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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentner- und
Verriegelungsvorrichtung eines Werkzeugrahmens in einer Stanzpresse,
und insbesondere in einer Stanzpresse zur Verarbeitung von Papier oder
Karton.
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Die bis heute bekannten Stanzpressen zur Verarbeitung von
Papier oder Karton zur Herstellung von Faltschachtelzuschnitten umfassen
in der Regel mehrere aufeinanderfolgende Verarbeitungsstationen, welche
in der Reihenfolge ihrer Anordnung in der Presse allgemein mit Anlege- oder
Einführstation, Stanzstation, Ausbrechstation und schliesslich Auslagestation
bezeichnet werden.
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In dieser Art von Maschinen weist das Papier oder der Karton im
allgemeinen die Form von sozusagen rechteckigen Bogen auf. Diese Bogen
werden von zuoberst eines in der Anlegestation angeordneten Stapels
genommen und zu Transportmitteln gebracht, welche sie durch die Stanz-,
Ausbrech- und Auslagestation führen.
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In einer dieser Stanzpressen umfasst die Stanzstation im
allgemeinen einen oberen Tiegel oder oberen Querträger, welcher zwischen
zwei Seitengestellen und einem vertikal beweglichen unteren Tiegel oder
unteren Platte befestigt ist. Das Stanzwerkzeug, welches die Form einer mit
Stanz- und Rillinien ausgestatteten Platte aufweist, ist gegen den unteren
Teil des oberen Tiegels so befestigt, dass der Bogen aus Papier oder Karton
bei der vertikalen Aufwärtsbewegung des unteren beweglichen Tiegels
gestanzt wird. Selbstverständlich kann eine grosse Anzahl von auf der
Fläche eines Bogens verteilten Schachtelzuschnitten auf einmal gestanzt
werden. Aufgrund ihrer Form bleiben jedoch immer kleine Abfälle zwischen
den Schachtelzuschnitten übrig, welche entfernt werden müssen, um in der
Auslagestation ein halbfertiges Produkt in der Form eines Bogens,
bestehend aus mehreren, durch kleine Haltepunkte miteinander
verbundenen Schachtelzuschnitten, zu erhalten, wobei diese Haltepunkte
anschliessend gebrochen werden müssen, um die Zuschnitte voneinander
zu trennen.
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Die vorerwähnten kleinen Abfälle werden in der Ausbrechstation
vom Bogen entfernt, wobei diese Station normalerweise ein oberes
Werkzeug und ein unteres Werkzeug umfasst, zwischen welchen eine Platte
mit Öffnungen angebracht ist, deren Öffnungen genau gegenüber den
auszubrechenden Abfällen angeordnet sind. Diese Öffnungen haben zudem
die gleiche geometrische Form wie die Abfälle. Die oberen und unteren
Werkzeuge und die Platte mit Öffnungen werden gleichzeitig mit dem
Vorschub der Bogen in der Maschine vertikal aufwärts und abwärts bewegt.
Das obere Ausbrechwerkzeug besteht aus einem rechteckigen Rahmen, auf
welchem die Ausbrechmittel, welche im allgemeinen die Form von
Teleskopstiften aufweisen, angebracht sind. Diese Ausbrechstifte können
verstellbar auf Querträgern befestigt sein, welch letztere die Seiten- und
Längsstangen des rechteckigen Rahmens so verbinden, dass sie an den
Stellen der auszubrechenden Abfälle und gegenüber den auf dem unteren
Ausbrechwerkzeug angebrachten Teleskopstiften positioniert werden
können. In einer anderen Ausführung kann das obere Ausbrechwerkzeug
die Form eines Holzbrettes aufweisen, in welchem an gewählten Stellen
Nicht-Teleskopstifte eingesetzt werden, während das untere
Ausbrechwerkzeug Teleskopstifte enthält, die gegenüber den Stiften des
oberen Ausbrechwerkzeuges angeordnet sind.
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Wie aus dieser Beschreibung hervorgeht, werden die Abfälle
zwischen den Stiften der oberen und unteren Werkzeuge ergriffen und bei
der vertikalen Bewegung der Ausbrechmittel abwärts durch die in der Platte
eingerichteten Öffnungen gestossen. Eine solche Ausbrechstation ist im
Patent US 3,786,731 ausführlich beschrieben.
