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DE68915849T2 - Kernreaktorregelstab mit verlängerter Lebensdauer. - Google Patents

Kernreaktorregelstab mit verlängerter Lebensdauer.

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DE68915849T2
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DE
Germany
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absorbing material
units
neutron absorbing
neutron
fuel
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Diemen Paul Van
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • GPHYSICS
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Regelstabkonstruktion mit einer langen Gebrauchslebensdauer beim Einsatz in Kernreaktoren mit einem Kern aus spaltbarem Brennstoff, der hohe Neutronenflußdichten erzeugt.
  • Kommerzielle Kernspaltungsreaktoren zur Energieerzeugung umfassen normalerweise einen Kern aus spaltbarem Brennstoff, bei dem Brennstoffmaterial in einem rohrartigen Metallbehälter abgedichtet ist. Diese rohrartigen Behälter mit dem Brennstoff werden in diskreten Bündeln oder Einheiten angeordnet oder gruppiert, die häufig innerhalb eines offenendigen Gehäuses, das in der Kernbrennstoffindustrie als ein "Kanal" bekannt ist, eingeschlossen sind. Diese diskreten Brennstoffbündel bzw. Brennelemente werden zum Gebrauch innerhalb eines Kernreaktors zusammengesetzt, um den Kern in vorbestimmten Mustern zu schaffen. Die zusammengebauten Bündel sind voneinander beabstandet, um Zwischenspalte zwischen jedem Bündel zu schaffen, die einen umgebenden offenen Bereich für die Strömung des Kühlmittels und auch für die Einführung von Reaktor-Regeleinrichtungen, die Neutronen absorbierendes Material umfassen, bilden.
  • Regeleinrichtugnen für Kernreaktoren bestehen typischerweise aus Komponenten, die Neutronen absorbierende Zusammensetzungen enthalten, die mit Bezug auf den Kern aus einer Spaltung unterliegendem, Neutronen emittierenden Brennstoff hin- und her bewegbar sind. Die Geschwindigkeit der Spaltungsreaktion und der dadurch erzeugten Wärme wird durch Beherrschen der Verfügbarkeit durch Spaltung erzeugter Neutronen zur Förderung der Reaktion und zum Bestimmen seiner Größe reguliert.
  • In einem konventionellen Kernreaktor absorbieren spaltbare Atome, wie Uranisotope und Plutonium, Neutronen in ihrem Kern und unterliegen einer Kernspaltung. Diese Spaltung erzeugt im Mittel zwei Spaltprodukte geringeren Atomgewichtes und größerer kinetischer Energie und typischerweise zwei oder drei Neutronen von ebenfalls hoher Energie.
  • Die so erzeugten Spaltneutronen diffundieren durch den, spaltbaren Brennstoff enthaltenden Kern, und sie werden in verschiedenen bestimmten Mechanismen entweder benutzt oder gehen verloren. Einige Neutronen können zu den Grenzen des Kernes wandern und austreten, wodurch sie für das System verloren sind. Einige Neutronen werden im Brennstoffmaterial eingefangen, ohne eine Spaltung oder Strahlung zu erzeugen. Andere Neutronen werden innerhalb des spaltbaren Brennstoffes eingefangen und erzeugen eine Spaltung und dadurch zusätzliche Spaltungsneutronen, die sogenannte Kettenreaktion. Rasche Neutronen werden im Uran 235 und 238 eingefangen, während thermische Neutronen im Uran 235 eingefangen werden. Noch andere Neutronen werden in den verschiedenen äußeren und nicht spaltbaren Zusammensetzungen des Kernes und der benachbarten Komponenten, wie dem Moderator, Kühlmittel, verschiedenen Strukturmaterialien, innerhalb des Brennstoffes erzeugten Spaltprodukten sowie den Regelelementen des Reaktors, parasitär eingefangen.
  • Der Ausgleich zwischen der Erzeugung von Neutronen durch Spaltung und den verschiedenen konkurrierenden Mechanismen zum Neutronenverbrauch bestimmt, ob sich die Spaltungsreaktion selbst aufrechterhält, abnimmt oder zunimmt. Erhält sich die Spaltungsreaktion selbst aufrecht, dann ist der Neutronen-Multiplikationsfaktor gleich 1,00, wobei die Neutronenpopulation konstant bleibt und im Mittel ein Neutron von jeder Spaltung übrig bleibt, die eine nachfolgende Spaltung eines Atomes induziert.
