabreicht.
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Bei scheinoperierten Ratten wurden die bilateralen Arteria
carotis communis in der gleichen Weise freigelegt, und der
Hauteinschnitt wurde ohne arterielle Ligation und ohne
Durchtrennen geschlossen.
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Bei Beendigung der Verabreichung wurde jede Ratte
enthauptet, und das ganze Gehirn wurde unverzüglich isoliert.
Nach Entfernung des Cerebellums und der Medulla oblongata
wurde das Nassgewicht des Cerebrums gemessen. Das Cerebrum
wurde dann 24 Stunden lang bei 105ºC getrocknet, wonach
das Trockengewicht gemessen wurde. Der zerebrale
Wassergehalt wurde unter Verwendung der folgenden Gleichung
errechnet:
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Zerebraler Wassergehalt (%) = (Nassgewicht des
Cerebrums - Trockengewicht des Cerebrums)/Nassgewicht des
Cerebrums · 100.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, stand der zerebrale
Wassergehalt in Relation zur Dosis an Natrium-β-hydroxybutyrat.
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(In Fig. 1 steht BHBNa für Natrium-β-hydroxybutyrat,
während BHBMe für Methyl-β-hydroxybutyrat steht).
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Der zerebrale Wassergehalt war bei scheinoperierten Ratten
79,56 ± 0,05%. Bei Ratten, die nach Ligation der
bilateralen Arteria carotis communis physiologische Salzlösung
erhielten, war der zerebrale Wassergehalt deutlich höher als
bei der scheinoperierten Gruppe, was den Beginn von
zerebralem Ödem anzeigt.
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In allen Gruppen, die mit Natrium-β-hydroxybutyrat
behandelt worden waren, war der zerebrale Wassergehalt
niedriger als bei der physiologischen Kochsalzlösungs-Gruppe,
und der Unterschied war bei Dosen von 5 mM oder mehr
statistisch signifikant (p < 0,01). Die Resultate zeigen an,
dass Natrium-β-hydroxybutyrat zur Prävention und
Behandlung von zerebralem Ödem wirksam ist.
Beispiel 2: Beziehung zwischen der Dosis und dem Effekt
von Methyl-β-hydroxybutyrat
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Unter Verwendung derselben Verfahren wie oben beschrieben,
wurde Methyl-β-hydroxybutyrat Ratten 5 Stunden lang in
einer Dosis von 25 mg/kg/h verabreicht. Die Resultate sind
auch in Fig. 1 angegeben.
Beispiel 3:
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Die folgenden Komponenten wurden in den spezifizierten
Mengen verwendet, um nach geeigneten Verfahren eine
parenterale Lösung herzustellen:
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Methyl-β-hydroxybutyrat 2,42 g
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Natriumchlorid 2,05 g
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Kaliumchlorid 1,47 g
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Glucose 50,00 g
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Diese Komponenten wurden in etwa 950 ml Wasser gelöst,
dann wurde der pH mit Natriumhydroxid auf 7,0 eingestellt.
Danach wurde Wasser zu der Lösung gegeben, um genau 1.000
ml herzustellen. Die so hergestellte Lösung wurde durch
ein Filter mit 0,45 um-Poren filtriert. Das Filtrat wurde
in eine 500 ml Glas-Phiole gefüllt und autoklaviert, wobei
eine Präzipitat-freie, farblose parenterale Lösung
erhalten wurde.
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Unter Verwendung dieser Lösung wurde die Wirkung von
Methyl-β-hydroxybutyrat auf ein zerebrales Ödem im selben
Tiermodell, wie es in Beispiel 1 oben beschrieben wurde,
bestimmt. In allen Ratten, die mit dieser Lösung behandelt
worden waren, war der zerebrale Wassergehalt niedriger als
bei der mit physiologischer Kochsalzlösung behandelten
Gruppe, was anzeigt, dass Methyl-β-hydroxybutyrat die
Entwicklung von zerebralem Ödem unterdrückte.
B) : Schutzwirkung auf die zerebrale Funktion:
Beispiel 4:
(Materialien und Verfahren)
1. Testtiere
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Es wurden männliche Wistar-Ratten mit einem Alter von 6-9
Wochen (Japan S. L. C. Ltd.) verwendet. Die Tiere wurden bei
23 ± 3ºC und 55 ± 15% Feuchtigkeit mit Licht während 12
Stunden täglich (von 7 : 00 Uhr bis 19 : 00 Uhr) gehalten. Sie
wurden mit einer Pellet-Futter (MF, Oriental Yeast Co.,
Ltd.) und Leitungswasser bei freiem Zugang gefüttert. Die
Anzahl der Tiere pro Gruppe war 6-8.
