Hintergrund der Erfindung
1. Gebiete der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein synthetisches Holzmehl mit zerkleinertem Zellstoffmaterial als ein
Haupt-Formmaterial, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen desselben und eine
synthetische Holzplatte oder Spanplatte, die mittels des synthetischen Holzmehls gebildet
wird, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Extrudieren. Insbesondere betrifft sie ein
synthetisches Holzmehl, das speziell für das Kneten des zerkleinerten Zellstoffmaterials mit
einem thermoplastischen Harzmaterial (das im folgenden der Einfachheit halber Harzmaterial
bezeichnet wird) in einem Extruder verwendet wird, um mit einer vorbestimmten Dicke in
einer Form fertiggestellt zu werden, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
desselben und eine synthetische Holzplatte oder Spanplatte, die durch den oben erwähnten
Extruder geformt wird, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Extrudieren.
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Von den zerkleinerten Zellstoffmaterialien und den oben erwähnten Harzmaterialien wurden
ein Material oder beide auf viele Arten für unterschiedliche Anwendungen gebraucht und so
häufig weggeworfen, zum Beispiel tägliche, an die Design- (Lifestyle-) Vielfalt angepaßte
Gebrauchsgegenstände. Solche Abfallmaterialien der thermoplastischen Harzformprodukte
werden als Harzmaterialien mittels eines Verfahrens regeneriert, wie es in dem US-Patent Nr.
5,323,971 oder anderen offenbart ist. Ein Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, ein
Holzmehl zu schaffen, bei dem die Abfallmaterialien mit den oben erwähnten zerkleinerten
Zellstoffmaterialien verwendet werden, um Baumaterialien oder Materialien zum Bilden
verschiedenartiger Kunststofformprodukte zu erhalten, wie Kunststoffplatten oder
Kunststoffilme, oder das als Füllstoff oder Färbemittel eingesetzt wird. Ein weiterer Aspekt der Erfindung
liegt darin, ein Verfahren zum Recyclen des Abfallmaterials für eine synthetische Holzplatte
oder eine synthetische Holzplatte zu schaffen, die selbst recyclefähig ist oder mit Neupellets
anderer Kunststoffe eingesetzt werden kann.
2. Beschreibung des Stands der Technik
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Bis jetzt wurden Formharzprodukte auf der Basis dieses Holzmehltyps auf verschiedene
Weisen entwickelt, um die Wasserbeständigkeit und die Wärmeisoliereigenschaft zu verbessern.
Insbesondere haben neue Zwangsbedingungen beispielsweise hinsichtlich des Erhalts von
Waldressourcen im Hinblick auf den globalen Umweltschutz, der ansteigenden
Bauholzkosten und des Umgangs mit dem potentiellen Tiefwurzelbedarf im Sinne von Holzprodukten
Entwicklungen von Harzmaterialien, die als Beschichtungs- oder Filmmaterialien einsetzbar
sind, die auf Möbel und anderen täglichen Gebrauchsgegenständen Anwendung finden, von
synthetischem Holzmehl als Baumaterialien und von einer synthetischen Holzplatte veranlaßt,
die mittels synthetischen Holzmehls gebildet wird, um Oberflächeneigenschaften zu erhalten,
die denjenigen von natürlichem Holz ähnlich sind.
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Bei herkömmlichen Extrusionsverfahren für eine solche synthetische Holzplatte, sofern sie
durch Mischen eines zerkleinerten Zellstoffmaterials, wie eines Holzmehls oder dergleichen,
geformt wird, das durch Zerkleinern von Bauholz, Kaff, Bagasse, zerkleinerten
Sparmaterialien oder Papiermassematerialien erhalten wird, beeinflussen jedoch die Eigenschaften des
zerkleinerten Zellstoffmaterials, wie die Eigenschaften des Holzmehls, wie die Fließfähigkeit
und das Dispersionsvermögen zwischen dem Holzmehl und dem Harzmaterial, erheblich das
Extrudieren.
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Tatsächlich besitzen die zerkleinerten Zellstoffmaterialien, wie das Holzmehl, einen großen
Reibungswiderstand während des Fließens und das Anpassen des zerkleinerten
Zellstoffmaterials und des Harzmaterials ist schwach ausgeprägt, so daß die Zusammensetzung des
Holzmehls in der synthetischen Formholzplatte ungleichmäßig ist, woraus sich eine
ungleichmäßige Dichte ergibt. Wenn das Holzmehl und das Harzmaterial, nachdem sie in den Extruder
gefüllt worden sind, erhitzt werden, bilden sich aus dem gemischten Holzmehl große Mengen
an Dampf oder Holzessiggas, wodurch die Wandoberfläche im Extruder korrodiert und die
Form oder das Formstück verschleißen oder rauhe Flächen, Blasen oder Hohlräume an der
synthetischen Formholzplatte entstehen. Demgemäß sind verschiedene Probleme bei dem
Extrudierverfahren aufgetreten.
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Bei zerkleinerten Zellstoffmaterialien kann das Holzmehl, das durch Pulverisieren von
Holzmaterialien, wie die oben erwähnten Bauabfallmaterialien, wie Sägespäne, die beim Sägen
von Bauholz oder Formholz anfallen, oder andere Bauhölzer, mittels eines Pulverisierers, wie
einer Impellermühle oder eine Kugelmühle, erhalten werden, der Schlag-, Scher- und
Reibungskräfte einsetzt, flusig sein und hauptsächlich lange und faserartige Partikel aufweisen.
Solch ein Holzmaterial besitzt auch ein äußerst geringes Dispersionsvermögen, wenn es mit
dem Harzmaterial, einem Lösungsmittel oder einer Lösung gemischt wird. Das Holzmehl
kann leicht während seiner Lagerung koagulieren und besitzt insbesondere einen
außerordentlichen Koagulationsdefekt, wenn die synthetische Holzplatte geformt wird. Aus diesen
Gründen werden ausgefranste Kanten, vorstehende Abschnitte und vilus-artige (vilus-like)
Fasern des Holzmehls aufgrund der Pulverisierung durch die Reibungskräfte der Kugeln im
Pulverisierer in kugelförmige oder quasi-kugelförmige Partikel umgeformt, um ein Holzmehl
zu formen, bei dem die Fließfähigkeit und das Dispersionsvermögen erheblich verbessert ist.
Jedoch unterscheidet sich das Holzmehl von den Harzmaterialien hinsichtlich der
Fließfähigkeit sogar dann, wenn ein derart verbessertes Holzmehl verwendet wird, und die Wirkung des
Holzmehles auf das Formverfahren konnte nicht vollständig ausgeschaltet werden, so daß die
Wahl des Formverfahrens ein wichtiger Gesichtspunkt beim Treffen von Maßnahmen
geworden ist, um unverzüglich der Wirkung des Holzmehles im Formverfahren zu begegnen.
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Ähnlich zur Verbesserung des Holzmehles selbst hinsichtlich der oben erwähnten
Fließfähigkeit und des erwähnten Dispersionsvermögens wird ferner die synthetische Holzplatte derart
geformt, daß das einander Anpassen des Holzmehls und des Harzmaterials derart gut
ausgeprägt ist, daß ein gut gekneteter Zustand erhalten wird. Dies ist auch ein wichtiger Umstand,
um die synthetische Holzplatte mit einer gleichmäßigen und hohen Dichte zu bilden, indem
der Reibungswiderstand des Holzmehls am Harzmaterial reduziert wird, das einen geringeren
Reibungswiderstand als das Holzmehl aufweist. Jedoch blieb im Stand der Technik das
Problem, daß das einander Anpassen des Holzmehls und des Harzmaterials zu verbessern ist.
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Die JP-A-61 016 965 beschreibt dünne Platten, die 95 - 30 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes und 5-70 Gew.-% von Holzmehl enthalten, wobei diese dünnen Platten weniger als
0,5 Gew.-% Wasser enthalten. Gemäß dem im Abstrakt beschriebenen Beispiel wird das
Holzmehl zuerst 5 Stunden lang auf einen Wassergehalt von 2,41 Gew.-% getrocknet. Danach
werden aus dem Harz und dem getrockneten Holzmehl Pellets gebildet, die in eine dünne
Platte extrudiert werden. Diese dünne Platte wird zusätzlich 2 Stunden lang getrocknet.
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Die EP-A-0 172 436 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von Streifen aus mit Holzmehl
versetztem Polypropylen. Dem Verfahren gemäß wird das Holzmehl kontinuierlich einem
Polypropylen-Schmelzstrom in einem Extruder zugeführt. Das dem Polypropylen zugeführte
Holzmehl besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von 2-10 Gew.-%. Ebenfalls ist nach diesem
Dokument der Feuchtigkeitsgehalt des Holzmehls relativ hoch. Ferner wird das Holzmehl
direkt mit dem Polypropylen in einem Extruder gemischt, woraus sich eine synthetische
Holzplatte ergibt.
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Die DE-A-26 10 721 beschreibt die Verwendung einer Kunststoff und Holzmehlmischung
als Isoliermaterial für die Elektronikindustrie. Vorzugsweise erfahren die Holzpartikel eine
Vorbehandlung, in der sie auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 0,1% getrocknet
werden. Danach werden sie trockengemischt, und die dadurch erhaltene
Trockenpulvermischung wird extrudiert und granuliert und noch einmal extrudiert, um ein Profil zu erhalten.
Dem Verfahren gemäß ist folglich ein separater Schritt zum Trocknen des Holzmehles
notwendig.
Herkömmliche Verfahren zum Formen einer synthetischen Holzplatte
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Was die herkömmlichen Verfahren zum Formen einer synthetischen Holzplatte betrifft, gibt
es als typische Verfahren das Kalandrieren, Extrudieren und das Warmpressen, was in Fig. 15
dargestellt wird.
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Das Kalandrierverfahren für die synthetische Holzplatte ist beispielsweise in der japanischen
Patentschrift KOKOKU Nr. H4 (1992) - 7283 offenbart und umfaßt die folgenden
Verfahrensschritte: Pulver oder Pellets aus Holzmehl und Harzmaterial, die beide mit dem
Partikeldurchmesser von 80 bis 300 mesh vorliegen, werden direkt einem Trichter eines Extruders
zugeführt; das Holzmehl wird mit dem thermoplastischen Harzmaterial vermischt; und beide
werden in dem Extruder der offenen Bauart erhitzt und geknetet; oder das Holzmehl und das
Harzmaterial, die beide mit dem Partikeldurchmesser von S0 bis 186 um (80 bis 300 mesh)
vorliegen, werden in einem Mischer plaziert, um sich miteinander ausreichend zu mischen;
anschließend wird das gemischte Material in einem Kneter, wie einem Druckkneter oder einem
Banbury-Mischer, geknetet; das geknetete Material wird dem Extruder über den Trichter
zugeführt und von einer Schnecke 51 vor einem Paar Heizwalzen 52 extrudiert, wie in Fig. 15
dargestellt ist; und das extrudierte Material wird erwärmt und geformt, indem es in einer
bestimmten Dicke mittels Heizwalzen 52 gewalzt wird. Der Extruder der offenen Bauart umfaßt
ohne eine Form eine einfache Extrudieröffnung 54, und zum Verbinden der Öffnung 54 und
der Heizwalzen 52 ist eine Führung 55 vorgesehen, welche durch eine Aufnahmebodenplatte
und eine Seitenplatte gebildet ist, die jeweils ein Heizbauteil, wie eine elektrische Heizung 56,
aufweisen, und eine Infrarotheizung 57 in deren oberen Abschnitt vorsieht.
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Das Extrudiermaterial wird warmgehalten und zu den Heizwalzen 52 hin erwärmt, um
Verformungen, wie Verwerfungen oder Verwindungen, zu vermeiden. Die Verformungen werden
dann erzeugt, wenn sich das Extrudiermaterial nicht in einem ausreichenden
Wärmespeicherzustand befindet, wobei die Ränder des Extrudiermaterials schnell absinken und nur der
mittlere Abschnitt in großen Mengen zu den Heizrollen 52 gefördert wird, wodurch sich in dem
geformten Material Falten ergeben und außerdem die Zusammensetzung des
Förmgegenstands ungleichmäßig wird, was auch der Grund für Verwerfungen und Krümmungen sein
kann.
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Auch wenn das Extrudiermaterial ausreichend gewalzt wird und in Form einer Platte aufgrund
der Heizwalzen 52 ausgegeben wird, dann wird die ungleichmäßige Dichte der
Zusammensetzung, die in dem Walzprozess verursacht wird, durch eine Korrekturwalze 53 geändert,
damit Verwerfungen an dem Formgegenstand vermieden werden, und ferner werden die
Verwerfungen oder Krümmungen des Formgegenstands durch mehrere Walzen (nicht
dargestellt) korrigiert, welche die Vorder- und Rückseite des Formgegenstands alternierend in
einem speziellen Raumbereich unter Druck setzen.
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Zudem können eine Einzelschnecke oder eine Doppelschnecke im Extruder eingesetzt
werden.
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Fig. 16
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Weiterhin beinhaltet das herkömmliche Extrudierverfahren für die synthetische Holzplatte,
das beispielsweise in der japanischen Patentschrift KOKOKU Nr. H3 (1991) -59804
veröffentlicht ist, die folgenden Verfahrensschritte: das Holzmehl wird mit dem Harzmaterial gemischt;
das gemischte Material wird erwärmt und mittels eines Extruders geknetet, in dem das
geknetete Material in Form eines Rohres durch eine Form 61 hindurch extrudiert wird, die an
einer Auslaßöffnung des Extruders vorgesehen ist, wie in Fig. 16 (A) dargestellt ist; der
Formgegenstand wird mittels eines Schneidwerkzeugs 62, z. B. eines Messers, in
Extrudierrichtung geschnitten; und der von dem Schneidwerkzeug 62 geschnittene Formgegenstand
wird geöffnet, um einen offenen Formgegenstand 63 in Form eines Brettes zu bilden, wie in
Fig. 16 (B) dargestellt ist. Nachdem der offene Formgegenstand 63 zwischen den Heizwalzen
64, 64 eingebracht wurde, um ihn zusammenzudrücken, werden anschließend die
Verwerfungen des offenen Formgegenstands, die sich aufgrund von Rückstellspannungen in den
ursprünglichen rohrförmigen Zustand ergeben, von einer Korrekturwalze 65 beseitigt, und
ferner werden Verwerfungen oder Krümmungen des Formgegenstands durch mehrere Walzen
66 korrigiert, welche alternierend in einem speziellen Raumbereich auf die Vorder- und
Rückseite des Formgegenstands drücken.
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Wie oben beschrieben ist, bleibt der Stand der Technik das Problem schuldig, daß das
einander Anpassen des Holzmehls und des Harzmaterials zu verbessern ist.
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Wenn Pulver oder Pellets aus Holzmehl und das Harzmaterial direkt einem Trichter eines
Extruders zugeführt werden oder wenn das Holzmehl und das Harzmaterial von einem
Kneter, wie einem Mischer, einem Druckkneter oder einem Banbury-Mischer, geknetet werden,
um das geknetete Material durch den Trichter in den Extruder zu befördern, wird ferner das
Holzmehl verwendet, das zuvor in ein feines Pulver mit dem Partikeldurchmesser von 50 bis
186 um (80 bis 300 mesh) zerkleinert wurde. Der Reibungswiderstand des Holzmehles besitzt
einige negative Auswirkungen, zum Beispiel das Anbrennen und Steckenbleiben des
Extrudiermaterials beim Extrudieren, das Schaffen der nicht gleichmäßigen Zusammensetzung des
Produkts oder das Erzeugen von Verformungen, wie Verwerfungen oder Verwindungen, so
daß es unmöglich war, Holzmehl mit einem großen Partikeldurchmesser zu verwenden. Es
gab auch andere Schwierigkeiten. Beispielsweise dauerte es lange, um das Holzmehl in ein
feines Pulver zu zerkleinern, oder das einander Anpassen des Holzmehles und des
Harzmaterials schwächte sich ab, weil das Holzmehl in ein feineres Pulver als nötig zerkleinert wurde.
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Aus dem oben erwähnten Stand der Technik, ergeben sich die folgenden Probleme.
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(1) Was das Problem beim Formen oder Formgebungsverfahren betrifft, das durch einen
großen Reibungswiderstand des Holzmehles während des Flusses oder durch ein schlechtes
einander Anpassen des Holzmehles und des Harzmateriales verursacht wird, ist die Führung 55
zum Verbinden der Öffnung 54 und der Heizwalzen 52 ohne die Form vorgesehen, und das
Extrudiermaterial wird durch Erwärmung während des Strömens warmgehalten, wodurch der
Reibungswiderstand des Holzmehles reduziert wird. Ferner wird das Extrudiermaterial
gewalzt, indem die Heizwalzen 52, 52 derart eingesetzt werden, daß das von dem Extruder
extrudierte Material zwischen den in einem kleinen Abstand zueinander angeordneten
Heizwalzen 52, 52 vorbei läuft, d. h. der Abstand der Flächen der Heizwalzen 52, 52, die mit dem
extrudierten Material in Berührung kommen, kann reduziert werden. Folglich wird der
Reibungseffekt zwischen dem Holzmehl und den Heizwalzen minimiert, wodurch die
ungleichmäßige Zusammensetzung der synthetischen Formholzplatte vermieden wird. Jedoch
hinsichtlich des Kalandrierverfahrens wird die synthetische Holzplatte nicht dadurch gebildet,
daß eine Druckkraft dem Extrudiermaterial zugeführt wird; das Extrudiermaterial wird nur im
Fluß gemäß einer Rotationsbewegung der Heizwalzen gefördert.
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Insofern gab es eine Grenze hinsichtlich der Fähigkeit, die synthetische Holzplatte mit einer
hohen Dichte zu bilden.
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(2) Bei dem Verfahren, bei dem die Führung zum Verbinden des Extruders mit den
Heizwalzen realisiert ist, wie in der japanischen Patentschrift KOKOKU Nr. H4 (1992) -7283
offenbart ist, wird die Verbindung durch den Einzelschneckenextruder 51 oder den
Doppelschnekkenextruder realisiert, so daß die Breite der Führung eine Grenze darstellt. Demgemäß besteht
ein Problem darin, daß eine breite synthetische Holzplatte nicht geformt werden kann.