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Die Stanzpresse kann natürlich verschiedene Arbeiten
entsprechend mehreren Arten und Formen von Zuschnitten ausführen, also
muss die Stellung der Ausbrechwerkzeuge je nach Arbeit eingestellt, und die
Platte mit Öffnungen mit einer Platte entsprechend der auszuführenden
Arbeit ausgetauscht werden. Im allgemeinen wird jedes der verschiedenen
Werkzeuge, ob zum Stanzen oder Ausbrechen, entlang der Mittelachse der
Maschine und in bezug auf eine auf dieser Mittelachse am Vorderteil von
jedem Werkzeug angeordneten Marke so zentriert, dass ihr Register mit
einer maximalen Präzision übereinstimmt, und dass das Positionieren nach
ihrer Herausnahme aus oder ihrem Montieren in ihre jeweiligen Stationen
wiederholt werden kann. Um diese Einstellungen zu erleichtern, können die
oberen und unteren Werkzeuge sowie die Platte mit Öffnungen aus der
Maschine genommen werden. Dieser Vorgang erfolgt durch seitliches
Herausziehen dieser verschiedenen Bestandteile aus der Ausbrechstation,
wie dies mit einem Schieber gemacht würde. Zu diesem Zweck werden die
oberen und unteren Werkzeuge sowie die Platte mit Öffnungen in
Gleitschienen eingeführt, welche in ihren jeweiligen Wiegen eingerichtet
sind, dann zentriert und ihrer Arbeitsstellung verriegelt. Es ist sehr wichtig,
dass diese Werkzeuge mit grosser Präzision zentriert werden, um die
Stellung der oberen und unteren Stifte aufeinander und mit den Öffnungen
der Platte abzustimmen. In bis anhin bekannten Ausbrechstationen werden
die Platte mit Öffnungen und die oberen und unteren Werkzeuge mit Hilfe
eines ersten, mit einer der Längsstangen des Werkzeugrahmens fest
verbundenen Zapfens und eines zweiten, mit der anderen Längsstange
dieses Rahmens fest verbundenen Zapfens zentriert. Die Verriegelung des
Werkzeugrahmens ist ausserdem mit dem zweiten Zentrierzapfen
kombiniert. Die Seitenstellung und die Längsstellung des Werkzeuges kann
ebenfalls durch Betätigung der Zentrierzapfen eingestellt werden.
Zusammenfassend wird das Werkzeug an zwei sozusagen in der Hälfte der
Länge der Längsstangen des Werkzeugrahmens befindlichen Punkten
zentriert. Die Verriegelung des Werkzeugrahmens erfolgt mittels einem mit
der Wiege fest verbundenen Hakens, welcher mit Hilfe einer
Sechskantenschraube am Ende des zweiten Zentrierzapfens befestigt ist.
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Diese Zentner- und Verriegelungsvorrichtung weist in der Praxis
mehrere Nachteile auf. Erstens, sind nur zwei Zentrierpunkte vorhanden,
einen auf jeder Seite des Werkzeugrahmens, dies führt bei der Verriegelung
zu einer Verformung des Rahmens, was sich nachteilig auf die Präzision der
relativen Positionierung zwischen den oberen und unteren
Ausbrechwerkzeugen und der Platte mit Öffnungen auswirkt, was beim
Ausbrechen von sehr kleinen Abfällen unannehmbar ist. Eine Verformung
des Werkzeugrahmens kann ebenfalls durch das Montieren der Stangen
zum Halten der Stifte verursacht werden und diese Verformung kann nicht
ausgeglichen werden, da nur zwei Zentrierpunkte verwendet werden.
Darüber hinaus, da der Rahmen nur an zwei Punkten gehalten wird, ist
seine Steifigkeit nach dem Zentrieren und Verriegeln beeinträchtigt.
Ausserdem, wenn die oberen und unteren Stifte nicht aufeinander
ausgerichtet sind, kippen die auszubrechenden Abfälle und verursachen
Staus, so dass die Maschine ausser Betrieb gesetzt werden muss. Diese
Verformung beeinflusst auch das Register zwischen den in den anderen
Stationen der Maschine angebrachten Werkzeugen. Ebenfalls sollte erwähnt
werden, dass für die Verriegelung ein Werkzeug benötigt wird, um die
Sechskantenschraube zum Festsetzen des Werkzeugrahmens zu
blockieren.
