DE69512559T2 - Heuwerbungsmaschine, insbesondere ein Schwader für Futter - Google Patents
Heuwerbungsmaschine, insbesondere ein Schwader für FutterInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere einen Schwader für Futter, mit einem Traggestell, das an einen Traktor gekuppelt werden kann, wobei das Gestell mindestens einen Rotor trägt, der sich um eine im wesentlichen vertikale Stützachse drehen kann, mit der zwei Schwingen verbunden sind, die jeweils zwei Stützräder tragen. Eine derartige Maschine ist in der EP-A-0 614 604 beschrieben.
- Bei einer Maschine dieser Art gestatten die Schwingen eine Verringerung des Ausmaßes der Bewegungen, die auf den Rotor übertragen werden, wenn die Stützräder über Unebenheiten rollen. Folglich paßt sich der Rotor besser an die Bodenoberfläche an und kann mit größerer Geschwindigkeit bewegt werden.
- Allerdings rutschen die Räder in den Kurven auf dem Boden. Sie unterliegen somit großem Verschleiß und sie können den Pflanzenwuchs auf der Bodenoberfläche beschädigen. Dieses Rutschen rührt daher, daß sie in Fahrtrichtung zueinander versetzt sind. Zur Lösung dieses Problems ist vorgeschlagen worden, ein oder beide Stützräder jedes Paares bezüglich ihrer Schwinge um im wesentlichen vertikale Achsen schwenkbar auszuführen. In diesem Fall muß sich die Schwinge über dem oder den schwenkbaren Stützrädern befinden, damit sie Platz haben, sich um die Achsen zu drehen. Da die unter jedem Rotor zur Verfügung stehende Höhe jedoch durch die Nabe und/oder die Werkzeuge tragenden Arme dieses Rotors begrenzt wird, ist es nur möglich, schwenkbare Räder mit einem kleinen Durchmesser zu verwenden. Solche Räder rollen weniger gut über unebenes Gelände und eignen sich nicht für Maschinen mit großen Abmessungen. Um diese Räder schwenkbar auszuführen, ist es darüber hinaus erforderlich, jedes an einem Arm zu montieren, der an der dazugehörigen Schwinge angelenkt sein muß. Eine derartige Ausgestaltung ist relativ kompliziert und teuer.
- Des weiteren weichen die schwenkbaren Räder leicht von ihrer Bahn ab, wenn sie auf Hindernisse treffen. Somit kann es passieren, daß die Stützräder, die unter dem gleichen Rotor angeordnet sind, nicht alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind. In diesem Fall rutschen sie auf dem Boden und destabilisieren die Maschine.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Maschine, die die oben angeführten Nachteile nicht aufweist. Die Montage der Stützräder muß einfach sein und muß ihnen gestatten, sich in den Kurven richtig auszurichten. Sie muß der Maschine auch eine bessere Stabilität verleihen.
- Dazu besteht ein wichtiges Merkmal der Erfindung darin, daß die beiden Schwingen, die die Transporträder tragen, mit ein und derselben Stütze verbunden sind und daß diese Stütze wiederum mittels eines einzigen, im wesentlichen vertikalen Drehzapfens, der sich vor der Stützachse des Rotors befindet, an einem fest mit dieser Stützachse verbundenen Träger angelenkt ist.
- Dank dieser Montage schwenken in Kurven alle Stützräder zusammen um den im wesentlichen vertikalen Drehzapfen. Sie richten sich somit vollkommen gemäß der durch den Traktor gegebenen Bahn aus. Diese Ausführungsform erfordert nur einen einzigen, im wesentlichen vertikalen Drehzapfen für sämtliche Stützräder des Rotors, wodurch die Ausführung vereinfacht wird. Des weiteren gestattet sie den Einsatz von Stützrädern mit großem Durchmesser. Schließlich weicht keines dieser Räder von seiner Bahn ab, wenn es auf ein Hindernis trifft.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist der fest mit der Stützachse des Rotors verbundene Träger einen Anschlag auf, an den die Stütze der Stützräder zur Anlage kommt. Dieser Anschlag befindet sich vorteilhafterweise zwischen dem im wesentlichen vertikalen Drehzapfen der Stütze der Stützräder und der Stützachse des Rotors. Diese Anordnung gestattet eine Begrenzung der Kräfte, insbesondere der Biegekraft, die auf den Drehzapfen ausgeübt werden. Die Starrheit der Stütze der Räder ist ebenfalls verbessert. Man erhält somit eine bessere Stabilität der Traganordnung, ohne daß die Abmessungen vergrößert oder die Teile, aus denen sie besteht, verstärkt werden müssen, was zu einer Erhöhung ihres Gewichts und der Kosten führen würde.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor; es zeigt:
- - Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine;
- - Fig. 2 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt der Maschine nach Fig. 1.
- Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Maschine weist ein Traggestell (1) auf. Dieses besteht aus einem Träger (2), der an seinem Vorderende eine Dreipunktkupplungseinrichtung (3) zum Anhängen an einen nicht dargestellten Schlepper trägt. Das andere Ende des Trägers (2) trägt einen Rotor (4), der zum Schwaden von Gut, wie zum Beispiel auf dem Boden liegendes, geschnittenes Gras, bestimmt ist. Der Rotor (4) besitzt einen Kasten oder ein Gehäuse (5), der bzw. das so montiert ist, daß er bzw. es sich um eine im wesentlichen vertikale Stützachse (6) drehen kann. Diese Stützachse (6) ist an ihrem oberen Ende in einem Lager einer Kappe (7) befestigt, die wiederum an dem Träger (2) befestigt ist. Im Innern der Kappe (7) befindet sich ein Zahnring (8), der fest mit dem Kasten (5) verbunden ist. In dem Teil der Kappe (7), der zu dem Träger (2) ausgerichtet ist, ist eine Kraftübertragungswelle (9) mit einem Ritzel (10) untergebracht, das mit dem Zahnring (8) in Eingriff steht. Diese Kraftübertragungswelle (9) kann zum Drehantrieb des Kastens (5) des Rotors (4) mittels Zwischenwellen (11) mit der Zapfwelle des Traktors verbunden sein.
- Der Kasten (5) ist mit Lagern (12) versehen, durch die sich Arme (13) erstrecken. Diese erstrecken sich strahlenförmig und tragen an ihren äußeren Enden Arbeitswerkzeuge (14), die aus Gabeln bestehen. Sie sind so in den Lagern (12) untergebracht, daß sie sich um sich selbst drehen können. An dem Teil der Stützachse (6), der sich in dem Kasten (5) befindet, ist eine feststehende Kurve (15) montiert, die im Betrieb die Werkzeuge tragenden Arme (13) steuern kann. Dazu weist jeder Arm (13) an seinem Ende, das sich im Innern des Kastens (5) erstreckt, einen Hebel (16) mit einer Rolle (17) auf, die in einer Rille (18) der Kurve (15) geführt wird.
- Das untere Ende der Stützachse (6) befindet sich unter dem Kasten (5). An diesem Ende ist ein Träger (19) oder ein ähnliches Teil mittels Schrauben oder Bolzen (20) befestigt. Dieser Träger (19) ist in Fahrtrichtung (A) der Maschine ausgerichtet. Er weist ein rechteckiges Profil auf und ist vorzugsweise hohl. Dieser Träger weist einen im wesentlichen vertikalen Drehzapfen (21) auf. Dieser Drehzapfen (21) ist in einem fest mit dem Arm (19) verbundenen Rohr (22) untergebracht. Er befindet sich vor der Stützachse (6) des Rotors (4), im wesentlichen in einer gleichen Ebene (P), die in Fahrtrichtung (A) ausgerichtet ist.
