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DE69420716T2 - Vorrichtung in einer hydraulischen presse - Google Patents

Vorrichtung in einer hydraulischen presse

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DE69420716T2
DE69420716T2 DE69420716T DE69420716T DE69420716T2 DE 69420716 T2 DE69420716 T2 DE 69420716T2 DE 69420716 T DE69420716 T DE 69420716T DE 69420716 T DE69420716 T DE 69420716T DE 69420716 T2 DE69420716 T2 DE 69420716T2
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DE
Germany
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clamping
hydraulic press
pressure
pump
sheet metal
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DE69420716T
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Bengt Walkin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
    • B21D24/14Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies pneumatically or hydraulically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Presse zum Tiefziehen, umfassend: sich zueinander hin- und herbewegende Spannteile zum festen Einspannen eines Metallblech-Rohlings zwischen ihnen mit einer bestimmten Kraft; mindestens zwei gegeneinander gerichtete Spannzylinder, welche mit jedem zugehörigen Spannteil verbunden sind und dieses bewegen; ein Werkzeugteil über welches der Metallblech-Rohling geformt wird; und eine Antriebseinheit, welche zur Formung des Metallblech-Rohlings betreibbar ist, um eine relative Bewegung zwischen einerseits dem Werkzeugteil und andererseits den Spannteilen zu realisieren.
  • Technischer Hintergrund
  • Es sind aus dem Stand der Technik zahlreiche unterschiedliche Konstruktionen von hydraulischen Pressen zum Tiefziehen von Blechmaterial bekannt. In diesen Pressen wird von einem Positionierring und einem Spannring Gebrauch gemacht, zwischen welchen der Metallblech-Rohling mit einer bestimmten Kraft fest eingespannt wird. Der in dieser Weise fest gehaltene Blech-Rohling wird zusammen mit dem Spannring und dem Positionierring über ein Werkzeug nach unten verlagert, wobei das Blechmaterial radial nach innen gezogen und gleichzeitig über das Werkzeug geformt wird.
  • Der Spannring ist an einem beweglichen Stempel befestigt, welcher in der Regel durch einen oder mehrere Zylinder betätigt wird. Um eine bestimmte Spannkraft zwischen dem Spannring und dem Positionierring in der Weise zu realisieren, daß der Metallblech-Rohling in der erforderlichen Weise gehalten werden kann und verhindert wird, daß er sich beim Ziehen nach innen zum Werkzeug hin verzieht, wird der Positionierring an einem Positionierzylinder angeordnet, welcher bestrebt ist, den Positionierring in eine Richtung zu bewegen, welche der Richtung der Bewegung des Spannringes entgegengesetzt ist. Wenn der Spannring dadurch zusammengedrückt wird, wird der Positionierring in einer Bewegung gegen die Wirkung des Positionierzylinders gezogen. Damit dieser nicht reißt, wird ein hydraulisches Fluid vom Positionierzylinder über eine Drossel freigesetzt, welche die Gegenkraft steuert, die der Positionierzylinder erzeugt.
  • Die Verschiebung des Positionierringes gegen diese Kraft, welche der Positionierzylinder erzeugt, erfordert eine beträchtliche Energie, welche im wesentlichen dem Produkt aus der Spannkraft gegenüber dem Metallblech-Rohling und der Hublänge der Bewegung des Positionierringes entspricht. Diese gesamte Energie wird in dem Drucksteuerungs-Drosselventil gedrosselt und geht dadurch verloren. Bei vielen Anwendungen hat die enthaltene Energie, welche auf diese Weise verlorengeht, dieselbe Größenordnung oder sie ist größer als die Energie, welche für die tatsächliche Formung des Metallblech-Rohlings erforderlich ist.