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(3) Bei dem Formgegenstand, der von den Heizwalzen 52 gewalzt und gefördert wird, wird
die ungleichmäßige Dichte der Zusammensetzung, die sich aus dem Walzverfahren ergibt,
von der Korrekturwalze 53 geändert, damit Verwerfungen an dem Formgegenstand
vermieden werden, und ferner werden Verwerfungen oder Krümmungen des Formgegenstands durch
mehrere Rollen korrigiert, welche alternierend in einem speziellen Raumbereich auf die
Vorder- und Rückseite des Formgegenstands drücken. Jedoch ist es eigentlich unmöglich,
Verwerfungen oder Krümmungen des Formgegenstands ausreichend zu korrigieren, welche die
Innen- und Restspannungen in dem Formgegenstand hervorrufen. Solche Innen- und
Restspannungen verursachen am Formgegenstand Verzug, wie Verwerfungen und Verwindungen,
die mit einem Schrumpfen einhergehen, oder eine Ausdehnung oder Schrumpfung bei der
Temperaturänderung, die sich nach dem Formen des Gegenstands einstellt. Insbesondere,
falls das Sekundärverfahren am Gegenstand angewendet wird, beispielsweise falls das
Druckverfahren mittels eines Warmpreßverfahrens durchgeführt wird, verursachen die Innen-
und Restspannungen am Formgegenstand mehr Verwindungen als erwartet wurde.
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(4) Bei dem Kalandrierverfahren ist eine Zusammenstellung aus sehr vielen miteinander
verbundenen Anlagen notwendig, die sich von anderen Formgebungsmaschinen unterscheiden,
so daß es ein Problem hinsichtlich der Ausstattungskosten gibt, die im Vergleich zu
denjenigen für die Herstellungsanlagen zum Extrusionsformen stark gestiegen sind.
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Als nächstes werden die zu lösenden Probleme bei einem anderen herkömmlichen Verfahren
beschrieben, bei denen eine Form eingesetzt wird.
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(1) Im allgemeinen wurde angenommen, daß es schwierig sei, Gegenstände, die eine große
Menge an Holzmehl mit einem hohen Reibungswiderstand enthalten, durch die im Extruder
vorgesehene Form direkt zu formen. Andererseits gibt bei dem Extrusionsverfahren, das in
der japanischen Patentschrift KOKOKU Nr. H3 (1991) -59804 veröffentlicht ist, die Form
dem Material eine Rohrgestalt, wobei der Auslaß der Form rund ausgestaltet und der
Durchgang zwischen dem Auslaß und der Auslaßöffnung des Extruders relativ kurz ist, so daß der
Reibungswiderstand beim Extrusionsformen möglichst stark reduziert ist. Damit ist der
Durchgang der Form für ein gleichmäßiges und schnelles Extrudieren des Harzmaterials
gebildet. Wenn zum Extrudieren der synthetischen Holzplatte eine Form der T-Düsenbauart
verwendet wird, um einen breiten Formgegenstand direkt zu formen, ist jedoch der
Reibungswiderstand des Holzmehles hoch, so daß es äußerst schwierig ist, das Extrudiermaterial
gleichmäßig über eine relativ lange Distanz zur Form hin strömen zu lassen, die am Eingang
breit ist und zum Ausgang enger wird.
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(2) Bei dem in der japanischen Patentschrift KOKOKU Nr. H3 (1991) -59804
veröffentlichten Extrusionsverfahren ist es nach dem Einbringen des offenen, zu pressenden
Formgegenstands zwischen den Heizwalzen notwendig, die Verwerfungen, die durch Spannungen
hervorgerufen werden, die den Formgegenstand in seine ursprüngliche Form bringen wollen,
mittels Korrekturwalzen zu entfernen, womit es genauso wie beim oben beschriebenen
Kalandrieren unmöglich ist, tatsächlich die Verwerfungen des offenen Formgegenstands genügend
zu korrigieren, durch die sich Innen- und Restspannungen in dem Formgegenstand
bilden. Mehr als erwartet wurde, verursachen die Innen- und Restspannungen die
Verwindungen, wie Verwerfungen oder Verdrehungen, begleitet von Alterungsumwandlungen, und
ferner Verwerfungen am Formgegenstand, falls das Druckverfahren an dem Formgegenstand
mittels eines Warmpreßverfahrens realisiert wird.
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(3) Bei dem in der japanischen Patentschrift KOKOKU Nr. H3 (1991) -59804
veröffentlichten Extrudierverfahren ist es notwendig, die Verwerfungen, die durch Spannungen verursacht
sind, die den Formgegenstand in seine ursprüngliche Rohrform bringen wollen, zu entfernen,
indem trotz des Übernehmens des Extrudierverfahrens die Korrekturwalze, wie in (2) erwähnt
ist, verwendet wird, so daß es dort ein Problem derart gab, daß die Ausstattungskosten sehr
stark im Vergleich zu den von üblichen Fertigungsanlagen zum Extrudieren stiegen.
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(4) Das in der japanischen Patentschrift KOKOKU Nr. H3 (1991) -59804 offenbarte
Extrusionsverfahren schafft synthetische Holzplatten, die sich von denjenigen aus einem
herkömmlichen Harzfilm und ähnlichem unterscheiden, wobei das Extrudiermaterial rohrförmig ist und
das rohrförmige Material für die Brettform geöffnet wird. Folglich ist es schwierig, den
Formgegenstand in eine dicke Platte umzuformen.
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(5) Wenn eine 12 mm dicke synthetische Holzplatte mittels der Form der T-Düsenbauart
extrudiert wird, verschlechtert sich zudem der Fluß des Formmaterials in der Form, was zur
ungleichmäßigen Dichte der Formplatte führt, und schließlich kann sich die Oberfläche der
Formplatte Wellen oder unbestimmt verformen. Folglich existierte ein Problem dahingehend,
daß die Formplatte kein marktfähiges Produkt sein kann.
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(6) Wenn eine synthetische Holzplatte mittels der Form der T-Bauart extrudiert wird, wird
zudem das Formmaterial schmutzig braun, weil in dem Formmaterial enthaltene
Holzmehlteilchen durch Heizereinrichtungen der Form verbrannt werden. Damit besteht ein Problem
hinsichtlich der äußerlichen Erscheinung der Produkte, und eine Verschlechterung der
Schlagzähigkeit tritt auch auf.
Abriss der Erfindung
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Um die oben erwähnten Probleme zu lösen, ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein
synthetisches Holzmehl zu schaffen, das hinsichtlich seines Dispersionsvermögens verbessert ist,
wenn es in ein Lösungsmittel oder eine Lösung, wie eine Farblösung oder eine
Beschichtungslösung, gemischt wird, das sich nicht abscheidet und in der Farblösung koaguliert und
dazu geeignet ist, daß ein Harzmaterial stets mit dem thermisch und chemisch stabilen
Holzmehl fest verbunden bleibt; ein synthetisches Holzmehl zu schaffen, das hinsichtlich seiner
Fließfähigkeit verbessert ist, um die Mischung und die Verteilung des synthetischen
Holzmehls und des Harzmaterials stets zu wahren; ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen des synthetischen Holzmehles zu schaffen; ferner eine synthetische Holzplatte zu
schaffen, die das oben erwähnte synthetische Holzmehl enthält und insbesondere das einander
Anpassen von dem Holzmehl und dem Harz aufrechthält und die Bildung von Blasen oder
Hohlräumen um Holzmehlgranulate herum unterbindet und das Formen von einer dünnen
Platte bis zu einer dicken Platte zuläßt, wobei die Dichte zwischen Holzmehlgranulaten
gleichmäßig ist und hoch gehalten wird; und ein Verfahren zum Extrudieren der synthetischen
Holzplatte zu schaffen.
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Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine synthetische Holzplatte mit einer Dicke von
10 mm oder mehr und ein Verfahren zum Extrudieren sowie einen Extruder dafür zu schaffen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Extrudierverfahren zum Formen einer breiten
synthetischen Holzplatte, die geringe Innen- und Restspannungen aufweist, und einen
Extruder dafür zu schaffen.
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Um die oben erwähnten Aufgaben zu lösen, wird das erfindungsgemäße synthetische
Holzmehl gemäß Anspruch 1 gebildet.
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Dann umfaßt ein Verfahren zum Herstellen des synthetischen Holzmehles die
Verfahrensschritte gemäß Anspruch 2.
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Ferner ist eine Vorrichtung zum Herstellen des synthetischen Mehles gemäß Anspruch 3
vorgesehen.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine synthetisches
Holzplatte gemäß Anspruch 4 vorgesehen.
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Ein erstes Verfahren zum Extrudieren der synthetischen Holzplatte umfaßt die
Verfahrensschritte gemäß Anspruch 5.
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Zudem sind die für das zweite Rohmaterial verwendeten Harzmaterialien thermoplastische
Harzformmaterialien, wie PVC (Polyvinylchlorid), PET (Polyester) oder PP (Polypropylen),
und die Harzmaterialien werden alle aus Kunststoffen, die von Abfallharzprodukten
zurückgewonnen werden, oder aus den zurückgewonnenen Kunststoffmaterialien, die mit frischen
Kunststoffpellets in einem speziellen Verhältnis von z. B. 1 : 1 vermischt sind, gebildet. Das
Mischungsverhältnis des zweiten Rohmaterials und der zerkleinerten Zellstoffmaterialien
wird folgendermaßen festgelegt:
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Gemäß einem weiteren Verfahren zum Extrudieren der synthetischen Holzplatte wird einem
Formgegenstand 29 während des Quetschens des zweiten Rohmaterials durch eine
Bremseinrichtung eine Steuerkraft entgegen der Quetschkraft mitgeteilt; und dem Extrudiermaterial 79
in einer Formkammer 22 wird über den Gegenstand 29 eine Widerstandskraft entgegen der
Quetschkraft mitgeteilt, um dem Extrudiermaterial 79 eine höhere Dichte in dem
Formabschnitt 21 zu verleihen.
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Auch das Extrudiermaterial 79 kann in den Formabschnitt in der Form 10 gequetscht werden,
wobei es in einem Einführabschnitt 11 der Form 10 erwärmt wird.
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Ein Extruder für eine synthetische Holzplatte gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer
Extrudierdüse 78, der das zweite Rohmaterial durch eine Schnecke oder Schnecken knetet,
nachdem das zweite Rohmaterial erwärmt und gemahlen wurde, wird mit der Form 10
verbunden, die den Einführabschnitt 11 zum Erwärmen des Extrudiermaterials 79 umfaßt, das
von der Extrudierdüse und dem Formabschnitt 21 ausgegeben wird, der mit einer
Formkammer 22 zum Formen des Extrudiermaterials 79 versehen ist, das aus dem Einführabschnitt 11
mit einer vorbestimmten Dicke gequetscht wird. Es ist ebenfalls eine Innenwandschicht an
der Fläche des Formabschnitts 21 vorgesehen, die aus einem Fluorharz gebildet ist, und eine
Kühleinrichtung zum Kühlen der Formkammer 22 ist in der Form vorgesehen.
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Ferner ist gemäß einem Extruder für die oben erwähnte synthetische Holzplatte zusätzlich zur
Vorrichtung zum Herstellen des oben erwähnten synthetischen Holzmehls eine Extrudierdüse
des Extruders, der das synthetische Holzmehl mittels einer Schnecke oder Schnecken
quetscht, nachdem das synthetische Holzmehl erwärmt und gemahlen wurde, mit einer Form
verbunden, die einen Einführabschnitt zum Erwärmen des Extrudiermaterials aufweist, das
von der Extrudierdüse und einem Formabschnitt ausgegeben wird, der mit einer Formkammer
zum Formen des Extrudiermaterials versehen ist, das aus dem Einführabschnitt 11 mit einer
vorbestimmten Dicke gequetscht wird, wobei an der Fläche des Formabschnitts eine
Innenwandschicht vorgesehen ist, die aus einem Fluorharz oder ähnlichem gebildet ist, und eine
Kühleinrichtung zum Kühlen der Formkammer ist in der Form vorgesehen.
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60 bis 65 Gew.-% von dem für das zerkleinerte Zellstoffmaterial verwendete Holzmehl wird
vorzugsweise mit 35 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Harzmaterialien aus Polycarbonat,
Nylon und PVC gemischt.
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Zudem können Polytetra-Fluorethylen (Teflon TFE; TM: Du Pont Ltd.), Fluorethylen-
Propylen-Copolymer (Teflon FEP), Polytri-Fluorethylen-Chlorid (Teflon CTFE),
Polyfluorvinyliden (Teflon VdF) als Fluorharz eingesetzt werden.
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Beim Verfahren zum Beschichten der Fläche der Innenwand der Formkammer 22 und der
Fläche der Führungsplatte wird eine Auskleidungslage 24 vorgesehen, die durch Aufbringen
einer Fluorharzschicht auf einem Glaswebstoff gebildet ist und auch wegen der einfachen
Auswechselbarkeit und der einfachen Verarbeitung vorteilhaft ist und eine hervorragende
Haltbarkeitseigenschaft aufweisen kann. Anstatt des Glaswebstoffs kann auch ein Glasfaser-
Vliesstoff (Nonwoven-Stoff) eingesetzt werden.
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Obwohl die Innenschicht an der Wandfläche der Formkammer 22 an der Fläche der
Innenwand der Formkammer 22 ausgebildet werden kann, die der Vorder- und Rückseite des
Formgegenstands gegenüberliegt, ist es wünschenswert, die gesamte Fläche der Innenwand
der Formkammer 22 mit der Fluorharzlage auszukleiden.
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Weiterhin sind in der Kühleinrichtung zum Kühlen der Formkammer 22 Kühlleitungen 25 für
eine Zirkulation von Kühlwasser in der Form 10 um die Formkammer 22 herum installiert,
und vorzugsweise sind die Kühlleitungen 25 derart installiert, daß der Abstand zwischen den
Leitungen 25 allmählich in Ausströmrichtung des Formabschnitts 21 abnimmt. Jedoch ist die
Erfindung nicht auf eine solche Anordnung beschränkt.
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Ferner kann eine Bremseinrichtung vorgesehen sein, die dem aus der Form gequetschten
Formgegenstand eine Steuerkraft entgegen der Quetschkraft mitteilt.
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Während das Extrudiermaterial 79 durch Erwärmen in dem Einführabschnitt 11
warmgehalten wird, um die Fließfähigkeit und dessen gut gekneteten Zustand zu bewahren, hindert
gemäß der Erfindung die gegebenenfalls vorgesehene Führungsplatte 15 das sich in dem
Einführabschnitt 11 befindende Extrudiermaterial 79 daran, die Molekularorientierung zu
verändern, was dadurch veranlaßt wird, daß der lineare Ausdehnungskoeffizient zwischen dem
Endabschnitt und dem Mittelabschnitt in der Ausgaberichtung abhängig von dem Rohmaterial
unterschiedlich ist, wobei die lineare Ausdehnung gleichmäßig erfolgt und die
Molekularorientierung kontrolliert wird, und daß das Extrudiermaterial gleichmäßig in der Formkammer
22 des Formabschnitts 21 verteilt wird, um mit einer gleichmäßigen Dichte extrudiert zu
werden. Die Fläche der Innenwand der Formkammer 22 umfaßt eine Innenschicht, die aus dem
Fluorharz mit einem geringen Reibungskoeffizienten gebildet ist, so daß das zerkleinerte
Zellstoffmaterial in dem Extrudiermaterial 79 sanft ohne großen Widerstand fließt, wodurch es
unter Beibehaltung der einheitlichen und hohen Dichte extrudiert wird. Beim Extrudieren
durch die Formkammer 22 hindurch wird das Extrudiermaterial 79 langsam von einem
Kühlmedium, wie Wasser oder Öl, unter die Normaltemperatur oder eine Temperatur von 60 bis
90ºC abgekühlt, um den Gegenstand 29 zu formen. Da das Fluorharz einen kleineren
Wärmeleitkoeffizienten im Vergleich zu Metall und eine hervorragende Wärmebeständigkeit
aufweist, wird das Extrudiermaterial 79 so langsam abgekühlt, daß eine durch Kühlung
hervorgerufene Verwindung verringert wird. Damit wird eine synthetische Holzplatte geformt, die
dem produktfähigen Gegenstand 29 entspricht, der weniger Verwindungen aufweisen kann
und eine einheitliche und hohe Dichte besitzt.
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Ferner wird gemäß der Erfindung dem Gegenstand 29 die Steuerkraft entgegen der
Quetschkraft von dem Extruder durch die Bremseinrichtung 30 mitgeteilt, wobei dem
Extrudiermaterial in der Formkammer 22 die Widerstandskraft entgegen der Quetschkraft über den
Gegenstand 29 mitgeteilt wird. Wenn zum Beispiel ein Paar Walzen 31a und 31b zum
Preßschweißen des Gegenstands 29 verwendet wird, welche dessen Vorder- und Rückseite halten,
wird ein Reibungsbauteil gegen eine Trommel 33 gepreßt und an eine Trommel 33 geschweißt,
die an einem Ende des Paares Walzen 31a und 31b vorgesehen ist, so daß die
Drehung der Walzen 31a und 31b durch die Quetschkraft des Gegenstands 29 gesteuert wird,
wodurch die Walzen 31a und 31b die Steuerkraft gegen die Quetschkraft dem Gegenstand 29
mitteilen können.
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Anschließend veranlaßt die Steuerkraft, daß die Widerstandskraft gegen die Quetschkraft des
Materials 79, der von dem Extruder in der Formkammer 22 abgegeben wird, über den
Gegenstand 29 dem Extrudiermaterial 27 in dem Formabschnitt 21 und in dem Einführabschnitt 11
mitgeteilt wird, wodurch die Dichte im gesamten Material 79 gleichmäßiger und höher wird.