  • Durch die Spaltungsreaktionen erzeugte Wärme ist daher kontinuierlich und wird aufrechterhalten, so lange genügend spaltbares Material im Brennstoffsystem vorhanden ist, um die Wirkungen der durch die Reaktion gebildeten Spaltprodukte, von denen einige eine hohe Kapazität zur Absorption von Neutronen aufweisen, überzukompensieren. Die durch die Spaltungsreaktion erzeugte Wärme wird durch ein Kühlmittel, wie Wasser, abgeführt, das in Kontakt mit den rohrförmigen Brennstoffbehältern durch den Kern zirkuliert und zu Einrichtungen seiner Benutzung, wie der Erzeugung elektrischer Energie, gelangt.
  • Die Neutronenpopulation sowie die erzeugte Wärme oder Leistung eines Kernreaktors hängt von dem Ausmaß ab, zu dem die Neutronen durch Einfangen in nicht spaltbarem Material verbraucht oder vergeudet werden. Der Neutronenverbrauch dieser Art wird durch Beherrschen der relativen Menge Neutronen absorbierenden Regelmaterials geregelt, die in den Kern spaltbaren Brennstoffes, der Spaltungsreaktionen unterliegt, eingeführt wird.
  • Regelgeräte, die aus Neutronen absorbierendes Material enthaltenden Elementen zusammengesetzt sind, werden üblicherweise in Form von Stäben, Blechen oder Schaufeln geschaffen. Die Elemente sind mit Einrichtungen versehen, die mechanisch oder mittels Strömungsmittel betrieben werden, um sie zu einem geeigneten Ausmaß oder einer geeigneten Tiefe in den und aus dem Kern aus spaltbarem Brennstoff zu bewegen, um die erwünschte Neutronenpopulation und damit das erwünschte Reaktionsniveau zu erzielen.
  • Übliche Neutronen absorbierende Materialien schließen elementare oder Verbindungsformen von Bor, Cadmium, Gadolinium, Europium, Erbium, Samarium, Hafnium, Dysprosium, Silber und Quecksilber ein.
  • Kommerzielle Kernreaktoren zur Energieerzeugung sind von einer solchen Größe, daß die Regeleinrichtung oder das Regelsystem eine Vielzahl von Regeleinheiten oder -stäben umfaßt. Jede einzelne Regeleinheit oder jeder einzelne Regelstab weist ein oder mehrere Elemente auf, die selektiv und reziprok zu verschiedenen Eindringgraden in den Brennstoffkern einführbar sind durch Bewegung entlang einem Pfad zwischen den diskreten Bündeln gruppierter rohrförmiger Brennstoffbehälter durch den Raum oder die Spalte, die in der Baueinheit aus mehreren Brennstoffbündeln vorgesehen sind. Eine übliche Ausführungsform für Regelstäbe, wie in der US-A- 3,020,888 gezeigt, besteht aus einem Element mit vier Blättern, die Neutronen absorbierendes Material enthaltende Hüllen umfassen und einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die vier Blätter sich radial in rechten Winkeln zueinander erstrecken. Bei dieser Konfiguration ist jedes Regelstabelement in den Raum zwischen vier benachbarten Brennstoffbündeln der Kern-Baueinheit einführbar und reguliert den Neutronenfluß oder die Neutronendichte, die aus dem einer Spaltung unterliegenden Brennstoff der vier Bündel emittiert wird.
  • Die Konstruktions-Ausführungsformen, -materialien, Betriebsbedingungen und Funktionen typischer Regeleinrichtungen für wassergefüllte und -moderierte Kernspaltungsreaktoren für die kommerzielle Energiegewinnung sind detailliert im Stand der Technik dargestellt und beschrieben, z. B in den US-PSn 3,020,887; 3,020,888; 3,217,307; 3,395,781; 3,397,759; 4,285,769; 4,624,826 und 4,676,948 sowie an anderer Stelle in der sich mit Kernreaktoren befassenden Literatur. Auf die Inhalte der vorgenannten PSn wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
  • Die EP-A-0 130 483 bezieht sich auf einen Regelstab für einen Kernreaktor, bei dem Neutronen absorbierende Stäbe von einem zweiten Neutronenabsorber umgeben sind, der sich hinsichtlich des Materials von den Neutronen absorbierenden Stäben unterscheidet, um einen Regelstab mit einer langen Lebensdauer zu schaffen.
