DE69526223T2 - Identitäts- und brünstigkeitsanzeiger für kühe - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine bewegbare Vorrichtung zum automatischen Kennzeichnen sowohl der Identität als auch anderer Variablen, wobei die Vorrichtung insbesondere dazu bestimmt ist, von einem Haustier, wie beispielsweise von einem Rind, getragen zu werden.
- Identifikationssysteme für Haustiere, die eine passive Transponder-Einheit aufweisen, die an das Tier angebracht ist, sind wohlbekannt, siehe beispielsweise das Patent US-A 4,510,495. Bei solch einem System sind in der Transponder-Einheit Empfangs-Schaltkreise zum Empfangen von Funkwellen hoher Frequenz und zum Speichern von aus diesen Wellen herausgezogener Energie vorgesehen. Ferner gibt es Sende- Schaltkreise zum Senden von Identitätsinformation mittels solch gespeicherter Energie und mittels Funkwellen, welche Identitätsinformation eindeutig die Sendeeinheit und dadurch das Haustier, an das die Transponder-Einheit angebracht ist, identifiziert. Daher ist insbesondere in dem Patent US-A 5,028,918 solch ein Transponder-Schaltkreis offenbart, der als Antwort auf ein hochfrequentes Funksignal einen Identifikations-Kode unter Verwenden der Energie des empfangenen Signals oder als eine Alternative der Energie von einer Batterie ausgibt.
- In dem Patent US-A 4,247,758 von James A. Rodrian ist bekannt, dass ein Haustier, wie beispielsweise eine Milchkuh, mit einer Transponder-Einheit versehen ist, die mit einem elektronischen Zählerregister gekoppelt ist, das mittels einer Batterie zum Speichern der Anzahl von Signalen, die von einem Bewegungsdetektor oder -sensor erlangt worden sind, mit Energie versorgt wird. Wenn sich der Transponder in einem Bereich befindet, der mittels Funksignalen von einer Abfrageeinheit erreicht wird, sendet die Transponder-Einheit Daten mittels Funksignal-Daten, wobei diese Daten Informationen enthalten, die eine Identifikationsnummer des Haustieres bilden und ferner die Anzahl der Bewegungen, die das Haustier vollzogen hat, anzeigen. Mittels Auswertens der letzteren gesendeten Zahl ist es möglich zu entscheiden, ob sich das Rind in der Brunstzeit befindet oder nicht.
- In dem europäischen Patent mit der Veröffentlichungs-Nummer EP-B1 0 087 015, ebenfalls von James A. Rodrian, ist eine ähnliche Vorrichtung offenbart, bei der die Transponder- Einheit stattdessen Daten überträgt, die anzeigen, ob die Anzahl der gezählten Bewegungen während einer vorbestimmten Zeitperiode den Referenzwert um einen vorbestimmten Betrag überschreitet.
- Eine Transponder-Einheit, die einen Bewegungssensor und einen Zähler für die Anzahl der Bewegungen hat, ist ebenfalls in dem Patent US-A 4,618,861 von John W. Gettens et al. offenbart, wobei die Versorgung mit elektrischem Strom stattdessen bereitgestellt wird, indem der Bewegungssensor auf herkömmlichem Wege elektrische Pulse erzeugt, und indem die Energie der Pulse gespeichert wird und zum Senden von Information verwendet wird.
- In dem Patent US-A 5,111,799 ist ein Brunst-Erfassungssystem unter Verwenden eines implantierten Detektors offenbart, der die Brunst eines Tieres mittels Auswertens der Kraft ermittelt, die während des fortwährenden Besteigens durch ein anderes Tier angewendet worden ist. Wenn die Anzahl der Besteigungen innerhalb einer festen Periode einen Schwellenwert überschreitet, wird ein Signal von dem System unter Verwenden der Energie einer Batterie emittiert. Die Sender verschiedener Tiere können auf verschiedene Frequenzen eingestellt werden, um die Unterscheidung zwischen verschiedenen Tieren zu erreichen, oder Informationen können in jedem Sende-Emissionspuls kodiert sein, die den Sender kennzeichnen, der das Signal produziert.