Demgemäß wird die synthetische Holzplatte mit einer großen Menge von zerkleinertem
Zellstoffmaterial mit einer sehr gleichmäßigen und hohen Dichte geformt.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungen anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in
denen ähnliche Bezugszeichen ähnliche Bauteile bezeichnen und in denen zeigen:
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Fig. 1 eine Vorderansicht eines teilweise geschnittenen Mischers (einer Durchlaufmisch- und
kneteinrichtung), der in einer Ausführung der Erfindung verwendet wird;
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Fig. 2 eine Vorderansicht eines teilweise aufgerissenen Kühlmischers (einer
Kühlgranuliereinrichtung), der in einer Ausführung der Erfindung verwendet wird;
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs eines Fräsers (einer Partikelgröße
regulierenden Einrichtung), der in der Ausführung der Erfindung verwendet wird;
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Fig. 4 eine Vorderansicht eines teilweise geschnittenen Extruders, der in der Ausführung der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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Fig. 5 eine Vorderansicht eines vertikalen Teilbereichs einer Form in einem teilweise
vertikalen Schnitt und einer Bremseinrichtung, die in der Ausführung der Erfindung verwendet
werden;
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Fig. 6 eine Vorderansicht der teilweise geschnittenen Form und der Bremseinrichtung, die in
der Ausführung der Erfindung verwendet werden;
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Fig. 7 eine detaillierte Vorderansicht der Bremseinrichtung, die in der Ausführung der
Erfindung verwendet wird;
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Fig. 8 (A) und (B) Teilschnittsansichten gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung;
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Fig. 9 eine Vorderansicht einer geschnittenen Form, die in der Ausführung nach den Fig. 8
(A) und (B) verwendet wird;
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Fig. 10 eine vertikale Schnittansicht entlang der Schnittlinie J-J nach Fig. 9;
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Fig. 11 eine vertikale Schnittansicht entlang der Schnittlinie K-K nach Fig. 9;
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Fig. 12 eine Draufsicht einer teilweise geschnittenen Form, die in einer weiteren Ausführung
der Erfindung verwendet wird;
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Fig. 13 eine Draufsicht eines Teilabschnitts einer Bremseinrichtung, die in einer weiteren
Ausführung der Erfindung verwendet wird;
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Fig. 14 eine vertikale Schnittansicht entlang der Schnittlinie N-N nach Fig. 13;
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Fig. 15 eine Vorderansicht einer Vorrichtung, die ein herkömmliches Kalendierverfahren
zeigt; und
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Fig. 16 (A) eine Vorderansicht eines herkömmlichen Extrudierverfahrens und Fig. 16 (B) eine
schematische Ansicht, die Zustände eines Formgegenstands mit einer Rohrform und eines
Formgegenstands mit einer offenen Form gemäß eines herkömmlichen Extrudierverfahrens
zeigt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
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Fig. 1
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In Fig. 1 bezeichnet Bezugsziffer 80 eine Durchlaufmisch- und kneteinrichtung zum Bilden
von "Knetmaterial" durch Mischen und Kneten von Rohmaterialien, welche in der
Ausführung aus Gründen der besseren Lesbarkeit als ein "Mischer" bezeichnet wird.
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Ein Mischerkörper 81 hat ein Gehäuse, das ein Aufnahmevermögen von 300 Litern besitzt
und zylindrisch mit einer Öffnung an dessen oberen Seite ausgebildet ist. Die Öffnung dient
als Beschickungsöffnung 94 zum Zuführen von Rohmaterialien in den Mischerkörper 81, der
mit einem oberen Deckel 82 zum Öffnen und Schließen versehen ist. Der obere Deckel 82 ist
mit einer Gasauslaßleitung 95 verbunden, um große Mengen von Dampf und Holzessiggas
ausströmen zu lassen, das von dem Holzmehl im Mischerkörper 81 erzeugt wird. Ein Auslaß
88 ist ebenfalls an der Seite benachbart dem Boden des Mischerkörpers 81 vorgesehen, in
welchem ein Deckel 89 an dem Ende einer Stange eines Zylinders 91 vorgesehen ist, um den
Auslaß 88 entsprechend dem Betrieb des Zylinders öffnen und schließen zu können.
Außerdem ist eine Auslaßleitung 93 an den Auslaß 88 angeschlossen.
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Ferner ist eine Welle 83 in der Mitte der Bodenfläche des Mischerkörpers 81 angeordnet und
darin von einer nicht erläuterten Drehantriebseinrichtung eines 37 KW (DC) - Motors
getragen, um sie bei einer hohen Drehgeschwindigkeit von 820 rpm/max rotieren zu lassen. Die
Welle 83 ist mit einem Abstreifer 84 und Rühr- und Schlagschaufeln 85, 86 und 87
ausgestattet, die in numerischer Reihenfolge vom Boden aus mit einer Klemmutter 92 vom Ende
der Welle 83 her fest montiert sind. Obwohl in der Ausführung die Rühr- und
Schlagschaufeln 85, 86 und 87 jeweils als Zwillingsschaufeln symmetrisch bezüglich der Mitte der Welle
83 ausgebildet sind, ist die Erfindung nicht auf solche Schaufeln beschränkt. Wie in Fig. 1
dargestellt ist, sind für die Ausführung drei Paare Rühr- und Schlagschaufeln gewählt, die aus
sechs Schaufeln bestehen, die derart angeordnet sind, daß gleiche Winkel (60º) in der Ebene
gebildet werden und 360º in sechs gleiche Teile unterteilt sind. Falls sogar mehrere Rühr- und
Schlagschaufeln als 3 Paare Schaufeln eingesetzt werden, werden sie vorzugsweise
zueinander derart angeordnet, daß sie gleiche, 360º teilende Winkel bilden, um das Rohmaterial
wirkungsvoll zu kneten.
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Der Abstreicher 84 gleitet dicht an der Bodenfläche des Mischerkörpers 81 und streicht das
geknetete Rohmaterial davon ab, damit es nicht an der Bodenfläche des Mischers 81
verbleibt, wobei man die Rohmaterialien umlaufen lässt.
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Die Holzmehl enthaltenden Rohmaterialien werden nach dem Öffnen des oberen Deckels
über die Beschickungsöffnung 94 zugeführt und sind aus einem zerkleinerten
Zellstoffmaterial. einem Harzmaterial und Wirkstoffen, wie Urea, Kalziumkarbonat, Titanoxid oder
Pigmenten, gebildet.
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Das Zugeben von Kalziumkarbonat verleiht der synthetischen Holzplatte der Erfindung eine
spezielle Größenstabilität und wirkt in hohem Maße darauf hin, daß eine Ausdehnung und
Schrumpfung bei einer Temperaturänderung reduziert werden, wodurch die Formgegenstände
daran gehindert werden, sich beim Extrudieren zu verformen. Außerdem besitzt das
Kalziumkarbonat den Vorteil eines geringen Preises.
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Das Hinzufügen von Titanoxid verleiht der Lösung spezielle Fließeigenschaften und ein
Dispersionsvermögen sowie wirkt erheblich darauf hin, daß eine Ausdehnung und Schrumpfung
bei einer Temperaturänderung reduziert werden.
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Das Harzmaterial kann aus PVC (Polyvinylchlorid), PET (Polyester), PP (Polypropylen), PC
(Polykarbonat) und Nylon oder aus einer Kombination davon gebildet sein, was unmittelbar
von Ausschußformharzgegenständen zurückgewonnen wird, die oben als Rohformmaterial
erwähnt wurden. Alternativ dazu wird diese Harzmaterialrohform von Harzgegenständen mit
einem darauf beschichteten Harzfilm zurückgewonnen, wobei die Harzgegenstände in kleine
Stücke zerkleinert werden. Die zerkleinerten, kleinen Stücke werden zermahlt, um ihren
Harzfilm durch die Anwendung eines Druck-Mahl-Effekts abzusondern. Die zermahlenen
Stücke werden gepreßt und mittels Druckschläge pulverisiert, die auf kleinen Vibrationen
basieren, und die Stücke des durch den Pulverisierungsdruck abgesonderten Harzfilms
werden jederzeit entfernt.
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Ferner kann das Harzmaterial aus einer Harzmaterialrohform gebildet sein, wobei das
zurückgewonnene Harzmaterial, das von Abfallmaterialien aus thermoplastischen
Formharzgegenständen erhalten wird, wiederverwendet wird, wobei ein ungebrauchtes thermoplastisches
Harzmaterial verwendet wird oder das wiedergewonnene Harzmaterial mit dem ungebrauchten
thermoplastischen Harzmaterial in einem speziellen Verhältnis, beispielsweise eins zu
eins, vermischt wird.
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Fig. 2
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In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 100 eine Kühlgranuliereinrichtung zum Formen eines
"granulierten Holzmehles", welche in der Ausführung als "Kühlmischer" bezeichnet wird, in
dem das oben beschriebene Knetmaterial gemischt und gerührt wird.
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Ein Mischerkörper 101 hat ein Gehäuse, das in einer umgedrehten konischen Form
ausgebildet und mit einer Öffnung an dessen oberen Seite versehen ist. Auf der anderen Seite am
Ende des Mischerkörpers 101 ist ein Auslaß 107 vorgesehen, in welchem ein Ventil 106
vorgesehen ist, um den Auslaß 107 öffnen und schließen zu können. Außerdem ist eine
Ummantelung 102 um die Seite des Mischers 101 herum gebildet, in welcher Kühlwasser von einer
Wasserzufuhrleitung 108 in eine Ablaufleitung 109 jederzeit zugeführt wird, um die
Temperatur des Rohmaterials in dem Kühlmischer 100 in die Nähe des Schmelzpunktes des
Harzmaterials abzukühlen. Zudem ist eine nicht dargestellte Auslaßleitung zum Ablassen von
Dampf und Holzessiggas, das in dem Kühlmischer 100 erzeugt wird, mit dem Inneren des
Kühlmischers 100 über die obere Wandfläche des Kühlmischerkörpers 101 hindurch
verbunden.
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Ferner ist ein Arm 103 in der Nähe der Mitte der oberen Wand des Kühlmischerkörpers 101
angeordnet. Der Arm 103 ist axial im wesentlichen in horizontaler Richtung im
Kühlmischerkörper 101 gelagert und von einem Motor 111 über ein Untersetzungsgetriebe 112
angetrieben, um bei einer Drehgeschwindigkeit von 3 rpm gedreht zu werden. Die Drehwelle des
Arms 103 ist eine Hohlwelle, in welcher eine weitere Drehwelle, die sich unabhängig von
derjenigen des Arms 103 dreht, vorgesehen ist, um die Abtriebswelle des Motors 105 zu
verbinden. Andererseits ist am Ende des Arms 103 eine Rühr- und Zerkleinerungsschaufel 104
gelagert, welche in der Schneckenbauart ausgeführt ist und die sich mit ihrer Drehachse zum
unteren Ende des Kühlmischerkörpers 101 entlang dessen Innenwandseite im wesentlichen
parallel dazu erstreckt. Die Rühr- und Zerkleinerungsschaufel 104 ist mit einer Drehwelle
verbunden, die mit der Abtriebswelle des Motors 105 über einen
Drehkraftübertragungsmechanismus verbunden ist, der aus einem Getriebe besteht, das in dem Arm 103 vorgesehen ist
und angetrieben wird, um bei einer Geschwindigkeit von 90 rpm zu drehen.
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Zudem ist eine Beschickungsöffnung 113 an der oberen Wand des Kühlmischerkörpers 101
vorgesehen, an welchem die Auslaßleitung 93 des Mischers 80 angeschlossen ist.
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Das geknetete, in dem Mischer 80 gebildete Material wird über die Auslaßleitung 93 von der
Beschickungsöffnung 113 des Kühlmischers 100 dem Kühlmischerkörper 101 zugeführt. Die
Rühr- und Zerkleinerungsschaufel 104 wird von einem Motor 105 bei einer
Drehgeschwindigkeit von 90 rpm gedreht, während der Arm 103 von der Drehkraft des Motors 111, wobei
die Geschwindigkeit durch das Untersetzungsgetriebe 112 reduziert ist, in horizontaler
Richtung bei der Drehgeschwindigkeit von 3 rpm gedreht wird, so daß die Rühr- und
Zerkleinerungsschaufel 104 entlang der konischen Form der Innenwandfläche des Kühlmischerkörpers
101 folgend dreht, womit das geknetete Material innerhalb des Kühlmischers 100 gerührt
wird. Das geknetete Material wird an der Innenwandfläche des Kühlmischerkörpers 101
durch das Kühlwasser gekühlt, das innerhalb der Ummantelung 102 fließt, um das
"granulierte Holzmehl" durch Granulieren bis zu einem Durchmesser von 25 mm oder weniger zu
bilden. Anschließend wird das granulierte Holzmehl an dem Auslaß 107 durch Freigabe des
Ventils 106 ausgegeben.
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Zudem wird das geknetete Material, das in dem Kühlmischer 100 gekühlt wird, in den
Bereich des Erstarrungspunkts abgekühlt, d. h. auf eine Temperatur, die geringer als der
Schmelzpunkt des in dem Rohmaterial enthaltenen Harzmaterials ist. Es ist nicht notwendig,
die Temperatur unterhalb dieses Schmelzpunkts abzusenken, weil das Holzmehl darin
eingemischt ist, so daß es ausreichen würde, auf die Temperatur abzukühlen, bei der das granulierte
Holzmehl aus dem Auslaß 107 tatsächlich ausgegeben werden kann, d. h. bis auf eine
Temperatur, die um 10ºC höher als die des Schmelzpunktes des in dem Rohmaterial enthaltenen
Harzmaterials ist.
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Falls beispielsweise PP für das Harzmaterial verwendet wird, liegt der Schmelzpunkt (von
PP) bei 165ºC, so daß das geknetete Material, das in einem Gelzustand vorliegt, auf den
Temperaturbereich von 90 bis 100ºC 10 bis 15 Minuten lang abgekühlt wird, nachdem es
dem Kühlmischer 100 zugeführt wurde, womit das Kühlgranulierverfahren in dem
Kühlmischer wirkungsvoll realisiert ist. Wenn das Kühlwasser innerhalb der Ummantelung 102
fließt, lag die Temperatur des von der Wasserzufuhrleitung 108 zugeführten Wassers bei
30ºC,
während die Temperatur des von der Ablaufleitung 109 ablaufenden Wassers bei 40ºC
lag.
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Zudem ist die Kühlgranuliereinrichtung der Erfindung nicht auf eine solche Vorrichtung, wie
den Kühlmischer, beschränkt, so daß andere Vorrichtungen verwendet werden können, die
mit einer Rührschaufel zum Rühren des gekneteten Materials im Mischerkörper und mit einer
Ummantelung versehen sind, die seitlich um den Mischerkörper herum, wie oben erwähnt ist,
das geknetete Material in dem Mischerkörper durch innerhalb der Ummantelung fließendes
Kühlwasser kühlen soll.
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Es sei angemerkt, daß das geknetete, durch den Mischer 80 gebildete Material auch dadurch
gekühlt werden kann, daß es innerhalb eines herkömmlichen Mischers ohne Ummantelung
102 nur gerührt wird. In diesem Fall dauert die Kühlung, sogar wenn auf eine Temperatur, die
um 10ºC höher als diejenige des Schmelzpunkts des sich in dem gekneteten Material
befindlichen Harzmaterials ist, abgekühlt wird, circa 30 Minuten lang, so daß es wünschenswert ist,
ein granuliertes Holzmehl mittels einer solchen Kühlgranuliereinrichtung zu bilden, und zwar
des oben in der Ausführung erwähnten Kühlmischers.
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Fig. 3
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Als nächstes wird das granulierte Holzmehl, das durch die Kühlgranuliereinrichtung gebildet
wird, derart behandelt, daß sich eine Partikeldurchmessergröße von 10 mm oder weniger
einstellt, um ein "synthetisches Holzmehl" zu bilden.
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In Fig. 3 bezeichnet die Bezugsziffer 120 eine die Partikelgröße regulierende Einrichtung zum
Regeln der Größe (Partikelgröße) des granulierten Holzmehls, wobei die die Partikelgröße
regulierende Einrichtung in der Ausführung als ein "Fräser" bezeichnet wird.
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Ein Fräserkörper 121 hat ein Gehäuse, das zylindrisch geformt ist und mit einer Öffnung 122
an dessen oberen Seite versehen ist. Die Öffnung 122 ist als Beschickungsöffnung 123 zum
Zuführen des granulierten Holzmehles in den Fräserkörper 121 ausgeführt, welcher mit einem
Deckel 122 versehen ist, der die Öffnung öffnen und schließen kann.
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Ferner ist an der Bodenfläche des Fräserkörpers ein ein Schneidwerkzeug tragender Körper
124 vorgesehen, der in horizontaler Richtung von einer nicht dargestellten
Drehantriebseinrichtung gedreht wird und an welchem drei Drehschaufeln 125, die nach oben und unten
größer werden, um dessen Außenseite derart angeordnet sind, daß ein gleicher Winkel von 120º
in Drehrichtung des das Schneidwerkzeug tragenden Körpers 124 gebildet wird und dessen
Kanten an der gleichen Rotationsstelle gehalten werden. Beide ortsfesten Schaufeln 126 sind
in dem Fräserkörper 121 fixiert und im wesentlichen symmetrisch bezüglich der
Rotationsstelle der Drehblätter 125 angeordnet und belassen einen kleinen Raum zur Rotationsstelle der
Drehschaufeln 125. Außerdem unterteilen die beiden ortsfesten Schaufeln 126 und der das
Schneidwerkzeug tragende Körper 124 mit den Drehschaufeln 125 den Fräser 121 in zwei
Bereiche, und zwar ist der eine die Zuführkammer 127 und der andere die Größe
(Partikelgröße) regulierende Kammer 128. Die am Deckel 122 vorgesehene Beschickungsöffnung ist
mit der Zuführkammer 127 verbunden. Zudem können die Räume zwischen den beiden
ortsfesten Schaufeln 126 und den Drehschaufeln 125 eingestellt werden, um eine gewünschte
Größe (Partikelgröße) des granulierten Holzmehls frei regulieren zu können. Auch die die
Partikelgröße regulierende Einrichtung 128 ist von den beiden ortsfesten Schaufeln 126
unterteilt, um die Rotationsstelle der Drehschaufeln 125 mit einem Sieb 129 zu umgeben. In
dieser Ausführung ist das Sieb 129 als Maschenanordnung ausgeführt, durch die
Granulpartikel (Granulate) des "synthetischen Holzmehls" passieren können, deren Größe auf ungefähr
8 mm eingestellt ist. Ferner ist ein Auslaß 131 an der Unterseite der die Partikelgröße
regulierenden Einrichtung 128 des Fräserkörpers 121 vorgesehen, um die nach der Größe regulierten
Granulpartikel (Granulate) aus dem Fräser 120 abzugeben.
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Bei dem oben erwähnten Fräser 120 wird der das Schneidwerkzeug tragende Körper 124 von
der nicht dargestellten Drehantriebseinrichtung gedreht, nachdem das in dem Kühlmischer
100 gebildete, granulierte Holzmehl über die Beschickungsöffnung 123 des Deckels 122
zugeführt wurde, damit das granulierte Holzmehl zwischen dem das Schneidwerkzeug
tragenden Körper 124 vorgesehenen Drehschaufeln 125 und den ortsfesten Schaufeln 126 auf die
Partikeldurchmessergröße von 0,1 bis 8 mm reguliert wird, um das synthetische Holzmehl als
erstes Rohformmaterial zu bilden. Auf diese Weise wird das synthetische Holzmehl gebildet,
das die speziellen Fließeigenschaften besitzt, um das Misch- und Dispersionsvermögen
zwischen dem Harzmaterial und dem Holzmehl in einem stabilen Zustand zu halten, d. h. um das
Harzmaterial stets fest an dem thermisch und chemisch stabilen Holzmehl halten zu können,
und das von chemischen Reaktionen und Adhäsion in Verbindung mit Kondensier- und
Reduktionsvorgängen
unabhängig ist. Anschließend passiert das synthetische Holzmehl die
Maschenanordnung des Siebs 129, das in der die Partikelgröße regulierenden Einrichtung 128
vorgesehen ist, um aus dem Auslaß 131 abgegeben und einem Extruder 70 für den nächsten
Arbeitsgang zugeführt zu werden.