2. Test- und Kontroll-Arzneimittel
1) Test-Arzneimittel
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Natrium-β-hydroxybutyrat (Reinheit 99,8%)
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Proben der Charge, die bei der Untersuchung verwendet
wurde, zeigten keine Qualitätsänderungen, als sie nach
Beendigung der Untersuchung getestet wurden. Es wurde
bestätigt, dass die hergestellten Lösungen für mindestens 1
Woche stabil waren und dass sie in geeigneten
Konzentrationen hergestellt worden waren.
2. Kontroll-Arzneimittel
(1) Physiologische Kochsalzlösung JP
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Hersteller: Fabrik der Otsuka Pharmazeutical Co.,
Ltd.
(2) Grenol (Markenbezeichnung)
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Zusammensetzung (Gehalt pro 100 ml)
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Konzentriertes Glycerin 10 g
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Fructose 5 g
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Natriumchlorid 0,9 g
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Hersteller: Shimizu Pharmaceutical Co., Ltd.
3. Verabreichung
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Die getesteten Dosen an Natrium-β-hydroxybutyrat waren 50
und 100 mg/kg/h (die Lösungen wurden mit 80 mM bzw. 160 mM
hergestellt), während Grenol in der empfohlenen klinischen
Dosis (5 ml/kg/h) gegeben wurde. Bei allen Gruppen wurden
die Lösungen mit einer Rate von 5 ml/kg/h 1 Stunde lang
über eine Kanüle in der rechten externen Jugularvene
verabreicht. Eine andere Gruppe erhielt
Natrium-β-hydroxybutyrat in einer Dosis von 100 mg/kg/h über 3 Stunden, um
den Einfluss des Verabreichungszeitraumes auf die Wirkung
des Test-Arzneimittels zu untersuchen.
4. Verfahren
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Ratten wurden unter Anästhesie, die mit Ether eingeleitet
wurde und durch Inhalation eines Gemisches aus
Isofluran/Distickstoffoxid/Sauerstoff (0,5 : 70 : 30) aufrecht
erhalten wurde, operiert. Die rechte externe Jugularvene
wurde mit einer Kanüle versehen, und das andere Ende der
Kanüle wurde an den Muskeln des Rückens fixiert. Über die
Kanüle wurde die spezifizierte Dosis des
Test-Arzneimittels oder des Kontroll-Arzneimittels verabreicht,
worauf unverzüglich eine Verabreichung von Kaliumcyanid (KCN:
3 mg/kg) folgte. Die Überlebenszeit wurde als Intervall ab
Verabreichung von Kaliumcyanid bis zum Einsetzen von
Atemstillstand definiert.
5. Statistische Analyse
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Die Daten werden als Mittelwert ± Standardabweichung
(standard error = S. E.) angegeben. Unterschiede zwischen
den Gruppen wurden durch Verwendung von Einweg-ANOVA auf
Signifikanz getestet. Wenn eine signifikante Differenz
zwischen den Gruppen nachgewiesen wurde, wurde Dunnett's-
Mehrfachvergleichstest durchgeführt. Der Signifikanz-Level
wurde auf p < 0,05 eingestellt.
(Resultate)
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Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Dosis an
Natriumβ-hydroxybutyrat und der Überlebenszeit, während Fig. 3
die Beziehung zwischen der Verabreichungsdauer und der
Überlebenszeit zeigt.
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Die Überlebenszeit wurde durch Behandlung mit
Natrium-βhydroxybutyrat bei 50 oder 100 mg/kg/h über 1 Stunde
deutlich verlängert, wenn man einen Vergleich mit der Gruppe,
die physiologische Kochsalzlösung erhielt, anstellt (58,8
± 2,4 und 58,8 ± 1,2 s vs. 44,6 ± 1,6 s; Fig. 2). Obgleich
Ratten, die mit Grenol behandelt wurden, länger überlebten
als die Gruppe, die physiologische Kochsalzlösung erhielt,
war die Differenz statistisch nicht bedeutend (52,8 ± 2,3
s vs. 44,6 ± 1,6 s; Fig. 2).
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Die Überlebenszeit von Ratten, die mit
Natrium-βhydroxybutyrat mit 100 mg/kg/h über 3 Stunden behandelt
wurden, unterschied sich nicht signifikant von der der
Ratten, die über 1 Stunde behandelt wurden (61,0 ± 1,6 s
vs. 58,2 ± 2,2 s; Fig. 3).
