DE69612640T2 - Tau- und/oder Seilzugvorrichtung - Google Patents
Tau- und/oder SeilzugvorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/74—Capstans
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Einwinden von Seilen und/oder Tauen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein derartiges Gerät, das eine brauchbare Benutzung sowohl auf dem Gebiet der Handelsschifffahrt als auch der Ausflugsschifffahrt erlaubt.
- Alle derzeit bekannten solchen Geräte sind sehr kompliziert gebaut, und dies beeinflusst die Einsatzgeschwindigkeit nachteilig, wenn es benötigt wird, beispielsweise falls das Schiff auf Grund gelaufen ist. Die bekannten Lösungen erlauben es praktisch nicht, die Seile und/oder Taue ohne Beschädigung wieder einzuholen. Diese Systeme erlauben also nicht das Zurückholen der Seile und Taue ohne dabei auftretende Beschädigung, weil das Seil in eine konusförmige Rille eingesetzt wird und durch einen raupenartig wandenden Körper herausgeholt wird, ohne dass bei Verringerung der Spannung ein fester Griff, sichergestellt ist.
- Auch sind solche Systeme nicht brauchbar im Fall der Ankerung in großer Tiefe, weil Wickeltrommeln benutzt werden, auf welche die Taue mit einigen Windungen aufgewickelt und von Hand bis zur endgültigen Einholung unter Spannung gehalten werden, und eine solche Lösung erfordert sehr hohe physische Kräfte.
- Es ist bekannt, dass Schiffer sich von Geräten dieser Art helfen lassen, mit denen sich der physische Kraftaufwand vermeiden lässt und welche die Zeit nennenswert verringern, die zum Einholen der Taue und/oder Seile notwendig ist.
- Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung erlaubt eine Optimierung der bereits Vorhandenen Geräte, ein Überwinden ihrer Nach- Nachteile und daher ein wesentlich schnelleres Zurückholen bei wesentlich verringerter Arbeit für den Benutzer. Diese Geräte werden benutzt zum Einholen von Ankern, Ankerhölzern etc.
- In der EPA 0172975 ist ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Anmeldung beschrieben. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung führt zu keinen Veränderungen, Rutschen oder Reißen der Taue und/oder Seile mit allen daraus resultierenden Nachteilen. Weiterhin erlaubt das erfindungsgemäße Gerät ein sehr schnelles Einholen von vielen hundert Metern Tau und/oder Seil jeglichen Durchmessers, da es sich unmittelbar an jeden Durchmesser anpassen kann unter maximalen Sicherheitsbedingungen, ohne Risiko, dass die. Leine beschädigt werden könnte.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Gerätes, das bei vorhandenen Winden eingesetzt werden kann, seien sie elektrisch oder hydraulisch angetrieben, und zwar bei jeglicher Leistung oder jeglichem Modell oder auch bei autonom angetriebenen Winden.
- Ein spezieller Gegenstand der Erfindung besteht daher in einem Gerät zum Einwinden von Tauen und/oder Seilen mit einem Antriebsrad, das mit einer Nabe zur Verbindung mit einer Antriebseinrichtung gekuppelt ist, einem angetriebenen Rad, welches koaxial bezüglich des Antriebsrades angeordnet ist, einem auf der Verbindungsnabe vorgesehen Druckring, der mit dem angetriebenen Rad derart gekuppelt ist, dass er bezüglich des Antriebsrades bewegbar ist, und mit einer Positionseinstelleinrichtung zur Einstellung der Position des Druckrings bezüglich des Antriebsrades, wobei die Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kupplung zwischen dem Druckring und dem angetriebenen Rad durch mehrere Zapfen gebildet wird, auf deren jedem eine äußere Feder koaxial angeordnet ist und mit einem Ende gegen den Druckring und mit dem anderen Ende gegen das Antriebsrad drückt, um den oberen Teil der Anordnung aus Antriebsrad und angetriebenem Rad zu halten und gleichzeitig den unteren Teil zu öffnen.
