GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft ein Endoskop für die Verwendung bei
der endoskopischen Beobachtung und/oder Behandlung von
Läsionen, beispielsweise in den Verdauungsorganen des
Menschen oder von Tieren, und ein Wartungssprühmodul, welches
nützlich ist, um Ablagerungen von der Düse oder dem offenen
Ende eines flexiblen Röhrenelements des Endoskops zu
entfernen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das Endoskop weist im Allgemeinen ein längliches flexibles
Röhrenelement auf mit einem inneren Kanal, der sich axial
dort hindurch erstreckt, und mit einer Bedienereinheit,
welche an dem röhrenförmigen Element angebracht ist, für die
Endoskopie und Behandlung von Läsionen durch den Kanal
hindurch. Der innere Kanal des röhrenförmigen Elements weist
Kanäle für einen Lichtleiter (ein faseroptisches Bündel) auf,
für Luft und Wasser, für die Ansaugung, und für Biopsie- und
Fremdkörperpinzetten, etc..
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Bei der Beobachtung oder Behandlung beispielsweise innerhalb
des Magens durch flexible Endoskopie, treten
Körperflüssigkeiten, wie beispielsweise Blut, Magensäure und
Schleimsekrete sowie Proteine in das offene Ende (Düsenende)
des Luft-Wasser-Kanals ein und bilden Ablagerungen an dem
Düsenende und um das Düsenende herum, um schließlich die Düse
zu verstopfen und sie nutzlos zu machen. Daher ist es gängig,
das Endoskop nach der Verwendung aufzuhängen, um das
röhrenförmige Element herunterhängen zu lassen, so dass die
anhaftenden Körperflüssigkeiten und ähnliches spontan
heraustropfen können.
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Diese Entleerungstechnik ist jedoch nicht nur zeitraubend,
sondern sie stellt auch eine vollständige Entfernung der
Körperflüssigkeiten etc. nicht sicher. Da Teile der
Ablagerungen der Körperflüssigkeiten in dem Düsenende
verbleiben und in situ koagulieren, kann eine problemlose
Kommunikation den Luft-Wasser-Kanal kaum aufrechterhalten
werden. Es ist möglich, koagulierte Ablagerungen mit einer
feinen Nadel oder ähnlichem zu entfernen, die in das offene
Ende des Luft-Wasser-Kanals eingeführt wird, aber da der
Durchmesser des Kanals nur 0,1 bis 0,3 mm beträgt, ist es
nicht nur schwierig, die koagulierten Ablagerungen zu
entfernen, sondern die Spitze der Nadel kann auch die innere
Wand verletzten, die den Kanal definiert. Wenn der Kanal
einmal verletzt ist, muss außerdem ein teures Düsenstück, wie
beispielsweise ein distales Ende für den Luft-Wasser-Kanal,
durch einen neuen ersetzt werden.
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Andererseits könnte daran gedacht werden, Ablagerungen von
dem Düsenende des Luft-Wasser-Kanals zu entfernen, indem eine
Düse eines Sprühmoduls, das mit einem unter Druck gesetzten
Gas gefüllt ist, in das andere offene Ende des Luft-Wasser-
Kanals eingeführt wird, welches dem Düsenende gegenüberliegt,
und indem das komprimierte Gas aus dem Düsenende
herausgespritzt wird. Ein Ende (das Düsenende) des Luft-
Wasser-Kanals befindet sich jedoch an der Spitze des
röhrenförmigen Elements, während sich das andere Ende (wo die
Sprühdüse eingeführt wird) sich an dem Ende des
röhrenförmigen Lichtführungselements befindet, das sich von
der Bedienereinheit her heraus erstreckt. Das
Lichtführungselement hat eine Lichtführung und einen Luft-
Wasser-Durchtritt. Außerdem befindet sich in der
Bedienereinheit eine Öffnung, welche, wenn sie geschlossen
ist, den Luft-Wasser-Durchgang in dem Lichtführungselement
mit dem Luft-Wasser-Kanal in dem röhrenförmigen Element
verbindet. Um Ablagerungen am Düsenende zu entfernen, ist es
daher notwendig, gleichzeitig den Luft-Wasser-Durchgang in
dem Lichtführungselement mit dem Luft-Wasser-Kanal in dem
röhrenförmigen Element zu verbinden, indem die Öffnung der
Bedienereinheit verschlossen wird, und den Einführteil des
Lichtführungselements in die Düse des Spraymoduls einzuführen
und das Sprühmodul gegen die Bedienereinheit zu drücken.
Diese Vorgänge erfordern zwei Personen, und das Entfernen der
Ablagerungen gestaltet sich daher schwierig und zeitraubend.
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Um diese Nachteile zu überwinden, hat der Erfinder dieser
Erfindung zuvor ein Endoskopsprühmodul vorgeschlagen mit
einer Sprühdüse oder zusätzlichen Düse zum Verbinden der
Luft-Wasser-Zuführöffnung mit dem mit unter Druck stehendem
Gas gefüllten Modul, und mit einer Einsetzführung zum
Aufnehmen der Lichtführung eines Endoskops, wie der Luft-
Wasser-Zuführöffnung zugeordnet vorgesehen (japanische
Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr. 40250/1991 (JP-Y2-3-
40250 und japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr.
41682/1991 (JP-Y2-3-41682)). Mit diesem Sprühmodul kann das
komprimierte Gas in dem Sprühmodul dem Luft-Wasser-Durchgang
zugeführt werden durch den einfachen Vorgang des
Verschließens der Öffnung der Bedienereinheit, welche mit dem
Luft-Wasser-Durchgang in Verbindung steht, um ein Auslaufen
aus der Öffnung zu verhindern, und des Herunterdrückens des
Endes der Lichtführung, um die Sprühdüse zu drücken. Daher
können die Körperflüssigkeiten und andere Ablagerungen am
offenen Ende des Luft-Wasser-Kanals des Endoskops von einer
einzelnen Person entfernt werden, ohne den Kanal zu
beschädigen.
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Wenn das oben erwähnte Sprühmodul verwendet wird, befindet
sich jedoch das Ende der Lichtführung in einer Position
entfernt von der Endoskop-Bedienereinheit. Daher ist es,
damit das komprimierte Gas in dem Modul aus dem offenen Ende
des Luft-Wasserkanals des röhrenförmigen Elements des
Endoskops herausgestoßen werden kann, notwendig, die Öffnung
mit einer Hand zu schließen und das Ende der Lichtführung
einwärts bezüglich des Sprühmoduls mit der anderen Hand
anzuschließen. Daher müssen beide Hände benutzt werden, um
die Ablagerungen zu entfernen, so dass das System nicht
zufriedenstellend in der Handhabung war.
