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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines Reagens für die Diagnose
von rheumatoider Arthritis.
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Die
vorliegende Patentanmeldung ist eine Teilanmeldung der EP-A-94929665.1.
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In
dem einschlägigen
Stand der Technik wird ein als HM1.24 bezeichneter Antikörper offenbart,
der ein HM1.24-Antigen erkennt, wobei das Antigen identisch ist
mit BST2 (SEQ ID Nr.:1 der vorliegenden Patentanmeldung), wie mit
den später
eingereichten Dokumenten von Ohtomo, T. et al., (1999), Biochem.
Biophys. Res. Comm., 258, S. 583–591, EP-A-0 997 152 und Goto.
T. et al., Blood, 1994 84(6), S. 1922–1930, gezeigt wird.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben einen monoklonalen Mouse-Antikörper RS38
erhalten, der auf SynSV6-14 anspricht, jedoch nicht anspricht auf
die gesunde Knochenmark-Stromalzelllinie NFSV1-1 und ein Membranprotein
erkennt, das von dem vorgenannten Bst-1 des Prozesses der Erzeugung
verschiedener nomoklonaler Mouse-Antikörper verschieden ist, die ein
Membranprotein erkennen, das auf der von Patienten mit rheumatoider
Arthritis (RA) abgenommenen Synovialzelle expremiert wird, jedoch
nicht auf der von gesunden Spendern abgenommenen Zelle expremiert
wird. Dementsprechend haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
bei der Isolierung von Klonen Erfolg gehabt, die ein neuartiges
Membranprotein codieren, das auf den RS38 reagiert, mit dem Screening
einer cDNA-Genbank, hergestellt von einer synovialen Zelllinie, die
von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) abgenommen wird, und
zwar unter Verwendung des RS38-Antikörpers, was zu der Vervollständigung
der vorliegenden Erfindung geführt
hat.
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Die
vorliegende Erfindung besteht in der Verwendung eines monoklonalen
Antikörpers,
der ein Polypeptid erkennt, das eine Aminosäuresequenz enthält, die
in der Sequenz Nr. 1 der Sequenztabelle gezeigt ist, oder ein Teil
der Aminosäuresequenz,
die über
die Funktion der Unterstützung
des pre-B-Zellwachstums für die
Herstellung eines Reagens zur Diagnose der rheumatoiden Arthritis
verfügt.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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Der
monoklonale RS38-Antikörper
kann im Wesentlichen in der folgenden Weise hergestellt werden.
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Das
bedeutet, dass der RS38-Antikörper
unter Verwendung einer Synovialzelle hergestellt werden kann, die
von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) abgenommen ist, die über pre-B-Zellwachstum
unterstützende
Fähigkeit
als Antigen verfügt,
durch dessen Immunisieren mit Hilfe einer üblichen Methode der Immunisierung,
durch Zellverschmelzung der immunisierten Zelle mit Hilfe einer üblichen
Methode der Zellverschmelzung und durch Klonen der verschmolzenen
Zellen mit Hilfe einer üblichen
Methode des Klonens.
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Spezieller
lässt sich
eine bevorzugte Methode zur Herstellung des monoklonalen Antikörpers als
eine Methode exemplifizieren, die die Verwendung der Zelllinie SynSV6-14
umfasst, die von der Synovialmembran von Patienten mit rheumatoider
Arthritis (RA) abgenommen wird, und als eine Kulturzelle etabliert
ist wie das vorgenannte Antigen, und das Verschmelzen der Plasmazelle
(Immunocyt) einer mit dem Antigen immunisierten Normalzelle mit
einer Myelomzelle eines Säugers
umfasst, wie beispielsweise einer Maus; Klonen der erhaltenen verschmolzenen
Zelle (Hybridom); Auswählen
von Klonen, die den Antikörper
erzeugen, der deren SynSV6-14 erkennt; und diese kultivieren zur
Gewinnung des erfindungsgemäßen Antikörpers.
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In
der Methode zum Erzeugen des vorgenannten monoklonalen Antikörpers sind
die mit dem Antigen zu immunisierenden Säuger nicht speziell beschränkt; und
es wird vorzugsweise ein solcher unter Berücksichtigung der Kompatibilität mit einer
für die
in Frage kommende Zellverschmelzung zu verwendenden Myelomzelle
ausgewählt,
wobei in der Regel eine Maus, eine Ratte und ein Hamster verwendet
werden.
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Die
Immunisierung erfolgt nach einer allgemeinen Methode wie beispielsweise
durch Verabreichen von kultivierten Zellen aus der Zelllinie SynSV6-14,
die von der Synovialmembran von Patienten mit rheumatoider Arthritis
(RA) abgenommen wurden, in die Bauchhöhle eines Säugers durch Injektion. Noch
spezieller wird diese vorzugsweise in PBS oder physiologischer Kochsalzlösung zu
einer geeigneten Menge verdünnt oder
suspendiert und diese mehrmals täglich
in 4 bis 21 Tagen an einem Tier verabreicht, und zwar nach Erfordernis
gemeinsam mit einer üblichen
Adjuvans. Zusätzlich
kann ein üblicher Träger ("Schlepper") bei der vorgenannten
Applizierung eingesetzt werden. Als ein Immunocyt wird vorzugsweise
eine Milzzelle verwendet, die nach der letzten Applikation der vorgenannten
Zelllinie erhalten wird.
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Als
eine Myelomzelle eines Säugetieres
können
als die andere Ausgangszelle, die mit dem vorgenannten Immunocyt
verschmolzen werden soll, vorzugsweise verschiedene Zelllinien verwendet
werden, einschließlich
P3 (P3x63Ag8.653) (J. Immunol., 123:1548 (1978)), p3-U1 (Current
Topics in Microbiology and Immunology, 81:1–7 (1978)), NS-1 (Eur. J. Immunol.,
6:511–519
(1976)), MPC-11 (Cell, 8:405–415
(1976)), SP2/0 (Nature, 276:269–270
(1978)), FO (J. Immunol. Meth., 35:1–21 (1980)), S194 (J. Exp.
Med., 148:313–323
(1978)) und R210 Nature, 277:131–133 (1979)).
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Die
Zellverschmelzung des vorgenannten Immunocyten mit einer Myelomzelle
kann im wesentlichen nach einer bekannten Methode ausgeführt werden,
beispielsweise einer Methode von Milstein et al. [Methods Enzymol.,
73:3–46
(1981)].
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Spezieller
läßt sich
die vorgenannte Zellverschmelzung beispielsweise in einem üblichen
Nährmedium in
Gegenwart eines die Verschmelzung beschleunigenden Mittels ausgeführt werden.
Beispiele für
das die Verschmelzung beschleunigende Mittel schließen Polyethylenglykol
(PEG) und Sendai Virus (HVJ) und darüber hinaus Hilfsmittel ein,
wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, die nach Erfordernis in geeigneter
Weise zugesetzt werden können,
um die Fusionswirkung zu verstärken.
Was die Verhältnisse
von Immunocyten und Myelomzellen betrifft, die verwendet werden
sollen, so werden Erstere in einer Menge des eins- bis zehnfachen des
Letzteren eingesetzt. Beispiele für ein in der vorstehend erwähnten Verschmelzung
verwendetes Medium schließen
ein RPMI-1640-Medium
ein und ein MEM-Medium, die für
die Proliferation der vorgenannten Myelomzelllinie geeignet sind,
wobei andere Medien normalerweise für die Kultur dieser Art der
Zelle verwendet werden können
und darüber
hinaus ein ergänzendes
Serum, wie beispielsweise fötales
Kälberserum
(FCS), die sich gemeinsam einsetzen lassen.
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Die
Zellverschmelzung wird ausgeführt,
indem die vorgeschriebenen Mengen der vorgenannten Immunocyten und
Myelomzellen in dem vorgenannten Medium gründlich gemischt werden, eine
bis etwa 37°C vorerhitzte
PEG-Lösung zugesetzt
wird, z. B. PEG mit einer mittleren relativen Molekülmasse in
der Größenordnung
von 1.000 bis 6.000, die zu dem Medium bei der ursprünglichen
Konzentration von etwa 30 bis 60% (Gewicht/Volumen) zugesetzt wird,
sowie deren gründliches
Mischen. Nacheinander kann so durch Wiederholen der Arbeitsvorgänge des
schrittweisen Zusetzens geeigneter Medien und Zentrifugieren der
Reaktionsmischung und Entfernung der Überstände ein Ziel-Hybridom hergestellt
werden.
