HINTERGRUND DER ERFINDUNG
(1) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur
Herstellung eines Methylmethacrylat-Polymers und genauer
betrifft sie ein Verfahren zur stabilen und effizienten
Herstellung eines Methylmethacrylat-Polymers mit hoher Qualität.
(ii) Beschreibung des Stands der Technik
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Methylmethacrylat-Polymere besitzen ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich der folgenden Punkte: Transparenz,
Witterungsbeständigkeit, mechanische Festigkeit und Erscheinung. Sie
werden daher nicht nur für verschiedene Form Materialien, wie
Baumaterialien, Möbel und Innendekorationsmaterialien,
Autoteile und elektrische Teile, sondern auch als optische
Materialien und optische Kommunikationsmaterialien verwendet.
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Bis heute wurde als Herstellungsverfahren des
Methylmethacrylat-Polymers, das als Formmaterial verwendet wird, im
allgemeinen das Suspensions-Polymerisationsverfahren angewendet. In
diesem Verfahren wird jedoch das Polymer mit
Sekundärmaterialien, wie das suspendierende Dispergiermittel kontaminiert und
aus diesem Grund ist es schwierig, ein hochreines Polymer zu
erhalten, so daß das durch dieses Verfahren hergestellte
Polyme nicht für optische Materialien oder ähnliches geeignet ist.
Zusätzlich umfaßt der Nachbehandlungsschritt für das Polymer
komplizierte Operationen der Filtration, des Waschens und des
Trocknens, und eine große Menge Abwasser muß behandelt werden.
Das Suspensions-Polymerisationsverfahren ist daher als
industrielles Verfahren noch immer unzureichend. In den letzten
Jahren wurden den Techniken des kontinuierlichen
Polymerisationsverfahren in Masse und dem Polymerisationsverfahren in
Lösungs große Aufmerksamkeit geschenkt, die die Nachteile des
Suspensions-Polymerisationsverfahrens überkommen können. Diese
Verfahren erlauben die Herstellung von Hochqualitätsharzen mit
ausgezeichneten optischen Eigenschaften, da suspendierende
Dispergiermittel oder ähnliches nicht verwendet werden.
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Bei dem Verfahren der kontinuierlichen Polymerisation in
Masse ist jedoch infolge des Selbstbeschleunigungseffekts, den
man den "Trommsdorff-Effekt" nennt, die
Polymerisationsreaktion unter Aufrechterhaltung eines hohen Monomerumsatz nur sehr
schwierig stabil zu steuern, und folglich wird ein polymeres
Endprodukt mit einer hohen Polymerkonzentration kaum erhalten.
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Die japanische Patentveröffentlichung mit der Nr. 32665/
1977 (U.S. Patent Nr. 3.900.453) schlug ein kontinuierliches
Polymerisationsverfahren in Masse vor, worin eine Reaktion in
gleichförmiger Phase bei relativ niedrigem Monomerumsatz unter
Verwendung eines Tank-Reaktortyps durchgeführt wird, und das
nicht-umgesetzte Monomer kontinuierlich abgetrennt und entfernt
wird. In diesem Verfahren bleibt das nicht-umgesetzte Monomer
in großen Mengen zurück, und für die Rückgewinnung und die
Wiederverwendung des nicht-umgesetzten Monomers und für die
Konzentration des erhaltenen Polymers muß in einem
Verdampfungsschritt eine große Menge Energie aufgewendet werden, und
in diesem Fall besteht die Tendenz zum Auftreten von
unvorteilhaften Verfärbungen und Modifizierungen, da das Polymer einer
Wärmebehandlung unterworfen wird.
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Es ist auf der anderen Seite, wie in der japanischen
Patentveröffentlichungsnr. 7845/1980 gezeigt, bekannt, daß
entsprechend dem Polymerisationsverfahren in Lösung, bei dem
Benzol oder ein Alkylbenzol als Lösungsmittel verwendet wird,
die Viskosität der Reaktionslösung durch das Lösungsmittel
abnimmt, so daß der Trommsdorff-Effekt inhibiert wird und eine
stabile Polymerisationsreaktion mit hohem Monomerumsatz möglich
ist.
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Im Falle eines solchen Polymerisationsverfahrens in Lösung
ist die Abnahme der Menge des zu verwendenden Lösungsmittels
beschränkt, und selbst wenn die Menge des nicht-umgesetzten
Monomers, die in der Reaktionslösung zurückbleibt, durch
Erhöhung der Monomerumsatzes verringert wird, kann der Gehalt an
flüchtigen Anteilen einschließlich des Lösungsmittels nicht
verringert werden. Folglich entspricht der Energieverbrauch,
der erforderlich ist, gelegentlich dem Fall des
Polymerisationsverfahrens in Masse, und zusätzlich bestehen Probleme wie
die Verschlechterung der thermischen Zersetzungsbeständigkeit
des Polymers und die Komplizierung der Verfahren für das
Auffangen und die Wiederverwendung der Monomerkomponente.
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Auf der anderen Seite offenbart die japanische
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnr. 241905/1987 ein Verfahren, bei
dem eine Monomermischung, die Methylmethacrylat als
Hauptkomponente enthält, in einem aliphatischen monovalenten Alkohol wie
Methanol als Lösungsmittel der radikalischen Polymerisation
unterworfen wird, und das resultierende Polymer im Zustand der
Aufschlämmung ausgefällt und dann abgetrennt wird. Bei diesem
Verfahren muß jedoch das Lösungsmittel in einer großen Menge
verwendet werden, d. h. in einer Menge von 80 bis 30
Gewichtsteilen bezogen auf 20 bis 70 Gewichtsteile der
Monomerkomponente, und ein Fällungsschritt, ein Filtrationsschritt und ein
Trockenschritt sind notwendig, um das Polymer abzutrennen.
Zusätzlich bestehen für den Fall, daß dieses Verfahren als
kontinuierliches Verfahren verwendet wird, viele Probleme, die
industriell gelöst werden müssen, um die Polymerisationslösung im
Aufschlämmungszustand gleichförmig zu überführen und zu
behandeln.
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Die japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Nr.
201307/1989 offenbart weiterhin ein Verfahren, bei dem die
Lösungspolymerisation einer Monomermischung, die
Methylmethacrylat als Hauptkomponente enthält, unter Verwendung von nicht
weniger als 5 Gew.-% und weniger als 30 Gew.-% eines gemischten
Lösungsmittels, das einen monovalenten Alkylalkohol und Benzol
oder ein Alkylbenzol umfaßt, durchgeführt wird. Bei diesem
Verfahren nimmt der monovalente Alkylalkohol jedoch lediglich 5
bis 50 Gew.-% des gemischten Lösungsmittels ein, und daher ist
das Verfahren nicht derart, daß es das übliche Verfahren unter
Verwendung von Benzol oder Alkylbenzol als Lösungsmittel
grundsätzlich ändert.
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Daneben beginnt die Zersetzung des Methylnethacrylat-
Polymers bei ungefähr 230ºC, und die Zersetzung wird merklich
bei ungefähr 270ºC. Auf der anderen Seite kann dieses
Methylmethacrylat-Polymer bei 230ºC bis 250ºC spritzgegossen oder
extrudiert werden. Zu dieser Zeit ist die Formtemperatur des
Methylmethacrylats in der Nähe der Temperatur seiner
thermischen Zersetzung, wodurch Monomere, die durch die thermische
Zersetzung des Polymers gebildet werden, in dem geformten
Artikel zurückbleiben, was zu praktischen Problemen wie der
Bildung von Silberstreifen und Blasen, der Verfärbung, einer
Abnahme der Wärmeformbeständigkeit und einer Verschlechterung
der Betriebsbedingungen durch Gerüche führt.
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Um die thermische Zersetzungsbeständigkeit des
Methylmethacrylat-Polymers zu verbessern, hat man bis jetzt verschiedene
Kunstgriffe durchgeführt. Zum Beispiel hat man versucht, ein
Antioxidationsmittel in einem frühen Stadium hinzuzugeben,
gefolgt vom Erwärmen und Formen, aber in diesem Fall kann eine
ausreichende Wirkung nicht erhalten werden, und es werden, im
Gegenteil, Nachteile wie die Verfärbung beobachtet.
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In den letzten Jahren wurde die Herstellung eines
Methylmethacrylat-Polymers durch ein kontinuierliches
Polymerisationsverfahren offenbart, um die thermische
Zersetzungsbeständigkeit zu verbessern. Zum Beispiel offenbart die oben erwähnte
japanische Patentveröffentlichungs-Nr. 32665/1977 ein
Verfahren, worin bei der Durchführung der kontinuierlichen
Polymerisation in einem einstufigen abgeschlossenen Rührtanktyp bei
einer Temperatur von 130 bis 160ºC, bei der eine
Monomerzusammensetzung, die 0,01 bis 1,0 Mol-% eines Mercaptans als
Kettentransfermittel enthält, kontinuierlich gefördert wird und
die folgende Formel erfüllt wird, um den Monomerumsatz zwischen
50 bis 78 % zu halten:
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10 ≥ A1/2.B-1/2x10³
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3 ≥ A Bx10&sup5;
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2.9 ≥ A&supmin;¹ (B+10.3)x10&supmin;&sup6;
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worin A die Anzahl der Mole des radikalischen
Polymerisationsstarters in 100 g des geförderten Monomers ist; und B die
Halbwertszeit (Stunden) des radikalischen Polymerisationsstarters
bei der Polymerisationstemperatur ist.
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Außerdem offenbart die japanische Patentveröffentlichungs-
Nr. 111408/1991 ein Verfahren, worin bei der Durchführung der
kontinuierlichen Polymerisation in einem einstufigen
Rührtanktyp ein Starter mit einer Halbwertszeit von 0,5 bis 2 Minuten
bei der Polymerisationstemperatur von 130 bis 160ºC verwendet
wird, und die durchschnittliche Verweilzeit so eingestellt ist,
daß das Verhältnis der Halbwertszeit des radikalischen
Polymerisationsstarters bei der Polymerisationstemperatur zur
durchschnittlichen Verweilzeit im Bereich von 1/200 bis 1/10000 sein
kann, wobei der Monomerumsatz 45 bis 70 % wird.
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In diesen Verfahren hat man die fragliche thermische
Zersetzungsbeständigkeit für die Polymere bewertet, die einem
Nachbehandlungsschritt wie einem Vakuumverdampfungsschritt für
die Entfernung der zurückbleibenden flüchtigen Anteile, wie dem
nicht-umgesetzten Monomer, bei einer hohen Temperatur oder
einem Extrusionsschritt unterworfen wurden.
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Entsprechend den Untersuchungen der vorliegenden Erfinder
ist die thermische Zersetzungsbeständigkeit des Polymers
selbst, das in dem Polymerisationsschritt erhalten wird, nicht
immer ausreichend. Im Hinblick auf die Verschlechterung der
Ausbeute durch die thermische Zersetzung in dem
Nachbehandlungsschritt wie dem Vakuumverdampfungsschritt oder
Extrusionsschritt und die Verfärbung durch die Wärmebehandlung, ist es
sehr wichtig, die thermische Zersetzungsbeständigkeit des
Polymers, das in dem Polymerisationsschritt hergestellt wird, zu
verbessern.
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Weiterhin wurden ebenfalls Erfindungen hinsichtlich
kontinuierlicher Polymerisationen in mehrstufigen Rührtanktypen
offenbart.
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In der japanischen Patentpublikation mit der Offenlegungs-
Nr. 172401/1989 (U. S. Patentnr. 4.728.701) ist beschrieben,
daß die Eigenschaften wie die thermische Stabilität des
hergestellten Polymers verbessert werden können durch Teilen und
Fördern von Teilen eines Comonomers wie Methylacrylat oder
Ethylacrylat und einem Kettentransfermittel, aber eine
detaillierte Beschreibung über dieses Konzept wird in den Beispielen
nicht offenbart.
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Zusätzlich wurde durch die Experimente der vorliegenden
Erfinder aufgeklärt, daß wenn das Methylmethacrylat-Polymer mit
einem Molekulargewicht, das es als Formmaterial geeignet macht,
entsprechend dem Verfahren hergestellt wird, das in der oben
erwähnten japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnr.
241905/1987 beschrieben ist, lediglich ein Polymer mit einer
extrem niedrigen thermischen Zersetzungsbeständigkeit erhalten
wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur ökonomischen und vorteilhaften Herstellung eines
Hochqualitäts-Methylmethacrylat-Polymers durch eine stabil
gesteuerte Polymerisationsreaktion bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren für die Herstellung eines hochreinen
farblosen Methymethacrylat-Polymers mit hoher Produktivität
bereitzustellen.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur effizienten
Herstellung eines Methylmethacrylat-Polymers, das die Bildung
von Silberstreifen, Verfärbungen, Geruch und ähnlichem zur Zeit
der thermischen Formung verringert, und das eine ausgezeichnete
thermische Zersetzungsbeständigkeit besitzt.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Methylmethacrylat-Polymers
bereitgestellt, das umfaßt: den Schritt der Polymerisation eines
Monomers, das Methylmethacrylat allein oder eine Mischung von 75
Gew.-% oder mehr Methylmethacrylat und 25 Gew.-% oder weniger
eines Alkylacrylates mit einer Alkylgruppe von 1 bis 4
Kohlenstoffatomen umfaßt, in Gegenwart eines Starters für die
radikalische Polymerisation und eines Kettentransfermittels, wobei
das genannte Verfahren weiter umfaßt: den Schritt der Zugabe
von Methanol in einem Verhältnis von 5 bis 29 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge des Monomers und des Methanols; und den
Schritt der Durchführung der Polymerisation in einer
gleichförmigen Lösung bei einer Temperatur von 90 bis 180ºC, so daß
der Monomerumsatz im Bereich von 40 bis 90 Mol-% vorliegen
kann.
KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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Fig. 1 zeigt die TG (Thermo-Gravimetrie)-Kurve und die DTG
(Differential-Thermo-Gravimetrie) -Kurve des Polymers, das durch
Fällung und Reinigung in Beispiel 13 erhalten wurde.
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Fig. 2 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das der Vakuumverdampfung in Beispiel 13 unterworfen
wurde.
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Fig. 3 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das durch Fällung und Reinigung in Vergleichsbeispiel 8
erhalten wurde.
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Fig. 4 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das der Vakuumverdampfung in Vergleichsbeispiel 8
unterworfen wurde.
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Fig. 5 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das durch Fällung und Reinigung in Vergleichsbeispiel 10
erhalten wurde.
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Fig. 6 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das der Vakuumverdampfung in Vergleichsbeispiel 10
unterworfen wurde.
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Fig. 7 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das durch Fällung und Reinigung in Vergleichsbeispiel 12
erhalten wurde.
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Fig. 8 zeigt die TG-Kurve und die DTG-Kurve eines
Polymers, das der Vakuumverdampfung in Vergleichsbeispiel 12
unterworfen wurde.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein Monomer, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, ist Methylmethacrylat allein oder eine Mischung
von 75 Gew.-% oder mehr Methylmethacrylat und 25 Gew.-% oder
weniger eines Alkylacrylats mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen. Hier ist das Alkylacrylat mit einer
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ein Acrylester, der sich
aus Acrylsäure und einem Alkohol mit einer Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen ableitet. Beispiele der Acrylester
schließen Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat und
Butylacrylat ein, und Methylacrylat, Ethylacrylat und n-Butylacrylat
sind vor allem besonders bevorzugt. Diese Acrylester können
allein oder in Kombination von zwei oder mehr davon verwendet
werden.
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In der vorliegenden Erfindung wird Methanol verwendet.
Dieses Methanol hat die folgenden Eigenschaften.
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(1) Methanol kann sich in jedem der Monomerkomponenten wie
Methylmethacrylat und dem Alkylacrylat unabhängig von der
Temperatur lösen, und es kann auch eine ausreichende Löslichkeit
in einem Methylmethacrylat-Polymer bei einer Temperatur von
100ºC oder mehr besitzen. Folglich kann Methanol die
Gleichförmigkeit bzw. Homogenität der Polymerlösung in einem weiten
Konzentrationsbereich erhalten, und es ist daher für die
Lösungspolymerisation bevorzugt.
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(2) Wie ebenfalls in den japanischen Patentanmeldungen mit
den Offenlegungsnuinmern 34071/1975, 241905/1987 und 201307/1989
beschrieben, ist die Viskosität der Polymerisationsreaktion in
Methanol niedriger als in einem Lösungsmittel wie Alkylbenzol,
selbst wenn die Konzentration des Methylmethacrylat-Polymers
die gleiche ist. Folglich kann der Trommsdorff-Effekt inhibiert
werden, und die stabile Polymerisation ist möglich.
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Als Ergebnis kann die Konzentration des Polymers in der
Polymerlösung durch Einstellung der Menge des verwendeten
Methanols und Erhöhung des Monomerumsatzes erhöht werden, wodurch
die Produktivität verbessert wird.
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(3) Da die Menge des zu verwendenden Methanols eingestellt
werden kann, kann die Verschlechterung der thermischen
Zersetzungsbeständigkeit des Polymers verhindert werden.
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(4) Methanol besitzt einen relativ niedrigen Siedepunkt,
so daß es leicht zu verdampfen ist und sich kaum in dem
Methylmethacrylat-Polymer
bei einer Temperatur von 100ºC oder weniger
löst. Daher kann das Methanol leicht aus der Polymerlösung
entfernt werden, und lediglich eine geringe Menge des Methanols
ist in dem erhaltenen Polymer, verglichen mit dem Fall, bei dem
Alkylbenzol oder ähnliches verwendet wird, vorhanden.
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(5) Methanol wird als Lösungsmittel oder als Rohmaterial
in großen Mengen im industriellen Maßstab hergestellt, so daß
es preiswert erhältlich ist.
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Im Hinblick auf das zuvor Gesagte kann das
Lösungspolymerisationsverfahren des Methylmethacrylat-Monomers, das Methanol
verwendet, die Produktivität verbessern, und insbesondere den
Verdampfungsschritt und den Auffangschritt für die
verdampfbaren Komponenten einer Herstellungsanlage vereinfachen, im
Gegensatz zu den konventionellen Verfahren unter Verwendung
eines Lösungsmittels wie Alkylbenzol. Als Ergebnis erlaubt das
Lösungspolymerisationsverfahren die ökonomische und
vorteilhafte Herstellung des Methylmethacrylat-Polymers.
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In der vorliegenden Erfindung wird Methanol in einer Menge
von 5 bis 29 Gew-%, bevorzugt 10 bis 25 Gew.-% bezogen auf die
Gesamtmenge des Monomers und des Methanols verwendet. Das
heißt, daß die Menge des Methanols im Bereich von 5 bis 29
Gew.-% im Hinblick auf 71 bis 95 Gew.-% der Monomerkomponente,
bevorzugt im Bereich von 10 bis 25 Gew.-% im Hinblick auf 75
bis 90 Gew.-% der Monomerkomponent vorliegt. Wenn die Menge der
Monomerkomponente weniger als 71 Gew.-% ist, ist die
Produktivität gering, und die thermische Zersetzungsbeständigkeit des
Polymers verschlechtert sich merklich. Auf der anderen Seite
steigt die Viskosität der Polymerlösung an, wenn sie mehr als
95 Gew.-% beträgt, und es ist schwierig, die Polymerisation,
wie im Falle der Polymerisation in Masse, stabil zu steuern.
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Die Polymerisationstemperatur der vorliegenden Erfindung
liegt im Bereich von 90 bis 180ºC, bevorzugt 100 bis 170ºC,
noch bevorzugter 130 bis 170ºC. Wenn die
Polymerisationstemperatur weniger als 90ºC ist, verschlechtert sich die Löslichkeit
des Polymers, so daß die Konzentration des Polymers ansteigt
und die Phasentrennung des Polymers unter Bildung einer
auftritt.
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Auf der anderen Seite steigt der Betriebsdruck an, wenn
die Polymerisationstemperatur mehr als 180ºC beträgt, so daß
die Herstellungskosten für den Reaktor ansteigen, was unter
ökonomischen Gesichtspunkten unerwünscht ist. Zusätzlich steigt
die Bildung von Oligomeren an, die leicht die Verfärbung des
Polymers verursacht, so daß die Qualität des Polymers
verschlechtert wird.
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In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung liegt der
Monomerumsatz (das Polymerisationsverhältnis) im Bereich von 40
bis 90 Mol-%, noch bevorzugter 65 bis 90 Mol-%. Wenn der
Monomerumsatz weniger als 40 Mol-% beträgt, steigt die Belastung
beim Entfernungs und Rückgewinnungs-Wiederverwendungsschritt
der flüchtigen Komponenten nachteilig an. Weiterhin tritt ein
Viskositätsanstieg auf, wenn der Monomerumsatz mehr als 90
Mol-% beträgt, so daß es schwierig ist, eine stabile Polymerisation
zu erreichen.
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Es besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des
radikalischen Polymerisationsstarters, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, solange er sich bei der
Polymerisationstemperatur zersetzt, um das aktive Radikal zu
bilden. Beispiele des radikalischen Polymerisationsstarters
schließen organische Peroxide ein wie Isobutylperoxid,
Di-tertbutylperoxid, Di-tert-amylperoxid, Acetylperoxid,
Dicumylperoxid, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid,
3,5,5-Trimethylhexanoylperoxid, tert-Butylperoxyisobutyrat, tert-Butylperoxybenzoat,
tert-Butylperoxydineodecanoat, tert-Butylperoxypivalat, tert-
Butylperoxy (2-ethylhexanoat), Diisopropylperoxydicarbonat,
tert-Butylperoxyisopropylcarbonat,
tert-Hexylperoxyisopropylcarbonat und Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat, und
Azoverbindungen wie 2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis (2,4-dimethylvaleronitril),
(1-Phenylethyl)azodiphenylmethan, 2,2'-Azobisisobutyronitril, Dimethyl-2,
2'-azobisisobutyrat, 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril),
1,1'-Azobisisobutyrat und 1,1'-Azobis(1-cyclohexancarbonitril).
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Als Kettentransfermittel können Mercaptane, die gewöhnlich
in der radikalischen Polymerisation verwendet werden,
angewendet werden. Typische Beispiele des Kettentransfermittel
schließen primäre, sekundäre und tertiäre Mercaptane ein mit
Alkylgruppen oder substituierten Alkylgruppen wie n-Butylmercaptan,
Isobutylmercaptan, n-Octylmercaptan, n-Dodecylmercaptan, tert-
Butylmercaptan und Isooctylthioglycolat. Sie können allein oder
in Kombination von zwei oder mehr davon verwendet werden.
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In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird die
Polymerisationsreaktion so durchgeführt, daß sie in einer
gleichförmigen Lösung stattfindet, während die Einstellung so
durchgeführt wird, daß die oben erwähnten Bedingungen eingehalten
werden, und in diesem Fall besteht keine besondere Beschränkung
hinsichtlich des Verfahrens. Zum Beispiel werden die
Monomerkomponente, Methanol, der Polymerisationsstarter und das
Kettentransfermittel zunächst gemischt, um eine Materiallösung
herzustellen, und diese Lösung wird in den
Polymerisationsreaktor gefördert, worin ein vollständiges Mischen eintreten
kann, und in diesem Reaktor wird die Polymerisation dann bei
der vorgeschriebenen Temperatur durchgeführt. Der zu
verwendende Polymerisationsreaktor ist gewöhnlich ein Rührtank, aber es
können auch ein horizontaler Reaktor oder ein Turmtypreaktor,
der mit einem statischen Mischer, einer Schnecke oder einem
Rührer ausgerüstet ist, verwendet werden. Danach werden die
flüchtigen Komponenten wie das Lösungsmittel und das
nicht-umgesetzte Monomer aus der resultierenden Polymerisationslösung
entfernt, um das gewünschte Methylmethacrylat-Polymer zu
erhalten. Als Verfahren für die Entfernung der flüchtigen
Komponenten wird die Polymerisationslösung gewöhnlich auf 200 bis
300ºC unter Verwendung eines Wärmeaustauschers erhitzt, und
dann in einen Verdampfungstank gespült, in dem der Druck
verringert ist. In diesem Fall wird die Verdampfung durchgeführt,
bis die Menge der zurückbleibenden flüchtigen Komponenten 1
Gew.-% oder weniger, bevorzugt 0,5 Gew.-% oder weniger geworden
ist.
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Als nächstes wird Bezug genommen auf ein geeignetes
Verfahren der vorliegenden Erfindung, das in einem
Einstufen-Rührtank durchgeführt wird. Das heißt, daß entsprechend diesem
geeigneten Verfahren (Verfahren A) eine Materialzusammensetzung,
die das Monomer, Methanol, den radikalischen
Polymerisationsstarter und das Kettentransfermittel hergestellt wird, so daß
die Konzentrationen des radikalischen Polymerisationsstarters
und des Kettentransfermittels 1,0 x 10&supmin;¹ bis 1,6 Mol-% bzw. 1,0
x 10&supmin;³ bis 3,7 Mol-% sein können, und in einem
Einstufen-Rührtank wird das Monomer dann kontinuierlich bei einer
Polymerisationstemperatur von 70 bis 180ºC für eine durchschnittliche
Verweilzeit, die das 5- bis 7000-fache der Halbwertszeit des
Polymerisationsstarters bei der Polymerisationstemperatur
beträgt, durchgeführt, während der Monomerumsatz zwischen 40 und
90 % gehalten wird, wodurch das gewünschte Methylmethacrylat-
Polymer erhalten wird. Unter den Bedingungen des Verfahrens A
erfüllen besonders bevorzugte Bedingungen die Formeln (1) bis
(3):
Formel (1)
Formel (2)
Formel (3)
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worin C das Polymerisationsverhältnis (Monomerumsatz) (Mol-%)
ist; τ die Halbwertszeit (Minuten) des radikalischen
Polymerisationsstarters ist; θ die durchschnittliche Verweilzeit
(Minuten) ist; T die Polymerisationstemperatur (absolute Temperatur)
ist; I die Konzentration (Mol/Liter) des radikalischen
Polymerisationsstarters
im Geförderten; M die Konzentration (Mol/
Liter) des Monomers im geförderten; und R eine Konstante ist,
die berechnet wird aus dem Polymerisationsverhältnis und der
Konzentration des Acrylats in dem geförderten Monomer, und die
durch die Formel
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R = m (3.7x10&supmin;³ C+0.63)
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definiert wird, worin m die Konzentration (Mol-%) des Acrylats
im Monomer im Geförderten ist; und
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D, E und F durch die Formeln definiert werden können:
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worin X die Konzentration (Mol/Liter) des Kettentransfermittels
im geförderten ist; und 5 die Konzentration (Mol/Liter) des
geförderten Lösungsmittels ist.