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Ein solches Problem tritt auch in einem Fall auf, in welchem
sich Kalk am offenen Ende des Luft-Wasser-Kanals ablagert
oder sammelt, wenn Wasser, insbesondere hartes Wasser, von
der Lichtführungseinheit durch den Luft-Wasser-Durchgang zu
dem Luft-Wasserkanal befördert wird, um eine Linse zu spülen,
die an der Spitze des Lichtleiters angebracht ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, ein Endoskop-
Sprühmodul zu schaffen, mit welchem die Ablagerungen an dem
offenen Ende (Düsenende) des Kanals eines röhrenförmigen
Elements positiv und auf einfache Art und Weise entfernt
werden können.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Endoskop-
Sprühmodul zu schaffen, so dass Ablagerungen am offenen Ende
(Düsenende) des Luft-Wasser-Kanals des röhrenförmigen
Elements effizient entfernt werden können einfach durch
Drücken eines Zuführmittels für komprimiertes Gas und eines
Bedienermittels gegeneinander.
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Es ist ein noch anderes Ziel dieser Erfindung, ein Endoskop
und ein Sprühmodul zu schaffen, mit welchen die Ablagerungen
am offenen Ende (Düsenende) des Luft-Wasser-Kanals des
röhrenförmigen Elements einfach mit einer Hand entfernt
werden können.
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Nach intensiven Forschungen, um die oben erwähnten Ziele zu
erreichen, fand der Erfinder dieser Erfindung heraus, dass,
wenn ein Mittel zum Zuführen eines komprimierten Gases zu dem
Kanal des länglichen, flexiblen, röhrenförmigen Elements
lösbar mit der Bedienereinheit eines Endoskops zum
Durchführen einer endoskopischen Beobachtung oder Behandlung
verbunden wird, die Ablagerungen an der Spitze der Röhre
leicht mittels eines einhändigen Vorgangs entfernt werden
können. Diese Erfindung ist entwickelt worden auf der Basis
dieser Feststellung.
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Daher weist das Endoskop dieser Erfindung ein längliches,
flexibles Röhrenelement auf, das einen sich axial
erstreckenden Kanal hat und ein Bedienermittel, das mit dem
röhrenförmigen Element verbunden ist und dazu angepasst ist,
eine endoskopische Behandlung oder Beobachtung durchzuführen,
wobei das Bedienermittel mit einem Anbringmittel versehen
ist, mittels dessen das Mittel zum Zuführen eines
komprimierten Gases lösbar mit dem Kanal verbunden werden
kann.
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Das oben erwähnte Anbringmittel weist einen Adapter auf,
welcher mit dem Mittel zum Zuführen von komprimiertem Gas
verbunden werden kann, und einen Anbringteil, der in dem
Bedienermittel ausgeformt ist und dazu angepasst ist, die
Anbringung des Adapters zu akzeptieren. In dem Adapter kann
eine Bohrung ausgeformt sein, die mit dem Mittel zum Zuführen
des komprimierten Gases verbindbar ist, und in dem
Bedienermittel kann ein Fluiddurchgang ausgeformt sein, der
mit der Bohrung des Adapters verbindbar ist und mit dem Kanal
des röhrenförmigen Elements. Der Adapter braucht nur zwischen
dem Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases und dem
Bedienermittel vorgesehen zu werden. Der Adapter kann daher
entweder an dem Anbringteil des Bedienermittels oder an dem
Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases angebracht
werden. Das Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases kann
jedes Mittel sein, das ein Fluid in den Kanal des
röhrenförmigen Elements spritzen kann, und es ist im
Allgemeinen ein Sprühmodul, das mit einem unter Druck
stehenden Gas gefüllt ist.
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Das Sprühmodul zum Instandhalten eines Endoskops der
vorliegenden Erfindung ist nützlich zum Entfernen der
Ablagerungen an der Spitze des röhrenförmigen Elements eines
Endoskops mit einem Flüssigkeitsstrahl zum Reinigen der
Spitze des röhrenförmigen Elements. Dieses Sprühmodul weist
einen druckresistenten Behälter auf, der mit einem
komprimierten Gas gefüllt ist, eine Sprühdüse, die sich
einwärts bezüglich des druckresistenten Behälters bewegen
kann, einen Ventilmechanismus zum Ausspritzen des
komprimierten Gases in dem druckresistenten Behälter aus der
Sprühdüse in Zusammenarbeit mit der Einwärtsbewegung der
Sprühdüse, und einen Adapter, welcher mit der Bedienereinheit
für das röhrenförmige Element eines Endoskops verbunden
werden kann. Der oben erwähnte Adapter ist mit einer Bohrung
versehen, um die Sprühdüse mit dem Kanal in dem
Bedienermittel zu verbinden. Der Fluiddurchgang kann einen
Gas-(Luft)-Teildurchgang aufweisen, einen Wasser-
Teildurchgang oder beide Teildurchgänge.
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In dem Endoskop gemäß dieser Erfindung ist ein Mittel zum
Zuführen von komprimiertem Gas mit dem Anbringmittel eines
Bedienermittels verbunden, wodurch das Gas zu dem Luft-
Wasser-Kanal in dem röhrenförmigen Element befördert und aus
dem offenen Ende (der Düse) des Kanals ausgespritzt wird.
Anders als in dem herkömmlichen System brauchen der Luft-
Wasser-Durchgang, der sich entlang der Lichtführung von dem
Bedienermittel her erstreckt, und der Luft-Wasser-Kanal, der
sich von dem Bedienermittel zu dem Düsenende erstreckt, nicht
in Verbindung gebracht zu werden durch einen
Verschließvorgang zum Verschließen der Öffnung des
Bedienermittels. Vielmehr können durch den einfachen Vorgang
des Beförderns eines komprimierten Gases von dem Mittel zum
Zuführen des komprimierten Gases, das an dem Anbringmittel
angebracht ist, die Körperflüssigkeit und andere Stoffe, die
an dem offenen Ende anhaften, sicher entfernt werden.
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Da das Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases außerdem
frei bezüglich des Anbringmittels verbunden und getrennt
werden kann, kann das Endoskop, das nicht mit dem Mittel zum
Zuführen des komprimierten Gases versehen ist, für die
Beobachtung und Behandlung des Magen-Darm-Trakts oder anderer
Organe verwendet werden. Andererseits wird, wenn die
Körperflüssigkeiten und andere Stoffe, die sich am offenen
Ende des Kanals des röhrenförmigen Elements des Endoskops
abgelagert haben, entfernt werden sollen, das Mittel zum
Zuführen des komprimierten Gases an dem Anbringmittel
angebracht, um die Ablagerungen zu entfernen.