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Dieses
Hybridom wird ausgewählt,
indem ein normales selektives Medium in Kultur genommen wird, beispielsweise
ein HAT-Medium (ein Medium, das Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin
enthält).
Die Kultur in diesem HAT-Medium
wird für
andere Zellen als die Ziel-Hybridoma (nicht verschmolzene Zellen)
zum Absterben ausreichende Zeit fortgesetzt, normalerweise über mehrere
Tage bis zu mehreren Wochen. Danach wird das Screening und Monoklonieren
der Hybridoma, die den Ziel-Antikörper erzeugen, nach einer üblichen eingrenzenden
Verdünnungsanalyse
ausgeführt.
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Die
so hergestellten Hybridoma, die den monoklonalen RS38-Antikörper erzeugen,
können
in einem üblichen
Medium in Subkultur genommen werden und in flüssigem Stickstoff über längere Zeit
aufbewahrt werden.
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Um
die monoklonalen Antikörper
der vorliegenden Erfindung aus den Hybridoma aufzunehmen, kann eine
Methode eingesetzt werden, die das Kultivieren der Hybridoma nach
einer üblichen
Methode umfasst; und Erhalten von diesen aus den Überständen; oder
eine Methode, die das Einbringen eines Hybridoms in ein geeignetes
Säugetier
umfasst, um es aus seiner Ascites proliferieren zu lassen und zu
gewinnen. Die Erstere ist geeignet, um einen Antikörper mit
hoher Reinheit zu erhalten, und die Letztere ist für die Massenproduktion des
Antikörpers
geeignet.
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Darüber hinaus
kann der nach der vorgenannten Methode erhaltene Antikörper zu
einer hohen Reinheit gereinigt werden, indem übliche Mittel zur Reinigung
eingesetzt werden, wie beispielsweise die Methode des Aussalzens,
Gelfiltration und Affinitätschromatographie.
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Der
so hergestellte monoklonale Antikörper ermöglicht die Identifizierung
der Synovialzellen von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA),
indem ein neues Membranprotein eines Antigens mit hoher Empfindlichkeit
und hoher Präzision
mit einer üblichen
immunologischen Maßnahme
exprimiert wird, wie beispielsweise Radioimmunoassay (RIA), Enzymimmunoassay
(EIA) und Immunofluoreszenzanalyse.
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Das
entsprechende Gen wird erhalten, indem mRNA aus einer synovialen
Zelle von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) hergestellt
wird, die ein Membranprotein mit Human-Pre-B-Zellwachstum unterstützender
Fähigkeit
exprimiert, und diese danach in eine doppelsträngige cDNA nach einer bekannten
Methode umwandelt wird. Als eine Zelle, die zur Herstellung der
mRNA verwendet wird, kann beispielsweise eine Zelllinie synSV6-14
genannt werden, die als eine Immunquelle für ein Hybridom RS38 verwendet
wird, ohne jedoch auf diese Zelllinie beschränkt zu sein, weshalb jeder
beliebige Typ von Zellen verwendet werden kann, der das Membranprotein
mit Human-Pre-B-Zellwachstum unterstützender Fähigkeit exprimiert. Im übrigen wurde
in der vorliegenden Erfindung SynSV6-8 verwendet.
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Für die Herstellung
der Gesamt-RNA, um mRNA zu erhalten, kann eine Methode zur Gewinnung
der Gesamt-RNA eingesetzt werden, die in einer Cäsiumchlorid-Dichtegradientenzentrifugation
nach einer Guanidinthiocyanat-Behandlung
besteht (Chirgwin et al., Biochemistry, 18:5294 (1979)); sowie eine
Methode, die darin besteht, dass eine Tensid-Behandlung und eine
Phenol-Behandlung
in Gegenwart des Ribonucleaseinhibitors eines Vanadium-Komplexes
ausgeführt
wird (Berger & Birkenmeier,
Biochemistry, 18:5143 (1979)); sowie andere bekannte Methoden.
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Die
Herstellung von mRNA aus der Gesamt-RNA kann erfolgen, indem Poly(A)+RNA aus der Gesamt-RNA beispielsweise mit
Hilfe einer Affinitäts-Säulenchromatographie unter Verwendung
eines Oligo-(dT)-Bindungsträgers
gewonnen wird, zum Beispiel Cephalose oder Cellulose; oder aber
mit einer Chargen-Methode. Darüber
hinaus kann Poly-(A)+RNA weiter nach einer
Saccharose-Dichtegradientenzentrifugation gereinigt werden. Zusätzlich läßt sich
eine Methode zur direkten Gewinnung von Poly-(A)+RNA
erwähnen, ohne
RNA darzustellen, oder eine konventionelle Methode unter Verwendung
eines kommerziell verfügbaren Kits.
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Um
eine doppelsträngige
cDNA aus der so erhaltenen mRNA zu gewinnen, wird beispielsweise
eine DNA (cDNA) komplementär
zu mRNA synthetisch hergestellt, indem mRNA als ein Template verwendet
wird, sowie unter Verwendung eines Oligo-(dT) komplementär zu einer
Poly-A-Kette, die sich am 3'-Ende
als ein Primer befindet und dieses danach mit reverser Transkriptase
behandelt wird.
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Die
doppelsträngige
cDNA kann auch durch Abbau von mRNA mit Hilfe einer Alkali-Behandlung
erhalten werden, indem die erhaltene einsträngige cDNA als ein Template
einer Behandlung mit reverser Transkriptase oder DNA-Polymerase
(z. B. Klenow-Fragment) unterworfen wird und diese danach mit SI-Nuclease behandelt
wird, oder indem diese direkt mit RNase und DNA-Polymerase behandelt
wird (Maniatis et al., Molecular Cloning, Cold Spring Harbor Laboratory
(1982) und Gubler & Hoffman,
Gene, 25:263 (1983)).
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Gegenwärtig befinden
sich leicht handhabbare Kits auf dem Markt, so dass eine doppelsträngige cDNA
unter deren Einsatz erhalten werden kann.
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Die
cDNA-Genbank kann erhalten werden, indem die so erhaltene cDNA in
einen geeigneten Vektor eingefügt
wird, beispielsweise ein Plasmid-Vektor vom EK-Typ, wie z. B. pBR322
und pSC101, und ein Phagen-Vektor, wie beispielsweise λ gt10, und
durch nachfolgendes Transformieren von Escherichia Coli mit diesem
Vektor (z. B., X17.76, HB101, DH1, DH5) oder dergleichen (siehe
beispielsweise die vorstehende Ausführung "Molekulares Klonen").
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Andererseits
lassen sich Wirtszellen von anderen Prokaryoten und Eukaryoten unter
Verwendung eines geeigneten Expressionsvektors transformieren, in
den die nach der vorstehend ausgeführten Methode erhaltene doppelsträngige cDNA
eingesetzt wird.
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Die
Ligation der doppelsträngigen
cDNA an den Vektor kann ausgeführt
werden, indem ein geeigneter, chemisch synthetisierter DNA-Adaptor
hinzugefügt
wird und dieses mit einer Vektor-DNA, die mit Hilfe eines Restriktionsenzyms
zuvor gespalten wurde, einer Behandlung mit T4-Phage-DNA-Ligase
in Gegenwart von ATP unterworfen wird.
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Der
Expressionsvektor der vorliegenden Erfindung enthält einen
Replikationsursprung, einen selektiven Marker, einen in dem Aufwärtsbereich
eines zu exprimierenden Gens befindlichen Promotor, eine RNA-Spleißstelle
und ein polyadenyliertes Signal.