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Von Kaliumcyanid wird angenommen, dass es seine
Cytotoxizität durch Unterdrückung der Sauerstoffzufuhr zum
Elektronentransportsystem und Blockierung der ATP-Produktion
durch Inhibierung der Mitochondrien-Cytochrom-Oxidase
ausdrückt. Es wurde beschrieben, dass ein
Anti-Anoxie-Mechanismus die Förderung der zerebralen Glucoseaufnahme, die
Aktivierung des Mitochondrien-Succinatoxidase-Systems und
die Förderung einer Erhöhung des zerebralen Blutflusses
umfassen kann. β-Hydroxybuttersäure supprimiert die
Erhöhung des zerebralen Wassergehalts, die durch Ligation der
bilateralen Arteria carotidis communis (BLCL) induziert
worden war, in den getesteten Dosen für 6 Stunden. Bei
denselben Dosisleveln verlängerte die Verbindung die
Überlebenszeit nach Kaliumcyanid-Verabreichung deutlich.
Dagegen zeigte die mit Grenol behandelte Gruppe keine
deutliche Erhöhung der Überlebenszeit im Vergleich zu der mit
physiologischer Kochsalzlösung behandelten Gruppe.
Basierend auf diesen Feststellungen kann die isotonische Lösung
von β-Hydroxybuttersäure die Erhöhung des zerebralen
Wassergehalts bei dem BLCL-induzierten zerebralen Ödem-Modell
durch Aktivierung des zerebralen Metabolismus, ein
Mechanismus, der sich von dem Anti-Ödem-Effekt von Grenol
unterscheidet, unterdrückt haben.
C) : Aktivierung des zerebralen Metabolismus:
Beispiel 5:
(Materialien und Verfahren)
1. Testtiere
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Männliche Wistar-Ratten, die von Japan S. L. C. Ltd.,
bezogen worden waren, wurden nach einem einwöchigen
Akklimatisierungszeitraum verwendet. Die Tiere wurden bei 23 ± 2ºC
und 55 ± 10% Feuchtigkeit mit Licht über 12 Stunden
täglich (von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr) gehalten. Sie wurden mit
einer Pellet-Futter (MF, Oriental Yeast Co., Ltd.) und
Leitungswasser bei freiem Zugang gefüttert. Ihr
Durchschnittsgewicht war zum Untersuchungszeitpunkt 172,1 ± 6,7
g.
2. Test- und Kontroll-Arzneimittel
1) Test-Arzneimittel
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Natrium-β-hydroxybutyrat (BHBNa).
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BHBNa blieb 5 Monate lang stabil, wenn es bei
Raumtemperatur gelagert wurde. Proben der bei der Untersuchung
eingesetzten Charge zeigten keine Qualitätsänderungen, als sie
nach Beendigung der Untersuchung getestet wurden. Es wurde
bestätigt, dass die Lösung nach ihrer Herstellung für
mindestens 1 Woche stabil blieb und in geeigneter
Konzentration hergestellt werden konnte.
2) Kontroll-Arzneimittel
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Physiologische Kochsalzlösung JP
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Hersteller: Otsuka Pharmazeutical Co., Ltd.
3. Aufbau der Experimente
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Die getestete BHBNa-Dosis war 25 mg/kg/h. Die Testgruppe
wurde mit einer 20 mM BHBNa-Lösung behandelt, während die
Kontrollgruppe physiologische Kochsalzlösung erhielt. Bei
beiden Gruppen wurde die Verabreichung mit einer Rate von
10 ml/kg/h 5 Stunden lang durchgeführt.
4. Testverfahren
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Ratten wurden unter Anästhesie operiert, welche mit Ether
eingeleitet wurde und durch Inhalation eines Gemisches aus
Isofluran/Distickoxid/Sauerstoff (0,5 : 70 : 30) aufrecht
erhalten wurde. Es wurde ein Mittellinien-Schnitt am Hals
durchgeführt. Das Bindegewebe wurde vorsichtig seziert, um
eine Verletzung des Nervus vagus zu vermeiden, wobei die
bilateralen Arteria carotidis communis freigelegt wurden.
