DE69607815T2 - Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Brot in Beuteln - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Brot in BeutelnInfo
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Description
- Das Patent FR-A-2 678 897 (DUFFNER) beschreibt eine Vorrichtung zum Verpacken von Broten, umfassend neben einer Mechanik zum Abrollen eines Endlosschlauches und der vertikalen Führung zum Offenhalten des äußeren Endes, einen fixierten Kragen, der das äußere Ende überbrückt, sowie eine abnehmbare Rinne, die in den Schlauch eingeführt wird und dazu bestimmt ist, ein abzupackendes Brot aufzunehmen, wobei das Anheben der Rinne und des Brotes von Hand erfolgt, welches auf deren geschlossenem äußeren Ende liegt, um einer Schweißeinrichtung die Schließung des Schlauchabschnittes sowie die Einteilung in Abschnitt zu ermöglichen.
- Eine solche Vorrichtung hat sich als sehr leistungsfähig erwiesen, es hat sich jedoch gezeigt, dass sie nur für den kleinen kommerziellen Gebrauch geeignet ist, im Hinblick des manuellen Eingreifens, was für ihre Anwendung notwendig ist.
- Die vorliegende Erfindung strebt die Verwirklichung einer automatisch funktionierenden Verpackungseinrichtung an, die, obgleich sie aus dem vorhergehenden, oben angestrebten Vorrichtungskonzept Nutzen zieht, für industrielle Abläufe geeignet ist, indem sie die manuellen Eingriffe auf ein Minimum reduziert, wenn nicht sogar entbehrlich macht.
- Das Dokument FR-A-2 151 724 (PROGRES) beschreibt eine Maschine zur Formung von Beuteln aus einem Schlauch aus wärmeverschweißbarem Material und zur Einführung von Gegenständen in diese Beutel. Diese Maschine umfasst eine Trommel, von der sich der Schlauch abrollt, ein in dem Schlauch feststehendes angeordnetes Öffnungsteil, wobei der Schlauch gegen das Teil durch äußere Mittel befestigt ist, Teile zum Greifen des freien äußeren Endes des Schlauches, wobei diese Teile zum Ziehen des Schlauches abschnittsweise verschiebbar sind, sowie eine Schweißvorrichtung zum Schließen des Schlauches unterhalb und oberhalb des Gegenstandes, der in den oben erwähnten Abschnitt eingeführt worden ist, und wobei der untere Teil dieser Vorrichtung zum abschnittweisen Schneiden des Schlauches eingerichtet ist und so den abgepackten Gegenstand freigibt.
- Eine solche Maschine mit vertikaler Funktion gibt keine Antwort auf das gestellte Problem, das automatische Einpacken von Broten zu sichern, da die Einführung jeden Brotes in den Schlauchabschnitt noch immer einen manuellen Vorgang darstellt.
- Das Dokument EP-A-23 831 (KUREHA KAGAKU) hat ein Verfahren und eine Verpackungsmaschine unter Vakuum zum Gegenstand, das eine Vorrichtung zum automatischen Einpacken von Produkten enthält. In diesem Fall wird ebenfalls ein Endlosschlauch entrollt und vor dem Öffnen axial verschoben, um die Einführung eines einzupackenden Gegenstand zu ermöglichen, der Schlauch wird dann in Abschnitte geteilt, um die Entnahme des in seinen Schlauchabschnitt eingepackten Gegenstandes zu ermöglichen.
- Es muss jedoch eingeräumt werden, dass der Schlauchabschnitt nur im geöffneten Zustand vakuumiert werden kann, so dass die Schließung erst nach Durchgang durch eine Vakuumiereinrichtung erfolgt. Im übrigen beinhaltet das System für die Einführung von Gegenständen in das äußere offene Ende des Schlauches wechselbewegende Mechaniken, die relativ komplex und anfällig sind und den Funktionsrhythmus der Einheit merklich verlangsamen.
