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DE69503759T2 - Verfahren zur erkennung von dienstwechselwirkungen in intelligenten netzwerken - Google Patents

Verfahren zur erkennung von dienstwechselwirkungen in intelligenten netzwerken

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Publication number
DE69503759T2
DE69503759T2 DE69503759T DE69503759T DE69503759T2 DE 69503759 T2 DE69503759 T2 DE 69503759T2 DE 69503759 T DE69503759 T DE 69503759T DE 69503759 T DE69503759 T DE 69503759T DE 69503759 T2 DE69503759 T2 DE 69503759T2
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DE
Germany
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conditions
service
call
bcsm
asp
Prior art date
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DE69503759T
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Ronaldus Gerardus Johannes Nl-2251 Rd Voorschoten Janmaat
Eric Bryan Nl-2804 Kt Gouda Kuisch
Alfonsius Antonius Johannes Nl-2717 Hl Zoetermeer Melisse
Johan Willem Nl-2274 Jl Voorburg Sips
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Koninklijke KPN NV
Original Assignee
Koninklijke PTT Nederland NV
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Publication date
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Description

    Verfahren zur Diensteerkennung in intelligenten Netzwerken Technischer Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen in intelligenten Netzwerken. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Spezifizierung der Dienste und ein Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen, die auf Spezifikationen beruhen.
  • In modernen Telekommunikationsnetzwerken bieten Betreiber immer mehr zusätzliche Dienste für Ihre Kunden an. Beispiele hiervon sind Anrufererkennung (OCS = Originating Call Screening), virtuelle private Netzwerke (VPN = Virtual Private Network), Nachfolge-Anrufweiterschaltung (FOC = Follow On Call) und Sprachenwahl (LGS = Language Selection). Mit der ansteigenden Anzahl von Diensten steigt gleichfalls die Wahrscheinlichkeit der Wechselwirkung zwischen diesen Diensten. In den meisten Fällen sind diese Wechselwirkungen unerwünscht, da sie unerwartet auftreten und Nebeneffekte erzeugen können. Daher sollte das Auftreten von Dienstwechselwirkungen erkannt und verhindert werden, vorzugsweise bei der Erstellung dieser Dienste.
  • Verfahren des Standes der Technik zur Erkennung von Dienstewechselwirkungen waren primär mit dem Vergleich der wörtlichen Beschreibung der Dienste beschäftigt. Dieser bekannte Weg weist Nachteile auf, die in Ungenauigkeiten liegen, da wörtliche Beschreibungen häufig vage und doppeldeutig sind, und diese Verfahren sind zeitintensiv, da vielfältige Dienstleistungsspezifikationen von Hand zu vergleichen sind.
  • Druckschrift 1 ("A Practical Approach to Service Interactions") schlägt vor, eine mehr strukturierte Herangehensweise der Erkennung von Dienstwechselwirkungen, indem Bedingungen eingesetzt werden, um Dienste zu spezifizieren und mögliche Wechselwirkungen zu erkennen. Diese Druckschrift liefert jedoch keine vollständige Erkennungsmethode, die von einem Computer ausgeführt werden kann.
  • Die Druckschrift 8 ("A Verification Scheme for Service Specifications Described by Information Sequence Charts") schlägt ein Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen vor, das von einem Computer ausgeführt werden kann. Dieses bekannte Verfahren baut allerdings ausschliesslich auf chronologischen Fehlern und findet nicht alle möglichen Fehler.
  • Die Druckschrift 9 ("Administrable feature interaction concept") beschreibt den Einsatz von Auslösepunkten in der Erkennung von Wechselwirkungen. Nur die Prioritätsabfolge von zusätzlichen Diensten (oder "Merkmalen") wird eingesetzt, um mögliche Wechselwirkungen zu erkennen.
  • Die Druckschrift 10 ("A design support method for telecommunication service interactions") beschreibt ein Verfahren entsprechend dem Obergriff des Anspruchs 1.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen anzugeben, welches zumindest teilweise in einem Computer ausgeführt werden kann.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein vollständiges und wirkungsvolles Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen anzugeben.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Spezifikation von Diensten anzugeben, welches unzweideutige Beschreibungen von Diensten liefert, die die automatische Verarbeitung von diesen Beschreibungen zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen gestattet.
  • Demgemäss ist ein Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen in Netzwerken angegeben, wobei das Verfahren den paarweisen Vergleich von Dienstemerkmalen während eines Anrufes umfasst, wobei die Dienste als externe Zustände eines grundlegenden Anrufsstatusmodelles ausgestaltet sind, wobei die Merkmale die Bedingungen umfassen, die mit den Dienstleistungen verknüpft sind, wobei die Bedingungen Vorher- Bedingungen, die den Status des Modells vor der Ausführung des Dienstes definieren, und Nachher-Bedingungen umfassen, die den Status des Modells nach der Ausführung des Dienstes definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingungen weiterhin globale Bedingungen, die eine Bedingung des Modells während des gesamten Anrufes definieren, globale Vorher- Bedingungen, die eine Bedingung für das Modell während des Anrufes bis zur Ausführung des Dienstes definieren, und globale Nachher-Bedingungen umfassen, die eine Bedingung des Modells während des Anrufs nach der Ausführung des Dienstes definieren.
  • Durch den Einsatz von formalen Spezifikationen, die die oben beschriebenen Bedingungen einsetzen, kann eine exakte und unzweideutige Erkennung von Wechselwirkungen von Diensten bereitgestellt werden. Durch das Verifizieren von formal benannten Bedingungen kann ein Verfahren geliefert werden, wel ches in einfacher Weise automatisiert werden kann und welches hoch zuverlässige Ergebnisse liefert.
  • Druckschriften
  • [1] E. Kuisch et al.: "A Practical Approach to Service Interactions", IEEE Communications Magazine, August 1993, Seiten 24-31.