Die rechte externe Jugularvene wurde kanüliert, und das
andere Ende der Kanüle wurde durch den Rücken nach außen
geführt. Jede der freigelegten Arteria carotidis communis
wurde an zwei Punkten (Kopfseite und Herzseite) abgebunden
und zwischen den zwei Ligaturen gelöst. Der Hauteinschnitt
wurde genäht, und jeder Ratte wurde unverzüglich das
Arzneimittel oder physiologische Kochsalzlösung durch
kontinuierliche intravenöse Infusion, unter Verwendung einer
Infusionspumpe mit einer Rate von 10 ml/kg/h über 5
Stunden, verabreicht. Bei scheinoperierten Ratten wurden die
bilateralen Arteriae carotides communes in der gleiche
Weise freigelegt, und der Hauteinschnitt wurde ohne
arterielle Ligation und Lösung geschlossen. Nach Beendigung
der Verabreichung wurde jedes Tier durch Enthauptung
getötet, das gesamte Gehirn wurde unverzüglich isoliert. Nach
Entfernung des Cerebellums und der Medulla oblongata wurde
das Gewicht des Cerebrums gemessen. Das Cerebrum wurde
dann 24 Stunden lang bei 105ºC getrocknet, und das
Trokkengewicht wurde bestimmt. Der zerebrale Wassergehalt
wurde nach der folgenden Gleichung errechnet:
-
Zerebraler Wassergehalt (%) = (Nassgewicht des
Cerebrums - Trockengewicht des Cerebrums)/Nassgewicht des
Cerebrums · 100.
-
Nach dem Wiegen wurde das getrocknete Cerebrum in 0,6 N HNO&sub3;
(1 ml/100 g Cerebrum) gelöst und bei 125ºC einer
Nassverbrennung unterworfen, bis ein klares, farbloses Produkt
erhalten wurde. Dem Verbrennungsprodukt wurde gereinigtes
Wasser zugesetzt, um auf genau 1 ml aufzufüllen, dann
wurde die Lösung unter Verwendung eines Flammenphotometers
(FLAME-30C: Nihonbunko Medical Co., Ltd.) auf Na&spplus; und K&spplus;
untersucht. Bei dieser Untersuchung wurden Gruppen aus 9
Ratten verwendet.
5. Statistische Analyse
-
Daten werden als Mittelwerte ± Standardabweichung
(standard error = S.E.) ausgedrückt. Differenzen zwischen
den Gruppen wurden unter Verwendung von Einweg-ANOVA,
gefolgt von einem Dunnett's-Mehrfachvergleichstest, auf
Signifikanz untersucht. Der Signifikanz-Level wurde auf
p < 0,05 eingestellt.
(Resultate)
-
Daten über den zerebralen Wasser- und Elektrolyt-Gehalt in
Ratten mit Ligation der bilateralen Arteria carotidis
communis mit oder ohne BHBNa-Behandlung sind in Tabelle 1 und
in den Fig. 4-6 angegeben.
TABELLE 1: Gehalt an zerebralem Wasser und an Elektrolyt
-
** P < 0,01 vs. physiologische Kochsalzlösungs-Gruppe
-
Die Ligation der bilateralen Arteria carotidis communis
(BLCL) verursachte eine signifikante Erhöhung des
zerebralen Wassergehalts und des Na&spplus;-Gehalts (p < 0,01), wie auch
eine signifikante Verringerung des zerebralen K&spplus;-Gehalts
(p < 0,01) bei der Gruppe mit physiologischer
Kochsalzlösung, verglichen mit der scheinoperierten Gruppe. Die
Ratten, die eine kontinuierliche Infusion von BHBNa
erhielten, zeigten eine deutlich geringere Zunahme beim
zerebralen Wassergehalt und beim Na&spplus;-Gehalt (p < 0,01), verglichen
mit den Ratten, die mit physiologischer Kochsalzlösung
behandelt wurden, obgleich sich der zerebrale K&spplus;-Gehalt nicht
signifikant änderte.
Beispiel 6:
(Materialien und Verfahren)
1. Testtiere
-
In dieser Untersuchung wurden männliche Wistar-Ratten
(Japan S. L. C., Ltd.) verwendet. Die Tiere wurden bei 23 ±
3ºC und 55 ± 15% Feuchtigkeit mit Licht für 12 Stunden
täglich (von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr) gehalten. Sie wurden
mit Pellet-Futter (MF, Oriental Yeast Co., Ltd.) und
Leitungswasser bei freiem Zugang gefüttert. Ihr Gewicht
reichte von 161,7 bis 249,0 g während der
Untersuchungszeit.
2. Test- und Kontroll-Arzneimittel
1) Test-Arzneimittel
-
Natrium-β-hydroxybutyrat (BHBNa)
2) Kontroll-Arzneimittel
-
Glyceol (Markenname)
-
Zusammensetzung (Gehalt pro 100 ml):
-
Konzentriertes Glycerin 10 g
-
Fructose 5 g
-
Natriumchlorid 0,9 g
-
Großhändler: Chugai Pharmaceutical Co., Ltd.