  • Konstruktive Aufgabe
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die einleitend beschriebene Vorrichtung so zu konstruieren, daß sich eine Möglichkeit bietet, den Energieverbrauch in einer hydraulischen Presse zum Tiefziehen wesentlich zu reduzieren. Insbesondere stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die Vorrichtung so zu konstruieren, daß die Einspannung des Metallblech-Rohlings während des Formungsvorganges ordnungsgemäß erfolgt, ohne daß eine wesentliche Leistung ausgeführt wird. Die Erfindung stellt sich weiterhin die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, welche einfach und wirtschaftlich herstellbar ist, und welche eine hohe funktionelle Zuverlässigkeit aufweist.
  • Lösung
  • Die Aufgaben, welche die Grundlage der vorliegenden Erfindung bilden, werden gelöst, wenn die im Oberbegriff beschriebene Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Arbeitsvolumen der Spannzylinder, welche miteinander verbunden sind, ein einziges gemeinsames Volumen bilden, welches vom übrigen hydraulischen System getrennt ist, und daß eine Druckhalteeinrichtung mit diesem Volumen gekoppelt ist, um die bestimmte Spannkraft zu realisieren.
  • Unter der Voraussetzung, daß die beiden gegeneinander gerichteten Spannzylinder in dieser Weise miteinander verbunden sind, werden diese während ihrer Bewegung keinerlei wirkliche Leistung erfordern. Jenes Volumen des hydraulischen Fluides, welches aus dem einen Zylinder herausgedrückt wird, fließt in den anderen Zylinder, um diesen zu füllen. Die einzige Leistung, welche in diesem Beispiel erforderlich ist, entsteht durch Reibung und Strömungsverluste.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Gesamtfläche der Spannzylinder, welche auf jedes Spannteil wirkt, im wesentlichen gleich.
  • Diese Merkmale ermöglichen eine Gestaltung und eine Konstruktion, welche besonders einfach ist.
  • Weitere Vorteile werden durch die vorliegende Erfindung erreicht, wenn sie eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale enthält, die in den anliegenden Patentansprüchen 3 bis 7 dargelegt sind.
  • Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnungen
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll im weiteren unter besonderer Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Die anliegenden Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 stellt schematisch eine hydraulische Presse zum Tiefziehen in der Ausgangsposition vor dem Arbeitshub dar;
  • Fig. 2 zeigt die hydraulische Presse nach Fig. 1, bei welcher der Stempel sich in Kontakt mit dem Werkstück abgesenkt hat; und
  • Fig. 3 zeigt die Presse entsprechend den Fig. 1 und 2, nachdem der Arbeitshub ausgeführt wurde.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungform
  • In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen 1 und 2 jeweils den unteren und oberen Bereich des Gestelles einer hydraulischen Presse entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung. Das Gestell umfaßt weiterhin einen Tisch 3 auf welchem ein Werkzeug 4 ruht, über welchem ein Metallblech-Rohling 5 geformt werden soll. Der Blechrohling 5 ruht auf einem Positionierring 6, welcher über eine Anzahl von Säulen 7 oder andere geeignete Verbindungseinrichtungen mit der Kolbenstange oder dem Stößel 8 in einem Positionierzylinder oder einem anderen Spannzylinder 9 verbunden ist. Der Spannzylinder ist auf dem unteren Bereich 1 des Gestells befestigt und dadurch ortsfest.
  • Der beschriebene Bereich der Presse macht deutlich, daß der untere Spannzylinder oder der Positionierzylinder den Positionierring 6 in vertikaler Richtung bewegen können.
  • Im oberen Bereich 2 des Gestells der Presse sind zwei Arbeitszylinder 10 und 11 angeordnet, deren nach unten gerichtete Kolbenstangen oder Stößel mit einem Stempel 12 verbunden sind, welcher an seiner Unterseite einen Spannring 13 oder ein zweites Werkzeugteil trägt.
  • Obwohl dies aus den Zeichnungen nicht erkennbar ist, kann die erfindungsgemäße Presse auch geeignete Führungen zur Führung des Stempels 12 umfassen, die quer zu seiner Bewegungsrichtung, welche in der dargestellten Ausführungsform vertikal verläuft, angeordnet sind.
