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Die
vorliegendeΠErfindung
betrifft das Gebiet der Immunologie und beschäftigt sich insbesondere mit proteinartigen
Adjuvanzien, d. h. Materialien, welche Immunantworten gegen ein
Antigen modulieren.
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Impfstoffe
sind viele Jahre lang verwendet worden, um Menschen und Tiere gegen
eine breite Vielfalt von infektiösen
Krankheiten zu schützen.
Derartige herkömmliche
Impfstoffe bestehen aus attenuierten Pathogenen (zum Beispiel Poliovirus),
abgetöteten
Pathogenen (zum Beispiel Bordetella pertussis) oder immunogenen
Komponenten des Pathogens (zum Beispiel Diphtherie-Toxoid). Manche
Antigene sind in hohem Maße immunogen
und sind allein in der Lage, Immunantworten hervorzurufen. Andere
Antigene schlagen jedoch zum Beispiel darin fehl, eine schutzgebende
Immunantwort hervorzurufen oder induzieren nur eine schwache Immunantwort.
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Die
Immunogenität
kann signifikant verbessert werden, wenn die Antigene mit Adjuvanzien
zusammen verabreicht werden. Adjuvanzien verstärken die Immunogenität eines
Antigens, sind aber nicht notwendigerweise selbst immunogen.
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Immunstimulatorische
Mittel oder extrinsische Adjuvanzien sind viele Jahre lang verwendet
worden, um die Wirtsimmunantworten gegenüber immunogenen Zusammensetzungen,
einschließlich
Impfstoffen, zu verbessern. Extrinsische Adjuvanzien sind Immunmodulatoren,
welche typischerweise nicht-kovalent an Antigene gebunden sind und
formuliert sind, um die Wirtsimmunantworten zu verstärken. So
sind Adjuvanzien identifiziert worden, welche die Immunantwort gegen
parenteral dargereichte Antigene verstärken. Einige dieser Adjuvanzien
sind jedoch toxisch und können
unerwünschte
Nebeneffekte verursachen, was sie zur Verwendung in Menschen und
vielen Tieren ungeeignet macht. Tatsächlich werden nur Aluminiumhydroxid
und Aluminiumphosphat (gemeinsam üblicherweise als Alum bzw.
Alaun bezeichnet) routinemäßig als
Adjuvanzien in Impfstoffen für
Menschen und in der Tiermedizin verwendet. Die Effektivität von Alum
bei der Erhöhung von
Antikörperantworten
gegen Diphtherie- und Tetanustoxoide ist gut etabliert, und noch
kürzlicher
ist ein HBsAg-Impfstoff
mit Alum als Adjuvanz versehen bzw. adjuvantiert worden. Obschon
die Nütz lichkeit
von Alum für
manche Anwendungen gut etabliert ist, weist sie Einschränkungen
auf. Zum Beispiel ist es unwirksam für Influenza-Impfung und ruft
eine zellvermittelte Immunantwort inkonsistent hervor. Die von Alum-adjuvantierten Antigenen
hervorgerufenen Antikörper
sind in der Maus hauptsächlich
vom IgG1-Isotyp, welcher für
den Schutz durch manche Impfstoffmittel nicht optimal sein kann.
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Darüber hinaus
haben Untersuchungen in Ratten gezeigt, daß Alum als ein IgE-Adjuvanz
wirkt (Lit. 1 – Überall in
dieser Anmeldung wird auf verschiedene Literaturhinweise in Klammern
Bezug genommen, um den Stand der Technik, welcher die Erfindung
angehört,
vollständiger
zu beschreiben. Die volle bibliographische Information für jedes
Zitat findet sich am Ende der Beschreibung, unmittelbar vorausgehend
vor den Ansprüchen.)
Untersuchungen mit Tetanus- und Diphtherietoxoid-Impfstoffen zeigen
ebenfalls, daß die
Alumadsorption von Impfstoffen IgE-Antikörper in Menschen hervorruft
(Lit. 2, 3, 4). Obwohl der Einschluß eines Aluminiumsalzes in
eine Impfstoff-Formulierung ihre Immunogenität und Wirksamkeit verbessern
kann, rechtfertigt die Tatsache, daß es örtliche Granulome und IgE-Antikörper hervorrufen
kann, welche zu Hyperempfindlichkeitsreaktionen beitragen können, deshalb
eine sorgfältige
Untersuchung der Ausführung
der Alumadsorption von Impfstoffen zur Verwendung bei Mensch und
Tier.
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Einige
Merkmale von wünschenswerten
Adjuvanzien schließen
ein:
- (1) Fehlen von Toxizität;
- (2) Fähigkeit
zur Stimulierung einer lang-andauernden Immunantwort;
- (3) Einfachheit der Herstellung und Stabilität bei Langzeit-Aufbewahrung;
- (4) Fähigkeit
zur Hervorrufung sowohl zellulärer
als auch humoraler Immunantworten gegen Antigene, welche auf verschiedenen
Wegen verabreicht werden, falls erforderlich;
- (5) Synergie mit anderen Adjuvanzien;
- (6) Fähigkeit
zur selektiven Wechselwirkung mit Populationen von Antigen-präsentierenden
Zellen (APC);
- (7) Fähigkeit,
angemessene TH1- oder TH2-Zell-spezifische
Immunantworten hervorzurufen;
- (8) Fähigkeit,
angemessene Antikörperisotyp-Spiegel
(zum Beispiel IgA) gegen Antigene selektiv zu erhöhen; und
- (9) daß sie
nicht zu Hypersensitivitäts-Reaktionen
beitragen.
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Von
Relevanz für
die vorliegende Erfindung ist eine Erörterung der Entwicklung von
Pertussis-Impfstoffen, welche nachstehend dargestellt wird.
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So
ist Pertussis oder Keuchhusten eine ernste Atemwegserkrankung, die
durch die Infektion des respiratorischen Traktes mit dem gramnegativen
Organismus Bordetella pertussis verursacht wird. Pertussis ist eine
Hauptursache der Kindesmorbidität
und wird jährlich
mit 360 000 Todesfällen
in Verbindung gebracht (Lit. 5). Die wirksamste Methode zur Bekämpfung der
Ausbreitung der Krankheit ist erwiesenermaßen der Einsatz von breit angelegten
Impfprogrammen. Der Ganzzell-Pertussis-Impfstoff, von dem in den
1950er-Jahren gezeigt wurde, klinische Wirksamkeit aufzuweisen,
ist zur Bekämpfung
von Pertussis-Epidemien effektiv gewesen (Lit. 6, 7, 8). Der Wert
des Impfstoffs wurde veranschaulicht, als Japan, Schweden und Großbritannien
die routinemäßige Kindheits-Pertussis-Impfung
abschafften. Kurz danach erlebten diese Länder größere Pertussis-Epidemien (Lit.
9, 10, 11, 12).
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Obwohl
der Ganzzell-Pertussis-Impfstoff wirksam zur Verhinderung des Auftretens
und der Verbreitung der Erkrankung ist, ist die Akzeptanz und Annahme
des Impfstoffs aufgrund von Berichten über mit dem Impfstoff assoziierte
nachteilige Effekte begrenzt gewesen. Dadurch wurde ein Anstoß für die Erzeugung
eines nicht-reaktogenen, effektiven und wohldefinierten azellulären Komponenten-Pertussis-Impfstoffs
gegeben. Eines der Schlüsselmerkmale
des azellulären
Impfstoffs ist die chemisch detoxifizierte Pertussis-Toxin(PT)-Komponente.
Das Vorliegen von nativem Pertussis-Toxin in dem Ganzzell-Impfstoff
ist ein Anlaß zur
Sorge gewesen, weil Untersuchungen in Tiermodellen gezeigt haben,
daß es
Lymphozytose, Histamin-Sensitivierung,
eine Potenzierung von Anaphylaxe und IgE-Antikörpern, die Verstärkung von
Insulinsekretion und viele andere systemische Effekte auslösen kann
(Lit. 13). Die azellulären
Pertussis-Impfstoffe unterscheiden sich hinsichtlich der Kombinationen
und Mengen von in den Impfstoffen eingeschlossenen Bordetella pertussis-Antigenen, aber
die Schlüssel-Antigene schließen die
Agglutinogene, Pertactin, filamentöses Hämagglutinin (FHA) und Pertussis-Toxin
(PT) ein. Obwohl von dem azellulären
Impfstoff gezeigt worden ist, immunogen und von vergleichbarer Wirksamkeit
wie der Ganzzell-Impfstoff zu sein, ist er nicht so effektiv zur
Verhinderung einer bakteriellen Kolonisierung gewesen (Lit. 14).
Darüber
hinaus zeigten Ergebnisse aus einem schwedischen Feldversuch, welcher
azelluläre
und Ganzzell-Pertussis-Impfstoffe verglich, daß das mit Formaldehyd inaktivierte Pertussis-Toxin, welches in
den azellulären
Impfstoffen vorhanden war, Anzeichen einer Rückkehr zur Toxizität aufwies
(Lit. 15). Deshalb wurden andere Verfahren zur Inaktivierung des
Pertussistoxin-Moleküls
verlangt.
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Um
die Nachteile der chemischen Detoxifizierung zu überwinden, entwickelten mehrere
Arbeitsgruppen genetisch detoxifizierte Pertussis-Holotoxin-Mutantenmoleküle (Lit.
16, 17, 18, 19, 20, 21). Ein vielversprechender Kandidat war die
Mutante K9G129. Nicht nur wurde die Immunogenität des Moleküls beibehalten, sondern die
Toxizität
dieses rekombinanten Toxins war in großem Maße vermindert (Lit. 18, 19,
21). Darüber hinaus
stimulierte die Immunisierung mit der K9G129-Mutante sowohl humorale
als auch zelluläre
Pertussis-Antigen-spezifische Antworten (Lit. 22). Obwohl viele
klinische Versuche die Bewertung der Immunogenität eines Impfstoffs lediglich
auf die Grundlage der Antikörperantwort
im Anschluß an
die Impfung stellen, geben Untersuchungen Hinweise auf eine bedeutende
Rolle der zellulären
Immunität
beim Schutz gegen diese Krankheit. In Tiermodellen ist gezeigt worden,
daß die
zelluläre
Immunantwort wichtig bei der schutzgebenden Antwort gegen Pertussis
ist, da der adoptive Transfer von Zellen aus genesenden Tieren in
sublethal bestrahlte Tiere einen Schutz vor der Herausforderung
durch Bordetella pertussis-Organismusen vermittelte, wohingegen
dies beim passiven Transfer von Immunserum nicht der Fall war (Lit.
23, 24). Eine zurückblickende
Untersuchung bei Menschen zeigte, daß die zellvermittelte Immunität gegen
Bordetella pertussis mit einer positiven Entwicklungsabfolge von
Pertussis korreliert war (Lit. 25). Im Anschluß an eine natürliche Pertussis-Infektion beim
Menschen werden sowohl eine Antikörper- als auch eine zelluläre Immunantwort
beobachtet (Lit. 26). Die Impfung mit entweder dem Gesamtzell- oder
den azellulären
Komponenten-Impfstoffen führte
jedoch zu variablen für
Pertussisantigen spezifischen, zellulären Immunantworten (Lit. 27,
28). Es schien so, daß die
chemische Detoxifizierung der Pertussistoxin-Komponente deren T-Zell-Immunogenität zerstörte, obgleich
die Antikörperantworten
unbeeinträchtigt
blieben (Lit. 26). Deshalb konnte nur das genetisch detoxifizierte
Pertussistoxin-Molekül
verwendet werden, um sowohl eine zelluläre als auch humorale Immunantwort
zu stimulieren.