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Als
ein Genexpressionspromotor in einer Säugerzelle können Virus-Promotoren verwendet
werden, wie beispielsweise Retro-Virus, Polyoma-Virus, Adeno-Virus
und Simian-Virus (SV) 40, sowie Promotoren, die von Zellen deriviert
sind, wie beispielsweise Human-Polypeptid-Kettenverlängerungsfaktor
1α (HEF-1α). Im Fall
einer Verwendung eines Promotors von SV40 kann dieses beispielsweise
mühelos
nach einer Methode von Mulligan et al. ausgeführt werden (Nature, 277:108
(1979)).
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Als
ein Replikationsursprung können
solche verwendet werden, die von SV40-Polyoma-Virus deriviert sind,
von Adeno-Virus und Rinder-Papillomavirus (BPV), während als
ein selektiver Marker ein Phosphotransferase-APH (3) II- oder I (neo)-Gen,
ein Thymidin-Kinase (TK)-Gen, ein Escherichia Coli-Xanthin-Guanin-Phosphoribosyl-Transferase(Ecogpt)-Gen
und ein Dihydrofolat-Reduktase(DHFR)-Gen verwendet werden können.
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Um
das gewünschte
Gen unter Verwendung einer prokaryotischen Zelle als eine Wirtszelle
zu exprimieren, wird die Wirtszelle mit einem Replicon transformiert,
das von einer Spezies deriviert ist, die als Wirtszelle ausgestattet
werden können,
nämlich
als ein Plasmid-Vektor, der einen Replikationsursprung enthält und eine
Regulationssequenz. Bevorzugt wird ein Vektor, der über ein
Marker-Gen verfügt,
das den transformierten Zellen die Selektivität eines Phänotypes vermitteln kann. Im
Fall der Verwendung von Escherichia Coli für eine Wirtszelle kann diese
beispielsweise unter Verwendung von pBR322 transformiert werden,
ein Vektor, der von der Wirtszelle kommt (Boliver et al., Gene,
2:95 (1975)). Der pBR322 enthält
ein Ampicillin-resistentes-Gen und ein Tetracyclin-resistentes-Gen,
so dass dadurch Transformanten unter Einsatz einer dieser Resistenzeigenschaften
identifiziert werden können.
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Als
ein Promotor, der für
die Genexpression einer prokaryotischen Wirtszelle benötigt wird,
können
genannt werden ein Promotor eines β-Lactamase-Gens (Chang et al., Nature, 275:615
(1978)), ein Lactose-Promotor (Goeddle et al., Nature, 281:544 (1979)),
ein Tryptophan-Promotor (Goeddle et al., Nucleic Acid Res., 8:4057
(1980)), ein tac-Promotor und dergleichen, die bevorzugt sind, ohne
jedoch auf diese beschränkt
zu sein.
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Als
eine prokaryotische Wirtszelle von Wirten, die in dem Expressionssystem
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können Escherichia Coli, Bazillus
subtilis, Bazillus thermophilus und dergleichen genannt werden,
die bevorzugt sind, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein.
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Zusätzlich lassen
sich als eukaryotische Wirtszelle eukaryotische Mikroorganismen
nennen, wie beispielsweise Saccharomyces cerevisiae, und Zellen,
die von Säugetieren
deriviert sind, wie beispielsweise eine COS-Zelle, eine Ovarialzelle
des Chinesischen Hamsters (CHO), eine C127-Zelle, eine 3T3-Zelle,
eine Hela-Zelle, eine BHK-Zelle, eine Namalwa-Zelle und eine fötale Human-Nierenzelle,
die bevorzugt sind, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein.
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Im Übrigen kann
die Aufzucht der Transformanten der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden,
indem die Aufzuchtbedingungen so ausgewählt werden, dass sie für die Wirtszellen
entsprechend geeignet sind.
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Die
Isolation eines cDNA, die ein Membranproteins mit Pre-B-Zellwachstum
unterstützender
Fähigkeit der
vorliegenden Erfindung kodiert, kann beispielsweise ausgeführt werden,
indem die Pre-B-Zellwachstum unterstützende Fähigkeit als ein Index verwendet
wird, oder sie kann nach einer Methode ausgeführt werden, wie beispielsweise
der direkten Expressionsklonierung unter Verwendung eines Antikörpers.
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Die
Messung der Pre-B-Zellwachstum unterstützenden Fähigkeit kann unter Verwendung
einer Murin-Pre-B-Zelllinie DW 34 (Eur. J. Immunol., 18:1767 (1988))
ausgeführt
werden. Das bedeutet, eine das Membranprotein exprimierende Zelle
mit Pre-B-Zellwachstum unterstützender
Fähigkeit
wird so lange kultiviert, bis sie auf 24-Mikrotiterplatten (vorzugsweise
mit einer Dichte von etwa 50%) subkonfluent wird und darauf eine geeignete
Strahlungsmenge aufgegeben, DW34 von 1 bis 2 × 103 pro
Mulde dazu hinzugefügt
und in dem RPMI-1640-Medium kultiviert, das 10% FCS enthält, und
zwar unter der Bedingung von 5% CO2 bei
37°C für etwa 4
bis 6 Tage. Der Verstärkungsgrad
der Wachstum unterstützenden
Fähigkeit
kann ermittelt werden, indem die Zahl der lebensfähigen Zellen
von DW34 in jeder Mulde nach dem Trypanblau-Farbstoffausschluss untersucht wird.
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Das
gewünschte
Gen kann durch Wiederholen der Schritte geklont werden, die aus
den folgenden bestehen: Auswählen
eines ein Membranprotein exprimierenden Transformanten nach der
Durchfluss-Cytometrie mit Hilfe eines FACScan unter Verwendung eines
monoklonalen Antikörpers
RS38, der das neue Membranprotein auf der synovialen Zelle von Patienten
mit rheumatoider Arthritis (RA) erkennt; Herstellen eines Transformanten
wiederum durch Sortieren der für
die Herstellung des Transformanten verwendeten Plasmid-DNA; und
sodann Screening des Transformanten nach der Durchfluss-Cytometrie.
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Speziell
wurde ein transduzierter Transformant (293T-Zelle) auf Mikro-Titerplatten kultiviert
und von den Platten mit PBS, enthaltend 0,02%iger EDTA, entfernt
und, nachdem die Zelle mit einer FACS-Pufferlösung gewaschen wurde, die sich
aus PBS mit einem Gehalt von 2% FCS und 0,02% NaN3 zusammensetzte, umgesetzt
mit RS38 als einen primären
Antikörper.
Darauf folgend wird nach der Entfernung von nicht umgesetztem primären Antikörper durch
Waschen mit einer FACS-Pufferlösung
weiter umgesetzt mit einem sekundären Antikörper, einem FITC-markierten
Antikörper
(FITC-markierte Anti-Maus/Ziege-Ig-Antikörper); tote Zellen mit Propidiumiodid
gefärbt
und lebensfähige
Zellen mit Hilfe eines FACScan analysiert, um Transformanten zu
selektieren, die stark auf RS38 ansprechen.
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Außerdem könnte durch
Wiederholen der Schritte die vollständige Länge von cDNA (pRS38-BOS), die ein
Membranprotein-Polypeptid kodiert, das über neue Pre-B-Zellwachstum
unterstützende
Fähigkeit
verfügt und
in Sequenz Nr. 2 der Sequenz-Tabelle gezeigt ist, erhalten werden,
was aus folgendem besteht: Behandeln von Escherichia Coli (DH5),
die die cDNA enthält,
die für
die Herstellung von Transformanten verwendet wurde, die auf den
Antikörper
mit Alkali anspricht, um eine Gruppe von Plasmiden zu selektieren,
die das gewünschte
Gen enthalten; Unterteilen der Gruppe von Plasmiden in mehrere Gruppen
von Plasmiden; wieder Transduzieren von diesen zu 293T-Zellen und
danach Selektieren der Transformanten nach der FACScan-Analyse unter
Verwendung des vorgenannten monoklonalen Antikörpers RS38.
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Im übrigen wurde
der Stamm von Escherichia Coli DH5α, der pRS38-pUC19 mit der in die XbaI-Spaltstellen
eines pUC19-Vektors eingesetzten cDNA enthielt, im National Institute
of Bioscience & Human
Technology, Agency of Industrial Science and Technology in Japan
hinterlegt, bei der es sich um eine internationale behördliche
Hinterlegungsstelle nach dem Budapester Vertrag über die internationale Anerkennung
der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren
vom 5. Oktober, 1993, handelt, und zwar unter dem Namen Escherichia
Coli DH5α (pRS38-pUC19)
mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-4434.