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Fig. 4
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In Fig. 4 bezeichnet Bezugsziffer 70 einen Einzelschneckenextruder. Im allgemeinen sind
herkömmliche Extruder mit einer oder mehrerer Schnecken versehen, die grob in zwei
Gruppen klassifiziert werden können, und zwar in eine Einzelschneckenbauart und in eine
Mehrschneckenbauart, wobei es verschiedene abgewandelte und kombinierte Konstruktionen gibt.
Die Erfindung kann in jedem dieser Extruder Anwendung finden.
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Eine Schnecke 71 der Einzelschneckenbauart wird von einem nicht näher beschriebenen
Motor über ein Untersetzungsgetriebe 72 angetrieben und innerhalb einer Trommel 74 gedreht.
Beim Einsatz der Drehschnecke 71 werden ein zerkleinertes Zellstoffmaterial und ein
Harzmaterial als zweites Rohformmaterial, welche über einen Trichter 73 zugeführt werden,
geknetet und von der Schnecke 71 ausgedrückt. An der Außenfläche der Trommel 74 sind
Bandheizeinrichtungen 75 vorgesehen, um das zerkleinerte Zellstoffmaterial und das
Harzmaterial zu erwärmen, so daß das zerkleinerte Zellstoffmaterial und das Harzmaterial
allmählich schmilzen, während sie längs der Nut der Schnecke 71 in Vorwärtsrichtung gefördert und
geknetet werden, wodurch das geknetete Material als Extrudiermaterial durch ein Sieb 76 und
einen Adapter 77 von einer Extrudierdüse 78 des Adapters 77 hin zu einer Form 10
gequetscht wird.
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Die in den Trichter 73 gefüllten Materialien sind ein zerkleinertes Zellstoffmaterial und ein
Harzmaterial als zweites Rohformmaterial. Insbesondere hinsichtlich der Rohmaterialien
bildet das Holzmehl ein feines Pudermaterial, das mit einem Partikeldurchmesser von 50 bis 300
um (50 bis 300 mesh), vorzugsweise von 99 (Minimum) bis 250 (Maximum) um (60
(Minimum) bis 150 (Maximum) mesh), vorliegt, wobei das gute Anpassen an das Harzmaterial
beabsichtigt ist und der Reibungswiderstand des Holzmehles beim Extrudieren reduziert ist,
um Verschleiß und Schaden am Extruder zu vermeiden. Der Feuchtigkeitsgehalt des
Holzmehles wird in einem Bereich von 15 Gew.-%, vorzugsweise in einem Bereich von 11 Gew.-
% und noch bevorzugter in einem Bereich von 3 bis 5 Gew.-%, gehalten, wobei das im Formverfahren
erzeugte Holzessiggas verdampfen und die Erzeugung von Dampf und Blasen
unterbunden werden soll, um eine rauhe Oberfläche zu vermeiden.
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Um außerdem die Eigenschaften des Holzmehls zu verbessern, ist es möglich, ein anderes
Verfahren zum Bilden des Holzmehles zu verwenden, bei dem ein Material, wie Holzspäne,
in einen Ureaharz-Klebstoff eingetaucht oder diesem hinzugegeben und durch Erwärmen
getrocknet wird, und das getrocknete Material wird zerkleinert, um ein Puder zu schaffen, das
mit einer Partikelgröße in einem Bereich von 50 bis 300 um (50 bis 300 mesh) vorliegt. Bei
einem solchen Verfahren zum Bilden von Holzmehl wird das von dem Holzmehl stammende
Essiggas schnell durch Neutralisations- und Verdampfungsvorgänge beseitigt, die beim
Aushärtverfahren vorkommen, insbesondere während es in dem Harnstoffharzklebstoff
neutralisiert wird, und anschließend wird eine getrocknete Klebstofffläche um das Holzmehl gebildet,
so daß das Holzmehl effektiv daran gehindert wird, seinen Feuchtigkeitsgehalt zu erhöhen,
wodurch die Gleiteigenschaft des Holzmehles verbessert wird und insbesondere der
Reibungswiderstand beim Extrudieren reduziert wird.
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Für das Harzmaterial kann PVC (Polyvinylchlorid), PET (Polyester), PP (Polypropylen) und
ähnliches oder eine Kombination davon verwendet werden, was unmittelbar von
Abfallharzformgegenständen zurückgewonnen wird, die oben als Rohformmaterial erwähnt sind.
Alternativ dazu wird die Harzmaterialrohform von Harzgegenständen mit einem darauf
beschichteten Harzfilm zurückgewonnen, wobei die Harzgegenstände in kleine Stücke zerkleinert
werden, die zerkleinerten kleinen Stücke zermahlen werden, um ihren Harzfilm durch die
Anwendung eines Druckmahleffekts abzusondern, die zermahlenen Stücke gepreßt sowie
durch die Anwendung von Druckschlägen auf der Basis feiner Schwingungen pulverisiert
werden und die durch den Pulverisierungsdruck abgesonderten Stücke des Harzfilms zu jeder
Zeit entfernt werden.
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Die Mischmenge des Holzmehles wird gemäß den Leiteigenschaften bestimmt, wie die
Verschleißbeständigkeit. Bei der Erfindung kann das Holzmehl reichlich zugemischt werden,
weil verschiedene negative Effekte beim Formverfahren eliminiert sind.
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Ferner können beim Extrudieren eine Harzmaterialrohform, für welche das zurückgewonnene,
aus Abfallmateralien von thermoplastischen Formharzgegenständen erhaltene Harzmaterial
wiederverwendet wird, oder ein ungebrauchtes thermoplastisches Harzmaterial oder ein
zurückgewonnenes
Harzmaterial, das mit einem ungebrauchten thermoplastischen Harzmaterial
in einem speziellen Verhältnis, beispielsweise von eins zu eins, gemischt ist, dem oben
erwähnten Extruder zugeführt werden.
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Zudem ist es je nach Anwendung möglich, Pigmente hinzuzufügen, um den Gegenstand zu
färben.
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Wie auch oben erwähnt ist, wird das einander Anpassen des Holzmehls und des Harzmaterials
weiter verbessert, wenn das erfindungsgemäße, synthetische Holzmehl in den Trichter 73 des
Extruders 70 eingebracht wird, wodurch ermöglicht wird, den Reibungswiderstand des
Holzmehles zu reduzieren, um ein geeignetes geknetetes Material zu bilden.
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Fig. 9
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In Fig. 9 ist ein Übergangsstück 17 mit einer Einstromöffnung 18, von der aus in dem
Extruder 70 geknetetes Extrudiermaterial einströmt, und mit einer Extrudierdüse 19 zum Ausgeben
des Extrudiermaterials 79 in eine Form 10a vorgesehen, die im folgenden beschrieben wird.
Auch das Übergangsstück 17 ist mit einem vorstehenden Abschnitt versehen, das einen
rechtwinkligen Querschnitt an dessen Ende aufweist. Die Extrudierdüse 19 ist in einer
langgestreckten, rechtwinkligen Form ausgeführt, die 50 mm breit und 12 mm hoch ist, um die
Dicke von 8 mm an dem Ende des vorstehenden Abschnittes (siehe Fig. 10) zu bilden. Die
Einstromöffnung 18 ist kreisförmig ausgeführt, von der aus eine Verbindungsöffnung gebildet
ist, die ihre Querschnittsform allmählich hin zur Extrudierdüse 19 ändert. Zudem ist die
Einstromöffnung 18 mit der gleichen Abmessung wie die kreisförmige Ausgabeöffnung des
Extruders 70 ausgeführt. Andererseits sind vorzugsweise die Breite der rechtwinkligen
Extrudierdüse 19 genauso groß wie der Durchmesser der Einstromöffnung 18 und deren Höhe
genauso groß wie die Höhe einer Formkammer 22 der Form 10a ausgeführt, die im folgenden
beschrieben wird.
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Zudem ist es möglich, das Übergangsstück 17 unterschiedlich groß entsprechend der
Abmessungen des Extruders zu bilden, beispielsweise falls der Durchmesser der Einstromöffnung 18
115 mm ist, kann die Extrudierdüse 19 rechtwinklig mit einer Breite von 150 mm und einer
Höhe von 12 mm ausgeführt sein, die gleich der Höhe der Formkammer 22 ist.
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Das hintere Ende des Übergangsstücks 17 ist an der Endfläche eines Siebabschnitts 16, der
ein Sieb mit einer Befestigungseinrichtung, wie einem Bolzen, aufweist, durch ein
Befestigungsbauteil 28 befestigt, das um das Übergangsstück 17 herum verriegelt ist, um die
Einstromöffnung 18 des Übergangsstücks 17 an den Auslaß des Siebabschnitts 16 des Extruders
17 anzuschließen. Andererseits ist eine Aussparung (ein hohler Abschnitt) mit einem
rechtwinkligen Querschnitt im wesentlichen in der Mitte der hinteren Endfläche der Form 10a
ausgebildet, in welche der vorstehende Abschnitt, der einen rechtwinkligen Querschnitt aufweist
und am Ende des Übergangsstücks 17 vorgesehen ist, eingesetzt ist, um die Extrudierdüse 19
an eine Einführöffnung 12a der Form 10a anzuschließen.
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Zudem wird gemäß der Ausführung eine Heizeinrichtung 14a innerhalb der Außenwand der
Verbindungsöffnung des Übergangsstücks 17 untergebracht.
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Das aus dem Auslaß des Siebabschnitts 16 des Extruders 17 gequetschte Extrudiermaterial 79
strömt über die Einstromöffnung 18 des Übergangsstücks 17 ein und von der Extrudierdüse
19 hin zur Einführöffnung 12a der Form 10a durch die Verbindungsöffnung hindurch,
während sie durch Aufheizen warmgehalten wird. Obwohl der sich ändernde Querschnitt der
Verbindungsöffnung von der Einstromöffnung 18 bis zur Extrudierdüse 19 relativ schnell
abnimmt, liegt die Änderung nur hinsichtlich der Höhe vor, so daß der gute Fließzustand des
Extrudiermaterials nicht verschlechtert. Auch die Extrudierdüse 19 besitzt eine größere
Injektionsöffnung als herkömmliche Düsen, so daß eine große Menge geschmolzenen
synthetischen Holzmehles ausgegeben werden kann. Außerdem wird die Extrudierdüse 19 in einer
Form gebildet, um die Druckdichte zu ermöglichen, womit eine Belastung der Düse
vermieden wird, die bei den herkömmlichen Düsen auftritt.
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Fig. 5
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In Fig. 5 ist eine Form 10 ähnlich der T-Düse ausgeführt und ist mit einem Einführabschnitt
11, in welchem das Extrudiermaterial 79 durch Erwärmung warm gehalten wird und
gequetscht wird, wobei seine Fließfähigkeit erhalten bleibt, und mit einem Formabschnitt 21
versehen, der eine Formkammer 22 umfaßt, die das Extrudiermaterial 79 zur Platte formt, die
sehr breit ist und eine vorbestimmte Dicke aufweist.
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Der Einführabschnitt 11 ist mit einer Einführöffnung 12 und einer Einführkammer 13
versehen und ändert schnell seine Querschnittsform ausgehend von einer Extrudierdüse 78, welche
einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von ungefähr 65 mm aufweist, bis
zum Einlaß der Formkammer 22, der mit einem langgestreckten, rechtwinkligen Querschnitt
ausgeführt ist, der 910 mm breit und 12 mm hoch ist. Der Abstand zwischen der
Extrudierdüse 78 und dem Einlaß der Formkammer 22 (die Länge des Einführabschnitts 11 in
Quetschrichtung) liegt bei ungefähr 200 mm.
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Der vertikale Querschnitt der Einführöffnung 12 ist in der Form 10 in Breitenrichtung
elliptisch, wie in Fig. 5 gezeigt ist, geweitet, um im wesentlichen gleich oder etwas größer als die
Extrudierdüse zu sein. Der horizontale Querschnitt der Einführöffnung 12 ist hin zur Form 10
in Breitenrichtung, wie in Fig. 6 dargestellt ist, gekrümmt, wobei beide Enden des
gekrümmten Querschnitts die beiden Enden des rechtwinkligen Querschnitts der Formkammer 22 in
Längsseitenrichtung treffen. Dies bedeutet, daß die Einführöffnung 12 kleiderbügelartig
ausgebildet ist und mit der Extrudierdüse 78 des Extruders 70 im wesentlichen in der
Mittelposition in dessen Längsseitenrichtung verbunden ist. Auch der Raum zwischen der
Einführöffnung 12 und dem Einlaß der Formkammer 22 ist durch die Einführkammer 13 verbunden, die
einen dreieckigen Querschnitt bildet, in deren Richtung der vertikale Querschnitt allmählich
abnimmt.
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Zudem kann die Einführöffnung 12 kleiderbügelartig, wobei beide Enden des rechtwinkligen
Querschnitts des Einlasses der Formkammer 22 in der Längsseitenrichtung mit der
Extrudierdüse 78 des Extruders 70 im vertikalen Querschnitt geradlinig verbunden sind, und in einer
geraden Rohrbauart ausgebildet sein, welche geradlinig in Breitenrichtung der Form 10
ausgeführt ist. Daneben ist insbesondere die kleiderbügelartige Einführöffnung mit dem
gekrümmten Querschnitt insofern bevorzugt, als die Fließfähigkeit des Extrudiermaterials
zunimmt, das zwischen der Einführöffnung 12 und dem Inneren der Einführkammer 13 strömt.
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Außer dem vertikalen, elliptisch ausgeführten Querschnitt der Einführöffnung 12 und der
Einführkammer 13 kann dieser vertikale Querschnitt dreieckig ausgebildet sein, wobei in der
Richtung des dreieckigen Querschnitts der vertikale Querschnitt von der Extrudierdüse 78 zur
Formkammer allmählich abnimmt, oder die Einführöffnung 12 und die Einführkammer 13
können vereinfacht konstruiert sein, wobei die Höhen der Einführöffnung 12 und der
Einführkammer 13 nicht nur bezüglich des Innendurchmessers der Extrudierdüse sondern auch
hinsichtlich der Höhen der Formkammer 22 und einer Lage 24 gleich sind. Die Lage 24 ist
aus einem Fluorharz gebildet, und bedeckt die Formkammer zur Bildung der Innenwandhaut.
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Ein Heizer 14 oder eine Heizeinrichtung, wie eine elektrische Heizeinrichtung, ist um die
Aussenseite der Aussenwand der Einführöffnung 12 und der Einführkammer 13 herum
vorgesehen. Jedoch ist bei der Ausführung die Heizeinrichtung 14 innerhalb der Aussenwand an einer
Stelle mit einer sehr guten Heizwirkung vorgesehen, so daß das Extrudiermaterial 79, das
innerhalb der Einführöffnung 12 und der Einführkammer 13 fließt, durch Aufheizen
warmgehalten werden kann, um dessen Fließfähigkeit aufrechtzuhalten.
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Zudem ist die Formkammer 22 aufgrund nicht beschriebener Metallabstandshalter im
Querschnitt quadratisch ausgebildet, die mit zwei oberen und unteren Seitenmetallplattenhaltern,
die jeweils eine Heiz- und eine Kühleinrichtung um die Kanten beider Seiten aufweisen, so
daß die Dicke der gewünschten synthetischen Holzplatten wunschgemäß eingestellt werden
kann, um zwei oder mehrere Plattenarten aufgrund des Austausches der Abstandshalter zu
erhalten.
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Die Form 10 ist im vertikalen Querschnitt langgestreckt und rechteckig mit einer Breite von
910 mm und einer Höhe von 12 mm in Breitenrichtung, und der Abstand zwischen dem
Einlaß und dem Auslaß der Formkammer 22 (die Länge des Formabschnitts 21 in
Quetschrichtung) liegt bei 500 mm.
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Fig. 12
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In Fig. 12 ist die Form 10a genauso wie die oben beschriebene Form 10 gebildet und mit
einem Einführabschnitt 11a, in welchem das Extrudiermaterial 79 durch Aufheizen
warmgehalten wird und unter Beibehaltung einer Fließfähigkeit gequetscht wird, und mit einem
Formabschnitt 21 versehen, der zu demjenigen der oben erwähnten Form ähnlich ist. Der
Einführabschnitt 11a ist mit einer kleiderbügelartigen Einführöffnung 12a versehen, und die
Einführöffnung 12a endet schnell ihre Querschnittsform ausgehend von einer Extrudierdüse 19,
die einen rechteckigen Querschnitt mit einer Breite von 900 mm und einer Höhe von 12 mm
aufweist. Die Einführöffnung 12a stimmt mit derjenigen der Ausführung überein, bei der die
Einführöffnung 12 und die Einführkammer 13 der oben erwähnten Form 10 die gleiche Höhe
wie die Formkammer 22 aufweisen.
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Fig. 5, 6 und 12
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Die Innenwandflächen an allen Seiten der Formkammer 22 sind mit einer Lage 24
ausgekleidet, die 0,25 mm dick ist und aus einem Flurharz gebildet ist. Alternativ dazu können die
Innenwandflächen direkt mit einem Flurharz beschichtet werden, jedoch wird insbesondere die
Lage 24 aus einem Flurharz insofern bevorzugt, als sie sehr beständig ist und leicht
ausgetauscht und behandelt werden kann.
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Noch bevorzugter wird die Lage 24 durch Beschichten einer Fluorharzschicht auf eine Fläche
eines Glasgewebestoffs gebildet, bei dem TFE, FEP, CTFE, VdF für das oben erwähnte
Fluorharz verwendet wird. Anstatt des Glasgewebestoffs kann auch ein Fließ aus Glasfasern
verwendet werden.
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Obwohl die Innenwandflächen der oberen und unteren Seite, d. h. die Innenwandflächen, die
den Flächen entsprechen, welche die Vorder- und Rückflächen des Formgegenstands bilden,
mit Fluorharz beschichtet werden können, wird vorzugsweise das Fluorharz auf allen Flächen
der Innenwand der Formkammer 22 aufgebracht.