  • Zwischen den beiden Arbeitszylindern 10 und 11 ist ein oberer Spannzylinder 14 angeordnet, dessen Zweck darin besteht, eine Kraft gegen den Stempel 12 auszuüben, wobei die Kraft dazu dient, ein festes Einspannen des Metallblech- Rohlings 5 zwischen dem Positionierring 6 und dem Spannring 13 zu gewährleisten. Beide Arbeitszylinder 10 und 11 dienen dazu, eine Kraft auf den Stempel 12 auszuüben, wobei die Kraft so bemessen ist, daß sie eine tatsächliche Formarbeit beim Formen des Blechrohlings 5 über das Werkzeugteil 4 ausübt.
  • Der obere Spannzylinder 14 ist über eine Leitung 15 mit einem hydraulischen System (welches in den Zeichnungen nicht detailliert dargestellt ist) in der Presse verbunden. Dementsprechend sind beide Arbeitszylinder 10 und 11 über Leitungen 17 und 18 mit dem hydraulischen System 16 verbunden.
  • Der untere Spannzylinder 9 ist über eine Leitung 19 mit dem Ventil 20 verbunden, welches seinerseits mit dem hydraulischen System 16 verbunden ist. Die Leitung 19 ist an eine Zweigleitung 21 angeschlossen, welche mit einem Drucksensor 22 und einem den Druck steuernden Drosselventil 23 verbunden ist, das unter dem Einfluß von Signalen vom Drucksensor 22 gesteuert wird, und welches in den Speichertank des hydraulischen Systems 16 für das hydraulische Fluid mündet.
  • Wenn die in Fig. 1 dargestellte Presse sich unter Anwendung bekannter Technologien in Funktion befindet, wird das Ventil 20 geöffnet und hydraulisches Fluid wird über die Leitung 19 zum unteren Spannzylinder 9 so zugeführt, daß die Kolbenstange oder deren Stößel 8 in die in Fig. 1 dargestellte Position angehoben wird. Danach wird das Ventil 20 geschlossen, so daß das Arbeitsvolumen 24 im Spannzylinder nur über das Drucksteuer-Drosselventil 23 mit seiner äußeren Umgebung verbunden ist.
  • Sobald ein Metallblech-Rohling 5 auf dem Positionierring 6 angeordnet ist, wird den Arbeitszylindern 10 und 11 und dem oberen Spannzylinder 14 hydraulisches Fluid zugeführt, so daß der Stempel 12 durch eine freie Hubbewegung in Richtung nach unten bewegt wird. Wenn der Spannring 13 den Metallblech-Rohling 5 berührt, nimmt der Druck im System rasch zu, und es wird auch ein Druck im Arbeitsvolumen 24 des unteren Spannzylinders 9 aufgebaut. Wenn der Druck in diesem Arbeitsvolumen den im Drucksensor 22 festgesetzten Wert erreicht hat, wird der Metallblech-Rohling 5 mit einer bestimmten Kraft fest gespannt gehalten. Die Bewegung des Stempels 12 setzt sich nach unten fort, wodurch das Metallblechmaterial zwischen dem Spannring 13 und dem Positionierring 6 radial nach innen gezogen wird, um über dem Werkzeugteil 4 geformt zu werden. Gleichzeitig wird der Positionierring 6 nach unten gedrückt, wodurch bewirkt wird, daß sich das Arbeitsvolumen 24 reduziert, und aus diesem Grund das hydraulische Fluid durch das Drucksteuerventil 23 nach außen gedrückt wird. Bei diesem zwangsläufigen Herausdrücken des hydraulischen Fluides wird eine große Menge an Energie durch dieses Ventil vernichtet.
