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DE68914673T2 - Isomerisierungskatalysator und Verfahren für seine Verwendung. - Google Patents

Isomerisierungskatalysator und Verfahren für seine Verwendung.

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Publication number
DE68914673T2
DE68914673T2 DE68914673T DE68914673T DE68914673T2 DE 68914673 T2 DE68914673 T2 DE 68914673T2 DE 68914673 T DE68914673 T DE 68914673T DE 68914673 T DE68914673 T DE 68914673T DE 68914673 T2 DE68914673 T2 DE 68914673T2
Authority
DE
Germany
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catalyst
lead
component
mass
zeolite
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DE68914673T
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DE68914673D1 (de
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R Joe Lawson
J W Adriaan Sachtler
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Honeywell UOP LLC
Original Assignee
UOP LLC
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Publication date
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/22Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
    • C07C5/27Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton
    • C07C5/2767Changing the number of side-chains
    • C07C5/277Catalytic processes
    • C07C5/2791Catalytic processes with metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
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    • Y02P20/52Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein verbessertes bimetallisches Katalysatorsystem, das bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere für die Isomerisierung von Alkylaromaten, wie Xylolen, und für die gleichzeitige Dealkylierung von Ethylbenzol, brauchbar ist.
  • Gebundene Zeolithkatalysatoren werden in weitem Umfang für Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen aufgrund ihrer hohen Aktivität und/oder Selektivität verwendet. Solche Katalysatoren sind bei Umwandlungen, die aromatische Kohlenwasserstoffe einschließen besonders brauchbar: Synthese von Aromaten aus Paraffinen und Naphthenen, Alkylierung von Aromaten mit leichten Olefinen, Umalkylierung und Isomerisierung. Eine Hauptantriebskraft in der Entwicklung von Synthese-, Umalkylierungs- und Isomerisierungskatalysatoren war der wachsende Bedarf an para-Xylol als ein Zwischenprodukt bei der Polyesterherstellung.
  • C&sub8;-Aromaten, die in einem Aromatenkomplex synthetisiert und gewonnen wurden, enthalten ein Gemisch der drei Xylolisomeren und von Ethylbenzol. Para-Xylol wird normalerweise in hoher Reinheit aus den C&sub8;-Aromaten gewonnen, beispielsweise durch Adsorption oder Kristallisation, und andere Isomere können auch abgetrennt werden. Para-Xylol bildet allgemein nur 15 bis 25 % des Gemisches, ist aber für das meiste des Bedarfs an C&sub8;-Aromaten verantwortlich. Normalerweise ist es erwünscht, die Beschickungsmaterialmenge zu minimieren, die für eine bestimmte Menge an para-Xylol erforderlich ist. Daher ist es industriell bedeutend, das an para-Xylol verarmte Raffinat aus der para-Xylolgewinnung zu isomerisieren, um das Isomerengleichgewicht zum thermodynamischen Gleichgewicht hin für eine Rückführung zu dem Gewinnungsabschnitt einzustellen.
  • Ein zunehmend nahes Heran kommen an das Gleichgewicht von aromatischen C&sub8;-Isomeren in einem Isomerisierungsverfahren ist mit höheren Verlusten an C&sub8;-Aromaten gegenüber anderen Kohlenwasserstoffen verbunden. Ein nahes Herankommen an das Gleichgewicht minimiert die Menge an Rückführung zur para-Xylolgewinnung und vermindert somit die Kapital- und Betriebskosten des Komplexes. Ein geringerer Verlust an C&sub8;-Aromaten vermindert die Beschickungsmaterialerfordernisse und erhöht den Anteil an höherwertigen Produkten. Die Leistung eines Isomerisierungskatalysators wird hauptsächlich durch den Abgleich von C&sub8;- Aromaten-Verlusten für eine bestimmte Annäherung an das Gleichgewicht und durch seine Stabilität beim Erreichen einer solchen Leistung bewertet.
  • Zahlreiche Katalysatoren für die Isomerisierung von C&sub8;-Aromaten wurden beschrieben, und viele von ihnen schließen die Verwendung eines einen kristallinen Aluminosilikatzeolith enthaltenden Katalysators ein. Kristalline Aluminosilikate, die allgemein als Zeolithe bezeichnet werden, können durch die folgende empirische Formel wiedergegeben werden:
  • M2/nO Al&sub2;O&sub3; xSiO&sub2; yH&sub2;O
  • worin n die Wertigkeit von M ist und x allgemein gleich wie oder größer als 2 ist.
  • Zeolithe haben Skelettstrukturen, die aus dreidimensionalen Gittern von SiO&sub4;- und AlO&sub4;- Tetraëdern aufgebaut sind, die an den Ecken miteinander durch anteilige Sauerstoffatome verbunden sind. Für die Verwendung als Isomerisierungskatalysatoren besonders geeignete Zeolithe schließen Mordenit und die ZSM-Variante ein. Außer der Zeolithkomponente wurden in Isomerisierungskatalysatorzusammensetzungen bestimmte Metallpromotoren und anorganische Oxidmatrizes eingeschlossen. Beispiele anorganischer Oxide sind Kieselsäure, Aluminiumoxid und Gemische hiervon. Metallpromotoren, wie jene der Metalle der Gruppe VIII oder der Gruppe III des Periodensystems, wurden verwendet, um Dehydrierfunktionalität zu bekommen. Die saure Funktion kann durch die anorganische Oxidmatrix, den Zeolith oder beides hervorgerufen werden.
  • Katalysatoren für die Isomerisierung von C&sub8;-Aromaten sind gewöhnlich durch die Art und Weise der Verarbeitung von mit den Xylolisomeren verbundenem Ethylbenzol gekennzeichnet. Ethylbenzol wird nicht leicht zu Xylolen isomerisiert, doch wird es normalerweise in der Isomerisierungsanlage umgewandelt, da eine Trennung von den Xylolen durch Überfraktionierung oder Adsorption sehr teuer ist. In älterer Isomerisierungstechnologie wurde Ethylbenzol unter resultierendem Produktverlust zu schweren Aromaten umalkyliert.