- Bei der Verwendung eines passiven Transponders, der keine eigene innere Stromversorgung aufweist, muss ihm bei jeder seiner Operationen von außen Energie zugeführt werden. Dies geschieht, wie oben erwähnt, üblicherweise mittels hochfrequenter Energie, die mittels Funkwellen übertragen wird, wobei die Energie in einem Kondensator in der Einheit gespeichert ist. Die gespeicherte Energie wird dann zum Senden eines Funksignals verwendet, das einen Typ gewünschter Informationen überträgt. Aus naturgegebenen Gründen kann solch hochfrequente Energie lediglich über relativ beschränkte Entfernungen übertragen werden, in der Größenordnung von maximal einem oder einigen Metern. Wenn ein Identifikationssystem auch zum Sammeln von Daten verwendet wird, beispielsweise zum Erfassen der Anzahl von Bewegungen oder Beschleunigungen, muss ein Typ einer aktiven oder leistungsfähigeren Stromversorgung angeordnet sein, um zumindest einen Taktgeber und ein Register zu betreiben, in das die gesammelten Daten gespeichert werden. Daher ist in den meisten Fällen eine Batterie notwendig, wenn solch ein Sammeln von Daten durchgeführt werden soll. Eine Batterie weist eine begrenzte Nutz-Lebensdauer auf, was einen charakteristischen Nachteil für Identifikations-Einheiten bedeutet, die im Idealfall an dem Tier anzubringen sind, und vorgesehen sind, für eine lange Zeitdauer dort zu verbleiben und betriebsbereit zu sein. In bestimmten Fällen kann der Bewegungssensor, siehe das vorher erwähnte Patent von John W. Gettens et al., die Pulse selbst erzeugen, die zum Modifizieren eines Registers oder eines Speichers verwendet werden, wenn er keine Stromversorgung von außen hat.
- Für Identifikationseinrichtungen, die vorgesehen sind, ihre Informationen über große Entfernungen zu senden, muss es möglich sein, ausreichend starke Funksignale zu senden, und daher ist eine Stromversorgung vom Typ einer Batterie erforderlich. Es kann insbesondere bei der Erfassung der Brunst bei Rindern bedeutend sein, da sie sich während der Nicht-Melk-Periode frei bewegen können und selten an Futterplätzen oder ähnlichen Plätzen gesammelt werden. Solch eine Informationsübertragung über lange Entfernungen unter Verwenden der Energie einer Batterie sollte jedoch so selten wie möglich ausgeführt werden, da bei jedem Auftreten einer Übertragung relativ viel Energie verbraucht wird.
- Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Datensammlungs- und Identifikationseinheit bereitzustellen, die an einem Haustier während einer langen Zeit genutzt werden kann, ohne dass nachgeschaut wird oder ohne irgendeine Ersetzung einer der Komponenten oder Teile der Einheit.
- Es ist ein zusätzliches Ziel der Erfindung, eine Identifikationseinheit für ein Haustier, kombiniert mit einem Bewegungssensor, der ferner wichtige Informationen über große Entfernungen übertragen kann, bereitzustellen.
- Diese Ziele können mittels der Erfindung erreicht werden, deren Merkmale und deren Charakteristika aus der ausführlichen Beschreibung und insbesondere aus den angehängten Ansprüchen ersichtlich werden.