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Im Verpackungsbereich sind die Anwender von Stanzpressen
zunehmend mit unterschiedlichen, mehrere Werkzeugwechsel erfordernden
Arbeiten konfrontiert und ihr Hauptanliegen ist es, die für diese Wechsel
erforderliche Zeit drastisch zu senken, um die effektive Produktionszeit ihrer
Maschinen dementsprechend zu erhöhen. Ungenaues Positionieren der
verschiedenen Werkzeuge der Stanzpresse ist eine weitere Ursache für
einen fehlerhaften, zu Staus führenden Betrieb, was ebenfalls behoben
werden muss, um die effektive Produktion der Maschine zu erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die obenerwähnten
Unzulänglichkeiten mit einer Zentner- und Verriegelungsvorrichtung, welche
genau, sicher und einfach zu montieren und demontieren ist, zu beseitigen.
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Zu diesem Zweck entspricht die erfindungsgemässe Vorrichtung
Patentanspruch 1.
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Besser verständlich wird die Erfindung bei der Prüfung einer als
Beispiel aufgeführten Ausführungsform einer Zentner- und
Verriegelungsvorrichtung, unter Bezugnahme auf die beigelegten
Zeichnungen, in welchen
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- Fig. 1 eine schematische, perspektivische Gesamtansicht einer
Ausbrechstation,
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- Fig. 2 eine Vorderansicht einer Ausbrechstation,
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- Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht eines oberen
Werkzeugrahmens,
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- Fig. 4 eine schematische Draufsicht des
Ausbrechplattenrahmens,
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- Fig. 5 eine Profilansicht im Teilschnitt eines ersten
Verriegelungsmittels eines oberen Werkzeugrahmens,
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- Fig. 6 eine Profilansicht im Teilschnitt eines zweiten
Verriegelungsmittels eines oberen Werkzeugrahmens,
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- Fig. 7 eine Ansicht gemäss A von Fig. 5,
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- Fig. 8 eine Ansicht gemäss B von Fig. 5,
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- Fig. 9 eine Ansicht gemäss C von Fig. 6,
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- Fig. 10 eine Ansicht gemäss D von Fig. 6,
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- Fig. 11 eine Profilansicht eines Verriegelungsmittels eines
Ausbrechplattenrahmens, und
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- Fig. 12 eine Schnittansicht gemäss XII-XII von Fig. 11 darstellen.
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Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische Gesamtansicht einer
Ausbrechstation 1 einer Stanzpresse. Diese Ausbrechstation umfasst ein
oberes Werkzeug 2, welches im vorliegenden Beispiel die Form einer mit
Ausbrechstiften 4 ausgestatteten Holzplatte 3 aufweist. Das obere Werkzeug
2 wird in einem oberen Trägerrahmen 5 gehalten, welcher wie ein Schieber
in Gleitschienen (nicht dargestellt) gleiten kann, wobei letztere auf einer
oberen Wiege 6, die unter der Wirkung einer Vorrichtung mit Hebeln 7 und
Zugstangen 8 und 9 (siehe Fig. 2) vertikal beweglich ist, befestigt sind.
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Die Ausbrechstation 1 umfasst auch ein unteres Werkzeug 10,
das in einem unteren Trägerrahmen 11 gehalten wird, welcher ebenfalls wie
ein Schieber in Gleitschienen (nicht dargestellt) gleiten kann, wobei letztere
auf einer unteren Wiege 12, die unter der Wirkung einer Vorrichtung mit
Hebeln 13 und Zugstangen 14 und 15 (siehe auch Fig. 2) vertikal beweglich
ist, befestigt sind. Im allgemeinen umfasst das untere Werkzeug mehrere
Stangen 16, von welchen, der Einfachheit der Zeichnung halber, nur einige
dargestellt sind. Eine Reihe von Teleskopstiften 17 ist auf diesen Stangen 16
gegenüber den Ausbrechstiften 4 des oberen Werkzeuges 2 angebracht.