- Vorzugsweise kann die Antriebseinrichtung erfindungsgemäß durch den Motor einer bereits vorhandenen Winde oder einen speziellen Motor für die erfindungsgemäße Vorrichtung gebildet werden. Weiterhin wird die Kopplung zwischen dem Antriebsrad und dem angetriebenen Rad vorzugsweise über eine am Antriebsrad vorgesehene Stufe gebildet, welche in das angetriebene Rad eingreift und so groß ist, dass sie in jeder Position des Antriebsrades gegenüber dem angetriebenen Rad eine Auflage für das Tau oder Seil bildet.
- Weiterhin ist gemäß der Erfindung der Druckring mit dem angetriebenen Rad über eine Mehrzahl, vorzugsweise zwischen 4 und 12 von Zapfen gekoppelt, welche durch entsprechende Sitze ragen, die durch das Antriebsrad verlaufen, wobei jeder Zapfen außen von einer Feder koaxial umgeben wird, und die Sitze eine im wesentlichen konische Form haben, die sich in Richtung auf den Ring erweitert.
- Weiterhin wird erfindungsgemäß die Einstelleinrichtung durch ein auf der Nabe sitzendes Element gebildet, welches auf einer Seite eine Gegenrolle hat, die gegen den Ring drückt und freilaufend auf dem Element montiert ist, und die auf der anderen Seite eine Positionsfixiereinrichtung aufweist.
- Die Erfindung sei nun zur Veranschaulichung jedoch nicht in beschränkendem Sinne in Form einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, welche sich auf die Figur der beiliegenden Zeichnungen bezieht, die einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einwinden von Tauen und/oder Seilen darstellt.
- Aus der Figur lässt sich sehen, dass das Gerät 1 ein Antriebsrad 2 und ein angetriebenes Rad 3 enthält. Das Antriebsrad 2 ist über ein Lager 4 mit einer Nabe 5 verbunden, die mit einem (nicht dargestellten) Motor gekoppelt ist, welcher der Motor einer bereits vorhandenen Winde oder ein spezieller Motor für das erfindungsgemäße Gerät 1 sein kann. Auf der Nabe 5 ist ein Einstellsupport 6 zum Antriebsrad 2 hin angeordnet, der eine Druckrolle 7 hat, welche mit Hilfe des Verbindungsstiftes 8 und des Lagers 9 so montiert ist, dass es sich gegenüber dem Support 6 frei drehen kann. Die Position des Einstellsupports 6 auf der Nabe wird durch den Fixierstift 10 eingestellt.
- Weiterhin ist auf der Nabe 5 ein Druckring 11 vorgesehen, wobei die Druckrolle 7 durch Abrollen von unten auf dem Ring 11 wirkt, der mit dem angetriebenen Rad 3 über eine Mehrzahl von Zapfen 12 gekoppelt ist, die jeweils von einer Druckfeder 13 umgeben sind. Die Koppelzapfen zwischen dem angetriebenen Rad 12 und dem Druckring 11 ragen durch konische Sitze 14, die im Antriebsrad 2 ausgebildet sind.
- Das Antriebsrad 2 hat eine Stufe 15 entsprechend seiner Kopplung mit dem angetriebenen Rad 3 von solcher Größe und Form, dass für das einzuwindende Seil oder Tau immer eine Auflage besteht. Mit Hilfe des Einstellsupports lässt sich die Lage und die Öffnung des angetriebenen Rades zur Freigabe des Seils bestimmen.
- Die spezielle Form der konischen Sitze 14 erlaubt es, den Druckring 11 gegenüber dem Antriebsrad 2 zu bewegen, so dass im Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes 1 in Folge der Federn eine Tendenz besteht, den oberen Teil der Einheit aus Antriebsrad 2 und angetriebenem Rad 3 zu halten und statt dessen den unteren Teil zu öffnen. Auf diese Weise werden die oben genannten Ergebnisse erreicht, die es möglich machen, ein Seil schnell freizugeben, ohne es zu beschädigen.