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In dem Verfahren A, wie oben beschrieben, liegt in der
Materialzusammensetzung, die das Monomermaterial, Methanol, den
radikalischen Polymerisationsstarter und das
Kettentransfermittel umfaßt, die Konzentration des radikalischen
Polymerisationsstarters im Bereich von 1,0 x 10&supmin;³ bis 1,6 Mol-%,
bevorzugt 1,0 x 10&supmin;³ bis 1,0 Mol-%. Wenn die Konzentration des
radikalischen Polymerisationsstarters weniger als 1,0 x 10&supmin;³
Mol-% beträgt, kann ein industriell vorteilhaftes
Polymerisationsverhältnis, in anderen Worten, eine industriell günstige
Polymerkonzentration nicht erhalten werden. Auf der anderen
Seite, wenn es mehr als 1,6 Mol-% beträgt, besteht die
Befürchtung, daß ein Polymer (das Methylmethacrylat-Polymer) mit
ausgezeichneter thermischer Zersetzungsbeständigkeit nicht
erhalten werden kann und sich die Transparenz des produzierten
Polymers unerwünscht verschlechtert.
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In dem Verfahren A werden die Bedingungen so eingestellt,
daß der Wert der Formel (1) im Bereich von 7,0 x 10&sup7; bis 3,0 x
10&sup9; ist, so daß der Wert der Formel (3) im Bereich von 4,0 x
10&supmin;&sup7; bis 1,0 x 10&supmin;&sup4; ist. Wenn der Wert der Formel (1) mehr als
3,0 x 10&sup9; ist und der Wert der Formel (3) weniger als 4,0 x
10&supmin;&sup7; ist, kann ein industriell günstiges
Polymerisationsverhältnis nicht erhalten werden. Auf der anderen Seite wird, wenn
der Wert der Formel (1) weniger als 7,0 x 10&sup7; und der Wert der
Formel (3) mehr als 1,0 x 10&supmin;&sup4; ist, ein hohes
Polymerisationsverhältnis erhalten, aber der auswählbare
Molekulargewichtsbereich ist beschränkt und der Anteil des Gehalts des Polymers
mit terminalen Doppelbindungen in dem hergestellten Polymer
steigt extrem an. Zusätzlich führt die Verwendung einer großen
Menge des Polymerisationsstarters zu dem Problem, daß die
Transparenz des produzierten Polymers verschlechtert ist.
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In diesem Zusammenhang können die Informationen
hinsichtlich der Halbwertszeit und der Zersetzungsgeschwindigkeit des
radikalischen Polymerisationsstarters aus solchen Daten
erhalten werden wie "Organische Peroxide" Data Bulletin, 13.
Auflage, veröffentlicht durch Nippon Oils und Fats Co., Ltd.,
Technische Daten von Atochem Yoshitomi Co., Ltd., und
"Azopolymerisationsstarter" veröffentlicht durch Wako Junyaku Co., Ltd.
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Weiterhin liegt die Konzentration des
Kettentransfermittels im Verfahren A in der oben erwähnten
Materialzusammensetzung im Bereich von 1,0 x 10&supmin;³ bis 3,7 Mol-%, bevorzugt 1,6
x 10&supmin;² bis 0,6 Mol-%. Wenn die Konzentration des
Kettentransfermittels weniger als 1,0 x 10&supmin;³ Mol-% beträgt, steigt das
Verhältnis des Gehalts der Polymere mit terminalen
Doppelbindungen in dem produzierten Polymer extrem an. Auf der anderen
Seite nimmt, wenn es mehr als 3,7 Mol-% beträgt, das
Molekulargewicht des produzierten Polymers ab, so daß ausreichende
mechanische Eigenschaften nicht mehr erhalten werden können.
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Die oben erwähnten Bedingungen werden so eingestellt, daß
der Wert der Formel (2) im Bereich von 100 bis 40000 sein kann.
Wenn dieser Wert der Formel (2) mehr als 40000 beträgt, steigt
der Anteil der Polymere mit terminalen Doppelbindungen in dem
hergestellten Polymer extrem an. Auf der anderen Seite nimmt,
wenn er weniger als 100 beträgt, das Molekulargewicht des
produzierten Polymers übermäßig ab, so daß ausreichende
mechanische Eigenschaften nicht mehr erhalten werden können.
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Der Polymerisationsstarter und das Kettentransfermittel
können separat in den Polymerisationstank gefördert werden, so
daß die gewünschten Konzentration im Hinblick auf die
geförderte Materialzusammensetzung eingehalten wird, es ist aber
bevorzugt sie, nachdem sie in dem Monomer oder der Monomermischung
oder dem Lösungsmittel gelöst worden sind, zu fördern.
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Die Polymerisationstemperatur in dem Verfahren A liegt in
dem Bereich von 90 bis 180ºC, bevorzugt 100 bis 170ºC. Wenn die
Polymerisationstemperatur zu niedrig ist, besteht die
Befürchtung, daß Kopf-zu-Kopf-Bindungen, die so extrem schwach in der
Wärme sind, daß sie bei 200ºC oder weniger aufbrechen,
unerwünscht in der produzierten Polymerkette zurückbleiben. Auf der
anderen Seite wird, wenn die Polymerisationstemperatur zu hoch
ist, die Herstellung von Oligomeren bemerkbar, so daß das
Polymer dazu neigt, verfärbt zu werden. In diesem Verfahren A wird
die durchschnittliche Verweildauer so eingestellt, daß sie das
5 bis 7000-fache der Halbwertszeit des Polymerisationsstarters
bei der Polymerisationstemperatur beträgt. Wenn die
durchschnittliche Verweilzeit weniger als das 5-fache der
Halbwertszeit des Polymerisationsstarters beträgt, ist eine große Menge
des Polymerisationsstarters erforderlich, obwohl das
Polymerisationsverhältnis niedrig ist, so daß die Transparenz des
produzierten Polymers beeinträchtigt wird. Auf der anderen Seite,
falls sie mehr als das 7000-fache beträgt, ist ein übermäßig
großer Polymerisationstank erforderlich, was industriell
nachteilig ist.
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In dem Verfahren A wird die Polymerisation durchgeführt,
während das Polymerisationsverhältnis bei 40 bis 90 %,
bevorzugt 40 bis 70 % gehalten wird. Wenn das
Polymerisationsverhältnis weniger als 40 % beträgt, wird die Ausbeute pro
Zeiteinheit niedrig, was industriell nachteilig ist. Auf der
anderen Seite wird, wenn es mehr als 90 % beträgt, der Anteil
des Gehalts von Polymeren mit terminalen Doppelbindungen in dem
produzierten Polymer extrem erhöht, so daß sich die thermische
Zersetzungsbeständigkeit des produzierten Polymers deutlich
verschlechtert.
-
Um das Polymer (Methylmethacrylat-Polymer) mit der
ausgezeichneten thermischen Zersetzungsbeständigkeit durch das
Verfahren A herzustellen, werden die oben beschriebenen
Bedingungen ausgewählt, aber es ist bevorzugter, den Sauerstöff aus dem
Reaktionssystem zu entfernen, bis der Sauerstoffgehalt 1 ppm
oder weniger wird. Als nächstes wird ein weiteres bevorzugtes
Verfahren der vorliegenden Erfindung in einem seriell
geschalteten Zweistufenrührtank beschrieben. Das heißt, daß
entsprechend dieses bevorzugten Verfahrens (das Verfahren B) die
oben erwähnte Materialzusammensetzung so hergestellt wird, daß
die Konzentrationen des radikalischen Polymerisationsstarters
und des Kettentransfermittels 5,0 x 10&supmin;&sup4; bis 1,2 Mol-% bzw. 1,0
x 10&supmin;³ bis 1,0 Mol-% sein können, und in dem seriell
geschalteten Zweistufenrührtank wird dann das oben erwähnte Monomer
kontinuierlich bei einer Polymerisationstemperatur des ersten
Tanks von 90 bis 170ºC und einer Polymerisationstemperatur des
zweiten Tanks von 130 bis 180ºC für eine durchschnittliche
Verweildauer, die zwischen dem 5- bis 7000-fachen der
Halbwertszeit des Polymerisationsstarters bei der
Polymerisationstemperatur kontinuierlich polymerisiert, während der Monomerumsatz
im zweiten Tank zwischen 70 und 90 % gehalten wird, um das
gewünschte Methylmethacrylat-Polymer herzustellen.
-
Unter den Bedingungen des Verfahrens B erfüllen besonders
bevorzugte Bedingungen die Formeln (4) bis (6):
Formel (4)
Formel (5)
Formel (6)
-
worin Ci (i = 1 oder 2) das Polymerisationsverhältnis des i-ten
Tanks (Monomerumsatz) (Mol-%) ist; τ die Halbwertszeit
(Minuten) des radikalischen Polymerisationsstarters in dem i-ten
Tank ist; θ die durchschnittliche Verweilzeit (Minuten) in dem
i-ten Tank ist; T die Polymerisationstemperatur (absolute
Temperatur) in dem ersten Tank ist; I die Konzentration (Mol/
Liter) des radikalischen Polymerisationsstarters in dem
Geförderten ist; M die Konzentration (Mol/Liter) des Monorners in dem
Geförderten ist; und R&sub1; die Konstante ist, die aus dem
Polymerisationsverhältnis und der Konzentration des Acrylats im
Monomer im Geförderten des ersten Tanks ist, und die durch die
Formel definiert ist
-
worin m die Konzentration (Mol-%) des Acrylats in dem Monomer
in dem Geförderten ist; und D', E' und F' durch die folgenden
Formeln definiert werden können
worin X die Konzentration (Mol/Liter) des Kettentransfermittels
im Geförderten ist; und S die Konzentration (Mol/Liter) des
Methanols im Geförderten ist.
-
In dem Verfahren B ist die Konzentration des radikalischen
Polymerisationsstarters in der Materialzusammensetzung im
Bereich von 5,0 x 10&supmin;&sup4; bis 1,2 Mol-%, bevorzugt 5,0 x 10&supmin;&sup4; bis
1,0 Mol-%.
-
In dem Verfahren B werden die Bedingungen so eingestellt,
daß der Wert der Formel (4) im Bereich von 7,0 x 10&sup7; bis 1,0 x
10¹&sup0; ist, so daß der Wert der Formel (6) im Bereich von 4,0 x
10&supmin;&sup7; bis 1,0 x 10&supmin;&sup4; ist. Wenn der Wert der Formel (4) mehr als
1,0 x 10¹&sup0; ist, und der Wert der Formel (6) weniger als 4,0 x
10&supmin;&sup7; ist, kann ein industriell günstiges
Polymerisationsverhältnis nicht erhalten werden. Außerdem werden, wenn die
Konzentration des radikalischen Polymerisationsstarters weniger
als 5,0 x 10&supmin;&sup4; ist, ähnliche Ergebnisse erzielt.
-
Auf der anderen Seite kann, wenn der Wert der Formel (4)
weniger als 7,0 x 10&sup7; und der Wert der Formel (6) mehr als 1,0
x 10&supmin;&sup4; ist, ein hohes Polymerisationsverhältnis zwar erhalten
werden, aber der gewünschte Bereich dieses Molekulargewichts
ist beschränkt, und der Anteil des Inhalts von Polymeren mit
terminalen Doppelbindungen in dem produzierten Polymer ist
extrem erhöht. Zusätzlich führt die Verwendung einer großen
Menge des Polymerisationsstarters zu dem Problem, daß die
Transparenz des produzierten Polymers verschlechtert ist. Auch
im Falle, daß die Konzentration des radikalischen
Polymerisationsstarters mehr als 1,2 Mol-% beträgt, werden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
-
In diesem Zusammenhang können Informationen hinsichtlich
der Halbwertszeit und der Zersetzungsgeschwindigkeit des
radikalischen Polymerisationsstarters aus der oben erwähnten
technischen Literatur und den Daten erhalten werden.
-
Weiterhin liegt in dem Verfahren B die Konzentration des
Kettentransfermittels in der oben erwähnten
Materialzusammensetzung im Bereich von 1,0 x 10&supmin;³ bis 1,0 Mol-%, bevorzugt 2,0
x 10&supmin;² bis 0,6 Mol-%. Wenn die Konzentration des
Kettentransfermittels weniger als 1,0 x 10&supmin;³ ist, steigt der Anteil des
Inhalts von Polymeren mit terminalen Doppelbindungen im
produzierten Polymer extrem an. Auf der anderen Seite, wenn sie
mehr als 1,0 Mol-% beträgt, nimmt das Molekulargewicht des
produzierten Polymers ab, so daß ausreichende mechanische
Eigenschaften nicht mehr erhalten werden können.
-
Die oben erwähnten Bedingungen werden so eingestellt, daß
der Wert der Formel (5) im Bereich von 100 bis 40000 liegt.