- Eine Stütze (23) ist so an dem Drehzapfen (21) angelenkt, daß sie sich in einer im wesentlichen horizontalen Ebene drehen kann. Diese Stütze (23) besteht aus einem rundgebogenen Rohr (24) und zwei praktisch horizontalen Platten (25 und 26), die mit dem Rohr (24) verschweißt sind. Diese Platten (25 und 26) befinden sich übereinander auf beiden Seiten des Trägers (19). Jede weist eine Öffnung (39, 40) auf, durch die sich der Drehzapfen (21) erstreckt. Letzterer ist mit einem Ansatz (49) versehen, der seine Befestigung an der Platte (26) gestattet. Jedes Ende des Rohrs (24) weist eine im wesentlichen horizontale Gelenkachse (27, 28) auf An jeder dieser Achsen (27 und 28) ist eine Schwinge (29, 30) mit zwei Tragrädern (31 und 32, 33 und 34) angebracht, die in Fahrtrichtung (A) zueinander versetzt sind und sich unter dem Rotor (4) befinden. Jedes dieser Stützräder (31 bis 34) dreht sich an einem Zapfen (35 bis 38), der nahe einem der Enden der Schwingen (29 und 30) angeordnet ist. Die beiden Zapfen (35 und 36 oder 37 und 38) der gleichen Schwinge (29 oder 30) befinden sich praktisch im gleichen Abstand zu der dazugehörigen Gelenkachse (27 oder 28). Der Drehzapfen (21) der Stütze (23) am Träger (19) befindet sich vor einer Linie (L), die die Zapfen (35 und 37) der vordersten Räder (31 und 33) der beiden Schwingen (29 und 30) durchläuft.
- Der Träger (19) weist auf jeder seiner Seitenflächen ein Halteglied (41, 42) auf, um die Bewegungen der Stütze (23) um den Drehzapfen (21) zu begrenzen. Dazu weist jeder Schenkel des Rohrs (24) einen Sperransatz (43, 44) auf, der zu einem der Halteglieder (41 und 42) gerichtet ist.
- Der Träger (19) weist einen Anschlag (45) auf, an den die Stütze (23) zur Anlage kommt, wenn die Maschine auf den Rädern (31 bis 34) ruht. Dieser Anschlag (45) befindet sich zwischen dem im wesentlichen vertikalen Drehzapfen (21) und der Stützachse (6) des Rotors (4). Er besteht aus einem Puffer (46) aus Kunststoff. Dieser Puffer (46) befindet sich in einem im wesentlichen vertikalen Rohr (47), das fest mit dem Träger (19) verbunden ist. Die Position des Puffers (46) im Rohr (47) ist mittels einer Schraube (48) einstellbar, die an sein oberes Ende drückt. Er kann somit nach unten verschoben werden, bis er die Platte (26) der Stütze (23) berührt. Die Tatsache, daß er aus Kunststoff besteht, erleichtert das Gleiten an der Platte (26).
- Die Gelenkachsen (27 und 28) der Schwingen (29 und 30) können an dem Rohr (24) der Stütze (23) in der Höhe verstellbar sein. Dadurch kann der Abstand des Rotors (4) zum Boden geändert werden.
- Des weiteren betrifft die Erfindung eine Maschine mit zwei Rotoren (4) wie oben beschrieben. Dabei sind die Rotoren (4) auf den Seiten eines gemeinsamen Traggestells angeordnet.
- Im Betrieb wird die Maschine nach den Fig. 1 und 2 mittels eines Traktors in Fahrtrichtung (A) über den Boden bewegt. Der Rotor (4) wird dann in Richtung (F) um die Stützachse (6) von der Zapfwelle des Traktors aus drehangetrieben. Während dieser Drehung steuert die Kurve (15) die Werkzeuge tragenden Arme (13) mittels der Hebel (16) und der Rollen (17) derart, daß sie ihre Werkzeuge (14) bewegen. Somit sind diese Werkzeuge (14) im vorderen Teil ihrer Bahn im wesentlichen vertikal und sammeln das auf dem Boden liegende Gut ein. Danach werden die Werkzeuge (14) im seitlichen Teil ihrer Bahn so angehoben, daß sie das eingesammelte Gut in Form eines Schwadens ablegen. Schließlich kehren die Werkzeuge (14) im hinteren Teil ihrer Bahn allmählich in die Einsammelposition zurück.