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Im
allgemeinen geht man davon aus, dass die Gene von Eukaryoten Polymorphismus
zeigen, wie er von Human-Interferon-Genen bekannt ist (z. B., Nishi
et al., J. Biochem., 97:153 (1985)), wobei in einigen Fällen mindestens
eine Aminosäure
nach diesem Polymorphismus substituiert ist und sich in anderen
Fällen
Aminosäuren überhaupt
nicht ändern,
obgleich es Veränderungen
in der DNA-Sequenz gibt.
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Außerdem ist
es möglich,
dass einige Polypeptide, die mindestens eine Aminosäure mehr
oder weniger als die Aminosäuresequenz
haben, die in Sequenz Nr. 1 der Sequenz-Tabelle gezeigt ist, oder
einige Polypeptide, die mit mindestens einer Aminosäure substituiert
sind, ebenfalls über
die gleiche Funktion verfügen wie
die des neuen Membranproteins der vorliegenden Erfindung (Pre-B-Zellenwachstum
unterstützende
Fähigkeit).
Tatsächlich
ist beispielsweise bereits bekannt geworden, dass das von einem
Human-Interleukin-2(IL-2)-Gen
erhaltene Polypeptid, in dem eine DNA-Sequenz entsprechend dem Cystein
zu einer Sequenz entsprechend dem Serin umgewandelt ist, ebenfalls über eine
IL-2-Aktivität
verfügt
(Wang et al., Science, 224:1431 (1984)).
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Darüber hinaus
können
ein bekanntes Proteingen und ein Gen, das in Sequenz Nr. 2 der Sequenztabelle
gezeigt ist, mit Hilfe eines geeigneten Restriktionsenzymes oder
Adaptors über
eine Ligation verknüpft werden,
um eine Polypeptidbindung an dem bekannten Protein zu liefern. Als
das bekannte Proteingen lässt sich
Immunoglobulin nennen, und es kann unter Verwendung des in Sequenz
2 der Sequenztabelle gezeigten Gens an dem Fc-Abschnitt davon gebunden
werden anstatt an der Stelle der variablen Region davon (Zettlmeissl
et al., DNA und CELL Biology, 9:347–353 (1990)).
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Darüber hinaus
tritt im Fall der Expression eines Polypeptids in eukaryotischen
Zellen in vielen Fällen eine
Glykosylierung auf, wobei die Glykosylierung über die Umwandlung von mindestens
einer Aminosäure reguliert
werden kann; auch in diesem Fall kann es über die gleiche Funktion verfügen wie
die des neuen Membranprotein-Polypeptids der vorliegenden Erfindung.
Daher können selbst
die Gene, in denen die Stelle, die das Membranprotein-Polypeptid
der vorliegenden Erfindung kodiert, künstlich über verschiedene Methoden wie
vorstehend und Polypeptide modifiziert sind, insofern in die vorliegende
Erfindung einbezogen werden, wie die von den Genen erhaltenen Polypeptide über die
gleiche Funktion verfügen
wie die des Membranprotein-Polypeptides der vorliegenden Erfindung.
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Darüber hinaus
erübrigt
es sich auszuführen,
dass Gene, die mit in Sequenz 2 der Sequenztabelle gezeigten Genen
hybridisiert sind, und Polypeptide ebenfalls in die vorliegende
Erfindung insofern einbezogen sind, wie die Polypeptide, die von
den Genen exprimiert werden, die über die gleiche Funktion verfügen wie die
des Membranprotein-Polypeptides der vorliegenden Erfindung (Pre-B-Zellwachstum
unterstützende
Fähigkeit).
In diesem Fall kann die Hybridisierung ausgeführt werden, indem die üblichen
Bedingungen der Hybridisierung zum Einsatz gelangen (siehe beispielsweise
die vorstehende Ausführung "Molekulares Klonen").
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Das
gewünschte
homogene und gereinigte, lösliche
Membranprotein-Polypeptid,
das über
Pre-B-Zellwachstum unterstützende
Fähigkeit
verfügt,
kann erhalten werden durch: Inkulturnehmen eines Transformanten,
der mit einem Gen transformiert ist, das das Polypeptid kodiert;
Solubilisieren des erhaltenen Polypeptids mit einem geeigneten Detergens;
das resultierende Polypeptid einer Separation und Reinigung unterziehen. Bevorzugte
Beispiele für
das Detergens schließen
ein: Nonidet P-40 (NP-40), Natriumdodecylsulfat (SDS), Triton X-100,
Tween 20 und dergleichen.
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Lösliche Membranproteine
können
darüber
hinaus auch mit Hilfe der Gentechnik hergestellt werden. Da nämlich, wie
in 3 gezeigt, RS38 als ein Zellmembranprotein vom
Durchgangstyp angesehen wird, das über eine Zellmembran-Durchgangsdomäne und eine
intrazelluläre
Domäne
an der Seite des N-Endes verfügt,
kann lösliches
RS38 mit der 49. Asn der Sequenz Nr. 1 der Sequenztabelle als das
N-Ende hergestellt werden, indem eine Methode der PCR-Mutagenese
eingesetzt wird (M. Kamman et al., Nucl. Acids Res., 15:5404 (1989)).
In diesem Fall können
als eine Signalsequenz solche verwendet werden, die bekannt sind, wobei
Beispiele dafür
die Signalsequenz von Bst-1 einschließen: (JP-A-5-141178/1993) sowie
die von G-CSF (JP-P-2-5395/1990).
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Als
ein Mittel zur Separation und Reinigung des Membranprotein-Polypeptids
kann ein Verfahren eingesetzt werden, das im Fall eines üblichen
Proteins angewendet wird; so kann beispielsweise das Membranprotein-Polypeptid
der vorliegenden Erfindung zweckmäßig separiert und gereinigt
werden, indem verschiedene Arten von Chromatographie gewählt und
kombiniert werden, wie beispielsweise Affinitätschromatographie unter Verwendung
des vorgenannten monoklonalen Antikörpers, Ultrafiltration, Aussalzen,
Dialyse und dergleichen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 die
Ergebnisse (photographische Darstellung aus der Agarose-Gel-Elektrophorese) der
Analyse eines Gens, das in den "Beispielen" der vorliegenden
Erfindung über
die Northern-Blot-Analyse erhalten wurde;
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2 das
Wachstumsvermögen
der Maus-Pre-B-Zelllinie DW34 eines Membranproteins, das in den "Beispielen" der vorliegenden
Erfindung erhalten wurde;
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3 die
Ergebnisse der Analyse des hydrophoben Bereichs und des hydrophilen
Bereichs eines Gens, das in den "Beispielen" der vorliegenden
Erfindung mit Hilfe der DNA-Analysen-Software "Gene Works" erhalten wurde.
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Der
Hintergrund der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegende Erfindung wird detailliert anhand der folgenden "Referenzbeispiele" beschrieben.
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung
einer Stromazelllinie von gesunden Spendern
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Es
wurden Stromazellen von gesunden Spendern einer Elektroporation
mit einem pAct-SVT-Plasmid unterworfen, das eine große SV40-T-Antigen-cDNA
und einen Küken-β-Actin-Promotor
enthielt (BBRC, 186:129–134
(1992)), und zwar mit Hilfe eines "Gene Pulsers" (hergestellt von BioLad). So wurden
0,8 ml eines Aliquots der Stromazellen von 1 × 107 Zellen/ml
von gesunden Spendern in PBS mit 10 Mikrogramm des Plasmids gemischt
und die Mischung auf Eis für
10 Minuten inkubiert, einer Elektroporation unter den Bedingungen
von 250 V und bei einer elektrostatischen Kapazität von 250 μF unterworfen,
weiter inkubiert auf Eis für
10 Minuten, in dem RPMI-1640-Medium suspendiert (hergestellt von
der GIBCO), das 10% FCS enthielt (hergestellt von Bioproducts) und
in einer Petrischale mit einem Durchmesser von 10 cm kultviert.