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Gemäß dem Sprühmodul dieser Erfindung wird, wenn ein
Sprühdüsenstück in einen druckresistenten Behälter hinein
gezwungen wird, ein Ventilmechanismus betätigt, so dass das
komprimierte Gas innerhalb des druckresistenten Behälters aus
der Sprühdüse ausgestoßen wird. Indessen werden mittels der
Bohrung eines Adapters, welcher an dem Bedienermittel
angebracht werden kann, die Sprühdüse und der Kanal des
röhrenförmigen Elements in Kommunikation durch den
Fluiddurchgang in dem Bedienermittel gebracht, so dass das
komprimierte Gas von der Sprühdüse zu dem Kanal fließt und
aus dem offenen Ende des Kanals ausgestoßen wird.
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Mit dem Endoskop und dem Sprühmodul dieser Erfindung können
die Ablagerungen um die offenen Enden des Luft-Wasser-Kanals
und anderer Kanäle in dem röhrenförmigen Element und um diese
Enden herum entfernt werden mit hoher Effizienz und
Sicherheit, indem ein komprimiertes Gas aus dem Mittel zum
Zuführen von komprimiertem Gas herausfließen gelassen wird,
das in dem Anbringmittel angebracht ist. Außerdem können
durch das relative Herunterdrücken des Mittels zum Zuführen
von komprimiertem Gas mit dem Sprühmodul und dem
Bedienermittel die Ablagerungen leicht mit Sicherheit
entfernt werden. Insbesondere weil das komprimierte Gas
mittels eines einhändigen Vorgangs ausgestoßen werden kann,
kann das Verstopfen der feinen Kanäle verhindert werden mit
einem einfachen Vorgang für einen langen Zeitraum.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm, das den Status des
Endoskops der Erfindung während der Verwendung
zeigt;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht des röhrenförmigen Elements
des Endoskops in Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Anbringmechanismus in
dem Bedienermittel des Endoskops gemäß Fig. 1;
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Adapters in Fig. 1;
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines anderen
Anbringmechanismus in dem Bedienermittel in Fig. 1;
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines noch anderen
Anbringmechanismus in dem Bedienermittel in Fig. 1;
und
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Fig. 7 ist eine Schnittansicht des Adapters in Fig. 6.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung wird nun mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform eines Endoskops
gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 ist ein
schematisches Diagramm, das den Status des Endoskops der
Erfindung während der Verwendung zeigt; Fig. 2 ist eine
Schnittansicht des röhrenförmigen Elements des Endoskops in
Fig. 1; Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Anbringmechanismus
in dem Bedienermittel des Endoskops gemäß Fig. 1; Fig. 4 ist
eine Schnittansicht des Adapters in Fig. 1.
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Dieses Endoskop weist ein längliches röhrenförmiges Element 3
mit einem sich axial erstreckenden Kanal auf sowie eine
Bedienereinheit 2, die an dem röhrenförmigen Element 3
angebracht ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, beinhaltet das
röhrenförmige Element 3 nicht nur einen Kanal zum Aufnehmen
eines Lichtleiters 10, sondern auch mehrere andere Kanäle,
beispielsweise einen Kanal 11 für Luft und Wasser, einen
Kanal 12 für eine Pinzette, einen Ansaugkanal 13 sowie
weitere Kanäle 14a, 14b, und alle diese Kanäle 11 bis 13, 14a
und 14b enden am offenen Ende 9 des röhrenförmigen Elements
3.
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Wie in Fig. 1 zu sehen ist, erstreckt sich eine
Lichtführungseinheit 4 zum Übertragen von Licht zu dem
Lichtleiter (dem faseroptischen Bündel) 10 von der
Bedienereinheit 2 her, die mit einem Griffbereich 2a versehen
ist. Diese Bedienereinheit 2 ist außerdem mit einem
Handhabungsmittel 6 versehen, das dazu angepasst ist, die
Orientierung oder Richtung von zumindest dem vorderen
Endbereich des flexiblen röhrenförmigen Elements 3 durch
Drehen und auf andere Art und Weise zu steuern sowie die
Leistung einer endoskopischen Beobachtung oder Behandlung
durch die Kanäle 11-13, 14a und 14b zu optimieren, und mit
einem Pinzetteneinlass 5, ausgeformt an dem Griffbereich 2a,
für die Verbindung mit einem Rohr, das sich von einer
Pinzetteneinrichtung her erstreckt. Die Lichtführungseinheit
4 weist eine Lichtführung und eine Luft-Wasser-Röhre (nicht
dargestellt) auf, die einen Durchgang (eine Leitung) hat, die
mit dem Luft-Wasser-Kanal 11 in dem röhrenförmigen Element 3
kommuniziert. In einer Richtung erstreckt sich daher von der
Bedienereinheit 2 das flexible röhrenförmige Element 3, und
die Lichtführungseinheit 4 erstreckt sich in der anderen
Richtung so, dass der Luft-Wasser-Kanal 11 des röhrenförmigen
Elements 3 bei der Bedienereinheit 2 mit dem Durchgang in der
Luft-Wasser-Zuführröhre (nicht dargestellt) der
Lichtführungseinheit 4 verbunden werden kann. Es wird darauf
hingewiesen, dass ein Fluid, wie beispielsweise Gas und/oder
eine Flüssigkeit (beispielsweise Wasser), zu dem Magen-Darm-
Kanal zugeführt werden kann von dem Luft-Wasser-Auslass am
Ende der Lichtführungseinheit 4 durch den Durchgang der Luft-
Wasser-Züführröhre und den Luft-Wasser-Kanal 11 des
röhrenförmigen Elements 3.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, befindet sich an dem Anbringteil
2b der Bedienereinheit 2 ein Anbringmittel, in welchem eine
Sprühdüse 33 eines Sprühmoduls 7, wie beispielsweise des
Mittels zum Zuführen des komprimierten Gases lösbar
angebracht werden kann, sowie ein Gasdurchgang 23 zum
Befördern eines komprimierten Reinigungsgases von dem
Sprühmodul 7 zu dem Luft-Wasser-Kanal 11 des flexiblen
röhrenförmigen Elements 3. In dieser Ausführungsform weist
das Anbringmittel eine Anbringausnehmung 21 in dem
Anbringteil 2b der Bedienereinheit 2 auf sowie einen Adapter
8, welcher lösbar in der Anbringausnehmung angebracht werden
kann, und das Sprühmodul 7 kann lösbar mit dem Adapter 8
verbunden werden.