  • Ein moderner Weg besteht darin, das Ethylbenzol unter Bildung eines Xylolgemisches in Gegenwart eines festen Säurekatalysators mit einer Hydrier-Dehydrierfunktion umzusetzen. Ein Alternativweg ist die Dealkylierung von Ethylbenzol unter Bildung hauptsächlich von Benzol, während Xylole nahezu zu einem Gleichgewichtsgemisch isomerisiert werden. Der erstere Weg verbessert die Xylolausbeute durch Bildung von Xylolen aus Ethylbenzol, doch führt der letztere Weg gewöhnlich zu einer höheren Ethylbenzolumwandlung und vermindert somit die Rückführmenge zu der para-Xylolgewinnungsanlage. Der letztere Weg ergibt auch ein hochwertiges Benzolprodukt. Die Effektivität eines auf dem letzteren Weg angewendeten Katalysators wird somit gemessen durch:
  • - Aktivität, ein Gleichgewichtsgemisch von Xylolisomeren zu erreichen und Ethylbenzolumwandlung zu bekommen, und
  • - Selektivität sowohl der Xylolisomerisierung als auch der Ethylbenzolumwandlung unter Minjmierung von Nebenreaktionen, wie Umalkylierung, Disproportionierung, Demethylierung und Hydrierung und anschließendes Kracken des aromatischen Ringes.
  • Insbesondere sollte die Ethylbenzolumwandlung Benzol und Ethan ergeben, statt die Ethylgruppe zu einem anderen aromatischen Ring umzualkylieren. Der Katalysator der vorliegenden Erfindung wird auf diesem letzteren Weg mit Vorteil angewendet.
  • Der Stand der Technik ist voll von Literaturstellen bezüglich Katalysatoren, die Zeolithe und/oder Mehrfachmetalle enthalten und für Kohlenwasserstoffumwandlungen brauchbar sind, wobei einige dieser Literaturstellen die Brauchbarkeit solcher Katalysatoren für die Isomerisierung von C&sub8;-Aromaten beschreiben. Siehe beispielsweise die US-Patentschriften 4 331 822 und 4 485 185 (Onodera et al), die ein Isomerisierungsverfahren bzw. eine Katalysatorzusammensetzung beschreiben. Der in dem Patent 4 485 185 beanspruchte Katalysator umfaßt einen Zeolith vom Typ ZSM und zwei oder mehrere Metalle, Platin und wenigstens ein Metall, das unter Titan, Barium und Lanthan ausgewählt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform umfaßt 1 bis 99 % anorganisches Oxidbindemittel, und die allgemeine Beschreibung offenbart auch Blei, Chrom, Zink, Gallium, Germanium, Strontium, Yttrium, Zirkonium, Molybdän, Palladium, Zinn, Caesium, Wolfram, Osmium, Cadmium, Quecksilber, Indium und Beryllium als das zweite Metall. Die breite Beschreibung von Onodera et al geht in der technischen Lehre jedoch weg von einer Halogenkomponente auf dem Katalysator, wenn sie angibt, daß Halogen "nachteilige Wirkungen hat" und "unerwünscht ist". Weiterhin lehren Onodera et al eine Kombination der Metallkomponenten mit dem Zeolith im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung.
  • Die US-A-3 702 293 beschreibt einen Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator, der eine Kombination einer Metallkomponente der Gruppe VIII, einer Metallkomponente der Gruppe IVA, wie Blei, und einer Halogenkomponente mit einem Trägermaterial, das einen Zeolith und Aluminiumoxid enthält, umfaßt. Als Zeolithe sind Faujasit und besonders Mordenit beschrieben. Das Atomverhältnis von Metall der Gruppe IVA zu Metall der Gruppe VIII, das für Blei vorgeschlagen ist, ist 0,005 : 1 bis 0,9 : 1. Die Wirkung von Ethylbenzoldealkylierung in einem Xylolisomerisierungsverfahren ist nicht erwähnt.
  • Die EP-0 136 133 beschreibt ein Isomerisierungsverfahren mit Hilfe eines Katalysators, der ein ZSM-23-Zeolith enthaltendes Trägermaterial umfaßt.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Lehren umfaßt der Katalysator der vorliegenden Erfindung eine einzigartige Kombination von Metall der Gruppe VIII, Blei, Halogen und eines relativ niedrigen Gehaltes an Pentasilzeolith ZSM-5 auf einem anorganischen Bindemittel, welche überraschende Ergebnisse bei der Umwandlung von Ethylbenzol und der Isomerisierung von Xylolen zeigt, während wesentliche Xylolverluste vermieden werden.
  • Die vorliegende Erfindung beruht besonders auf der Feststellung, daß ein gebundener Zeolithkatalysator mit definierten Mengen an Metall der Gruppe VIII, Blei und Halogen, wobei seine Metalle grundsätzlich auf dem Bindemittel angeordnet sind, überraschend hohe Bewahrung aromatischer Ringe zeigt, wenn man ein Gemisch von Xylolen und Ethylbenzol isomerisiert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen neuen Isomerisierungskatalysator zu bekommen, der besonders brauchbar für die Isomerisierung von Alkylaromaten ist. Ein Folgezielt der Erfindung ist es, ein Isomerisierungsverfahren zu liefern, das nahezu ein Gleichgewichtsgemisch von Xylolisomeren in dem Produkt mit hoher Bewahrung von Xylolen und wirksame Umwandlung von Ethylbenzol in Benzol und Ethan erreicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Isomerisierungskatalysator gelöst, der eine Kombination einer Metallkomponente der Gruppe VIII, einer Bleikomponente und einer Halogenkomponente mit einem Trägermaterial umfaßt, das 1 bis 20 Massen-% eines Pentasilzoeliths ZSM-5 und eines anorganischen Oxidbindemittels enthält, worin das Atomverhältnis von Blei zu Metall der Gruppe VIII 2 : 1 bis 10 : 1 ist und worin 80 bis 100 % der Metallkomponente der Gruppe VIII und 60 bis 100 % der Bleikomponente mit dem anorganischen Oxidbindemittel vereinigt sind.
  • Bei einer bevorzugten Katalysatorausführungsform umfaßt die Metallkomponente der Gruppe VIII Platin und liegt in einer Menge von 0,01 bis 2 Massen-% des Katalysators vor.
  • Bei einer äußerst bevorzugten Katalysatorausführungsform ist die Halogenkomponente 0,1 bis 1,0 Massen-% des Katalysators.
  • Bei einer noch stärker bevorzugten Katalysatorausführungsform umfaßt das anorganische Oxidbindemittel Aluminiumoxid.