- Im Allgemeinen ist deshalb bei einer Vorrichtung zum Übertragen von Daten von einer beweglichen Einheit, wie beispielsweise einem Haustier, eine herkömmliche passive Transponder-Einheit angeordnet, die mit einer Antenne gekoppelt ist. Der Transponder weist Mittel zum Speichern elektrischer Energie von elektrischen Spannungspulsen auf, die über die Antenne aufgenommen worden sind, und kann mittels der gespeicherten Energie über die Antenne Pulssequenzen senden, die Informationen tragen, wie Identifikationsdaten der Vorrichtung. Ferner ist in dieser Vorrichtung eine elektrische Permanentstromquelle vorgesehen, wie beispielsweise eine Lithium-Batterie, die einen Prozessor betreibt. Der Prozessor empfängt Signale von einem Bewegungssensor und ist mit einem Sender gekoppelt, der eine Antenne aufweist, und kann den Sender zum Senden von Funksignalen, die eine gute Reichweite haben, aktivieren, wenn der Bewegungssensor eine erhöhte Aktivität signalisiert, wie bei einem Rind in der Nicht-Melk-Phase während der Brunstzeit.
- Genauer gesagt ist bei einer Vorrichtung zum Senden von Daten von einer beweglichen Einheit und insbesondere zum Senden von Identifikationsdaten und Daten, die zu den Bewegungsmustern eines Haustieres gehören, eine erste passive Untereinheit oder Transponder-Einheit vorgesehen, die eine Empfangsantenne und Mittel zum Speichern elektrischer Energie aufweist, die in den elektrischen Spannungspulsen enthalten ist, die über die Empfangsantenne empfangen worden sind, und die ferner eine erste Sendeantenne und Mittel zum Senden von Pulssequenzen, die Informationen enthalten, über die Sendeantenne aufweist. In der Vorrichtung ist ferner eine zweite Untervorrichtung angeordnet, die eine elektrische Stromquelle vom Typ einer Batterie und eine zweite Sendeantenne sowie Mittel zum Senden von Pulssequenzen, die Informationen enthalten, über diese zweite Sendeantenne aufweist. Die zweite Untervorrichtung weist geeigneterweise einen Prozessor mit einer Speichereinheit zum Speichern von Daten auf, der insbesondere Daten ändert, die von einem Detektor oder Sensor erlangt worden sind. Der Prozessor signalisiert einen abnormalen Zustand, wenn sich die Änderungsdaten ausreichend schnell in dem Maße geändert haben, wie die Daten, die den Zählwert darstellen, der die Anzahl der erfassten Bewegungen anzeigt, wobei der Prozessor signalisiert, wenn sich der Wert über einen vorbestimmten Schwellenwert während einer gesetzten Zeit erhöht hat oder den Schwellenwert in einer vorbestimmten Richtung gekreuzt hat.
- Die Erfindung wird nun ausführlich beschrieben unter Bezugnahme auf ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel und mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren, in denen:
- Fig. 1 ein Blockdiagramm von Schaltkreisen zum Senden von Identifikations-Information und von Bewegungsdaten ist,
- Fig. 2 eine Frontansicht einer Einheit ist, die die Schaltkreise gemäß Fig. 1 aufweist, die in eine Unterbringung eingebaut sind,
- Fig. 3 ein Schaltkreisdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines pulsformenden Schaltkreises ist und
- Fig. 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens ist, das mittels eines Prozessors ausgeführt wird, der in den Schaltkreisen von Fig. 1 enthalten ist.
- In Fig. 1 ist in einem Blockdiagramm und zum Teil schematisch eine Vorrichtung dargestellt, die bestimmt ist, in ein Gehäuse oder eine Unterbringung platziert zu werden, wie in Fig. 2 zu sehen, das seinerseits oder die ihrerseits bestimmt ist, beispielsweise um den Hals eines Haustieres gehängt zu werden. Die Vorrichtung weist Funktionen für die Identifikation und die Erfassung von Bewegungen auf. Für die Identifikation wird eine Transponder-Einheit 1 eines im Prinzip herkömmlichen Typs verwendet, wie beispielsweise eine Einheit, die von der Firma Texas Instruments unter dem Markennamen "TIRIS" verkauft wird, siehe beispielsweise auch die Patentschriften DE-C2 3920666, DE-C1 4002801, EP-A1 0480530, EP-A1 0301127, DE-C1 4004196, EP-B1 0299557, US-A 5,510,495 und US-A 5,028,918, und diese wird an dieser Stelle nicht ausführlich beschrieben. Der Transponder 1 weist eine Antenne 3 auf und ist empfänglich für das Aufnehmen hochfrequenter Energie (Frequenzen von beispielsweise etwa 100-200 kHz), die zum Betreiben der Schaltkreise in dem Transponder verwendet wird, primär zum Senden von Identifikationsdaten, die in einem Register gespeichert sind, wie bei 5 in Fig. 1 dargestellt.