  • [2] "An axiomatic basis for computer programming", Comm ACM 12 (Oktober 1969), 576-580, 583.
  • [3] ITU (CCITT) Recommendation Q.1211, "Introduction to Intelligent Network for Capability Set 1".
  • [4] ITU (CCITT) Recommendation Q.1214, "Distributed Functional Plane for Capability Set 1".
  • [5] ETSI draft ETR NA601-09, Service Life Cycle Reference Model, (Juli 1993).
  • [6] Europäische Patentanmeldung 94200299.9.
  • [7] ITU Recommendation Q.1204.
  • [8] Okamoto et al.: "A Verification Scheme for Service Specifications Described by Information Sequence Charts", IEICE Transactions on Communications, Vol. E75-B, Nr. 10, Seiten 978-985, Tokyo, Oktober 1992.
  • [9] Schessel: "Administrable feature interaction concept", International Switching Symposium, Yokohama, 1992.
  • [10] Harada et al.: "A design support method for telecommunication service interactions", GLOBECOM 91, Session 46, Papier 3, Vol. 3, Phoenix, USA, Seiten 1661- 1666.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines grundlegenden Anrufzustandsmodelles, wie es im Verfahren der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung von zusätzlichen Diensten in Beziehung zum grundlegenden Anrufzustandsmodell,
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung der anwendbaren Bereiche der Bedingungen für zusätzliche Dienste (ASP),
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung für die Durchführung eines Anrufs,
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung möglicher Wechselwirkungsfälle, und
  • Fig. 6 eine schematische Darstellung anwendbarer Bereiche von Bedingungen für Paare von zusätzlichen Diensten (ASPs).
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung I. Anrufmodell
  • In dieser Druckschrift wird der Begriff "ASP" verstanden als "Durchführung zusätzlicher Dienste" (Additional Service Processing), d. h. die Bearbeitung oder Ausführung von einem zusätzlichen Dienst zu dem grundlegenden Anrufzustandsmodell (Basic Call State Model = BCSM). Insbesondere werden ASPs im allgemeinen so verstanden, dass diese unabhängig voneinander spezifiziert sind, d. h. es wird angenommen, dass die ASPs nicht ausgelegt sind, zusammenzuwirken.
  • Das grundlegende Anrufzustandsmodell (BCSM), welches vorzugsweise im Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist schematisch in der Fig. 1 dargestellt. Dieses BCSM umfasst eine Anzahl von Schritten oder Stufen, die jeweils Zuständen in einem Anruf entsprechen. Das BCSM nach Fig. 1 umfasst die "Ausgehenden-BCSM" ("Originating BCSM") und die "Eingehenden-BCSM" ("Terminating BCSM") der "ITU Recommendation Q.1204" und umfasst damit den anrufenden und angerufenen Fall.
  • Die jeweiligen Zustände (Erkennungspunkte) des vorliegenden BCSM, wie er in der Fig. 1 dargestellt sind, sind:
  • 1. Null (ursprünglicher oder Ruhezustand)
  • 2. Anrufversuch-autorisiert (Originating-Attempt-Authorized)
  • 3. Nehme-Information (Collect-Info)
  • 4. Information-aufgenommen (Info-Collected)
  • 5. Analysiere-Information (Analyze-Info)
  • 6. Information-analysiert (Info-Analyzed)
  • 7. Routen (Routing)
  • 8. Routing-Auswahl-Versagen (Route-Select-Failure)
  • 9. Anrufsversuch-autorisiert (Terminating-Attempt-Authorized)
  • 10. Verbindungsauswahl & Ruf (Select-Facilities & Present Call)
  • 11. Angerufener-Teilnehmer-Besetzt (T-Called-Party-Busy)
  • 12. Anrufender-Teilnehmer-Besetzt (O-Called-Party-Busy)
  • 13. Alarm (Alerting)
  • 14. Angerufener-Teilnehmer-ohne-Antwort (T-No-Answer)
  • 15. Anrufender-Teilnehmer-ohne-Antwort (O-No-Answer)
  • 16. Angerufener-Teilnehmer-Antwort (T-Answer)
  • 17. Anrufender-Teilnehmer-Antwort (O-Answer)
  • 18. aktiv (Activ)
  • 19. Anrufer-im-Gespräch (O-Mid-Call)
  • 20. Angerufener-im-Gespräch (T-Mid-Call)
  • 21. Anrufer-beendet (O-Disconnect)
  • 22. Angerufener-beendet (T-Disconnect)
  • 23. Anrufer-Ausnahme (O-Exception)
  • 24. Beendigung (Abandon)
  • Es ist wohlverstanden, dass in der oben stehenden Liste das Präfix "O" jeweils für "Originating" (ausgehender Anruf oder Teilnehmer) steht, wohingegen "T" auf "Terminating" (eingehender Anruf oder Teilnehmer) hinweist. Das BCSM nach Fig. 1 hat den Vorteil, dass die den Erkennungspunkten zuge wiesenen Nummern als Zeitreferenzen geeignet sind, wobei höhere Zahlen auf später liegende Zeitpunkte hinweisen. Dies vereinfacht die computerisierte Verarbeitung. Für weitere Details der BCSM wird auf Druckschrift [7] hingewiesen.
  • Im Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung ist der Einfluss von Diensten, wie der des intelligenten Netzwerkes (IN = Intelligent Network), auf dem grundlegenden Anrufzustandsmodell (BCSM) beschrieben durch die (z. B. graphische) Erweiterung des BCSM mit externen Zuständen, die zusätzliche Dienstverarbeitungszustände (ASP) genannt werden. Dies bedeutet, dass diese Dienste als zusätzliche Zustände des BCSM aufgefasst werden.