- Während dieses Betriebs laufen die Räder (31 bis 34) auf dem Boden und tragen den Rotor (4). Wenn sie über Unebenheiten laufen, schwenken sie mit der dazugehörigen Schwinge (29 oder 30) um die Gelenkachse (27 oder 28) der letzteren. Die Höhenverschiebungen der Räder (31 bis 34) sind dann bedeutender als die Verschiebungen der dazugehörigen Schwinge (29, 30) im Bereich ihrer Gelenkachse (27, 28). Dadurch sind die Verschiebungen des Rotors (4) geringer. Dieser ist dann viel stabiler und kann sich mit höherer Geschwindigkeit fortbewegen. Andererseits schwenken in den Krümmungen und Kurven der von dem Traktor und der Maschine verfolgten Bahn alle Stützräder (31 bis 34) zusammen mit ihren Schwingen (29 und 30) und der Stütze (23) um den im wesentlichen vertikalen Drehzapfen (21) der letzteren. Die Räder (31 bis 34) richten sich somit ohne Rutschen zusammen in Fahrtrichtung (A) aus. Sie können auch nicht getrennt von ihrer Bahn abweichen. Die Schwenkbewegungen um den Drehzapfen (21) werden mittels der Halteglieder (41 und 42) begrenzt, insbesondere, um zu verhindern, daß die Stützräder (31 bis 34) in die Bahn der Werkzeuge (14) eindringen.
- Wenn die Stützräder (31 bis 34) der Maschine auf dem Boden ruhen, liegt die Stütze (23) am Anschlag (45) des Trägers (19) an. Dadurch wird der Drehzapfen (21) entlastet und die Starrheit der Stütze (23) verbessert.
- Wenn die Maschine zwei Rotoren (4) aufweist, richten sich die unter diesen vorgesehenen Stützräder auf die gleiche Weise aus, wie die oben beschriebenen.
- Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebene und in den beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. Es sind Modifikationen möglich, insbesondere was den Aufbau der verschiedenen Elemente betrifft oder durch Verwendung äquivalenter Verfahren, ohne daß dadurch von dem durch die Ansprüche definierten Schutzbereich abgewichen wird.
Claims (11)
1. Heuwerbungsmaschine, insbesondere ein Schwader für Futter, mit einem
Traggestell (1), das an einen Traktor gekuppelt werden kann, wobei das
Gestell (1) mindestens einen Rotor (4) trägt, der sich um eine im
wesentlichen vertikale Stützachse (6) drehen kann, mit der zwei Schwingen
(29 und 30) verbunden sind, die jeweils zwei Stützräder (31 und 32, 33 und
34) tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwingen (29 und 30)
mit ein und derselben Stütze (23) verbunden sind und daß diese Stütze (23)
wiederum mittels eines einzigen, im wesentlichen vertikalen Drehzapfens
(21), der sich vor der Stützachse (6) befindet, an einem fest mit dieser
Stützachse (6) verbundenen Träger (19) angelenkt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der im
wesentlichen vertikale Drehzapfen (21) im wesentlichen in einer gleichen
Ebene (P) wie die Stützachse (6) des Rotors (4) befindet, die in Fahrtrichtung
(A) ausgerichtet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Drehzapfen (21) vor einer Linie (L) befindet, die die Zapfen (35 und 37) der
vordersten Räder (31 und 33) der beiden Schwingen (29 und 30) durchläuft.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen
(29 und 30) mittels im wesentlichen horizontaler Achsen (27 und 28) an der
Stütze (23) angelenkt sind.
5. Maschine nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei Halteglieder (41 und 42) zur Begrenzung der
Bewegungen der Stütze (23) um den Drehzapfen (21) aufweist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden
Halteglieder (41 und 42) am Träger (19) befinden.
7. Maschine nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (19) einen Anschlag (45) aufweist, an dem
die Stütze (23) der Stützräder (31 bis 34) zur Anlage kommt.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Anschlag (45) zwischen dem im wesentlichen vertikalen Drehzapfen (21)
und der Stützachse (6) des Rotors (4) befindet.
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Position des Anschlags (45) einstellbar ist.
10. Maschine nach irgend einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (45) aus einem Puffer (46) aus Kunststoff
besteht.
11. Maschine nach irgend einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (23) aus einem rundgebogenen Rohr (24)
und zwei Platten (25 und 26) besteht.
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