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Die
Verwendung der rekombinanten PT-Mutante K9G129 als eine Pertussis-Impfstoffkomponente
ist gut beschrieben worden. Eine Anzahl unterschiedlicher Formen
des Impfstoffs ist vorgeschlagen worden. Zwei Formulierungen sind
in Menschen ausgewertet worden. Die erste Formulierung bestand aus
15 μg der
PT-Mutante, welche mit insgesamt 0,5 mg Alum pro Dosis alumadsorbiert
war (Lit. 22, 29), während
die andere Formulierung 7,5 μg
der K9G129-Mutante
sowie 10 μg
FHA und 10 μg
Pertactin enthielt und ebenfalls alumadsorbiert war (Lit. 30). Diese
Untersuchungen zeigten, daß der
genetisch detoxifizierte Pertussis-Impfstoff-Kandidat nicht nur
sicher und immunogen war und eine zellvermittelte Antwort induzieren
konnte, sondern daß er bei
Kombination mit den FHA- und Pertactin-Antigenen auch einen besseren
Schutz im intrazerebralen Herausforderungs-Test vorsehen konnte,
als ein chemisch detoxifizierter Komponenten-Pertussis-Impfstoff
(Lit. 30). Andere vorgeschlagene Formulierungen schließen eine
Formaldehyd-behandelte K9G129-Komponente (Lit. 31) und einen zellulären Impfstoff,
abgeleitet aus einem Stamm von Bordetella pertussis, welcher das
genetisch inaktivierte K9G129-Pertussis-Toxin-Molekül herstellt
(Lit. 32), ein. Die Formaldehyd-Behandlung des K9G129-Moleküls veränderte die
Immunogenität
des Moleküls,
da geringere Mengen an spezifischen Antikörpern induziert wurden. Das
Schutzgebungs vermögen
des Moleküls
war ebenfalls verringert, da es weniger effektiv im intrazerebralen
Herausforderungs-Test war (Lit. 32). Allerdings erwies sich der
aus dem K9G129-produzierenden
Stamm abgeleitete, rekombinante zelluläre Impfstoff als ebenso effektiv
wie der Ganzzell-Pertussis-Impfstoff (Lit. 32).
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Obwohl
die vorhergehenden Formulierungen die Vorteile einer verbesserten
Sicherheit und Wirksamkeit, die mit der Verwendung eines genetisch
detoxifizierten Pertussistoxin-Moleküls assoziiert sind, aufzeigen, berücksichtigen
sie nicht die nachteiligen Effekte von DPT(Diphtherie, Pertussis
und Tetanus)-Impfung, welche nicht mit der Pertussis-Molekülkomponente
assoziiert sind (Lit. 33, 46). Alle der angegebenen Formulierungen beinhalteten
die Verwendung von entweder 0,3 mg Aluminiumphosphat (Lit. 32) oder
0,5 mg Aluminiumhydroxid (Lit. 29, 30). Aluminiumsalze wurden in
die DT- und DPT-Impfstoff-Formulierungen
als ein Adjuvanz eingebracht, welches starke Antikörperantworten
potenzieren würde,
wenn man die Spiegel der Toxoide oder die Anzahl von Bordetella
pertussis-Organismen verringern würde, um nachteilige Reaktionen
zu vermeiden (Lit. 34, 35), und Alum wird jetzt routinemäßig als
ein Adjuvanz in diesen Impfstoffen verwendet. Allerdings haben Jahre
der Felderfahrung mit diesen adsorbierten Pertussis-Impfstoffen
und Untersuchungen (Lit. 36, 37) gezeigt, daß, obwohl sie weniger der identifizierten
reaktogenen Impfstoffkomponenten enthielten, nichtsdestotrotz örtliche
Reaktionen ausgelöst
wurden (Lit. 38, 39, 40, 41, 42). Die histopathologische Untersuchung
von im Anschluß an
eine Impfung hervorgerufenen lokalen Abszessen enthüllt Aluminiumhydroxid-Einschlüsse in Riesenzellen
(Lit. 38). Untersuchungen der Häufigkeit
solcher Granulome zeigten, daß sie
mit dem Aluminiumgehalt in dem Impfstoff assoziiert waren, weil
Plazebo-geimpfte Gruppen, welche lediglich den Aluminium-Anteil
des Impfstoff erhielten, eine Abszessbildung mit einer ähnlichen
Reaktionsrate zeigten (Lit. 43). Weitere Beweise, welche die Rolle
von Aluminium bei diesen lokalen Reaktionen unterstützen, wurden
aus Untersuchungen hergeleitet, welche mit Aluminiumadjuvanz adsorbierte
und reine Cholera- und Tetanus-Impfstoffe verglichen (Lit. 44, 45).
Eine Tiefen-Impfung des Impfstoffs in den Muskel verringert das
Aufkommen dieser Abszesse, aber obwohl verbesserte Techniken die
Bildung von Abszessen verhindern können (Lit. 39), wird die Potenzierung
von IgE-Antworten durch Aluminiumsalze nicht beeinflußt.
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Es
wäre vorteilhaft,
immunogene Zusammensetzungen vorzusehen, welche modulierte Immunantworten
auf die Antigenbestandteile, ohne die Nachteile einer lokalen Toxizität und eines
Beitrags zur Hypersensitivität,
wie bei den extrinsischen Adjuvanzien nach dem Stand der Technik,
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Vermeidung von mit der Verwendung
von Alum als Adjuvanz in immunogenen Zusammensetzungen assoziierten
Problemen durch Verwenden eines genetisch detoxifizierten Pertussis-Holotoxins,
welches selbst immunogen sein kann, um die Modulation einer Immunantwort
gegen Nicht-Bordetella-Antigen(e) zu bewirken.
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Obgleich
die Eliminierung von Alum aus Impfstoff-Formulierungen eine Vorgehensweise
gewesen sein könnte,
um die damit assoziierten Probleme, wie obenstehend erwähnt, zu
behandeln, wurde Alum in Impfstoff-Formulierungen eingeschlossen,
um eine verstärkte
Immunantwort gegen die Antigene in der Formulierung vorzusehen.
Von der Eliminierung des Alum würde
man deshalb erwarten, zu einer weniger effektiven Formulierung zu
führen,
und sie wäre
deshalb wahrscheinlich nicht vorgeschlagen worden.
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Allerdings
stellt das genetisch detoxifizierte Pertussis-Holotoxin überraschenderweise
eine Modulation der Immunantwort eines Nicht-Bordetella-Antigens
bereit, was ermöglicht,
injizierbare Impfstoff-Formulierungen und andere immunogene Zusammensetzungen
vorzusehen, welche Immunantworten aufzeigen, die zumindest äquivalent
zu denjenigen sind, welche durch Adjuvanz-Versetzung mit Alum erzielt
werden.
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Die
gemäß Artikel
54 (3) EPÜ relevante
EP-A-0 725 653 (
WO 95/09649 ) offenbart
nicht-toxische Doppelmutanten-Formen von Pertussis-Toxin, in welchen
Glu
129 in der S1-Untereinheit durch eine
andere Aminosäure
substituiert worden ist. Adjuvanzzusammensetzungen, insbesondere
zur Schleimhaut-Verabreichung, umfassend das zuvor genannte mutante
Toxin als ein Adjuvanz, zusammen mit einem anderen Antigen, werden
offenbart.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Verwendung eines genetisch detoxifizierten Pertussis-Holotoxins
vorgesehen, in welchem mindestens eines von Arg9,
Arg13, Trp26, Mg58 und Glu129 der
Holotoxin-S1-Untereinheit entfernt oder ersetzt worden ist, für die Herstellung
eines injizierbaren Medikaments, umfassend das genetisch-detoxifizierte
Pertussis-Holotoxin, zur Bereitstellung einer Adjuvanz-unterstützten Immunantwort gegen
mindestens ein Nicht-Bordetella-Antigen,
welches gemeinsam mit dem genetisch detoxifizierten Pertussis-Holotoxin auf demselben
Weg verabreicht wird, wobei das genetisch-detoxifizierte Pertussis-Holotoxin adjuvanzmäßig zur
Vorsehung der Adjuvanz-unterstützten
Immunantwort in Abwesenheit eines extrinsischen Adjuvanz wirkt,
und das mindestens eine Nicht-Bordetella-Antigen (i) ein Antigen eines viralen
Pathogens, (ii) ein Antigen eines Nicht-Bordetella-Bakterienpathogens
oder (iii) ein Antigen eines nicht-bakteriellen, nicht-viralen Parasiten-Pathogens ist.
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Die
Immunantwort, welche durch die Gegenwart des genetisch detoxifizierten
Pertussis-Holotoxins moduliert wird, kann eine humorale und/oder
eine zelluläre
Immunantwort sein. Insbesondere kann die modulierte Immunantwort
eine verstärkte
IgG- und/oder zelluläre
Antwort auf das andere Antigen sein.
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Das
Antigen des viralen Pathogens kann aus einer breiten Auswahl derartiger
Pathogene gewählt
werden. Derartige repräsentative
Pathogene schließen
Paramyxoviridae, Influenza und Hepatitis ein.
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Das
genetisch-detoxifizierte Pertussis-Holotoxin kann selbst immunoprotektiv
sein bzw. einen Immunschutz gewähren,
aber sein immunmodulierender Effekt kann in Abwesenheit einer Immunantwort
gegen das Holotoxin erzielt werden. Die Bereitstellung von genetisch-detoxifizierten
Pertussis-Holotoxinen wird in den
U.S.-Patenten
Nr. 5 085 862 und
5
221 618 , die an den Rechtsnachfolger hiervon abgetreten
wurden, beschrieben.
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Der
Begriff "genetisch
detoxifiziert",
wie hierin verwendet, besitzt dieselbe Bedeutung, wie in den zuvor erwähnten
U.S.-Patenten Nr. 5 085 862 und
5 221 618 , nämlich eine
Pertussis-Holotoxin-Mutante, welche eine Resttoxizität von etwa
1% oder weniger, vorzugsweise weniger als etwa 0,5%, von derjenigen
des nativen Toxins aufzeigt. Die restliche Toxizität wird mittels
des CHO-Zell-Clustering-Assays und der ADP-Ribosyl-Transferase-Aktivität bestimmt.
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Ein
solches genetisch detoxifiziertes Pertussis-Holotoxin kann durch
Mutagenese einer für
das Holotoxin codierenden Nukleotidsequenz gebildet werden, wie
in den obenstehend erwähnten
Patenten beschrieben, so daß die
mindestens eine Aminosäure
entfernt oder ersetzt wird. Es können
auch mehrere Aminosäuren
entfernt oder ersetzt werden. Die mindestens eine Aminosäure, welche
entfernt oder ersetzt wird, ist in der S1-Untereinheit vorhanden
und ist spezifisch ARG9, ARG13,
TRP26, ARG58 und
GLU129. Wo mehrere Aminosäuren entfernt
oder ersetzt werden, wird es bevorzugt, (Si) ARG9GLU129 zu entfernen oder zu ersetzen. Wenn eine
derartige Mutation bewerkstelligt wird, wird es bevorzugt, ARG9 durch LYS9 und
GLU129 durch GLY129 zu ersetzen
(diese spezifische Mutante wird hierin machmal als K9G129 angegeben).