  • Wenn der Arbeitshub beendet ist, wird der Stempel 12 in die Ausgangsposition nach Fig. 1 angehoben, und gleichzeitig wird das Ventil 20 geöffnet, und das hydraulische Fluid wird dem unteren Spannzylinder 9 so zugeführt, daß dieser in die in Fig. 1 dargestellte Position zurückkehrt, wobei das fertiggestellte Metallblechteil dann angehoben oder von dem Werkzeugteil 4 abgezogen wird.
  • Die Leitung 21, welche den unteren Spannzylinder 9 mit dem Drucksensor 22 verbindet, sowie das Drucksteuerventil 23 befinden sich ebenfalls in Verbindung mit einem Ventil 25, welches seinerseits über eine Leitung 27 mit der Leitung 15 zum oberen Spannzylinder 14 verbunden ist. Die Leitung 15 ist weiterhin mit einer Verbindung 26 zum hydraulischen System 16 versehen, und diese Verbindung 26 ist in der Weise konstruiert, daß sie blockiert und geschlossen werden kann.
  • Die Arbeitsvolumen in den beiden gegeneinander gerichteten Spannzylindern 9 und 14 sind zumindest während der Formungsphase in geeigneter Weide so miteinander verbunden, daß diese zusammen ein einziges gemeinsames Volumen von hydraulischem Fluid bilden, welches durch die Leitungen 15, 27, 21 und 19 strömen kann. Dieses gemeinsame Volumen von hydraulischem Fluid wird vom hydraulischen System 16 getrennt gehalten und an der Verbindung 26 abgesperrt, indem diese Verbindung blockiert wird. In derselben Weise wird das Ventil 20 geschlossen gehalten, so daß die Verbindung über dieses Ventil zum hydraulischen System 16 ebenfalls blockiert ist. Infolgedessen ist das gemeinsame Volumen im wesentlichen in sich abgeschlossen und vom Rest des hydraulischen Systems getrennt.
  • Um einen bestimmten Druck im gemeinsamen Volumen des hydraulischen Fluides für beide Spannzylinder 9 und 14 aufrechtzuerhalten, ist eine Druckhalteeinrichtung mit einer Pumpe 28 mit dem gemeinsamen Volumen z. B. zur Leitung 19 verbunden. Diese Pumpe ist für einen geringen Durchfluß dimensioniert, und sie soll nur einen Durchfluß erzeugen, welcher ausreicht, irgendwelche möglichen Leckagen zu kompensieren und zusätzlich einen geringen Steuerfluß durch das Drucksteuerventil 23 zu bewirken.
  • Bei Ausführung eines Arbeitshubes wird das Ventil 25 in der Anfangsphase geschlossen gehalten, während das Ventil 20 geöffnet ist, um die Zuführung von hydraulischem Fluid zum unteren Spannzylinder 9 zu ermöglichen, so daß dieser in die in Fig. 1 dargestellte Position zurückgeführt wird. Wenn dies erfolgt ist, wird das Ventil 20 geschlossen.
  • Als alternative Möglichkeit zum Anheben des Positionierringes 6 in die Ausgangsposition nach Fig. 1 kann angegeben werden, daß die Pumpe 28 gleichzeitig mit großer Kapazität gestartet wird, wenn das Ventil 20 geschlossen gehalten wird. In diesem Fall wird die Pumpe 28 in der Folge die Rückkehr des Positionierringes 6 in die Ausgangsposition bewirken. Idealerweise ist die Pumpe 28 in diesem Fall mit einer variablen Auslenkung versehen, wobei während der Rückstellfunktion die maximale Kapazität der Pumpe genutzt wird.
  • Sobald ein Blechrohling 5 auf dem Positionierring 6 angeordnet ist, wird hydraulisches Fluid zu den drei Zylindern 10, 11 und 14 zugeführt, die mit der Leitung 12 so verbunden sind, daß der Stempel 12 sich schnell nach unten bewegt, bis er in Berührung mit dem Metallblech-Rohling 5 kommt. In diesem Moment wird die Verbindung 26 gleichzeitig blockiert, wenn das Ventil 25 geöffnet und das Ventil 20 geschlossen wird, sofern dies nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt ist. Weiterhin wird die Pumpe 28 auf einen geringen Durchfluß umgeschaltet.