  • II. Spezifikation der Dienste
  • Gemäss der vorliegenden Erfindung werden Dienste formal beschrieben durch das Mittel von Bedingungen, die z. B. in Vorher-Bedingungen und Nachher-Bedingungen verwirklicht sind. Vorher-Bedingungen und Nachher-Bedingungen beschreiben eine Funktion (d. h. ein ASP) eines Systems (d. h. ein intelligentes Netzwerk) in den Begriffen von Systemzuständen. Vorher- Bedingungen und Nachher-Bedingungen beschreiben, was die Funktion bewirkt durch die Definition von Zuständen vor und nach der Ausführung der Funktion, anstelle der Beschreibung, wie die bestimmte Funktion ausgeführt wird.
  • Ein Servicemodell mit Vorher- und Nachher-Bedingungen ist in der Fig. 2 dargestellt. Drei ASPs (ASP1, ASP2 und ASP3) wechselwirken mit dem BCSM und die Wechselwirkungen sind durch die Pfeile zwischen dem BCSM und den ASPs dargestellt. Diese Pfeile, wie sie in der Fig. 2 genutzt werden, zeigen schematisch die Zeitpunkte (Erkennungspunkte), wenn die Ausführung des BCSM unterbrochen wird, um ein ASP auszuführen, d. h. wenn das BCSM verlassen wird und wenn wieder zu ihm zurückgekehrt wird (siehe auch Fig. 1).
  • Vor und nach der Ausführung jedes ASPs sind gewisse Vorher- Bedingungen und Nachher-Bedingungen erfüllt. Zum Beispiel wird die Vorher-Bedingung Pre1 in dem BCSM vor der Ausführung des ASP1 erfüllt. Nach der Ausführung des ASP1 wird die Nachher-Bedingung Post1 erfüllt. Damit wird das Verhalten von ASP1, zumindest teilweise, durch die Bedingungen Pre1 und Post1 definiert. In gleicher Weise sind die Bedingungen Pre2 und Post2 mit dem ASP2 verbunden und die Bedingungen Pre3 und Post3 sind mit ASP3 verbunden.
  • Zusätzlich zu den Vorher-Bedingungen und den Nachher-Bedingungen werden die folgenden Bedingungen identifiziert:
  • - globale Bedingungen (Eigenbedingungen), die während des gesamten Anrufs erfüllt werden,
  • - globale Vorher-Bedingungen, die erfüllt werden, bis ein ASP ausgeführt wird,
  • - globale Nachher-Bedingungen, die erfüllt werden, nachdem ein ASP ausgeführt worden ist, bis zur Beendigung des Anrufes.
  • Die Zeitrelationen der verschiedenen Bedingungen sind in der Fig. 3 dargestellt. Globale Bedingungen halten vor, während und nach der Ausführung des betreffenden ASP. Es ist klar ersichtlich, dass für ein bestimmtes ASP nur diejenigen globalen Bedingungen in Betracht zu ziehen sind, welche diesen ASP beeinflussen oder die von dem betreffenden ASP beeinflusst werden können. Globale Vorher-Bedingungen (mit "PreGlobal" in Fig. 3 bezeichnet) gelten bis zur Ausführung des ASP, globale Nachher-Bedingungen (in der Fig. 3 mit "PostGlobal" bezeichnet) gelten nach der Ausführung des ASP. Vorher-Bedingungen und Nachher-Bedingungen ("Pre" und "Post" in Fig. 3) gelten zu Beginn und zum Ende der Ausführung des jeweiligen ASP, wobei eine Vorher-Bedingung eine Notwendigkeit zur Ausführung des ASP ist und eine Nachher-Bedingung nach der Ausführung des ASP etabliert wird. (Es ist zum Zwecke der Klarheit darauf hinzuweisen, dass in der Fig. 3 der Austritt (Exit) und die Rückkehr (Return) nicht durch Pfeile wie in der Fig. 2 bezeichnet sind).
  • Das Verhalten eines ASP kann in bezug auf die vorliegende Erfindung wie folgt ausgedrückt werden:
  • {globale Bedingung}
  • {globale Vorher-Bedingung ASP}
  • {Vorher-Bedingung ASP}
  • ASP
  • {Nachher-Bedingung ASP}
  • {globale Nachher-Bedingung ASP}
  • In Zusatz zu den Bedingungen können verschiedene Datentypen des ASP identifiziert werden als: BCSM-Daten, BCSM- Statusinformationen, Servicedaten und Teilnehmerwechselwirkungsdaten. BCSM-Daten werden vom BCSM eingesetzt, d. h. die Nummer des Anrufers (CallingPartyNumber) und die Nummer des Angerufenen (CalledPartyNumber). BCSM-Daten werden zwischen dem BCSM und den ASPs ausgetauscht. Die BCSM- Statusinformation bezieht sich auf die Zustände des BCSM. Diese Information wird zwischen dem BCSM und einem ASP zu Beginn und zum Ende der Ausführung des ASP ausgetauscht. Dienstedaten sind spezifische Daten für einen bestimmten Dienst, z. B. eine persönliche Nummer. Dienstedaten werden nicht zwischen dem BCSM und den ASPs ausgetauscht. Teilnehmerwechselwirkungsdaten beziehen sich auf die Mitteilung des Dienstes an die Endteilnehmer. Sie umfassen Mitteilungen an die Teilnehmer und aufgenommene Informationen (CollectedInfo) von den Teilnehmern. Teilnehmerwechselwirkungsdaten werden zwischen dem BCSM und des ASPs ausgetauscht. Die oben genannten Datentypen bilden zusammen die Datenumgebung eines Dienstes.