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Nachfolgend
finden sich die Tabellen 1a und 2, enthaltend Details von mehreren
Mutationen des Pertussis-Holotoxins, welche als das genetisch detoxifizierte
Pertussis-Holotoxin in den hierin vorgesehenen immunogenen Zusammensetzungen
verwendet werden können,
nämlich
den Medikamenten, deren Herstellung durch die Verwendung gemäß der Erfindung
vorgesehen wird (die Tabellen erscheinen am Ende des Beschreibungstextes).
Die Tabelle 1b enthält
Details der in vitro-Charakterisierung der Mutationen von Tabelle
1a.
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Die
immunogenen Zusammensetzungen können
mindestens ein zusätzliches
Bordetella-Antigen, einschließlich
Agglutinogenen, FHA und Pertactin enthalten.
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Die
immunogenen Zusammensetzungen können
in der wesentlichen Abwesenheit eines extrinsischen Adjuvanz als
ein Impfstoff zur Verabreichung an Mensch oder Tier formuliert werden.
Solche Impfstoffzusammensetzungen können eine verringerte IgE-Antwort
aufzeigen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung können
die immunogenen Zusammensetzungen bei wesentlicher Abwesenheit von
Alum als ein mehrwertiger bzw. multivalenter Impfstoff formuliert
werden, umfassend das genetisch detoxifizierte Pertussis-Holotoxin
in einer immun-schutzgebenden Form und Menge, zusammen mit Diphtherietoxoid
und Tetanustoxoid als den anderen Antigenen, wodurch eine DTP-Impfstoff-Formulierung vorgesehen
wird, bei der Alum oder ein anderes extrinsisches Adjuvanz abwesend
ist. Solche DTP-Impfstoffformulierungen
enthalten üblicherweise
auch andere Bordetella-Antigene, einschließlich Agglutinogenen, FHA und
Pertactin.
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Das
gemäß der von
der Erfindung vorgesehenen Verwendung hergestellte Medikament ist
nützlich
zur Erzielung einer modulierten Immunantwort gegen ein Antigen in
einem Wirt, einschließlich
einem Menschen; für
diesen Zweck wird das mindestens eine Nicht-Bordetella-Antigen an den Wirt
verabreicht, und ein genetisch detoxifiziertes Pertussis-Holotoxin
wird gemeinsam damit an den Wirt in einer Menge verabreicht, die ausreichend
ist, um eine Immunantwort gegenüber
dem anderen Antigen in Abwesenheit eines extrinsischen Adjuvanz
zu modulieren.
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Wie
obenstehend angegeben, kann die Immunantwort eine humorale und/oder
eine zelluläre
Immunantwort sein, und die modulierte Immunantwort kann eine verstärkte IgG-
und/oder zelluläre
Immunantwort sein. Die Verabreichung des Pertussis-Holotoxins und
des anderen Antigens kann durch Verabreichen einer Zusammensetzung,
wie obenstehend beschrieben und bereitgestellt gemäß der Erfindung,
an den Wirt bewerkstelligt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung werden Antigene und Adjuvanzien gemeinsam
verabreicht bzw. co-verabreicht. In dieser Anmeldung bedeutet der
Begriff "Co-Verabreichung" gleichzeitige Verabreichungen
oder Verabreichungen innerhalb einer kurzen Zeitperiode, wie zwischen
mehreren Minuten oder Stunden und bis zu 3 Tagen. Die Co-Verabreichungen
können
an der gleichen oder an unterschiedlichen Stellen erfolgen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Figuren weiter verstanden werden. Auf die 7 bis 9 wird
im Zusammenhang mit Beispiel 10 Bezug genommen, welches, wie hierin
nachstehend angezeigt, nicht innerhalb des Umfangs der Erfindung,
wie hierin beansprucht, liegt. In den Figuren:
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zeigt
die 1 die Potenzierung der Mäuseserum-IgE-Antikörper-Herstellung
durch immunogene Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung;
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Die 2 zeigt
die Herstellung von IgG-Antikörpern
durch immunogene Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung;
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Die 3 zeigt
die Herstellung von IgG-Antikörpern
durch multivalente Impfstoffe der vorliegenden Erfindung;
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Die 4 zeigt
die Induktion von zellulären
Immunantworten durch multivalente Impfstoffe der vorliegenden Erfindung;
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Die 5 zeigt
die Th1- und Th2-Immunantwort-Phänotypen,
wie ermittelt durch Cytokin-Profil
in Mausen, immunisiert mit Ovalbumin, Adjuvanz-versetzt mit PPD
und genetisch detoxifiziertem Pertussis-Toxin PT (K9G129);
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Die 6 zeigt
die Th1- und Th2-Immunantwort-Phänotypen,
wie bestimmt durch Ovalbumin-spezifische IgG2a- und IgGE-Immunglobulin-Profile
in Mausen, geimpft mit PPD und genetisch detoxifiziertem Pertussis-Toxin
PT (K9GK9);
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Die 7 zeigt
die Anzahl von tumorfreien Mausen in hierin durchgefürten Immuntherapie-Experimenten.
Sechs Gruppen an Mausen mit je fünf
Mausen pro Gruppe wurden mit Zellkulturmedium als einer Kontrolle
und 104 lebenden Melanom-Zellen geimpft.
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Die
Graphik zeigt die Zahl von Mausen, welche dreißig Tage nach der Herausforderung
keinen Tumor aufzeigten;
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Die 8 zeigt
die Tumor-Volumina am Tag 30 von zwei der sechs Gruppen der Mause,
aufgetragen gegen die Zahl von Tagen nach der Herausforderung mit
105 lebenden Melanomzellen. Die offenen
Kästchen mit
den gestrichelten Linien repräsentieren
die fünf
Mause, welche mit 104 bestrahlten Zellen
allein immunisiert worden waren (Gruppe 2), und die gefüllten Kreise,
verbunden durch die durchgezogenen Linien, repräsentieren die fünf Mause,
welche mit bestrahlten Zellen plus 1 μg K9G129 immunisiert worden
waren (Gruppe 3); und die 9 zeigt
die Tumorvolumina am Tag 22. Mause wurden mit Zellkulturmedium als
einer Kontrolle und 104 bestrahlten Melanomzellen
allein oder zusammen mit CFA oder zunehmenden Konzentrationen von K9G129
immunisiert. Die Tumorvolumina von jeder von fünf Mausen in den sechs Gruppen
sind 22 Tage nach der Herausforderung mit 105 lebenden
Melanomzellen gezeigt. Für
die letzten drei Gruppen (Mause, welche K9G129 erhielten) zeigen
die Zahlen bei den Pfeilen die Anzahl von Mausen, welche frei von
Tumoren waren.
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Allgemeine Beschreibung der
Erfindung
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Unter
Bezug auf die 1 wird die Potenzierung von
Serum-IgE-Spiegeln in Mausen veranschaulicht, welche mit einem chemisch
inaktivierten azellulären,
mit Alum adjuvantierten DTP-Impfstoff und einem azellulären, nicht
Alum-adjuvantierten rDTP-Impfstoff, umfassend das genetische detoxifizierte
K9G 129-PT-Analog, immunisiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, daß die Serum-IgE-Spiegel
in mit dem azellulären
rDTP-Impfstoff immunisierten Mausen signifikant verringert (p < 0,05) waren im
Verhältnis
zum azellulären
DTP-Impfstoff, welcher das chemisch detoxoidierte Pertussis-Toxin-Molekül enthielt.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 und die
Tabelle 3 wird ein Vergleich von Antigenspezifischen Antikörperspiegeln
veranschaulicht, erzeugt im Anschluß an eine Immunisierung von
Mausen mit einem Alum-adjuvantierten DTP-Ganzzell-Impfstoff, einer
Alumadjuvantierten azellulären
DTP-Impfstoff-Präparation und
einem DTP-Impfstoff, enthaltend das genetisch detoxifizierte PT-Analog
K9G129, welcher nicht mit Alum adjuvantiert war. Die in der Tabelle
3 gezeigten Ergebnisse weisen darauf hin, daß die Anti-PT-IgG-Antwort und die
CHO-Neutralisationstiter, erzeugt durch den Alum-adjuvantierten
azellulären
DTP-Impfstoff und
den nicht-Alum-adjuvantierten, rekombinanten, azellulären DTP-Impfstoff,
gleichwertig sind. Obwohl die alumfreie rekombinante Formulierung
eine verringerte IgE-potenzierende
Aktivität
aufzeigte, behielt sie daher nichtdestoweniger ihre Effktivität als ein
Pertussis-Impfstoff bei, wie durch diese Anti-Pertussis-Toxin-IgG-Titer
angezeigt wird. Weitere Beweise der Beibehaltung der PT-spezifischen
Immunogenität
wurden aus CHO- Zell-Neutralisierungs-Assays
erhalten. Signifikanterweise wurden höhere Spiegel an Anti-Agglutinogen 2 +
3- und Anti-69-kD(Pertactin)-IgG-Antikörpern in den Serumproben aus
Mäusen
nachgewiesen, welche mit alumfreier rekombinanter Formulierung immunisiert
worden waren (p < 0,05).
Die Anti-FHA-Toxoid-IgG-Antworten waren in Seren, welche aus Mausen
erhalten wurden, die mit einem der beiden Impfstoffe immunisiert
worden waren, äquivalent.
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Die 3 zeigt
die Anti-Tetanus-Toxoid- und Anti-Diphtherie-Toxoid-IgG-Antikörperspiegel
in Seren von Mausen, welche entweder mit dem Ganzzell-Pertussis-Impfstoff,
dem aus definierten Komponenten bestehenden azellulären DTP-Impfstoff,
der das mit Glutaraldehyd detoxifizierte Pertussis-Molekül enthält, oder dem
alumfreien rekombinanten azellulären
DTP-Impfstoff immunisiert wurden. Die Diphtherie- und Tetanustoxoid-Komponenten
im letztgenannten Impfstoff waren ebenfalls frei von Alum. Die Ergebnisse
zeigen, daß die azellulären Formulierungen
signifikant höhere
Anti-Tetanus-Toxoid- und insbesondere Anti-Diphtherie-Toxoid-IgG-Antikörper induzieren,
wie durch diesen Assay gemessen wurde. Darüber hinaus induzierte die Alum-freie,
rekombinante Formulierung signifikant höhere Anti-Tetanus- und -Diphtherie-Toxoid-IgG-Antworten
im Verhältnis
zu dem azellulären
Komponenten-DTP-Impfstoff.