Wenn dieser Wert der Formel (5) mehr als 40000 beträgt, steigt
der Anteil des Inhalts von Polymeren mit terminalen
Doppelbindungen in dem produzierten Polymer extrem an. Auf der
anderen Seite nimmt, wenn er weniger als 100 beträgt, das
Molekulargewicht des produzierten Polymers übermäßig ab, so daß
ausreichende mechanische Eigenschaften nicht mehr erhalten
werden können.
-
Der Polymerisationsstarter und das Kettentransfermittel
können getrennt in den Polymerisationstank gefördert werden, so
daß sie die gewünschten Konzentrationen im Hinblick auf die
geförderte Materialzusammensetzung aufweisen, aber bevorzugt
werden sie kontinuierlich gefördert, nachdem sie in dem Monomer
oder der Monomermischung oder im Methanol gelöst worden sind.
Alternativ können der Polymerisationsstarter und das
Kettentransfermittel partiell in den zweiten Tank eingeführt werden.
Sie werden bevorzugt so gefördert, daß die Molekulargewichte
der Polymere, die in dem ersten und dem zweiten Tank produziert
werden, so gleich wie möglich sind.
-
Die Polymerisationstemperatur in dem Verfahren B liegt im
Bereich zwischen 90 und 170ºC, bevorzugt 100 bis 170ºC im
ersten Tank und im Bereich von 130 bis 180ºC, bevorzugt 130 bis
170ºC im zweiten Tank. Die Polymerisationstemperatur im ersten
Tank erfordert nicht immer, daß sie derjenigen des zweiten
Tanks entspricht. Wenn die Polymerisationstemperatur im ersten
Tank weniger als 90ºC beträgt, besteht die Befürchtung, daß
Kopf-zu-Kopf-Bindungen, die extrem schwach in der Hitze sind,
so daß sie bei 200ºC oder weniger zerfallen, unerwünscht in der
produzierten Polymerkette zurückbleiben. Auf der anderen Seite
wird, wenn die Polymerisationstemperatur mehr als 170ºC
beträgt, die Produktion von Oligomeren merklich, so daß das
Polymer dazu neigt, verfärbt zu werden.
-
In dem zweiten Tank steigt, wenn die
Polymerisationstemperatur weniger als 130ºC beträgt, die Viskosität der
Reaktionslösung an, so daß ein ausreichendes Rühren nicht mehr
durchgeführt werden kann. In dem Verfahren B wird die Polymerisation
kontinuierlich durchgeführt, während das
Polymerisationsverhältnis bei 70 bis 90 %, bevorzugt 70 bis 80 % gehalten wird.
-
Wenn das Polymerisationsverhältnis in dem zweiten Tank
weniger als 70 % beträgt, ist die Ausbeute des Polymers pro
Zeiteinheit niedrig, und die Vorteile der Verwendung von zwei Tanks
nehmen ab.
-
Auf der anderen Seite steigt, wenn das
Polymerisationsverhältnis in dem zweiten Tank mehr als 90 % beträgt, der Anteil
des Inhalts von Polymeren mit terminalen Doppelbindungen in dem
produzierten Polymer extrem an, so daß die thermische
Zersetzungsbeständigkeit des produzierten Polymers deutlich
verschlechtert wird.
-
Um das Polymer (das Methylmethacrylat-Polymer) mit der
ausgezeichneten thermischen Zersetzungsbeständigkeit durch das
Verfahren B herzustellen, werden die oben erwähnten Bedingungen
ausgewählt, aber es ist bevorzugt, Sauerstoff aus dem
Reaktionssystem zu entfernen, bis der Sauerstoffgehalt 1 ppm oder
weniger geworden ist.
-
Weiterhin noch auf einen weiteren bevorzugten Prozeß der
vorliegenden Erfindung wird Bezug genommen, in dem ein seriell
geschalteter Zweistufenrührtank und ein Kolbenstromreaktortyp
verwendet wird. Das bedeutet, daß entsprechend dieses
bevorzugten Verfahrens (das Verfahren C) die oben erwähnte
Materialzusammensetzung so hergestellt wird, daß die Konzentrationen
des radikalischen Polymerisationsstarters und des
Kettentransfermittels 1,0 x 10&supmin;³ bis 1,6 Mol-% bzw. 1,0 x 10&supmin;³ bis 1,0
Mol-% sein können, und in dem Rührtank als seriell geschaltetem
Zweistufen-Erststufenreaktor und dem Kolbenstromreaktor als
Zweitstufenreaktor, wird das oben erwähnte Monomer dann
kontinuierlich bei einer Polymerisationstemperatur von 90 bis 170ºC
in dem Rührtank als Erststufentreaktor bei einer
Polymerisationstemperatur von 90 bis 180ºC in dem Kolbenstromreaktor als
Zweitstufenreaktor für eine durchschnittliche Verweilzeit, die
das 5- bis 7000-fache der Halbwertszeit des
Polymerisationsstarters bei der Polymerisationstemperatur in dem Rührtank und
bei einer Durchflußdauer, die das 5- bis 50-fache der
Halbwertszeit des Polymerisationsstarters bei der
Polymerisationstemperatur in dem Kolbenstromreaktortyp beträgt, polymerisiert,
während der Monomerumsatz am Auslaß des Kolbenstromreaktortyps
bei 70 bis 90 % gehalten wird, so daß das gewünschte
Methylmethacrylat-Polymer hergestellt wird.
-
Unter den Bedingungen des Verfahrens C erfüllen besonders
bevorzugte Bedingungen die Formeln (7) bis (9):
Formel (7)
Formel (8)
Formel (9)
-
worin C das Polymerisationsverhältnis (Monomerumsatz) (Mol-%)
in dem Erststufenrührtank ist; τ die Halbwertszeit (Minuten)
des radikalischen Polymerisationsstarters im Erststufenrührtank
ist; θ die durchschnittliche Verweilzeit (Minuten) des
Erststufenrührtanks ist; T die Polymerisationstemperatur (absolute
Temperatur) in dem Erststufenrührtank ist; I die Konzentration
(Mol/Liter) des radikalischen Polymerisationsstarters im
Geförderten
ist; M die Konzentration (Mol/Liter) des Monomers im
Geförderten ist; und R eine Konstante ist, die sich aus dem
Polymerisationsverhältnis und der Konzentration des Acrylats im
Monomer im Geförderten im Erststufenrührtank berechnet, und die
durch die Formel definiert wird:
-
R = m (3.7x10&supmin;³ C+0.63)
-
worin m die Konzentration (Mol-%) des Acrylats in dem Monomer
im Geförderten ist; und D, E und F durch die Formeln definiert
werden können:
-
worin X die Konzentration (Mol/Liter) des Kettentransfermittels
im Geförderten ist; und S die Konzentration (Mol/Liter) des
Geförderten Methanols ist.
-
Im Verfahren C beträgt die Konzentration des radikalischen
Polymerisationsstarters in der Materialzusammensetzung 1,0 x
10&supmin;³ bis 1,6 Mol-%, bevorzugt 1,0 x 10&supmin;³ bis 1,2 Mol-%. Wenn
die Konzentration des radikalischen Polymerisationsstarters
weniger als 1,0 x 10&supmin;³ Mol-% beträgt, ist das
Polymerisationsverhältnis in dem Erststufenreaktortank niedrig, so daß das
Verhältnis des Polymers (das Methylmethacrylat-Polymer) das in
dem Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyp hergestellt wird,
ansteigt, und sich die Molekulargewichtsverteilung unerwünscht
verbreitert. Auf der anderen Seite wird, wenn sie mehr als 1,6
Mol-% beträgt, der auswählbare Molekulargewichtsbereich, bei
dem ein hohes Polymerisationsverhältnis erreicht werden kann
beschränkt, und der Anteil des Inhalts von Polymeren mit
terminalen Doppelbindungen im produzierten Polymer steigt extrem
an. Zusätzlich führt die Verwendung einer großen Menge des
Polymerisationsstarters zu dem Problem, daß sich die
Transparenz des produzierten Polymers verschlechtert.
-
In dem Verfahren C werden die oben erwähnten Bedingungen
so eingestellt, daß der Wert der Formel (7) im Bereich von 7,0
x 10&sup7; bis 3,0 x 10&sup9; liegt, so daß der Wert der Formel (9) im
Bereich von 4,0 x 10&supmin;&sup7; bis 1,0 x 10&supmin;&sup4; sein kann. Wenn der Wert
der Formel (7) mehr als 3,0 x 10&sup9; und der Wert der Formel (9)
weniger als 4,0 x 10&supmin;&sup7; beträgt, ist das
Polymerisationsverhältnis in dem Erststufenreaktortank niedrig, so daß das der Anteil
des Polymers, der in dem Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyp
produziert wird, hoch ist, und sich die
Molekualargewichtsverteilung unerwünscht verbreitert. Auf der anderen Seite kann, wenn
der Wert der Formel (7) weniger als 7,0 x 10&sup7; beträgt, und der
Wert der Formel (9) mehr als 1,0 x 10&supmin;&sup4; beträgt, ein hohes
Polymerisationsverhältnis erhalten werden, aber der auswählbare
Molekulargewichtsbereich, in dem ein hohes
Polymerisationsverhältnis erreicht werden kann, ist beschränkt, und der Anteil
des Inhalts von Polymeren mit terminalen Doppelbindungen im
produzierten Polymer steigt extrem an. Zusätzlich führt die
Verwendung einer großen Menge des Polymerisationsstarters zu
dem Problem, daß die Transparenz des produzierten Polymers
verschlechtert ist.
-
In diesem Zusammenhang können Informationen hinsichtlich
der Halbwertszeit und der Zersetzungsgeschwindigkeit des
radikalischen Polymerisationsstarters aus der oben erwähnten
technischen Literatur und den technischen Daten erhalten werden.
-
Weiterhin ist im Verfahren C, die Konzentration des
Kettentransfermittels in der oben erwähnten
Materialzusammensetzung im Bereich von 1,0 x 10³ bis 1,0 Mol-%, bevorzugt 1,6 x
10&supmin;²bis 1,0 Mol-%. Wenn die Konzentration des
Kettentransfermittels
weniger als 1,0 x 10&supmin;³ Mol-% beträgt, steigt der Anteil
des Inhalts von Polymeren mit terminalen Doppelbindungen im
produzierten Polymer extrem an. Auf der anderen Seite nimmt,
wenn sie mehr als 1,0 Mol-% beträgt, das Molekulargewicht des
produzierten Polymers ab, so daß ausreichende mechanische
Eigenschaften nicht mehr erhalten werden können.
-
Die oben erwähnten Bedingungen werden so gewählt, daß der
Wert der Formel (8) im Bereich von 100 bis 40000 liegt. Wenn
dieser Wert der Formel (8) mehr als 40000 beträgt, steigt der
Anteil des Inhalts von Polymeren mit terminalen Doppelbindungen
im produzierten Polymer extrem an. Auf der anderen Seite nimmt,
wenn er weniger als 100 beträgt, das Molekulargewicht des
produzierten Polymers übermäßig ab, so daß ausreichende
mechanische Eigenschaften nicht mehr erhalten werden können.
-
Der Polymerisationsstarter und das Kettentransfermittel
können separat in den Polymerisationstank gefördert werden, so
daß die gewünschten Konzentrationen im Hinblick auf die
geförderte Materialzusammensetzung eingestellt werden, aber
bevorzugt werden sie, nachdem sie in dem Monomer oder der
Monomermischung oder dem Methanol gelöst sind, gefördert.
-
Alternativ können der Polymerisationsstarter und das
Kettentransfermittel partiell in den Einlaß und/oder bestimmte
mittlere Positionen des Zweitstufen-Kolbenstromsreaktortyps
gefördert werden.
-
Die Polymerisationstemperatur im Verfahren C liegt im
Bereich zwischen 90 und 180ºC, bevorzugt 100 bis 170ºC im
Erststufenrührtank und im Bereich von 90 bis 180ºC, bevorzugt 100
bis 170ºC im zweiten Kolbenstromreaktortyp. Die
Polymerisationstemperatur im Erststufentank erfordert es nicht immer, daß
sie derjenigen des Zweitstufentanks entspricht. Wenn die
Polymerisationstemperatur weniger als 90ºC beträgt, besteht die
Befürchtung der Bildung von Kopf-zu-Kopf-Bindungen, die so extrem
schwach in der Hitze sind, daß sie bei 200ºC oder weniger
zerfallen und unerwünscht in der prodzierten Polymerkette
zurückbleiben. Auf der anderen Seite wird, wenn die
Polymerisationstemperatur
mehr als 180ºC beträgt, die Produktion von
Oligomeren merklich, so daß das Polymer zur Verfärbung neigt.