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Der Luft-Wasser-Kanal 11 des flexiblen röhrenförmigen
Elements 3 und der Durchgang der Luft-Wasser-Zuführröhre der
Lichtführungseinheit 4 können in Kommunikation gebracht
werden durch eine Bohrung 42 des Adapters und einen
Gasdurchgang 23 des Anbringteils 2b. Um ein Einströmen des
aus der Sprühdüse 33 ausgestoßenen Gases in die Luft-Wasser-
Zuführröhre der Lichtführungseinheit 4 zu vermeiden und um
eine effektive Zuführung des ausgestoßenen Reinigungsgases in
den Luft-Wasser-Kanal 11 des flexiblen röhrenförmigen
Elements 3 sicherzustellen, ist außerdem ein Rückschlagventil
(nicht dargestellt) als Regelungsmittel in dem Durchgang auf
der Seite des Adapters 8 der Luft-Wasser-Zuführröhre der
Lichtführungseinheit 4 vorgesehen.
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Außerdem ist eine Anbringausnehmung 21 in der Position
ausgeformt, die der Öffnung der herkömmlichen Bedienereinheit
des Endoskops entspricht, durch welche hindurch die Luft-
Wasser-Zuführröhre der Lichtführungseinheit mit dem Luft-
Wasser-Kanal des flexiblen röhrenförmigen Elements durch
Verschließen verbunden werden kann.
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Genauer gesagt wird ein Mundstück 31 mit einem zylindrischen
Bereich 32, der sich einwärts erweitert in Form eines Deckels
und mit einer ringförmigen Ausnehmung 34, die um den
zylindrischen Bereich herum ausgeformt ist, an einem Ende des
druckresistenten Behälters (der Behältereinheit) des
Sprühmoduls 7 angebracht, und eine zylindrische Sprühdüse 33
erstreckt sich von der Mitte des zylindrischen Bereichs 32
aus. Die Sprühdüse 33 ist an einem Ende offen, wobei das
andere Ende geschlossen ist, und versehen mit einer Öffnung
41, ausgeformt in der Seitenwand in Richtung des
geschlossenen Endes, zum Führen des komprimierten
Reinigungsgases zu dem offenen Ende.
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Die Sprühdüse 33 ist so angeordnet, dass sie sich in das
Sprühmodul 7 hinein bewegen kann, und das Sprühmodul 7 ist
mit einem Ventilmechanismus versehen, der so ausgestaltet
ist, dass, wenn sich die Sprühdüse 33 tiefer in das
Sprühmodul 7 hinein bewegt, das komprimierte Reinigungsgas
aus der Sprühdüse 33 ausgestoßen werden kann. Daher ist das
Sprühmodul 7 innen mit dem Ventilmechanismus 35 versehen, der
ein erstes zylindrisches Ventilelement 36 mit einem
ringförmigen Kragenbereich an einem Ende aufweist, wobei das
andere Ende mit einer Durchgangsbohrung für die Sprühdüse 33
ausgebildet ist, und ein zweites zylindrisches Ventilelement
37, in dem sich das erste Ventilelement 36 in axial hin und
her beweglicher Weise befindet und das dazu angepasst ist,
die Sprühdüse 33 zu verriegeln oder zu lagern, die sich durch
das erste zylindrische Ventilelement 36 an der Unterseite
hindurch erstreckt.
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In diesem Ventilmechanismus kann ein Ende des zweiten
zylindrischen Ventilelements 37 den ringförmigen
Kragenbereich kontaktieren und den Bereich der Sprühdüse 33
zwischen der inneren Wand des zylindrischen Bereichs 32, und
der Kragenbereich des ersten zylindrischen Ventilelements 36
ist mit einer Packungsdichtung 39 versehen, um den Teil
abzudichten, durch welchen hindurch sich der zylindrische
Bereich 32 erstreckt. Der Boden des ersten zylindrischen
Ventilelements 36 ist mit einem O-Ring 40 zusammengepasst, um
den Teil abzudichten, durch welchen hindurch sich die
Sprühdüse 33 erstreckt. Außerdem befindet sich zwischen dem
ersten zylindrischen Ventilelement 36 und dem zweiten
zylindrischen Ventilelement 37 eine Schraubenfeder 38 zum
Vorspannen der Sprühdüse 33 axial nach außen.
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Wenn der Ventilmechanismus verwendet wird, stößt die
Endfläche des zweiten zylindrischen Ventilelements 37 gegen
den ringförmigen Kragenbereich des ersten zylindrischen
Ventilelements 36 an durch die Spannkraft der Schraubenfeder
38. Wenn die Sprühdüse 33 nach einwärts des Sprühmoduls 7
gegen die Spannkraft der Schraubenfeder 38 gedrückt wird,
wird das zweite zylindrische Ventilelement 37 einwärts
zusammen mit der Sprühdüse 33 versetzt, so dass ein
Fluiddurchgang zwischen dem ringförmigen Kragenbereich des
ersten zylindrischen Ventilelements 36 und der Endfläche des
zweiten zylindrischen Ventilelements 37 erzeugt wird.
Demzufolge fließt das komprimierte Reinigungsgas in dem Modul
7 durch den Fluiddurchgang und die Öffnung 41 in die
zylindrische Sprühdüse 33 und wird aus der vorderen
Endöffnung der Sprühdüse 33 ausgestoßen. Wenn der oben
erwähnte Druck gelöst wird, werden sowohl das zweite
zylindrische Ventilelement 37 als auch die Sprühdüse 33 axial
auswärts versetzt durch die Spannkraft der Feder 38, um das
Ende des zweiten zylindrischen Ventilelements 37 in
Druckkontakt mit dem ringförmigen Kragenbereich des ersten
zylindrischen Ventilelements 36 zu bringen, so dass das
Ausstoßen des komprimierten Gases beendet wird.
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Das komprimierte Gas, das in den druckresistenten Behälter
des Sprühmoduls 7 einzufüllen ist, beinhaltet beispielsweise
Fluor- oder Chlorfluorkohlenwasserstoffgase, Ersatzstoffe für
Fluor- oder Chlorfluorkohlenwasserstoffgase, Stickstoffgas
und Luft, ist jedoch nicht darauf begrenzt. Das Modul 7 kann
mit einer aseptischen oder desinfizierenden Lösung, einer
Reinigungslösung oder ähnlichem zusammen mit dem
komprimierten Gas gefüllt sein.