- Der komplett passive Transponder 1, der für seinen Betrieb keine externe elektrische Stromquelle benötigt, ist mit einem Prozessor 7 gekoppelt. Der Prozessor ist für normale elektronische Prozessor-Operationen eingerichtet und ist mit Speichern, Takt-Schaltkreisen usw. versehen. Der Prozessor 7 weist eine äußere eigene elektrische Konstant-Stromversorgung in der Form einer geeigneten elektrochemischen Batterie, wie eine Lithiumbatterie 9, auf. Die Batterie 9 führt ferner einem Sender 11 von Funkwellen Energie zu, die beispielsweise eine Frequenz im Bereich von ungefähr 30 MHz aufweisen, und ist deshalb mit einer Antenne 13 gekoppelt. Der Prozessor 7 empfängt als ein Eingangssignal elektrische Pulse auf einer Leitung von einem Bewegungssensor 15, der bevorzugt von einem Typ ist, wie in US-A 5,183,065 von Björn Daten et al. beschrieben, mit Siemens Elema AB als Anmelderin. Die elektrischen Pulse von dem Detektor 15 können in geeignete elektrische Spannungspulse mittels eines pulsformenden Schaltkreises 14 ausgebildet werden, bevor sie dem Prozessor zugeführt werden. Der Prozessor 7 kann ferner Signale von der Transponder-Einheit 1 empfangen und kann möglicherweise durch sie auch Dateninformationen mittels der Antenne 3 senden, die mit dem Transponder 1 gekoppelt ist.
- Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Der Bewegungssensor 11 erfasst ständig oder permanent die Bewegung von beispielsweise einem Haustier, an das die Vorrichtung irgendwie angebracht ist, wie beispielsweise angeordnet in einem Halsband, und elektrische Signale, die die Bewegung kennzeichnen, werden an den Mikroprozessor 7 gesendet. Der Mikroprozessor 7 ist in dem bevorzugten Fall lediglich während der periodisch wiederholten Zeitintervalle aktiv, wie beispielsweise einige Minuten in jeder Stunde, kann aber ebenfalls permanent aktiv sein, und die Energieversorgung zu dem Prozessor wird während dessen Aktiv-Zeitperioden die ganze Zeit von der Batterie 9 bereitgestellt. Während der Aktiv-Zeitperiode werden die Pulse, die von dem Bewegungssensor 15 empfangen worden sind, ausgewertet und gezählt, wobei das Ergebnis in einem Register als ein Puls- Zähler 17 gespeichert wird.
- Der Prozessor 7 enthält, wie oben dargestellt, ferner einen Takt-Schaltkreis und ist so eingerichtet, dass die aktuelle Zeit in einem Register gespeichert wird, wie bei 19 dargestellt. Mittels der Werte in diesem Register, d. h. der Anzahl von Pulsen in dem Puls-Zähler 17 und der aktuellen Zeit in dem Register 19, wertet der Prozessor 7 zu jedem Zeitpunkt, wenn er aktiv ist, aus, ob die Bewegungsaktivität oder -intensität, d. h. die Anzahl der Bewegungen pro Zeiteinheit, größer als ein in einem dritten Register 21 gespeicherter Schwellenwert ist. Wenn die Bewegungsintensität ausreichend groß ist, aktiviert der Prozessor 7 den Sender 11, der ebenfalls mittels der Batterie 9 mit Energie versorgt wird, und sendet eine Nachricht über die Antenne, wobei die Nachricht sowohl die Identifikations-Information, auf die von dem Speicher der Transponder-Einheit 1 zugegriffen wird, als auch die Information enthält, die signalisiert, dass die Bewegungsintensität nun größer ist als der Schwellenwert. Ferner wird ein Flag in einem Register 22 gesetzt, das kennzeichnet, dass die Bewegungsintensität nun groß ist. Durch den Batteriebetrieb des Senders 11 erlangt das Signal, das von der Antenne 13 ausgegeben worden ist, einen ziemlich großen Sendebereich, beispielsweise in der Größenordnung von Hunderten von Metern.