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Kühlleitungen 25 sind ein Beispiel für eine Kühleinrichtung zum Kühlen des Formabschnitts
11 der Form 10, die innerhalb der Form 10 installiert ist und zwar an der oberen und unteren
Seite an speziellen Stellen in Quetschrichtung, wobei die Kühlleitungen eine Kühlflüssigkeit
als Kühlmedium, wie normal temperiertes Wasser, Wasser oder Öl innerhalb des
Temperaturbereichs von annähernd 70 bis 80ºC, zuführen, um das durch die Formkammer 22
gequetschte Extrudiermaterial zu kühlen. Die Anordnung der Kühlleitungen kann dadurch
realisiert werden, daß der Abstand zwischen den Kühlleitungen 25 ausgehend von einem zum
Einlaß der Formkammer 22 benachbarten Teil hin zum Düsenauslaß 23 allmählich abnimmt,
um das langsame Abkühlen des durch die Formkammer 22 gequetschten Extrudiermaterials
79 zu verbessern, oder sie (die Anordnung) kann in der Aussenwand des Formabschnitts der
Form 10 angeordnet sein. Jedoch sollen die Kühlleitungen nur das Extrudiermaterial 79
innerhalb der Formkammer 22 kühlen, so daß deren Anordnung nicht auf diese Ausführung
beschränkt ist.
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Fig. 12
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Eine Führungsplatte 15, wie sie in Fig. 12 dargestellt ist, ist 7 mm dick und ist in einer
doppelsymmetrischen Trapezform mit einer Länge von 200 mm auf der kurzen Seite und einer
Länge von 850 mm auf der langen Seite und einer Höhe von 100 mm ausgebildet und ist mit
einer 0,1 bis 0,5 mm dicken Lage aus Fluorharz, wie Teflon, an allen Aussenflächen
ausgekleidet. Zudem können die Aussenflächen der Führungsplatte 15 direkt mit einem Fluorharz
beschichtet werden. Das Auskleiden mit der Lage aus Fluorharz und das
Fluorharzbeschichten werden genau so wie bei der Lage 24 durchgeführt, die in der Formkammer 22 der oben
erwähnten Form vorgesehen ist. Die Führungsplatte 15 ist im wesentlichen in der Mitte der
Einführöffnung 22 angeordnet, die 12 mm hoch und 90 mm breit ist, um die 25 mm Abstände
von den beiden Enden der Einführöffnungen 12a in Breitenrichtung beizubehalten.
Gleichzeitig ist die hintere Endseite der Führungsplatte 15 im wesentlichen so angeordnet, daß der
parallele Abstand zum hinteren Ende der Wandfläche der Einführöffnung 12a erhalten bleibt.
Die Führungsplatte 1 S wird schließlich an der Form 10a und zwar an der unteren Fläche der
Einführöffnung 12a mit vier Bolzen 27 befestigt, wie in Fig. 12 dargestellt ist. Demgemäß ist
ein Abstand von 5 mm zwischen der oberen Fläche der Führungsplatte 15 und der oberen
Fläche der Einführöffnung 12a gebildet.
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Zudem kann es bevorzugt sein, die Abmessung der Führungsplatte jeweils nach den
Dimensionen der Einführöffnung 12a festzulegen, so daß deren Dicke 90% oder weniger von der
der Einführöffnung 12a und deren Breite in einem Bereich von 70 bis 95% von der der
Einführöffnung 12a sind.
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Ferner kann die Führungsplatte im wesentlichen in der Mitte der Einführöffnung 12a in
Höhenrichtung angeordnet werden, um Räume an deren oberen und unteren Fläche zu bilden,
was denjenigen der oberen und unteren Fläche der Einführöffnung 12a gleicht.
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Falls die Führungsplatte 15 gemäß der Ausführung im wesentlichen in der Mitte der
Einführöffnung 12a in deren Höhenrichtung angeordnet ist, sollte sie im wesentlichen in der Mitte
der Einführöffnung 12a in Höhenrichtung angeordnet sein, um Räume von 2,5 mm nach oben
und nach unten zu bilden, und sollte mittels vier Bundstiften an der Form 10a befestigt
werden.
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Fig. 6
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Das aus der Extrudierdüse 78 des Extruders 70 gequetschte Extrudiermaterial strömt entlang
der Einführöffnung 12 in Breitenrichtung der Form 10, während es durch die Einführkammer
13 hindurch in Quetschrichtung der Formkammer 22 strömt. Mit anderen Worten strömt das
Extrudiermaterial 79 gerichtet unter Ausbildung eines weiteren Ringes, welcher die
Extrudierdüse 78 des Extruders 70 zentriert, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 6 dargestellt
ist.
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Zu diesem Zeitpunkt wird der Einführabschnitt 11 durch die Heizeinrichtung 14 erwärmt, so
daß die Fließfähigkeit des Extrudiermaterials 79 erhalten bleibt. Auch die Einführöffnung 12
und die Einführkammer 13 weisen eine große Höhe und eine schnell zunehmende Breite auf,
so daß das in die Einführöffnung 12 und die Einführkammer 13 strömende Extrudiermaterial
79 unter Beibehaltung eines gut gekneteten Zustands gequetscht werden kann. Anschließend
wird das Extrudiermaterial 79 aus der Formkammer 22 extrudiert, das eine langgestreckte
rechteckige Querschnittsform mit einer Länge von 910 mm und einer Höhe von 12 mm hat.
Beim Durchlaufen der Formkammer 22 wird das Extrudiermaterial 79 durch das innerhalb der
Kühlleitung 25 fließende Wasser abgekühlt und verfestigt, um eine synthetische Holzplatte
als Formgegenstand 29 mit einer Dicke von 12 mm zu formen.
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Während das Extrudiermaterial 79 in der Formkammer 22 strömt, wird das Extrudiermaterial
79 sanft und langsam abkühlend extrudiert, weil die Aussenflächen der Innenwand der
Formkammer 22 mit der Lage 24 aus Fluorharz zur Bildung der Innenwandschicht ausgekleidet
sind.
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Das Fluorharz hat Eigenschaften dahingehend, daß 1 es eine Hitzebeständigkeit bei 300ºC
besitzt, 2 die Oberfläche eben ist und der Reibungskoeffizient klein ist und 3 der
Wärmeleitkoeffizient geringer als derjenige von Metallen ist, wodurch folgende Verhaltensweisen
des Extrudiermaterials 79 erhalten werden.
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(1) Da das Fluorharz eine ebene Fläche bietet und dessen Reibungskoeffizient äußerst gering
ist, kann insbesondere das Holzmehl innerhalb des die Formkammer 22 durchlaufenden
Extrudiermaterials 79 strömen, ohne einen negativen Effekt bezüglich eines hohen Widerstands
damit zu zeigen, wodurch das Extrudiermaterial 79 in einem gut gekneteten Zustand gehalten
wird. Folglich kann eine hoch qualitative, synthetische Holzplatte geformt werden, dessen
Dichte ohne Hohlräume gleichmäßig und deren Oberfläche eben ist.
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Allgemein wird die Fließfähigkeit des Extrudiermaterials 79 dadurch verringert, daß das
Extrudiermaterial 79 in dem Formabschnitt 21 gekühlt wird, so daß der Reibungswiderstand des
Holzmehls in dem Extrudiermaterial 79 größer als der des Harzmaterials darin wird.
Insbesondere bei herkömmlichen Formen der T-Bauart, ist der Reibungswiderstand an
Innenflächen der Form auch groß, so daß das strömende, mit der Innenfläche der Form in Kontakt
stehende Holzmehl einer großen Widerstandskraft unterworfen wird, so daß es nicht ruhig
fließt und sich damit insofern ungünstig verhält, als beispielsweise der geknetete Zustand des
Extrudiermaterials 79 nicht gleichmäßig ist und sich Hohlräume ausbilden. Jedoch wird bei
der erfindungsgemäßen Form 10 die Innenwandschicht an den Flächen der Innenwand der
Formkammer 23 dadurch vorgesehen, daß die Lage 24 aus Fluorharz aufgebracht wird, die
ebene Flächen bildet und einen äußerst geringen Reibungskoeffizienten aufweist, so daß dem
Holzmehl des Extrudiermaterials 79 keine große Widerstandskraft von den Innenflächen der
Formkammer 22 mitgeteilt wird, weswegen sich das Holzmehl nicht auf die oben erwähnte
Weise verhält und das Extrudiermaterial von der Formkammer 22 derart gequetscht wird, daß
dessen Dichte gleichmäßig und hoch bleibt, während der gut geknetete Zustand beibehalten
wird.
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Wie auch oben beschrieben ist, wird die Widerstandskraft des Extrudiermaterials 79 gegen
das Holzmehl reduziert, und das Extrudiermaterial 79 wird mit einer gleichmäßigen Dichte
gebildet, so daß die Fläche der synthetischen Holzplatte, die der produktmäßigen
Formgegenstand 29 ist, eben und glatt fertiggestellt werden kann, ohne eine rauhe Oberfläche zu
erzeugen.
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Gemäß dem Stand der Technik konnte das in dem Extrudiermaterial 79 enthaltene Holzmehl
nicht ruhig innerhalb der Form strömen, so daß das Holzmehl durch die Erwärmung der
Heizeinrichtung angebrannt wurde und sich farblich in einen dunkelbraunen Farbton änderte. Bei
der Erfindung wiederum kann, wie oben beschrieben ist, das in dem Extrudiermaterial 79
enthaltene Holzmehl ruhig strömen, so daß das Holzmehl nicht anbrennt und eine
Verschlechterung bezüglich der Schlagzähigkeit oder ähnlicher Eigenschaft vermieden werden kann.
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(2) Das Fluorharz besitzt einen geringen Wärmeleitkoeffizient im Vergleich zu Metallen,
weswegen ein geringer Kühleffekt vorliegt, um die Verwindung beim Kühlen des
Extrudiermaterials 79 zu kontorllieren.
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Obwohl die Formkammer 22 der Form 10 durch das Kühlwasser, das innerhalb der
Kühlleitungen 25 fließt, gekühlt wird, stellt sich die Kühltemperatur der Formkammer 22 nicht direkt
und schnell an den Innenwandflächen ein, weil das Fluorharz einen geringeren
Wärmeleitungskoeffizienten im Vergleich zu Metallen aufweist, so daß das Extrudiermaterial 79 in der
Formkammer 22 langsam abgekühlt wird, also ohne Schnellkühlung. Demgemäß wird eine
große Verwindung, die in dem Extrudiermaterial 79 bei einer Schnellkühlung hervorgerufen
wird, vermieden, so daß die Verwindung der synthetischen Holzplatte, die der produktgemäße
Formgegenstand 29 ist, reduziert werden kann, wobei die Oberfläche eben und glatt
ausgebildet wird.
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Da eine Kühleinrichtung, wie die Kühlleitungen 25, in dem Formabschnitt 21 der Form 10
vorgesehen ist, ist es ferner notwendig, den Formgegenstand mittels Kühlwalzen oder
ähnlichem zu kühlen oder dessen Verwindungen durch eine Korrekturwalze oder ähnliches nach
einer Formgebung mittels eines herkömmlichen Verfahrens, wie das Extrudieren oder
Kalandrieren, zu korrigieren, wodurch eine fertiggestellte synthetische Holzplatte mit wenig
Innen- und Restspannungen beim Quetschen des Extrudiermaterials 79 aus dem Düsenauslaß 23
geformt wird. Demgemäß kann das erfindungsgemäße Extrudieren der synthetischen
Holzplatte Altersverwerfungen oder Verwindungen vermeiden, die bei herkömmlichen
Extrudieren oder Kalandrieren der synthetischen Holzplatte hervorgerufen werden.
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Auch beim Extrudieren unter der Verwendung einer Form der T-Düsenbauart stömt das
geknetete Extrudiermaterial 79 durch den Einführabschnitt, dessen Querschnittsform sich
ausgehend von der Extrudierdüse 78 mit einem relativ kleinen Durchmesser hin zum
Formabschnitt mit einem rechtwinkligen Querschnitt mit einer gestreckten Länge und einer
geweiteten Breite abrupt ändert, und strömt anschließend im Formabschnitt eine relativ lange Distanz,
so daß es beim herkömmlichen Extrudierverfahren, bei dem die Form der T-Düsenbauart
eingesetzt wird, unmöglich war, ein in großen Mengen Holzmehl vermischtes Harzmaterial
einzubinden. Sollte doch, wie oben beschrieben ist, vielmehr die ausgezeichneten Eigenschaften
des Fluorharz zum Tragen kommen, kann das Extrudieren der eine große Menge Holzmehl
enthaltenen, synthetischen Holzplatte dadurch realisiert werden, daß die Form der T-
Düsenbauart verwendet wird.
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Falls die oben erwähnte Extrudierdüse 19 an die Einführöffnung 12a der Form 10a
angeschlossen wird, sollte das von dem Auslaß des Siebabschnitts 16 des Extruders 70 gequetschte
Extrudiermaterial 79 durch Erwärmen warmgehalten werden und durch die
Verbindungsöffnung von der Extrudierdüse 19 in die Einführöffnung 12a der Form 10a strömen. Da sich der
Querschnitt der Verbindungsöffnung nur in Höhenrichtung ändert, wird der
Strömungszustand des Extrudiermaterials 79 nicht komplex. Auch die Höhe der Einführöffnung 12a ist
gleich der Höhe der Formkammer 22, und der Querschnitt der Einführöffnung 12a ändert sich
nur in Breitenrichtung, so daß der Strömungszustand des Extrudiermaterials 79 in der
Einführöffnung 12a der Form 10a verglichen mit der Form 10 der oben genannten Ausführung
nicht komplex wird, bei der sich der Querschnitt der Einführöffnung 12 und der
Einführkammer 13 sowohl in Höhen- als auch in Breitenrichtung ändert. Demgemäß wird der
Strömungszustand des Extrudiermaterials 79 in der Extrudierdüse 19 und in der Einführöffnung
12a der Form 10a verbessert.
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Weitere Wirkungen oder Funktionsweisen entsprechen denjenigen der oben erwähnten Form
10.
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Fig. 12
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Falls die Führungsplatte 15 in der Einführöffnung 12a vorgesehen ist, trifft der Strom des
Extrudiermaterials 79, der aus der Extrudierdüse des Zwischenstücks 17 ausgegeben wird,
wie durch die Richtungspfeile in Fig. 12 dargestellt ist, die hintere Endfläche der
Führungsplatte 15, und anschließend weicht das Extrudiermaterial 79 an beiden Seiten der
Einführöffnung 12a durch einen Durchgang hindurch aus, der zwischen der hinteren Kante der
Führungsplatte 15 und der hinteren Wandfläche der Einführöffnung 12a ausgebildet ist, während
ein Teil des Extrudiermaterials 79 hin zur Formkammer 22 durch einen Raum zwischen der
Führungsplatte 15 und der oberen Wandfläche der Einführöffnung 12a gelangt. Demgemäß
läßt die in der Einführöffnung 12a vorgesehene Führungsplatte 15 einen relativ einfachen
Strom des Extrudiermaterials 79 zu, so daß das Extrudiermaterial 79 vor einer
ungleichmäßigen molekularen Orientierung bewahrt wird, die durch eine zwischen dem zentralen Abschnitt
und den Endabschnitten unterschiedliche, lineare Ausdehnung jedes Rohmaterials in Quetschrichtung
des Extrudiermaterials 79 erzeugt wird. Auf diese Weise wird versucht, die
lineare Expansion gleichmäßig zu machen und die molekulare Ausrichtung zu kontrollieren, um
den Strom des Extrudiermaterials 79 in der Formkammer 22 des Formabschnitts 21
gleichmäßig ausbreiten zu lassen. Dies bedeutet, daß sich der Strom des Extrudiermaterials 79
gleichmäßig in der Formkammer 22 des Formabschnitts 21 innerhalb der Form 11a verteilt,
um mit einer gleichmäßigen Dichte ausgequetscht zu werden, so daß das Extrudiermaterial 79
mit einer gleichmäßigeren Dichte gequetscht werden kann.
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Da die Innenwandschicht an der Oberfläche der Führungsplatte 15 mit einer damit
verbundenen Fluorharzlage versehen ist, wird auch die Widerstandskraft gegen das Extrudiermaterial
79 reduziert, das an der Führungsplatte 15 vorbeiläuft, und insbesondere wird das in dem
Extrudiermaterial 79 enthaltene Holzmehl, das einen großen Reibungswiderstand aufweist, nicht
dem großen Widerstand an der Oberfläche der Führungsplatte 15 ausgesetzt, so daß das
Extrudiermaterial 79 ruhig entlang fließen und in die Formkammer 22 der Form gequetscht
werden kann, wobei der geknetete Zustand des Extrudiermaterials mit einer gleichmäßigen und
hohen Dichte beibehalten wird.
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Falls das erfindungsgemäße Extrudieren unter der Verwendung des erfindungsgemäßen
synthetischen Holzmehles durchgeführt wird, wird das Extrudiermaterial 79 in einem derart gut
gekneteten Zustand gebildet, weil das Harz an der gesamten Oberfläche des ganzen
Holzmehles haften bleibt und das gesamte Holzmehl innerhalb des Extruders 70 ausnahmslos
durchdringt. Dem Extrudiermaterial 79, insbesondere dem darin enthaltenen Holzmehl, wird
nicht der große Widerstand an der Wandfläche des Extruders und der Form mitgeteilt, so daß
der Strom ruhig fließen kann, wodurch eine synthetische Holzplatte geformt wird, die eine
gleichmäßigere und höhere Dichte aufweist.
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Ferner fügt eine Bremseinrichtung, die in einer weiteren Ausführung im folgenden
beschrieben wird, eine Widerstandskraft dem Formgegenstand 29 zu, der von dem Düsenauslaß 23
der Form extrudiert wird. Diese zusätzliche Widerstandskraft wirkt in entgegengesetzter
Richtung zur Extrudierrichtung, wodurch eine synthetische Holzplatte geformt wird, die eine
gleichmäßige und hohe Dichte aufweist.
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Fig. 5 bis 7
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Wie oben erwähnt ist, fügt die Bremseinrichtung eine Widerstandskraft dem Formgegenstand
29 zu, der von dem Düsenauslaß 23 der Form 10 extrudiert wird, wobei die Widerstandskraft
in entgegengesetzter Richtung zur Extrudierrichtung wirkt, um die Extrudierkraft des
Formgegenstands 29 zu kontrollieren. Im folgenden wird eine Bremseinrichtung 30 anhand der
Zeichnungen beschrieben.
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Die in Fig. 5 gezeigten Klemmwalzen 31a und 31b sind aus Gummi und berühren den
Formgegenstand 29, um den Formgegenstand mit einem Paar Klemmrollen 31a und 31b über
dessen gesamten Breite an seiner Vorder- und Rückseite zu halten. Die jeweiligen Walzen 31a
und 31b werden an den zwei Enden von Wellen 32, 32 durch Lager 34, 34 getragen.
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Die an beiden Enden der Walze 31a angeordneten Lager 34 sind an einer Basis 36 zum
Fixieren der Lager befestigt. Zwei Führungsschäfte 38, 38 stehen auf der Basis 36 auf beiden
Seiten der Lager 34, und Federn 43, 43 sind jeweils in den Führungsschäften 38 eingesetzt.