  • In einer Verfahrensausführungsform ist die Erfindung ein Kohlenwasserstoffisomerisierungsverfahren, das einen Katalysator benutzt, welcher eine Platinkomponente und eine Bleikomponente, wobei das Atomverhältnis von Blei zu Platin 2 : 1 bis 10 : 1 beträgt, eine Chlorkomponente, 1 bis 20 Massen-% eines Pentasil-Zeoliths ZSM-5 und eines Aluminiumoxidbindemittels umfaßt, worin 80 bis 100 % des Metalls der Gruppe VIII und 60 bis 100 % der Bleikomponente auf dem anorganischen Oxidbindemittel enthalten sind, um Xylole zu isomerisieren und Ethylbenzol hauptsächlich zu Benzol und Ethan umzuwandeln.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wie erwähnt, enthält der Katalysator der vorliegenden Erfindung einen Pentasil-Zeolith ZSM-5. "Pentasil" ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Klasse formselektiver Zeolithe zu beschreiben. Diese neue Klasse von Zeolithen ist in der Technik bekannt und ist typischerweise durch ein Molverhältnis von Kieselsäure/Aluminiumoxid von wenigstens etwa 12 gekennzeichnet. Beschreibungen der Pentasile kann man in den US-Patentschriften 4 159 282, 4 163 018 und 4 278 565 finden, die alle hier unter Bezugnahme einbezogen werden. Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, daß der Pentasil-Zeolith in der Wasserstofform vorliegt. Die Umwandlung eines Pentasils in der Alkalimetallform zu der Wasserstofform kann durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure erfolgen. Alternativ können Wasserstoffionen in den Pentasil-Zeolith durch Ionenaustausch mit Ammoniumhydroxid und anschließende Calcinierung eingearbeitet werden.
  • Der relative Anteil an Pentasil-Zeolith in der Katalysatorzusammensetzung ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung. Der Pentasil-Zeolithgehalt kann im Bereich bis zu 20 Massen-% liegen, wobei 5 bis 15 Massen-% bevorzugt sind. Es gibt einen Kompromiß zwischen dem Zeolithgehalt der Katalysatorzusammensetzung und dem Druck und der Temperatur eines Isomerisierungsbetriebs bei Aufrechterhaltung niedriger Xylolverluste. Höherer Druck erfordert höhere Temperatur und niedrigeren Zeolithgehalt, um Sättigung und anschließendes Hydrokracken aromatischer Verbindungen zu vermeiden. Der Abgleich der drei Parameter kann zu einem anderen optimalen Zeolithgehalt für eine nach der vorliegenden Erfindung ausgelegte Isomerisierungsanlage führen als für eine vorhandene Anlage mit festliegenden Druck- und Temperaturbegrenzungen.
  • Es liegt auch innerhalb des Gedankens der vorliegenden Erfindung, daß der speziell ausgewählte Pentasil-Zeolith ein Gallosilikat sein kann. Gallosilikate haben im wesentlichen die gleiche Struktur wie die oben beschriebenen Zeolithe vom Typ ZSM, jedoch mit der Ausnahme, daß alle Aluminiumatome oder ein Teil derselben in dem Aluminosilikatkristallgitter durch Galliumatome ersetzt sind. Dieser Ersatz des Aluminiums durch Gallium wird gewöhnlich vor oder während der Synthese des Zeoliths vorgenommen. Der Galliumgehalt für diese spezielle Pentasil-Type, ausgedrückt als Molverhälntisse SiO&sub2; zu Ga&sub2;O&sub3;, liegt im Bereich von 20 : 1 bis 400 : 1 oder mehr.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung benutzte anorganische Oxidbindemittel ist bevorzugt ein poröser adsorptiver Träger hoher Oberfläche mit einer Oberfläche von 25 bis etwa 500 m²/g. Das Bindemittel sollte auch gleichmäßige Zusammensetzung haben und gegenüber den bei dem Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren benutzten Bedingungen relativ hitzebeständig sein. Unter dem Begriff "gleichmäßige Zusammensetzung versteht man, daß der Träger nicht geschichtet ist, kein Konzentrationsgefälle der in der Zusammensetzung vorhandenen Materialien hat und vollständig homogene Zusammensetzung besitzt. Wenn somit der Träger ein Gemisch von zwei oder mehr hitzebeständigen Materialien ist, werden die relativen Mengen dieser Materialien konstant und gleichmäßig in dem gesamten Träger vorliegen. Es ist beabsichtigt, im Gedanken der vorliegenden Erfindung Bindemittelmaterialien einzuschließen, die üblicherweise in Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren mit Doppelfunktion benutzt wurden, wie
  • 1. aktivierter Kohlenstoff, Koks oder Aktivkohle,
  • 2. Kieselsäure oder Kieselgel, Siliciumcarbid, Tone und Silikate einschließlich jener, die synthetisch hergestellt sind und natürlich vorkommen und die gegebenenfalls säurebehandelt sein können, wie beispielsweise Attapulguston, Diatomeenerde, Fullererde, Kaolin, Kieselgur usw.,
  • 3. Keramikmaterialien, Porzellan, Bauxit,
  • 4. hitzebeständige anorganische Oxide, wie Aluminiumoxid, Titandioxid, Zirkondioxid, Chromoxid, Zinkoxid, Magnesia, Thoriumoxid, Boroxid, Kieselsäure-Aluminiumoxid, Kieselsäure-Magnesia, Chromoxid-Aluminiumoxid,Aluminiumoxid-Boroxid, Kieselsäure- Zirkonoxid, Zirkonoxid-Aluminiumoxid usw., und
  • 5. Kombinationen eines oder mehrerer Elemente aus einer oder mehreren dieser Gruppen.