Schlussendlich umfasst die Ausbrechstation 1 ein drittes Organ in der Form
einer Platte mit Öffnungen 18, die auf einem Rahmen 19 angebracht ist,
welcher ebenfalls wie ein Schieber aus der Ausbrechstation 1
herausgezogen werden kann. Die Öffnungen der Ausbrechplatte 18 sind so
angefertigt, dass sie die Form der auszubrechenden Abfälle berücksichtigen
und die einander gegenüberliegenden Ausbrechstifte 4 und 17 greifen die
Abfälle und stossen sie durch die Öffnungen der Ausbrechplatte 18, wenn
der zu bearbeitende Kartonbogen in der Ausbrechstation anhält.
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Fig. 3 ist eine schematische Perspektivansicht eines oberen
Werkzeugrahmens 20, umfassend eine vordere Stange 21 und eine hintere
Stange 22, die durch zwei Querträger 23 und 24 so verbunden sind, dass
sie einen steifen Rahmen bilden. Ausserdem sind die vordere und die
hintere Stange 21 und 22 durch zwei andere Querträger 25 und 26 verstrebt.
Im vorliegenden Beispiel kommt der zu bearbeitende Bogen in der vom Pfeil
27 angegebenen Richtung in der Ausbrechstation an und der obere
Werkzeugrahmen 20 wird, beispielsweise bei einem Werkzeugwechsel,
lotrecht zu der Richtung des Pfeils 27 aus dieser Station herausgezogen.
Das Zentrieren und Verriegeln des Werkzeugrahmens 20 ist in dieser Fig. 3
ebenfalls schematisch dargestellt. Der vordere Teil dieses Rahmens 20, auf
der Höhe der vorderen Stange 21, ist mit einem Führungsblock 28
ausgestattet, welcher eine Rille 29 enthält, in die ein Führungsmittel 30 zum
Bewegen des Rahmens in der vom Doppelpfeil 31 angegebenen Richtung
eingreift. Ebenfalls auf dem vorderen Teil des Rahmens 20, gegenüber dem
Führungsblock 28, befindet sich ein Verriegelungsblock 32, welcher eine
Rille 33 und eine Bohrung 34 umfasst, in die der Zentner- und
Verriegelungszapfen 61 eingreift. Der hintere Teil des Rahmens 20, auf der
Höhe der hinteren Stange 22, ist mit einem anderen Führungsblock 35
ausgestattet, welcher eine Rille 36 enthält, in die ein Führungsmittel 37 zum
Bewegen des Rahmens 20 in der vom Doppelpfeil 38 angegebenen
Richtung eingreift. Gegenüber diesem Führungsblock 35 besitzt der hintere
Teil des Rahmens 20 ein Stützmittel 39 bestehend aus der Führung des
Rahmens in der Gleitschiene 85. Diese Anordnung der Mittel zum Führen,
Zentrieren und Verriegeln gibt dem Rahmen 20 eine ausgezeichnete
Steifigkeit, wenn er in der Maschine verriegelt ist.
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Es sollte erwähnt werden, dass der untere Werkzeugrahmen nach
dem gleichen Prinzip konstruiert ist, mit dem einzigen Unterschied, dass die
Führungsblöcke 28 und 35 sowie der Zentner- und Verriegelungsblock 32
verkehrt sind, so dass die Rillen 29, 33 und 36 im Werkzeugrahmen nach
unten gerichtet sind.
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Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht des
Ausbrechplattenrahmens 40. Die Ausbrechplatte besteht aus einer Platte mit
Öffnungen 41, welche hier ohne die der Stellung der auszubrechenden
Abfälle entsprechenden Öffnungen dargestellt wurde. Diese Ausbrechplatte
41 ist mit Hilfe von Befestigungslaschen 43 und in Winkel 45 geschraubte
Schrauben 44 auf einem Rahmen 42 befestigt, wobei die Winkel ihrerseits
auf einstellbaren Stützstangen 46 befestigt sind, welch letztere auf der
vorderen Querstange 47 des Rahmens 40 und auf einer ebenfalls
einstellbaren Querstange 48 ruhen, wobei letztere die zwei Längsstangen 49
und 50, welche die vordere Querstange 47 mit der hinteren Querstange 51
des Rahmens verbindet, miteinander verbindet. Die vordere 47 und die
hintere 51 Querstange greifen in Gleitschienen 52 und 53 ein, welche mit
einer beweglichen, von einem Drehhebel 55 betätigten Wiege 54 fest
verbunden sind. Dieser Hebel 55 dreht um einen in der Nähe der hinteren
Querstange 51 angeordneten Drehpunkt 56 unter der Wirkung eines nicht
dargestellten Steuermittels. Die bewegliche Wiege 54 ist durch ein
einstellbares Zentriermittel und durch eine Zentner- und
Verriegelungsvorrichtung 58, welche unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12
ausführlicher beschrieben wird, mit dem Drehhebel 55 verbunden.