Die an beiden Enden der Walze 31b angeordneten Lager sind an einem Rahmen 37 befestigt,
wobei der Rahmen 37 nach unten und nach oben beweglich ist und mit Durchgangslöchern
auf seinen beiden Enden versehen ist und mit den Federn 43 insofern in Kontakt steht, als die
Führungsschäfte 38 jeweils in den Führungslöchern eingesetzt sind.
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Zudem sind die Wellenmittelpunkte der Walzen 31a bzw. 31b auf der zu den Führungen 38
parallelen Linie angeordnet, und die Walze 31b ist derart angeordnet, daß sie mit der Walze
31a in Kontakt kommen und von ihr getrennt werden kann, um den Formgegenstand 29 im
wesentlichen in einer Tangentialrichtung zwischen den Außenflächen der Walze 31b und der
Walze 31a zu positionieren.
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In dieser Ausführung sind für die Federn 43 Druckfedern eingesetzt und die Druckfedern
teilen dem Rahmen 37 derartgerichtet eine Kraft mit, daß ein Raum gebildet wird, in den der
Formgegenstand 29 zwischen den Walzen 31a und 31b eingeführt werden kann. Zudem sind
die Druckfedern 44, 44, die stärker als die Federn 43 sind, von den Enden der Führungen 38
her eingesetzt und an den Enden der Führungen 38 mittels Muttern 49, 49 befestigt, um die
Federn 44 zusammenzudrücken, damit eine Kraft derart gerichtet aufgebracht wird, daß der
Rahmen 37, d. h. die Walze 31b, gedrückt wird, um die Walze 31a zu berühren. Auf diese
Weise kann die Walze 31b mit der Walze 31a in Berührung kommen und von der Walze 31a
getrennt werden. Zudem kann der Rahmen 37 direkt durch die Muttern 49 ohne die Federn 44
gedrückt werden.
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Ferner sind Trommeln 33, die V-förmige Nuten zum Aufnehmen von Riemen 35 an der
Außenseite der Walzen 31a aufweisen, an beiden Enden der Walzen 31a vorgesehen, und
Reibungsbauteile, wie der Riemen 35, sind um die V-förmigen Nuten an der Außenseite der
Trommeln diese halb umgebend gewunden. Jeder Riemen 35 ist mit einem Halter 39 an
seinem einen Ende, um durch Koppeln des Halters 39 mit einem Schaft 41 gehalten zu werden,
der an der Seitenwand der Basis 36 befestigt ist, und mit einer Stange 40 mit einem Flansch
an seinem anderen Ende versehen. Weiterhin ist das Ende der Stange 40 in einem
Durchgangsloch eines Trägers 46 eingesetzt, der an der Seitenwand befestigt ist, und trägt
exzentrisch eine mit einem Hebel 48 versehene Nocke.
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Zudem ist eine Feder zwischen dem Flansch der Stange 40 und dem Träger 46 vorgesehen,
um eine Kraft derart gerichtet abzugeben, daß der um die Walze 33 gewundene Riemen 35
gelöst wird. Wenn in dieser Ausführung die Nocke 47 durch Drehen des Hebels 48 in
entgegengesetztem Uhrzeigersinn nach Fig. 6 gedreht wird, wird der Riemen 35 entsprechend Fig.
6 nach unten gegen die von der Feder 45 über die Stange 40 ausgeübte Kraft gezogen, weil
die Nocke 47 exzentrisch gelagert ist.
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Dies bedeutet, daß der Riemen 35 derart gerichtet gezogen wird, daß der Riemen in der V-
förmigen Nut der Walze 33 aufgenommen ist, so daß der Riemen 35 in der V-förmigen Nut
der Trommel 33 aufgenommen ist, um die Drehung der Walze 33 zu steuern. Auch wenn die
Nocke 47 durch Drehen des Hebels 48 im Uhrzeigersinn nach Fig. 7 gedreht wird, drückt die
Stange 40 den Riemen 35 entsprechend Fig. 7 durch die von der Feder 45 ausgeübte Kraft
nach oben und löst den Riemen 35 von der V-förmigen Nut der Trommel 33, um die
Steuerung der Drehung der Walze 33 zu beseitigen.
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Zudem lockert sich der Sitz der V-förmigen Nut der Walze 33 und des Riemens 35 oder wird
entsprechend der Drehanschlagspositionen der Nocke 47 festgezogen, um die Steuerkräfte
einzustellen.
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Anstatt der Nocke 47 kann eine Klemmutter an dem Ende der Stange 40 befestigt werden und
so gedreht werden, daß der Sitz der V-förmigen Nut der Trommel 33 und des Riemens 35
eingestellt wird, wodurch die Steuerkraft der Drehung der Walze 33 eingestellt wird.
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Obwohl bei der Ausführung drei oben erwähnte Paare Walzen 31a und 31b in bestimmten
Abständen in Extrudierrichtung des Formgegenstands 29 vorgesehen sind, wie in den Fig. 5
und 6 dargestellt ist, ist die Erfindung nicht auf diese Zahl beschränkt, und es ist möglich,
eine andere Anzahl Paare einzusetzen, solange die Funktion erhalten bleibt.
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Obwohl auch bei der Ausführung die oben erwähnte Bremseinrichtung an den beiden Enden
der Walze 31a vorgesehen ist, ist es möglich, diese an einem Ende der Walze 31a vorzusehen.
In Anbetracht der vollständigen Steuerung der Drehung der Walze 31a wird jedoch
vorzugsweise die Bremseinrichtung an beiden Enden der Walze 31a vorgesehen.
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Bei einer weiteren Ausführung der Bremseinrichtung ist auch ein Paar Bremsscheiben mit
einer Länge, die sich längs der gesamten Breite des Formgegenstands 29 erstreckt,
vorgesehen, um einen Kontakt mit den Vorder- und Rückflächen des Formgegenstands 29
herzustellen und zu trennen, so daß die Extrudierkraft des Formgegenstands 29 durch Andrücken
gesteuert werden kann, um aufgrund des Paares Bremsscheiben mit den Vorder- und Rückfläche
in Kontakt zu kommen. Fermer können die Bremsscheiben dadurch gebildet werden, daß
plattenförmige, elastische Bauteile aus Gummi oder Harz an Rahmen aus Stahl oder Holz
befestigt werden, um die Flächen des elastischen Bauteils zu drücken, um den
Formgegenstand 29 zu berühren. Zudem ist die Bremseinrichtung bestehend aus dem Paar
Bremsscheiben nicht auf die verwendete Anzahl beschränkt.
Wirkung der Extrusionssteuerung für Formgegenstände
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Die Muttern 49, 49 werden gegen die von den Federn 43, 43 ausgeübte Kraft festgezogen, der
Rahmen 37 wird aufgrund der Federn 44, 44 entsprechend der Zeichnung nach Fig. 7 nach
unten gedrückt, und die Walze 31b wird über den Formgegenstand 29 mit der Walze 31a in
Druckkontakt gebracht. Die Walzen 31a und 31b werden in die Richtung der in Fig. 5
gezeigten Pfeile aufgrund der Extrudierkraft des Formgegenstands 29 gedreht, und anschließend
wird die Trommel 33 in einer gemeinsamen Drehung mit der Walze 31a gedreht.
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Die Nocke 47 wird durch Drehung des Hebels 48 gegen den Uhrzeigersinn nach Fig. 7
gedreht, der Riemen 35 wird entsprechend der Zeichnung nach Fig. 7 gegen die von der Feder
45 ausgeübte Kraft durch die Stange 40 nach unten gezogen und die Drehkraft der Trommel
33 wird derart gesteuert, daß der aus dem Düsenauslaß 23 der Form 10 ausgequetschte
Formgegenstand zwischen den Walzen 31a und 31b eingeschoben wird, wodurch die
Extrudierkraft des zwischen den Walzen 31a und 31b gehaltenen Formgegenstands 29 gesteuert wird.
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Wie in den Fig. 5 und 6 mit den zweipunkt-strichlierten Pfeilen dargestellt ist, wird die
Steuerkraft gegen die Extrudierkraft des Formgegenstands 29 durch die Walzen 31a und 31b
hervorgerufen, wobei die Kraft dem Extrudiermaterial 79 in dem Formabschnitt 21 der Form 10
und in dem Einführabschnitt 11 in der zur Extrudierrichtung entgegengesetzten Richtung
mitgeteilt wird. In diesem Augenblick vor dem Abkühlen befindet sich das Extrudiermaterial 79
in einem derartigen Zustand, daß es eine hohe Fließfähigkeit besitzt, so daß das aus der
Extrudierdüse 78 ausgegebene Extrudiermaterial 79, wie in Fig. 6 mit Einpunkt-strichlierten
Linien dargestellt ist, aufgrund der Steuerkraft derart zu einem Gegenstand extrudiert wird,
daß es sich eher in Breitenrichtung der Form als in Extrudierrichtung ausbreitet, und ferner in
einem derartigen Zustand extrudiert wird, daß die Dichte des Holzmehls äußerst hoch wird.
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Falls die Steuerkraft dem durch das oben erwähnte, erfindungsgemäße Extrudierverfahren
geformten Formgegenstand nicht mitgeteilt wird, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit des
Extrudiermaterials 79 in Extrudierrichtung zu, wie in Fig. 6 mit den zweipunkt-strichlierten
Linien gezeigt ist. Wenn der Fall des Auferlegens der Steuerkraft an dem Formgegenstand 29
mit dem Fall des Nichtanbringens der Steuerkraft an dem Formgegenstand 29 verglichen
wird, wird dann offensichtlich, daß beide Extrudiermaterialien 79 erhebliche Unterschiede
zueinander bezüglich der Strömungszustände aufweisen.
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Das Formgebungsverfahren der synthetischen Holzplatte beim Auferlegen der Steuerkraft an
dem Formgegenstand 29 kann die Dichte des Holzmehls in dem Extrudiermaterial 79 im
Vergleich mit dem Formgebungsverfahren der synthetischen Holzplatte beim Nichtanbringen der
Steuerkraft an dem Formgegenstand 29 weiter erhöhen, wodurch eine synthetische Holzplatte
- der produktmäßige Formgegenstand 29 - geformt wird, die über den gesamten Bereich in
Breitenrichtung der Form 10 eine gleichmäßigere und höhere Dichte aufweist. Zudem liegt
beim Auferlegen der Steuerkraft an dem Formgegenstand 29 die Extrudiergeschwindigkeit
bei 4 bis 5 m pro Stunde.
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Obwohl es im Stand der Technik schwierig war, das Extrudiermaterial 79 aus der
Extrudierdüse 78 mit einem relativ kleinen Durchmesser in die Form 10 zu extrudieren, die ihre
Querschnittsform in Richtung der Formkammer 22 schnell ändert, die mit einem rechteckigen
Querschnitt mit einer ausgedehnten Länge und einer geweiteten Breite gebildet ist, wobei die
gleichmäßige und hohe Dichte im gekneteten Zustand beibehalten wird, ist es beim
erfindungsgemäßen Extrudierverfahren für die synthetische Holzplatte möglich, eine synthetische
Holzplatte mit einer noch gleichmäßigeren und höheren Dichte durch die Verfahren zu
formen, und zwar nicht nur wenn die Steuerkraft dem Formgegenstand 29 mitgeteilt wird,
sondern auch wenn die Steuerkraft dem Formgegenstand 29 nicht mitgeteilt wird.
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Fig. 13 und 14
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Eine weitere Ausführung der Bremseinrichtung wird im folgenden beschrieben. In dieser
Ausführung sind die gleichen Bauteile der Bremseinrichtung gemäß der oben beschriebenen
Ausführung mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den Fig. 13 und 14 sind Lager 34 zum Tragen der beiden Enden der Wellen der drei
Walzen 31b jeweils an der Basis 36 befestigt. Die Walzen 31a werden über Zahnräder 116, die an
den jeweiligen Wellen vorgesehen sind, und Zahnrädern 117, die mit den Zahnrädern 116 im
Eingriff stehen, bewegt, und eine Antriebswelle eines Bremskraftverstärkers 115 ist mit einer
Welle verbunden, die einer von den drei Walzen 31a zugeordnet ist. Der Bremskraftverstärker
115 ist als elektromagnetische Bremse ausgeführt, die elektrisch und präzise ein
Reibungsmoment einstellt.
-
Rahmen 114 stehen auch auf der Basis 36. Zwei blockförmige Führungsbauteile 119 mit
Führungsnuten darin sind jeweils an den Wandflächen der jeweiligen Rahmen 114 vorgesehen,
um die Mittelschäfte der Führungsbauteile 119 in einer Auf- und Abbewegung im
wesentlichen parallel zueinander auszurichten, Lager 34b zum Lagern der beiden Enden der drei
jeweiligen Walzen 31b sind dafür vorgesehen, nach oben und nach unten längs der
Führungsnute der Führungsbauteile 119 bewegbar zu sein und die Lager 34b sind jeweils mit
Stangenenden von drei Luftzylindern 118 verbunden, die an der oberen Fläche der Rahmen 114
vorgesehen sind.
-
Demgemäß werden die Walzen 31b jeweils über den Formgegenstand 29 gegen die Walzen
31a gedrückt. Die Drehung einer Welle, die einer der drei Walzen 31a zugeordnet ist, wird
durch den Bremskraftverstärker 115 gesteuert. Ein Zahnrad 116, das an der der Walze 31a
zugeordneten Welle vorgesehen ist, die von dem Bremskraftverstärker 11 S gesteuert wird,
steht über die Zahnräder 117, 117 mit den anderen Zahnrädern 116, 116 im Eingriff, die an
den anderen, den anderen Walzen 31a, 31a zugeordneten Wellen vorgesehen sind, so daß die
gleiche Drehsteuerkraft, die durch das Reibungsmoment des Bremskraftverstärkers 115
erzeugt wird, den drei Walzen 31a mitgeteilt wird.
-
In dieser Ausführung wird der Druck der Zylinder 118, der jeder Walze 31a mitgeteilt wird,
gemäß der Dicke des gewünschten Formgegenstands 29 eingestellt. Ähnlich dazu wird auch
das Reibungsmoment zum Steuern der Drehung der Walze 31a durch den
Bremskraftverstärker 11 S entsprechend der Dicke des gewünschten Formgegenstands 29 eingestellt.
Beispielhafte Ausführung:
-
Bei dem Formgegenstand 29 mit einer Dicke von 12 mm, liegt der Luftdruck der Zylinder
118 bei 5 bis 4 kg/cm²; die Last, die von einer der Walzen 31b über den Formgegenstand 29
der entsprechenden Walze 31a mitgeteilt wird, liegt bei ungefähr 1.000 kg. Demgemäß wird
eine Last von 3.000 kg am Formgegenstand 29 von allen drei Walzen 31b insgesamt
aufgebracht.
-
Zudem liegt das Reibungsmoment des Bremskraftverstärkers 115 bei 10 kg/m.
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Falls der Formgegenstand 29 eine Dicke von 30 mm aufweist, liegt der Luftdruck des
Zylinders 118 bei 8 bis 10 kg/cm²; die von einer der Walzen 31b der zugeordneten Walze 31a
mitgeteilte Last liegt bei 2.000 kg. Demgemäß wird eine Last von 6.000 kg dem Formgegenstand
29 insgesamt von drei Walzen 31b auferlegt.
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Zudem liegt das Reibungsmoment des Bremskraftverstärkers bei 20 kg/m.
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Demgemäß bewirkt das Reibungsmoment des Bremskraftverstärkers 115 die Steuerkraft
gegen die Extrudierkraft des Formgegenstands 29, so daß das Extrudiermaterial 79 in der Form
10 und in dem Formabschnitt 11 der Form 1 Oa in einen gleichmäßigeren und dichteren
Zustand versetzt werden kann.
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Das gleichmäßige und dichte Extrudiermaterial 79 strömt dann aufgrund dessen
Extrudierkraft weiter, die von dem Extruder 70 gegen die Steuerkraft der Bremseinrichtung erzeugt
wird, und wird innerhalb der Formkammer 22 gekühlt, um den Formgegenstand 29 zu
formen. Der Formgegenstand 29 rückt gegen die Steuerkraft des Bremskraftverstärkers 115
voran, um die Walzen 31a und 31b zu drehen.
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Wie oben beschrieben ist, kann die Bremseinrichtung 30a gemäß der Ausführung den Druck
leicht einstellen, der durch die Zylinder 118 über die Walzen 31b entsprechend der Dicke des
gewünschten Formgegenstands aufgebracht wird. Zusätzlich zur Bremseinrichtung 30a kann
die Ausführung leicht die Steuerkraft der Walzen 31a mittels des Bremskraftverstärkers 115
einstellen, so daß die Bremseinrichtung gemäß dieser Ausführung als bevorzugter im
Vergleich zur Bremseinrichtung 30 der vorangegangenen Ausführung betrachtet werden kann.
-
Danach wird die synthetische Holzplatte, die den gewünschten produktmäßigen
Formgegenstand 29 darstellt, auf die gewünschte Länge mittels einer Schneidvorrichtung, wie einem
Cutter, einer Schervorrichtung oder einer Säge, geschnitten. Bei einem dünnen
Formgegenstand 29 wird eine Schneidvorrichtung, wie ein Cutter, verwendet. Bei einem dicken
Formgegenstand 29 mit einer Dicke von ungefähr 12 mm wird eine Schneidvorrichtung, wie eine
Schervorrichtung oder eine Säge, verwendet.
-
Die Fig. 8 (B) zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, die eine Verbesserung der
Produktionskapazität bewirken soll, bei der Formen 10, 10, die im wesentlichen mit denen in Fig.
8 gezeigten Formen übereinstimmen, an die Extrudierdüse 78 angeschlossen sind, die mit
dem Extruder 70 verbunden ist.
Erstes Beispiel zur Herstellung von synthetischem Holzmehl
-
Bei diesem Beispiel umfaßt das Rohmaterial von SS Gew.-% 30 kg Holzmehl, dessen
durchschnittlicher Partikeldurchmesser 780 um (20 mesh) oder weniger ist und dessen Fülldichte
bei 0,2 (mit 8 Gew.-% Wasser) liegt, 0,3 kg Urea-Lösung mit einer Konzentration von 40%,
die sich aus Ammonium, Phenol oder Melamin zusammensetzt und die ein Gegenmittel für
Holzessiggas ist (der Anteil von Urea zu Holzmehl liegt bei 1 Gew.-%) und 3 kg
Kalziumkarbonat. Die restlichen 45 Gew.-% umfassen 27 kg PP (Polypropylen) als Harzmaterial.
-
Zudem deutet der mittlere Partikeldurchmesser des Holzmehles auf den Partikeldurchmesser
von 50 Gew.-% des Holzmehles von der Gesamt-Gew.-% -Verteilung hin.