  • Die bevorzugten Bindemittel für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung sind hitzebeständige anorganische Oxide, wobei die besten Ergebnisse mit einem Bindemittel erhalten werden, das Aluminiumoxid umfaßt. Geeignete Aluminiumoxide sind die kristallinen Aluminiumoxide, die als die gamma-, eta- und theta-Aluminiumoxide bekannt sind, wobei gamma- Aluminiumoxid die bevorzugte Form ist. Außerdem kann bei einigen Ausführungsformen das Aluminiumoxidbindemittel kleinere Mengen anderer bekannter hitzebeständiger anorganischer Oxide enthalten, wie Kieselsäure, Zirkonoxid, Magnesia usw. Das bevorzugte Bindemittel ist jedoch im wesentlichen reines gamma-Aluminiumoxid. Bevorzugte Bindemittel haben eine scheinbare Schüttdichte von 0,3 bis 0,8 g/cm³ und Oberflächeneigenschaften, wie den mittleren Porendurchmesser von 20 bis 300 Å und das Porenvolumen von 0,1 bis 1 cm³/g. Im allgemeinen werden ausgezeichnete Ergebnisse typischerweise erhalten, wenn das Bindemittel des Katalysators gamma-Aluminiumoxid in der Form von kugeligen oder extrudierten Teilchen mit einem relativ kleinen Durchmesser (d. h. typischerweise etwa 1,6 mm), einer scheinbaren Schüttdichte 0,4 bis 0,7 g/cm³, einem Porenvolumen von etwa 0,7 cm³/g und einer Oberfläche von 200 bis 270 m²/g ist.
  • Das bevorzugte Aluminiumoxidbindemittel hat gleichmäßige Zusammensetzung und kann in irgendeiner geeigneten Weise hergestellt werden und kann synthetisch hergestellt werden oder natürlich vorkommen. Was auch immer für eine Type von Aluminiumoxid verwendet wird, so kann sie vor der Verwendung durch eine oder mehrere Behandlungen, wie Trocknen, Calcinieren, Dämpfen, aktiviert werden und kann in einer Form vorliegen, die als aktivierte Tonerde, aktivierte handelsübliche Tonerde, poröse Tonerde, Aluminiumoxidgel bekannt ist. Beispielsweise kann das Aluminiumoxidbindemittel hergestellt werden, indem man ein geeignetes alkalisches Reagenz, wie Ammoniumhydroxid, zu einem Aluminiumsalz, wie Aluminiumchlorid, Aluminiumnitrat, in einer Menge zusetzt, die ein Aluminiumhydroxidgel bildet, welches beim Trocknen und Calcinieren in Aluminiumoxid umgewandelt wird.
  • Bei Verwendung von Techniken, die dem Fachmann gewöhnlich bekannt sind, kann der Katalysator der vorliegenden Erfindung zusammengestellt und in irgendeine brauchbare Form gebracht werden, wie in die von Kugeln, Pillen, Kuchen, Extrudaten, Pulvern, Granalien, Tabletten usw., und in irgendeiner erwünschten Größe benutzt werden. Diese Formlinge können unter Benutzung irgendwelcher bekannter Formverfahren hergestellt werden, wie durch Sprühtrocknen, Tablettieren, Kugelbildung, Strangpressen und Kugelsintern. Ein bevorzugter Formling für die Katalysatorzusammensetzung ist das Extrudat, das unter Verwendung der bekannten Strangpreßmethode hergestellt wird. Hier wird der Pentasil-Zeolith mit dem Bindemittel und einem geeigneten Peptisiermittel vereinigt und vermischt, um einen homogenen Teig oder eine dicke Paste zu bilden. Die Bleikomponente kann dem Bindemittel vor dem Vermischen oder dem Gemisch vor der Formgebung entweder vor, nach oder gleichzeitig mit dem Pentasil-Zeolith in einer Ausführungsform, wie sie später weiter im einzelnen diskutiert wird, zugesetzt werden. Dieses Material wird dann durch ein Mundstück extrudiert, das von mehreren Löchern durchdrungen ist, und das spaghettiförmige Extrudat wird auf der anderen Seite unter Bildung kurzer Zylinder zerschnitten. Die rheologischen Eigenschaften des Teiggemisches können durch Verwendung von "Extrudierhilfen", wie Methylcellulose, Stearaten, kleinen Tonmengen, kolloidaler Kieselsäure, variiert werden. Nach dem Strangpressen werden die Zylinder getrocknet und calciniert, wie nachfolgend ausgeführt wird.
  • Eine andere bevorzugte Form der vorliegenden katalytischen Zusammensetzung ist die der Kugel, hergestellt nach der bekannten Öltropfmethode, die darin besteht, daß man ein Hydrosol des erwünschten anorganischen Oxidbindemittels nach einer in der Technik gelehrten Methode herstellt. Beispielsweise wird Aluminiumhydrosol vorzugsweise durch Umsetzung von Aluminiummetall mit Salzsäure hergestellt. Der Pentasil-Zeolith wird dann gleichmäßig in dem Hydrosol dispergiert. Dieses resultierende zeolithhaltige Hydrosol wird dann mit einem geeigneten Geliermittel vermischt und als Tröpfchen in einem Ölbad dispegiert, das auf erhöhten Temperaturen gehalten wird. Wie später diskutiert wird, kann in einer Ausführungsform die Bleikomponente dem Gemisch vor der Bildung der Tröpfchen und entweder vor, nach oder gleichzeitig mit dem Pentasil zugesetzt werden. Die Tröpfchen des Gemisches bleiben in dem Ölbad, bis sie stabilisiert sind und Hydrogelkugeln bilden. Die Kugeln werden kontinuierlich aus dem Ölbad abgezogen und typischerweise speziellen Alterungsbehandlungen in Öl und in einer ammoniakalischen Lösung unterzogen, um ihre physikalischen Eigenschaften weiter zu verbessern. Die resultierenden gealterten und gelierten Teilchen werden dann gewaschen und bei einer relativ niedrigen Temperatur von 100 bis 205 ºC getrocknet und einer Calcinierung bei einer Temperatur von 450 bis 700 ºC während einer Zeitdauer von 1 bis 20 h unterzogen. Siehe die technische Lehre der US-Patentschrift 2 620 314 für weitere Einzelheiten.
  • Eine andere Komponente des lsomerisierungskatalysators der vorliegenden Erfindung ist das Metall der Gruppe VIII. Vorzugsweise wird dieses Metall der Gruppe VIII unter den Platingruppenmetallen ausgewählt, die Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium einschließen. Die bevorzugte Platingruppenkomponente ist Platin, wobei Palladium das nächstbevorzugte Metall ist. Die Platingruppenkomponente kann in der fertigen Katalysatorzusammensetzung als eine Verbindung, wie als ein Oxid, Sulfid, Halogenid, Oxysulfid usw., oder als ein elementares Metall oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen Bestandteilen des Katalysators vorliegen. Es wird angenommen, daß man die besten Ergebnisse erhält, wenn im wesentlichen die gesamte Platingruppenkomponente in einem reduzierten Zustand vorliegt. Die Platingruppenkomponente umfaßt allgemein 0,01 bis 2 Massen-% der fertigen katalytischen Zusammensetzung, berechnet auf Elementengrundlage. Es ist bevorzugt, daß der Platingehalt des Katalysators zwischen 0,05 und 1 Massen-% liegt.