  • In der Situation, welche nunmehr eintritt und in Fig. 2 dargestellt ist, werden die Arbeitsvolumen in den beiden gegeneinander gerichteten Spannzylindern 14 und 9 über die Leitungen 15 und 27, das Ventil 25 und die Leitungen 21 und 19 miteinander verbunden. Dieses gemeinsame Volumen ist von der äußeren Umgebung abgeschlossen und wird durch die Druckhalteeinrichtung auf einem bestimmten Druck gehalten. Wenn die Formungsphase ordnungsgemäß beginnt, indem zusätzliches hydraulisches Fluid zu den beiden Arbeitszylindern 10 und 11 aus dem hydraulischen System 16 zugeführt wird, verschiebt sich der Spannring 6 in Richtung nach unten, was dazu führt, das hydraulisches Fluid vom Arbeitsvolumen des unteren Spannzylinders 9 über die Leitungen 19 und 21, das Ventil 25 und die Leitungen 27 und 15 zu dem Arbeitsvolumen im oberen Spannzylinder 14 strömt. Außer der Reibungsenergie und den Durchflußverlusten wird während dieser Bewegung keine Energie verbraucht.
  • Indem das abgeschlossene gemeinsame Volumen durch die Funktion der Druckhalteeinrichtung auf einem bestimmten Druck gehalten wird, kann eine bestimmte Spannkraft gleichzeitig gegen den Metallblech-Rohling 5 aufrechterhalten werden.
  • Die Druckhalteeinrichtung ist in der Weise konstruiert, daß sie zum abgeschlossenen gemeinsamen Volumen eine geringe Menge von hydraulischem Fluid zuführen kann, wobei dieser Zufluß den Zweck hat, mögliche Leckagen auszugleichen und einen den Druck steuernden geringen Durchfluß durch das Drucksteuerventil 23 zu bewirken.
  • Fig. 3 zeigt die Endposition, nachdem der Formungsvorgang abgeschlossen ist. In dieser Position ist das Ventil 25 wiederum geschlossen, und der Stempel 12 ist in die Ausgangsposition nach Fig. 1 angehoben. Danach (oder möglicherweise zum Teil gleichzeitig mit dem Anheben des Stempels 12) wird hydraulisches Fluid zum unteren Spannzylinder 9 entweder durch Ansteigen des Durchflusses von der Pumpe 28 oder durch Öffnen des Ventiles 20 und Zuführung vom hydraulischen System 16 zugeführt. Beim Anheben des Positionierringes 6 wird der geformte Blechrohling von dem Werkzeugteil 4 abgehoben, und die Presse kehrt in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition zurück.
  • In der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird eine Druckhalteeinrichtung mit einer Pumpe 28 mit variabler Auslenkung oder mit variablem Durchfluß verwendet. Diese Einrichtung umfaßt auch ein Drucksteuerventil 23 und einen Drucksensor 22 zur Steuerung dieses Ventiles. In dieser Ausführungsform ist es auch zweckdienlich, daß die wirksamen Kolbenflächen der beiden Spannzylinder 9 und 14 gleich groß sind. Wenn eine Mehrzahl von Spannzylindern, die parallel zueinander wirken, eingesetzt werden, ist die Gesamtsumme der Kolbenflächen auf beiden Seiten gleich.