-
Das Knetverfahren unter der Verwendung des oben erwähnten Mischers 80 wird im
folgenden beschrieben.
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(1) Die Rühr- und Schlagschaufeln 85, 86 und 87 und der Abstreifer 84 werden von dem
Motor mit einer hohen Geschwindigkeit gedreht. 30 kg des Holzmehls wird über die
Beschickungsöffnung 94 zugeführt, nachdem der obere Deckel 82 geöffnet wurde, und 0,3 kg von
Urea wird nach und nach hinzugegeben.
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(2) Nach ca. 1 Minute wird 3 kg Kalziumkarbonat, das der Kalziumkarbonatmenge von 5
bis 10 Gew.-% entspricht, hinzugefügt, und ca. 10 bis 20 Minuten lang geknetet. Wenn das
Kalziumkarbonat und Titanoxid zugefügt werden, nimmt das spezifische Gewicht des
Rohmaterials zu, so daß die Rühr- und Schlagschaufeln hohe Scherkräfte durch Drehung mit einer
hohen Geschwindigkeit erzeugen, womit das Hervorrufen von Reibungswärme durch die
Scherkraft verbessert wird. Folglich wird das Innere des Mischers 80 bei einer Temperatur
von 180º bis 190º getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt des Rohmaterials bis auf 1 Gew. -%
oder weniger und vorzugsweise bis auf 0,1 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% zu reduzieren. Im übrigen
lagen bei der Ausführung die Temperatur in dem Mischerkörper bei 181 bei 190ºC und der
Feuchtigkeitsgehalt nach 17 Minuten und 9 Sekunden ab dem Zuführen des Holzmehles bei
1 Gew.-%. Zudem wird das Holzmehl durch das Drehen der Rühr- und Schlagschaufeln 85,
86 und 87 mit einer hohen Geschwindigkeit zerkleinert, und große Dampfmengen und
Holzessiggas werden über die Gasauslaßleitung 95 abgegeben, die an dem oberen Deckel 82
vorgesehen ist.
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(3) Als nächstes werden 25 kg PP (Polypropylen) als Harzmaterial in den Mischerkörper
81 gegeben und 5 bis 8 Minuten lang (8 Minuten bei dieser Ausführung) geknetet. In dieser
Ausführung wurde für das Harzmaterial Pellets verwendet, die einen Partikeldurchmesser von
ca. 3 mm aufwiesen.
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Zudem lagen bei diesem Verfahren der Schmelzpunkt des PP-Harzmaterials bei 165ºC und
die Temperatur in dem Mischerkörper 81 bei 186ºC.
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Demgemäß veranlaßte das in dem Rohmaterial enthaltene Holzmehl keine Bildung eines
großen Klumpen aus dem Harzmaterial und koagulierte beim Mischen und Verteilen nicht, so
daß sich das Mischmaterial zu einem lehmartigen Gel bildete, womit ein klumpenförmiges
"geknetetes Material" gebildet wurde, das mit einem Granulatdurchmesser von 10 bis
100 mm vorlag. Dies bedeutet, daß der Klumpen dadurch gebildet wird, daß das
thermoplastische Harzmaterial an der gesamten Fläche eines Holzmehlgranulats haftet, das sich aus
einzelnen Holzmehlstücken zusammensetzt, und daß sich die Holzmehlgranulate zur Bildung
einer Masse ansammeln, so daß die Verbindung zwischen den Holzmehlgranulaten keine
Haftwirkung aufweist und der Klumpen ziemlich spröde ist. Daher ist das in diesem
Verfahren gebildete, geknetete Material ein geeignetes Material, das zudem wirkungsvoll in dem
Extruder 70 des später beschriebenen Nachverfahrens geknetet werden kann und das
insbesondere den Reibungswiderstand des Holzmehls beim Extrudieren reduziert.
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Falls bei diesem Beispiel, bei dem PP für das Harzmaterial verwendet wird, der Anteil des
Holzmehls bei 35 Gew.-% oder weniger vom Gesamtanteil des Rohmaterials liegt, wird
ferner das Harzmaterial in großen Klumpen gebildet, so daß der Anteil des Holzmaterials
35 Gew.-% oder mehr sein sollte. Bei 75 Gew.-% oder weniger Holzmehl kann das
Rohmaterial zu einem Gel gebildet werden. Falls jedoch 75 Gew.-% verwendet werden, brennt das
Holzmehl an, so daß es nicht mehr verwendet werden kann.
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(4) Der Motor wird bei einer geringen Geschwindigkeit gedreht. Die Abdeckung 89 wird
durch den Betrieb eines Zylinders 91 zurückgesetzt, um die Auslaßöffnung freizugeben. Das
in ein Gel gewandelte Rohmaterial innerhalb des Mischerkörpers 81 wird über die
Auslaßöffnung 88 durch die Auslaßleitung 93 abgegeben und dem nächsten Verfahrensschritt
zugeführt. Im übrigen lag die Temperatur bei der Ausgabe bei 186ºC, und der ganze
Bearbeitungsprozeß dauerte 25 Minuten und 54 Sekunden vom Zuführen des Rohmaterials ab bis zur
Ausgabe des Formmaterials.
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Falls sich der Motor bei einer geringen Geschwindigkeit dreht und die Temperatur in dem
Mischkörper 81 auf 10ºC reduziert wird, die höher als der Schmelzpunkt des in dem
Rohmaterial enthaltenen Harzmaterials ist, wird zudem das geknetete Material in dem Mischer 80
gekühlt und zu einem Großgranulat granuliert, das einen Granulatdurchmesser von ca. 25 mm
oder weniger aufweist, um ein granuliertes Holzmehl zu bilden. Falls das Verfahren in der
Kühlgranuliereinrichtung des anschließenden Verfahrens weggelassen werden kann, kann
anstatt dessen das synthetische Holzmehl dadurch gebildet werden, daß das oben erwähnte
granulierte Holzmehl in der die Partikelgröße regulierenden Einrichtung des Nachverfahrens
auf eine Größe des Partikeldurchmessers von 10 mm oder weniger granuliert wird.
Zweites Beispiel zum Herstellen von Holzmehl
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In diesem Beispiel umfaßt das Rohmaterial von 64 Gew.-% 26 kg Holzmehl, dessen
durchschnittlicher Partikeldurchmesser bei 780 um (20 mesh) oder weniger und die Quelldichte bei
0,2 liegen, 0,3 kg einer Urea-Lösung mit einer Konzentration von 40% und 3 kg Titanoxid,
das 5 bis 20 Gew.-% entspricht. Die anderen 36 Gew.-% umfassen 16 kg PC (Polykarbonat)
als Harzmaterial.
-
Falls das Rohmaterial in dem oben erwähnten Mischer 80 geknetet wird, können die gleichen
Verfahrensschritte wie diejenigen der voranstehenden Ausführung übernommen werden. Im
übrigen lag die Temperatur in dem Mischer 81 nach 17 Minuten und 30 Sekunden ab dem
Zuführen des Holzmehles bei 159ºC, während das in ein Gel umgewandelte, geknetete
Material bei einer Temperatur von 223ºC nach 26 Minuten und 14 Sekunden ab dem Zuführen des
PC ausgegeben wurde.
(5) Kühlgranulieren
-
Das in dem oben erwähnten Mischer 80 gebildete, geknetete Material wird über die
Beschickungsöffnung des Kühlmischers 100 durch die Auslaßleitung 93 hindurch in den
Mischerkörper 101 zugeführt. Die Rühr- und Zerkleinerungsschaufel 104 wird durch den Motor 105 bei
einer Drehgeschwindigkeit von 90 rpm gedreht, während der Arm 103 in horizontaler
Richtung bei einer Drehgeschwindigkeit von 3 mm gedreht wird.
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Das geknetete Material wird an der Innenwandfläche des Kühlmischerkörpers 101 durch
Kühlwasser abgekühlt, das innerhalb der Ummantelung 102 fließt, um das "granulierte
Holzmehl" zu bilden, indem es auf einen Durchmesser von 25 mm oder weniger granuliert wird.
-
Anschließend wird das granulierte Holzmehl über die Auslaßöffnung 107 durch Freigabe des
Ventils 106 ausgegeben.
-
Zudem lag der Schmelzpunkt des PP-Harzmaterials bei 165ºC, und das geknetete Material
wurde auf eine Temperatur von 90 bis 100ºC nach 10 bis 15 Minuten ab dem Zeitpunkt des
Zuführens des gekneteten Materials abgekühlt, das in dem Mischer 80 bei einer Temperatur
von 180ºC, wie oben beschrieben ist, in ein Gel gewandelt wurde, womit gemäß dem zweiten
Beispiel in dem Kühlmischer wirkungsvoll kühlgranuliert wurde. Als das Kühlwasser
innerhalb der Ummantelung 102 strömt, lag die Temperatur des von der Wasserzuführleitung 108
zugeführten Kühlwassers bei 30ºC, wobei die Temperatur des Kühlwassers, das von der
Ablaufleitung 109 ablief, bei 40ºC lag.
(6) Partikelgrößenregulierung
-
Das durch die Kühlgranulierungseinrichtung gebildete, granulierte Holzmehl wird auf eine
Partikelgröße mit einem Partikeldurchmesser von 10 mm oder weniger granuliert, indem ein
Fräser eingesetzt wird, um das "synthetische Holzmehl" zu bilden.
-
Das granulierte Holzmehl wird auf die Partikelgröße mit einem Durchmesser von 0,1 bis
8 mm zwischen Drehschaufeln 125, die in dem Fräserlagergehäuse 124 vorgesehen sind, und
den ortsfesten Blättern 126 reguliert, um das "synthetische Holzmehl" zu bilden.
-
Anschließend läuft das synthetische Holzmehl durch die Maschenanordnung des Siebs 129
hindurch, das in der die Partikelgröße regulierenden Einrichtung 128 vorgesehen ist, um über
die Auslaßöffnung 131 ausgegeben zu werden.
-
Vergleichsbeispiel einer synthetischen Holzplatte, bei der das synthetische Holzmehl
verwendet wird.
-
Verschiedene Untersuchungen der physikalischen Eigenschaften wurden bezüglich der
folgenden Platten durchgeführt:
-
eine synthetische Holzplatte, die mittels der in den Fig. 4 und 11 bis 14 gezeigten
Herstellungsmaschine hergestellt ist, wobei das entsprechend dem oben erwähnten zweiten Beispiel
der Erfindung gebildete synthetische Holzmehl eingesetzt wird, das sich aus 50% Holzmehl
und 50% Harzmaterial zusammensetzt (mit einer Dicke von 12 mm) (im folgenden "Beispiel
A" genannt);
-
ein Sperrholz A, das drei Holzplattenlagen umfaßt (mit einer Dicke von 11,2 mm);
-
ein Sperrholz B, das fünf Holzplattenlagen umfaßt (mit einer Dicke von 11,6 mm); und
-
ein Sperrholz C, das sieben Holzplattenlagen umfaßt (mit einer Dicke von 15,3 mm).
(1) Biegedehnungs- und Biegefestigkeitstest
Testbedingung
-
Abstand von Lagerpunkten; 100 mm
-
Testgeschwindigkeit; 5 mm/Min.
TABELLE 1 Biegedehnungs- und Biegefestigkeitstest
-
Wie oben aufgezeigt ist, falls die Biegedehnung und die Biegefestigkeit von Beispiel A in
vertikaler und horizontaler Richtung mit der Biegedehnung und der Biegefestigkeit vom
Sperrholz A und Sperrholz B verglichen wird, zeigt Beispiel A geringere Werte als das
Sperrholz A und Sperrholz B.
-
Andererseits beim Vergleich mit dem Sperrholz C zeigt das Beispiel A annähernd gleiche
Werte hinsichtlich der Biegefestigkeit in vertikaler Richtung. Bezüglich der Biegedehnung in
vertikaler und in horizontaler Richtung sowie der Biegefestigkeit in horizontaler Richtung
zeigt das Beispiel A größere Werte als das Sperrholz C.
-
Demgemäß kann ein gutes Ergebnis erhalten werden, weil die erfindungsgemäße synthetische
Holzplatte die Biegedehnung und die Biegefestigkeit zeigt, die mit denen eines bestimmten
Sperrholz übereinstimmt.
(2) Oberflächenschlagtest
-
Testbedingung; 10 mm/Sek.
TABELLE 2
Oberflächenschlagtest
-
(); Einheit
-
Probe Schlagwert (J)
-
Beispiel A 62.2
-
Sperrholz A 22.1
-
Sperrholz B 42.5
-
Sperrholz C 54.9
-
Wie oben aufgezeigt ist, ist der Oberflächenschlagwert des erfindungsgemäßen Beispiels A
höher als der jedes vergleichbaren Sperrholzes.
(3) Rockwell Härtetest
Testbedingungen
-
Druckelement; Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 12,700 mm
-
Testlast; 60 kgf
TABELLE 3
Rockwell Härtetest
-
(); Einheit
-
Probe Rockwell Härte (HRR)
-
Beispiel A 137
-
Sperrholz A 98
-
Sperrholz B 71
-
Sperrholz C 41
-
Wie oben beschrieben ist, ist der Rockwell-Härtewert des erfindungsgemäßen Beispiels A
höher als der der vergleichbaren Sperrhölzer. Die erfindungsgemäße synthetische Holzplatte
besitzt eine exzellente Härte, und zwar ca. 1,4 mal derjenigen des Sperrholzes A, ca. 1,93 mal
derjenigen des Sperrholzes B und ca. 3, 4 mal derjenigen des Sperrholzes C.
(4) Feuchtigkeitsgehaltstest
Testbedingungen
-
Jedes Versuchsstück ist in ein De-Ionat getaucht und, nachdem es dort bei 25ºC 24
Stunden lang verblieb, wurde die Masseänderung (Feuchtigkeitsgehalt) gemessen.
TABELLE 4 Feuchtigkeitsgehaltstest
-
Wie oben aufgezeigt ist, ist der Feuchtigkeitsgehalt des Beispiels A erheblich geringer als
der
der Vergleichssperrhölzer. So wie die Änderung des Feuchtigkeitsgehalts zunimmt, nimmt die
Änderungsgeschwindigkeit der Ausdehnung und Schrumpfung der Platte zu, d. h. die
Größenänderung der Platte nimmt entsprechend der Änderung der äußeren Einflüsse, wie
Feuchtigkeit, zu, wodurch leicht Risse an der Platte oder Abmessungsfehler auftreten. Die
erfindungsgemäße synthetische Holzplatte weist einen äußerst geringen Feuchtigkeitsgehalt auf,
und zwar 1/153 mal desjenigen des Sperrholzes A, das den niedrigsten Feuchtigkeitsgehalt
der drei oben erwähnten Sperrhölzer besitzt, so daß die Abmessungsstabilität unabhängig von
den Änderungen der äußeren Einflüsse, wie der Feuchtigkeit, erheblich zunimmt.
(5) Nagelziehfestigkeitstest
-
Testbedingung Testgeschwindigkeit; 5 mm/min.
TABELLE 5
Nagelherauszieh-Festigkeitstest
-
(); Einheit
-
Probe Herauszieh-Festigkeit (KN)
-
Beispiel A 0.18
-
Sperrholz A 0.33
-
Sperrholz B 0.41
-
Sperrholz C 0.25
-
Wie oben erwähnt ist, zeigt das erfindungsgemäße Beispiel A den geringsten Wert für die
Nagelherausziehfestigkeit aller Proben. Alle herkömmlichen Arten von Sperrhölzern besitzen
im allgemeinen einen Schwachpunkt dahingehend, daß die Nagelheauszieh-Festigkeit gering
ist. Es ist anerkannt, daß die Reibungskraft der Holzstruktur um den Nagel herum die
Nagelherausziehfestigkeit bestimmt, wenn der Nagel herausgezogen wird. Da die synthetische
Holzplatte ein Harz mit einem geringen Reibungswiderstand umfaßt, welcher eine
Reduzierung der Nagelherausziehfestigkeit bewirkt, so kann angenommen werden, daß die
Nagelherausziehfestigkeit der erfindungsgemäßen synthetischen Holzplatte einen geringeren Wert als
andere vergleichbare Sperrhölzer aufweist, die aus Holzplatten mit einem großen Reibungswiderstand
gebildet sind. Jedoch kann mit dem Beispiel A ein derart gutes Ergebnis erreicht
werden, daß es ca. 72% der Nagelherausziehfestigkeit von der des Sperrholzes C aufweist.
-
Bei der synthetischen Holzplatte kann die Nagelherauszieh-Festigkeit dadurch erhöht werden,
daß die Dichte zwischen den jeweiligen Holzmehlelementen erhöht wird. Das Beispiel A
weist eine hohe Dichte auf, wodurch das oben beschriebene gute Ergebnis erreicht wird.
(6) Holzschraubentest
-
Testbedingung Testgeschwindigkeit; 5 mm/Min.
TABELLE 6 Holzschraubentest
-
Wie oben aufgezeigt ist, zeigt das erfindungsgemäße Beispiel A gegenüber allen Proben den
höchsten Wert für die Holzschraubenherausziehfestigkeit. Auch hinsichtlich der
Holzschraubenkratzfestigkeit in vertikaler und horizontaler Richtung sind die Werte höher als bei dem
Sperrholz A, B und C.
-
Es ist davon auszugehen, daß die Holzschraubenherausziehfestigkeit mit Scherkräften der
Holzstruktur um die Holzschraube herum zusammenhängt, die sich von der Reibungskraft der
Holzstruktur um den Nagel herum hinsichtlich der Nagelherausziehfestigkeit unterscheidet.
Dies bedeutet, daß bei der synthetischen Holzplatte davon auszugehen ist, daß die
Haftwirkung zwischen der in die Holzschraube eingreifenden Holzstruktur und einer anderen Struktur
die Holzschraubenherausziehfestigkeit widerspiegelt.
-
Da bei der erfindungsgemäßen synthetischen Holzplatte das in der synthetischen Holzplatte
enthaltene Holzmehl eine gleichmäßige und hohe Dichte aufweist, ist die Haftwirkung
zwischen den jeweiligen Holzmehlelementen derart groß, daß ein solch gutes Ergebnis erzielt
werden kann, und zwar daß die Holzschraubenherausziehfestigkeit und die
Holzschraubenkratzfestigkeit des Beispiels A größer als diejenigen der anderen Vergleichssperrhölzer sind.
-
Wie aus den Ergebnissen der jeweiligen Untersuchungen hervorgeht, zeigt die
erfindungsgemäße synthetische Holzplatte gute Eigenschaften, die hinsichtlich der Biegeelastizität, der
Biegefestigkeit und der Nagelherausziehfestigkeit denjenigen eines bestimmten Sperrholzes
nahekommen und die hinsichtlich der Oberflächenschlagzähigkeit, des Feuchtigkeitsgehalts,
der Holzschraubenherausziehfestigkeit und der Holzschraubenkratzfestigkeit besser sind als
diejenigen unterschiedlicher Sperrhölzerarten sind.
