DE69503315T2

DE69503315T2 - Hermaphroditisches elektrisches Kontaktelement

Info

Publication number: DE69503315T2
Application number: DE69503315T
Authority: DE
Inventors: Jean-Louis Duclos
Original assignee: Connecteurs Cinch SA
Current assignee: Connecteurs Cinch SA
Priority date: 1994-05-03
Filing date: 1995-04-25
Publication date: 1998-11-05
Anticipated expiration: 2015-04-26
Also published as: EP0681345A1; JPH0831255A; EP0681345B1; CN1035145C; FR2719706B1; US5577928A; DE69503315D1; CN1120746A; ES2119328T3; FR2719706A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan.
Die Erfindung richtet sich auf ein elektrisches Kontaktorgan, das einen Körper in Form eines Kanales rechteckigen Querschnittes aufweist, dessen eines Ende Mittel für seine Befestigung an einem elektrischen Leiter aufweist, während das andere Ende dazu bestimmt ist, mit einem identischen Organ zusammenzuwirken, das hierzu kopfstehend ausgerichtet ist.
Es sind verschiedene Organe dieses Typs bekannt. Die französische Patentschrift 2 559 624 beschreibt ein solches Kontaktorgan, das einen Kanal, der durch eine Bodenwand begrenzt ist, zwei Seitenwände und eine Deckwand besitzt, wobei die Deckwand durch eine Leiste verlängert ist, die einen ersten Abschnitt, der gegen den Kanal hin gebogen und an die Bodenwand angelegt ist, um eine Steckerzunge zu bilden, einen zweiten Abschnitt, der zur dem Boden entgegengesetzten Seite geneigt ist, sowie einen dritten Abschnitt aufweist, der in Form einer Haarnadel gebogen ist, um eine federnde Klemmleiste zu bilden.
Ein solches Organ gewährleistet gute elektrische Verbindungen, ist jedoch teuer, weil die Länge der Leiste so groß ist, daß sich beim Stanzen einer metallischen Platine ein beträchtlicher Abfallverlust ergibt.
Ferner ist die Stärke des die Steckerzunge bildenden Teils offmals ungenügend, so daß diese eine geringe Steifigkeit besitzt. Schließlich hat die federnde Klemmleiste aufgrund ihrer großen Länge eine zu geringe Federkraft.
Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden.
Das zwitterartige elektrische Kontaktorgan gemäß der Erfindung weist einen Körper auf, der einen rechteckigen Querschnitt für die Bildung eines Kanales mit an einem Ende befindlichen Mitteln für die Befestigung eines elektrischen Leiters besitzt, wobei genannter Körper eine Bodenwand, die an der den Mitteln für die Befestigung des elektrischen Leiters entgegengesetzten Seite verlängert ist, um eine Steckerzunge zu bilden, zwei Seitenwände und eine Deckwand aufweist, wobei sich eine federnde Klemmleiste in dem genannten Kanal erstreckt, die Deckwand durch eine Verlängerung jeder der Seitenwände gebildet ist und jede Verlängerung so gebogen ist, daß sie sich parallel zur Bodenwand in gleicher Ebene erstrecken, wobei genanntes Organ dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest eine der genannten Verlängerungen über eine Lasche an einer innerhalb der Länge der federnden Klemmleiste gelegenen Stelle mit dieser verbunden ist, welche längs der genannten Lasche so umgelegt ist, daß sie sich ins Innere des Kanales erstreckt, und so gekrümmt ist, daß sie sich mit ihrem freien Ende gegen die Steckerzunge hin erstreckt, wobei die Bodenwand an ihrem freien Ende durch eine Leiste verlängert ist, die gegen die Außenseite des genannten Bodens hin umgelegt ist.
Vorzugsweise ist die federnde Klemmeiste auf der Seite der Mittel zu Befestigung eines elektrischen Leiters durch eine Platte verlängert, die so umgebogen ist, daß sie an der Innenseite der Seitenwände und der Bodenwand anliegt, um den Kanal zu verschließen. Auf diese Weise wird der Kanal abgeschlossen, um den Eingriff des elektrischen Leiters zu begrenzen und um gleichermaßen das Ausfließen einer im genannten Kanal befindlichen Dichtmasse zu verhindern, wenn dichte Verbinder hergestellt werden.
Vorzugsweise weist die Deckwand eine Einprägung auf, die einen Vorsprung ins Innere des Kanales bildet, gegen den sich die federnde Klemmleiste abstützt, wobei genannte Einprägung in der Nähe der Lasche auf der zu den Mitteln zur Befestigung des elektrischen Leiters entgegengesetzten Seite angeordnet ist.
Auf diese Weise wird die Federwirkung der Leiste verstärkt, und man kann in Abhängigkeit von Lageanordnung oder Tiefe der genannten Einprägung die Ausenkung der Leiste steuern.
In der Bodenwand kann eine Öffnung vorgesehen werden, die sich bis in eine der Seitenwände hinein erstreckt, damit der Eingriff eines komplementären Befestigungsorgans ermöglicht wird.