- Die automatische Brotverpackungseinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung wird durch Anspruch 1 und durch die abhängigen Ansprüche definiert, die auf diesen rückbezogen sind.
- Tatsächlich besteht die Erfindung im wesentlichen darin, jedes Brot einer Wurfbewegung mit erhöhter Geschwindigkeit zu unterziehen, damit das Brot in der Art eines Projektils in das Innere des äußeren Endes des Schlauches dringt, der zweckmäßigerweise offengehalten wird.
- Man erkennt, dass eine solche Einrichtung geeignet ist, ganz automatisch mit einem erhöhten Takt zu arbeiten, da es genügt, die einzupackenden Brote nacheinander der Einführungsstation zuzuführen. Dieser Vorgang kann sehr schnell durch einen einzigen Arbeiter erfolgen, ohne den Arbeitsablauf der Einrichtung zu verzögern, zumal beobachtet wurde, dass man auch robotisierte Manipulatoren herkömmlicher Art zu Hilfe nehmen kann.
- Die beigefügte beispielhafte Zeichnung erlaubt ein besseres Verständnis der Erfindung, der Merkmale, die sie darstellen, und die Vorteile, die sie verschaffen.
- Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht und zeigt die allgemeine Bauweise einer erfindungsgemäß errichteten Einpackvorrichtung.
- Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten in größerem Maßstab, die die Bauweise und Funktion der Schweißmittel sowie das Abteilen in Abschnitte in der Einrichtung nach Fig. 1 zeigen.
- Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung umfasst in erster Linie eine Versorgungsvorrichtung mit einem Träger, dargestellt als 1, für eine Rolle 2' eines Verpackungsschlauches 2, der in flachgedrückter Form aufgerollt und mittels Spreizen geöffnet wird. Das äußere freie Ende dieses Schlauches 2 wird durch eine Führung 3 horizontal zurückgehalten, damit er bis zu einem Fördermechanismus 4 gestreckt ist, der in Fig. 2 und 3 genauer dargestellt ist.
- Dieser Mechanismus umfasst eine untenliegende, durch einen Motor 6 in Fig. 1 angetriebene Führungsrolle 5, und eine höherliegende, mit elastischen Mitteln 8 verbundene Führungsrolle 7, die sie nach unten drückt. Mit diesen gegenüberliegenden Führungsrollen 5 und 7 stehen vier Gegen-Führungsrollen kleineren Durchmessers in Wirkverbindung, die in Paaren angeordnet sind und an einem im Inneren des Schlauches 2 eingeführten Würfel 9 gelagert sind, der durch das Zusammenwirken der vorerwähnten Führungsrollen und Gegen- Führungsrollen zurückgehalten wird. Die vertikale Fläche des Würfels 9, die gegen die Laufrichtung gerichtet ist, ist mit einem keilförmigen Spreizorgan 10 versehen, während die gegenüberliegende Fläche einen Öffner 11 mit in Seitenansicht C-förmigem Profil trägt, der zusammendrückbar ist, um die Verschweißung des Schlauches 2 zu ermöglichen, wie man nachstehend besser verstehen kann.
- Die Versorgungseinrichtung umfasst weiter ein Gebläse 12 (Fig. 1), das derart ausgerichtet ist, dass der Luftstrom gegen das äußere Ende des Schlauches 2 bläst, der in Verbindung mit dem verformbaren oben näher erwähnten Öffner 11 offengehalten wird.
- Unter dem Gebläse 12 weist die Einrichtung eine Zuführstation auf, die zwei Endlosbänder 13 und 14 umfasst, die horizontal in der Hauptrichtungsachse der Einheit folgend angeordnet sind, d. h. in der Achse des Fördermechanismus 4. Das Band 13 ist mit einem gegen die Förderrichtung weisenden, V-förmigen Träger 1 S ausgestattet, der dazu bestimmt ist, den hinteren Teil eines Brotes P zu stützen, welches auf dem im Stillstand befindlichen Band 13 zwischengelagert wird. Im geeigneten Zeitpunkt wird das Band 13 in Betrieb genommen und fördert das Brot P zum Band 14, welches ständig läuft.