  • Die US-A-3,485,717 bezieht sich auf Neutronen absorbierende rohrartige Regelelemente zum Einsatz in einem Kernreaktor, die in einer Haufen- oder Kreuzform benutzt werden, wobei unterschiedliche Rohre verschiedene Neutronen absorbierende Materialien aufweisen, um unterschiedliche Querschnitts-Absorptionseigenschaften für das Energiespektrum von Neutronen zu präsentieren.
  • Die US-A-3,712,852 bezieht sich auf eine Regelstab- Baueinheit für einen Kernreaktor, die zusammengesetzt ist aus einer Vielzahl langgestreckter Teile ausgewählten Querschnittes, die zur Bildung eines Blattes oder einer Platte coplanar und parallel angeordnet sind. Die einzelnen Teile sind aus einem Neutronen absorbierenden Material und derart beabstandet, daß Wasser zwischen den Teilen strömen kann. Die Anordnung ergibt eine billige Steuerstab-Ausführungsform und gestattet eine breitere Auswahl von Absorbermaterialien zum Einsatz in dem Regelstab.
  • Trotzdem sind Verbesserungen in Regelgeräten für Kernspaltungsreaktoren erwünscht, insbesondere zur Schaffung einer selektiven Neutronen absorbierenden Kapazität des Regelstabes durch seinen Querschnitt hindurch.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Regelgerät für einen Kernspaltungsreaktor mit einem Kern aus spaltbarem Brennstoff in einer Baueinheit, die aus Brennstoffeinheiten zusammengesetzt ist, die in beabstandeten Bündeln gruppiert sind, wobei das Regelgerät mit einer Einrichtung zur reziproken Bewegung in den und aus den Brennstoffkern zwischen den beabstandeten Bündeln der Baueinheit versehen ist, das Regelgerät einen Rahmen aufweist, der ein oberes und ein unteres Trägerteil einschließt, die durch mindestens ein sich dazwischen erstreckendes langgestrecktes Teil verbunden sind und eine Vielzahl ausgerichteter paraller langgestreckter Einheiten vorhanden ist, die Neutronen absorbierendes Material umfassen und sich jeweils vom oberen Trägerteil bis zum unteren Trägerteil erstrecken, wobei die Vielzahl langgestreckter, Neutronen absorbierendes Material umfassender Einheiten in einem alternierenden Muster von Einheiten, die im wesentlichen aus Hafnium bestehendes Neutronen absorbierendes Material aufweisen und von Einheiten, die im wesentlichen aus Borcarbid bestehendes Neutronen absorbierendes Material aufweisen, angeordnet ist.
  • In der beigefügten Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Regelgerätes, von dem ein Teil weggeschnitten ist;
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Blattes des Regelelementes der Fig. 1 entlang der Linie 1-1;
  • Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Blattes des Regelelementes der Fig. 1 entlang der Linie 1-1, die eine andere Anordnung zeigt;
  • Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Blattes des Regelelementes der Fig. 1 entlang der Linie 1-1, die eine andere Anordnung zeigt;
  • Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Blattes des Regelelementes der Fig. 1 entlang der Linie 1-1, die noch eine andere Anordnung der Erfindung zeigt;
  • Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines Blattes des Regelelementes der Fig. 1 entlang der Linie 1-1, die eine andere strukturelle Ausführungsform der Erfindung zeigt und
  • Fig. 7 eine Teilansicht, von der ein Teil weggebrochen ist, die eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung wird diese Erfindung im folgenden unter Bezugnahme auf eine übliche kommerzielle Ausführungsform für Regelgeräte von Kernspaltungsreaktoren, worin die Regelelemente einen allgemein kreuzförmigen Querschnitt aufweisen sowie die bevorzugte Ausführungsform beschrieben und dargestellt. Regelgeräte mit kreuzförmigen Regelelementen und ihr Einsatz in Brennstoff- Kernbaueinheiten sind im Stand der Technik einschließlich der oben angegebenen US-PSn gezeigt und beschrieben.