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Der Adapter 8, der die Anbringung des Sprühmoduls 7
akzeptieren kann, weist, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt,
eine Basis 52 mit großem Durchmesser auf, die einen
zylindrischen Bereich hat, der in der ringförmigen Ausnehmung
34 des Mundstücks 31 des Moduls 7 gleitbar ist, und einen
Anbringspitzenbereich 53 mit kleinem Durchmesser, der sich
von der Basis 52 aus erstreckt. Damit das aus der Sprühdüse
33 ausgestoßene Fluid zu dem Gasdurchgang 23 in dem
Anbringbereich 2b geleitet wird, ist der Adapter 8 mit einer
T-förmigen Bohröffnung 42 ausgeformt, die sich axial von der
Endfläche der Basis 52 aus erstreckt und sich auf der Seite
des Anbringspitzenbereichs 53 öffnet. Daher weist die Bohrung
42 einen Hohlraum 43 auf, der am Ende der Basis 52 ausgeformt
ist und teilweise den erweiterten zylindrischen Bereich 32
des Sprühmoduls 7 aufnimmt, ein Öffnungssegment 44 mit einer
inneren Wand 47, die sich axial von dem Hohlraum 43 her
erstreckt und die Endfläche der Sprühdüse 33 kontaktiert, um
die Auswärtsbewegung der Sprühdüse 33 zu beschränken, einen
Durchgang 45, der sich axial von dem Öffnungssegment zur
Mitte eines Anbringspitzenbereichs 53 erstreckt und eine
kreisförmige Schnittkonfiguration hat, die kleiner im
Durchmesser ist als der Außendurchmesser der Sprühdüse 33,
sowie eine Seitenöffnung 46, die sich in beiden Richtungen
senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Kanals erstreckt und
sich auf der Seite des Anbringspitzenbereichs 53 öffnet. In
dieser Ausführungsform bilden der Durchgang 45 und die
Seitenöffnung 46 einen Gasdurchgang, der mit dem Mittel zum
Zuführen des komprimierten Gases in Verbindung bringbar ist.
Ein solcher Adapter kann aus verschiedenen Materialien
bestehen, die leicht formbar sind, beispielsweise aus einem
synthetischen Kunstharz.
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Wenn der Adapter 8 an dem Sprühmodul 7 befestigt ist, wie in
Fig. 3 dargestellt, ist ein Zwischenraum zwischen der
ringförmigen Ausnehmung 34 des Mundstücks 31 des Moduls 7 und
der Endfläche der Basis 52 des Adapters 8 sowie zwischen dem
erweiterten Bereich 32 des Moduls 7 und der Wandfläche der
Anbringausnehmung 43 der Basis 52 ausgeformt, so dass das
Sprühmodul 7 in den Adapter 8 hineingezwungen werden kann.
Die Abmaße von der Spitze der Sprühdüse 33 des Moduls 7 bis
zu dem erweiterten Bereich 32 sind daher größer als die Tiefe
der Öffnung 44, die eine anstoßende innere Wand in der
Sprühdüse 33 hat, und kürzer als die Gesamtsumme der Tiefe
der Anbringausnehmung 43 und der Tiefe der Öffnung 44. Das
Abmaß von der Spitze der Sprühdüse 33 des Moduls 7 bis zur
Bodenfläche der ringförmigen Ausnehmung 34 ist außerdem
größer als die Gesamtsumme der Tiefe der Anbringausnehmung 43
und der Tiefe der Öffnung 44.
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Andererseits stößt die offene Endwand der Sprühdüse 33 gegen
die innere Wand 47 der Öffnung 44 an, um die Bewegung der
Sprühdüse 33 zu beschränken. Wenn die Sprühdüse 33 des
Sprühmoduls 7 in die Bohrung 42 des Adapters 8 eingeführt
wird und das Sprühmodul 7 und der Adapter 8 gegeneinander
gedrückt werden, bewegt sich daher die Sprühdüse 33 in das
Sprühmodul 7 hinein, mit dem Ergebnis, dass das komprimierte
Gas durch die Sprühdüse 33 hindurch und die Bohrung 42
hindurch strömt und aus der Seitenöffnung 46 des
Anbringspitzenbereichs 53 ausgestoßen wird.
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Andererseits befindet sich, wie in Fig. 3 dargestellt, in dem
Anbringteil 2b, an welchem der Adapter 8 angebracht wird, die
Anbringausnehmung 21, in welcher der Anbringspitzenbereich 53
des Adapters 8 lösbar angebracht ist durch Einführen, und der
Teil der inneren Wand dieser Anbringausnehmung, der sich mit
der Seitenöffnung 46 des Adapters 8 deckt, ist mit einer
ringförmigen Ausnehmung 22 versehen, die mit dem Gasdurchgang
23 in Verbindung bringbar ist. Außerdem sind, um die
Abdichtung der Anbringausnehmung 21 bezüglich des Adapters 8
sicherzustellen, O-Ringe 48, 49 auf beiden Seiten der
seitlichen offenen Seitenöffnung 46 des
Anbringspitzenbereichs 53 des Adapters 8 angeordnet, während
eine zylindrische Packungsdichtung 50 mit einem ringförmigen
Vorsprung in Umfangsrichtung an der Spitze des
Anbringspitzenbereichs 53 angeordnet ist.
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Das Endoskop und das Sprühmodul werden wie folgt verwendet.
Das Sprühmodul 7 wird in der Anbringausnehmung 43 des
Adapters 8 angebracht, und das Modul 7 und der Adapter 8
werden gegeneinander gedrückt, wodurch das komprimierte Gas
in dem Sprühmodul 7 durch die Sprühdüse 33, den Durchgang 45
und die Seitenöffnung 46 des Adapters 8 hindurchgeführt wird
und durch den Gasdurchgang 23 in den Luft-Wasser-Kanal 11 und
aus der Endfläche 9 des flexiblen röhrenförmigen Elements 3
ausgestoßen wird. Daher können die Ablagerungen, wie
beispielsweise Körperflüssigkeiten, etc., die sich am offenen
Ende des Luft-Wasser-Kanals 11 des flexiblen röhrenförmigen
Elements 3 herum abgelagert haben, durch einen Gasstrom
entfernt werden. Andererseits wird, wenn der wie oben
beschrieben aufgebrachte Druck gelöst wird, das Ausstoßen des
komprimierten Gases beendet oder angehalten.
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Insbesondere weil der Teil, der der Gasöffnung der
herkömmlichen Bedienereinheit entspricht, mit der
Anbringausnehmung 21 versehen ist, in welcher der Adapter 8
angebracht werden kann, und weil die Bedienereinheit 2 des
Endoskops 1 mit dem Adapter 8 für die Anbringung des
Sprühmoduls 7 versehen ist, führt allein schon der Vorgang
des Anbringens des Sprühmoduls 7 an dem Adapter 8 und des
Drückens des Sprühmoduls relativ gegen die Bedienereinheit 2
zu der Beförderung von komprimiertem Gas zu dem Luft-Wasser-
Kanal 11 des röhrenförmigen Elements 3 und zu dem Ausstoßen
des Gases aus dem offenen Ende (dem Düsenteil) des Kanals.