- Das Band 14 weist eine rauhe Oberfläche auf und läuft mit sehr hoher Geschwindigkeit, um das Brot P in Richtung des offenen äußeren Endes des Schlauches 2 zu fördern, um es in dessen Inneres wie ein Projektil zu schießen.
- Zwischen dem äußeren Ende des Stossbandes 14 und dem Fördermechanismus 4 ist ein fixierter Tisch 16 vorgesehen, über dem ein Stempel 17 (Fig. 2 und 3) angebracht ist, der vertikal verschiebbar angeordnet ist, um das in das Innere des Verpackungsschlauches 2 gestoßene Brot anzuhalten. Wie gezeigt, wird dieser Stempel 17 durch einen horizontalen Arm 18 aus einem Stück mit einem von zwei beweglichen Greifbacken 19 und 20 eines Schweißgerätes herkömmlichen Typs getragen. Jede Greifbacke 19 und 20 ist mit einem Formklotz 21 und einer Schweißbacke 22 versehen, wobei die Greifbacke 19 darüber hinaus mit einer vertikalen Klinge 23 zum abschnittsweisen Teilen versehen ist.
- Mit dem fixierten Tisch 16 ist eine Entleerungsvorrichtung verbunden, die zwei parallele Ketten 24 umfasst, die beide taktweise durch einen einzigen Motor 25 angetrieben werden. Jede Kette 24 trägt drei Anschläge 26, die, zweckmäßig an den Ketten angebracht, über dem Tisch 16 hervorspringen.
- Der Betrieb der Einrichtung ergibt sich aus den vorstehenden Erläuterungen und ist leicht verständlich.
- Zu Beginn des Arbeitsvorganges zum Verpacken eines Brotes P in der angenommenen Wartestellung auf dem Eingangsband 13 im Stillstand, wird der Fördermechanismus 4 zunächst eingeschaltet, damit die Schlauchhülle 2 sich über dem Tisch und darüber hinaus erstreckt, wobei die Verschiebung durch eine photoelektrische Zelle erfasst und angehalten wird, dargestellt als 27 in Fig. 1.
- Beim Anhalten des Fördermechanismus 4 wird das Eingangsband 13 eingeschaltet, um das Brot P zum Band 14 zu fördern, das das Brot in das äußere Ende der Schlauchhülle 2 stößt, die durch den vom Gebläse 12 erzeugten Luftstrom offengehalten wird. Die Schweißvorrichtung wird betätigt, und die Senkung der obenliegenden Greifbacke 19 bewirkt das Absenken des Stempels 17, der das Brot P in der Schlauchhülle 2 festhält.
- Die Weiterführung der Zusammendrück-Bewegung der Greifbacken 19 und 20 bewirkt Zusammendrücken der Schlauchhülle 2 durch die Klötze 21, wobei der Öffner 11 selbst auf die in Fig. 3 gezeigte Weise elastisch zusammengedrückt wird. Gleichzeitig schließt ein zweiter, am rechten äußeren Ende des Laufbandes 14 angeordneter Satz Schweißbacken 28 und 29 das offene äußere Ende der Schlauchhülle 2, während die Schweißbacken 22 das entgegengesetzte Ende schließen. Da die Klinge 23 in diesem Augenblick die Schlauchhülle 2 vor dem Brot P durchtrennt, kann dieses, welches in einem Abschnitt der Schlauchhülle verpackt ist, seitlich durch die Entnahmevorrichtung abgeräumt werden. Das abgepackte Brot wird in einem Aufnahmekorb 30 gesammelt, aus dem es durch jedes geeignete Mittel entnommen werden kann.