- Wenn sich die gesamte Vorrichtung stattdessen einer speziell eingerichteten Abfragestation, nicht gezeigt, nähert, die für Haustiere am Eingang eines Fütterungsplatzes positioniert sein kann, und die Pulse mit einer Frequenz der Größenordnung von 100-200 kHz ausgibt, und wenn die Vorrichtung ausreichend nahe der Abfragestation ist, beispielsweise maximal 50 cm von deren Antenne entfernt, kann die elektrische Energie der Funkwellen mittels der Transponder-Einheit 1 mittels deren zugeordneter Antenne 3 empfangen werden. Die Transponder-Antenne 3 arbeitet in einer gleichen Weise wie die Sekundärwicklung in einem Transformator, und die empfangene Energie oder induzierte Energie wird in einer geeigneten Weise gespeichert, beispielsweise in einem Kondensator, dargestellt bei 23. Die gespeicherte Energie wird mittels der Transponder-Einheit 1 für das darauf folgende Senden über deren Antenne 3 von Identifizierungs- Informationen und ferner eines Datenwertes genutzt, auf den unter Verwendung des Aktivitäts-Flags in dem Register 22 in dem Prozessor 7 zugegriffen wird, das kennzeichnet, ob die Bewegungsintensität bei der letzten Messung höher oder niedriger als der Schwellenwert war, der in dem Register 21 in dem Prozessor 7 gespeichert ist.
- Die Funksignale höherer Frequenz, die von der Antenne 13 ausgegeben worden sind, werden ebenfalls mittels einer Empfangseinheit, nicht gezeigt, beispielsweise der gleichen Abfragestation, die bereits beschrieben worden ist, empfangen und werden in einer geeigneten Weise ebenso wie der erwähnte Datenwert, der mittels der Transponder-Einheit 1 gesendet worden ist, ausgewertet. Wenn solch ein Signal erhöhter Bewegungsintensität empfangen wird, können besondere Schritte ausgeführt werden, um Viehhaltern anzuzeigen, dass nun die richtige Zeit gekommen ist, eine Besamung oder ähnliche Maßnahmen auszuführen.
- In Fig. 4 ist ein Beispiel eines Flussdiagramms dargestellt, das verschiedene Arbeitsschritte aufweist, die mittels des Prozessors ausgeführt werden. Zunächst wird daher darauf gewartet, dass das Verfahren zum Messen der Bewegungsaktivität mittels Aktivierens des Prozessors 7 gestartet wird, beispielsweise mittels eines geeigneten Timing-Schaltkreises, nicht gezeigt, darin. Das Verfahren startet dann in einem Start-Block 401, nachdem der Zähler 17 in einem Block 403 auf 0 zurückgesetzt worden ist. Dann wird in einem Block 405 getestet, ob irgendein Puls von dem Bewegungssensor 15 empfangen worden ist. Ist dies nicht der Fall, wird in einem Block 407 entschieden, ob die Zeit der Aktivitätsmessung abgelaufen ist, d. h. beispielsweise, ob eine Zeitperiode von 1 Minute abgelaufen ist, seitdem das Verfahren gestartet wurde. Ist dies nicht der Fall, kehrt das Verfahren zu dem Block 405 zurück zum Abfragen, ob irgendein neuer Puls angekommen ist.