-
In diesem Verfahren C wird die durchschnittliche
Verweilzeit im abgeschlossenen Erststufenrührtank so eingestellt,
daß sie das 5- bis 7000-fache der Halbwertszeit des
Polymerisationsstarters bei der Polymerisationstemperatur beträgt. Wenn
die durchschnittliche Verweilzeit weniger als das 5-fache der
Halbwertszeit des Polymerisationsstarters beträgt, ist eine
große Menge des Polymerisationsstarters erforderlich, um das
gewünschte Polymerisationsverhältnis zu erhalten, so daß die
Transparenz des produzierten Polymers beeinträchtigt ist. Auf
der anderen Seite ist, wenn sie mehr als das 7000-fache
beträgt, ein übermäßig großer Polymerisationstank erforderlich,
was industriell nachteilig ist. Die Fließdauer in dem
Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyp wird so eingestellt, daß sie das
5- bis 50-fache der Halbwertszeit des Polymerisationssstarters
bei der Polymerisationstemperatur beträgt. Wenn die Fließdauer
weniger als das 5-fache der Halbwertszeit des
Polymerisationsstarters beträgt, kann das Polymerisationsverhältnis nicht
erhöht werden. Auf der anderen Seite ist, wenn sie mehr als das
50-fache beträgt, ein übermäßig großer Kolbenstromreaktortyp
erforderlich.
-
In diesem Verfahren wird die Polymerisation kontinuierlich
so durchgeführt, daß das Polymerisationsverhältnis 70 bis 90 %
am Auslaß des Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyps ist. Wenn das
Polymerisationsverhältnis am Auslaß des
Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyps weniger als 70 % beträgt, ist die Ausbeute des
Polymers je Zeiteinheit gering, und die Vorteile der Verwendung
von zwei Tanks nehmen ab. Auf der anderen Seite ist, wenn das
Polymerisationsverhältnis in dem Zweitstufenreaktor mehr als 90
% beträgt, das Reaktionsverhältnis gering, und folglich ist ein
extrem großer Reaktor, eine hohe Polymerisationstemperatur oder
eine hohe Konzentration des Starters erforderlich, was
unpraktisch ist.
-
Um das Polymer (das Methylmethacrylat-Polymer) mit der
ausgezeichneten thermischen Zersetzungsbeständigkeit durch das
Verfahren C herzustellen, werden die oben erwähnten Bedingungen
ausgewählt, aber es ist bevorzugt, den Sauerstoff aus dem
Reaktionssystem zu entfernen, bis der Sauerstoffgehalt 1 ppm
oder weniger geworden ist.
-
Nebenbei werden gewöhnlich in diesem Verfahren C, die
Gesamtmenge des Monorners oder der Monomermischung, die das
Material darstellen, gewöhnlich in den Erststufenrührtank
gefördert, aber ein Teil des Materials kann auch in den Einlaß und/
oder an bestimmten Mittelpositionen des
Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyps eingeführt werden. In diesem Fall erfordert es
die Zusammensetzung der Monomermischung, die in den
Erststufenrührtank gefördert wird, nicht immer, daß sie derjenigen der
Monomermischung, die in den Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyp
gefördert wird, entspricht. Die Förderung des Materials sollte
so durchgeführt werden, daß die Acrylateinheitenkonzentration
in dem Polymer, das aus dem Zweitstufen-Kolbenstromreaktortyp
ausströmt, eine gewünschte Konzentration aufweisen kann. In dem
Falle, daß die Seitenförderung durchgeführt wird, ist die Menge
des Materials für die Seitenförderung bevorzugt im Bereich von
1/50 bis 1/5 der Hauptförderung.
-
Entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung,
kann der Trommsdorff-Effekt, der dem Methylmethacrylatmonomer
eigen ist, inhibiert werden, und ein hochreines farbloses
Methylmethacrylat-Polymer kann mit hoher Produktivität durch
eine stabil kontrollierbare Polymerisationsreaktion erhalten
werden.
-
Zusätzlich kann entsprechend der Verfahren A, B und C, die
die bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung darstellen, das Methylmethacrylatpolymer mit
höherer Qualität erhalten werden. Insbesondere diese Verfahren
erlauben die Herstellung des Methylmethacrylat-Polymers mit
ausgezeichneter thermischer Zersetzungsbeständigkeit, d. h.
ausgezeichneter Wärmebeständigkeit, unmittelbar nach dem
Polymerisationsschritt, d. h. vor einem Vakuumverdampfungsschritt
oder einem Extrusionsschritt.
-
Als nächstes wird die Erfindung detaillierter im Hinblick
auf die Beispiele beschrieben, aber der Umfang der vorliegenden
Erfindung sollte nicht auf diese Beispiele beschränkt werden.
In den Beispielen bedeuten "Teil" und "Teile" "Gewichtsteile"
und "Gewichtsteil". In den Beispielen 1 bis 12 und
Vergleichsbeispielen 1 bis 7 wurden die physikalischen Eigenschaften der
Polymere durch die folgenden Verfahren gemessen.
-
(1) Das thermische Zersetzungsverhältnis wurde durch die
Thermogravirnetrie-Analyse gemessen. Ungefähr 5 mg des
Methylmethacrylat-Polymers wurden in einen Platintiegel gegeben und
dann von Raumtemperatur bis 500ºC bei einer
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 2ºC pro Minute in einem Stickstoffgasstrom
von 300 ml pro Minute erhitzt, und die Gewichtsverluständerung
wurde unter Verwendung der Thermogravimetrie-Analyse (TGA)
Vorrichtung [Modell RTG 220 Typ, hergestellt durch Seiko
Instruments Inc.] gemessen. Das thermische Zersetzungsverhältnis
wurde angenommen als Gewichtsverlustverhältnis am Wendepunkt
einer Reißverschlußzersetzung vom Depolymerisations-typ und dem
Peak einer Zufallszersetzung auf der DTG-Kurve. Dieser
Wendepunkt liegt im wesentlichen bei 300ºC unter TG-Bedingungen.
-
(2) Das Polymerisationsverhältnis wurde bestimmt durch
Messen der Konzentration des nicht-umgesetzten Monomers in der
Reaktionslösung, die aus dem Polymerisationstank fließt, unter
Verwendung eines GC-380 Typ Gaschromatographen, hergestellt
durch GL Science Co., Ltd.
-
(3) Das Molekulargewicht des Polymers wurde durch
Gelpermeationschromatographie (Modell 8010 Typ, hergestellt durch
Tosoh Co., Ltd. gemessen.
-
(4) Die Gesamtlichtdurchlässigkeit des Polymers wurde
entsprechend dem Durchlässigkeitsverfahren vorgeschrieben in
ASTM D1003 unter Verwendung des Modells Z-Sensor Σ80 NDH,
hergestellt durch Nippon Denshoku Kogyo Co., Ltd gemessen.
Beispiel 1
-
Nach Mischen von 88 Teilen Methylmethacrylat, 4 Teilen
Methylacrylat, 8 Teilen Methanol, 0,032 Teilen (2 x 10&supmin;³ Mol/L)
Di-tert-butylperoxid und 0,21 Teilen (10 x 10&supmin;³ Mol/L)
n-Dodecylmercaptan, wurde Stickstoff in die Mischung geblasen, um den
darin gelösten Sauerstoff zu entfernen, wodurch eine
Materiallösung hergestellt wurde. Als nächstes wurden 5 kg dieser
Materiallösung in einen 6 Liter-Polymerisationstank gegeben, der
mit einem Mantel für die Zirkulation eines Wärmemediums und
einem Wendelbandrührblatt ausgerüstet war, und dieser Tank wurde
verschlossen. Die Materiallösung wurde dann auf 150ºC erhitzt,
während ausreichend gerührt wurde, um einen gleichförmigen
Mischungszustand aufrechtzuerhalten, wodurch die Polymerisation
durchgeführt wurde, bis der Monomerumsatz und die
Polymerkonzentration 75 bzw. 69 % erreicht hatten. Danach wurde die
Materiallösung kontinuierlich in den Polymerisationstank in
einem Verhältnis von 1 kg/h gefördert.
-
Die Polymerisationstemperatur wurde bei 150ºC für eine
durchschnittliche Verweilzeit von 5 Stunden gehalten, und zu
dieser Zeit, wurde die Viskosität der Polymerisationslösung,
der Monomerumsatz und die Polymerkonzentration stabil bei 45
Pa sek, 75 % bzw. 69 % gehalten. Als nächstes wurde die
Polymerisationslösung bei einer Fließgeschwindigkeit von 1 kg/h
angesaugt, auf 250ºC erhitzt und dann in einen Verdampfungstank
unter vermindertem Druck gespült. Das so von seinen flüchtigen
Bestandteilen befreite Polymer (das Polymer, aus dem das
Methanol und das Monomer entfernt worden waren) wurde im
Schmelzzustand durch den Boden des Verdampfungstanks angesaugt, als
Strang durch eine Düse entnommen, mit Wasser abgekühlt und dann
mit einem Pelletiergerät pelletisiert.
-
Die so erhaltenen Pellets enthielten 0,27 %
Methylmethacrylat, 0,01 % Methylacrylat und 0,01 % Methanol als
zurückbleibende flüchtige Komponenten und die Erscheinung war gut, d.
h. sie war farblos und transparent. Die physikalischen
Eigenschaften des Polymers waren wie folgt:
-
massenmittlere Molekülmasse (Mw) : 109000
-
Gesamtlichtdurchlässigkeit : 93 %
Beispiele 2 bis 12
-
Die Polymerisation wurde unter verschiedenen Bedingungen
durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt,
gefolgt von einer ähnlichen Verdampfungsbehandlung, um
Polymerpellets zu erhalten. In jedem Beispiel wurde die
Polymerisationsreaktion stabil gesteuert, um ein Hochqualitätspolymer zu
erhalten. Die Tabellen 1 und 2 zeigen die Zusammensetzungen der
jeweiligen Materiallösungen, die Monomerumsätze, die
Polymerkonzentrationen in den Polymerlösungen und Viskositäten der
Polymerisationslösungen, und die Tabellen 5 und 6 zeigen die
verbleibenden flüchtigen Komponenten, die massenmittleren
Molekülmassen (Mw) und die Gesamtlichtdurchlässigkeiten der
Polymerpellets, die durch die Verdampfungsbehandlung erhalten
wurden.
Vergleichsbeispiel 1
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1, wurden 96 Teile Methylmethacrylat mit 4 Teilen
Methylacrylat, 0,016 Teilen (1 x 10&supmin;³ Mol/L) Di-tert-butylperoxid und
0,28 Teilen (13 x 10&supmin;³ Mol/L) n-Dodecylmercaptan vermischt, und
Stickstoff wurde in die Mischung eingeblasen, um den darin
gelösten Sauestoff zu entfernen, wodurch eine Materiallösung
hergestellt wurde. Als nächstes wurden 5 kg dieser Materiallösung
in einen Polymerisationstank gegeben, und dieser Tank wurde
verschlossen. Die Materiallösung wurde dann auf 150ºC erwärmt,
wobei sie ausreichend gerührt wurde, um einen gleichförmigen
Mischungszustand beizubehalten, wodurch die Polymerisation
durchgeführt wurde, bis der Monomerumsatz und die
Polymerkonzentration 69 bzw. 69 % erreicht hatten. Danach wurde die oben
erwähnte Materiallösung kontinuierlich in einen
Polymerisationstank in einem Verhältnis von 1 kg/h gefördert, und die
Polymerisationstemperatur wurde bei 150ºC für eine
durchschnittliche Verweilzeit von 5 Stunden gehalten. Die
Polymerisationsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1, aber 120
Minuten nach der kontinuierlichen Operation stieg die
Viskosität der resultierenden Polymerisationslösung rasch auf 1000
Pa sek
oder mehr an, so daß das Rühren schwierig war und es
auch unmöglich war, die Polymerisationslösung anzusaugen. Es
war daher unvermeidlich, den Betrieb einzustellen.
Vergleichsbeispiel 2
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1 wurden 88 Teile Methylmethacrylat mit 4 Teilen Methylacrylat,
8 Teilen Toluol, 0,032 Teilen (2 x 10&supmin;³ Mol/L)
Di-tert-butylperoxid und 0,21 Teile (10 x 10&supmin;³ Mol/L) n-Dodecylmercaptan
vermischt, und Stickstoff wurde dann in die Mischung geblasen,
um den darin gelösten Sauerstoff zu entfernen, wodurch eine
Materiallösung hergestellt wurde. Als nächstes wurden 5 kg
dieser Materiallösung in einen Polymerisationstank gegeben, und
dieser Tank wurde verschlossen. Die Materiallösung wurde dann
auf 150ºC erhitzt, während sie ausreichend gerührt wurde, um
einen gleichförmigen Mischungszustand beizubehalten, wodurch
die Polymerisation durchgeführt wurde, bis der Monomerumsatz
und die Polymerkonzentration 75 % bzw. 69 % erreicht hatten.
Danach wurde die oben erwähnte Materiallösung kontinuierlich in
einen Polymerisationstank in einem Verhältnis von 1 kg/h
gefördert, und die Polymerisationstemperatur wurde bei 150ºC für
eine durchschnittliche Verweildauer von 5 Stunden gehalten. Die
Polymerisationsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel
4, worin die Lösungsmittelkonzentration gleich war, aber 240
Minuten nach dem kontinuierlichen Betrieb stieg die Viskosität
der resultierenden Polymerisationslösung rapide auf 1000 Pa sek
oder mehr an, so daß das Rühren schwierig war, und es auch
unmöglich war, die Polymerisationslösung abzusaugen.