Das Kulturmedium wurde alle 3 Tage ausgewechselt und die Kolonien
von gut gewachsenen, haftenden Zellen etwa 2 Wochen später mit
einem kleinen Stück
Filterpapier geerntet, das mit Trypsin imprägniert war, um eine Stromazelllinie
(NFSV1-1) zu erhalten, die von dem Knochenmark der gesunden Spender
deriviert war (J. Immunol., 149:4088 (1992)).
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Referenzbeispiel 2
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Herstellung von synovialen
Zelllinien von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA)
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Es
wurden synoviale Zellen, die von Patienten mit rheumatoider Arthritis
(RA) abgenommen wurden, mit einem pAct-SVT-Plasmid elektroporiert,
das eine SV40-Groß-T-Antigen-cDNA
enthielt und einen Küken-β-Actin-Promotor
(BBRC, 186:129–134
(1992)), und zwar mit Hilfe eines "Gene Pulsers" (hergestellt von BioLad). So wurden
0,8 ml eines Aliquots der synovialen Zellen von 1 × 107 Zellen/ml, die von Patienten mit RA in
PBS deriviert waren, gemischt mit 10 μm des Plasmids und die Mischung
auf Eis für
10 Minuten inkubiert, einer Elektroporation unter den Bedingungen
von 250 V und bei einer elektrostatischen Kapazität von 250 μF unterworfen,
weiter auf Eis für
10 Minuten inkubiert, in dem RPMI-1640-Medium suspendiert (hergestellt
von GIBCO), das 10% FCS enthielt (hergestellt von Bioproducts) und
in einer Petrischale mit einem Durchmesser von 10 cm kultiviert.
Das Kulturmedium wurde alle 3 Tage gewechselt und die Kolonien von
gut gewachsenen, haftenden Zellen etwa 2 Wochen später mit
einem kleinen Stück
Filterpapier geerntet, das mit Trypsin imprägniert war, um synoviale Zelllinien
(SynSV6-8 und SynSV6-14) zu erhalten, die von Patienten mit rheumatoider Arthritis
(RA) deriviert waren.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung von monoklonalen
Antikörpern
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1) Antigen und Immunisierung
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Die
synoviale Zelllinie SynSV6-14 von Patienten mit rheumatoider Arthritis
(RA), die über
Pre-B-Zellwachstum unterstützende
Fähigkeit
verfügt
und in dem vorstehend ausgeführten
Referenzbeispiel 2 erhalten wurde, wurde als ein Antigen zur Immunisierung
verwendet. Unter Verwendung des RPMI-1640-Mediums (hergestellt von
GIBCO), das 10% fötales
Kälberserum
(FCS, hergestellt von Bioproducts) und 50 μM 2-Mercaptoethanol als ein
Medium enthielt, wurde die Zelllinie in einem Inkubator subkultiviert,
der bei 37°C
5% CO2 enthielt.
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Die
Zellen wurden mit 0,02% EDTA und PBS behandelt und aus einer Kultivierungsflasche
des Inkubators durch Pipettieren gewonnen. Die Zellen wurden in
dem RPMI-Medium mit einer Rate von etwa 1 × 107 Zellen/ml
suspendiert und zu einem BALB/C-Maus (4 Wochen alt, weiblich, hergestellt
von S. L. C. of Japan) immunisiert. In der ersten Immunisierung
wurden etwa 1 × 107 Zellen/ml in die Bauchhöhle der Maus injiziert und
2 bis 3 Wochen später
1 × 107 Zellen/ml als zusätzliche Immunisierung. Darüber hinaus
wurden in Abständen
von 2 bis 3 Wochen 1 × 107 Zellen/ml 2 bis 3 Mal als zusätzliche
Immunisierung injiziert und 3 Tage nach der letzten Immunisierung
wurde die Maus getötet
und die Milz zur Verschmelzung gewonnen.
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2) Zellverschmelzung
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Nachdem
die von einer der Mäuse
extirpierte Milz zu Stücken
zerlegt wurde, wurden isolierte Milzzellen zentrifugiert, in RPMI-1640-Medium
(hergestellt von GIBCO) suspendiert und ausreichend gewaschen. Andererseits
wurden 1 × 107 Zellen durch Kultivieren einer Maus-Myelom-Zelllinie
P3x63Ag8.653 (J. Immunol., 123:1548 (1979)) in dem DMEM-Medium (hergestellt
von GIBCO), das 10% fötales
Kälberserum
(FCS, hergestellt von FILTRON) enthielt, in dem vorgenannten DMEM-Medium
in ähnlicher
Weise gewaschen und in ein Zentrifugenröhrchen mit 1 × 108 dieser Milzzellen eingeführt und
gemischt und danach einer Zellverschmelzung mit Polyethylenglykol
1500 (hergestellt von Boehringer) nach einer üblichen Prozedur unterworfen
(Clin. Exp. Immunol., 42:458–462
(1980)).
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Die
erhaltenen verschmolzenen Zellen wurden in 96-Mikrotiterplatten
in das DMEM-Medium gegeben, das 10% FCS enthielt, und in einem Inkubator
bei 37°C
kultiviert, der 5% CO2 enthielt. Am folgenden
Tag wurde das Medium durch das HAT-selektive Medium (vollständiges RPMI-1640-Medium
mit einem Gehalt von 1,0 × 10–4 Mol
Hypoxanthin, 4,0 × 10–7 Mol
Aminopterin und 1,6 × 10–5 Mol
Thymidin mit 10% FCS und 50 μM
2-Mercaptoethanol dazu hinzugefügt)
langsam ausgewechselt und die Kultur fortgeführt. Nachdem die Kultur gestartet
war, wurde die Hälfte
des Überstandes
durch das neue HAT-Medium zwei Mal pro Woche ausgewechselt und die
Kultur zur Aufrechterhaltung der Proliferation fortgeführt.
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Die
so erhaltenen verschmolzenen Zellen wurden mit der eingrenzenden
Verdünnungsanalyse
geklont.
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So
wurde unter Verwendung der Antikörper
in dem Überstand
der Kultur, der durch Aufziehen der vorstehend verschmolzenen Zellen
erhalten wurde, das Ansprechen auf das Antigen untersucht und nach
einer üblichen
Prozedur unter Einsatz der eingrenzenden Verdünnungsanalyse Klone erhalten,
die über
ein starkes Ansprechen auf das Antigen allein verfügten.
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So
wurden zur Ausführung
der Erzeugung von Klonen das vorgenannte Hybridom und die Milzzellen einer
BALB/C-Maus in den vorgeschriebenen Mengen hergestellt, eine 96-Mikrotiterplatte
mit einer Rate von 1 bis 10 Hybridoma pro Mulde beimpft und in einem
Inkubator bei 37°C
kultiviert, der 5% CO2 enthielt. Der Vorgang
des Klonens von aufgezogenen Hybridoma wurde in der gleichen Weise
mit der üblichen
eingrenzenden Verdünnungsanalyse
so lange wiederholt, bis sie theoretisch zu einem einzigen Klon
wurden. Die Klone, die den gewünschten
Antikörper
lieferten, wurden unter Verwendung des vorgenannten Antigens einem
Screening unterzogen.
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3) Screening
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Das
Screening von verschmolzenen Zellen (Hybridoma) wurde mit der indirekten
Fluoreszenz-Antikörper-Technik
ausgeführt,
eine Durchfluss-Cytometrie-Analyse mit Hilfe eines Durchfluss-Cytometers.
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Das
Screening von Klonen, die den Ziel-Antikörper liefern, wurde ausgeführt, indem
verwendet wurden: a) SynSV6-14 (Antigen für die Immunisierung) b) Knochenmark-Stromazelllinie
NFSV1-1, deriviert von gesunden Spendern als Targetzellen. Nach
dem Immunisieren der synovialen Zelllinie (SynSV6-14) von Patienten
mit rheumatoider Arthritis (RA), die über Pre-B-Zellwachstum unterstützende Fähigkeit
verfügt,
auf BALB/C-Maus, wurde das Screening von monoklonalen Antikörpern, die
auf SynSV6-14 ansprechen, nicht jedoch auf die Knochenmark-Stromazelllinie
(NFSV1-1) von gesunden Spendern, die über keine Pre-B-Zellwachstum
unterstützende
Fähigkeit
verfügt
folgendermaßen
ausgeführt.