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Die
Fähigkeit
der DTP-Impfstoffformulierungen, Antigen-spezifische, zelluläre Immunantworten
zu induzieren, wurde in vitro ausgewertet, und die Ergebnisse sind
in der 4 gezeigt. Aus entweder mit den Ganzzell-, azellulären oder
alumfreien rekombinanten azellulären
DTP-Impfstoffen immunisierten Mäusen
abgeleitete Splenozyten bzw. Milzzellen wurden in Gegenwart der
spezifischen Impfstoff-Antigene kultiviert. Der Ganzzell-DTP-Impfstoff
induzierte eine signifikante zelluläre Anti-Diphtherietoxoid-Antwort,
obgleich nicht zum gleichen Ausmaß, wie diejenige, welche von
dem azellulären
Komponenten-DTP-Impfstoff erzeugt wird. Der azelluläre Komponenten-Impfstoff
induzierte eine relativ geringe für Pertussis-Antigen spezifische
proliferative Antwort mit Ausnahme der Anti-69kD- und Anti-Diphtherietoxoid-Antworten.
Von Bedeutung war jedoch der bemerkenswert erhöhte antigenspezifische proliferative
Index, der durch die alumfreie rekombinante azelluläre Formulierung
in Antwort auf alle getesteten Antigene induziert wurde. Die rekombinante
Formulierung induzierte in deutlicher Weise die höchsten Spiegel
der antigenspezifischen proliferativen Antworten von irgendeinem der
getesteten Impfstoffe.
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Das
in Übereinstimmung
mit der, von der Erfindung vorgesehenen, Verwendung hergestellte
Medikament kann in einer Ausführungsform
eines solchen Medikamentes ein alumfreier, azellulärer DPT-Impfstoff sein,
der das genetisch detoxifizierte PT-Analog K9G129 enthält. Obwohl
die alumfreie Formulierung kein extrinsisches (z. B. ein mineralisches)
Adjuvanz enthält,
enthält
sie daher nichtsdestoweniger ein Adjuvanz, da die K9G129-Mutante
nicht nur als ein Antigen sondern gleichfalls als ein Adjuvanz (d.
h. ein proteinartiges Adjuvanz) wirkt. Diese Eigenschaft ist in
den durch Enzym-Immunoassay gemessenen Pertussisantigenspezifischen
Antworten offensichtlich (2). Signifikant
höhere
Anti-Agglutinogen 2 + 3- und
Anti-69-kD(Pertactin)-IgG-Antworten waren in den Serumproben offensichtlich,
abgeleitet aus Mäusen,
immunisiert mit der alumfreien rekombinanten azellulären Pertussis-Impfstoffformulierung,
während
die FHA-Toxoid-spezifischen Antworten äquivalent waren. Deswegen induzierte
die neue Formulierung für
Pertussis-Impfstoff-Antigene spezifische Antikörperantworten bei Spiegeln,
welche entweder vergleichbar oder größer als die Spiegel waren,
welche von dem Alum-adsorbierten azellulären Pertussis-Impfstoff induziert
wurden.
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Die
allgemeine intrinsische Adjuvanz-Aktivität der K9G129-Mutante für andere
Impfstoff-Antigene
(wie denjenigen Antigenen, vorhanden in menschlichen Impfstoffen,
wie pädiatrischen
Kombinations-Impfstoffen) wurde ebenfalls ausgewertet. Die Tetanus-
und Diphtherie-Toxoid-spezifischen IgG-Antworten in Serum, erhalten
aus Mausen, immunisiert mit entweder den Alum-adsorbierten Ganzzell-
oder azellulären
Pertussis-Impfstoffen oder dem alumfreien rekombinanten Impfstoff,
wurden verglichen (3). Die Tetanus- und Diphtherie-spezifischen
IgG-Titer im Serum von Mausen, immunisiert mit dem Ganzzell-Impfstoff, waren
signifikant niedriger als diejenigen, welche in einer der mit azellulärem DTP
immunisierten Gruppen beobachtet wurden. Obwohl der Alum-adsorbierte
DTP-Impfstoff signifikant höhere
Toxoid-spezifische Antworten im Vergleich zu der mit Ganzzell-Impfstoff
immunisierten Gruppe induzierte, induzierte von allen getesteten
Impfstoffformulierungen die Alum-freie Formulierung die höchsten Titer
an Toxoid-spezifischem IgG. Deswegen ist die Adjuvanzaktivität der K9G129-Mutante
nicht nur auf Bordetella-Antigene beschränkt. Das gemäß der von
der Erfindung vorgesehenen Verwendung hergestellte Medikament kann
ein multivalenter Impfstoff sein, welcher schutzgebende Antigene
für eine
Mehrzahl von Pathogenen enthält.
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Impfstoff-Herstellung und
-Verwendung
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Wie
obenstehend angegeben, sieht die vorliegende Erfindung in einer
Ausführungsform
immunogene Zusammensetzungen vor, welche zum Beispiel zur Verwendung
als Impfstoffe geeignet sind. Die immunogene Zusammensetzung ruft
eine Immunantwort durch den Wirt hervor, an welchen sie verabreicht
wird, einschließlich
der Herstellung von Antikörpern
durch den Wirt. Die immunogenen Zusammensetzungen schließen mindestens
ein Nicht-Bordetella-Antigen
ein. Dieses Antigen kann ein inaktiviertes Pathogen oder eine antigene Fraktion
eines Pathogens sein, wobei es sich bei dem Pathogen um ein Virus
oder ein besonderes Bakterium oder einen Parasiten, wie hierin zuvor
definiert, handelt. Das Pathogen kann durch ein chemisches Mittel,
wie Formaldehyd, Glutaraldehyd, β-Propiolacton,
Ethylenimin und Derivate, oder andere Verbindungen, inaktiviert sein.
Das Pathogen kann auch durch ein physikalisches Mittel inaktiviert
werden, wie UV-Strahlung, Gamma-Strahlung, "Hitzeschock" und Röntgenstrahlung. Repräsentative
virale Pathogene, aus denen das Antigen abgeleitet werden kann,
schließen
Paramyxoviridae, Influenza und Hepatitis ein.
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Eine
antigene Fraktion eines Pathogens kann mittels chemischer oder physikalischer
Zersetzungsverfahren hergestellt werden, gefolgt, falls gewünscht, von
Trennung einer Fraktion mittels Chromatographie, Zentrifugation
und ähnlicher
Techniken. Im Allgemeinen werden dann niedermolekulare Komponenten
erhalten, welche, obwohl gereinigt, eine geringe Immunogenität aufweisen
können.
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Alternativ
dazu können
Antigene oder Haptene mittels organischer synthetischer Verfahren
oder, beispielsweise im Falle von Polypeptiden und Proteinen, mittels
rekombinanter DNA-Verfahren
hergestellt werden.
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Das
Medikament wird in Form von Injektionen, flüssigen Lösungen oder Emulsionen hergestellt
werden. Die Antigene und immunogenen Zusammensetzungen können mit
physiologisch annehmbaren Trägern gemischt
werden, welche damit kompatibel sind. Diese können Wasser, Kochsalzlösung, Dextrose,
Glycerol, Ethanol und Kombinationen hiervon einschließen. Der
Impfstoff kann ferner Hilfssubstanzen enthalten, wie Benetzungs-
oder Emulgiermittel oder pH-Pufferungsmittel, um die Effektivität davon
weiter zu verbessern. Impfstoffe können durch Injektion subkutan
oder intramuskulär
verabreicht werden.
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Diese
Zusammensetzungen können
die Form von Lösungen,
Suspensionen, Formulierungen von verzögerter Freisetzung einnehmen,
und 1 bis 95% der immunogenen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung enthalten.
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Die
Medikamente werden in einer mit der Dosierungsformulierung kompatiblen
Weise und in einer solchen Menge, daß sie therapeutisch wirksam,
schutzgebend und immunogen sind, verabreicht. Die zu verabreichende
Menge hängt
von dem zu impfenden Subjekt ab, einschließlich zum Beispiel der Kapazität des Immunsystems
des Subjekts, Antikörper
zu synthetisieren, und, falls benötigt, eine zellvermittelte
Immunantwort hervorzubringen. Die genauen, zu verabreichenden Mengen
an Antigen und immunogener Zusammensetzung hängen von der Beurteilung des
behandelnden Arztes ab. Allerdings sind geeignete Dosier ungsbereiche
ohne weiteres vom Fachmann feststellbar und können in der Größenordnung
von Mikrogramm bis zu Milligramm liegen. Geeignete Dosierungsschemen
zur anfänglichen
Verabreichung und für
Booster-Dosierungen sind ebenfalls variabel, können aber eine anfängliche
Verabreichung, gefolgt von nachfolgenden Verabreichungen, einschließen. Die
Dosierung des Impfstoffs kann auch vom Verabreichungsweg abhängen und
wird gemäß der Größe des Wirts
variieren.
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Die
Konzentration von Antigenen in einer immunogenen Zusammensetzung,
aufbauend ein Medikament, dessen Herstellung durch die Verwendung
gemäß der Erfindung
vorgesehen wird, beträgt
im allgemeinen 1 bis 95%. Ein Impfstoff, welcher antigenes Material
von lediglich einem Pathogen enthält, ist ein monovalenter bzw.
einwertiger Impfstoff. Impfstoffe, welche antigenes Material von
mehreren Pathogenen enthalten, sind kombinierte Impfstoffe und gehören ebenfalls
der vorliegenden Erfindung an. Solche kombinierten oder multivalenten
Impfstoffe enthalten zum Beispiel Material aus verschiedenen Pathogenen
oder aus verschiedenen Stämmen
des gleichen Pathogens oder aus Kombinationen verschiedener Pathogene.
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Immunoassays
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In
einer Ausführungsform
ist die immunogene Zusammensetzung nützlich für die Erzeugung antigenspezifischer
Antikörper,
welche ihrerseits bei der spezifischen Identifizierung dieses Antigens
in einem Immunoassay nützlich
sind. Solche Immunoassays schließen Enzyme-Linked Immunosorbent-Assays (ELISA), RIAs
und andere nicht-enzymverknüpfte
Antikörperbindungsassays
oder im Fachgebiet bekannte Vorgehensweisen ein. In ELISA-Assays
werden die antigenspezifischen Antikörper auf einer gewählten Oberfläche immobilisiert;
zum Beispiel den Vertiefungen einer Polystyrol-Mikrotiterplatte.
Nach Waschen zur Entfernung der unvollständig adsorbierten Antikörper kann
ein nicht-spezifisches Protein, wie eine Lösung von Rinderserumalbumin
(BSA) oder Kasein, welches bekanntermaßen ein neutrales Antigen bezüglich der
Testprobe ist, an die gewählte
Oberfläche
gebunden werden. Dies gestattet die Blockierung nichtspezifischer
Adsorptionsstellen auf der Immobilisierungs-Oberfläche und reduziert somit den
Hintergrund, welcher von nichtspezifischen Bindungen von Antigenen
auf die Oberfläche
verursacht wird. Die immobilisierende Oberfläche wird dann mit einer Probe
kontaktiert, wie klinischen oder biologischen Materialien, welche
auf eine Weise getestet werden soll, die auf die Bildung eines Immunkomplexes
(Antigen/-Antikörper) rückschließen läßt. Dies
kann das Verdünnen
der Probe mit Verdünnungsmitteln,
wie BSA, Rinder-Gammaglobulin (BGG) und/oder Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung
(PBS)/Tween, einschließen.