3) Vehikel
(1) Vehikel 1
-
Physiologische Kochsalzlösung JP
-
Großhändler: Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
(2) Vehikel 2
-
Destilliertes Wasser zur Injektion JP
-
Großhändler: Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
3. Herstellung der Dosierungslösung
-
Genau 0,2 g BHBNa wurden abgewogen und in destilliertem
Wasser zur Injektion auf ein Endvolumen von 10 ml gelöst.
Zu 9 ml dieser Lösung wurde physiologische Kochsalzlösung
bis zu 30 ml gegeben. Die so erhaltene 0,6%ige BHBNa-
Lösung wurde durch Filtration durch DISMIC-25CS (0,2 uM,
ADVANTEC Toyo) vor einer Verwendung sterilisiert.
4. Herstellung eines Modells für zerebrale Ischämie
-
Ratten wurden unter Anästhesie operiert, wobei die
Anästhesie mit Ether eingeleitet wurde und durch Inhalation
eines Gemisches aus Isofluran/Distickoxid/Sauerstoff
(0,5 : 70 : 30) aufrecht erhalten wurde. Am Hals wurde ein
Mittellinien-Schnitt durchgeführt, und das Bindegewebe
wurde sorgfältig seziert, um eine Verletzung des Nervus
vagus zu vermeiden, wobei die bilateralen Arteria
carotidis communis freigelegt wurden.
-
Zur Verabreichung des Test-Arzneimittels wurde die rechte
äußere Jugularvene mit einer Kanüle versehen, das andere
Ende der Kanüle wurde durch den Rücken des Tieres nach
außen geführt. Dann wurden die Arteria carotidis communis an
zwei Punkten (Kopfseite und Herzseite) abgebunden und
zwischen den zwei Ligaturen abgeschnitten. Der Hauteinschnitt
wurde verschlossen, und jeder Ratte wurde unverzüglich
physiologische Kochsalzlösung, 0,6%ige BHBNa-Lösung oder
Glyceol durch kontinuierliche intravenöse Infusion, unter
Verwendung einer Infusionspumpe mit einer Rate von 5
ml/kg/h, verabreicht. Bei scheinoperierten Ratten wurden
die bilateralen Arteria carotidis communis freigelegt, und
der Hauteinschnitt wurde dann ohne arterielle Ligation und
ohne Abschneiden verschlossen.
-
Nach 3 Stunden zerebraler Ischämie wurde der Kopf jeder
Ratte mit Mikrowellen (5 kW) für 2 Sekunden unter
Verwendung eines Mikrowellenapplikators (TMW-6402C, Toshiba)
bestrahlt, um alle Enzymreaktionen und die Herstellung/den
Abbau von Metaboliten im Hirngewebe zu beenden. Das
Cerebrum wurde vom Cerebellum und der Medulla oblongata
getrennt und in ein vorgewogenes Teströhrchen gegeben, das 3
ml eisgekühlte 10%ige Trichloressigsäure (TCA) enthielt.
Dann wurde das Teströhrchen erneut gewogen. Als nächstes
wurde das Cerebrum unter Verwendung eines Homogenisators
(Physcotron, Nichion) in TCA in einem eisgekühlten Bad
homogenisiert.
Das Homogenisat wurde bei 3.000 Upm für 15
Minuten bei 4ºC zentrifugiert, und der überstand wurde
gesammelt. Das Pellet wurde erneut in 2 ml 10%iger TCA
homogenisiert, und das Homogenisat wurde unter denselben
Bedingungen zentrifugiert. Der so erhaltene Überstand wurde
gründlich mit dem vorherigen Überstand durch Rühren
vermischt, um das Gemisch dann als Probenlösung zu verwenden.
Die Probenlösung wurde in zwei gleiche Portionen
aufgeteilt, und zu einer Portion wurden 3 ml wassergesättigter
Ether gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und bei 4ºC für
15 Minuten mit 3.000 Upm zentrifugiert, dann wurde die
Etherschicht (Überstand) entfernt. Dieses
Extraktionsverfahren wurde dreimal durchgeführt, und die so erhaltene
Wasserphase wurde untersucht, um den ATP-Gehalt zu
bestimmen. Der andere Teil der Probenlösung wurde verwendet, um
den Lactatgehalt zu bestimmen. Das Gewicht des Cerebrums
wurde aus der Differenz des Gewichts des Teströhrchens,
das wie oben gemessen worden war, errechnet.
-
Der Level an zerebralem ATP wurde durch ein enzymatisches
Verfahren (das Luciferin-Luciferase-Verfahren) unter
Verwendung von Lumat LB9507 (EG&G BERTHOLD) bestimmt. Die
erhaltenen Daten wurden als pmol/Nassgewicht g ausgedrückt.