Das erste Screening wurde unter Verwendung von SynSV6-14 ausgeführt, eine
Zelle, die einer Reaktion unterworfen werden soll, und zwar als
ein Antigen zur Immunisierung. Zunächst wurden Kulturüberstände, die
auf SynSV6-14 ansprechen, unter Hinblick auf die Auswahl von verschmolzenen
Zellklonen ausgewählt,
die auf diesen SynSV6-14 ansprechen, und danach ein primäres Screening
ausgeführt.
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So
wurden in einem Reaktionspuffer (PBS mit einem Gehalt von 2% FCS
und 0,02% NaN3) suspendierte Zellen in 20 μl eines Überstandes
einer Hybridom-Kultur (etwa 5 × 105/20 μl)
suspendiert und für
20 Minuten bei 4°C
zur Reaktion gebracht.
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Diese
wurden 2 Mal mit dem vorgenannten Puffer gewaschen und dazu FITC-markierter
Anti-Maus-Ig-Ziege-Antikörper
(hergestellt von Cappel) hinzugefügt und die Mischung für 20 Minuten
inkubiert. Nachdem das Reaktionsprodukt 3 Mal gewaschen wurde, wurde
es mit Hilfe eines Durchfluss-Cytometers (FACScan, hergestellt von
Becton Dickinson) analysiert.
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Danach
wurde die Knochenmark-Stromazelllinie NFSV1-1 von gesunden Spendern
als eine Zelle verwendet, die wie vorstehend einer Reaktion unterworfen
und mit Hilfe eines Durchfluss-Cytometers analysiert wurde. Danach
wurde ein Hybridom erhalten, das stärker auf SynSV6-14 ansprechende
Antikörper
lieferte.
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Damit
wurde ein Hybridom (RS38) isoliert, das Antikörper lieferte, die auf SynSV6-14
ansprechen, nicht jedoch auf die Knochenmark-Stromazelllinie NFSV1-1
von gesunden Spendern ansprechen. Die von dem Hybridom erhaltenen
Antikörper
waren vom IgM-κ-Typ.
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Im übrigen ist
das Hybridom, das den vorgenannten monoklonalen Antikörper RS38
liefert, eine neuartige verschmolzene Zelle, die aus einer BALB/C-Maus-Milzzelle
und Maus-Myelom-P3x63Ag8.653 als Ausgangszellen hergestellt wird
und am National Institute of Bioscience & Human Technology, Agency of Industrial Science
and Technology in Japan, hinterlegt wurde, bei der es sich um eine
internationale behördliche
Hinterlegungsstelle nach dem Budapester Vertrag über die internationale Anerkennung
der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren
vom 5. Oktober 1993 handelt, und zwar unter dem Namen Maus-Maus-Hybridom
RS38 mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-4433.
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4) Reinigung der Antikörper
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Die
vorstehend unter 2) hergestellten verschmolzenen Zellen wurden nach
einer üblichen
Prozedur kultiviert und die in dem Kulturüberstand erhaltenen Antikörper nach
einer üblichen
Prozedur gereinigt.
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So
wurden die Hybridoma aus den Mulden mit dem höchsten Antikörpertiter
auf das vorgenannte Antigen aufgenommen und eine der Mulden, in
der das Wachstum von Zellen erkannt werden konnte, herausgenommen
und die erhaltenen Kulturzellen in eine Zellkulturflasche unter
den Bedingungen von 5% CO2 bei 37°C ausgezogen
und kultiviert. Die erhaltenen Zellen wurden in die Bauchhöhle einer
BALB/C-Maus (6 Wochen alt, weiblich, hergestellt von S. L. C. of
Japan) mit zudosiertem Pristan injiziert. Nach 10 bis 14 Tagen wurden
die Ascites aufgenommen, mit 50% Ammoniumsulfat ausgesalzen, mit
PBS dialysiert und mit einer QAE-Säule gereinigt. Die Antikörper wurden
weiter ausgesalzen und ausreichend dialysiert, um ein gereinigtes
Produkt von etwa 6 mg/ml zu erhalten.
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Referenzbeispiel 2A
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Eigenschaften der monoklonalen
Antikörper
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1) Verteilung der Zelllinien
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Die
Verteilung des RS38-Antigens in verschiedenen Zelllinien (die in
Tabelle 1 gezeigten verschiedenen Zelllinien) wurden mit Hilfe eines
FACScan analysiert. So wurde jede der verschiedenen Zelllinien in
eine FACS-Pufferlösung
suspendiert, die PBS mit einem Gehalt von 2% FCS und 0,02% NaN
3 aufwies, und zwar in Gegenwart von 10 μg/ml des
in Beispiel 1 als einen primären
Antikörper
erhaltenen monoklonalen Antikörpers
RS38, und auf Eis für
20 Minuten inkubiert. Nach dem 2maligen Waschen mit einer FACS-Pufferlösung wurde
das resultierende Produkt weiter auf Eis für 15 Minuten unter Verwendung
eines FITC-markierten Anti-Maus-Ig-Ziege-Antikörpers (hergestellt von Cappel)
als einen sekundären
Antikörper
inkubiert. Dazu wurde Propidiumiodid (PI) zugegeben, so dass die
Endkonzentration 1 μg/ml
betrug, wobei die Mischung weiter auf Eis für 5 Minuten inkubiert wurde.
Nachdem das resultierende Produkt drei Mal mit der FACS-Pufferlösung gewaschen
wurde, wurden die Zellen mit Hilfe der Lichtstreuungsmessung analysiert
und nur die lebensfähigen Zellen
einer Analyse mit Hilfe eines FACScan (hergestellt von Becton Dickinson)
unterzogen. Als Kontrollen wurden Maus-monoklonale-Antikörper SG2
und RF3 (JP-A-5-141178/1993) verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich wird, ergab sich, dass
sich die Verteilung des RS38 von der des SG2 und RF3 unterschied. Tabelle
1 Ergebnisse
der FACS-Analyse von Zelllinien
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Rerenzbeispiel 3
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1. Herstellung einer cDNA-Genbank
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1) Herstellung von Poly(A)+RNA
-
Die
Herstellung von Poly(A)+RNA aus der Synovialzelllinie
SynSV6-8 von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) wurde unter
Verwendung eines mRNA-Isolationkits "Fast TrackTM",
Version 3.2, (hergestellt von Invitrogen) ausgeführt. Die SynSV6-8-Zellen wurden
für zwanzig
Petrischalen mit einem Durchmesser von 10 cm homogenisiert und danach
die gesamte RNA nach der zu diesem Kit zugehörigen Prozedur hergestellt. Weiter
wurde die Poly(A)+RNA mit Hilfe der dem
Kit beigefügten
Oligo-d(T)-Cellulose nach der dem Kit beigefügten Prozedur gereinigt.
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2) Aufbau der cDNA-Genbank
-
Es
wurde eine doppelsträngige
cDNA synthetisch hergestellt, indem die vorgenannte Poly(A)+RNA mit 5 μg als ein Material nach der
dem cDNA-Synthesekit beigefügten
Prozedur, Time SaverTM-cDNA-Synthesekit (hergestellt
von Pharmacia) verwendet wurde und ein BstXI-Adaptor (hergestellt
von Invitrogen) damit durch Ligation mit Hilfe eines DNA-Ligationskits
(hergestellt von Takara Shuzo) nach der dem Kit beigefügten Prozedur
verknüpft
wurde. Die Entfernung des freien BstXI-Adaptors wurde mit Hilfe
der dem Kit beigefügten
Säule "Size Sep 400 Spin
Column" nach der
dem Kit beigefügten
Prozedur vorgenommen, um etwa 100 μl einer Adaptor-ligierten, doppelsträngigen cDNA
zu erhalten.