Man läßt die Probe
dann etwa 2 bis 4 Stunden lang bei Temperaturen, wie von der Größenordnung
von etwa 25° bis
37°C, inkubieren.
Im Anschluß an
die Inkubation wird die Proben-kontaktierte Oberfläche gewaschen,
um nicht-immunkomplexiertes
Material zu entfernen. Das Waschvorgehen kann das Waschen mit einer
Lösung,
wie PBS/Tween, oder einem Boratpuffer einschließen.
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Im
Anschluß an
die Bildung spezifischer Immunkomplexe zwischen dem Antigen in der
Testprobe und den gebundenen antigenspezifischen Antikörpern, und
das nachfolgende Waschen, können
das Auftreten und sogar die Menge der Immunkomplex-Bildung bestimmt
werden, indem man den Immunkomplex einem zweiten Antikörper, der
Spezifität
für das
Antigen aufweist, unterwirft. Um ein Nachweismittel vorzusehen,
kann der zweite Antikörper
eine assoziierte Aktivität,
wie eine enzymatische Aktivität,
aufweisen, welche beispielsweise eine Farbentwicklung nach Inkubieren
mit einem passenden chromogenen Substrat erzeugen wird. Eine Quantifizierung
kann dann durch Messen des Ausmaßes der Farberzeugung erzielt
werden, wobei beispielsweise ein Spektrophotometer für sichtbare
Spektren zum Einsatz kommt.
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Beispiele
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Die
obenstehende Offenbarung beschreibt die vorliegende Erfindung im
allgemeinen. Ein vollständigeres
Verständnis
kann unter Bezugnahme auf die folgenden spezifischen Beispiele gewonnen
werden. Diese Beispiele sind lediglich aus Zwecken der Veranschaulichung
beschrieben, und mit ihnen wird nicht beabsichtigt, den Umfang der
Erfindung zu beschränken. Änderungen
in der Form und die Substitution von Äquivalenten werden in Betracht
gezogen, wie es die Umstände
nahelegen oder als zweckdienlich erscheinen lassen können. Obwohl
hierin spezifische Begriffe verwendet werden, sind derartige Begriffe
in einem beschreibenden Sinn und nicht zu Zwecken der Einschränkung beabsichtigt.
Das Beispiel 10 liegt nicht innerhalb des Umfangs der Erfindung,
wie hierin beansprucht; folglich veranschaulichen die 7 bis 9,
auf die darin Bezug genommen wird, nicht die beanspruchte Erfindung.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel beschreibt die Formulierung von Impfstoffen. Der DPT-Ganzzell-Impfstoff
und ein experimenteller, azellulärer
Komponenten-Impfstoff wurden von Connaught Laboratories Ltd. hergestellt.
Der azelluläre
Komponenten-Pertussis-Impfstoff war Alumadsorbiert (1,5 mg/Dosis)
und bestand aus 10 μg
Protein-Stickstoff von Glutaraldehydtoxoidiertem Pertussis-Toxin,
jeweils 5 μg
Protein-Stickstoff des FHA und der Agglutinogene 2 und 3, und 3 μg Pertactin,
zusammen mit 5 Lf Tetanus-Toxoid und 25 Lf Diphtherie-Toxoid pro Dosis.
Der rekombinante Komponenten-Impfstoff enthielt auch jeweils 5 μg Protein-Stickstoff von FHA
und der Agglutinogene 2 und 3, und 3 μg Protein-Stickstoff Pertactin
zusätzlich
zu 5 Lf Tetanus-Toxoid und 25 Lf Diphtherie-Toxoid pro Dosis. Allerdings
unterschied er sich von dem anderen azellulären Impfstoff darin, daß er 20 μg Protein-Stickstoff des rekombinanten
PT-Mutanten-Holotoxins K9G129 enthielt und nicht Alumadsorbiert war.
Das K9G129-Pertussis-Toxin-Molekül
sowie die gereinigten FHA-, agg 2 + 3- und Pertactin-Komponenten wurden einzeln
von Connaught Laboratories Ltd. erhalten.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel beschreibt die Immunisierung von Tieren. Weibliche BALB/c-Mäuse mit
einem Gewicht von 15 bis 18 Gramm wurden von Charles River Canada
(St. Constant, Quebec) erhalten. Die Mause wurden in Mikroisolatoren
gehalten und gemäß den Richtlinien
verwendet, welche vom Canadian Council an Animal Care (CCAC) aufgestellt
wurden. Die Tiere waren spezifisch pathogenfrei, und die Unterbringungsräumlichkeiten
wurden hinsicht lich Ausbrüchen
des murinen Hepatitis-Virus durch den Einsatz von Überwachungsmäusen überwacht.
Wasser wurde nach Belieben gegeben, und die Nahrung war Ovalbumin-frei.
Die Mäuse
wurden am Tag 0 mit den Impfstoff-Formulierungen in Gruppen zu je
sechs geimpft. Eine Booster-Dosis des Impfstoffs wurde am Tag 21
verabreicht. Am Tag 28 entnahm man den Tieren Blut durch einen Jugularvenen-Einriß und nahm
eine Splenektomie vor. Die Serumproben wurden bis zum Assay bei –20°C aufbewahrt.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel beschreibt antigenspezifische Immunassays.
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Die
Impfstoffantigen-spezifischen IgG-Antworten wurden durch indirekten
EIA bestimmt.
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Die
Antigene von Interesse waren Pertussistoxin, Pertactin, filamentöses Hämagglutinin,
Agglutinogene sowie Diphtherie- und Tetanus-Toxoide. Mikroplatten
mit hoher Bindungskapazität
(Nunc) wurden mit jeweils 4 g/ml der obenstehenden Antigene in einem
Volumen von 50 μl
50 mM Carbonatpuffer, pH 9,6, pro Vertiefung beschichtet. Nach einer
Inkubation über
Nacht wurden die Platten gewaschen und sukzessiv mit einer 0,1%igen
Lösung
von Rinderserumalbumin (Sigma) eine Stunde lang bei Raumtemperatur
blockiert. Die überschüssige Blockierung
wurde entfernt und die Mikroplatten wurden gewaschen. Die Mäuseserumproben
wurden dann in PBS-Tween 20 (0,05%) seriell verdünnt und bei einem Volumen von
100 μl ausplattiert.
Die Proben wurden über
Nacht bei 4°C
inkubiert. Die antigenspezifische Fraktion von IgG-Antikörpern wurde
durch ein Peroxidase-konjugiertes Schaf-Anti-Maus-IgG-Konjugat (Jackson
Laboratories) nachgewiesen. Die Platten wurden mit dem TMB-Substrat
wie obenstehend entwickelt und bei den zwei Wellenlängen von
450 nm und 540 nm im Multiskan-MCC 340 MkII-Mikroplattenablesegerät abgelesen.
Reaktive Titer wurden als die Verdünnung definiert, bei der die
Absorption der Testprobe äquivalent
zum Mittelwert plus drei Standardabweichungen der Negativkontrollen-Absorptionswerte
war. Die geometrischen Mittel und 95%-Konfidenzintervalle wurden
berechnet, und die Gruppen wurden unter Anwendung des t-Test nach
Student verglichen.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel beschreibt die Bestimmung von Ovalbumin-spezifischen IgG-Sub-,
bzw. Unterklassenprofilen.
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Die
Ovalbumin-spezifischen IgG-, IgG1- und IgG2a-Titer in Mäuseserumproben
wurden durch indirekten EIA gemessen. Im IgG2a-Assay wurden Nunc-Maxisorp-96-Vertiefungs- Mikroplatten (Gibco/BRL)
mit einer polyklonalen Kaninchen-Anti-Ovalbumin-Antikörper-IgG-Fraktion (Cappell
Laboratories), welche in 50 mM Carbonatpuffer, pH 9,6, verdünnt war,
beschichtet und über
Nacht bei Raumtemperatur inkubiert. Die Ovalbumin-spezifischen IgG- und IgG1-Antworten
wurden auf Mikroplatten gemessen, welche direkt mit Ovalbumin (Sigma),
das zu einer Konzentration von 10 μg/ml in 50 mM Carbonatpuffer
verdünnt
war, beschichtet waren. Am folgenden Tag wurden die Mikroplatten
in PBS-T gewaschen und eine Stunde lang bei Raumtemperatur mit einer
Lösung
von 0,1% Magermilchpulver, verdünnt
in PBS-T, geblockt. Nach einem weiteren Waschschritt wurde eine
10-μg/ml-Lösung von
Ovalbumin (Sigma), verdünnt
in 50 mM Carbonatpuffer, pH 9,6, zu dem IgG2a-spezifischen Assay
hinzugefügt.
Diese Antigenbeschichtung wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur
inkubiert, und darauf folgte ein Waschschritt.
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Der
nächste
Schritt in dem Assay erforderte die Zugabe der Mäuseserumproben. In dem IgG2a-Assay wurden
die Serumproben dreifach seriell-verdünnt, wobei man mit einer Anfangsverdünnung von
1:40 begann und bei einer Verdünnung
von 1:87480 aufhörte.
Die IgG- und IgG1-Assays
wurden mit Serumproben ausgeführt,
welche dreifach verdünnt
waren, beginnend bei einer Anfangsverdünnung von 1:360 und endend
bei einer Endverdünnung
von 1:787320. Die Serumproben wurden in PBS-T verdünnt und
den Vertiefungen der Mikroplatten in Volumina von 100 μl zugesetzt.
Die Platten wurden über
Nacht bei 4°C
inkubiert. Am nächsten Tag
wurden die Platten gewaschen, und die Ovalbumin-spezifischen IgG-Unterklassen
von Antikörpern
wurden mit biotinylierten Ratten-Anti-Maus-IgG-Konjugaten nachgewiesen,
welche für
jede IgG-Antikörpersubklasse
spezifisch waren (IgG2a-Konjugat, abgeleitet aus dem Klon R19-15
und erhalten von Pharmingen, IgG1-Konjugat, abgeleitet aus dem Klon
LO-MGI-2 und erhalten von Serotec), wohingegen die IgG-Antworten mit
einer 1:50000-Verdünnung
eines Peroxidase-markierten Schaf-Anti-Maus-IgG (Fcv-spezifisch,
Jackson Laboratories) nachgewiesen wurden. Die konjugierten monoklonalen
Antikörper
wurden zu einer Konzentration von 2 μg/ml verdünnt und eine Stunde lang bei
Raumtemperatur inkubiert. Nach dem Waschen wurde Peroxidase-konjugiertes
Streptavidin zu jeder Vertiefung der Platten mit einem biotinylierten
Konjugat bei einer Konzentration von 500 ng/ml zugesetzt. Die Platten
wurden eine Stunde lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die gebundenen
antigenspezifischen IgG- und IgG-Subklassen-Antikörper wurden
durch die Zugabe des Peroxidasesubstrates, 10% TBM (ADI Diagnostics),
verdünnt
in 0,005% Wasserstoffperoxid (Fisher Scientific), nachgewiesen.