Beispiel für das Herstellen eines Beschichtungsmaterials
-
Eine Lösung wird vorbereitet, indem 60 Gewichtsanteile eines Lösungsmittels, das
Dimethylformamid und Methylethylketon in einem Verhältnis von 1 : 1 enthält, und 20 Gewichtsteile
eines Urethanharzes vermengt werden. Der Festkörpergehalt von Urethanharz in der Lösung
und das erfindungsgemäße synthetische Holzmehl werden in einem Verhältnis von 1 : 1
gemischt und in einer Kugelmühle ungefähr 10 Minuten lang geknetet, um ein
Beschichtungsmaterial zu erhalten. Das sich daraus ergebende Beschichtungsmaterial verleiht dem
Lösungsmittel und der Lösung als Farbmaterial und Beschichtungsmaterial aufgrund der guten
Fließfähigkeit und der Mischverteileigenschaft des synthetischen Holzmehles eine bevorzugte
Verteilungseigenschaft. Das sich daraus ergebende Beschichtungsmaterial verleiht dem
Lösungsmittel oder der Lösung als Farbmaterial und Beschichtungsmaterial aufgrund der guten
Fließfähigkeit und der Mischdispergiereigenschaft des synthetischen Holzmehles eine
bevorzugte Dispergiereigenschaft oder Verteileigenschaft.
Beispiel für das Herstellen einer anderen synthetischen Holzplatte
-
Unter der Verwendung der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Vorrichtung werden die folgenden
Rohmaterialien in den Extruder eingebracht und bei Erwärmung geknetet. Das geknetete
Material wird in dem Einführabschnitt der Form erwärmt und durch die Schnecke in den
Formabschnitt der Form gequetscht, in welcher die Fluorharzlage an deren Innenwandfläche
haftet. Anschließend wird das Material in dem Formabschnitt langsam abgekühlt und zur
Bildung der Formplatte extrudiert, während die vordere und hintere Fläche der Formplatte
insofern gehalten werden, als sie von einem Paar Walzen zusammengedrückt wird, und eine
Steuerkraft gegen die Quetschkraft der Formplatte mittels einer Trommel aufgebracht wird, die an
dem Ende der Wellen der Walzen vorgesehen ist.
TABELLE 7 Erstes Beispiel einer anderen synthetischen Holzplatte
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Eine synthetische Holzplatte, die den Formgegenstand 29 für das oben erwähnte Produkt
darstellt und 910 mm breit und 12 mm hoch ist, wird von einer Säge alle 1028 mm geschnitten,
um als ein Betonpaneel eingesetzt zu werden, das beigefarbig ist und ein Gewicht von 18 kg
aufweist. Die ca. 10 bis 12 mm dicke synthetische Holzplatte wird auch als Material zum
Bilden von Möbeln, wie einem Schreibtisch, einem Tisch oder einer Küchenplatte genutzt.
-
Falls die Höhe der Form 10 mit 20 bis 30 mm festgelegt wird, wird zudem die synthetische
Holzplatte mit einer Dicke von 20 bis 30 mm geformt, um als Schlagplatte oder dergleichen
eingesetzt zu werden. Demgemäß ist die Dicke der synthetischen Holzplatte nicht auf das
oben erwähnte Beispiel beschränkt.
TABELLE 8
-
Zweites Beispiel einer anderen synthetischen Holzplatte
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(Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des zweiten Beispiels sind die gleichen wie
beim ersten Beispiel.)
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Eine synthetische Holzplatte, die den Formgegenstand 29 für das oben erwähnte Produkt
darstellt, und 910 mm breit und 3 mm hoch ist, wird mittels einer Schere alle 1028 mm
geschnitten, um eine synthetische Holzplatte zu erhalten, die 4,5 kg schwer ist.
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Die synthetische Holzplatte als eine dünne Platte wird auf verschiedene Weisen eingesetzt. Z.
B. als Baumaterial aller Art, Möbelmaterial oder für Ausstattungsteile. Zum Beispiel wird die
dünne synthetische Holzplatte als Baumaterial eingesetzt, wie eine dekorative, laminierte
Platte für Hausinnenbereiche, oder als Bodenbelag, wie eine Fußbodeneinheit, die jeweils in
einem Quadrat von 300 mm geschnitten ist. Die synthetische Holzplatte kann auch zur
Innenausstattung eines Fahrzeugs dienen, zum Beispiel als dekorative laminierte Lage um ein
Instrumentenpaneel und Schaltgetriebebauteil herum, oder an der Innenseitenwand des
Fahrzeug, um das Fahrzeug luxuriös zu gestalten. Was die Ausstattungsbauteile betrifft, wird diese
Platte für Gehäusepaneele einer elektrischen Vorrichtung oder für dekorative laminierte
Lagen anderer Einrichtungen verwendet.
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Wie oben beschrieben ist, können gemäß dem erfindungsgemäßen Extrudieren
verschiedenartige synthetische Holzplatten in einem breiten Dickenbereich geformt werden, und zwar von
einer dünnen Platte zu einer dicken Platte, um für verschiedenartige Einsatzmöglichkeiten zu
passen.
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Die synthetische Holzplatte, die durch das erfindungsgemäße Extrudieren geformt ist, besitzt
insofern eine hohe Dichte, als darin eine große Menge Holzmehl gemischt ist. Da das
Holzmehl für die Hälfte des Preises für ein thermoplastisches Harz oder weniger erhalten wird, so
kann die synthetische Holzplatte kostengünstiger gebildet werden. Auch die synthetische
Holzplatte mit einer großen Mischmenge an Holzmehl besitzt ausgezeichnete Eigenschaften,
ähnlich zu denjenigen eines Naturholzpaneels.
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Die erfindungsgemäße synthetische Holzplatte kann auch mittels Warmpreßformung gebildet
werden, indem sie bei Erwärmung gepreßt wird und von einer Form durch Abkühlung
getrennt wird. Jedoch sind bei der durch das erfindungsgemäße Extrudierverfahren geformten,
synthetischen Holzplatte die Innen- und Restspannungen verglichen mit der durch
herkömmliche Kalendier- oder Extrudierverfahren hergestellten Holzplatte gering, so daß die
Erwartung übertreffend die Holzplatte nicht mehr verwunden ist.
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Die erfindungsgemäße synthetische Holzplatte setzt sich aus einem Pulver eines zerkleinerten
Zellstoffmaterials, das in einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 780 um (20
mesh) oder weniger vorliegt, um sich gut an das Harzmaterial anzupassen, damit das
Harzmaterial an der gesamten Fläche des zerkleinerten Zellstoffmaterials haften bleibt, ohne beim
Gelbildungsknetverfahren und beim Mischverteilen zu koagulieren, so daß ein synthetisches
Holzmehl mit einer guten Fließfähigkeit gebildet wird. Das synthetische Holzmehl
ermöglicht, daß ein Harzmaterial stets an dem thermisch und chemisch stabilen Holzmehl fest
verbunden bleibt, um die Misch- und Dispergierzustände zwischen dem Holzmehl und dem
Harzmaterial stabil zu halten, und hängt nicht von einer chemischen Reaktion oder einer
Haftwirkung ab, die sich aus dem Kondensiervorgang aufgrund eines Kühl- und
Reduziervorgangs ergibt.
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Mittels eines derartigen synthetischen Holzmehles wird ein Extrudiermaterial, das sich in
einem guten gekneteten Zustand befindet, in dem Extruder gebildet, um den
Reibungswiderstand des zerkleinerten Zellstoffmaterials beim Extrudieren zu verringern, wodurch ein
Verschleiß oder eine Beschädigung des Extruders vermieden wird und eine synthetische
Holzplatte geformt wird, die eine gleichmäßige und hohe Dichte aufweist. Bekanntermaßen wurde
ein feines Pulver des zerkleinerten Zellstoffmaterials eingesetzt, das mit dem
Partikeldurchmesser von 50 bis 186 um (80 bis 300 mesh) vorliegt, während die Erfindung das
synthetische Holzmehl schaffen kann, für welches zerkleinerte Zellstoffmaterialien mit einem
größeren Partikeldurchmesser und zwar mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 780 um (20
mesh) oder weniger eingesetzt werden können.
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Ferner bleibt beim erfindungsgemäßen synthetischen Holzmehl der Feuchtigkeitsgehalt des
zerkleinerten Zellstoffmaterials innerhalb von 15 Gew.-%, so daß das Holzessiggas verdampft
und die Erzeugung von Dampf oder Blasen beim Gelbildungsknetverfahren und beim Formen
reduziert werden kann, womit eine rauhe Oberfläche des Formgegenstands vermieden wird.
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Außerdem wird das erfindungsgemäße synthetische Holzmehl auf eine (Partikel-)Größe
reguliert, die mit einem Partikeldurchmesser von 10 mm oder weniger festgelegt ist, wodurch
ein Anbrennen des Holzmehls vermieden wird und auch der Verschleiß oder das Beschädigen
des Extruders insofern verhindert wird, als der Reibungswiderstand des Holzmehles reduziert
wird.
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Mit dem Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen synthetischen Holzmehles kann das
oben erwähnte synthetische Holzmehl gebildet werden, bei dem das Harzmaterial an der
gesamten Fläche des zerkleinerten Zellstoffmaterials haftet, ohne daß die zu knetende Mischung
koaguliert, um ein Gel in einem Zustand mit relativ kleinen Granulaten zu bilden.
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Die synthetische Holzplatte mit einem derartigen synthetischen Holzmehl wird gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren mit einer gleichmäßigen und hohen Dichte geformt, bei dem
das durch Erwärmung geknetete Extrudiermaterial in die Form in einem derart gut gekneteten
Zustand gequetscht wird, daß das Harzmaterial gleichmäßig zwischen den ganzen
zerkleinerten Zellstoffgranulaten dringt, und in einen derartigen Zustand gequetscht wird, daß der
Reibungswiderstand des zerkleinerten Zellstoffmaterials reduziert wird, während eine Steuerkraft
gegen die Quetschkraft des Extrudiermaterials aufgebracht wird.
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Ferner wird die erfindungsgemäße synthetische Holzplatte mit einer vorbestimmten Dicke
extrudiert, wobei 20 bis 75 Gew.-% des zerkleinerten Zellstoffmaterials mit dem Harzmaterial
vermischt wird und bei Erwärmung geknetet wird sowie das Knetmaterial aufgrund der
Schnecke in den Formabschnitt der Form gequetscht wird. Anschließend wird das
Extrudiermaterial in dem Formabschnitt der Form langsam abgekühlt. Hierfür umfaßt der
Formabschnitt die Innenwandschicht, die durch Auskleiden mit einer Fluorharzlage an dessen
Innenfläche oder durch direktes Beschichten mit einem Fluorharz darauf gebildet ist. Da das
Fluorharz einen niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten aufweist, um ein langsames Abkühlen zu
bewirken, kann die Verwindung des beim Kühlen des Extrudiermaterials erzeugten
Formgegenstands reduziert werden.
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Demgemäß kann eine hoch qualitative synthetische Holzplatte geformt werden, wobei deren
Innen- und Restspannungen reduziert sind, so daß die Verwindung des Formgegenstands
mittels Korrekturwalzen nicht umgewandelt werden müssen.
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Da das Fluorharz einen geringen Wärmeleitungskoeffizienten aufweist, kann die
Widerstandskraft gegen das in dem Extrudiermaterial enthaltene zerkleinerte Zellstoffmaterial
reduziert werden, so daß das Extrudiermaterial in einem gut gekneteten Zustand des zerkleinerten
Zellstoffmaterials und des Harzmaterials strömen kann. Insofern kann eine hoch qualitative,
breite und gleichmäßige synthetische Holzplatte direkt durch Quetschen des
Extrudiermaterials in einem gut gekneteten Zustand durch die Form gebildet werden. Aus diesem Grund kann
eine dicke synthetische Holzplatte direkt durch die Form extrudiert werden.
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Da das zerkleinerte Zellstoffmaterial gut strömt, kann es nicht durch die in der Form
vorgesehenen Heizeinrichtung angebrannt werden, während das herkömmliche zerkleinerte
Zellstoffmaterial langsam floß, weswegen es sich aufgrund der Heizeinrichtung entzündete.
Insofern wird die geformte synthetische Holzplatte nicht ihre Farbe in ein Dunkelbraun ändern,
und die Verschlechterung der Schlagzähigkeit wird vermieden, worin sie sich auch von der
herkömmlichen Platte unterscheidet.
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Da der Reibungswiderstand des Fluorharzes gering ist, können das zerkleinerte
Zellstoffmaterial und das Harzmaterial in einem gut gekneteten Zustand strömen, so daß die synthetische
Holzplatte, die den produktmäßigen Formgegenstand darstellt, derart geformt wird, daß sie
eine ebene Fläche aufweist, ohne daß rauhe Flächen darauf auftreten.
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Da die Steuerkraft gegen die Quetschkraft des Extrudiermaterials dem Formgegenstand
mitgeteilt wird, der durch die Form gequetscht wird, um die Dichte des Extrudiermaterials zu
erhöhen, das sich in dem Formabschnitt der Form befindet, kann eine synthetische Holzplatte
mit einer gleichmäßigeren und höheren Dichte extrudiert werden.
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Da das Extrudiermaterial in dem Einführabschnitt der Form erwärmt wird und in den
Formabschnitt der Form gequetscht wird, kann das Extrudiermaterial insofern gleichmäßig
und ruhig in den Formabschnitt der Form gequetscht werden, als dessen Fließfähigkeit
beibehalten wird, d. h. der gut geknetete Zustand bewahrt wird.
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Die Erfindung schafft einen Extruder zum Formen der oben erwähnten, hoch qualitativen,
synthetischen Holzplatte, die eine gleichmäßige und hohe Dichte und eine ebene Fläche
aufweist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Extruder ist eine Führungsplatte in dem Einführabschnitt der
Form vorgesehen, die eine Länge von 70 bis 95% der Gesamtlänge des Einführabschnitts in
Breitenrichtung und eine Höhe von 70% oder weniger zur Höhe des Einführabschnitts
aufweist, um das Extrudiermaterial mittels der Führungsplatte von dem Einführabschnitt in die
Formkammer des Formabschnitts gleichmäßig verteilen zu lassen, so daß das
Extrudiermaterial 79 vor einer nicht gleichmäßigen Molekularausrichtung bewahrt wird, die aufgrund der
linearen Expansion verursacht wird, die zwischen dem Mittelabschnitt und den
Endabschnitten für jedes Rohmaterial in Quetschrichtung unterschiedlich ist, womit versucht wird, die
lineare und von allem gleichmäßige Expansion zu erzeugen, und die molekulare Ausrichtung
kontrolliert wird, um das Extrudiermaterial 79 in die Formkammer des Formabschnitts 21 mit
einer gleichmäßigen Dichte gleichmäßig zu verteilen und zu quetschen.
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Ferner ist eine Innenwandschicht an der Fläche der Führungsplatte insofern vorgesehen, als
die Fläche mit einer Fluorharzlage verkleidet ist oder direkt mit einem Fluorharz beschichtet
ist, so daß das zerkleinerte Zellstoffmaterial, das in dem an der Oberfläche der Führungsplatte
vorbeilaufenden Extrudiermaterial enthalten ist, gleichmäßig und ruhig strömen kann, ohne
mit einem großen Widerstand belegt zu werden, womit die synthetische Holzplatte mit einer
gleichmäßigen und hohen Dichte gebildet wird.
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Sollte, wie oben erwähnt ist, die synthetische Holzplatte extrudiert werden, liefert die
Erfindung verschiedene Materialien oder Gegenstände, die auf verschiedenen Einsatzgebieten
verwendet werden kann, und zwar beispielsweise Harzmaterialien zum Mischen in Farben
oder Beschichtungsmaterialien, Betonpaneele oder Fußbodenmaterial (Fußbodenbeläge),
Baumaterial aller Art, wie dekorative laminierte Platten für Innenwände, Möbelmaterial,
Ausstattungsmaterial aller Art, wie Kistenwände für elektrische Einrichtungen, oder Innen- und
Außenmaterial für jede Art von Fahrzeugen, wie eine dekorative laminierte Lage für das
Interieur von Fahrzeugen.
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Mittels des erfindungsgemäßen Extrudierens kann außerdem eine synthetische Holzplatte mit
einer höheren Dichte geformt werden, so daß eine größere Menge Holzmehl pro
Gewichtseinheit eingemischt werden kann, wodurch die hoch qualitative synthetische Holzplatte mit
geringen Kosten gebildet wird.
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Die Form des oben erwähnten Extruders umfaßt eine quadratische Einspritzöffnung mit einer
Höhe, die gleich oder kleiner als die der Formkammer in dem Formabschnitt der Form ist, so
daß sich ihr Querschnitt allmählich zur Einspritzöffnung verengt, so daß eine große Menge an
geschmolzenem synthetischen Holzmehl ausgegeben werden kann, womit die Druckdichte
verbessert ist und Belastungen an der Düse vermieden werden.
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Somit sind die folgenden breitesten Ansprüche nicht auf eine Maschine gerichtet, die auf
diese Weise konfiguriert sind. Stattdessen sollen die breitesten Ansprüche das Herz oder das
Wesen dieser Durchbrucherfindung schützen. Diese Erfindung ist eindeutig neu und nützlich.
Außerdem ist sie einem Fachmann zum Zeitpunkt als sie gemacht worden ist, in Anbetracht
des als ganzen betrachteten Stands der Technik nicht naheliegend.
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In Anbetracht der revolutionären Eigenschaft dieser Erfindung ist sie außerdem eine
Pioniererfindung. Somit sind die folgenden Ansprüche dafür bestimmt, eine sehr breite
Interpretation zuzulassen, damit das Wesen dieser Erfindung gesetzesgemäß geschützt ist. Es ist
offensichtlich, daß die oben gestellten Aufgaben und diejenigen, die aus der vorangegangenen
Beschreibung deutlich werden, effektiv gelöst werden, und, da gewisse Änderungen bezüglich
der oben erläuterten Konstruktion vorgenommen werden können, ohne den
Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, sollen alle Gegenstände, die in der vorangegangenen
Beschreibung enthalten sind oder in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind, als beispielhaft
interpretiert werden und nicht als einschränkend.
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Es soll auch klar sein, daß die folgenden Ansprüche alle allgemeinen und speziellen
Merkmale der hier beschriebenen Erfindung abdecken sollen und den Schutzumfang der Erfindung
bestimmen sollen.