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Danach
wurden von den etwa 100 μl
der so hergestellten Adaptorligierten, doppelsträngigen cDNA 2 μl in einer
Ligationsreaktion verwendet und eine cDNA-Genbank aufgebaut, indem
diese mit einem pEF-BOS-Vektor (Nuc. Acid Res., 18:5322 (1990)) über eine
Ligation verknüpft
wurde, der zuvor mit einem Restriktionsenzym BstXI und Alkaliphosphatase
(hergestellt von Takara Shuzo) mit Hilfe eines cDNA-Ligationskits
(hergestellt von Takara Shuzo) behandelt wurde. Die aufgebaute cDNA-Genbank
wurde in die Escherichia Coli-Zelllinie DH5 (hergestellt von Toyobo)
transformiert, und es wurde davon ausgegangen, dass es sich um einen
unabhängigen
Klon mit der Gesamtgröße von etwa
2 × 105 handelte. Es wurden fünfzig Pools hergestellt, von
denen jeder Pool 2.000 bis 4.000 Klone von transduzierten Escherichia
Coli aufwies, und danach in den folgenden Tests verwendet.
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2. Klonen nach der Methode
der Direkten Expression
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1) Transfektion in 293T-Zellen
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Die
Amplifikation einer cDNA wurde ausgeführt, indem die vorgenannten
gepoolten Escherichia Coli in dem LB-Medium in Kultur genommen wurden,
das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt (Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Sambrook
et al., Cold Spring Harbor Laboratory Press (1989)) und aus den
Escherichia Coli eine Plasmid-DNA nach der Alkali-Methode gewonnen
(Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Sambrook et al., Cold Spring
Harbor Laboratory Press (1989)). Der Reinigungsgrad der erhaltenen
Plasmid-DNA wurde durch wiederholtes Ultrazentrifugieren nach der
Cäsiumchlorid/Ethidiumbromid-Dichtegradienten-Zentrifugation
verstärkt
und die gereinigte Plasmid-DNA zu einer 293T-Zelle transfiziert
(Zelllinie, hergestellt durch Transfektion einer SV40-Groß-T-Antigen-cDNA
in eine 293-Zelle (transformierte, primäre, embryonale Niere-Human-ATCC
CRL 1573)) nach der Calciumphosphat-Methode.
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Es
wurden 2 μg
der gereinigten Plasmid-DNA in 100 μl einer Pufferlösung aufgelöst, die
1 mM Tris-HCl und 0,1 mM EDTA enthielt, und nach Zugabe von 14 μl 2M CaCl2 dazu die resultierende Mischung mit einer Pufferlösung aus
50 mM HEPES (pH:7,1), 280 mM NaCl und 1,5 mM Natriumphosphat langsam
gemischt und danach die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur für 30 Minuten
inkubiert und den 293T-Zellen in 24-Mikrotiterplatten zugegeben.
Die 293T-Zellen wurden in dem DMEM (hergestellt von GIBCO)-Medium
kultiviert, das 10% fötales
Kälberserum
(FCS, hergestellt von Bioproducts) enthielt, und zwar unter den
Bedingungen von 37°C
und 5% CO2 für 2 Tage.
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2) Analyse mit Hilfe des
FACScan
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Die
transduzierten 293T-Zellen wurden aus den 24-Mikrotiterplatten in
PBS mit einem Gehalt von 0,02% EDTA entnommen und mit einer FACS-Pufferlösung 2 Mal
gewaschen, die PBS mit einem Gehalt von 2% FCS und 0,02 NaN3 enthielt, und danach in 20 μl FACS-Pufferlösung in
Gegenwart von 10 μg/ml
des vorgenannten monoklonalen Antikörpers RS38 als einen primären Antikörper suspendiert
und für
20 Minuten auf Eis inkubiert. Nachdem sie 2 Mal mit der FACS-Pufferlösung gewaschen
wurden, wurden sie auf Eis für
15 Minuten inkubiert, indem ein FITC-markierter Anti-Maus-Ig-Ziege-Antikörper (hergestellt
von Cappel) als ein sekundärer
Antikörper
verwendet wurde. Dazu wurde Propidiumiodid (PI) zugesetzt, so dass
die Endkonzentration davon 1 μg/ml
betrug, wonach die Mischung weiter für 5 Minuten auf Eis inkubiert
wurde, 3 Mal mit der FACS-Pufferlösung gewaschen wurde und die
Zellen mit Hilfe der Lichtstreuungsmessung analysiert wurden und
allein die lebensfähigen
Zellen einer Analyse mit Hilfe des FACScan (hergestellt von Becton
Dickinson) analysiert wurden.
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3) Klonen der cDNA-Genbank
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Die
aus Escherichia Coli von 2.000 bis 4.000 Klonen als einen Pool nach
der Alkali-Methode gewonnenen Plasmid-DNA wurden nach der vorgenannten
Methode zu 293T-Zellen transfiziert und die transfizierten Zellen
nach der vorgenannten FACS-Analyse einem Screening unterworfen.
In dem 25. Pool der 293T-Zellen wurde
ein mit dem Maus-monoklonalen Antikörper RS38 stark gefärbter Peak
erkannt. Die Plasmid-DNA wurde wiederum in Escherichia Coli DH5
(hergestellt von GIBCO BRL) transduziert und auf einer LB-Agar-Platte, die
50 μg/ml
Ampicillin enthielt, geimpft.
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Es
wurden etwa 2.000 kolonieerzeugende Klone nacheinander auf einer
Agar-Platte beimpft, deren Boden eine netzähnliche Form unterteilt war,
so dass die Position eines beimpften Klons bei einer Rate von 100
Klonen pro Platte erkannt werden konnte und zwei Reihen von jeder
Platte hergestellt wurden. Es wurden 20 Pools, von denen jeder Pool
100 Klone aufwies, in der gleichen Weise hergestellt und Escherichia
Coli in dem LB-Medium kultiviert, das 50 μl/ml Ampicillin enthielt. Nach
dem die Plasmid-DNA nach der Alkali-Methode gewonnen wurden, wurden
sie nach der Calciumphosphat-Methode zu 293T-Zellen transfiziert und die transfizierten
Zellen einer FACScan-Analyse in der gleichen Weise wie vorstehend
unterworfen. Als Ergebnis der FACScan-Analyse wurden 100 Klone von
Escherichia Coli einer nach dem anderen als positiv erkannt und jeder
Klon kultiviert und danach nach der Alkali-Methode die Plasmid-DNA gewonnen. Jede
Plasmid-DNA wurde zu 293T-Zellen nach der Calciumphosphat-Methode
transfiziert und die FACScan-Analyse in der gleichen Weise wie vorstehend
ausgeführt,
um einen einzelnen positiven Klon zu erhalten, der als pRS38-BOS
bezeichnet wurde.
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Der
Klon wurde einer Sequenzierungsreaktion unter Verwendung eines "Auto Read"-Sequenzierungskits
(hergestellt von Pharmacia) und eines "Auto Cycle"-Sequenzierungskits (hergestellt von
Pharmacia) nach der dem Kit beigefügten Prozedur unterzogen und
die Bestimmung der DNA-Sequenz davon mit Hilfe eines ALFTM-DNA-Sequenators (hergestellt von Pharmacia)
ausgeführt.
Als Ergebnis war dies ein Gen mit der vollen Länge von 996 bp (Sequenz Nr.
2 der Sequenz-Tabelle), von dem ausgegangen wurde, dass es eine
Sequenz der 180 Aminosäure-Reste
von dem längsten
offenen Leseraster kodiert und wurde als Ergebnis der Ausführung des
Homologie-Retrievals mit den Datenbanken SWISS PLOT und NBRL unter
Verwendung einer Genanalyse-Software "Genetex" als ein neues Gen erkannt.