Daher können die Ablagerungen, wie beispielsweise
Körperflüssigkeit, etc., die sich am offenen Ende des Luft-
Wasser-Kanals 11 abgelagert haben, mit Sicherheit durch einen
einhändigen Vorgang entfernt werden. Außerdem kann, da das
Sprühmodul 7 als Mittel zum Zuführen von komprimiertem Gas
frei bezüglich des Anbringbereichs verbunden und getrennt
werden kann, das von dem Adapter 8 und dem Endoskop getrennte
Sprühmodul 7 allein für die Endoskopie und Behandlung des
Verdauungsorgans, etc. verwendet werden, ohne dass bei der
Handhabbarkeit ein Kompromiss eingegangen werden müsste.
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Wo das Entfernen von Ablagerungen mittels eines Gasstroms
nicht notwendig ist, kann der Adapter 8 aus der
Anbringausnehmung 21 entfernt werden oder in die
Anbringausnehmung 21 eingesetzt werden, wobei die
freiliegende Endausnehmung 43 des Adapters 8 mit einem Deckel
oder ähnlichem abgedeckt wird.
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Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht, die einen anderen
Anbringmechanismus der Bedienereinheit zeigt. Hier werden die
gleichen Ziffern verwendet, um die gleichen Elemente wie in
der oben beschriebenen Ausführungsform zu bezeichnen.
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In dieser Ausführungsform ist ein Adapter 101 fest mit einer
Sprühdüse 7 mit dem gleichen Aufbau wie bei der oben
beschriebenen Ausführungsform befestigt, und dieser Adapter
101 kann in einer Anbringausnehmung 122 angebracht werden,
die am Anbringteil 120 der Bedienereinheit ausgeformt ist.
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Genauer gesagt hat der Adapter 101, der in dem Anbringteil
120 anzubringen ist, einen knopfförmigen Basisbereich 102
integral mit der Sprühdüse 33 des Sprühmoduls 7 sowie einen
Anbringspitzenbereich 104 mit reduziertem Durchmesser, der
sich von dem knopfförmigen Basisbereich in axialer Richtung
der Sprühdüse 33 erstreckt, und der Teil des Basisbereichs
102, der auf der Seite des Anbringspitzenbereichs 104 liegt,
ist mit einem Flanschbereich 103 versehen. Dieser
Flanschbereich 103 ist gleitbar innerhalb eines Gehäuses 105
angeordnet und in seiner Bewegung in Richtung des Sprühmoduls
7 durch die innere Wand des Gehäuses 105 beschränkt. Außerdem
ist in dem Gehäuse 105 noch eine Feder 106 mit einer größeren
Vorspannkraft als die Schraubenfeder 38 des Sprühmoduls 7 zum
Vorspannen des Flanschbereichs 103 nach extern vorgesehen.
Wenn das Sprühmodul 7 gegen den Anbringteil 120 gedrückt
wird, wird daher der Ventilmechanismus des Sprühmoduls 7
geöffnet mittels der Schraubenfeder 38 des Sprühmoduls 7,
wodurch das komprimierte Gas in die Sprühdüse 33 eingeführt
wird. Wenn der knopfförmige Basisbereich 102 zusammen mit dem
Sprühmodul 7 weiter in Richtung des Gehäuses 105 gegen die
Spannkraft der Feder 106 des Adapters 101 gepresst wird,
bewegt sich der Anbringspitzenbereich 104 in die
Anbringausnehmung 122 des Anbringteils 120.
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Der oben erwähnte Anbringspitzenbereich 104 ist mit einem
ringförmigen Vorsprung 108 ausgeformt, der dazu angepasst
ist, die äußere Wand des Gehäuses 105 zu kontaktieren, um die
Bewegung des Gehäuses 105 in Richtung der Anbringausnehmung
122 zu begrenzen, und, angeordnet angrenzend an diesen
ringförmigen Vorsprung, außerdem mit einem O-Ring 109 mit
einer Oberfläche, die in Richtung des Gehäuses 105 geneigt
ist, sowie mit einem ringförmigen Vorsprung 110, der dazu
angepasst ist, die Anbringausnehmung 122 gleitend zu
kontaktieren. Außerdem ist der Teil des
Anbringspitzenbereichs 104, der von dem ringförmigen
Vorsprung 110 aus nach außen versetzt ist, mit einer
flexiblen Packungsdichtung 111 versehen, die wie ein
Sonnenschirm geformt ist, der sich in Richtung der Sprühdüse
133 öffnet, und eine zylindrische Packungsdichtung 112 ist an
der Spitze angeordnet.
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Damit das komprimierte Gas, das aus der Sprühdüse 33
austritt, zu dem Luft-Wasser-Kanal des flexiblen
röhrenförmigen Elements geleitet wird, ist eine Bohrung 113,
die mit der Öffnung der Sprühdüse 33 kommuniziert, in axialer
Richtung von dem knopfförmigen Basisbereich 112 in Richtung
des Anbringspitzenbereichs 104 ausgeformt, und diese Öffnung
öffnet sich an der Seitenwand zwischen der
sonnenschirmförmigen flexiblen Packungsdichtung 111 und der
zylindrischen Packungsdichtung 112 des Anbringspitzenbereichs
104.
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Andererseits weist der Anbringbereich 120 ein hervorstehendes
ringförmiges Element 121 auf mit einem Kragenbereich, der
sich von dem Spitzenbereich seitlich nach außen erstreckt,
sowie die Anbringausnehmung 122, die in einem einwärtigen
Bereich des ringförmigen Elements ausgeformt ist. Der
Kragenbereich des ringförmigen Elements 121 ist mit dem
Eingriffsende eines flexiblen Deckels 107 in Eingriff
bringbar, der das Gehäuse 105 des Adapters 101 abdeckt.
Außerdem befindet sich in der Wand einer Anbringausnehmung
122, die der Öffnung der Bohrung 113 des Adapters 101
entspricht, ein Kommunikationsraum 123, der mit dem Luft-
Wasser-Kanal 11 des flexiblen röhrenförmigen Elements in
Verbindung steht, und mit dem Durchgang 130 in der Luft-
Wasser-Zuführröhre der Lichtführungseinheit.
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In diesem Adapter 101 und dem mit dem Adapter ausgestalteten
Sprühmodul 7 funktioniert die Bohrung des Adapters 101, die
mit der Anbringausnehmung 122 verbunden ist, auf die gleiche
Art und Weise wie die Bohrung der Bedienereinheit des
herkömmlichen Endoskops. Daher kann durch einfaches Verbinden
des Sprühmoduls 7 mit der als Anbringeinheit 122 ausgeformten
Bohrung und durch Hineinzwingen des Sprühmoduls 7, ohne auf
das Verschließen der Verbindungsöffnung zurückzugreifen, das
komprimierte Gas aus dem Ende des Luft-Wasser-Kanals des
flexiblen röhrenförmigen Elements ausgestoßen werden.