- Wie aus dem Vorstehenden leicht verständlich ist, erlaubt die Erfindung ein Einholen mit hoher Geschwindigkeit ohne Beschädigung der Seile und/oder Taue bei außerordentlich großer Sicherheit während des Einholens. Weiterhin ergibt sich eine Verringerung der Unfallgefahr für den Benutzer, der ohne physische Kraftanstrengung arbeiten kann. Die beschriebene Vorrichtung ist außerdem extrem billig und leicht montierbar und kann weiterhin wie gesagt auch an bereits vorhandenen Winden mit jeglicher Art von Antriebssystem vorgesehen werden. Der Aufbau erlaubt eine hohe Montageflexibilität aufgrund der Größen und Merkmale des Schiffes, weil das Rad in vertikaler, in horizontaler oder schräger tage angeordnet werden kann. Weiterhin erlaubt das Gerät ein sehr einfaches Manövrieren im Falle eines Auflaufens auf Grund und eine Verringerung der durchschnittlichen Kosten beim Fischen, weil weniger Hände benötigt werden und die Arbeitsgeschwindigkeit höher ist.
- Die Erfindung ist anhand ihrer bevorzugten Ausführungsform lediglich zur Veranschaulichung, jedoch nicht in begrenzendem Sinne beschrieben worden, jedoch versteht es sich, dass Abwandlungen und/oder Änderungen vom Fachmann vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Claims (7)
1. Tau- und/oder Seilzugvorrichtung (1) mit einem
Antriebsrad (2), das mit einer Nabe (5) zur Ankupplung an
Antriebsmittel verbunden ist, einem zum Antriebsrad (2) koaxial
angetriebenen Rad (3), einem Druckringelement (11), das an der
Verbindungsnabe (5) angeordnet und mit dem Abtriebsrad (3) so
gekoppelt ist, dass es gegenüber dem Antriebsrad bewegbar ist;
und mit Positionseinstellungsmitteln (6) zur Einstellung der
Lage des Druckringelementes (11) gegenüber dem Antriebsrad (2),
dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung zwischen dem
Druckringelement (11) und dem angetriebenen Rad (3) durch eine
Mehrzahl von Zapfen (12) gebildet wird, wobei jeder Zapfen außen
von einer Feder (13) koaxial umgeben ist und mit einem Ende auf
das Druckringelement und mit dem anderen Ende auf das
Antriebsrad einwirkt, um so den oberen Teil der aus dem Antriebsrad (2)
und angetriebenen Rad (3) bestehenden Anordnung zu halten und
ihren unteren Teil zu öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebsmittel den Motor einer vorhandenen Seilwinde
enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebsmittel einen eigenen Motor für die Vorrichtung
enthält.
4. Vorrichtung nach je einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung zwischen dem
Antriebsrad (2) und dem angetriebenen Rad (3) durch eine Stufe
(15) des Antriebsrads (2) gebildet wird, die in das
angetriebene Rad (3) eingreift und so bemessen ist, dass sie in jeder
Stellung des Antriebsrads (2) gegenüber dem angetriebenen Rad
(3) eine Auflage des Taus oder Seils sichert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Druckringelement (11) mit dem
angetriebenen Rad (3) durch eine Mehrzahl von Zapfen (12)
gekoppelt ist, die in entsprechende, im Antriebsrad (2)
vorgesehene Aufnahmesitze (14) eingreifen, wobei auf je einem der
Zapfen (12) koaxial außen eine Feder (13) sitzt und die
Aufnahmesitze (14) sich wesentlich kegelförmig in Richtung des
Druckringelementes verbreiten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zapfen. (12) in einer Anzahl von 4 bis 12 vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach je einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellungsmittel (6) durch
ein auf der Nabe (5) angeordnetes Teil gebildet wird, das auf
seiner einen Seite eine auf das Druckringelement einwirkende
und auf dem Teil freilaufend angeordnete Gegenrolle aufweist
und auf der anderen Seite Positionsfixiermittel vorgesehen
sind.
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