- Sobald sich eine nach der anderen Backe 19 und 20 wieder spreizt, nimmt der Öffner 11 wieder elastisch sein normales Profil an und stellt die Öffnung des äußeren Endes der Schlauchhülle 2 sicher.
- Die Einrichtung ist so für einen neuen Arbeitszyklus bereit.
- Man erkennt, dass die Zuführstation 13-14-15, das Gebläse 12 und die Erfassungszelle 27 in vorteilhafter Weise auf einem beweglichen Gestell 31 befestigt sind, geeignet in horizontaler Lage ausgerichtet zu werden. Somit kann die Einrichtung leicht für die Verpackung von Broten P verschiedener Länge angepasst werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Broten der Art, dass ein
Verpackungsschlauch (2) kontinuierlich axial entrollt und verschoben wird und der geöffnet ist, um
das Einführen eines zu verpackenden Gegenstandes (P) zu erlauben, und der durch
beiderseitiges Verschweißen des Gegenstandes verschlossen wird, um die Entnahme
des Gegenstandes im abgepackten Zustand zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuführung jeden Brotes (P) automatisch durch eine Station (13-14-15)
erfolgt, die derart ausgerichtet ist, das Brot zweckmäßigerweise in die an ihrem freien
äußeren Ende offen gehaltene Schlauchhülle zu stoßen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere freie Ende der
Schlauchhülle durch ein Gebläse (12) offengehalten wird, das derart ausgerichtet ist,
dass der erzeugte Luftstrom gegen das obenerwähnte äußere Ende gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Station zwei Endloslaufbänder (13 und 14) umfasst, die horizontal der
Hauptrichtungsachse der Einheit folgend angeordnet sind, wobei das eine Band (14) ständig läuft,
während das andere Band (13) nur für den geeigneten Augenblick in Betrieb
genommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (14) eine rauhe
Oberfläche aufweist und mit einer hohen Geschwindigkeit läuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zuführstation in gleicher Weise eine gegen die Förderrichtung angeordnete Trägerstütze
(15) umfasst mit einem V-förmigen Profil zum Halten des hinteren Teils des Brotes
(P), zur augenblicklichen Zwischenlagerung auf dem Band (13) im Stillstand.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie hinter
der Zuführstation einen fixierten Tisch (16) umfasst, über dem ein beweglicher
Stempel (17) angeordnet ist, der nach unten verschiebbar ist, um das auf dem Tisch in das
Innere der Schlauchhülle (2) gestoßene Brot (P) anzuhalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (17) von einer
(19) der zwei beweglichen Greifbacken (19-20) eines Schweißgerätes bekannten Typs
getragen wird, die stromabwärts der Zuführstation vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie zu
dem üblichen, keilförmigen Spreizorgan (10), zum Öffnen der Schlauchhülle (2) in
bekannter Weise, einen elastischen Öffner (11) mit in Seitenansicht C-förmigem Profil
umfasst, das zusammendrückbar ist, um die Verschweißung der Schlauchhülle (2)
vorzunehmen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizorgan (10) und
der elastische Öffner (11) an den gegenüberliegende Flächen eines Würfels (9)
befestigt sind, der in bekannter Weise im Innern der Schlauchhülle (2) eingesetzt und
festgehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Entnahme der verpackten Brote (P) mit Hilfe zweier parallel angeordneten Ketten (24)
erfolgt, die taktweise angetrieben und mit Anschlägen (26) versehen sind, die über dem
fixierten Tisch (16) hervorspringen und für die abgepackten Brote einen Halt bilden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zuführstation, das Gebläse (12) und die Erfassungszelle (27), die das Verschieben der
Schlauchhülle (2) steuert, auf einem verfahrbaren Gestell (31) angeordnet sind,
welches in geeignete Positionen verstellbar ist, um die Anpassung der Anordnung für
Brote (P) verschiedener Länge zu ermöglichen.
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