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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen von architektonischen
Paneelen für einen Garten, ein Tor oder eine Gebäudewand.
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Ein herkömmlicher Gartenzaun ist durch Fixieren und Stapeln von Betonblöcken
nebeneinander und übereinander mit bereits gemischtem Beton aufgebaut. Es ist
jedoch schwierig, Gartenzäune mit verschiedenem Aussehen mit solchen gestapelten
Blöcken aufzubauen. Zum Bereitstellen von Gartenzäunen mit verschiedenem
Aussehen kann eine Nut bzw. Vertiefung in dem Bett oder einem
Unterlagenstrukturelement, wie beispielsweise dem vorgenannten Block, ausgebildet werden und eine
Projektion bzw. ein Vorsprung kann an der Rückseite des Vorderseitenelements, wie
beispielsweise einer Fliese, ausgebildet werden, so daß das Vorderseitenelement an
das Bett durch Einpassen der Projektion des Vorderseitenelements in die Vertiefung
des Betts und durch Bringen von ihnen zueinander in Haftverbindung bzw.
Klebeverbindung angebracht werden kann, wie es beispielsweise in der geprüften
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung mit der Nr. 2204211994 offenbart ist.
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Mit der in der Vertiefung des Betts einpaßten Projektion des Vorderseitenelements
kann jedoch die Projektion des Vorderseitenelements während eines Transports
zerbrochen werden. Insbesondere sollte, um eine Nut im Bett, das aus einem
existierenden Betonblock gebildet ist, durch einen Betonschneider auszubilden, die Nut
schmal gemacht werden (im allgemeinen etwa 3 mm). Dies erfordert, daß die
Projektion auch schmal ausgebildet werden sollte, so daß es leichter möglich ist, daß
der Vorsprung bzw. die Projektion zerbricht. Weiterhin wird ein Vorsprung bzw. eine
Projektion dann, wenn er bzw. sie in einem spröden Vorderseitenelement
ausgebildet ist, leicht zerbrochen, wenn er bzw. sie in die Nut des Betts oder des
Unterlagenstrukturelements eingepaßt wird. Ähnliche Probleme treten dann auf, wenn
Vorderseitenelemente an Betten angebracht werden, um die Vorderseite eines Tors
oder die Wand eines Gebäudes zu konstruieren.
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DE 42 04 588 A1 offenbart Dekorationswände für eine Anwendung im Innen- oder
Außenbereich. Es ist ein Verfahren zum Anbringen von Paneelen an eine Wand
offenbart, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Treiben von
Fixierungen, die Nägel oder Schrauben umfassen, in die Wand eines Gebäudes auf eine
derartige Weise, daß ein Teil jeder Fixierung von der Wand vorsteht; Vorsehen einer
Nut oder eines Lochs in einer Paneele (einem Vorderseitenelement); und Anordnen
des Paneelenloches an den Fixierungen. Insbesondere zeigt Fig. 24, daß ein Nagel
einen Schraubenbolzen hat und daß eine Dekorationspaneele eine Schraubenmutter
hat, die an den Schraubenbolzen anzubringen ist.
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Demgemäß ist es eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Aufbauen von architektonischen Paneelen zu schaffen, die auf eine derartige
Weise strukturiert sind, daß Vorderseitenelemente, die an
Unterlagenstrukturelemente anzubringen sind, um einen Gartenzaun, ein Gatter bzw. Tor oder die Wand eines
Gebäudes aufzubauen, zulassen, daß der Gartenzaun oder das Tor eine Vielfalt von
Erscheinungen in bezug auf das Aussehen haben, und daß die
Vorderseitenelemente auf einfache Weise an die Unterlagenstrukturelemente oder Betten anbringbar
sind, ohne Vertiefungen in den Betten durch einen Spezialschneider vorzusehen
oder eine auf einfache Weise zerstörbare Projektion am Vorderseitenelement
vorzusehen.
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Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum Aufbauen von
architektonischen Paneelen zu schaffen, die das Aussehen eines Gartenzauns, eines
Gatters bzw. Tors oder der Wand eines Gebäudes verbessern und eine erhöhte
Festigkeit haben, obwohl sie leicht sind.
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Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum Aufbauen von
architektonischen Paneelen zu schaffen, die auf einfache Weise zu transportieren und
handzuhaben sind.