Man ließ die
Reaktionen über
eine Dauer von zehn Minuten hinweg voranschreiten, an welchem Punkt
sie durch die Zugabe von 1 M Schwefelsäure (Fisher Scientific) zu
jeder Vertiefung beendet wurden. Die Mikroplatten wurden auf einer
Mikroplatten-Lesevorrichtung (Multiskan MCC 340MkII, Flow Laboratories)
bei zwei Wellenlängen
von 450 nm und 540 nm abgelesen. Die reaktiven Titer waren als die
letzte Verdünnung
definiert, bei der die Absorption der Testprobe äquivalent zum Mittelwert plus
drei Standardabweichungen der Negativkontrollen-Absorptionswerte
war. Die geometrischen Mittel wurden an Log-transformierten Daten
berechnet und mit 95% Konfidenzintervallen ausgedrückt.
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Beispiel 5
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Dieses Beispiel beschreibt Gesamt-IgE-Immunassays.
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Die
IgE-Gesamtspiegel des Serums wurden durch indirekten EIA geprüft. Nunc-Immunoplatten
(Gibco/BRL) wurden über
Nacht bei Raumtemperatur mit einem polyklonalen Schaf-Anti-Maus-IgE-Antiserum
(Serotec), verdünnt
in 50 mM Carbonatpuffer, pH 9,6, beschichtet. Am nächsten Tag
wurden die Platten in PBS, enthaltend 0,05% Tween 20 (J. T. Baker)
gewaschen, und dann mit 0,1% Casein-Aminosäuren (Difco) eine Stunde lang
bei Raumtemperatur geblockt. Nachdem die überschüssige Blockierungslösung von
den Platten abgewaschen war, wurden die Mäuseserumproben dreifach in
dem Assay-Verdünnungsmittel
seriell verdünnt und
bei 100 μl
pro Vertiefung auf die Mikroplatten ausplattiert. Die Proben wurden über Nacht
bei 4°C
inkubiert. Um die gebundenen IgE-Antikörper nachzuweisen, wurde ein
biotinylierter monoklonaler Ratten-Anti-Maus-IgE-Antikörper (Serotec)
bei einer Konzentration von 2 μg/ml
zu jeder Vertiefung zugesetzt und eine Stunde lang bei Raumtemperatur
inkubiert. Nach Waschen wurde Peroxidase-konjugiertes Streptavidin
(Dimension Laboratories) in jede Vertiefung zugegeben. Die Menge
von an die Vertiefungen gebundenem IgE wurde durch Zusetzen des
Enzymsubstrats, 10% Tetramethylbenzidin (TMB) (ADI Diagnostics)
in 0,005% Wasserstoffperoxid-Wasser (Fisher Scientific), bewertet.
Die Reaktion wurde nach 10 Minuten mit 1 M Schwefelsäure (Fisher
Scientific) gestoppt. Die Absorption der Vertiefungen wurde bei
450 nm mit einer Hintergrundkorrektur bei 540 nm auf einem Multiskan
MCC 340 MkII-Mikroplatten-Lesegerät (Flow Laboratories) gemessen.
Die Serum-IgE-Spiegel wurden durch Kalibrieren der Proben-Absorptionen
gegen eine Standardkurve quantifiziert, erzeugt gegen eine Verdünnungsreihe
von IgE-Mäuse-Myelomprotein, welche
auf jeder Platte ausgeführt
wurde. Die geometrischen Mittel und 95%-Konfidenz-Intervalle wurden
für jede
Behandlungsgruppe berechnet, und die Gruppen wurden unter Anwendung
des t-Test nach Student und bei p < 0,05
verglichen.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel beschreibt die Bestimmung von Ovalbumin-spezifischen IgGF-Immunglobulinen.
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Ovalbumin-spezifische
IgE-Titer in den Seren von immunisierten Mäusen wurden durch die Anwendung
eines indirekten Antigen-Einfang-EIA bestimmt. Kurz gesagt, wurden
Nunc-Maxisorp-Mikroplatten (Gibco/BRL) mit einer Kaninchen-Anti-Ovalbumin-IgG-Fraktion
(Cappel Laboratories) beschichtet. Die Platten wurden über Nacht
bei Raumtemperatur inkubiert. Am nächsten Tag wurden die Platten
nach Waschen in PBS-T mit einer Lösung von 0,1% Magermilchpulver,
verdünnt
in PBS-T, eine Stunde lang bei Raumtemperatur geblockt. Als Nächstes wurde
eine Lösung
von Ovalbumin, verdünnt
auf 10 μg/ml
in 50 mM Carbonatpuffer, pH 9,6, in Volumina von 100 μl zu jeder
Vertiefung zugesetzt. Im Anschluß an eine Stunde Inkubation
bei Raumtemperatur wurde die Ovalbuminlösung von den Platten abgewaschen.
Die Mäuseserumproben
wurden dann dreimal hintereinander in PBS-T bei einer anfänglichen
Verdünnung
von 1:40 und einer Endverdünnung
von 1:87480 verdünnt.
100-ml-Proben wurden pro Vertiefung zugesetzt und über Nacht
bei 4°C
inkubiert. Nach Waschen am nächsten
Tag wurden die an die Platten gebundenen Ovalbumin-spezifischen
IgE-Antikörper
unter Verwendung eines biotinylierten monoklonalen Ratten-Anti-Maus-IgE-Antikörpers (Klon
LO-ME-2, Serotec), der in PBS-T auf 2 μg/ml verdünnt war, nachgewiesen. Im Anschluß an eine
weitere Stunde Inkubation bei Raumtemperatur wurde dieser Antikörper abgewaschen
und Peroxidase-konjugiertes Streptavidin (Vector Laboratories) wurde
bei einer Konzentration von 500 ng/ml in jede Vertiefung zugegeben.
Die Menge an Ovalbumin-spezifischem IgE in den Mäuseserumproben wurde durch
Zugeben des Peroxidasesubstrats, 10% Tetramethylbenzidin (TMB) (ADI
Diagnostics) in 0,005% Wasserstoffperoxid, nachgewiesen. Man ließ sich die Farbe
in den Vertiefungen fünfzehn
Minuten lang entwickeln, und die Reaktionen wurden durch die Zugabe von
100 μl 1
M Schwefelsäure
(Fisher Scientific) gestoppt. Die Absorption der Vertiefungen wurde
in einem Mikroplatten-Lesegerät
(Multiskan MCC 340 MkII, Flow Laboratories) bei 450 nm mit einer
Ablesung bei 540 nm für
die Hintergrund-Korrektur gemessen. Die reaktiven Titer wurden als
die letzte Verdünnung
definiert, bei welcher die Absorptionswerte der Testprobe äquivalent
zum Mittelwert der Absorptionswerte waren, welcher aus einer Negativ-Serumkontrolle
plus drei Standardabweichungen (134, 139) abgeleitet wurde. Man
berechnete die geometrischen Mittel an log-transformierten Daten
und drückte
selbige mit 95%-Konfidenz-Intervallen aus.
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Beispiel 7
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Dieses
Beispiel beschreibt die Bestimmung von Mause-Cytokin-Profilen.
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Die
Spiegel von IL-4 und IFN-γ wurden
in einem Sandwich-EIA bestimmt. Kurz gesagt wurden 96-Loch-Nunc-Maxisorp-Mikroplatten
(Gibco/BRL) über
Nacht bei Raumtemperatur mit Cytokin-monospezifischen, monoklonalen
Ratten-Antikörpern
beschichtet. Diese Antikörper
wurden von Pharmingen erhalten und aus den folgenden jeweiligen
Klonen abgeleitet: IL-4, Klon 11B11; IL-5, IFN-γ, Klon R4-6A2. Die monoklonalen Antikörper wurden
auf eine Konzentration von 2 g/ml in 50 mM Carbonatpuffer, pH 9,6,
verdünnt.
Am folgenden Tag wurden die Platten in PBS-Tween 20, 0,05% (PBS-T)
gewaschen, und nicht-spezifische Bindungsstellen wurden durch die
Zugabe einer 1%igen Rinderserumalbumin-Lösung (Sigma), verdünnt in PBS-T,
abgeblockt. Im Anschluß an
eine einstündige
Inkubation bei Raumtemperatur wurde die überschüssige Blockierung von den Platten
abgewaschen, und unverdünnte
Kulturüberstände wurden
in zweifacher Ausfertigung in die Vertiefungen zugesetzt. Die passenden
rekombinanten Standards für
jedes Cytokin (rekombinantes IL-4, erhalten von Pharmingen, rekombinantes
IFN-γ, erworben
von Genzyme) wurden zu den passenden Konzentrationen verdünnt (Anfangskonzentration
von 100 ng/ml oder 1000 ng/ml für
IL-10-EIA) und seriell
dreifach in RPM 1640 (Sigma), enthaltend 10% fotales Rinderserum
(FBS), verdünnt.
Die Standards wurden bei 100 μl/Vertiefung ausplattiert,
und die Mikroplatten wurden über
Nacht bei 4°C
inkubiert. Nach gründlichem
Waschen in PBS-T wurden die gebundenen Cytokine unter Verwendung
eines biotinylierten monoklonalen Antikörpers nachgewiesen, der für jedes
Cytokin spezifisch war und in PBS-T auf eine Konzentration von 2 μg/ml verdünnt war. Die
Antikörper
wurden von Pharmingen erhalten und wurden aus den folgenden Klonen
abgeleitet: IL-4:Klon BVD6-24G2; IFN-γ:Klon XMG1.2. Nach einem einstündigen Inkubationsschritt
bei Raumtemperatur wurde eine Peroxidase-konjugierte Streptavidinpräparation
(Vector Laboratories), verdünnt
auf eine Konzentration von 500 ng/ml, zugesetzt. Eine letzte Waschung
wurde im Anschluß an
eine einstündige
Inkubation der Streptavidin-Präparation
bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Platten wurden durch die Zugabe des Substrates, 10% TMB in 0,05%
Wasserstoffperoxid(Fisher Scientific)-Wasser, entwickelt. Die Reaktionen
wurden voranschreiten gelassen, bis eine geeignete Farbintensität erreicht
war, und wurden durch die Zugabe von 100 μl/Vertiefung einer 1 M-Lösung von
Schwefelsäure
(Fisher Scientific) gestoppt. Die Absorptionen der Reaktionsvertiefungen
wurden bei zwei Wellenlängen
(450 nm und 540 nm) auf einem Multiskan MCC 340 MkII-Mikroplatten-Lesegerät (Flow
Laboratories) abgelesen.
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Die
Cytokin-Konzentrationen in den Überständen wurden
quantifiziert, durch Kalibrieren der Probenabsorptionen gegen die
Absorptionen der Standards von bekannten Konzentrationen unter Verwendung
des logistischen "Curvefit"-Algorithmus, um
die Kurve bei einem Minimum-Korrelationskoeffizienten von 99,9%
anzupassen. Das ELISA+-Softwarepaket (Meddata) wurde verwendet,
um die in den Überständen vorhandenen Mengen
an Cytokinen, basierend auf den auf jeder Platte erzeugten Standard-Kurven,
zu quantifizieren.
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Beispiel 8
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Dieses
Beispiel beschreibt antigenspezifische zelluläre Immunantworten.