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Fig. 5 ist eine Profilansicht im Teilschnitt eines ersten
Verriegelungs- und Zentriermittels 59 des oberen Werkzeugrahmens 20.
Diese Fig. 5 stellt den vorderen Teil des Werkzeugrahmens 20 dar und
insbesondere die vordere Stange 21, wenn diese in der Gleitschiene 60 der
oberen Wiege 6 in Eingriff ist. Das erste Verriegelungs- und Zentriermittel 59
enthält eine biegsame Stange 62, welche mit einem Ende mittels zweier
Schrauben 64 in einem geschlitzten Block 63 befestigt ist. Der geschlitzte
Block 63 ist mit der Gleitschiene 60 der oberen Wiege 6 fest verbunden.
Diese biegsame Stange 62 durchquert den oberen Teil des Zentner- und
Verriegelungszapfens 61, welcher eine Ausfräsung aufweist, die zwei
schräge, einander gegenüberliegende Flächen 65 und 66 umfasst, wobei
diese schräge Flächen die Form eines Daches aufweisen. Der Zentner- und
Verriegelungszapfen 61 ist in einer Buchse 74 angebracht, welche auf einer
Einstelleiste 75 befestigt ist, welch letztere an einem Ende mit einem
Einstellblock 76 ausgestattet ist, der eine Gewindestange 77 aufnimmt, die
einen an der oberen Wiege 6 befestigten Verankerungsblock 78 durchquert.
Somit erlauben die auf der Gewindestange 77 angebrachten Muttern 79, die
gewünschte Stellung des Zentner- und Verriegelungszapfens 61 durch
Bewegen der Einstelleiste 75 auszurichten, wobei letztere in einem
Langschlitz 80 geführt wird, in welchen ein Zylinderstift 81 eingreift. Das
andere Ende der biegsamen Stange ist mit einem Griff 67 ausgestattet. Um
in einer Verriegelungsstellung und in einer Entriegelungsstellung gehalten zu
werden, greift die biegsame Stange 62 in einen Bajonettwinkel 68 ein,
dessen Form in der nachfolgend beschriebenen Fig. 7 ersichtlich ist, und
welcher an der Einstellleiste 75 befestigt ist. In Fig. 5 befindet sich der obere
Werkzeugrahmen 20 in der zentrierten und verriegelten Stellung, d. h. der
konische Teil des Zentner- und Verriegelungszapfens 61 ist in der Bohrung
34 in Eingriff und verhindert demzufolge jegliches seitliches Herausziehen
dieses Werkzeugrahmens 20. Letzterer wird ausserdem, im Teil gegenüber
dem Verriegelungsblock 32, von einem Führungsmittel 30 gehalten, das in
die Rille 29 des Führungsblocks 28 eingreift. Das Führungsmittel 30 besteht
aus einem Führungsblock 69 mit einer Nase 70, welche zwei schräge
Flächen 71 und 72 aufweist (siehe Fig. 8), die zusammen mit den schrägen
Seiten 82 und 83 der Rille 29 des Führungsblocks 28 wirken (siehe ebenfalls
Fig. 8), um eine präzise Führung des Werkzeugrahmens 20 sicherzustellen.
Der Führungsblock 69 ist mittels zweier Schrauben 73 auf der Gleitschiene
60 der oberen Wiege 6 befestigt. Um den Werkzeugrahmen zu entriegeln,
wird die biegsame Stange 62 einfach im Bajonett des Bajonettwinkels 68
bewegt, bis der Zentner- und Verriegelungszapfen 61 die in strichpunktierter
Linie dargestellte Stellung 61a einnimmt, so dass dieser Zentner- und
Verriegelungszapfen aus seiner Bohrung 34 befreit ist, und das seitliche
Herausziehen des Werkzeugrahmens 20 erlaubt.