  • Beschreibung von alternativen Ausführungsformen
  • Vorstehend wurde dargelegt, daß die Druckhalteeinrichtung eine Pumpe 28 umfaßt. Weil der Durchfluß, welchen die Pumpe 28 während der Formungsphase ordnungsgemäß erzeugen muß, sehr begrenzt ist, kann die Pumpe durch einen hydraulischen Fluidspeicher ersetzt werden, wobei dieser Speicher auf einem Druck gehalten wird, welcher gleich oder vorzugsweise etwas größer als der Druck ist, welcher am Drucksensor 22 eingestellt ist. In diesem Fall kann der Druck im Speicher in geeigneter Weise, z. B. über einen Druckkonverter, von einer Hauptpumpe, die in dem hydraulischen System 16 vorhanden ist, erzeugt werden.
  • Bei noch einer weiteren Alternative kann der Spannzylinder - der untere Spannzylinder 9 in der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform - welcher wahrend der Formungsphase unter Druck gesetzt wird, eine etwas größere Kolbenfläche als der obere Spannzylinder 14 besitzen. Dies führt dazu, daß das Volumen des hydraulischen Fluides, welches während der Formungsphase zwangsläufig aus dem unteren Spannzylinder ausgestoßen wird, größer ist als das Volumen an hydraulischem Fluid, welches im oberen Spannzylinder 14 aufgenommen wird. In diesem Beispiel kann der Überschuß dazu benutzt werden, mögliche Leckagen auszugleichen und zusätzlich den Drucksteuerungsfluß durch das Drucksteuerventil 23 aufrechtzuerhalten. Bei dieser Alternative sind somit die Pumpe 28 und der zuvor beschriebene Speicher überflüssig.

Claims (7)

1. Hydraulische Presse zum Tiefziehen, umfassend: sich zueinander hin- und herbewegende Spannteile (6, 13) zum festen Einspannen eines Metallblech- Rohlings (5) zwischen ihnen mit einer vorbestimmten Kraft; mindestens zwei gegeneinander gerichtete Spannzylinder (9, 14), welche mit jedem zugehörigen Spannteil verbunden sind und dieses bewegen; ein Werkzeugteil (4) über welches der Metallblech-Rohling (5) geformt wird; und eine Antriebseinheit (10, 11, 16), welche zur Formung des Metallblech- Rohlings betreibbar ist, um eine relative Bewegung zwischen einerseits dem Werkzeugteil (4) und andererseits den Spannteilen (6, 13) zu realisieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsvolumen der Spannzylinder (9, 14) zur Bildung eines einzelnen gemeinsamen Volumen miteinander verbunden sind, welches vom übrigen hydraulischen System getrennt ist, und daß eine Druckhalteeinrichtung (22, 23, 28) mit diesem Volumen gekoppelt ist, um die vorbestimmte Spannkraft zu realisieren.
2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Flächen der Spannzylinder (9, 14), welche auf jedes Spannteil (jeweils 6 und 13) einwirken, im wesentlichen gleich sind.
3. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhalteeinrichtung eine Pumpe (28) oder einen Speicher umfaßt, welche(r) mit dem gemeinsamen Volumen verbunden ist, um einen Leckverlust an Hydrauliköl von diesem auszugleichen.
4. Hydraulische Presse nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhalteeinrichtung ein Druckregelventil (23) aufweist, welches zumindest während der eigentlichen Formungsphase in Funktion ist, um einen bestimmten Fluß oder Abgang aus dem gemeinsamen Volumen zu ermöglichen.
5. Hydraulische Presse nach einem beliebigen der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (28) oder der Speicher aus schließlich für die Druckhaltung des gemeinsamen Volumens vorgesehen ist.
6. Hydraulische Presse nach einem beliebigen der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe ein variables Verdrängungsvermögen aufweist.
7. Hydraulische Presse nach einem beliebigen der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfluß von der Pumpe (28), zumindest während der eigentlichen Formungsphase, im Verhältnis zum Ausfluß von der hydraulischen Pumpe, welche in der Antriebseinheit (10, 11, 16) enthalten ist, gering ist.
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8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: GROSSE, BOCKHORNI, SCHUMACHER, 81476 MUENCHEN

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