  • Ein Attribut wird durch die gemeinsamen Daten für alle betroffenen Prozesse gebildet. Im folgenden Fall weist ein Attribut aus Daten aus, die sowohl dem BCSM als auch einem AST bekannt sind, und es wird eingesetzt, um das Verhalten des jeweils anderen zu beeinflussen. Die hauptsächliche Bedeutung von Attributen liegt in der unzweideutigen Zuweisung von Namen zu unterschiedlichen (Typen von) Daten. Attribute können entweder BCSM-Daten (z. B. CallingPartyNumber, CalledPartyNumber), BCSM-Statusinformationen (z. B. Exit, Return, ReturnState, EDP-Set) oder Teilnehmerwechselwirkungsdaten (z. B. Mitteilungen (Announcements), Collectedlnfo) sein.
  • III. Erkennungsverfahren
  • Das Erkennungsverfahren gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst den paarweisen Vergleich von Merkmalen zur Spezifikationszeit. ASPs, die entsprechend dem oben stehenden spezifiziert sind, können in einfacher Weise verglichen und auf Wechselwirkungen überprüft werden. Es ist anzunehmen, dass die ASPs verknüpft sind, d. h. die ASPs besitzen jeweils nur einen Rücklauf. Weiterhin wird angenommen, dass für jedes Paar von zu prüfenden ASPs der erste ASP (ASP1) beginnt (exit1) und aussteigt (exit), bevor der zweite ASP (ASP2) beginnt (exit2). Mit anderen Worten, verlässt ASP1 den BCSM zu einem früheren Zeitpunkt als ASP2. Dies wird symbolisch geschrieben als exit1 < exit2, wobei das Zeichen "< " bedeutet "früher in der Zeit". Im Falle, dass ASP2 vor ASP1 endet (exit1 > exit2, wobei das Zeichen "> " bedeutet "später in der Zeit"), und dass in dem BCSM nach Fig. 1 ebenfalls bedeutet, dass ein höher liegender Erkennungspunkt und zugeordnete Referenznummer vorliegt. Die ASPs sollten ausgetauscht werden, um die oben stehende Annahme zu erfüllen. Im Falle, dass die ASPs zur selben Zeit beginnen (exit1 = exit2, wobei das Zeichen "=" bedeutet "zum selben Zeitpunkt"), sollte das Erkennungsverfahren zweimal angewandt werden, wobei die ASP1 und ASP2 nach dem ersten Lauf gewechselt werden.
  • In der Fig. 5 sind Enden und Ausgänge schematische dargestellt, wobei Ausgänge als Pfeile, die vom BCSM zu den ASPs zeigen und rückkehrend durch Pfeile dargestellt werden, die von den ASPs zum BCSM zeigen. Die Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 beziehen jeweils vier konsekutive (Erkennungs)Punkte im BCSM. Es sollte festgehalten werden, dass die Grösse der besagten Referenzzahlen keinen Einfluss auf die Erkennungspunkte in Fig. 1 haben.
  • In der Fig. 5a geht ASP1 (1) heraus (exit1) und kehrt zurück (2) (return1), bevor ASP2 herausgeht (3) (exit2): exit1 < exit2 und return1 < exit2. In der Fig. 5b ist exit1 < exit2, aber return1 > exit2: return1 ist mit dem Punkt 3 verbunden, während exit2 mit dem Punkt 2 verbunden ist. In der Fig. 5c ist exit1 = exit2 (Punkt 1). Im Falle der Fig. 5c kann eine Wechselwirkung zwischen den zwei ASPs erwartet werden.
  • Es ist festzuhalten, dass der Begriff C-BCSM (Centralised BCSM, zentralisiertes BCSM) in Fig. 5 sich auf das BCSM nach Fig. 1 bezieht, d. h. das zentralisierte Anrufmodell, bei dem O-BCSM und T-BCSM kombiniert sind (siehe auch Druckschrift [4]).
  • Wie oben angesprochen weist das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung die Vorabschritte auf (i) Unterteilen der ASPs in verknüpfte Teile und (ii) Vergleichen der Austritts- (exit) und Rückkehr- (return) Information von Paaren von ASPs, wobei der ASP mit ASP1 bezeichnet wird, der den frühesten Austrittszeitpunkt aufweist (den kleinsten Austrittsstatus, d. h. den Erfassungspunkt mit der kleinsten Nummer in dem BCSM nach Fig. 1) und wobei der andere mit ASP2 bezeichnet wird. Nachfolgend können die folgenden Schritte durchgeführt werden, um das Wechselwirkungspotential der ASPs festzulegen:
  • 1. Falls return1 > exit2 gehe zu Schritt 5.
  • 2. Falls ASP1 eine bestehende Steuerbedingung aufrechterhält, gehe zu Schritt 5.
  • 3. Falls (return2 > exit1) oder (exit1 = exit2 und return2 > exit2):
  • Verifiziere {Pre1} CallProcessing(exit1, exit2) {Pre2} und Verifiziere {Post1 und PostGlobal1 und Global1} CallProcessing (return2, exit1) {Pre2}
  • 3.1. Falls eine der Aussagen wahr ist und die andere falsch ist, dann gebe aus "Wechselwirkung auf Grund eines Steuerkonfliktes" (ASP1 beeinflusst die Steuerung von ASP2). Gehe zu Schritt 6.
  • 3.2. Falls beide Aussagen wahr sind:
  • Verifiziere {PreGlobal2 und Global1 und Pre1} ASP1 {PreGlobal2 und Global2 und Post1} und
  • Verifiziere {PostGlobal1 und Global1 und Pre2} ASP2 {PostGlobal1 und Global1 und Post2}.
  • 3.2.1. Falls (nur) eine der beiden Aussagen falsch ist, dann gebe aus "Wechselwirkung".
  • 3.2.2. Gehe zu Schritt 6.
  • 4. Falls (return2 &le; exit1) und (exit1 &ne; exit2 oder return2 < exit2):
  • Verifiziere {Post2 und Global2 und PostGlobal2 und PreGlobal2} CallProcessing(return2, exit1) {Pre1}
  • 4.1 Falls unwahr und wiederholte Ausführung von ASP1 gewünscht ist, dann gebe aus "Wechselwirkung" (ASP1 sollte ausgeführt werden, wird es aber nicht).