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Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung schnell klar.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Aufgaben durch ein Verfahren gelöst,
wie es im Anspruch 1 definiert ist.
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Es ist ein Verfahren zum Bauen von architektonischen Paneelen geschaffen, das die
folgenden Schritte aufweist: Treiben von Fixierungen, die jeweils aus einem Nagel,
einer Schraube oder einem Niet gebildet sind, die in ein Unterlagenstrukturelement
oder ein Bett eines Gartenzauns, eines Gatters oder einer Wand eines Gebäudes
auf eine derartige Weise eingepaßt werden, daß ein Teil jeder Fixierung vom Bett
vorsteht; Einpassen einer Nut bzw. einer Vertiefung oder von Löchern, die in einem
Vorderseitenelement ausgebildet sind, an den Fixierungen; und Sichern bzw.
Befestigen des Vorderseitenelements an dem Bett durch Klebstoff. Es ist vorzuziehen,
daß das Vorderseitenelement eine Basis hat, die aus einem synthetischen
Kunstharzschaumelement hergestellt ist, und die Oberfläche der Basis des
Vorderseitenelements mit einer Mischung aus unbrennbarem Pulvermaterial und
unbrennbarem Klebemittel überzogen ist, um eine steinige Oberflächenbeschaffenheit zu
schaffen. Es ist auch vorzuziehen, daß das Bett aus einem synthetischen
Kunstharzschaumelement hergestellt ist.
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Gemäß dem Verfahren dieser Erfindung werden Fixierungen, wie beispielsweise
Nägel, in jedes Bett angepaßt getrieben, werden die Nuten oder die Löcher, die in
jedem Vorderseitenelement ausgebildet sind, an den Fixierungen eingepaßt, und
wird das Vorderseitenelement am Bett durch Klebstoff fixiert. Positionen, wo die
Fixierungen zu befestigen sind, können so markiert sein, daß die Fixierungen durch
Sichern der Fixierungen bei den markierten Positionen auf einfache Weise am Bett
vorgesehen werden können.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines Gartenzauns
zeigt, auf welchen ein Aufbauverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird;
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Fig. 2A ist eine perspektivische Ansicht, die ein Vorderseitenelement
beispielhaft zeigt, auf welches das Aufbauverfahren dieser Erfindung
angewendet wird;
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Fig. 2B ist eine Teil-Querschnitts-Seitenansicht des Vorderseitenelements;
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Fig. 3A, 3B und 3C sind Diagramme, die ein Aufbauverfahren gemäß einem
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung darstellen;
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die diese Erfindung als geeignet für
einen Torpfosten beispielhaft zeigt;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres Beispiel zeigt, bei dem
diese Erfindung für einen Torpfosten geeignet ist;
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Fig. 6 ist eine vertikale Querschnittsansicht, die ein Beispiel zeigt, bei dem
diese Erfindung für die Wand eines Gebäudes geeignet ist;
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Fig. 7A ist eine perspektivische Ansicht, die ein Vorderseitenelement zeigt, auf
das ein Paneelen-Aufbauverfahren dieser Erfindung angewendet wird;
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und
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Fig. 7B ist eine Querschnittsansicht, die das Vorderseitenelement an einem
Bett angebracht zeigt.
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In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen "1" Betten (Blöcke), die auf einer
Betonschwelle 2 zu stapeln sind, um einen Gartenzaun aufzubauen. Die Betten 1 sind aus
Beton, Kunstharz, Steinen oder Keramik vorbereitet. Ein Gartenzaun wird durch
Stapeln der einzelnen Betten 1 übereinander mit bereits gemischtem Beton oder mit
einem Klebemittel dazwischen, wie es nötig ist, aufgebaut. Das Bezugszeichen "3"
bezeichnet Fixierungen, die an der Oberfläche jedes Betts 1 zu befestigen sind.
Nägel, Nieten oder Schrauben werden als Fixierungen 3 verwendet.
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Das Bezugszeichen "4" bezeichnet ein Vorderseitenelement, das durch ein
synthetisches Kunstharzschaumelement ausgebildet ist. Wie es in den Fig. 2A und 2B
gezeigt ist, ist das Vorderseitenelement 4 vorbereitet durch einen einheitlichen Überzug
aus einer Mischung aus unbrennbarem Pulvermaterial, wie beispielsweise Sand
oder Kiesel, und unbrennbarem wetterbeständigen synthetischen Kunstharz-
Klebemittel über der Oberfläche einer Basis 4a, die aus synthetischem Kunstharz-
Schaumelement hergestellt ist, und durch darauffolgendes Trocknen der Mischung.