Vorzugsweise sind die Leiste und der entsprechende Teil der Bodenwand mit einer Einprägung versehen, um sie zu versteifen.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform ist jede Verlängerung längs ihres freien Randes über eine Lasche mit einer federnden Klemmleiste verbunden, welche gegen die Innenseite der entsprechenden Verlängerung umgebogen und so gekrümmt sind, daß sie sich in Richtung der Steckerzunge erstrecken, welche durch eine Leiste gebildet ist, die das freie Ende der Bodenwand verlängert, welch genannte Leiste gegen die Außenseite des genannten Bodens hin umgelegt ist. Auf diese Weise erhält man ein elektrisches Kontaktorgan, das zwei federnde Klemmleisten aufweist, was die elektrische Verbindung verbessert.
Die Erfindung wird nunmehr in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen beschrieben, die lediglich beispielhaft angegeben und in den angefügten Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht ist, die den Zuschnitt einer metallischen Platine für die Herstellung des erfindungsgemäßen, zwitterartigen elektrischen Kontaktorganes zeigt.
Fig. 2 eine Draufsicht des aus der Platine von Fig. 1 hergestellten Organes ist.
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 3-3 von Fig. 2 ist.
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 4-4 von Fig. 3 ist.
Fig. 5 eine Seitenansicht ist.
Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 6-6 von Fig. 5 ist.
Fig. 7 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 7-7 von Fig. 5 ist.
Fig. 8 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 8-8 von Fig. 5 ist.
Fig. 9 eine Schnittansicht entsprechend der Fig. 3 ist, wobei zwei vereinigte Organe gezeigt sind.
Fig. 10 eine Draufsicht ist, die den Zuschnitt einer metallischen Platine für die Herstellung eines zwitterartigen elektrischen Kontaktorgans gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Fig. 11 eine Draufsicht des aus der Platine von Fig. 10 hergestellten Organes ist.
Fig. 12 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 12-12- von Fig. 11 ist.
Fig. 13 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 13-13 von Fig. 12 ist.
Fig. 14 eine mit partiellen Ausbrüchen dargestellte Seitenansicht des Kontaktorganes gemäß der abgewandelten Ausführungsform ist.
Fig. 15 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 15-15 von Fig. 14 ist.
Fig 16 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 16-16 von Fig. 14 ist.
Fig. 17 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 17-17 von Fig. 14 ist.
Fig. 18 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 18-18 von Fig. 14 ist.
Die Fig. 1 bis 9 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung.
Das elektrische Kontaktorgan ist aus einer elektrisch gut leitenden metallischen Platine hergestellt, die eine gewisse Elastizität aufweist.
Die Platine wird so gestanzt, daß sie einen Körper 1 mit an einem Ende befindlichen Laschen 2, die zum Festklemmen eines in einer isolierenden Umhüllung befindlichen elektrischen Leiters bestimmt sind, sowie mit Laschen 3 aufweist, die zum Festklemmen eines abisolierten Endes des genannten Leiters bestimmt sind.
Die Platine wird gefaltet, um eine Bodenwand 4, zwei Seitenwände 5 und 6 und eine Deckwand 7 zu bilden, dergestalt, daß ein Kanal 14 rechteckigen Querschnitts gebildet wird.
Die Bodenwand 4 ist nach vorn durch eine Leiste 10 verlängert, die gegen die Außenseite des genannten Bodens hin umgelegt ist, und die Teile, in denen die Bodenwand und die Leiste einander berühren, sind mit Einprägungen versehen, um sie zu versteifen und eine Steckerzunge 11 mit einem Höcker 12 zu bilden, der dem Innern des Kanales 14 zugekehrt ist.
Die Seitenwand 5 weist auf der Seite der Leiste 10 eine bogenförmige Aussparung 15 auf und die Seitenwand 6 eine entsprechende Aussparung 17.
In der Bodenwand 4 und in der Seitenwand 5 ist eine Öffnung 16 für die Befestigung des Organes in einem Gehäuseelement ausgebildet.
Auf der der Bodenwand 4 entgegengesetzten Seite weist die Seitenwand 5 eine Verlängerung 19 auf, die einen Teil der Deckwand 7 bildet, wobei die genannte Verlängerung längs ihres freien Randes eine Ausnehmung 22 aufweist.
Die Seitenwand 6 ist auf der der Bodenwand 4 entgegengesetzten Seite mit einer Verlängerung 20 versehen, die den komplementären Teil der Deckwand 7 bildet, wobei die genannte Verlängerung längs ihres freien Randes eine Ausnehmung 24 aufweist, die mit der Ausnehmung 22 eine Öffnung für die Befestigung des Organes in einem Gehäuseelement bildet.