  • 4.2 Falls wahr und wiederholte Ausführung von ASP1 nicht gewünscht ist, dann gebe aus "Wechselwirkung" (wegen unerwünschter Wiederholung).
  • 4.3 Gehe zu Schritt 6.
  • 5. Verifiziere: {Pre1} CallProcessing(exit1, exit2) {Pre2}
  • Falls wahr: "Wechselwirkung" (auf Grund eines Steuerkonfliktes).
  • 6. Falls die ASPs bei einem Anruf auftreten können, an dem drei Teilnehmer involviert sind, dann
  • 6.1 Falls beide ASPs bei angerufenen Teilnehmern (terminating parties) wirken, dann verifiziere:
  • {PostGlobal1 und Global1 und Pre2} ASP2 {PostGlobal1 und Globall und Post2} und
  • {PreGlobal2 und Global2 und Pre1} ASP1 {PreGlobal2 und Global2 und Post1}
  • 6.2 Falls unwahr, dann "Wechselwirkung" (weil ein Konflikt der Bedingungen besteht).
  • 7. Falls die ASPs in unabhängigen Sessionen auftreten, dann verifiziere:
  • {PostGlobal1 und Global1 und Pre2} ASP2 {PostGlobal1 und Globall und Post2}
  • {PreGlobal2 und Global2 und Pre1} ASP1 {PreGlobal2 und Global2 und Post1} und
  • {PostGlobal2 und Global2 und Pre1} ASP1 {PostGlobal2 und Global2 und Post1}
  • {PreGlobal1 und Global1 und Pre2) ASP2 {PreGlobal1 und Global1 und Post2}
  • 7.1 Falls unwahr, dann "Wechselwirkung" (weil ein Konflikt der Bedingungen besteht).
  • Falls andere verknüpfte ASP-Kombinationen zu betrachten sind, gehe zu Schritt 1 zurück.
  • Die oben erwähnten Steuerverknüpfungen können durch das Mittel der BCSM Status Informationen im EDP-Set (umfassend DetectionPointNumber und RelationshipID) identifiziert werden.
  • Mit dem oben beschriebenen Verfahren können Wechselwirkungen in einfacher Weise erfasst werden, entweder per Hand oder mit Computer-Unterstützung, und es kann ein Netzwerk realisiert werden, welches frei von Wechselwirkungen ist.
  • Die Verifizierungsregeln des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung haben das Format {P} S {Q}, wobei P und Q Bedingungen sind und S ein Verfahren ist (ASP). In einer Verifizierungsregel gilt:
  • - Falls P nicht hält: schliesse UNWAHR (FALSE).
  • - Falls P hält und {P} S {Q} hält: schliesse WAHR (TRUE).
  • - Falls P hält und {P} S {Q} nicht hält: schliesse UNWAHR (FALSE).
  • Das Verfahren S kann auch durch die Bezeichnung CallProcessing(x, y) entsprechend Fig. 4 bezeichnet werden, wobei darunter der Übergang eines Zustandes x zu einem Zustand y in dem BCSM verstanden wird. Der Status x kann beispielsweise exit1 sein, wohingegen der Status y exit2 sein kann.
  • Wie bereits oben beschrieben, wendet das Verfahren gemäss der Erfindung logische Verifizierungsregeln auf formale Spezifikationsregeln an, um mögliche Wechselwirkungsfälle zu erfassen und zu entdecken.
  • IV. Beispiele
  • In den Beispielen bedeutet das Zeichen "logisches UND", wohingegen das Zeichen "logisches ODER" bedeutet. Das Zeichen ­bedeuten "logisches NICHT". Das Zeichen bedeutet Verkettung. Um anzuzeigen, dass einige Daten existieren und nicht spezifische Werte haben ("egal"), wird die Bezeichnung [dataname0] benutzt, z. B. CalledPartyNumber0 (hier werden die umfassenden Zeichen < und> eingesetzt, um ein Datenbeispiel zu spezifizieren). Um festzuhalten, dass einige Daten nicht verfügbar sind (und keinen Wert haben), wird der "Wert" NILL benutzt.
  • Die Funktion "Prüfe" ("Screen") beschreibt eine logische Aussage, d. h. prüft auf Auftreten. Screen< Value-list> , < Column-list> , < Table-name> ) liefert das boolesche Ergebnis der Frage, ob in den Spalten < Column-list> der Tabelle < Table-name> die Werte < Value-list> verfügbar sind. Kommentare in den Beispielen sind zwischen /* und */ eingeschlossen.
  • Beispiel 1
  • Das folgende Beispiel wird die Anwendung des Verfahrens zur Ableitung von Vorher-(Pre-) und Nachher-(Post-)Bedingungen von einer Textbeschreibung in zehn Schritten aus aufzeigen. Das Beispiel wird den Originating Call Screening Service (OCS) einsetzen:
  • "Ausgehende Anrufe können von dem Originating Call Screening gesteuert werden. Dies gestattet es dem Teilnehmer, festzuhalten, dass ausgehende Anrufe entweder eingeschränkt verfügbar oder allgemein gestattet sind. Dies wird entsprechend einer Liste festgehalten (screening list) und optional durch die Tageszeitkontrolle. Dies kann jeweils auf Anrufbasis (per-call basis) durch jeden aufgehoben werden, der den richtigen Identifizierungskode aufweist." [3]
  • Der hier eingesetzte OCS-Service enthält eine Nummernliste von nicht erlaubten Nummern; daneben wird hier aus Gründen der Vereinfachung auf die Umgehung der Prüfung mit Hilfe von Identifizierungskodes nicht eingegangen.
  • Entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Schritte vollführt:
  • Schritt 1 erfordert die Identifizierung einer Datenbankstruktur für das OCS; da für das OCS angenommen wird, dass es aktiv ist. Wir abstrahieren von den Daten, die eingesetzt werden, um den OCS-Aktivierungszustand aufzuzeigen. Die folgende Struktur wird eingesetzt werden:
  • OCS-Tabelle: CallingParty & CalledParty, mit Schlüssel (CallingParty, CalledParty), wobei die Datentypen von Calling Party und CalledParty jeweils CallingPartyNumber und CalledPartyNumber sind.
  • Die Interpretation dieser Tabelle ist: das Auftreten von (CallingParty, CalledParty) in der OCS-Tabelle bedeutet, dass ein Anruf von der CallingParty (Ausgangsseite (originating side)) zu der CalledParty (angerufene Seite (terminating side)) nicht gestattet ist. Auf Grund dieser Interpretation sollten beide Spalten in solch einer Tabelle markiert werden: die Spalte CallingParty ist dem Attribut CallingPartyNumber und die CalledParty der CalledPartyNumber zugewiesen.
  • Es sollte festgehalten werden, dass die BCSM-Daten Calling-PartyNumber, die den Standort der anrufenden Partei angibt, und die CalledPartyNumber, die die gewählten Zahlen oder den Ort des angerufenen Teilnehmers umfasst, Daten des Typs sind: Liste von E.164 Typdaten (siehe auch internationalen Datenstandard E.164).
  • In Schritt 2 (der eine globale Bedingung in Worten des Ziels des Dienstes definiert), ist der Ausdruck des Zieles: Wenn ein Anruf aktiv ist, dann werden die CallingPartyNumber und die CalledPartyNumber nicht in Reihe in der OCS-Tabelle auftreten. Es werden Attribute eingesetzt (unter Einsatz des BCSM-Statuszustandes, um den Zustande des BCSM offenzulegen): ­(BCSM-Status = Activ Screen((Last(CallingPartyNumber),Last(CalledPartyNumber)), (CallingParty, CalledParty), OCS- Tabelle) = WAHR)
  • Schritt 3 (durchgehen der Erfassungspunkte in dem BCSM und identifizieren der durchzuführenden Handlungen) führt zu der Schlussfolgerung, dass Info-Analysed der geeignete Detektionspunkt ist (6 in Fig. 1), um den einzigen OCS-ASP zu starten. Das Durchlaufen der ASPs für den OCS ist auf einen ASP reduziert.
  • Schritt 4 (Bestimmen einer Auslösebedingung für das ASP und Einsatz von dieser als ersten Teil eine Vorher-Bedingung) führt zu folgender Vorher-Bedingung:
  • {/* Auslösekriterium */ Exit = 6 /* andere Attribute */ CallingPartyNumber = CallingPartyNumber0 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 EDP-Set = EDP-Set0 Announcements = Announcements0 Collectedlnfo = Collectedlnfo0},
  • wobei EDP-Set der Satz der betroffenen (Austritts-)Erfassungspunkte ist.
  • In Schritt 5 (der den ASP allgemein charakterisiert) wird der Zweck des ASP festgestellt: stelle fest, ob ein Anruf erlaubt ist oder nicht. Die folgenden Fälle können identifiziert werden. Für das OCS sind solche Fälle möglichen Wegen zugewiesen, nachdem die Betrachtung durchgeführt worden ist; drei Fälle sind möglich:
  • - das Paar (Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledParty- Number0)) wird nicht in der OCS-Tabelle gefunden; dies bedeutet, dass der Anruf erlaubt ist;
  • - das Paar (Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledParty- Number0)) wird in der OCS-Tabelle gefunden; dies bedeutet, dass der Anruf nicht erlaubt ist;
  • - etwas ging während der Ausführung des ASP schief.
  • Schritt 6 (Durchgehen aller Attribute und Feststellen, ob diese in dem ASP benutzt werden) führt zu den folgenden Attributen:
  • - CallingPartyNumber und CalledPartyNumber (in Schritt 1 erwähnt)
  • - Announcements (Mitteilungen) (auf Grund der Notwendigkeit der Information eines Teilnehmers, falls ein Fehler aufgetreten ist, oder wenn der Anruf nicht durchgeführt worden ist)
  • - Austritt (Exit) und Rückkehr (Return) (werden benutzt, um den Beginn bzw. das Ende des ASP anzuzeigen)
  • Schritt 7 (für jedes Attribut aus Schritt 6 und benutzt als Eingangswert, bestimme seinen Einsatz je Fall nach Schritt 5 in Operationen in der Datenbankstruktur): es ist möglich, diese Fälle (Schritt 5) im folgenden Format niederzulegen, im Falle einer Post-Bedingung
  • {(/* der Anruf ist erlaubt */ Screen((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = UNWAHR) ....) (/* der Anruf ist nicht erlaubt */ Screen((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = WAHR) ....) (/* es ist ein Fehler aufgetreten */ SLE-Error ....)}
  • Es ist festzustellen, dass SLE-Error eine Variable ist, die ausdrückt, dass irgendein Fehler während der Ausführung der Dienstelogik aufgetreten ist (z. B. Operationen in nicht existierenden Datenbanken) auf Grund derer der Anruf abgebrochen worden ist.