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4) Untersuchung der Expression
nach der Northern-Blot-Analyse
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Die
Herstellung von Poly(A)+RNA aus der synovialen
Zelllinie SynSV6-14 von Patienten mit RA, der Knochenmark-Stromazelllinie-RASV5-5
von Patienten mit RA und der Knochenmark-Stromazelllinie NFSV1-1 von
gesunden Spendern wurde unter Verwendung eines mRNA-Isolationskits "Fast TrackTM",
Version 3.2, (hergestellt von Invitrogen) ausgeführt, um die Northern-Blot-Analyse
(Molecular Cloning; A Laboratory Manual, Sambrook et al., Cold Spring
Habor Laboratory Press, 1989) auszuführen. So wurden die in den
zehn Petrischalen mit einem Durchmesser von 10 cm kultivierten Zelllinien
gewonnen und homogenisiert und danach die Gesamt-RNA nach der dem
Kit beigefügten
Prozedur hergestellt. Ferner wurde die Poly(A)+RNA
mit Hilfe der dem Kit beigefügten
Oligo-d(T)-Cellulose entsprechend der dem Kit beigefügten Prozedur
gereinigt.
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Das
Markieren einer Sonde wurde unter Verwendung eines "Multiprime DNA"-Markierungssystems (hergestellt
von Amersham) ausgeführt.
Das bedeutet, es wurde ein 315bp-Fragment durch Abbau eines Inserts
hergestellt, von dem angenommen wird, dass es RS38 kodiert, das
in die BstXI-Stelle von pEF-BOS
mit einem Restriktionsenzym HindIII eingesetzt ist, wonach eine
markierte Sonde nach der dem Kit beigefügten Prozedur hergestellt wurde.
Die aus SynSV6-14, RASV5-5 und NFSV1-1 mit 3 μg/Spur hergestellte Poly(A)+RNA wurde einer Agarose-Gel-Elektrophorese
unterworfen und danach das Blotten nach einer Kapillarmethode unter
Verwendung eines "Gene
Screen PlusTM" (hergestellt von Du Pont) als eine
Hybridisierungs-Transfermembran ausgeführt. Die Hybridisierung wurde
bei 65°C über nacht
unter Verwendung eines Gilbert-Church-Puffers
vorgenommen, der 0,5 M NaPO4, 1 mM EDTA,
7% SDS und 1% BSA bei pH 7,0 aufwies. Nach Beendigung der Hybridisierung
wurde die Membran bei Raumtemperatur 4 Mal mit 2 × SSC und danach
mit 0,1 × SSC
und 0,1% SDS bei 55°C
zweimal gewaschen und danach zur Ausführung einer Autoradiographie über nacht
mit einem Röntgenfilm
Vorderseite an Vorderseite plaziert. Als Ergebnis wurde auf SynSV6-14
entsprechend der Darstellung in 1 ein augenscheinliches
Band von etwa 1,0 kb detektiert.
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3. Expression durch eine
BALB3T3-Zelle
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Das
neue Molekül
wurde in eine BALB3T3-Zelle transfiziert und die Expression in Säugetier-Zellen
untersucht.
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So
wurden 20 μg
pRS38-BOS und 2 μg
pSV2neo, die über
ein Neomycinresistentes Gen verfügen
(P. J. Southern and P. Berg, J. Mol. Appl. Genet., 1:327 (1982))
zu einem 0,8 ml-Aliquot von 1 × 107 Zellen/ml zugesetzt und auf Eis für 10 Minuten
inkubiert und danach einer Transfektion mit Hilfe eines "Gene Pulsers" (hergestellt von
BioLad) unter den Bedingungen von 250 V und einer elektrostatischen
Kapazität
von 250 μF
unterworfen, um gleichzeitig eine Transduktion zu erreichen.
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Ferner
wurde die Zelle, nachdem sie auf Eis für 10 Minuten inkubiert wurde,
in dem DMEM-Medium (hergestellt von GIBCO) suspendiert, das 2 mg/ml
G418 und 10% FCS (hergestellt von Bioproducts) enthielt, und in
24-Mikrotiterplatten kultiviert. Das Auswechseln des Kulturmediums
wurde alle 3 Tage vorgenommen und etwa 2 Wochen später transformierte
Zelllinien BALB3T3 38-1, 38-3 und 38-9, die auf den vorgenannten Maus-monoklonalen
Antikörper
RS38 ansprachen, aus der Mulde erhalten, die eine einzige Kolonie
von gut aufgewachsenen Haftzellen mit Neomycin-Resistenz bildeten.
Zusätzlich
wurde als eine Kontrollzelle eine transformierte Zelllinie BALB3T3
38-4 erhalten, die nicht auf RS38 ansprach, jedoch über Neomycin-Resistenz verfügte.
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4. Biologische Eigenschaften
des neuen Moleküls
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1) Wachstum unterstützende Maus-Pre-B-Zelllinien
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Die
biologischen Eigenschaften des neuen Moleküls wurden unter Verwendung
einer Maus-Pre-B-Zelllinie DW34, die unabhängig auf Stromazellen wächst, mit
der Zahl der gewachsenen Zellen als Index nach der folgenden Methode
analysiert.
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Zunächst wurden
transduzierte Zelllinien BALB3T3 38-1, 38-3 und 38-9 sowie Kontroll-Zelllinien BALB3T3
und BALB3T3 38-4 in 24-Mikrotiterplatten solange kultiviert, bis
sie subkonfluent wurden, es wurde eine Strahlung von 30 Gy aufgegeben,
darin DW34 von 2 × 103 pro Mulde zugegeben und das resultierende Produkt
in dem RPMI-1640 (hergestellt von GIBCO)-Medium mit einem Gehalt
von 10% FCS (hergestellt von Bioproducts) unter den Bedingungen
von 37°C
und 5% CO2 für 4 Tage kultiviert. Die Zahl
der lebensfähigen Zellen
von DW34 in jeder Mulde wurde mit Trypanblau-Farbstoffausschluss
gezählt,
um die Wachstum unterstützende
Fähigkeit
zu analysieren. Als Ergebnis war das Wachstum von DW34 in den transduzierten
Zelllinien BALB3T3 38-1, 38-3 und 38-9 im Vergleich zu den Kontroll-Zelllinien
BALB3T3 und BALB3T3 38-4 entsprechend der Darstellung in 2 verstärkt.
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5. Physikochemische Eigenschaften
des neuen Moleküls
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1) Analyse des N-Endes
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Die
Analyse des hydrophoben Bereichs und des hydrophilen Bereichs des
vorstehend erhaltenen Gens wurde unter Anwendung der DNA-Analyse-Software "Gene Works" ausgeführt. Die
Ergebnisse der Analyse sind in 3 gezeigt.
Als Ergebnis hatte der Bereich von 28 Aminosäure-Resten von der 21. Lys
bis zur 48. Ala entsprechend der Darstellung in Sequenz Nr. 1 der
Sequenz-Tabelle die stärksten
hydrophoben Eigenschaften, weshalb angenommen wird, dass es sich
um einen Protein-Typ handelt, der durch die Zellmembran hindurch
geht, über
eine Domäne
verfügt,
die durch die Zellmembran hindurch geht, sowie über eine intrazellulare Domäne an der
Seite des N-Endes des vollentwickelten Proteins.
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Wie
vorstehend im Detail beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung
ein Gen, das ein neues Membranproteinpeptid mit Pre-B-Zellwachstum
unterstützender
Fähigkeit
kodiert, betrifft einen Vektor, der dieses Gen enthält, und
betrifft Transformanten, die von diesem Vektor transformiert werden,
und betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines neuen Membranproteins
mit Pre-B- Zellwachstum
unterstützender
Fähigkeit
unter Verwendung dieses Gens, so dass das Gen der vorliegenden Erfindung
in der Lage ist, das Membranprotein auf der synovialen Zelle von
Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) zu kodieren.
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Das
homogene und gereinigte neue Membranproteinpolypeptid kann in großen Mengen
durch Insertieren des Gens der vorliegenden Erfindung in einen geeigneten
Vektor und nachfolgendes Transformieren normaler Wirtszellen hergestellt
werden, und es können
darüber
hinaus monoklonale Antikörper
hergestellt werden, die dieses Membranproteinpolypeptid erkennen,
indem die Synovialzelle verwendet wird, die von Patienten mit rheumatoider
Arthritis (RA) als ein Antigen zur Immunisierung deriviert ist.
Damit wird es nach der vorliegenden Erfindung möglich, Reagentien zur klinischen
Diagnose auf rheumatoide Arthritis herzustellen. SEQUENZ-LISTE