  • Die Platingruppen komponente kann in die Katalysatorzusammensetzung in irgendeiner geeigneten Weise eingearbeitet werden, die zu der beschriebenen Metallaufteilung zwischen Zeolith und Bindemittel führt, wie durch Ionenaustausch oder Imprägnierung der Zusammensetzung von Zeolith und Bindemittel. Die bevorzugte Methode zur Herstellung des Katalysators schließt normalerweise die Benutzung einer wasserlöslichen zersetzbaren Verbindung eines Platingruppenmetalles ein, um die Zusammensetzung von calciniertem Zeolith und Bindemittel zu imprägnieren. Beispielsweise kann die Platingruppenkomponente zu dem calcinierten Hydrogel durch Vermischen der calcinierten Zusammensetzung mit einer wäßrigen Lösung von Chlorplatinsäure oder Chlorpalladiumsäure zugesetzt werden.
  • Ein anderer wesentlicher Bestandteil des Katalysators der vorliegenden Erfindung ist eine Bleikomponente. Die Bleikomponente kann in die Katalysatorzusammensetzung in irgendeiner geeigneten Weise eingearbeitet werden, um diese Komponente wirksam auf den einzelnen Resten der Zusammensetzung zu dispergieren und um die beschriebene Bleiaufteilung zwischen dem Zeolithrest und dem Bindemittelrest zu erreichen. Geeignete Methoden könnten eine gemeinsame Ausfällung oder gemeinsame Gelierung mit dem anorganischen Oxidbindemittel mit oder ohne den Zeolith, Ionenaustausch mit dem anorganischen Oxidbindemittel oder Imprägnierung des Katalysators in irgeneiner Stufe der Herstellung einschließen. Eine bevorzugte Methode zur Einarbeitung der Bleikomponente in die Katalysatorzusammensetzung besteht in der Zugabe geeigneter löslicher Bleiverbindungen, wie Bleinitrat, Bleiacetat, Bleizitrat, Bleiformiat und dergleichen, zu dem zeolithhaltigen Hydrosol des anorganischen Oxids und anschließende Vereinigung des Hydrosols mit einem geeigneten Geliermittel und Dispergieren des resultierenden Gemisches in einem Ölbad mit nachfolgender Verarbeitung, wie oben im einzelnen erklärt wurde. Nach Calcinierung des gelierten Hydrosols bekommt man ein Bindemittelmaterial mit einer gleichmäßigen Dispergierung von Bleioxid in einer innigen Vereinigung hauptsächlich mit dem anorganischen Oxidbindemittel. Eine andere bevorzugte Methode zur Einarbeitung der Bleikomponente in die Katalysatorzusammensetzung schließt die Benutzung einer löslichen zersetzbaren Verbindung von Blei ein, um die Zusammensetzung zu imprägnieren und das Blei darin gleichmäßig zu dispergieren. Die besten Ergebnisse bekommt man gewöhnlich mit einer Lösung von Bleinitrat und Salpetersäure. Im allgemeinen kann mit der Bleikomponente entweder vor, gleichzeitig mit oder nach der Zugabe der Platingruppenmetallkomponente zu dem Trägermaterial imprägniert werden. Eine bevorzugte Methode ist die, mit der Bleikomponente gleichzeitig mit der Platingruppenkomponente zu imprägnieren. Eine bevorzugte Imprägnierlösung enthält Chlorplatinsäure, Salpetersäure und Bleinitrat.
  • Ungeachtet dessen, welche Bleiverbindung in der bevorzugten lmprägnierstufe verwendet wird, ist es wichtig, daß die Bleikomponente gleichmäßig in dem gesamten Trägermaterial verteilt wird. Das heißt es ist wichtig, daß die Bleikonzentration in jedem vernünftig abteilbaren Abschnitt des Trägermaterials etwa die gleiche ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es erforderlich, den pH-Wert der Imprägnierlösung in einem Bereich von 7 bis etwa 1 oder weniger zu halten. Gute Ergebnisse der Wechselwirkung von Platin und Blei bekommt man, wenn der Salpetersäuregehalt des imprägnierten Trägermaterials bei 3 bis 15 Massen-% liegt, und ein Salpetersäuregehalt von 5 bis 11 Massen-% ist bevorzugt.
  • Das wirksame Dispergieren der Metallkomponente der Gruppe VIII und der Bleikomponente ist wesentlich, um die von dem Katalysator der vorliegenden Erfindung gezeigte Selektivität zu erhalten. Es wird angenommen, ohne die vorliegende Erfindung hierauf zu beschränken, daß ein wirksames Dispergieren der Metalle und ein Vermeiden von Platinkristalliten zur Verbindung des Metalls der Gruppe VIII mit Blei führt, was eine günstige Abschwächung der Aktivität des Metalls der Gruppe VIII ergibt. Eine solche Abschwächung dürfte die Katalysatorselektivität durch Verminderung von Xylolverlusten verbessern. Optimale Wechselwirkung zwischen der Metallkomponente der Gruppe VIII und der Bleikomponente wurde für eine große Anzahl von Katalysatorzusammensetzungen und Herstellungsmethoden unter Verwendung eines Mikroreaktortests für die Umwandlung von Methylcyclohexan zu Toluol bei 450 ºC und 1 at Druck bestimmt, wobei eine Umwandlung von 1 bis 40 % und vorzugsweise von 10 bis 30 % ein Zielwert waren.
  • Es ist wesentlich, die Menge der Bleikomponente als eine Funktion der Menge des in der Katalysatorzusammensetzung enthaltenen Metalls der Gruppe VIII festzulegen. Spezieller wird eine unbestritten günstige Wechselwirkung der Metallkomponente der Gruppe VIII und der Bleikomponente in einem Atomverhältnis von Blei zu Metall der Gruppe VIII von 10 : 1 bewirkt. Die besten Ergebnisse erzielt man bei einem Atomverhältnis von Blei zu Metall der Gruppe VIII von 3 : 1 bis 5 : 1.