  • In Schritt 8 (stelle je Fall, wie in Schritt 5, den Wert jedes Attributes fest, welches als Ausgangswert in den Begriffen der Datenbankstruktur nach Schritt 1 und in den Operationen nach Schritt 7 eingesetzt wird, und schreibe diese Operationen in einer Nachherbedingung getrennt durch logische ODER auf) wobei die Nachherbedingung ausgeweitet wird: im Falle, in dem der Anruf erlaubt ist, wird nichts geändert ausser der Rückkehr (Return); im Falle, in dem der Anruf nicht erlaubt ist, und im Falle, in dem ein Fehler aufgetreten ist, wird die CallingPartyNumber auf NILL gesetzt und die Meldung (Announcement) wird verändert. Dies ergibt:
  • {(/* der Anruf ist erlaubt */ Screen((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = UNWAHR) Return = 6 ....) (/* der Anruf ist nicht erlaubt */ Screen((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0),) (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = UNWAHR) Return = 1 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 NILL Announcements = Announcements0 "es ist nicht erlaubt, diese Nummer anzurufen" ....) (/* es ist ein Fehler aufgetreten */ SLE-Error Return = 1 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 NILL Announcements = Announcements0 "Es ist ein Fehler aufgetreten" ....)
  • Schritt 9 (prüfe, ob alle in den Vorher-Bedingungen genannten Attribute in mindestens einer der Fälle der Nachher-Bedingung auftreten und entferne nicht auftretende Ausdrücke) führt zur Entfernung des EDP-Set und der Collectedlnfo von der Vorher- Bedingung
  • {1* Auslösekriterium */ Exit = 6 /* andere Attribute */ CallingPartyNumber = CallingPartyNumber0 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 Announcements = Announcements0}
  • Schritt 10 (prüft, ob jedes Attribut, welches in der Vorher- Bedingung erwähnt worden ist, in jeder Nachher-Bedingung auftritt, und fügt, falls nicht, einen Ausdruck hinzu, wo das Attribut fehlt, um den ursprünglichen Wert oder NILL [leerer Wert] dem Attribut zuzuweisen) führt zu folgender Nachher- Bedingung:
  • {(/* der Anruf ist erlaubt */ Screen((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = UNWAHR) Return = 6 Announcements = Announcements0 CallingPartyNumber = CallingPartyNumber0 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0) (/* der Anruf ist nicht erlaubt */ Screen((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = WAHR) Return = 1 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 NILL Calling-PartyNumber = CallingPartyNumber0 Announcements = Arinouncements0 "es ist nicht erlaubt, diese Nummer anzurufen") (/* ein Fehler ist aufgetreten */ SLE-Error Return = 1 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 NILL CallingPartyNumber = CallingPartyNumber0 Announcements = Announcements0 "Ein Fehler ist aufgetreten")}
  • In Schritt 11 (prüfe, ob ein Anteil der Nachher-Bedingung während mehrerer Zustände des BCSM erfüllt sein sollte, und lege sie als globale Nachher-Bedingung fest und prüfe, ob ein Anteil der Vorher-Bedingung während mehrerer Zustände des BCSM erfüllt sein sollte, und lege sie als globale Vorher- Bedingung fest) wird festgestellt, dass die CalledPartyNumber, falle es eine normale Telefonnummer (ordinary telephone number) ist, nach dieser Prüfung nicht gewechselt werden darf. Daher sollten die Ausdrücke, die der CalledPartyNumber einen Wert zuweisen, als globale Bedingungen angesehen werden.
  • Dies legt die Ableitung der Vorher- und Nachher-Bedingungen für das OCS fest:
  • {/* Auslösekriterium */ Exit = 6 /* andere Attribute */ CallingPartyNumber = CallingPartyNumber0 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 Announcements = Announcements0}
  • OCS
  • {(/* der Anruf ist erlaubt */ Screen ((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = UNWAHR) Return = 6 Announcements = Announcements0 CallingPartyNumber = CalledPartyNumber0 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0) (/* der Anruf ist nicht erlaubt */ Screen ((Last(CallingPartyNumber0), Last(CalledPartyNumber0)), (CallingParty, CalledParty), OCS-Tabelle) = WAHR) Return = 1 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 NILL Calling-PartyNumber = CallingPartyNumber0 Announcements = Announcements0 "Es ist nicht erlaubt, diese Nummer anzurufen") (/* Ein Fehler ist aufgetreten */ SLE-Error Return = 1 CalledPartyNumber = CalledPartyNumber0 NILL CallingPartyNumber = CallingPartyNumber0 Announcements = Announcements0 "Ein Fehler ist aufgetreten")}
  • {/* globale Nachher-Bedingung */ ­(Class(CalledPartyNumber) -= OrdinaryTelephoneNumber CalledPartyNumber &ne; CalledPartyNumber0 CalledPartyNumber &ne; (CalledPartyNumber0 NILL))}
  • Unter Berücksichtigung der globalen Bedingung und dem Ergebnis der Prüfung auf Grund des OCS ASP, kann in einfacher Weise festgestellt werden, dass die globale Bedingung, die in Schritt 2 genannt worden ist, durch die oben angegebene globale Nachher-Bedingung wiedergegeben wird, wenn das BCSM aktiv ist.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wird eine einfache Spezifikation für ausgehende Anrufüberwachung (Outgoing Call Screening) oder kurz OCS benutzt, die eine sogenannte "Negativliste" ("black list") von nicht zugänglichen Nummern einsetzt, und es wird ein abgekürztes Wählverfahren (Abbreviated Dialling) oder ABD eingesetzt werden. CPN (und cpn) wird als Abkürzung für Nummer des angerufenen Teilnehmers verwendet werden (aus called party number).
  • OCS-T: OCSList
  • {exit = 4 cpn = CPN1}
  • OCS
  • {(Screen(cpn, OCS-T) = UNWAHR cpn = CPN1 return = 4) (Screen(cpn, OCS-T) = WAHR cpn = CPN1 return = 1)}
  • {PostGlobal: cpn = CPN1}
  • Die Bedingungen setzen die Spezifikationsvariable (mit dem konstanten, aber unbekannten, Wert) CPN1 ein. So sagt die globale Nachherbedingung, die von jedem anderen ASP aufrechterhalten werden muss, aus, dass die Nummer des angerufenen Teilnehmers nicht verändert werden kann.