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Fig. 6 ist eine Profilansicht im Teilschnitt eines zweiten
Verriegelungs- und Zentriermittels 84 eines oberen Werkzeugrahmens 20.
Diese Fig. 6 stellt den hinteren Teil des Werkzeugrahmens 20 dar und
insbesondere die hintere Stange 22, wenn diese in der Gleitschiene 85 der
oberen Wiege 6 in Eingriff ist. Das zweite Verriegelungs- und Zentriermittel
84 enthält eine biegsame Stange 86, welche mit einem Ende mittels zweier
Schrauben 88 in einem geschlitzten Block 87 befestigt ist. Der geschlitzte
Block 88 ist mit der Gleitschiene 85 der oberen Wiege 6 fest verbunden.
Diese biegsame Stange 86 durchquert den oberen Teil des Zentner- und
Verriegelungszapfens 89, welcher eine Ausfräsung aufweist, die zwei
schräge, einander gegenüberliegende Flächen 90 und 91 umfasst, wobei
diese schrägen Flächen die Form eines Daches aufweisen. Der Zentner-
und Verriegelungszapfen 89 is in einer Buchse 92 angebracht, welche auf
einer Einstelleiste 93 befestigt ist, welch letztere an einem Ende mit einem
Einstellblock 94 ausgestattet ist, welcher eine Gewindestange 95 aufnimmt,
die einen an der oberen Wiege 6 befestigten Verankerungsblock 96
durchquert. Somit erlauben die auf der Gewindestange 95 angebrachten
Muttern 97 die gewünschte Stellung des Zentner- und
Verriegelungszapfens 89 durch Bewegen der Einstelleiste 93 auszurichten,
wobei letztere in einem Langschlitz 98 geführt wird, in welchen ein
Zylinderstift 99 eingreift. Das andere Ende der biegsamen Stange 86 ist mit
einem Griff 100 ausgestattet. Um in einer Verriegelungsstellung und in einer
Entriegelungsstellung gehalten zu werden, greift die biegsame Stange 86 in
einen Bajonettwinkel 101 ein, dessen Form in der nachfolgend
beschriebenen Fig. 8 ersichtlich ist, und welcher an der Einstelleiste 93
befestigt ist. In Fig. 6 befindet sich der obere Werkzeugrahmen 20 in der
zentrierten und verriegelten Stellung, d. h. der konische Teil des Zentner-
und Verriegelungszapfens 89 ist in der Rille 36 in Eingriff und verhindert
demzufolge jegliches seitliches Herausziehen dieses Werkzeugrahmens 20.
Letzterer wird ausserdem, im Teil gegenüber dem Verriegelungsblock 35,
von einem Stützmittel 39 gehalten, welches gegen die Innenseiten der
Gleitschiene 85 wirkt (siehe Fig. 10). Um den Werkzeugrahmen 20 zu
entriegeln, wird die biegsame Stange 86 einfach im Bajonett des
Bajonettwinkels 101 bewegt, bis der Zentner- und Verriegelungszapfen 89
die in stichpunktierter Linie dargestellte Stellung 89a einnimmt, so dass
dieser Zentner- und Verriegelungszapfen aus der Rille 36 befreit ist, und das
seitliche Herausziehen des Werkzeugrahmens 20 erlaubt.
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Um den Werkzeugrahmen 20 seitlich aus der Maschine
herauszuziehen, werden die zwei biegsamen Stangen 62 und 86 einfach,
gleichzeitig oder eine nach der anderen, in die Stellungen 62a und 86a
bewegt und der Rahmen gegen sich gezogen. Diese einfache und rasche
Vorgehensweise erspart viel Zeit beim Wechsel der Ausbrechwerkzeuge.
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Wie bereits in der Beschreibung erwähnt, wird der untere
Ausbrechwerkzeugrahmen auf dieselbe Art konstruiert und verwendet
ebenfalls eine Dreipunkte-Zentner- und Verriegelungsvorrichtung. Da die
Konstruktion ähnlich ist, scheint es nicht sinnvoll, sie im einzelnen zu
erläutern, da die Beschreibung des oberen Werkzeugrahmens 20 leicht auf
diese Anwendung übertragen werden kann.