  • Ein bevorzugter Bestandteil des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Bimetallkatalysators ist die Halogenkomponente. Obwohl die genaue Form der Chemie der Bindung der Halogenkomponente an das Trägermaterial nicht ganz bekannt ist, ist es in der Technik üblich, die Halogenkomponente als an das Trägermaterial oder an die anderen Bestandteile des Katalysators in der Form des entsprechenden Halogenids (z. B. als das Chlorid oder das Fluorid) gebunden anzusehen. Das gebundene Halogen kann entweder Fluor, Chlor, Jod, Brom oder ein Gemisch hiervon sein. Von diesen sind Fluor und insbesondere Chlor bevorzugt. Das Halogen kann dem Tägermaterial in irgendeiner geeigneten Weise entweder während der Herstellung des Trägermaterials oder vor oder nach der Zugabe der anderen Komponenten zugesetzt werden.
  • Beispielsweise kann das Halogen in irgendeiner Stufe der Herstellung des Trägermaterials oder zu dem calcinierten Trägermaterial als eine wäßrige Lösung einer geeigneten zersetzbaren halogenhaltigen Verbindung, wie als Wasserstofffluorid, Wasserstoffchlorid, Wasserstoffbromid, Ammoniumchlorid usw., zugesetzt werden. Die Halogenkomponente oder ein Teil derselben kann mit dem Trägermaterial während der Imprägnierung des letzteren mit der Platingruppenkomponente vereinigt werden, beispielsweise durch Benutzung eines Gemisches von Chlorplatinsäure und Chlorwasserstoffsäure. In einer anderen Situation kann das Aluminiumoxidhydrosol, was eine der oben bevorzugten Methoden zur Bildung des Aluminiumoxidträgermaterials ist, Halogen enthalten und so wenigstens einen Teil der Halogenkomponente in der Endzusammensetzung beisteuern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird Halogen in der während der Endcalcinierungsstufe benutzten Luftatmosphäre, um eine Dispergierung der Metallkomponente der Gruppe VIII und von Blei zu fördern, eingeschlossen. Das Halogen wird mit dem Trägermaterial so vereinigt, daß die Endzusammensetzung 0,1 bis 1,0 Massen- % Halogen, berechnet auf Elementengrundlage, enthält.
  • Ungeachtet der Einzelheiten, wie die Komponenten des Katalysators mit dem porösen Trägermaterial vereinigt werden, wird die Katalysatorzusammensetzung bei einer Temperatur von 100 bis 320 ºC während einer Zeitdauer von 2 bis 24 h oder mehr getrocknet. Die getrocknete Zusammensetzung wird schließlich bei einer Temperatur von 400 bis 600 ºC in einer Luftatmosphäre während einer Zeitdauer von etwa 0,1 bis etwa 10 h calciniert, um die Metallkomponenten im wesentlichen in die Oxidform umzuwandeln. Der Chloridgehalt des Katalysators wird durch Einschluß eines Halogens oder einer halogenhaltigen Verbindung in die Luftatmosphäre eingestellt. Die Verwendung sowohl von Chlor als auch von Wasserstoffchlorid ist besonders bevorzugt.
  • Die resultierende calcinierte Zusammensetzung wird vor ihrer Verwendung bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen einer im wesentlichen wasserfreien Reduktionsstufe unterzogen. Diese Stufe ist dazu bestimmt, eine gleichmäßige und feinverteilte Dispersion der Metallkomponenten zu gewährleisten. Vorzugsweise wird im wesentlichen reiner und trockener Wasserstoff (d. h. weniger als 20 Vol.-ppm H&sub2;O) als das Reduktionsmittel in dieser Stufe verwendet. Das Reduktionsmittel tritt in Kontakt mit dem Katalysator bei Bedingungen einschließlich einer Temperatur von 200 bis 650 ºC und während einer Zeitdauer von 0,5 bis 10h, die wirksam sind, im wesentlichen die gesamte Metallkomponente der Gruppe VIII zum metallischen Zustand zu reduzieren.
  • Der Katalysator dieser Erfindung findet bei der Isomerisierung von isomerisierbaren alkylaromatischen Kohlenstoffen der allgemeinen Formel C&sub8;H(6-n)Rn, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist und R CH&sub3;, C&sub2;H&sub5;, C&sub3;H&sub7; oder C&sub4;H&sub9; ist, in irgendeiner Kombination und einschließlich aller ihrer lsomeren Verwendung. Bevorzugte isomerisierbare alkylaromatische Kohlenwasserstoffe schließen die Xylolisomeren im Gemisch mit Ethylbenzol als ein Nichtgleichgewichtsgemisch ein.
  • Die isomerisierbaren alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe können benutzt werden, wie sie sich in ausgewählten Fraktionen aus verschiedenen Raffinerieerdölströmen finden, z. B. wie sie aus katalytischem Reformat durch Fraktionierung oder Lösungsmittelextraktion gewonnen werden, wie sie als ein Nebenprodukt einer Pyrolyse von Erdöldestillaten zur Gewinnung hauptsächlich leichter Olefine erzeugt werden oder wie sie beim Kracken von schweren Erdölfraktionen hauptsächlich zu Produkten im Benzinbereich gewonnen werden. Die isomerisierten aromatischen Kohlenwasserstoffe, die in dem Verfahren dieser Erfindung umgewandelt werden, brauchen nicht konzentriert zu werden. Durch Steigerung der Ausbeute an wertvollen petrochemischen Zwischenprodukten aus Strömen, die sonst nur Brennstoffwert hätten, kann die Gewinnträchtigkeit solcher petrochemischer Verfahren verbessert werden.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein alkylaromatisches Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial, vorzugsweise im Gemisch mit Wasserstoff, mit einem Katalysator des oben beschriebenen Typs in einer Isomerisierungszone für alkylaromatische Kohlenwasserstoffe behandelt. Die Behandlung kann unter Verwendung des Katalysators in einem Festbettsystem, einem Bewegtbettsystem, einem Wirbelschichtsystem oder einem Ansatzbetrieb erfolgen. Im Hinblick auf die Gefahr von Abriebverlusten des wertvollen Katalysators und von betrieblichen Vorteilen ist es bevorzugt, ein Festbettsystem zu verwenden. In diesem System werden ein wasserstoffreiches Gas und das Beschickungsmaterial durch geeignete Heizeinrichtungen auf die erwünschte Reaktionstemperatur vorerhitzt und dann in eine Isomerisierungszone eingeführt, die ein Festbett des oben gekennzeichneten Katalysators enthält. Die Umwandlungszone kann einen oder mehrere getrennte Reaktoren mit geeigneten Einrichtungen dazwischen, um zu gewährleisten, daß die erwünschte Isomerisierungstemperatur am Eingang jeder Zone aufrechterhalten wird, haben. Es sei bemerkt, daß die Reaktionspartner mit der Katalysatorschicht entweder im Aufwärtsfluß, im Abwärtsfluß oder im Radialfluß in Berührung gebracht werden können und daß die Reaktionspartner in der flüssigen Phase, einer gemischt flüssig-dampfförmigen Phase oder einer Dampfphase vorliegen können, wenn sie mit dem Katalysator in Berührung gebracht werden.