Aufgrund des Polsterungseffekts der Feder 106 kann außerdem
das komprimierte Gas aus dem Ende des Luft-Wasser-Kanals des
flexiblen Röhrenelements ausgestoßen werden, ohne eine
übermäßige Druckkraft auf das Sprühmodul 7 aufzubringen.
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Der Fluiddurchgang des Bedienermittels kann zumindest einen
Teildurchgang aufweisen, der einer Gas- oder Wasser-
Zuführröhre von einem Gas- oder Wasser-Zuführmittel der
Lichtführungseinheit entspricht. Der Fluiddurchgang des
Bedienermittels kann daher einen Gasteildurchgang und einen
Wasserteildurchgang aufweisen, welche mit einer Luft-
Zuführröhre bzw. einer Wasserzuführröhre verbindbar sind, die
sich von einem Gaszuführmittel und einem Wasserzuführmittel
der Lichtführungseinheit her erstrecken. Außerdem kann der
Luftwasserkanal des flexiblen röhrenförmigen Elements einen
Luftteilkanal und einen Wasserteilkanal aufweisen, welche mit
dem Gasteildurchgang bzw. dem Wasserteildurchgang verbindbar
sind, und die Teilkanäle können einander auf dem Weg des
Kanals in dem röhrenförmigen Element treffen, um den Luft-
Wasser-Kanal zu bilden, der sich bis zu einem distalen Ende
erstreckt, das an der Spitze des flexiblen röhrenförmigen
Elements angebracht ist.
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines noch anderen
Anbringmechanismus des Bedienermittels, das in Fig. 1 gezeigt
ist, und Fig. 7 ist eine Schnittansicht des in Fig. 6
gezeigten Adapters. In dieser Ausführungsform hat der Adapter
201 eine ähnliche Ausgestaltung wie der Adapter 8 in Fig. 4,
abgesehen von der Bohrungskonfiguration. Daher weist die
Bohrung 202 den Hohlraum 43 auf, das Öffnungssegment 44, das
sich axial von dem Hohlraum 43 her erstreckt, einen Durchgang
203, der sich axial von dem Öffnungssegment 44 her erstreckt,
eine erste Seitenöffnung 204, die sich in beiden Richtungen
senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Kanals 203 erstreckt,
und die sich auf dem Weg des Durchgangs auf beiden Seiten
öffnet, und eine zweite Seitenöffnung 205, die sich in beiden
Richtungen senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des
Durchgangs 203 erstreckt und sich auf beiden Seiten des
Spitzenbereichs des Adapters 201 öffnet. Die erste
Seitenöffnung 204 ist mit dem Gasdurchgang 23 verbindbar (als
Gasteildurchgang) durch die ringförmige Ausnehmung 22 der
Bedienereinheit 2, und die zweite Seitenöffnung 205 ist mit
einem Wasserdurchgang 207 (als Wasserteildurchgang) durch
eine ringförmige Ausnehmung 206 der Bedienereinheit 2
verbunden, und der Gasdurchgang 23 bzw. der Wasserdurchgang
207 reichen bis zu einem Gasteilkanal (nicht dargestellt) und
einem Wasserteilkanal (nicht dargestellt) in dem flexiblen
röhrenförmigen Element. Außerdem treffen sich der
Gasteilkanal und der Wasserteilkanal auf dem Weg des
flexiblen röhrenförmigen Elements, um den Gas-Wasser-Kanal
(Fluidkanal) zu bilden, der sich zu dem offenen Ende (dem
Düsenteil) des Kanals erstreckt.
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Wenn das Sprühmodul 7 in der Anbringausnehmung 21 des
Adapters 201 angebracht wird und das Modul 7 und der Adapter
201 gegeneinander gedrückt werden, wird daher das
komprimierte Gas in dem Sprühmodul 7 durch die Sprühdüse 33,
die Bohrung 202, des Adapters 201, den Gasdurchgang 23 und
den Wasserdurchgang 207 der Bedienereinheit 2
hindurchgeführt, und durch den Gasteilkanal und den
Wasserteilkanal in den Gaswasserkanal des flexiblen
röhrenförmigen Elements 3, und das komprimierte Gas wird aus
der Endfläche des flexiblen röhrenförmigen Elements 3
ausgestoßen. Die Verwendung des Adapters 201, der mit dem
Wasserdurchgang 207 versehen ist, in Kombination mit dem
Sprühmodul 7 ist vorteilhaft, wenn eine Linse, die am Ende
des Lichtleiters des röhrenförmigen Elements angebracht ist,
mit Wasser, insbesondere hartem Wasser, abgespült wird. Wenn
nämlich eine Behandlung oder Beobachtung unter Verwendung des
Endoskops, ein Waschvorgang zum Waschen der Linse durch
Zuführen von Wasser von dem Wasserzuführmittel der
Lichtführungseinheit durch die Wasser-Zuführröhre, den
Wasserkanal 207 der Bedienereinheit 2 und den Wasserteilkanal
zu dem Luft-Wasser-Kanal sowie ein Hängevorgang des
röhrenförmigen Elements zum Herauslaufenlassen des Fluids
spontan wiederholt durchgeführt werden, lagert sich der Kalk
aufgrund des Wassers ab und sammelt sich am offenen Ende des
Luft-Wasser-Kanals des flexiblen Elements des Endoskops.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können nicht nur die
Ablagerungen aufgrund der Körperflüssigkeit, sondern auch der
abgelagerte Kalk aufgrund des Wassers effizient von der
Spitze des flexiblen röhrenförmigen Elements 3 durch den
ausgestoßenen Gasstrom entfernt werden.
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Bei dem Endoskop gemäß dieser Erfindung braucht das Mittel
zum Zuführen des komprimierten Gases nur eine Einrichtung zu
sein, die ein komprimiertes Gas zuführen kann, und daher ist
sie nicht auf das oben beschriebene Sprühmodul begrenzt,
sondern kann jeder druckresistente Behälter (wie
beispielsweise eine Bombe) sein, der mit einem Öffnungs-
Schließ-Mittel, wie beispielsweise einem Rückschlagventil
oder einem Hahn, versehen ist, oder u. a. auch ein Kompressor.