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Mäuse-Milzzellen
wurden aus den mit Impfstoff immunisierten BALB/c-Mausen am Tag
28 erhalten. Die Milzen wurden zu einer Einzelzell-Suspension dissoziiert
und dreimal in RPMI 1640-Medium (Sigma) gewaschen. Eine Zellzählung wurde
unter Anwendung des Trypan-Blau-Ausschlußverfahrens
durchgeführt,
und die Zellen wurden auf eine Konzentration von 2 × 106 Zellen/ml eingestellt. Die Antigene (Pertussis-Toxoid, Pertactin,
FHA, Agglutinogene und nicht-Alum-adsorbierte Diphtherie- und Tetanus-Toxoide)
wurden auf eine Konzentration von 5 μg/ml in RPMI 1640-Medium, enthaltend
10% fötales
Rinderserum, verdünnt.
Die Antigene wurden dann einer Zweifach-Verdünnungsreihe bis zu einer Konzentration
von 78 ng/ml unterzogen. Die Zellen wurden dann bei einer Endkonzentration
von 1 × 105 Zellen/Vertiefung jeder Vertiefung zugesetzt.
Die Kulturen wurden 72 Stunden lang bei 37°C in einem 5%-CO2-Inkubator
inkubieren gelassen. Am Ende dieser Zeitdauer erhielten die Zellen
einen Puls mit 0,5 μCi/Vertiefung
tritiummarkiertem Thymidin (Amersham), verdünnt in sterilem PBS (Sigma).
Nach einer weiteren 18 Stunden langen Inkubation wurden die Zellen
auf Glasfaser-Filterpapier abgeerntet, wobei man eine 96-Loch-Erntevorrichtung
(Canberra Packard) anwandte, und die Radioaktivitäts-Zählungen
wurden auf einem Matrix-96-Betazähler (Canberra
Packard) abgelesen. Die Ergebnisse wurden als Stimulations-Indizes
ausgedrückt,
welche berechnet wurden durch Dividieren der Mittelwerte der Testzählungen
durch die Mittelwerte der Hintergrunds-Zählungen auf der Platte. Jede
Probe wurde in dreifacher Ausführung
getestet.
-
Beispiel 9
-
Dieses
Beispiel beschreibt das Vermögen
von Antikörpern,
Pertussis-Toxin im CHO-Zell-Neutralisierungs-Assay
zu neutralisieren.
-
Die
Fähigkeit
der von den Pertussis-Impfstoffen induzierten Antikörper, Pertussis-Toxin
zu neutralisieren, wurde im CHO-Zell-Assay überprüft, wie beschrieben von Granstrom
et al. (Lit. 47). Die letzte Antikörper-Verdünnung, bei der keine signifikanten
morphologischen Auswirkungen ersehen werden konnten, wurde als der
Neutralisierungstiter definiert. Die Ergebnisse wurden als Kehrwerte
der Neutralisierungstiter ausgedrückt.
-
Beispiel 18
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verwendung von genetisch detoxifiziertem
Pertussis-Holotoxin, um einen prophylaktischen Schutz gegen eine
Tumorentwicklung zu vermitteln.
-
Dabei
wurde das B16-Maus-Melanom-Modell (Lit. 54) verwendet, um die Effektivität von K9G129
als einem Adjuvanz in der Krebs-Immuntherapie zu überprüfen. Als
C57B1/6-Mäuse
subkutan mit einem lebenden syngeneischen B16-F1-Stamm von B16-Melanomzellen
injiziert wurden, erschienen Tumoren nach etwa zehn Tagen und wuchsen
progressiv auf eine exponentielle Weise. Das Tumorauftreten war
direkt proportional zu der Dosis an injizierten Zellen, z. B. bildeten
sich Tumoren früher,
wenn die Mause eine Injektion mit 106 Zellen statt
104 Zellen erhielten. Die Tumoren konnten
durch Immunisieren der Mäuse
mit B16-Melanom-Zellen,
welche zuvor mit 10000 rad bestrahlt worden waren, verzögert werden.
Diese Verzögerung
war ebenfalls dosisabhängig.
Eine Immunisierung mit 106 bestrahlten Zellen
verursachte eine größere Verzögerung des
Tumorauftretens als ein Immunisieren mit 105 bestrahlten
Zellen, wenn die Mause anschließend
mit 105 lebenden Zellen herausgefordert
wurden. Ein Immunisieren mit 104 bestrahlten
Zellen verursachte keine signifikante Verzögerung des Tumorwachstums.
-
Die
Effektivität
von K9G129 als Adjuvanz wurde durch Messen seiner Fähigkeit
getestet, das Tumorwachstum in einem Immunisierungsexperiment bei
Kombination mit 104 bestrahlten Zellen zu
verzögern. Sechs
Gruppen von Mausen mit fünf
Mausen pro Gruppe wurden immunisiert mit:
- 1)
Zellkulturmedium (Kontrolle)
- 2) 104 bestrahlten Zellen
- 3) 104 bestrahlten Zellen + 1 μg K9G129
- 4) 104 bestrahlten Zellen + 5 μg K9G129
- 5) 104 bestrahlten Zellen + 10 μg K9G129
- 6) 104 bestrahlten Zellen + CFA (komplettes
Freund'sches Adjuvanz)
-
Die
Mause erhielten zwei Wochen später
auf die gleiche Weise eine Booster-Injektion, und sie wurden dann
zwei Wochen nach der Booster-Gabe mit 105 lebenden
B16-Melanomzellen herausgefordert. Das Auftreten von Tumoren wurde überwacht
und die Größe der wachsenden
Tumoren wurde mit Dickenmeßgeräten gemessen,
wobei sowohl die Länge
als auch die Breite aufgezeichnet wurden. Das Volumen der Tumore
wurde durch Einsetzen dieser Messungen in die Formel für ein Ellipsoid
berechnet.
-
K9G129
war in einer dosisabhängigen
Weise bei der Verzögerung
des Ausbruchs des Tumorwachstums wirksam. Dreißig Tage nach der Herausforderung
mit 105 lebenden Melanomzellen gab es keine
Mause ohne Tumoren in den Gruppen, welche keine Immunisierung (Gruppe
1), bestrahlte Zellen allein (Gruppe 2) oder bestrahlte Zellen mit
CFA (Gruppe 6) erhielten. Es gab ebenfalls keine tumorfreien Mause
in der Gruppe, welche bestrahlte Zellen mit 1 μg K9G129 erhalten hatte (Gruppe
3). Allerdings gab es zwei bzw. vier Mause, welche keinen Tumor
aufwiesen, aus den Gruppen, welche bestrahlte Zellen mit 5 μg bzw. 10 μg K9G129
erhalten hatten (Gruppen 4 und 5) (7). Diese
Ergebnisse zeigen eine starke Verzögerung des Tumorauftretens,
welche durch die zwei höheren
Konzentrationen von K9G129 vermittelt wurde.
-
Selbst
die niedrigste verwendete Konzentration an K9G129 verursachte eine
Verzögerung
des Tumorauftretens. Bei vier von fünf Mausen in der Gruppe 3 (bestrahlte
Zellen + 1 μg
K9G129) erschienen Tumoren, nachdem das Wachstum von Tumoren in
Mausen, welche mit bestrahlten Zellen allein immunisiert worden
waren (Gruppe 2), begonnen hatte (8). Die
Effektivität
von K9G129 bei der Verzögerung
des Tumorwachstums wird ferner durch Vergleichen der Tumorvolumina
einzelner Mause in den verschiedenen Gruppen 22 Tage nach der Herausforderung
mit lebendigen Melanomzellen gezeigt. Tumoren sind nicht-existent
oder ihre Größen sind
im allgemeinen niedriger in Mausen, welche mit bestrahlten Zellen
und K9G129 immunisiert worden waren, als in solchen Mausen, welche
mit bestrahlten Zellen allein oder zusammen mit CFA immunisiert worden
waren (9).
-
Diese
Ergebnisse weisen darauf hin, daß K9G129 als ein Adjuvanz in
der Krebsimmuntherapie wirken kann, um die Immunantwort gegen Tumorzellen
zu verstärken.
-
Beispiel 11
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Erzeugung einer Th1-Antwort gegen ein Immunogen,
das mit dem S1(K9G129)-Pertussistoxin-Analog als Adjuvanz versetzt
war.
-
Einer
der Schlüsselfaktoren,
die bei der Potenzierung unterschiedlicher Immunglobulin-Subklassen, einschließlich IgE,
beteiligt sind, ist das Vorhandensein von löslichen Mediatoren, welche
als Cytokine bekannt sind. Die Steuerung der IgE-Herstellung wird
von einer Vielzahl von Cytokinen reguliert, welche nicht nur direkte
Effektorfunktionen, wie die Induktion des Immunglobulin-Isotypumschaltens,
besitzen, sondern auch dahingehend wirken, die Herstellung anderer
Cytokine querzuregulieren. In der Maus wirkt IL-4 nicht nur zur
Induktion des IgE- und IgG1-Isotypumschaltens sondern wirkt auch
zur Inhibierung der Sekretion von IgM, IgG3, IgG2b und IgG2a (Lit.
48). Andererseits wirkt IFN-γ zur
Stimulierung der Herstellung von IgG2a und IgG3, während es
die Synthese von IgG1, IgG2b und IgE inhibiert (Lit. 48).
-
Im
Bestreben, die vielfachen und quer-regulatorischen Effekte von Cytokinen
zu organisieren und rational zu veranschaulichen, ist ein System
zur Beschreibung der verschiedenen Muster der Cytokin-Sekretion beschrieben
worden (Lit. 49). Mosmann und Coffman (Lit. 49) definierten zwei
getrennte Untergruppen von Mäuse-CD4+-T-Zellen, basierend auf ihren differentiellen
Mustern der Cytokin-Sekretion. Unter Verwendung von langfristigen
T-Zell-Klonen waren sie in der Lage, zu zeigen, daß eine Gruppe
von Zellen, definiert als Th2, IL-4, IL-5 und IL-10 sezernierte,
wohingegen eine andere Gruppe von Zellen, definiert als Th1, IL-2,
IFN-γ und TNF-β sezernierte.
Diese zwei unterschiedlichen Cytokin-Profile wurden auch mit der
Immunglobulinherstellung dahingehend korreliert, daß Th1-Klone
eine Hilfe für
B-Lymphozyten bereitstellten,
um IgG2a herzustellen, wohingegen Th2-Klone die Sekretion von IgG1
und IgE durch B-Zellen förderten
(48, 50, 51). Die späteren Arbeiten
von Romagnani und seinen Mitarbeitern zeigten die Existenz dieser
T-Zell-Unterguppen ebenfalls in Menschen (Lit. 52).
-
Obwohl
die anfängliche
Unterscheidung von Th1/Th2-Cytokinprofilen auf der Basis von in
vitro-Cytokin-Mustern individueller T-Zellklone definiert worden
war, sind die Definitionen erweitert worden, um die Cytokin-Phänotypen
zu beschreiben, welche aus einer Immunisierung oder Infektion resultieren
(Lit. 48, 53). Diese Phänotypen
sind nicht so stark polar, wie diejenigen, welche in der ursprünglichen
klonalen Analyse beobachtet wurden, und werden durch eine Vielzahl
von unterschiedlichen Cytokinen definiert. Dabei wird eine Th1-phänotypische
Antwort durch einen signifikanten Zuwachs der Cytokine vom Th1-Typ
(höhere
Verhältnisse
von IFN-γ:IL-4)
im Verhältnis
zu den Th2-Immunantwort-Phänotypen
charakterisiert. Diese Klassifizierung erstreckt sich auch auf die
antigenspezifischen Immunglobulin-Subklassenprofile, bei denen Th1-Phänotypen sich
als höhere
IgG2a:IgE-Verhältnisse
im Verhältnis
zu Th2-Typ-Antworten darstellen.