-
Der zerebrale Lactat-Level wurde durch ein enzymatisches
Verfahren (Lactatdehydrogenase-Verfahren) unter Verwendung
eines Determiner LA (Kyowa Medics) bestimmt. Die
erhaltenen Daten wurden als gMol/Nassgewicht g ausgedrückt.
5. Statistische Analysen
-
Daten werden als Mittelwerte ± Standardabweichung (S. E.)
ausgedrückt. Differenzen zwischen den Gruppen wurden unter
Verwendung eines Einweg-ANOVA auf Signifikanz untersucht.
Wenn eine signifikante Differenz nachgewiesen wurde, wurde
Scheffe's-Mehrfachvergleichstest durchgeführt. Der
Signifikanz-Level wurde auf
p < 0,05 eingestellt.
(Resultate)
-
Daten über die zerebralen ATP- und Lactat-Level sind in
Fig. 7 bzw. 8 dargestellt.
1. Wirkung von BHBNa auf die zerebralen ATP- und Lactat-
Level in normalen Ratten
-
Eine kontinuierliche Infusion von BHBNa über 3 Stunden
hatte keine signifikante Wirkung auf den zerebralen ATP-
oder Lactat-Level bei normalen Ratten ohne BLCL.
2. Wirkung von BHBNa und Glyceol auf die zerebralen ATP-
und Lactat-Level bei Ratten mit BLCL.
1) Zerebraler ATP-Level
-
Der zerebrale ATP-Level war nach 3 Stunden BLCL bei
Ratten, die mit physiologischer Kochsalzlösung behandelt
worden waren, im Vergleich zu scheinoperierten Ratten
deutlich reduziert (0,52 ± 0,10 vs. 1,85 ± 0,13
umol/Nassgewicht g). Die Ratten, die BHBNa in einer Dosis von 30
mg/kg/h während BLCL erhielten, zeigten eine deutlich
gringere Abnahme des zerebralen ATP-Spiegels als die
Gruppe, die physiologische Kochsalzlösung erhielt, wobei der
Endwert (1,56 ± 0,10 umol/Nassgewicht g) ähnlich dem der
scheinoperierten Ratten war. Eine kontinuierliche Infusion
von Gyceol während BLCL produzierte im Vergleich zu dem
der Gruppe, die mit physiologischer Kochsalzlösung
behandelt worden war, keine signifikante Differenz im
zerebralen ATP-Level (1,00 ± 0,04 vs. 0,52 ± 0,10
umol/Nassgewicht g).
2) Zerebraler Lactat-Level
-
Der zerebrale Lactat-Level war nach 3 Stunden BLCL bei den
mit physiologischer Kochsalzlösung behandelten Ratten im
Vergleich zu den scheinoperierten Ratten deutlich erhöht
(11,39 ± 0,85 vs. 0,61 ± 0,12 umol/Nassgewicht g). Ratten,
die BHBNa in einer Dosis von 30 mg/kg/h während BLCL
erhielten, zeigten im Vergleich zur physiologischen
Kochsalzgruppe eine deutlich geringere Erhöhung des zerebralen
Lactats, wobei der Endwert 1,36 ± 0,17 umol/Nassgeweicht g
war. Ratten, die Glyceol während BLCL erhielten, zeigten
im Vergleich zur physiologischen Kochsalzgruppe ebenfalls
eine deutlich geringere Erhöhung beim zerebralen Lactat
(7,16 ± 0,54 vs. 11,39 ± 0,85 umol/Nassgewicht g),
allerdings war der Endwert noch deutlich höher als bei der
scheinoperierten Gruppe.
D) : Wirkung zur Verringerung der zerebralen Infarzierung
Beispiel 7:
(Materialien und Verfahren)
1. Testtiere
-
Bei der Untersuchung wurden männliche Wistar-Ratten im
Alter von 8 Wochen (Charles River Japan, Inc.) verwendet.
Die Tiere wurden bei 23 ± 3ºC und 55 ± 15% Feuchtigkeit
mit Licht für 12 Stunden täglich (von 7.00 Uhr bis 19.00
Uhr) gehalten. Sie wurden mit Pellet-Futter (MF, Oriental
Yeast Co., Ltd.) und Leitungswasser bei freiem Zugang
gefüttert. Ihr Gewicht lag während der Untersuchung im
Bereich von 270,6 bis 338,9 g.