  • Das Verfahren nach dieser Erfindung zum lsomerisieren eines isomerisierbaren alkylaromatischen Kohlenwasserstoffes erfolgt vorzugsweise durch Behandlung des Alkylaromaten in einer Reaktionszone, die den oben beschriebenen Katalysator enthält, mit einem feststehenden Katalysatorbett, indem der Kohlenwasserstoff in einem abwärtsgerichteten Strom durch das Bett geführt wird, wobei die Zone auf geeigneten Isomerisierungsbedingungen für die Alkylaromaten, wie einer Temperatur im Bereich von 0 bis 600 ºC und einem Druck von Atmosphärendruck bis 100 at, gehalten wird. Vorzugsweise wird ein Temperaturbereich von 350 bis 500 ºC und ein Druckbereich von 2 bis 30 at verwendet. Der Kohlenwasserstoff wird in die Reaktionszone, vorzugsweise im Gemisch mit Wasserstoff, mit einem Molverhältnis von Wassersoff zu Kohlenwasserstoff von 0,5 : 1 bis 15 : 1 oder mehr geführt. Andere inerte Verdünnungsmittel, wie Stickstoff, Argon, Methan, Ethan und dergleichen, können vorliegen. Die stündliche Flüssigkohlenwasserstoffraumgeschwindigkeit der Beschickung in Bezug auf das Katalysatorvolumen liegt bei 0,5 bis 30 h&supmin;¹ und am meisten bevorzugt bei 1 bis 20 h&supmin;¹.
  • Das verwendete spezielle Produktgewinnungsschema wird nicht als für die vorliegende Erfindung kritisch angesehen. Es kann jedes in der Technik bekannte Gewinnungsschema angewendet werden. Typischerweise wird der Reaktorauslauf kondensiert, wobei der Wasserstoff und leichte Kohlenwasserstoffkomponenten daraus durch Schnellverdampfung entfernt werden. Das kondensierte flüssige Produkt wird dann einem Fraktionierverfahren unterzogen, um das erwünschte flüssige Produkt weiter zu reinigen. Wertvolles äußerst reines Benzol kann aus dem leichten flüssigen Produkt gewonnen werden. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, bestimmte Produktarten, wie ortho-Xylol, durch rigorosere Fraktionierung zu gewinnen. In den meisten Fällen wird das flüssige Xylolprodukt verarbeitet, um das para-Xylolisomere selektiv zu gewinnen. Die Gewinnung von para-Xylol kann durch Kristallisationsmethoden oder am meisten bevorzugt durch selektive Adsorption unter Verwendung kristalliner Aluminosilikate durchgeführt werden. Das nach der Gewinnung der erwünschten Xylolisomeren verbleibende Raffinat kann zu dem Isomerisierungsreaktorabschnitt zurückgeführt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt den überraschenden Vorteil der vorliegenden Erfindung. Die "graphische Darstellung" erläutert die Beziehung zwischen der Ethylbenzolumwandlung und dem Aromatenringverlust für vier Katalysatoren nach der Erfindung in Vergleich mit zwei Katalysatoren außerhalb der Erfindung. Die Katalysatoren und der Vergleich sind in den folgenden Beispielen beschrieben.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung bestimmter spezieller Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Zwei Katalysatoren nach dem Stand der Technik und vier nach der vorliegenden Erfindung wurden hergestellt, wie nachfolgend beschrieben ist, und hinsichtlich der Isomerisierung von C&sub8;Aromaten bewertet. Diese Katalysatoren wurden als Teil des Entwicklungsprogramms der vorliegenden Erfindung hergestellt und getestet, und der Vergleich ist geeignet, um die Vorteile der Erfindung zu identifizieren. Der Vergleich beruht auf dem Xylolverlust bei einem Standard von 65 % Ethylbenzolumwandlung und einem Aromatenringverlust über einen Bereich von Umwandlungen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Der Katalysator A bedeutet einen Katalysator nach dem Stand der Technik. Dieser Katalysator bestand im wesentlichen aus etwa 11 Massen-% ZSM-5-Zeolith in der Wasserstofform und 0,29 Massen-% Platin, wobei der Rest Aluminiumoxidbindemittel war. Der Zeolith wurde einer Aluminiumoxidsollösung, die durch Aufschluß von metallischem Aluminium in Chorwasserstoffsäure hergestellt wurde, in einer ausreichenden Menge zugesetzt, um einen Zeolithgehalt in dem fertigen Katalysator von ewa 11 Massen-% zu ergeben. Eine zweite Lösung von Hexamethylentetramin (HMT) wurde hergestellt und zu dem Gemisch von Zeolith und Aluminiumoxidsol zugesetzt, um ein homogenes Gemisch zu ergeben. Das Gemisch wurde dann als Tröpfchen in einem Ölbad dispergiert, das auf etwa 93 ºC gehalten wurde. Die Tröpfchen blieben in dem Ölbad bei 150 ºC, bis sie stabilisiert waren und Hydrogelkugeln bildeten. Diese Kugeln wurden aus dem Ölbad entfernt, mit einer Lösung von 0,5 % Ammoniak in Wasser gewaschen, an Luft getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 650 ºC calciniert. Diese calcinierten Kugeln wurden dann mit einer Lösung von Chlorplatinsäure mit 2 Massen-% Chlorwasserstoffsäure imprägniert, um einen Endplatingehalt von 0,29 Massen-% des fertigen Katalysators zu ergeben. Die imprägnierten Kugeln wurden bei 525 ºC oxidiert und bezüglich des Chlorids eingestellt, um 0,68 Massen-% Chlorid auf dem Katalysator zu ergeben, einer reduzierenden H&sub2;-Umgebung von 565 ºC ausgesetzt und mit H&sub2;S sulfidiert, um 0,07 Massen-% Schwefel auf dem Katalysator zu ergeben.