Vergleichsbeispiel 3
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1 wurden 88 Teile Methylmethacrylat mit 4 Teilen Acrylacrylat,
8 Teilen Benzol, 0,032 Teilen (2 x 10&supmin;³ Mol/L) Di-tert-butyl
peroxid und 0,21 Teile (10 x 10&supmin;³ Mol/L) vermischt, um eine
Materiallösung herzustellen. Als nächstes wurde eine
kontinuierliche Lösungspolymerisation unter den gleichen Bedingungen
wie in Vergleichsbeispiel 2 durchgeführt, aber 180 Minuten nach
dem kontinuierlichen Betrieb stieg, wie in Vergleichsbeispiel
2, die Viskosität der resultierenden Polymerisationslösung
rasch auf 1000 Pa sek oder mehr an, so daß es schwierig war,
die Polymerisation fortzusetzen.
Vergleichsbeispiel 4
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1 wurden 88 Teile Methylmethacrylat mit 4 Teilen Methylacrylat,
8 Teilen Methylisobutyrat, 0,032 Teilen (2 x 10&supmin;³ Mol/L)
Ditert-butylperoxid und 0,21 Teilen (10 x 10&supmin;³ Mol/L)
n-Dodecylmercaptan vermischt, um eine Materiallösung herzustellen. Als
nächstes wurde die kontinuierliche Polymerisation unter den
gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 2 durchgeführt,
aber 200 Minuten nach dem kontinuierlichen Betrieb stieg, wie
in Vergleichsbeispiel 2, die Viskosität der resultierenden
Polymerisationslösung rasch auf 1000 Pak sek oder mehr an, so daß
es schwierig war, die Polymerisation fortzusetzen.
Vergleichsbeispiel 5
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1 wurden 93 Teile Methylacrylat mit 4 Teilen Methylacrylat, 3
Teilen Methanol, 0,032 Teilen (2 x 10&supmin;³ Mol/L)
Di-tert-butylperoxid und 0,21 Teilen (10 x 10&supmin;³ Mol/L) n-Dodecylmercaptan
vermischt, um eine Materiallösung herzustellen. Als nächstes
wurde die kontinuierliche Lösungspolymerisation unter den
gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt,
aber 140 Minuten nach dem kontinuierlichen Betrieb stieg die
Viskosität der resultierenden Polymerisationslösung rasch auf
100 Pak sek oder mehr an, so daß es schwierig war, die
Polymerisation fortzusetzen.
Vergleichsbeispiel 6
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1 wurden 62 Teile Methylmethacrylat mit 3 Teilen Methylacrylat,
35 Teilen Methanol und 0,005 Teilen (0,3 x 10&supmin;³ Mol/L) 2,2'-
Azobisisobutyronitril vermischt, um eine Materiallösung
herzustellen. Als nächstes wurde die kontinuierliche
Lösungspolymerisation unter den gleichen Bedingungen wie in
Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß die
Polymerisationstemperatur 85ºC betrug, aber nach dem Beginn des
kontinuierlichen Betriebs wurde die resultierende Polymerisationslösung in
einem Aufschlämmungszustand trüb, und das Polymer wurde in der
Röhre zum Ansaugen desselben aus dem Polymerisationstank
abgeschieden, wodurch das Rohr verstopfte, so daß es schwierig war,
die Polymerisation fortzusetzen.
Vergleichsbeispiel 7
-
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel
1 wurden 88 Teile Methylmethacrylat mit 4 Teilen Methylacrylat,
8 Teilen Methanol, 0,008 Teilen (5 x 10&supmin;³ Mol/L)
Di-tert-butylperoxid und 0,63 Teilen (30 x 10&supmin;³ Mol/L) n-Dodecylmercaptan
vermischt, um eine Materiallösung herzustellen. Als nächstes
wurde die Polymerisationstemperatur bei 210ºC für eine
durchschnittliche Verweildauer von 5 Stunden gehalten, und zu dieser
Zeit wurde die Viskosität der resultierenden
Polymerisationslösung, der Monomerumsatz und die Polymerkonzentration stabil bei
5 Pak sek, 76 % bzw. 70 % gehalten. Als nächstes wurde die
Polymerisationslösung mit einer Fließgeschwindigkeit von 1 kg/h
abgezogen, auf bis zu 250ºC erhitzt und dann in einen
Verdampfungstank unter vermindertem Druck gespült. Das so von seinen
flüchtigen Bestandteilen befreite Polymer wurde im
geschmolzenen Zustand durch den Boden des Verdampfungstanks abgezogen,
als Strang durch eine Düse entnommen, mit Wasser gekühlt und
dann mit einem Pelletisiergerät pelletisiert. Die so erhaltenen
Pellets enthielten 0,27 % Methylmethacrylat, 0,01 %
Methylacrylat und 0,01 % Methanol als verbleibende flüchtige
Komponenten, und die Erscheinung war leicht gelb verfärbt. Die
physikalischen Eigenschaften dieses Polymers waren wie folgt:
-
massenmittlere Molekülmasse (Mw) : 85800
-
Gesamtlichtdurchlässigkeit : 89 %
-
Die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 1 bis 7 sind
gemeinsam in Tabelle 3 und 4 gezeigt.
Tabelle 1
-
Die Abkürzungen in der Tabelle haben die folgenden Bedeutungen
(das gleiche gilt auch im folgenden).
-
MMA : Methylmethacrylat
-
MA : Methylacrylat
-
DBP : Di-tert-butylperoxid
-
DDM : n-Dodecylmercaptan
-
Bemerkungen: Der Monomerumsatz und die Polymerkonzentration in
der Tabelle sind die Werte, die unmittelbar nach Beginn der
kontinuierlichen Polymerisation gemessen wurden.
Bemerkungen: Die Viskosität des Polymers in der Tabelle ist der
Wert, der unmittelbar vor der Unterbrechung der
kontinuierlichen Polymerisation gemessen wurde.
Tabelle 1 (Fortsetzung)
-
DAP in der Tabelle bedeutet Di-tert-amylperoxid (das gleiche
soll im folgenden gelten).
Tabelle 2
-
BPB in der Tabelle bedeutet tert-Butylperoxybenzoat (das
gleiche soll im folgenden gelten).
Tabelle 2 (Fortsetzung)
-
EA : Ethylacrylat
-
BA : n-Butylacrylat
-
TBM : tert-Butylmercaptan
Tabelle 3
-
TOL in der Tabelle bedeutet Toluol (das gleiche soll im
folgenden gelten.
Tabelle 3 (Fortsetzung)
-
Die Abkürzungen in der Tabelle besitzen die folgenden
Bedeutungen
(das gleiche soll im folgenden gelten).
-
BEN : Benzol
-
MIB : Methylisobutyrat
Tabelle 4
-
AIBN in der Tabelle bedeutet 2,2'-Azobisisobutyronitril.
Tabelle 5
-
ND in der Tabelle bedeutet die Nachweisgrenze (0,01 %) oder
weniger.
Tabelle 5 (Fortsetzung)
Tabelle 6
Tabelle 6 (Fortsetzung)
Beispiel 13
-
n-Dodecylmercaptan und 2,2'-Azobisisobutytonitril wurden
mit einer Mischung von 88,3 Teilen (8,11 Mol/L)
Methylmethacrylat, 5,5 Teilen (0,69 Mol/L) Methylmethacrylat und 6,2
Teilen (1,79 Mol/L) Methanol vermischt, so daß die
Konzentrationen des n-Dodecylmercaptans und des
2,2'-Azobisisobutyronitrils 0,15 Mol-% (0,016 Mol/L) bzw. 4,2 x 10&supmin;³ Mol-% (0,45
mMol/L) waren. Als nächstes wurde die so erhaltene
Zusammensetzung kontinuierlich in einen 10 Liter-Rührtank ausgestattet mit
einem Wendelbandrührblatt bei 1 kg/h gefördert, um eine
kontinuierliche Polymerisation durchzuführen.
-
Die Menge der resultierenden Reaktionslösung im Tank
betrug 5 kg.
-
Daher war die durchschnittliche Verweilzeit 5 Stunden.
-
Die Manteltemperatur wurde so eingestellt, daß die
Polymerisationstemperatur 150ºC betragen konnte. Das
Polymerisationsverhältnis und die massenmittlere Molekülmasse des
produzierten Polymers wurden bei 61,5 % bzw. 85000 stabilisiert, und
ein stabiler Betrieb konnte durchgeführt werden.
-
Die Reaktionslösung wurde durch den Boden des Tanks mit
einer Zahnradpumpe abgezogen, so daß die Oberfläche der Lösung
in dem Polymerisationstank konstant bleiben konnte, und die
abgezogegene Reaktionslösung wurde auf bis zu 250ºC durch einen
Wärmeaustauscher erhitzt, und dann kontinuierlich in einen
Verdarnpfungstank gespült, dessen Druck auf 10 Torr eingestellt
war. Danach wurde das von den flüchtigen Bestandteilen befreite
geschmolzene Polymer durch den Boden des Verdampfungstanks in
Form eines Strangs durch eine Zahnradpumpe abgezogen, und dann
in Pellets geschnitten. Weiterhin wurde das Polymer auch
erhalten durch Ausfällen und Reinigung der Reaktionslösung, die
aus dem Polymerisationstank floß.
-
Tabelle 7 zeigt die Konzentration des verwendeten
Monomers, das Acrylat im Monomer, Methanol, den
Polymerisationsstarter und das Kettentransfermittel, die Halbwertszeit des
verwendeten Polymerisationsstarters, die eingestellte
durchschnittliche Verweilzeit, die Polymerisationstemperatur, das
erreichte Polymerisationsverhältnis, die Werte, die erhalten
wurden durch Überführen dieser Ergebnisse in die Formeln (1)
bis (3) und das thermische Zersetzungsverhältnis des
hergestellten Polymers, gemessen durch die Thermogravimetrieanalyse.
-
Für das wiederausgefällte und gereinigte Polymer, das
nicht der Wärmebehandlung unterzogen worden war, und das im
Vakuum von seinen flüchtigen Bestandteilen befreite Polymers,
das einer Wärmebehandlung unterlag, wurde die thermische
Zersetzungsbeständigkeit untersucht und die Ergebnisse sind in den
Figuren 1 bzw. 2 gezeigt. Die Starttemperaturen der thermischen
Zersetzung beider Polymere betrugen 300ºC, und eine Differenz
zwischen den TG- und DTG-Kurven wurde kaum beobachtet, woraus
ersichtlich ist, daß Polymere mit einer ausgezeichneten
Wärmezersetzungsbeständigkeit erhalten werden konnten, unabhängig
vom Polymerisationsschritt und vom Verdampfungsschritt. Das im
Vakuum von seinen flüchtigen Bestandteilen befreite Polymer
wurde bei 260ºC in Scheiben mit einem Durchmesser von 150 mm
und einer Dicke von 3 mm unter Verwendung einer 75 t
Spritzgießmaschine hergestellt durch Arburg GmbH geformt, aber die
Bildung von Silberstreifen wurde nicht beobachtet. Die
Gesamtlichtdurchlässigkeit der geformten Artikel betrug 93 %, was
bedeutet, daß sie ausgezeichnet in ihrer Transparenz waren.
Tabelle 7
Beispiele 14 und 15
-
Die kontinuierliche Polymerisation wurde durch das gleiche
Verfahren wie in Beispiel 13 unter den verschiedenen
Bedingungen, die in Tabelle 8 gezeigt sind, durchgeführt.
-
In jedem Beispiel wurde die Polymerisationsreaktion stabil
gesteuert, um ein Polymer mit ausgezeichneter thermischer
Zersetzungsbeständigkeit zu erhalten. Tabelle 8 zeigt die
Materialzusammensetzung, die Polymerisationsbedingungen, die
Polymerisationsverhälntisse und die Eigenschaften der Harze
(massenmittlere Molekülgewichte, Verhältnisse der Comonomere in
den Polymeren und die thermischen Zersetzungsverhältnisse).
Tabelle 8
-
DAP
in der Tabelle bedeutet Di-tert-Amylperoxid (das
gleiche soll im folgenden gelten).
Vergleichsbeispiel 8
-
Eine Zusammensetzung, die 50,1 Teile (4,29 Mol/L)
Methylmethacrylat, 1,8 Teile (0,21 Mol/L) Methylacrylat, 48,1 Teile
(12,9 Mol/L) Methanol, 5,7 x 10&supmin;&sup4; Mol-% (0,1 mMol/L)
n-Dodecylmercaptan und 0,017 Mol-% (3,0 mMol/L) Di-tert-amylperoxid
umfaßte, wurde kontinuierlich in den gleichen
Polymerisationstank wie in Beispiel 13 bei 1,67 kg/h gefördert, und die
kontinuierliche Polymerisation wurde bei einer
Polymerisationstemperatur von 140ºC für eine durchschnittliche Verweilzeit von
180 Minuten (θ/τ=4,0) durchgeführt. In diesem Fall wurden das
Polymerisationsverhältnis und die massenmittlere Molekülmasse
des erzeugten Polymers bei 67,7 % bzw. 73000 stabilisiert, und
ein stabiler Betrieb konnte durchgeführt werden.
-
Tabelle 9 zeigt die Konzentrationen des verwendeten
Monomers, das Acrylat in dem Monomer, Methanol,
Polymerisationsstarter und Kettentransfermittel, die Halbwertszeit des
verwendeten Polymerisationsstarters, die eingestellte
durchschnittliche Verweilzeit, die Polymerisationstemperatur, das
erreichte Polymerisationsverhältnis, die Werte, die durch
Überführen dieser Ergebnisse in die Formeln (1) bis (3) erhalten
wurden, und das thermische Zersetzungsverhältnis des erzeugten
Polymers gemessen durch Thermogravimetrie-Analyse.