2. Test- und Kontroll-Arzneimittel
1) Test-Arzneimittel
-
Natrium-β-hydroxybutyrat (BHBNa)
2) Vehikel
(1) Vehikel 1
-
Physiologische Kochsalzlösung JP
-
Großhändler: Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
(2) Vehikel 2
-
Destilliertes Wasser zur Injektion JP
-
Großhändler: Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
3. Herstellung der Testlösung
-
Die BHBNa-Lösung wurde unmittelbar vor der Verwendung
hergestellt.
-
Es wurden genau 0,2 g BHBNa abgewogen und in destilliertem
Wasser zur Injektion auf ein Endvolumen von 10 ml gelöst.
Zu 9 ml dieser Lösung wurde physiologische Kochsalzläsung
gegeben, um auf 30 ml aufzufüllen. Die so erhaltene
0,6%ige BHBNa-Lösung (Dosislevel 30 mg/kg) wurde durch
Filtration durch DISMIC-25CS (0,2 uM, ADVANTEC Toyo) vor
einer Verwendung sterilisiert.
4. Herstellung eines Occlusions-/Reperfusions-Modells
für die mittlere zerebrale Arterie
1) Occlusions-Modell für die mittlere zerebrale Arterie
-
Unter Etheranästhesie wurde ein Mittellinienschnitt im
Hals durchgeführt. Der Schnitt erreichte die rechte
Karotidenbifurcation, wobei eine Verletzung des Nervus vagus
vermieden wurde. Um die Bifurcation wurden die Arteria
carotis communis und die externe Arteria carotis von
umgebendem Bindegewebe und Fettgewebe befreit. Die
ockzipitalen und oberen Schilddrüsenarterien, die aus der äußeren
Arteria carotis entstehen, wurden seziert, zweifach mit
Seide 6-0 abgebunden und geschnitten. Die externe A.
carotis wurde dann mit Seide 5-0 doppelt abgebunden und
geschnitten. Außerdem wurde die rechte innere Arteria carotis
aus dem umgebenden Bindegewebe herausgeschnitten, um
die Pterygopalatinarterie freizulegen. Die externe Arteria
carotis wurde eingeschnitten, und über diesen Einschnitt
wurde ein embolisierender Faden im Abstand von 21 mm in
die interne Arteria carotis eingesetzt. Die Spitze des
Fadens kam aus der Mitte der zerebralen Arterie und trat
etwa 1-2 mm in die vordere zerebrale Arterie ein, so dass
die mittlere Arterie durch den zentralen Teil des Fadens
occludiert war.
-
Bei scheinoperierten Ratten wurde der Hauteinschnitt ohne
Einsetzen eines embolisierenden Fadens in die innere
Arteria carotis geschlossen. Die Ratten wurden bis zum
Tötungszeitpunkt entsprechend dem Plan gehalten.
2) Reperfusions-Modell
-
Nachdem die mittlere zerebrale Arterie mit einem
embolisierenden Faden für 2 Stunden occludiert war, wurde der
Faden unter Etheranästhesie entfernt, um eine Reperfusion
zu ermöglichen.
5. Verabreichung des Test- und Kontroll-Arzneimittels
-
Unmittelbar nach Einsetzen des embolisierenden Fadens
wurde den Ratten eine kontinuierliche Infusion von
physiologischer Kochsalzlösung oder 0,6%iger BHBNa-Lösung über
eine Kanüle, welche am Vortag in die femorale Vene
eingesetzt worden war, gegeben. Die Verabreichung erfolgte mit
einer Rate von 5 ml/kg/h unter Verwendung einer
Infusionspumpe und wurde bis zum Tötungszeitpunkt nach Plan (24
Stunden nach Reperfusion) fortgesetzt.
6. Herstellung von zerebralen Proben
-
Jede Ratte wurde 24 Stunden nach Reperfusion getötet. Das
Cerebrum wurde isoliert und unter Verwendung eines Brain
Slicers (MUROMACHI KIKAI Co., Ltd.), ausgehend von einem
Punkt 7 mm hinter dem Rand des Prosenzephalon bis zur
interatrialen Linie (Telencephalon) in 2 mm-Kranzschnitte
geschnitten. Die Hirnschnitte wurden zum Nachweis normaler
Mitochondrien durch Gesamteintauchen über 30 Minuten in
eine 2%ige Lösung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid
(TTC) in physiologischer Kochsalzlösung gefärbt. Die
gefärbten Schnitte wurden mit 10%igem neutralem gepuffertem
Formalin fixiert.