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Fig. 7 ist eine Ansicht gemäss A von Fig. 5, welche zeigt, wie der
Werkzeugrahmen 20 und das erste Verriegelungs- und Zentriermittel 59 in
bezug auf die obere Wiege 6 angeordnet sind. Diese Fig. 7 kann unter
Bezugnahme auf die Referenznummern der Beschreibung von Fig. 5
verstanden werden.
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Fig. 8 ist eine Ansicht gemäss B von Fig. 5, welche zeigt, wie der
Werkzeugrahmen 20 und das Führungsmittel 30 in bezug auf die obere
Wiege 6 angeordnet sind und wie das Führungsmittel 30 durch eine Platte
102 mit der oberen Wiege verbunden ist. Diese Fig. 8 kann ebenfalls unter
Bezugnahme auf die Referenznummern der Beschreibung von Fig. 5
verstanden werden.
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Fig. 9 ist eine Ansicht gemäss C von Fig. 6, welche zeigt ist, wie
der Werkzeugrahmen 20 und das zweite Verriegelungs- und Zentriermittel
84 in bezug auf die obere Wiege 6 angeordnet sind. Diese Fig. 9 kann unter
Bezugnahme auf die Referenznummern der Beschreibung von Fig. 6
verstanden werden.
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Fig. 10 ist eine Ansicht gemäss D von Fig. 6, welche zeigt, wie
der Werkzeugrahmen 20 und das Führungsmittel 30 in bezug auf die obere
Wiege 6 angeordnet sind und wie der Werkzeugrahmen 20 durch die
Gleitschiene 85 in der oberen Wiege 6 gehalten wird. Diese Fig. 10 kann
ebenfalls unter Bezugnahme auf die Referenznummern der Beschreibung
von Fig. 6 verstanden werden.
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Fig. 11 ist eine Profilansicht einer Zentner- und
Verriegelungsvorrichtung 58 eines Ausbrechplattenrahmens 40, in welcher
eine Ausbrechplatte 41 angebracht ist, und Fig. 12 ist eine Schnittansicht
gemäss XII-XII von Fig. 11.
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Wie in diesen Zeichnungen sowie in der vorbeschriebenen Fig. 4
dargestellt, umfasst dieser Ausbrechplattenrahmen nur eine Zentner- und
Verriegelungsvorrichtung 58. Der Ausbrechplattenrahmen 40 ist mit der
beweglichen Wiege 54 fest verbunden. Ein Verriegelungsblock 104 ist auf
einem Gegenstück 106, welches an einer Befestigungslasche 105 der
beweglichen Wiege 54 befestigt ist, angebracht. Zum Zwecke der
Ausrichtung der Verriegelungsstellung des Ausbrechplattenrahmens 40
besitzt der Verriegelungsblock 104 eine Gewindestange 107, welche in eine
Bohrung des Gegenstückes 104 eingreift. Die Stellung des
Verriegelungsblocks 104 kann durch Betätigung der Muttern 108 der
Gewindestange 107 ausgerichtet werden (siehe auch Fig. 12). Der
Verriegelungsblock 104 enthält eine Bohrung 109, in welche der zylindrische
Teil des Bolzens 110 eingreift. Der Bolzen 110 ist gleitbar in einer Buchse
111 eines mit dem Ausbrechplattenrahmen 40 fest verbundenen Halters 112
angebracht. Die Bohrung, welche die Buchse 111 aufnimmt, ist an einem
Ende, gegen welches sich eine Feder 113 abstützt, abgeschlossen, wobei
diese Feder ebenfalls in einer Bohrung 114 im oberen Ende des Bolzens
110 geführt wird. Der Bolzen 110 ist ausserdem mit einer Steuerstange 115
ausgestattet, deren zylindrischer Teil 116 in ein Bajonett 117, welches im
Halter 112 verarbeitet ist, eingreift. Die Steuerstange 115 ist zudem mit
einem Griff 118 ausgestattet, mittels welchem, gegen die Wirkung der Feder
113, von einer verriegelten Stellung, dargestellt in Fig. 12, in eine entriegelte
Stellung 119, dargestellt in strichpunktierter Linie in Fig. 11, gewechselt
werden kann.