-
Für das Polymer (das nicht der Wärmebehandlung unterlag),
das durch Wiederausfällung und Reinigung der resultierenden
Reaktionslösung erhalten wurde, die aus dem Polymerisationstank
15 Stunden nach Beginn des Betriebs abfloß, und das Polymer
(das der Wärmebehandlung unterlag), das der Vakuumverdampfung
bei 250ºC unterworfen wurde, wurde die thermische
Zersetzungsbeständigkeit wie in Beispiel 13 untersucht, und die Ergebnisse
sind in den Figuren 3 bzw. 4 gezeigt.
-
Die Starttemperaturen der thermischen Zersetzung des
Polymers, das aus dem Polymerisationstank floß, und des Polymers,
das der Vakuumverdampfung bei 250ºC unterworfen wurde, betrugen
beide 250ºC. Das Zersetzungsverhältnis des Polymers, das aus
dem Polymerisationstank bis 300ºC abfloß, betrug 8,8.
-
In beiden DTG-Kurven erschienen zwei Peaks bei ungefähr
280ºC und 370ºC, aber in dem Polymer, das der Vakuumverdampfung
unterworfen worden war, hatte der Peak bei 280ºC schwach
abgenommen.
-
Man kann annehmen, daß das Polymer, das terminale
Doppelbindungen aufweist, partiell zur Zeit der Vakuumverdampfung
zersetzt worden ist.
-
Das im Vakuum von seinen flüchtigen Bestandteilen befreite
Polymer wurde bei 260ºC in Scheiben mit einem Durchmesser von
150 mm und einer Dicke von 3 mm unter Verwendung einer 75 t
Spritzgießmaschine, hergestellt durch Arburg GmbH, geformt. Es
bildeten sich jedoch Silberstreifen, und die
Gesarntlichtdurchlässigkeit der geformten Artikel betrug 89,5 %.
Tabelle 9
Vergleichsbeispiel 9
-
Eine Zusammensetzung, die 78,1 Teile (7,18 Mol/L)
Methylmethacrylat, 2,58 Teile (0,32 Mol/L) Methylacrylat, 19,2 Teile
(1,94 Mol/L) Toluol, 0,01 Mol-% (1,0 Mol/L) n-Dodecylmercaptan
und 0,04 Mol-% (4,0 mMol/L) Di-tert-butylperoxid umfaßte, wurde
kontinuierlich in einen Polymerisationstank gefördert, und die
kontinuierliche Polymerisation wurde dann bei einer
Polymerisationstemperatur von 150ºC für eine durchschnittliche
Verweildauer von 300 min (θ/τ=9,3) durchgeführt. In diesem Fall
wurde das Polymerisationsverhältnis und die massenmittlere
Molekülmasse des erzeugten Polymers auf 80,8 % bzw. 97000
stabilisiert, und der Betrieb konnte durchgeführt werden.
-
Für das Polymer, das durch Wiederausfällen und Reinigen
der resultierenden Reaktionslösung erhalten wurde, die aus dem
Polymerisationstank 15 Stunden nach Beginn des Betriebs
abgelassen wurde, und das Polymer, das der Vakuumverdampfung bei
270ºC unterworfen wurde, wurden die thermische
Zersetzungsbeständigkeitstemperatur untersucht, und in beiden Polymeren
betrug sie 250ºC. Das Zersetzungsverhältnis des Polymers, das
aus dem Polymerisationstank bis 300ºC floß, betrug 11,0 %.
Beispiel 16
-
Um eine kontinuierliche Polymerisation in einem seriell
geschalteten Zweistufen-Rührtank durchzuführen, wurde ein 10 l-
Rührtank mit einem ersten und einem zweiten Tank, die jeweils
mit einem Wendelbandrührblatt ausgerüstet waren, verwendet.
-
n-Dodecylmercaptan und Di-tert-amylperoxid wurden mit
einer Mischung von 88,4 Teilen Methylmethacrylat, 3,0 Teilen
Methylmethacrylat und 8,6 Teilen Methanol vermischt, so daß die
Konzentrationen des n-Dodecylmercaptans und
Di-tert-amylperoxids 0,11 Mol-% bzw. 2,7 mMol-% betrugen. Als nächstes wurde
die so erhaltene Zusammensetzung kontinuierlich in den ersten
Tank bei 1 kg/h gefördert und gleichzeitig kontinuierlich durch
den Boden des Tanks mit einer Zahnradpumpe abgezogen und dann
in den zweiten Tank eingeführt. Die Mengen der resultierenden
Reaktionslösungen in den jeweiligen Tanks wurden beide auf 5 kg
eingestellt, und die Oberfläche der Lösung wurde auf einem
konstanten Niveau durch Steuerung der Fließgeschwindigkeit
gehalten. In beiden Tanks wurde die durchschnittliche Verweildauer
auf 180 Minuten eingestellt. Die Manteltemperatur wurde so
eingestellt, daß die Polymerisationstemperatur 150ºC betragen
konnte. Daher war die durchschnittliche Verweildauer 10,1 mal
so groß wie die Halbwertszeit des Polymerisationsstarters. Die
Polymerisationsverhältnisse in den Erst- und Zweitstufentanks
betrugen 47,1 % bzw. 71,0 %, und das erhaltene Polymer besaß
eine durchschnittliche Molekülmasse von 90000.
-
Die Tabellen 10 bis 11 zeigen die Konzentration des
verwendeten Monomers, des Acrylats im Monomer, des Methanols, des
Polymerisationsstarters und des Kettentransfermittels, die
Halbwertszeit des verwendeten Polymerisationsstarters, die
eingestellte durchschnittliche Verweildauer, die
Polymerisationstemperatur, das erreichte Polymerisationsverhältnis, die Werte,
die durch Überführen dieser Ergebnisse in die Formeln (4) bis
(6) erhalten wurden, und das thermische Zersetzungsverhältnis
des erzeugten Polymers, das durch Thermogravimetrie-Analyse
gemessen worden war.
-
Für das wiederausgefällte und gereinigte Polymer, das
nicht der Wärmebehandlung unterlag, und das im Vakuum von
seinen flüchtigen Bestandteilen befreite Polymer, das der
Wärmebehandlung unterlag, wurde die thermische
Zersetzungsbeständigkeit untersucht, und als Ergebnis waren die Starttemperaturen
der thermischen Zersetzung für beide Polymere im wesentlichen
300ºC. Außerdem wurde ein Unterschied zwischen den TG- und DTG-
Kurven kaum beobachtet, woraus ersichtlich ist, daß Polymere
mit ausgezeichneter Wärmezersetzungsbeständigkeit erhalten
werden konnten, unabhängig vorn Polymerisationsschritt und
Verdampfungsschritt. Das im Vakuum von seinen flüchtigen
Bestandteilen befreite Polmyer wurde bei 260ºC in Scheiben mit einem
Durchmesser von 150 mm und einer Dicke von 3 mm unter
Verwendung einer 75 t Spritzgießrnaschine, hergestellt durch Arburg
GmbH, geformt, aber die Bildung von Silberstreifen wurde nicht
beobachtet. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit der geformten
Artikel
betrug 93 %, was bedeutet, daß sie ausgezeichnet in ihrer
Transparenz waren.
Beispiel 17
-
Die kontinuierliche Polymerisation wurde entsprechend den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 16 unter den verschiedenen
in den Tabellen 10 und 11 gezeigten Bedingungen durchgeführt.
In diesem Beispiel konnte die Polymerisationsreaktion stabil
gesteuert werden, um ein Polymer mit ausgezeichneter
thermischer Zersetzungsbeständigkeit zu erhalten. Die Tabellen 10 und
11 zeigen die Materialzusammensetzung, die
Polymerisationsbedingungen, das Polymerisationsverhältnis und die Eigenschaften
des Harzes (massenmittlere Molekülmasse, Menge des Cornonomers
im Polymer, Zusammensetzungsverhältnis und thermisches
Zersetzungsverhältnis).
Tabelle 10
-
Die Abkürzungen in der Tabelle besitzen die folgenden
Bedeutungen (das gleiche soll im folgenden gelten).
-
DBP: Di-t-butylperoxid
-
OM : n-Octylmercaptan
Tabelle 11
Vergleichsbeispiel 10
-
Eine Zusammensetzung, die 58,2 Teile Methylmethacrylat,
2,0 Teile Methylacrylat, 39,8 Teile Toluol, 0,032 Mol-% n-
Dodecylmercaptan und 0,020 Mol-% Di-tert-amylperoxid umfaßte,
wurde kontinuierlich in einem ersten Tank bei 1,67 kg/h
gefördert, und eine weitere Zusammensetzung, die 90,0 Teile
Methylmethacrylat, 10 Teile Methylacrylat, 0,012 Mol-%
n-Dodecylmercaptan und 0,019 Mol-% Di-tert-amylperoxid umfaßte, wurde in
einen zweiten Tank bei 120 kg/h eingeführt. In beiden Tanks
wurde die kontinuierliche Polymerisation bei einer
Polymerisationstemperatur von 140ºC für eine durchschnittliche
Verweildauer von 180 Minuten durchgeführt. Daher war die
durchschnittliche Verweildauer 3,4 mal so lang wie die Halbwertszeit des
Polymerisationsstarters. Der Betrieb wurde bei einem
Polymerisationsverhältnis von 63,8 % im ersten Tank und bei einem
Polymerisationsverhältnis von 82,2 % im zweiten Tank so
aufrechterhalten, daß die massenmittlere Molekülmasse des erhaltenen
Polymers 86000 sein konnte.
-
Tabelle 12 zeigt die Konzentration des verwendeten
Monomers, des Acrylats im Monomer, des Toluols, des
Polymerisationsstarters und des Kettentransfermittels, die Halbwertszeit
des verwendeten Polymerisationsstarters, die eingestellte
durchschnittliche Verweildauer, die Polymerisationstemperatur,
das erreichte Polymerisationsverhältnis, die Werte, die durch
Überführen dieser Resultate in die Formeln (4) bis ((6)
erhalten wurden, und das thermische Zersetzungsverhältnis des
erzeugten Polymers gemessen durch Thermogravimetrie-Analyse.
-
Für das Polymer (das nicht der Wärmebehandlung unterlag),
das durch Ausfällen und Reinigen der resultierenden
Reaktionslösung, die aus dem zweiten Tank 15 Stunden nach Beginn des
Betriebs abfloß, und das Polymer (das der Wärmebehandlung
unterlag), das der Vakuumverdampfung bei 250ºC unterworfen wurde,
wurde die thermische Zersetzungsbeständigkeit wie in Beispiel
16 untersucht, und die Ergebnisse sind in den Figuren 5 bzw. 6
gezeigt. Die Starttemperaturen der thermischen Zersetzung des
Polymers, das aus dem zweiten Tank ausfloß, und des Polymers,
das der Vakuumverdampfung bei 250ºC unterworfen wurde, betrugen
beide 250ºC. Das Zersetzungsverhältnis des Polymers, das aus
dem zweiten Tank bis 300ºC floß, betrug 7,0 %. In beiden DTG-
Kurven erschienen zwei Peaks bei ungefähr 280ºC und 370ºC, aber
in dem Polymer, das der Vakuumverdampfung unterworfen worden
war, hatte der Peak bei 280ºC schwach abgenommen. Man kann
annehmen, daß das Polymer mit terminalen Doppelbindungen partiell
zur Zeit der Vakuumverdampfung zersetzt wurde.
-
Das im Vakuum von seinen flüchtigen Bestandteilen befreite
Polymer wurde bei 260ºC in Scheiben mit einem Durchmesser von
150 mm und einer Dicke von 3 mm unter Verwendung einer 75 t
Spritzgießmaschine, hergestellt durch Arburg GmbH, unterworfen,
aber Silberstreifen wurden gebildet, wodurch die geformten
Artikel trübe wurden. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit der
geformten Artikel betrug 89 %.
Tabelle 12
Vergleichsbeispiel 11
-
Eine Zusammensetzung, die 60,2 Teile (5,44 Mol/L)
Methylmethacrylat, 0,6 Teile (0,06 MOl/L) Methylacrylat, 37,4 Teile
(10,24 Mol/L) Methanol und 0,007 Mol-% (1,1 mMol/L)
2,2'-Azobisisobutyronitril umfaßte, wurde kontinuierlich in einen
ersten Tank bei 1,67 kg/h wie in Beispiel 16 gefördert, und eine
weitere Zusammensetzung, die 95,0 Teile (8,93 Mol/L)
Methylmethacrylat, 5,0 Teile (0,55 Mol/L) Methylacrylat und 0,12
Mol-% (11,5 mMol/L) 2,2'-Azobisisobutyronitril umfaßte, wurde in
einen zweiten Tank bei 120 kg/h eingeführt. In dem ersten und
dem zweiten Tank wurde die kontinuierliche Polymerisation bei
einer Polymerisationstemperatur von 130ºC für eine
durchschnittliche Verweildauer von 180 Minuten durchgeführt. Die
durchschnittliche Verweildauer war daher 479 mal länger als die
Halbwertszeit des Polymerisationsstarters. Der Betrieb wurde
bei einem Polymerisationsverhältnis von 60,3 % im
Erststufentank und bei einem Polymerisationsverhältnis von 82,7 % im
Zweitstufentank so aufrechterhalten, daß die massenmittlere
Molekülmasse des erhaltenen Polymers 79000 sein konnte.