- Wird im Block 405 entschieden, dass ein neuer Puls angekommen ist, wird der Zähler 17 in einem Block 409 inkrementiert, und danach fährt das Verfahren im Block 407 fort zum erneuten Entscheiden, ob die Messzeit abgelaufen ist. Wird im Block 407 entschieden, dass die Zeit abgelaufen ist, wird in einem Block 411 ermittelt, ob der Wert des Zählers größer als der in dem Register 21 gespeicherte Schwellenwert ist. Ist dies wahr, wird der Sender 11 in einem Block 413 zum Senden von Information gestartet, dass die Aktivität bei dem infrage stehenden Tier nun groß ist. Danach wird das in dem Register 22 gespeicherte Flag in einem Block 415 gesetzt, und dann wird das Verfahren in einem Block 417 zum Erwarten einer neuen Messperiode beendet.
- Wurde im Block 411 entschieden, dass der in dem Register 17 des Prozessors 7 gespeicherte Zählwert nicht den Schwellenwert überschreitet, fährt das Verfahren in einem Block 419 fort. Darin wird entschieden, ob irgendeiner der Pulse in dem Verfahren gezählt worden ist, d. h. ob der Zähler in dem Register 17 immer noch gleich 0 ist. Ist dies der Fall, ist der Bewegungsdetektor sehr wahrscheinlich fehlerhaft, und dann fährt das Verfahren in einem Block 421 fort, indem der Funksender 411 zum Senden von Information aktiviert wird, dass der Bewegungsdetektor des Haustieres möglicherweise fehlerhaft ist und ersetzt werden muss. Dann wird in einem Block 423 das in dem Register 22 gespeicherte Flag zurückgesetzt, und danach wird das Verfahren im Block 417 beendet. Wurde im Block 419 entschieden, dass zumindest ein Puls gezählt worden ist, so kann angenommen werden, dass der Bewegungsdetektor immer noch betriebsbereit ist, aber dass die Aktivität gering ist, und dann fährt das Verfahren im Block 423 zum Rücksetzen des Aktivitäts-Flags fort, und danach wird das Verfahren im Block 417, wie oben beschrieben, beendet.
- In Fig. 2 sind die Schaltkreise von Fig. 1 so dargestellt, dass sie in ein Gehäuse oder eine Unterbringung 25 eingebaut sind, das oder die Löcher oder Öffnungen 27 zur Befestigung an ein Halsband, einen Halsriemen oder eine ähnliche Einrichtung (nicht gezeigt) eines Haustieres aufweist. Eine Leiterplatte 29 ist in der Unterbringung 25 befestigt und weist die Schaltkreise, wie in Fig. 1 dargestellt, auf, die mittels leitfähiger Bahnen, nicht gezeigt, auf der Leiterplatte 25 gekoppelt sind. Die Antenne 3 ist in der Form einer Wicklung angeordnet, die mehrere Windungen aufweist, die direkt im Inneren der Peripherie der Unterbringung 25 positioniert sind, und ist mittels elektrisch leitender Drähte 31 mit den elektrisch leitfähigen Bereichen der Leiterplatte 25 gekoppelt. Die Antenne 13 für die Funkfrequenz weist ein kürzeres elektrisch leitfähiges Kabel auf, das ebenfalls mit einem geeigneten leitfähigen Bereich auf der Leitplatte 25 gekoppelt ist.
- Ein einfaches Ausführungsbeispiel des pulsformenden Schaltkreises 14 ist in Fig. 3 dargestellt. Das Ausgabesignal von dem Bewegungsdetektor 15 sollte ein Signal vom Sinus-Typ sein, das eine ein wenig variierende Frequenz und eine sich verringernde Amplitude für jede erfasste Bewegung aufweist. Es wird einem Operationsverstärker 33 an einem von dessen Eingangs-Anschlüssen bereitgestellt, beispielsweise dessen invertierendem Anschluss, wobei eine Referenzspannung Vref an dessen anderen Eingangs-Anschluss angelegt wird. Das Ausgabesignal von dem Operationsverstärker wird dann eine Form haben, die Pulse eines geeigneten Konstant-Spannungspegels aufweist, aber die ein wenig variierende Längen oder Breiten aufweisen. Die Pulse werden in einer geeigneten Weise mittels des Mikroprozessors 7 ausgewertet, beispielsweise mittels Zählens deren Anzahl. Die Referenzspannung Vref kann mittels des Mikroprozessors über einen DA-Wandler oder eine ähnliche Einrichtung, nicht gezeigt, gesteuert werden, die in ihm eingebaut ist, und dadurch kann der Nicht-Invertierungs- Eingangs-Anschluss des Operationsverstärkers 25 mit dem Prozessor 7 über eine Leitung 27, wie mittels der gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigt, gekoppelt sein.