  • Ein typisches Regelgerät 10 nach dem Stand der Technik umfaßt eine Basis 12, die an einen nicht dargestellten geeigneten Antriebsmechanismus des Regelgerätes gekoppelt ist und die einen Rahmen 14 trägt, der ein oberes Trägerteil 16 und ein unteres Trägerteil 18 sowie einen langgestreckten zentralen Trägerstab oder Haltestab 20 einschließt, der das obere und untere Trägerteil 16, 18 verbindet. Das obere Trägerteil 16 kann auch als ein Handgriff dienen, um den Transport und die Handhabung des Gerätes zu vereinfachen.
  • Bei einer bevorzugten kreuzförmigen Ausführungsform dieser Erfindung umfassen das obere und untere Trägerteil 16 bzw. 18 jeweils vier sich radial erstreckende Arme, die sich in etwa 90º mit Bezug auf benachbarte Arme unter Bildung des Kreuzes erstrecken. Der zentrale Trägerstab 20, der das obere und untere Trägerteil 16, 18 der Ausführungsform nach dem Stand der Technik verbindet, hat vorzugsweise auch eine kreuzförmige Konfiguration mit vier Armen relativ kurzer radialer Ausdehnung mit Bezug auf die Arme, die sich vom oberen und unteren Trägerteil 16, 18 aus erstrecken.
  • Die vier sich radial erstreckenden Arme des oberen und unteren Trägerteiles 16, 18 und, wenn vorhanden, die vier kürzeren radialen Arme des zentralen Stabträgers 20 sind jeweils in einer Ebene mit ihrem Gegenstück ausgerichtet, um eine Kreuzkonfiguration zu schaffen. Die vier Arme der oberen und unteren Trägerteile 16, 18 befinden sich mit Bezug aufeinander auch im wesentlichen innerhalb gleicher Grenzen.
  • Es erstreckt sich eine Metallumhüllung 22 von jedem Arm des oberen Trägers 16 zu jedem jeweiligen Gegenarm des unteren Trägers 18 und grenzt an den zentralen langgestreckten Stabträger 20 entlang seiner Länge bei der Standardausführungsform nach dem Stand der Technik. Die Umhüllung 22 umfaßt typischerweise ein U-förmiges Metallblechgehäuse blatt- bzw. schaufelartiger Konfiguration mit einer Innenweite, vergleichbar der Dicke der Arme des oberen und unteren Trägers. Vorzugsweise ist jede Umhüllung an den jeweiligen benachbarten Armen der oberen und unteren Trägerteile 16 und 18 befestigt sowie ebenfalls am zentralen Träger 20, und zwar auf geeignete Weise, wie durch Schweißen.
  • Die vorgenannte Struktur des Regelgerätes für diese Erfindung ist typisch für die übliche kommerzielle Regeleinrichtung, die zum Betreiben von Kernreaktoren benutzt wurde. Die Struktur des vorgenannten Rahmens 14 und seine Komponenten sind normalerweise aus korrosionsbeständigem Stahl oder ähnlich korrosionsbeständigen Metallen hergestellt.
  • Gemäß dieser Erfindung umfaßt die Neutronen absorbierende Komponente des Regelgerätes eine Kombination aus Borcarbid mit einem anderen Neutronen-Absorptionsmittel in einer einzigartigen Anordnung alternierender Einheiten innerhalb des Regelelementes.
  • Das Neutronen absorbierende Element des Regelgerätes 10 umfaßt, wie die Zeichnung zeigt, eine Vielzahl diskreter stabartiger Einheiten, die in der Umhüllung 22, die sich im wesentlichen vom oberen Träger 16 bis zum unteren Träger 18 erstreckt, angeordnet sein können, und es umfaßt abwechselnde Neutronen absorbierende Zusammensetzungen. Wie in den Querschnitt-Ansichten der Figuren 2, 3, 4 und 5 gezeigt, umfassen alternierende Einheiten oder deren Mehrfaches teilchenförmiges Neutronen-Absorptionsmittel 24 aus Borcarbid in Rohren 26 sowie Stäbe oder Zylinder aus metallischem Hafnium 28.