  • In diesem Beispiel wird der folgende Fall eingesetzt werden: Post: ((Screen (cpn, OCS-T) = UNWAHR cpn = CPN1 return = 4)
  • ABD-T: ABDNr & TransNr
  • {exit = 4 (Collected-Info) cpn = CPN0}
  • ABD
  • {return = 4 (Collected-Info) cpn = translate(CPN0, ABDNr, ABD-T) }
  • Wenn das Profil betrachtet wird, kann festgestellt werden, dass für die Erfassung zwei Fälle (weil exit-OCS = exit-ABD) betrachtet werden müssen: [ABD; OCS] und [OCS; ABD]. im Rahmen dieses Beispiels wird nur [OCS; ABD] untersucht.
  • Die zuerst zu überprüfende Regel ist:
  • {Post1} CallProcessing(return2, exit1) {Pre2},
  • was in dem Beispiel aussieht wie:
  • {(Screen(cpn, OCS-T) = UNWAHR cpn = CPN1)}
  • CallProcessing(4, 4)
  • {cpn = CPN0}
  • Dies ist nur wahr, wenn CPN1 = CPN0, aber da CPN1 und CPN0 Spezifikationsvariablen sind, wird CPN0 = CPN1 gelten. Der Fall CPN0 = CPN1 erfordert von uns, die Regeln mit den globalen Bedingungen zu verifizieren; in diesem Falle sieht eine von diesen (die zweite) aus:
  • {cpn = CPN1 und cpn = CPN0}
  • ABD
  • {cpn = CPN1 und cpn = translate(CPN0, ABDNr, ABD-T)}
  • Da CPN0 = CPN1 und translate(CPN0, ABDNr, ABD-T) sicher einen Wert ergeben wird, der von CPN0 abweicht, ist diese globale Bedingung verletzt: in diesem Fall wird eine Wechselwirkung festgestellt, d. h. eine Wechselwirkung ist für die Kombination ABD und OCS möglich. Es ist festzuhalten, dass keine Interaktion festgestellt werden kann, wenn keine globale Bedingung eingesetzt wird.
  • Beispiel 3
  • Das ursprungsabhängige Routen (Origin Dependent Routing) oder kurz ODR und das zeitabhängige Routen (Time Dependent Routing) oder kurz TDR wird in diesem Beispiel eingesetzt. Beide werden als Anrufermerkmale angesehen.
  • ODR-T: CalledPartyNumber & CallingPartyNr & TransNr {exit = 4 cpn[1..2] = "88" cpn = CPN0 CallingPartyNr = CallingPartyNr0}
  • ODR
  • {return = 7 (routing) cpn = translate({CPN0, CallingPartyNr0), {CalledPartyNumber, CallingPartyNr}, ODR-T)}
  • TDR-T: CalledPartyNumber & Time & TransNr {exit = 4 cpn[1..2] = "89" cpn = CPN1}
  • TDR
  • {return = 7 cpn = translate({CPN1, system-time}, {CalledPartyNumber, Time), TDR-T)}
  • Da für den Austritt exit-ODR und exit-TDR identisch sind, sind zwei Fälle zu betrachten. In diesem Beispiel wird nur [ODR; TDR] betrachtet werden. Weil für die Rückkehr return-ODR > exit-TDR, besteht ein möglicher Steuerkonflikt und die folgende Verifizierungsregel muss geprüft werden:
  • {Pre1} CallProcessing(exit1, exit2) {Pre2}
  • d. h.:
  • {cpn[1..2] = "88" cpn = CPN0 CallingPartyNr = CallingPartyNr0} CallProcessing(4, 4) {cpn[1..2] = "89" cpn = CPN1}
  • Da CallProcessing(4, 4) nichts ausführt, wird sich der Wert von cpn[1..2] nicht verändern, daher wird diese Regel nicht erfüllt. Daher besteht keine Wechselwirkung.
  • Dieses Beispiel ist eher illustrierend für die häufig einfache Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung.

Claims (3)

1. Verfahren zur Erkennung von Dienstwechselwirkungen in Netzwerken, wobei das Verfahren den paarweisen Vergleich von Dienstemerkmalen während eines Anrufes umfasst, wobei die Dienste als externe Zustände (ASP) eines grundlegenden Anrufsstatusmodelles (BCSM) ausgestaltet sind, wobei die Merkmale die Bedingungen umfassen, die mit den Dienstleistungen verknüpft sind, wobei die Bedingungen Vorher-Bedingungen (Pre1), die den Status des Modells vor der Ausführung des Dienstes (ASP) definieren, und Nachher-Bedingungen (Post1) umfassen, die den Status des Modells nach der Ausführung des Dienstes definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingungen weiterhin globale Bedingungen (Global1), die eine Bedingung des Modells während des gesamten Anrufes definieren, globale Vorher-Bedingungen (PreGlobal2), die eine Bedingung für das Modell während des Anrufes bis zur Ausführung des Dienstes (ASP1) definieren, und globale Nachher-Bedingungen (PostGlobal1) umfassen, die eine Bedingung des Modells während des Anrufs nach der Ausführung des Dienstes (ASP1) definieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich Überprüfungsregeln des Formates {P} S {Q} einsetzt, wobei P eine erste Bedingung beinhaltet, die einen Bezug zur Ausführung eines Dienstes (ASP1) aufweist, S die Ausführung des Dienstes ist, und Q eine zweite Bedingung beinhaltet, die die Ausführung des Dienstes betrifft, wobei eine Interaktion vorliegt, falls P entweder nicht aufrechterhalten wird oder P aufrechterhalten wird, während dieser Ausdruck {P} S {Q} nicht aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner den Vergleich der ausgetauschten Daten zwischen dem Dienst (ASP) und dem grundlegenden Anrufsstatusmodell (BCSM) umfasst.
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