- Bei einem Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß Fig. 1 kann der Sender 11 alternativ die Sendeeinheit sein, die herkömmlich in passiven Transpondern angeordnet ist, und in diesem Fall ist naturgemäß die Antenne 13 die gleiche wie die Antenne 3 für die Transponder-Einheit 1, d. h. der Sender 11 und die Antenne 13 können weggelassen werden, und die Batterie 9 liefert, wie bei den einzelnen Ereignissen beschrieben, die Energie für den Betrieb der Transponder- Einheit 1.
Claims (13)
1. Verfahren zum Überwachen einer beweglichen Einheit, insbesondere eines
Haustieres, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
drahtloses Senden elektromagnetischer Pulse von einer Feststation, wobei die
Pulse von der beweglichen Einheit nur dann empfangen werden können, wenn
sie sich in der Nähe der Feststation befindet, und
drahtloses Empfangen (1) auf Seiten der Einheit, wenn sich die Einheit in der
Nähe der fest angeordneten Station befindet, der von der Station gesendeten
elektromagnetischen Pulse und Speichern (23) der in den empfangenen
elektromagnetischen Pulsen enthaltenen elektrischen Energie und drahtloses Senden
von der Einheit von Informationen im Hinblick auf die Identität (5) der Einheit,
wenn sich die Einheit immer noch in der Nähe der fest angeordneten Station
befindet, wobei für das Senden die gespeicherte elektrische Energie vom
Empfangen der elektromagnetischen Pulse verwendet wird,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte:
Versehen der beweglichen Einheit mit einem Sensor (15),
Erfassen unterschiedlicher Zustände, mindestens eines ersten
Normalzustandes und eines zweiten besonderen Zustandes, die von der beweglichen Einheit
eingenommen werden können, durch den Detektor, wobei die Zustände
insbesondere auf die Bewegungsintensität der beweglichen Einheit bezogen sind, und
stetiges drahtloses Senden (11) unter Verwendung von Energie, die von einer
dauerhaften elektrischen Stromquelle (9), insbesondere einer elektrochemischen
Batterie, herrührt, wenn der Sensor die zweite besondere Zustandsinformation
sowohl im Hinblick auf die Identität der Einheit und die Tatsache, daß die
Einheit jetzt den zweiten Zustand einnimmt, erfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt des
drahtlosen Empfangens und Sendens, wenn sich die Einheit in der Nähe der fest
angeordneten Station befindet, das Empfangen und Senden durch eine
Transponderantenne (3) geschieht, und daß im Schritt des steten drahtlosen Sendens,
wenn der Sensor den zweiten besonderen Zustand erfaßt, das Senden durch eine
Antenne (13) geschieht, die sich von der Transponderantenne unterscheidet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schritt des drahtlosen Empfangens und Sendens, wenn sich die Einheit in der
Nähe der fest angeordneten Station befindet, auch Information im Hinblick auf
den Zustand gesendet wird, den der Sensor zuletzt erfaßt hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schritt des drahtlosen Empfangens und Sendens, wenn sich die Einheit in der
Nähe der fest angeordneten Station befindet, das Senden direkt nach dem
Empfangen der elektromagnetischen Pulse geschieht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schritt des Erfassens Daten (17) vom Detektor (15) und Daten (19), die die Zeit,
zu der die Daten vom Detektor erhalten werden, anzeigen, gespeichert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt des
Sendens, wenn der Sensor den zweiten besonderen Zustand umfaßt, das Senden
erfolgt, wenn ein in der Speichereinrichtung gespeicherter und vom Detektor
erhaltener sich ändernder Datenwert (17) in eine vorbestimmte Richtung wandert,
insbesondere, wenn er einen Schwellenwert (21), der auch in der
Speichereinrichtung gespeichert ist, übersteigt.