  • Das teilchenförmige Absorptionsmittel aus Borcarbid kann innerhalb des Rohres 26 enthalten sein, wie in der US-A- 4,285,769 beschrieben und gezeigt. Das teilchenförmige Borcarbid-Material ist innerhalb eines abgedichteten zylindrischen Rohres 26 segmentiert und wird darin mittels einer Reihe beabstandeter Kugeln gehalten, die durch eine Reihe beabstandeter Verengungen in der Wandung des Rohres 26 hinsichtlich ihrer Bewegung entlang der Länge des Rohres eingeschränkt sind. Diese Anordnung unterstützt das Verhindern von Hohlräumen in der Säule aus teilchenförmigem Material.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform für die Durchführung dieser Erfindung umfaßt jedoch den Gebrauch langgestreckter hohler Rohrteile 26¹ mit einer allgemein rechteckigen äußeren Querschnittskonfiguration, wie einem Quadrat, wie in Fig. 6 gezeigt, wobei sich ein Längshohlraum 30 zylindrischen inneren Querschnittes entlang dessen Länge erstreckt. Der zylindrische Hohlraum hält das teilchenförmige Neutronen absorbierende Material zurück. Bei dieser Ausführungsform ist das teilchenförmige Neutronen absorbierende Material innerhalb einer Vielzahl abgedichteter rohrförmiger Behälter oder Kanister 32 eingeschlossen, die vorzugsweise dünnwandige Rohrabschnitte eines Durchmessers umfassen, der etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Hohlraumes 30 des Hohlrohres 26¹. Die abgedichteten rohrförmigen Behälter 32, die teilchenförmiges Neutronen absorbierendes Material einschließen, sind innerhalb des zylindrischen Hohlraumes 30 des quadratischen Hohlrohres 26¹ in einer Säule angeordnet, wie in Fig. 7 gezeigt.
  • Diese Anordnung einer Vielzahl einzelner Behälter 32 sowie das Ausschließen von Hohlräumen in der Säule des Neutronen-Absorptionsmittels verhindert auch große Verluste an teilchenförmigem Material aus der Einheit im Falle eines Rohrbruches.
  • Die außen allgemein quadratischen Rohre 26¹ sorgen für ein leichtes Befestigen jedes Rohres an seinen benachbarten parallelen Einheiten, wie durch Schweißen, um einen im wesentlichen kontinuierlichen monolitischen Körper zu bilden, der die dazwischen eingesetzten Hafniumstäbe 28' einschließt, die auch in hohlen Rohren 26¹ allgemein quadratischen oder rechteckigen Querschnittes eingeschlossen sind. Das Neutronen-Absorptionsmittel 28 aus Hafniummetall hat vorzugsweise die Form eines zylindrischen Stabes. Dieses Verbinden der ausgerichteten parallelen Rohre 28¹ zu einem einzigen monolithischen Körper schafft ein integriertes blatt- bzw. schaufelartiges Teil des kreuzförmigen Regelelementes, das eine Anordnung alternierender Absorptionsmitteleinheiten gemäß dieser Erfindung einschließt.
  • Die Enden der quadratischen Rohre 26 ¹ können weiter, wie durch Schweißen, an jedem der oberen bzw. entsprechenden unteren Trägerteile 16, 18 befestigt werden. Diese Anordnung vereinfacht das zentrale Element beträchtlich, da es die Beseitigung sowohl der Umhüllung 22 als auch des zentralen langgestreckten Trägerstabes 20 gestattet, wobei die verbundenen Rohre 26¹ die Funktion beider erfüllen.
  • Es ist jedoch bevorzugt, daß beim Weglassen des zentralen Trägerstabes 20 dieser durch mehrere Abstandshalter vergleichbarer kreuzförmiger Konfiguration ersetzt wird, die in Intervallen angeordnet sind, um eine genügende strukturelle Starrheit und Festigkeit zu ergeben.