Die Verlängerungen 19 und 20 endigen auf der den Klemmlaschen 2 und 3 entgegengesetzten Seite in Führungen 23 und 25, die dazu bestimmt sind, ins Innere des Kanales 14 umgebogen zu werden.
Die Verlängerung 20 weist längs ihres der Führung 25 entgegengesetzten freien Randes eine Lasche 27 auf, die die genannte Verlängerung 20 mit einer federnden Klemmeiste 28 verbindet.
Die Klemmleiste 28 weist auf der Seite der Klemmlaschen 2 und 3 eine Platte 29 auf sowie einen auf den Höcker 12 ausgerichteten Buckel 31.
Es ist ein Organ für Verwechslungssicherheit vorgesehen, das durch einen Vorsprung 32 der Bodenwand 4 gebildet ist, um ein falsches Einführen des Kontaktorganes in den Sitz in einem Gehäuse zu verhindern.
Wie aus den Figuren zu ersehen ist, ist die Lasche 27 so gebogen, daß die federnde Klemmleiste sich ins Innere des Kanals 14 erstreckt, und die Platte 29 ist im rechten Winkel abgebogen, um den Kanal abzuschließen, während die genannte Klemmeiste 28 so gekrümmt ist, daß sie sich in Richtung der Zunge 11 erstreckt.
In der Deckwand 7 ist eine Einprägung 30 ausgebildet, um die Federwirkung der Leiste 28 zu verstärken.
Das Organ (siehe Fig. 9) ist für die Zusammenwirkung mit einem identischen Organ bestimmt, das in dazu kopfstehender Lage ausgerichtet ist, wobei die Steckerzunge 11 jedes der Organe in dem Kanal 14 zwischen der Steckerzunge 11 des jeweils anderen Organes und der federnden Klemmleiste 28 zu sitzen kommt. Die Fiihrungen 23 und 25 wirken dem Einsetzen einer Zunge entgegen, deren Stärke größer ist als erlaubt, erleichtern das Einführen letzterer und schützen die Leiste 28.
In Fig. 10 bis 18 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
In diesen Figuren sind die gleichen Bezugszahlen wie in den vorausgehenden Figuren angegeben, um entsprechende Teile zu bezeichnen, wobei jedoch der Buchstabe "a" hinzugefügt ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die Verlängerung 1 9a über eine Lasche 35 mit einer federnden Klemmleiste 36 verbunden, während die Verlängerung 20a mit einer Lasche 37 versehen ist, die mit einer federnden Klemmleiste 38 verbunden ist.
Die Leisten 36 und 38 sind ins Innere des Kanales 14a hinein umgelegt und geeignet gekrümmt.
Die Leisten 36 und 38 sind auf der Seite der Klemmlaschen 2a und 3a mit Platten 39 bzw. 40 versehen, die umgebogen sind, um den Kanal 14 zu bilden.
Die Verlängerung 19a und die Verlängerung 20a weisen jede eine Einprägung 41 bzw. 42 auf, deren erste mit der Leiste 36 und deren zweite mit der Leiste 38 zusammenwirkt.
Das zwitterartige elektrische Kontaktorgan gemäß dieser Ausführungsvariante wird in gleicher Weise wie in der vorausgehenden Figur kopfstehend zur Anwendung gebracht, wobei jede Steckerzunge 11a eines Organes zwischen der Steckerzunge 11a des anderen Organes und den zwei federnden Klemmleisten 36 und 38 zu sitzen kommt.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist. Zahlreiche Abwandlungen der Einzel heiten können vorgenommen werden, ohne deshalb den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan, das einen Körper (1) afuweist, der einen rechteckigen Querschnitt für die Bildung eines Kanales (14) mit an einem Ende befindlichen Mitteln für die Befestigung eines elektrischen Leiters besitzt, wobei genannter Körper (1) eine Bodenwand (4), die an der den Mitteln (2, 3) für die Befestigung des elektrischen Leiters entgegengesetzten Seite verlängert ist, um eine Steckerzunge (11) zu bilden, zwei Seitenwände (5 und 6) und eine Deckwand (7) aufweist, wobei sich eine federnde Klemmeiste in dem genannten Kanal (14) erstreckt, die Deckwand (7) durch eine Verlängerung (19, 20) jeder der Seitenwände (5, 6) gebildet ist und jede Verlängerung (19, 20) so gebogen ist, daß sie sich parallel zur Bodenwand (4) in gleicher Ebene erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der genannten Verlängerungen über eine Lasche (27) an einer innerhalb der Länge der federnden Klemmleiste (28) gelegenen Stelle mit dieser verbunden ist, welche längs der genannten Lasche (27) so umgelegt ist, daß sie sich ins Innere des Kanales (14) erstreckt, und so gekrümmt ist, daß sie sich mit ihrem freien Ende gegen die Steckerzunge (11) hin erstreckt, wobei die Bodenwand (4) an ihrem freien Ende durch eine Leiste (10) verlängert ist, die gegen die Außenseite des genannten Bodens (4) hin umgelegt ist.

2. Zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Klemmleiste (28) auf der Seite der Mittel (2, 3) zur Befestigung eines elektrischen Leiters durch eine Platte (29) verlängert ist, die so umgebogen ist, daß sie an der Innenseite der Seitenwände (5, 6) und an der Bodenwand (4) anliegt, um den Kanal (14) zu verschließen.

3. Zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwand (7) eine Einprägung (30) aufweist, die einen Vorsprung ins Innere des Kanales bildet, gegen den sich die federnde Klemmleiste (28) abstützt, wobei genannte Einprägung in der Nähe der Lasche (27) auf der zu den Mitteln (2, 3) zur Befestigung des elektrischen Leiters entgegengesetzten Seite angeordnet ist.

4. Zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (4) eine Öffnung (16) aufweist, die sich bis in eine der Seitenwände (5) hinein erstreckt.

5. Zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (10) und der entsprechende Teil der Bodenwand mit einer Einprägung versehen sind.

6. Zwitterartiges elektrisches Kontaktorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verlängerung (19a, 20a) längs ihres freien Randes über eine Lasche (35, 37) mit einer federnden Klemmleiste (36, 38) verbunden ist, welche gegen die Innenseite der entsprechenden Verlängerung umgebogen und so gekrümmt sind, daß sie sich in Richtung der Steckerzunge (11a) erstrecken, welche durch eine Leiste (10a) gebildet ist, die das freie Ende der Bodenwand (4a) verlängert, welch genannte Leiste (10a) gegen die Außenseite des genannten Bodens (4a) hin umgelegt ist.