-
Für das Polymer (das nicht der Wärmebehandlung unterlag),
das durch Ausfällen und Reinigen der resultierenden
Reaktionslösung, die aus dem zweiten Tank 15 Stunden nach Beginn des
Betriebs abfloß, und das Polymer (das der Wärmebehandlung
unterlag), das der Vakuumverdampfung bei 250ºC unterworfen wurde,
wurden die thermischen Zersetzungsbeständigkeiten wie in
Beispiel 16 untersucht, und die Starttemperaturen der thermischen
Zersetzung beider Polymere betrug 250ºC. Das
Zersetzungsverhältnis des Polymers, das aus dem zweiten Tank bis 300ºC
abfloß, betrug 8,2 %. In beiden DTG-Kurven erschienen zwei Peaks
bei ungefähr 280ºC und 370ºC, aber bei dem Polymer, das der
Vakuumverdampfung unterworfen worden war, war der Peak bei
280ºC schwach verringert. Man kann annehmen, daß das Polymer
mit terminalen Doppenbindungen partiell während der
Vakuumverdampfung bei 250ºC zersetzt worden war.
Beispiel 18
-
Um die kontinuierliche Polymerisation unter Verwendung
eines seriell geschalteten Zweistufenrührtanks und eines
Kolbenstrornreaktortyps durchzuführen, wurde ein 10 L-Rührtank, der
mit einem Wendelbandrührblatt ausgerüstet war, und ein
statischer
Mischer mit einem Innendurchmesser von 3/4 Zoll in der
ersten Stufe bzw. in der zweiten Stufe verwendet.
-
Eine Zusammensetzung, die 85,5 Teile Methylmethacrylat,
5,5 Teile Methylacrylat, 8,9 Teile Methanol, 0,11 Mol-% n-
Dodecylmercaptan und 2,3 mMol-% Di-tert-amylperoxid umfaßte,
wurde kontinuierlich in dem ersten Tank bei 1 kg/h gefördert
und gleichzeitig durch den Boden des Tanks durch eine
Zahnradpumpe abgezogen und dann in den statischen Mischer eingeführt.
Die Menge der resultierenden Reaktionslösung im ersten Tank
wurde auf 5 kg eingestellt, und die Oberfläche der Lösung wurde
durch Steuerung der Fließgeschwindigkeit auf einem konstanten
Niveau gehalten. Die durchschnittliche Verweildauer wurde auf
180 Minuten eingestellt, und die Fließgeschwindigkeit in der
zweiten Stufe wurde auf 120 Minuten eingesetzt. Die
Manteltemperatur wurde so eingestellt, daß die Polymerisationstemperatur
150ºC betragen konnte.
-
Die Polymerisationsverhältnisse in den ersten und zweiten
Stufen betrugen 45,7 % bzw. 86,0 %, und das erhaltene Polymer
besaß eine massenmittlere Molekülmasse von 90000.
-
Auf der anderen Seite wurde die Reaktionslösung vom Boden
des statischen Mischers in der zweiten Stufe durch eine
Zahnradpumpe abgezogen, auf bis zu 250ºC durch einen
Wärmeaustauscher erhitzt und dann in einen Verdampfungstank gespült,
dessen Druck auf 10 Torr eingestellt worden war. Danach wurde das
geschmolzene Polymer, das von den flüchtigen Komponenten
befreit worden war, durch den Boden des Verdampfungstanks in Form
eines Strangs mit einer Zahnradpumpe abgezogen und dann in
Pellets geschnitten. Weiterhin wurde auch das Polymer durch
Ausfällen und Reinigen der Reaktionslösung, die aus dem statischen
Mischer der zweiten Stufe ausfloß, erhalten.
-
Die Tabellen 13 und 14 zeigen die Konzentrationen des
verwendeten Monomers, des Acrylats im Monomer, des Methanols,
des Polymerisationsstarters und des Kettentransferrnittels, die
Halbwertszeit des verwendeten Polymerisationsstarters, die
eingestellte durchschnittliche Verweildauer, die
Polymerisationstemperatur, das erreichte Polymerisationsverhältnis, die Werte,
die durch Überführen dieser Ergebnisse in die Formeln (7) bis
(9) erhalten worden waren, und das thermische
Zersetzungsverhältnis des erzeugten Polymers, das durch Thermogravimetrie-
Analyse gemessen worden war.
-
Für das wiederausgefällte und gereinigte Polymer, das
nicht der Wärmebehandlung unterlag, und das im Vakuum von
seinen flüchtigen Bestandteilen befreite Polymer, das der
Wärmebehandlung unterlag, wurde die thermische
Zersetzungsbeständigkeit untersucht, und als Ergebnis betrugen die
Starttemperaturen der thermischen Zersetzung für beide Polymere im
wesentlichen 300ºC. Außerdem wurde ein Unterschied zwischen den
TG- und den DTG-Kurven kaum beobachtet, woraus ersichtlich ist, daß
Polymere mit ausgezeichneter Wärmezersetzungsbeständigkeit
erhalten werden konnten, unabhängig vom Polymerisationsschritt
und Verdampfungsschritt. Das im Vakuum von seinen flüchtigen
Bestandteilen befreite Polymer wurde bei 260ºC in Scheiben mit
einem Durchmesser von 150 mm und einer Dicke von 3 mm unter
Verwendung einer 75 t Spritzgießmaschine, hergestellt durch
Arburg GmbH, geformt, aber die Bildung von Silberstreifen
konnte nicht beobachtet werden. Die Gesamtlichttransmission der
geformten Artikel betrug 93 %, was bedeutete, daß ihre
Transparenz ausgezeichnet war.
Beispiel 19
-
Die kontinuierliche Polymerisation wurde entsprechend des
gleichen Verfahrens wie in Beispiel 18 unter den in Tabellen 13
und 14 gezeigten verschiedenen Bedingungen durchgeführt. In
diesem Beispiel konnte die Polymerisationsreaktion stabil
gesteuert werden, um ein Polymer mit einer ausgezeichneten
thermischen Zersetzungsbeständigkeit zu erhalten. Die Tabellen 13
und 14 zeigen die Materialzusammensetzung, die
Polymerisationsbedingungen, das Polymerisationsverhältnis und die
Eigenschaften des Harzes (massenmittlere Molekülmasse, Menge des
Comonomers im Polymer, Zusammensetzungsverhältnis und thermisches
Zersetzungsverhältnis).
Tabelle 13
Tabelle 14
Vergleichsbeispiel 12
-
Eine Zusammensetzung, die 57,5 Teile (5,23 Mol/L)
Methylmethacrylat, 2,6 Teile (0,27 Mol/L) Methylacrylat, 39,9 Teile
(3,94 Mol/L) Toluol, 0,021 Mol-% (2,0 mMol/L)
Di-tert-amylperoxid und 0,02 Mol-% (2,0 mMol/L) n-Dodecylmercaptan umfaßte,
wurde kontinuierlich in einen ersten Tank bei 1,67 kg/h
gefördert und dann in einen zweiten statischen Mischerreaktor
eingeführt. Weiterhin wurde eine weitere Zusammensetzung, die 80,0
Teile (7,53 Mol/L) Methylmethacrylat, 20,0 Teile (2,19 Mol/L)
Methylacrylat, 0,051 Mol-% (5,0 mMol/L) Di-tert-amylperoxid und
0,051 Mol-% (5,0 mMol/L) n-Dodecylmercaptan umfaßte, in den
Einlaß bei 167 g/h eingeführt. In beiden Reaktoren wurde die
Polymerisation bei einer Polymerisationstemperatur von 140ºC
für eine durchschnittliche Verweildauer von 3 Stunden und eine
Fließgeschwindigkeit von 2 Stunden durchgeführt. Daher war die
durchschnittliche Verweildauer 3,4 mal länger als die
Halbwertszeit des Polymerisationsstarters und 2,3 mal länger als
die Fließdauer.
-
Als Ergebnis betrug das Polymerisationsverhältnis in der
ersten Stufe 58,3 %, das Polymerisationsverhältnis am Auslaß
des zweiten Reaktors (statischer Mischer) 88,2 %, und die
massenmittlere Molekülmasse des erhaltenen Polymers betrug
79000.
-
Tabelle 15 zeigt die Konzentration des verwendeten
Monomers, des Acrylats im Monomer, des Toluols, des
Polymerisationsstarters und des Kettentransfermittels, die Halbwertszeit
des verwendeten Polymerisationsstarters, die eingestellte
durchschnittliche Verweildauer, die Polymerisationstemperatur,
das erreichte Polymerisationsverhältnis, die durch Überführen
dieser Ergebnisse in die Formeln (7) bis (9) erhaltenen Werte
und das thermische Zersetzungsverhältnis des erzeugten
Polyrners, gemessen durch Thermogravimetrie-Analyse.
-
Für das Polymer (das nicht der Wärmebehandlung unterlag),
das durch Ausfällen und Reinigen der resultierenden
Reaktionslösung erhalten wurde, die aus dem statischen Mischer als
zweitem Reaktor 15 Stunden nach Beginn des Betriebs abfloß, und das
Polymer (das der Wärmebehandlung unterlag), das der
Vakuumverdampfung bei 250ºC unterworfen worden war, wurden die
thermischen Zersetzungsbeständigkeiten wie in Beispiel 18 untersucht,
und die Ergebnisse sind in den Figuren 7 bzw. 8 gezeigt. Die
Anfangstemperaturen der thermischen Zersetzung der Polymere,
die aus dem zweiten Reaktor herausflossen, und dem Polymer, das
der Vakuumverdampfung bei 250ºC unterworfen worden war,
betrugen beide 250ºC. Das Zersetzungsverhältnis des Polymers, das
aus dem zweiten Reaktor bis 300ºC floß, betrug 7,0 %. In beiden
DTG-Kurven erschienen zwei Peaks bei ungefähr 280ºC und 370ºC,
aber in dem Polymer, das der Vakuumverdampfung unterworfen
worden war, war der Peak bei 280ºC schwach verringert. Man kann
annehmen, daß das Polymer mit terminalen Doppelbindungen
partiell zur Zeit der Vakuumverdampfung bei 250ºC zersetzt wurde.
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Das im Vakuum von den flüchtigen Bestandteilen befreite
Polymer wurde bei 260ºC in Scheiben mit einem Durchmesser von
150 mm und einer Dicke von 3 mm unter Verwendung einer 75 t
Spritzgießmaschine, hergestellt durch Arburg GmbH, unterworfen,
aber Silberstreifen wurden gebildet, wodurch die geformten
Artikel trübe wurden. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit der
geformten Artikel betrug 90 %.
Tabelle 15
Vergleichsbeispiel 13
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Eine Zusammensetzung, die 63,8 Teile Methylmethacrylat,
1,7 Teile Methylacrylat, 34,5 Teile Methanol, 0,021 Mol-%
n-Dodecylmercaptan und 0,032 Mol-% Di-tert-butylperoxid
umfaßte, wurde kontinuierlich in den ersten Tank bei 1,67 kg/h
gefördert, und eine weitere Zusammensetzung, die 90,0 Teile
Methylmethacrylat, 10,0 Methylacrylat, 0,05 Mol-%
n-Dodecylmercaptan und 0,05 Mol-% Di-tert-butylperoxid umfaßte, wurde in
den statischen Mischer der zweiten Stufe bei 110 kg/h
eingeführt. In beiden Reaktoren wurde die kontinuierliche
Polymerisation durchgeführt bei einer Polymerisationstemperatur von
140ºC und einer durchschnittlichen Verweildauer von 3 Stunden
im ersten Tank und einer Fließzeit von 2 Stunden im statischen
Mischer der zweiten Stufe.
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Der Betrieb wurde bei einem Polymerisationsverhältnis von
62,7 % in der ersten Stufe und einem Polymerisationsverhältnis
von 88,0 % in der zweiten Stufe aufrechterhalten, so daß die
massenmittlere Molekülmasse des erhaltenen Polymers 100000
betragen konnte.
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Für das Polymer, das durch Fällung und Reinigung der
resultierenden Reaktionslösung, die aus dem statischen Mischer 15
Stunden nach Beginn des Betriebs abfloß, und das Polymer, das
der Vakkumverdampfung bei 250ºC unterworfen worden war, wurden
die thermischen Zersetzungsbeständigkeiten untersucht, und als
Ergebnis waren die Starttemperaturen der thermischen Zersetzung
für beide Polymerproben 250ºC.
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Das Zersetzungsverhältnis des Polymers, das aus dem
zweiten Reaktor bis 300ºC, bei welcher im wesentlichen
Reißverschlußzersetzung auftrat, betrug 9,5 %. In beiden DTG-Kurven
erschienen zwei Peaks bei ungefähr 280ºC und 370ºC, aber in dem
Polymer, das der Vakuumverdampfung unterworfen worden war, war
der Peak bei 280ºC schwach verringert. Es ist anzunehmen, daß
das Polymer mit terminalen Doppelbindungen partiell zur Zeit
der Vakuumverdampfung bei 250ºC zersetzt worden war.