  • Die alternierenden Einheiten von Neutronen absorbierendem Material können in verschiedenen Mustern angeordnet werden, um die Neutronen-Absorptionskapazität des Elementes an ungleichmäßige Neutronenfluß-Zustände anzupassen, die typischerweise innerhalb des Brennstoffkernes von Kernreaktoren angetroffen werden. Wie in den Fig. 2 und 6 gezeigt, sind die Einheiten aus Borcarbid 24 und aus Hafniummetall 28 einzeln abwechselnd angeordnet, ausgenommen des Einsatzes von zwei benachbarten Einheiten aus Hafniummetall 28 an dem äußersten Ende der Umhüllung bzw. der Schaufelkante. Diese Anordnung konzentriert die dauerhaftere Absorptionskapazität des Hafniums im Bereich der höchsten Neutronenflußdichte.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine gleichmäßige oder symmetrische alternierende Reihe aus einer Einheit 24 von Borcarbid mit einer Einheit 28 von Hafniummetall.
  • Fig. 4 veranschaulicht ein Muster einer alternierenden Reihe von Gruppen von Einheiten 24 von Borcarbid und Gruppen von Einheiten 28 von Hafniummetall, wobei die Gruppen jeweils zwei umfassen.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine asymmetrische alternierende Reihe von Gruppen einer Art, z. B. doppelte Einheiten 28 von Borcarbid und einzelne Einheiten einer anderen Art, z. B. einzelne Einheiten 28 von Hafniummetall und eine Konzentration von Einheiten einer dauerhaften Absorptionskapazität, umfassend Hafniummetall 28 am äußeren Ende. Es kann irgendeine Anzahl alternierender Einheiten in diesem System benutzt werden, was von den Anforderungen einer gegebenen Ausführungsform und Größe eines Reaktorkernes abhängt. So würden einige kommerzielle Reaktoren zwischen 10 und 24 alternierende Einheiten benutzen, wobei eine spezielle Ausführungsform 17 Einheiten für jedes "Blatt" des kreuzförmigen Elementes einschließen würde.
  • Die Kombinationen von alternierenden Stabeinheiten von Borcarbid mit Hafniummetall innerhalb des Regelelementes bietet deutliche Vorteile bei der wirksamsten Nutzung der Eigenschaften jedes Materials. So ist z. B. bei dem relativ billigen und ein geringes Gewicht aufweisenden Borcarbid jedes Molekül davon normalerweise nach Absorption eines einzelnen Neutrons erschöpft. Das Borcarbid ist daher in dieser Funktion rasch verbraucht, wenn es hohen Neutronenflußdichten ausgesetzt ist, und dies trotz einer hohen Neutronenabsorptionskapazität, bezogen auf das Gewicht. Anders als Borcarbid hat das teuere und außerordentlich schwere Hafniummetall sechs stabile Isotopen, wodurch seine Moleküle nach der Absorption eines Neutrons nicht erschöpft sind, sondern sich einfach mit jeder Absorption von Isotop zu Isotop umwandeln. Die Hafniummetall-Komponente des Regelgerätes hält daher eine wirksame Neutronenabsorptionskapazität aufrecht, was für eine lange Lebensdaeur sorgt, selbst wenn sie hohen Neutronenflußdichten ausgesetzt ist.
  • Die Flexibilität der alternierenden Kombinationen von Borcarbid mit Hafniummetall nach dieser Erfindung gestattet ein leichtes Anpassen der Elemente und Regelgeräte, um die Absorptionskapazität der Einheit an die Bedingungen des Neutronenflusses anzupassen, die bei einem bestimmten Einsatz angetroffen werden. Dies gestattet eine maximale Wirksamkeit ohne zu große Kosten und zu großes Gewicht des Absorptionsmaterials.
  • Im Vorstehenden wurde ein verbessertes Regelgerät für Kernspaltungsreaktoren mit einer längeren Gebrauchsdauer beschrieben. Es hat eine relativ gleichmäßige Neutronen-Absorptionskapazität über ausgedehnte Einsatzperioden, wodurch die Spaltreaktion und damit die Energieerzeugung in dem benachbarten Brennstoff im wesentlichen konstant bleibt.
  • Das Regelgerät kann leicht so angepaßt werden, daß seine Neutronen-Absorptionskapazität entlang der Länge der radialen Reichweite des Blattelementes an die variierenden Neutronenfluß-Bedingungen, die über den benachbarten Bereich zwischen den Brennstoffbündeln angetroffen werden, angepaßt ist. Darüber hinaus weist es eine Kombination verschiedener Materialien auf und schafft dadurch maximale Eigenschaften, einschließlich einer gleichmäßigeren und konstanteren Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Funktion und dies bei einem praktischen Gewicht und zu vernünftigen Kosten.