7. Beurteilung der Hirnschnitte
-
Photographien der TTC-gefärbten Kranzschnitte des
Cerebrums wurden unter Verwendung eines Filmscanners
eingescannt, und die Daten wurden mit Bildanalysesoftware (NIH
Image) bearbeitet. Die prozentuale Infarktfläche
(Mitochondrientod) wurde bei jedem zerebralen Schnitt aus der
Gesamtfläche der ungefärbten Regionen im Vergleich zu der
Gesamtfläche des Schnitts errechnet.
(Resultate)
-
Die prozentualen Infarzierungsdaten, die erhalten wurden,
sind in Tabelle 2 angegeben.
TABELLE 2 Infarzierungsdaten
-
Die mittlere prozentuale Infarzierung war 35,18 ± 2,69%
bei Ratten, die eine kontinuierliche Infusion
physiologischer Kochsalzlösung über einen 2-Stundenzeitraum der
Occlusion der mittleren zerebralen Arterie und des anschließenden
24-stündigen Reperfusionszeitraums erhielten.
Infarkte wurden im Bereich der mittleren zerebralen Arterie
(Temporallappen), dem Bereich der vorderen zerebralen
Arterie (Parietallappen) und dem Bereich in und um das
Corpus striatum in der rechten zerebralen Hemisphäre
festgestellt. Diese Feststellungen legten nahe, dass sich eine
Infarzierung nicht nur in der zentralen ischämischen
Region, sondern auch in den umgebenden Regionen
(Parientallappen und Corpus striatum) nach Occlusion der mittleren
zerebralen Arterien entwickeln kann.
-
Andererseits reduzierte eine kontinuierliche Infusion von
BHBNa (30 mg/kg/h) unmittelbar nach einer arteriellen
Occlusion die mittlere prozentuale Infarzierung auf 18,99 ±
1,59%. Die meisten Infarktherde wurden in der zentralen
ischämischen Zone lokalisiert, wenige erstreckten sich auf
die umgebenden Regionen.
Beispiel 8: Toxizitätsuntersuchung
-
(1) BHBNa wurde Wistar- oder SD-Ratten beiderlei
Geschlechts in einer Einzeldosis von 2000 mg/kg oral oder
intravenös verabreicht. Die Ratten überlebten ohne
anormale Befunde.
-
(2) BHBNa wurde wiederholt oral oder intravenös über 2
Wochen männlichen Wistar- oder SD-Ratten verabreicht. Die
Ratten, denen 500 mg/kg bis 2000 mg/kg gegeben wurden,
überlebten ohne anormale Befunde.
Beispiel 9: Rezeptur
-
Die folgenden Komponenten wurden in den spezifizierten
Mengen zur Herstellung parenteraler Lösungen gemäß den
geeigneten Verfahren verwendet:
-
β-Hydroxybuttersäure-Monoglycerat 16,0 g
-
Natriumchlorid 3,15 g
-
Kaliumchlorid 0,30 g
-
Jede Komponente wurde in etwa 950 ml Wasser aufgelöst, der
pH wurde mit Salzsäure oder Natriumhydroxid auf 7,0
eingestellt. Dann wurde mehr Wasser zugesetzt, wobei genau auf
1.000 ml eingestellt wurde. Die so hergestellte Lösung
wurde durch ein 0,20 um-Membranfilter filtriert, das
Filtrat wurde in einen 500 ml-Glasbehälter eingefüllt und
autoklaviert, wobei eine Präzipitat-freie, farblose,
parenterale Lösung erhalten wurde.
Beispiel 10: Andere Rezepturen
-
Unter Verwendung der Komponenten in den spezifizierten
Mengen, die in Tabelle 3 angegeben sind, wurden nach dem
oben beschriebenen Verfahren Präzipitat-freie, farblose,
parenterale Lösungen erhalten.
-
Die in Tabelle 3 verwendeten Abkürzungen sind wie folgt:
-
BHB = β-Hydroxybuttersäure;
-
BHBNa = Natrium-β-hydroxybutyrat;
-
BHBMe = Methyl-β-hydroxybutyrat
-
BHB-Oligo (3 mar) = Oligo(trimer) von
β-Hydroxybuttersäure
TABELLE 3: Liste der Komponenten und Mengen
(g/l)
-
Wie oben beschrieben wurde, können die Verbindungen der
Formel (1) als Wirksubstanz zur Herstellung von
Arzneimitteln für die Unterdrückung von Hirnödem, zum Schutz der
zerebralen Funktion, zur Verbesserung eines
verschlechterten zerebralen Metabolismus und zur Reduzierung des
Ausmaßes von Hirninfarkt verwendet werden. Von diesen Agentien
wird demnach erwartet, dass sie zur Verbesserung der
zerebralen Funktion hochwirksam sind.