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Das Anbringmittel zum Verbinden des Mittels zum Zuführen des
komprimierten Gases braucht nur eine Einrichtung zu sein, die
eine lösbare Verbindung des Mittels zum Zuführen des
komprimierten Gases herstellen kann, und als solche ist sie
daher nicht auf den eben beschriebenen Adapter begrenzt,
sondern kann frei gemäß der Art des Mittels zum Zuführen des
komprimierten Gases gewählt werden. Nimmt man beispielsweise
einen druckresistenten Behälter, der mit einem Öffnungs-
Schließ-Mittel versehen ist, ist nur notwendig, dass das
Verbindungsende, wie beispielsweise die Düse oder der
Schlauch, des druckresistenten Behälters geeignet verbunden
werden kann. Im Fall eines Kompressors ist notwendig, dass
das Verbindungsende eines Schlauchs, der sich von dem
Kompressor her erstreckt, akzeptiert werden kann, um die
notwendige Kommunikation herzustellen.
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Das Anbringmittel weist einen Adapter auf, welcher mit dem
Verbindungsende des Mittels zum Zuführen des komprimierten
Gases verbunden werden kann, und einen Anbringteil (eine
Anbringausnehmung), die in dem Bedienermittel ausgeformt ist
und den Adapter akzeptieren kann. Falls das Mittel zum
Zuführen des komprimierten Gases ein Sprühmodul oder Behälter
ist, der einfach im Betrieb und hervorragend in der
Tragbarkeit ist, ermöglicht die Verwendung des Adapters eine
positive Reinigung und das Verhindern des Verstopfens der
Endöffnung des Kanals mit Gasströmen durch einen einfachen
Vorgang des Anbringens und Hineindrückens.
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Der Adapter braucht nur in einer Zwischenposition zwischen
dem Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases und dem
Bedienermittel vorgesehen zu sein und kann lösbar entweder an
dem Bedienermittel oder an dem Mittel zum Zuführen des
komprimierten Gases angebracht werden, wie gewünscht.
Beispielsweise kann der Adapter fest mit dem Anbringteil der
Bedienereinheit verbunden werden, um einen Anbringbereich zu
bilden, und das Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases
kann dann lösbar mit dem Adapter verbunden werden. Der
Adapter kann jedoch auch an dem Mittel zum Zuführen des
komprimierten Gases befestigt werden, und der Adapter kann
dann lösbar mit dem Anbringteil (der Anbringausnehmung) der
Bedienereinheit verbunden werden. Außerdem kann in der
Ausführungsform in Fig. 5, wo die Sprühdüse 33 und der
Adapter 101 eine integrale Einheit bilden, der Basisbereich
102 des Adapters 101 mit einer Anbringausnehmung ausgeformt
sein, die komplementär zur Spitze der Sprühdüse 33 ist, und
die Spitze der Sprühdüse 33 kann lösbar in der
Anbringausnehmung angebracht sein.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform ist daher der
Adapter mit einer Bohrung versehen, die mit dem Mittel zum
Zuführen des komprimierten Gases in Verbindung bringbar ist,
aber die Öffnung der Bohrung braucht nicht auf der Seite des
Adapters vorgesehen zu sein, sondern sie kann auch bei dem
Spitzenbereich des Adapters vorgesehen sein, wenn sie nur mit
dem Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases in Verbindung
bringbar ist. Außerdem ist nur notwendig, dass die
Bedienereinheit mit einem Gasdurchgang versehen ist, der mit
der Bohrung des Adapters und dem Luft-Wasser-Kanal des
röhrenförmigen Elements in Verbindung bringbar ist, und wie
der Kommunikationsraum 123 in Fig. 5, kann dieser
Gasdurchgang einen Teil des Luft-Wasser-Kanals 11 des
flexiblen röhrenförmigen Elements 3 und/oder des Gas-Wasser-
Durchgangs der Lichtführung 4 bilden.
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Während in der oben beschriebenen Ausführungsform der
Anbringteil oder die Anbringstelle (die Anbringausnehmung)
zum Anbringen des Adapters sich in dem Bereich entsprechend
der Bohrung der herkömmlichen Bedienereinheit befindet, kann
der Anbringteil auch in jeder geeigneten Stellung der
Bedienereinheit vorgesehen sein, wie beispielsweise in dem
Griffbereich 2a.
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Wo das Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases ein
Sprühdüse ist, ist das Anbringmittel vorzugsweise mit einer
Steuerung oder Regelung versehen, welche die Bewegung der
Sprühdüse in axial auswärtiger Richtung ausschließt oder
behindert und die Sprühdüse tiefer in den druckresistenten
Behälter hineintreibt im Zusammenhang mit der Anwendung einer
Druckkraft. Während in der oben beschriebenen Ausführungsform
die Steuerung die innere Wand 47 aufweist, die mit der
Endfläche der Sprühdüse in einen ebenen Kontakt geraten kann,
kann das Steuerungsmittel auch beispielsweise einen
Eingriffbereich aufweisen, der mit einem konkaven/konvexen
Bereich in Eingriff bringbar ist, der auf der Seite des
Wellenbereichs der Sprühdüse ausgeformt ist, unter der
Voraussetzung, dass er erfolgreich die axiale
Auswärtsbewegung der Sprühdüse begrenzt.
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Während die Gas-Wasser-Zuführleitung des Adapters mit einem
Rückschlagventil (Steuerungsmittel) in der eben beschriebenen
Ausführungsform versehen ist, um zu verhindern, dass das Gas
von dem Mittel zum Zuführen des komprimierten Gases aus der
Gas-Wasser-Zuführleitung der Lichtführungseinheit ausgestoßen
wird, kann ein solches Steuerungsmittel auch in der Leitung
von dem Durchgang in der Gas-Wasser-Zuführleitung zu der
Bohrung des Adapters vorgesehen sein.
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Es ist wichtig und ausreichend, dass das Sprühmodul dieser
Erfindung einen druckresistenten Behälter aufweist, der mit
einem komprimierten Gas gefüllt ist, eine Sprühdüse, die sich
tiefer in den druckresistenten Behälter hineinbewegen kann,
einen Ventilmechanismus, mittels dessen das komprimierte Gas
von der Sprühdüse her befördert wird, und einen Adapter, der
mit der Bedienereinheit für das flexible röhrenförmige
Element des Endoskops verbindbar ist. Der oben erwähnte
Ventilmechanismus ist nicht auf den in der obigen
Ausführungsform beschriebenen Mechanismus begrenzt, sondern
kann auch so sein, dass das komprimierte Gas in dem
druckresistenten Behälter aus der Sprühdüse im Zusammenhang
mit der Einwärtsbewegung der Düse in den Behälter ausgestoßen
werden kann. Außerdem kann der Adapter fest mit der Sprühdüse
verbunden sein oder lösbar mit der Sprühdüse und/oder dem
Sprühmodul verbunden sein. Wie eben schon erwähnt, ist der
Adapter mit einer Bohrung zum Verbinden der Sprühdüse mit dem
Kanal des flexiblen röhrenförmigen Elements durch den
Fluiddurchgang in der Bedienereinheit versehen.