Demgemäß hat eine oberste Schicht 4B eine steinige Oberflächenbeschaffenheit.
Eine Nut 4c ist entlang dem und in der Rückseite des Vorderseitenelements 4
ausgebildet.
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Beim Aufbauen dieses Gartenzauns werden zuerst Löcher 1a durch eine
Bohrmaschine 6 in das Bett 1 bei Positionen gebohrt, wo zuvor Markierungen (nicht gezeigt)
gemacht worden sind, wie es in Fig. 3A gezeigt ist. Als nächstes werden die
Fixierungen 3 durch einen Hammer 7 auf eine derartige Weise in die Löcher 1a getrieben,
daß ein Teil jeder Fixierung 3 von der obersten Fläche des Betts 1 vorsteht, wie es in
Fig. 3B gezeigt ist. Wie es in Fig. 3C gezeigt ist, sollte zuvor ein Klebemittel 5 an die
Rückseite des Vorderseitenelements 4 angebracht worden sein. Dann wird die Nut
4c des Vorderseitenelements 4 an den Fixierungen 3 so eingepaßt, daß die
Rückseite des Vorderseitenelements 4 durch das in Eingriff stehen der Nut 4c mit den
Fixierungen 3 und das Klebemittel 5 sicher an der obersten Fläche des Betts 1 befestigt
ist. Obwohl das Vorderseitenelement 4 beim dargestellten Beispiel nur mit einer
Seite des Betts 1 verklebt ist, kann das Vorderseitenelement 4 auch mit der
Rückseite verklebt sein. Bei diesem Beispiel ist eine Gesamtheit von sechs
Vorderseitenelementen 4 an einem einzigen Bett 1 angebracht, und zwar in zwei Reihen in
horizontaler Richtung, wobei drei Vorderseitenelemente 4 in der vertikalen Richtung
in jeder Reihe angeordnet sind. Die Korrelation zwischen den Quantitäten des Betts
1 und den Vorderseitenelementen 4 kann jedoch auf verschiedene Weise
abgeändert sein; beispielsweise kann ein einziges Vorderseitenelement 4 an einem einzigen
Bett 1 angebracht sein; beim Anbringen des Vorderseitenelements 4 am Bett 1 durch
das Klebemittel 5 hält die im Vorderseitenelement 4 ausgebildete Nut 4c das
Klebemittel 5 und dient auch dazu, das Fließen des Klebemittels 5 nach unten zu
verhindern.
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Gemäß dem Verfahren dieser Erfindung werden die Fixierungen 3 in das Bett 1
getrieben, und die Nut 4c im Vorderseitenelement 4 wird an den Fixierungen 3
eingepaßt, um das Vorderseitenelement 4 am Bett 1 anzubringen. Dieses Verfahren
benötigt kein spezielles Werkzeug, wie beispielsweise einen Betonschneider, wodurch
das Anbringen des Vorderseitenelements 4 am Bett 1 erleichtert wird. Weiterhin
eliminiert dieses Verfahren die Notwendigkeit eines Vorsehens einer
Anbringungsprojektion, die leicht zerbrechen kann.
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Gemäß der Erfindung ist die Basis des Vorderseitenelements 4 aus einem
synthetischen Kunstharz-Schaumelement hergestellt, und eine Mischung aus einem
unbrennbaren Pulvermaterial und einem unbrennbaren Klebemittel ist als die oberste
Schicht 4b ein Überzug über der obersten Fläche der Basis 4a, um eine steinige
Oberflächenbeschaffenheit zur Verfügung zu stellen. Die Verwendung des
Schaumelements für das Vorderseitenelement 4 macht das Vorderseitenelement 4 leichter.