-
Die 5 zeigt
das Cytokinprofil in Mausen, welche mit Ovalbumin immunisiert wurden
und PPD und PT(K9G129) als Adjuvanz erhielten. PPD ist ein Adjuvanz,
welches eine Th1-Immunantwort
hervorruft.
-
Es
wurden Milzzellen aus Mausen erhalten, welche mit Ovalbumin zusammen
mit entweder S1(K9G129)-rPT oder PPD als Adjuvanzien immunisiert
worden waren. Die Milzzellen von vier Mausen in jeder Behandlungsgruppe
wurden vereinigt und dann in vitro mit Ovalbumin allein (kein Adjuvanz)
erneut stimuliert. Die Überstände wurden
dann aus diesen Kulturen abgeerntet, und die Spiegel von IFN-γ und IL-4
wurden durch EIA bestimmt. Man erhielt ähnliche IFN-γ:IL-4-Verhältnisse
aus Kulturen, abgeleitet aus Mäusen,
immunisiert mit entweder S1(K9G129) oder PPD als einem Adjuvanz.
Wie obenstehend beschrieben, ist ein höheres Verhältnis von IFN-γ:IL4-Cytokinen
charakteristisch für
eine Th1-Immunantwort.
-
Die 6 zeigt
die Ovalbumin-spezifischen IgG2a- und IgE-Antworten von BALB/c-Mausen,
immunisiert mit Ovalbumin und entweder dem S1(K9G129)-PT-Analog
oder PPD als Adjuvanzien. Die Säulengraphik zeigt
an, daß die
Immunisierung mit dem S1(K9G129)-PT-Analog zu Verhältnissen von Ovalbumin-spezifischen
IgG2a:IgE-Verhältnissen
führte,
welche ähnlich
zu denjenigen waren, die im Anschluß an eine Immunisierung mit
PPD erhalten wurden. Wie obenstehend beschrieben, ist ein hohes
IgG2a:IgE-Verhältnis
charakteristisch für
eine Th1-Immunantwort. Die Ergebnisse in den 5 und 6 zeigen
daher, daß die
Adjuvantierung mit PT(K9G129) eine Th1-Immunantwort in Mäusen hervorruft.
-
Zusammenfassung der Beschreibung
-
Als
Zusammenfassung dieser Beschreibung sieht die vorliegende Erfindung
die Verwendung eines genetisch detoxifizierten Pertussis-Holotoxins,
welches auch immunogen sein kann, und zwar als ein proteinartiges
Adjuvanz anstelle herkömmlicher
extrinsischer Adjuvanzien, insbesondere Alum, für die Herstellung eines injizierbaren
Medikamentes zur Verwendung bei der Erzielung einer modulierten
Immunantwort gegen ein Nicht-Bordetella-Antigen ohne die nachteiligen
Nebenwirkungen von Alum, vor. Tabelle
1a Mutationen, welche in Pertussis-Toxin eingeführt wurden
Tabelle
1a (Fortsetzung)
Tabelle
1a (Fortsetzung)
-
Anmerkungen:
-
- Die Aminosäure-Numerierung
entspricht den Positionen in den nativen Untereinheiten.
- Alle Mutationen liegen in der Untereinheit S1 vor, es sei denn,
es wird angegeben, daß sie
in S2, S3 oder S4 vorliegen.
- II bedeutet die Verwendung eines alternativen Codons.
- bedeutet
deletierte Rest(e).
- Wildtyp bezieht sich auf PT, exprimiert von dem unmutierten
TOX-Operon in B. parapertussis.
- x Mutanten, deren Verwendung nicht innerhalb des Umfangs der
Erfindung, wie hierin beansprucht, eingeschlossen ist.
-
Tabelle
1b In
vitro-Charakterisierung von Pertussis-Toxin-Analogen, erhalten aus
rekombinantem B. parapertussis.
Mutation | Restliche | ADPR- | S1-Epitop |
Nummer | Toxizität (%) | Aktivität (%) | |
1. | 0.2 | ND | – |
2. | 0.1 | 0.2 | +/– |
3. | 0.1 | ND | ++++ |
4. | 0.2 | 0.1 | +++ |
| | | |
5. | 0.3 | ND | – |
6. | 5.0 | ND | ++++ |
| | | |
7. | 0.4 | 0.1 | – |
8. | 0.1 | 0.9 | – |
| | | |
9. | 0.7 | 0.6 | +++ |
10. | 0.4 | ND | – |
| | | |
11. | 0.5 | ND | + |
12. | 6.0 | ND | ND |
| | | |
x 13. | 0.3 | 0.4 | – |
x 14. | 1.4 | ND | ND |
x 15. | 0.2 | 0.1 | – |
| | | |
16. | 0.1 | ND | ++ |
17. | 0.1 | 0.3 | ++++ |
18. | 0.02 | 0.1 | +/– |
19. | 0.7 | 2.5 | ++ |
20. | 0.1 | 0.3 | ++ |
21. | 0.3 | 0.2 | – |
22. | 0.1 | ND | – |
23. | 0.2 | ND | – |
24. | 0.2 | ND | + |
25. | 0.4 | ND | – |
26. | 0.1 | 0.3 | ++++ |
27. | 0.02 | 0.1 | +/– |
| | | |
x 28. | 0.2 | 0.1 | – |
x 29. | 12.0 | ND | ++++ |
| | | |
30. | 0.2 | 0.6 | – |
31. | 0.4 | ND | – |
32. | 1.0 | ND | ++++ |
| | | |
x 33. | 100 | ND | ++++++ |
x 34. | 50 | 100 | ++++ |
x 35. | 20 | ND | ++++ |
x 36. | 0.2 | 0.1 | – |
37. | 0.1 | 0.1 | – |
38. | 0.1 | 0.1 | – |
39. | 0.1 | ND | – |
40. | 0.1 | ND | – |
41. | 0.2 | ND | – |
42. | 0.5 | ND | – |
43. | 3.0 | ND | – |
44. | 0.3 | ND | – |
45. | 0.4 | ND | – |
46. | 0.2 | 0.1 | – |
47. | 0.5 | ND | – |
48. | 0.4 | 0.3 | – |
| | | |
49. | 0.2 | 0.1 | ++++ |
| | | |
x 50. | 100 | 100 | ++++ |
51. | 14.0 | | +++++ |
52. | 35.0 | | +++++ |
53. | 13.0 | | +++++ |
x 54. | 0.2 | | ++ |
55. | 0.6 | | +++++ |
x 56. | 29.0 | | ++++ |
57. | 0.1 | | ++ |
58. | < 0.001 | < 0.001 | +++ |
59. | 0.1 | | + |
x 60. | 12.0 | | +++++ |
x 61. | 100.0 | | +++++ |
62. | 0.03 | 0.2 | +++ |
63. | 0.1 | | + |
64. | 0.1 | | +++ |
65. | 0.1 | | + |
x 66. | 10.0 | | + |
x 67. | 7.2 | 96 | ND |
x 68. | 4.6 | 108 | ND |
x 69. | 9.6 | 98 | ND |
x 70. | 8.1 | 57 | ND |
x 71. | 94 | 71 | ND |
x 72. | 102 | 71 | ND |
x 73. | 5.2 | 92 | ND |
x 74. | 46 | 125 | ND |
x 75. | 84 | 91 | ND |
x 76. | 9.6 | 55 | ND |
x 77. | 1.5 | 97 | ND |
78. | 0.04 | 0.10 | ND |
79. | 0.04 | 0.16 | ND |
-
Anmerkungen:
-
- Die restliche Toxizität
ist das Verhältnis
der apparenten PT-Konzentration, bestimmt durch den CHO-Zell-Clustering-Assay,
zu der tatsächlichen
Konzentration der PT-Mutante, bestimmt durch ELISA, welches als
Prozentsatz ausgedrückt
wird.
- Die ADPR-Aktivität
ist das Ausmaß der
ADP-Ribosylierung von Rinder-Transducin, katalysiert durch ein PT-Analog,
im Verhältnis
zu demjenigen, katalysiert durch eine gleiche Konzentration an Wildtyp-PT,
ausgedrückt
als ein Prozentsatz.
- S1-Epitop bezieht sich auf die Expression eines immundominanten
S1-Epitops, erkannt von einem spezifischen monoklonalen Antikörper PS21
(ATCC HB 10299, hinterlegt am 30. November 1989), im Vergleich zu dem
Widtyp-PT (+++++).
- ND steht für
nicht bestimmt.
- x Mutanten, deren Verwendung nicht innerhalb des Umfangs der
Erfindung, wie hierin beansprucht, eingeschlossen ist.
-
Tabelle
2 Funktionelle
Aminosäurereste
in Pertussis-Toxin für
die Mutation
Untereinheit | Reste | Bevorzugte
Ersetzung |
S1 | Phe-23 | Asp
oder Glu |
| Ser-48 | Ala |
| Val-51 | Ile |
| Gln-127 | Ala
oder Asp |
| Leu-131 | Lys
oder Arg |
| Gly-199 | Gln |
| Ala-200 | Ile |
| Phe-235 | Glu |
S2 | His-15 | Ala
oder Thr |
| Gln-16 | Ala
oder Thr |
| Trp-52 | Val |
| Glu-66 | Ala
oder Lys |
| Asp-81 | Ala
oder Ser |
| Leu-82 | Ala
oder Glu |
| Lys-83 | Glu |
| Ser-104 | Ala |
| Arg-125 | Ala |
| Ser-147 | Thr |
| Arg-150 | Ser |
| Lys-151 | Ser |
S3 | Gln-15 | Ala
oder Thr |
| Gln-16 | Ala
oder Thr |
| Tyr-82 | Ala
oder Val |
| Arg-83 | Glu |
| Ser-104 | Ala |
| Arg-125 | Ala |
| Arg-150 | Ser |
| Arg-151 | Ser |
S4 | Asp-1 | Ala |
| Tyr-4 | Ala
oder Val |
| Gly-60 | Val |
| Ser-61 | Ala |
| Glu-65 | Ala |
| Arg-69 | Ala |
| Thr-88 | Val |
| Pro-93 | Ala |
| Asp-54 | Glu |
| Thr-51 | Tyr |
| Thr-55 | Tyr |
| Gly-58 | Val |
95 | Ser-62 | Ala |
Tabelle 3 Immunogenität der Pertussistoxin-Komponente
eines azellulären
DTP-Impfstoffs und eines azellulären
DTP-Impfstoffs, enthaltend ein genetisch detoxifiziertes PT-Analog
Impfstoffformulierung | Anti-Pertussistoxin-IgG,
reaktiver Titer | Reziproker
CHO-Zell-Neutralisations-Titer |
Azellulärer DTP-Impfstoff | 1
363 678 | 50,8 |
Rekombinanter
azellulärer
Impfstoff | 1
363 678 | 40,3 |