  • Diese Erfindung schließt auch den Gebrauch anderer langlebiger Neutronen absorbierender Zusammensetzungen als Ersatz für Hafniummetall für alternierende Kombinationen mit Borcarbid ein. Andere langlebige Neutronen-Absorptionsmittel als Ersatz für Hafnium schließen andere Seltenerdmaterialien oder deren Oxide und Mischungen ein, wie Dysprosiumoxid und Europiumoxid und ähnliche Äquivalente. Diese Seltenerdoxide können in Form hochdichter Pellets oder ähnlicher Körper benutzt werden, die aufeinander gestapelt sind, um das gleiche Volumen wie die beschriebenen Hafniumstäbe einzunehmen. Diese alternativen Systeme ergeben die gleiche maximale Wirksamkeit wie die Kombinationen aus Hafnium und Borcarbid.

Claims (5)

1. Regelgerät (10) für eine Kernspaltungsreaktor mit einem Kern aus spaltbarem Brennstoff in einer Baueinheit, die aus Brennstoffeinheiten zusammengesetzt ist, die in beabstandete Bündel bzw. Elemente gruppiert sind, wobei das Regelgerät mit einer Einrichtung zur reziproken Bewegung in den und aus dem Brennstoffkern zwischen den beabstandeten Bündeln der Baueinheit versehen ist, das Regelgerät einen Rahmen aufweist, der ein oberes (16) und ein unteres (18) Trägerteil einschließt, die durch mindestens ein langgestrecktes Teil (20) verbunden sind, das sich dazwischen erstreckt und mit einer Vielzahl ausgerichtet paralleler, langgestreckter Einheiten (26), die Neutronen absorbierendes Material umfassen, sich jeweils vom oberen Trägerteil (16) zum unteren Trägerteil (18) erstrecken, wobei die Vielzahl langgestreckter Einheiten, die Neutronen absorbierendes Material umfassen, das in einem alternierende Muster von Einheiten (28) angeordnet ist, die Neutronen absorbierendes Material aufweisen, das im wesentlichen aus Hafnium besteht, und Einheiten (24,30), die Neutronen absorbierendes Material aufweisen, das im wesentlichen aus Borcarbid besteht.
2. Regelgerät nach Anspruch 1, worin die Vielzahl ausgerichteter paralleler langgestreckter Einheiten, die Neutronen absorbierendes Material umfassen, abwechselnde Einheiten von hohlen Rohren einschließen, die ein Neutronen absorbierendes Material enthalten, das im wesentlichen aus Hafnium besteht und hohle Rohren, die ein Neutronen absorbierendes Material enthalten, das im wesentlichen aus Borcarbid besteht.
3. Regelgerät nach Anspruch 1, worin die Vielzahl ausgerichteter paralleler langgestreckter Einheiten, die Neutronen absorbierendes Material umfassen, ein Muster abwechselnder Gruppen von Einheiten hohler Rohre einschließt, die ein Neutronen absorbierendes Material enthalten, das aus Hafnium besteht und hohler Rohre, die ein Neutronen absorbierendes Material enthalten, das im wesentlichen aus Borcarbid besteht.
4. Regelgerät nach Anspruch 1, worin die Vielzahl ausgerichteter paralleler langgestreckter Einheiten, die Neutronen absorbierendes Material umfassen, ein Muster abwechselnder Reihen einer Einheit eines hohlen Rohres, enthaltend einen Hafniumstab, und einer Einheit eines hohlen Rohres, enthaltend ein Neutronen absorbierendes Material, das im wesentlichen aus Borcarbid besteht, einschließt.
5. Regelgerät nach einem vorhergehenden Anspruch, worin jede Einheit ein hohles Rohr mit einem quadratischen Außenquerschnitt umfaßt.
DE68915849T 1988-04-14 1989-04-11 Kernreaktorregelstab mit verlängerter Lebensdauer. Expired - Fee Related DE68915849T2 (de)

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