Da ein Überzug aus einer Mischung aus unbrennbarem Pulvermaterial und
unbrennbarem Klebemittel als die oberste Schicht 4b verwendet wird, um eine steinige
Oberflächenbeschaffenheit zur Verfügung zu stellen, werden zusätzlich zum
verbesserten Aussehen und zur erhöhten Festigkeit eine Feuerfestigkeit und eine
Wasserfestigkeit zur Verfügung gestellt. Wenn das Bett 1 aus einem Schaumelement
hergestellt ist, wird die Paneele leichter und wird leichter zu transportieren und zu
handhaben. Die Verwendung eines Schaumelements für das Bett 1 eliminiert die
Notwendigkeit nach der Bohrmaschine 6, die in Fig. 3A gezeigt ist, und zum Fixieren der
Fixierungen 3 wird nur der Hammer 7 benötigt, wie es in Fig. 3B gezeigt ist.
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Fig. 4 zeigt ein Beispiel, bei dem das Verfahren dieser Erfindung für ein Tor geeignet
ist, und stellt das Tor während des Aufbaus dar. Beim Aufbauen des Tors in Fig. 4
wird zuerst eine Stütze 9, die aus einer Aluminiumlegierung mit stranggepreßter
Form hergestellt ist, auf der Schwelle 2 befestigt. Als nächstes werden Betten 8, die
aus einem Schaumelement hergestellt sind und die Löcher 8a haben, über der
Stütze 9 angebracht. Die Fixierungen 3 sollten in die Außenfläche jedes Betts 8
getrieben worden sein. Mit der an den Fixierungen 3 angebrachten Nut 4c wird jedes
Vorderseitenelement 4 am Bett 6 durch ein Klebemittel gesichert bzw. befestigt. Dieses
Verfahren läßt zu, daß die Betten 8 durch Anbringen der Betten 8 an der Stütze 9
übereinandergestapelt werden, wodurch die Konstruktion erleichtert wird, und es läßt
zu, daß die Betten 8 durch die Stütze 9 gestützt werden, so daß die Betten 8 sich
nicht frei bewegen, wodurch die Festigkeit erhöht wird.
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Bei dem Beispiel der Fig. 5 werden die Fixierungen 3 in einen verstärkten
Betontorpfosten 10 mit einem kreisförmigen Querschnitt getrieben, wird eine Nut 11a, die in
einem bogenförmigen Vorderseitenelement 11 ausgebildet ist, an den Fixierungen 3
angebracht, und wird das Vorderseitenelement 11 am Torpfosten 10 durch ein
Klebemittel befestigt.
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Beim Beispiel der Fig. 6 ist ein Bett 14, das aus einem Schaumelement, einer
Kunstharzplatte, einer Holzplatte oder ähnlichem hergestellt ist, durch Fixierungen 13 oder
ein Klebemittel an einem Pfosten bzw. einem Knopf bzw. einem Knauf 12
angebracht, der den Wandteil eines Gebäudes bildet, sind die Fixierungen 3 in das Bett
14 getrieben, ist die Nut 4c des Vorderseitenelements 4 an den Fixierungen 3
angebracht, und ist das Vorderseitenelement 4 durch ein Klebemittel sicher am Bett 14
befestigt.
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Das Beispiel der Fig. 7A ist eine Modifizierung des Vorderseitenelements 4 dieser
Erfindung. Diese Modifizierung hat eine Vielzahl von Löchern 4d, die statt der Nut 4c
im Vorderseitenelement 4 ausgebildet sind. Bei diesem Beispiel sind die einzelnen
Löcher 4d an den Fixierungen 3 angebracht, und ist das Vorderseitenelement 4
mittels dem Klebemittel 5, das zwischen den Betten 1 und dem Vorderseitenelement 4
liegt, am Bett 1 fixiert bzw. befestigt, wie es in Fig. 7B gezeigt ist. Diese
Fixierungsstruktur zum Anbringen solcher Löcher 4d an den Fixierungen kann für einen
Torpfosten, ein Tor oder die Wand eines Gebäudes geeignet sein.
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Das Aussehen der Fixierungen 3 zum Sichern des Betts 1, 8 oder 14 und die
spezifischen Formen des Vorderseitenelements 4 oder 11 oder der Nut 4c oder 11a sind
nicht auf diejenigen beschränkt, die dargestellt sind, und können in verschiedene
andere Formen modifiziert werden. Beispielsweise können zwei oder mehrere Nuten
4c oder 11a im Vorderseitenelement 4 oder 11 ausgebildet werden, so daß jene
Nuten an den Fixierungen 3 angebracht werden können.