7. Vorrichtung zum Senden von Daten von einer beweglichen Einheit,
insbesondere von einem Haustier, wobei die Vorrichtung eine erste passive
Untervorrichtung umfaßt, die
- eine Transponderantenne (3) umfaßt, sowie
- eine Speichereinrichtung (23), die mit der Transponderantenne
verbunden ist und zum Speichern von elektrischer Energie dient, die in
elektromagnetischen Pulsen enthalten ist, die von der
Transponderantenne empfangen worden sind, und
- eine erste Sendeeinrichtung (1), die mit der Transponderantenne und
der Speichereinrichtung verbunden ist und zum Senden von
Pulssequenzen von der Transponderantenne dient, die Informationen
enthalten, die Identifizierungsdaten (5) im Hinblick auf die Identität der
Einheit enthalten, wobei für das Senden die in der Speichereinrichtung
gespeicherte elektrische Energie vom Empfang der
elektromagnetischen Pulse verwendet wird,
gekennzeichnet durch
eine zweite Untervorrichtung, umfassend:
- einen Detektor (15) zum Erfassen unterschiedlicher Zustände,
mindestens eines ersten Normalzustandes und eines zweiten besonderen
Zustandes, die von der beweglichen Einheit eingenommen werden
können, wobei die Zustände insbesondere auf die Bewegungsintensität der
beweglichen Einheit bezogen sind,
- eine dauerhafte elektrische Stromquelle (9), insbesondere eine
elektrochemische Batterie, zum Zuführen eines elektrischen Stromes während
einer längeren Zeit ohne Nachladen,
- eine Sendeantenne (13), und
- eine zweite Sendeeinrichtung (11), die mit dem Detektor, der
Stromquelle und der Sendeantenne verbunden ist, zum Senden von
Pulssequenzen von der Sendeantenne, wenn der Sensor die zweite besondere
Zustandsinformation sowohl im Hinblick auf die Identität der Einheit
als auch auf die Tatsache erfaßt, daß die Einheit nun den zweiten
Zustand einnimmt, wobei die Energie der dauerhaften elektrischen
Stromquelle entnommen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung
(17, 19), die in der zweiten Untervorrichtung enthalten ist und zum Speichern
von Daten dient, die vom Detektor erhalten werden, und von Daten, die die Zeit
anzeigen, zu der die Daten vom Detektor erhalten wurden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit (7)
zum Auswerten von Signalen, die vom Detektor erhalten werden, und zum
Speichern des Ergebnisses dieser Auswertung in der Speichereinheit.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Transponderantenne (3) von der Sendeantenne (13) unterscheidet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Sendeeinrichtung (1) so angeordnet ist, daß sie in den Pulssequenzen
auch Information sendet, die von der zweiten Untervorrichtung im Hinblick auf
die Zeit herrührt, zu der die Einheit das letzte Mal den zweiten Zustand
angenommen hat.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Sendeeinrichtung so angeordnet ist, daß sie in den Pulssequenzen auch Information
sendet die von der Speichereinrichtung in der zweiten Untervorrichtung im
Hinblick auf die Zeit herrührt, zu der die Einheit zum letzten Mal den zweiten
Zustand eingenommen hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Sendeeinrichtung so angeordnet ist, daß sie sendet, wenn ein sich ändernder
Datenwert (17), der in der Speichereinrichtung gespeichert ist, in eine bestimmte
Richtung wandert, insbesondere, wenn er einen ebenfalls in der Speichereinrichtung
gespeicherten Schwellenwert (21) übersteigt.
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