  • Der Katalysator wurde für die Isomerisierung von C&sub8;-Aromaten in einer Pilotanlage bewertet. Die Beschickungszusammensetzung war etwa folgende in Massenprozenten:
  • Benzol 0,1
  • Toluol 0,6
  • para-Xylol 3,6
  • meta-Xylol 68,1
  • ortho-Xylol 16,9
  • Ethylbenzol 10,3
  • C&sub9;-Kohlenwasserstoffe 0,4
  • Die Betriebsbedingungen der Pilotanlage umfaßten einen Temperaturbereich von 390 bis 460 ºC, einen Druckbereich von 4 bis 14 at und eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 4 bis 8 h&supmin;¹. Die Temperatur und die Raumgeschwindigkeit wurden innerhalb dieser Bereiche variiert, um die Beziehung zwischen Ethylbenzolumwandlung und Produktausbeute zu entwickeln wie nachfolgend diskutiert und in der Zeichnung erläutert ist. Der Druck wurde zusammen mit der Temperatur variiert um übermäßige Hydrierung von C&sub8;-Aromaten zu vermeiden.
  • Bei einer 65 %igen Standardumwandlung von Ethylbenzol zeigt der Katalysator A etwa 4,6 mol-% Xylolverlust, gemessen auf der Basis des Unterschiedes zwischen dem Xylolgehalt der Beschickung und dem des Produktstromes. Aromatenringverluste, berechnet auf der gleichen Grundlage, sind nur ein Bruchteil des Xylolverlustes, da einiges der Xylole in andere Aromaten umgewandelt wird, wie in Benzol, Trimethylbenzol oder Toluol. Für den Katalysator A sind die Ringverluste in der graphischen Darstellung gezeigt und liegen bei einer 65 %igen Umwandlung bei etwa 3 mol-%.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Der Katalysator B war ein anderer Katalysator außerhalb der Erfindung und bestand aus etwa 10 Massen-% ZSM-5-Zeolith in der Wasserstofform, 0,29 Massen-% Platin, 0,32 Massen-% Blei und 0,73 Massen-% Chlorid, wobei der Rest Aluminiumoxidbindemittel war. Das Atomverhältnis von Blei zu Platin war somit etwa 1,0 : 1. Der kugelige Katalysator wurde nach der Öltropfmethode auf die gleiche Weise wie Katalysator A hergestellt, wobei das Blei als Pb(NO&sub3;)&sub2; durch gemeinsame Imprägnierung zusammen mit dem Platin der calcinierten Zeolith/Aluminiumoxidzusammensetzung zugegeben wurde. Die imprägnierten Kugeln wurden in gleicher Weise wie beim Katalysator A oxidiert, bezüglich des Chlorids eingestellt und in H&sub2; reduziert.
  • Der Katalysator B wurde für die Isomerisierung von C&sub8;-Aromaten in der gleichen Weise und unter Verwendung des gleichen Beschickungsmaterials wie für Katalysator A bewertet. Der Xylolverlust bei 65 %iger Ethylbenzolumwandlung war etwa 2,2 Mol-%. Die Aromatenringverluste für Katalysator B sind in der graphischen Darstellung gezeigt und waren bei 65 %iger Umwandlung etwa 1,4 mol-%.
  • Beispiel 3
  • Katalysator C wurde gemäß der Erfindung hersgestellt und bestand im wesentlichen aus etwa 11 Massen-% ZSM-5-Zeolith in der Wasserstofform, 0,21 Massen-% Platin, 0,76 Massen-% Blei und 0,91 Massen-% Chlorid, wobei der Rest aus Aluminiumoxidbindemittel bestand. Das Atomverhältnis von Blei zu Platin war somit etwa 3,4 : 1. Die Zusammensetzung wurde nach in der Technik bekannter Weise stranggepreßt, bevor die Imprägnierung mit Platin und Blei erfolgte.
  • Die Aufteilung von Platin und Blei zwischen dem Zeolith und Bindemittel wurde mit dem Rasterelektronenmikroskop untersucht, um eine Elementenanalyse bei dem Untermikronbereich zu bestimmen. Die Extrudate wurden gemahlen, auf ein mit Kohlenstoff überzogenes Kupfergitter gelegt und in das VG-HB-5-gewidmete Rasterelektronenmikroskop eingeführt. Die Ergebnisse waren etwa die folgenden: % auf Zeolith % auf Al&sub2;O&sub3; Platin Blei
  • Der Pilotanlagentest des Katalysators C auf die gleiche Weise und unter Verwendung des gleichen Beschickungsmaterials wie für die Katalysatoren A und B zeigte Xylolverlust bei 65 %iger Ethylbenzolumwandlung von etwa 0,8 mol-% oder mehr als 80 % besser (niedriger) als für Katalysator A und mehr als 60 % besser als für Katalysator B. Die Leistung des Katalysators C hinsichtlich der Bewahrung aromatischer Ringe wird mit jener der Katalysatoren A und B in der graphischen Darstellung über einen Bereich von Ethylbenzolumwandlungen verglichen.
  • Beispiel 4
  • Katalysator D wurde gemäß der Erfindung hergestellt und bestand im wesentlichen aus etwa 7 Massen-% ZSM-5-Zeolith in der Wasserstofform, 0,16 Massen-% Platin, 0,77 Massen-% Blei und 0,91 Massen-% Chlorid, wobei der Rest aus Aluminiumoxidbindemittel bestand. Das Atomverhältnis von Blei zu Platin war somit etwa 4,5 : 1. Der Katalysator wurde nach der Öltropfmethode in der gleichen Weise wie Katalysator B hergestellt. Salpetersäure wurde bei der gemeinsamen Imprägnierung mit Blei und Platin verwendet. Somit enthielt der Katalysator B weniger der kostspieligeren Zeolithkomponente als die Katalysatoren A, B oder C.
  • Beim Testen in der Pilotanlage vergleichbar mit den Katalysatoren A, B und C zeigt der Katalysator D einen Xylolverlust bei 65 %iger Ethylbenzolumwandlung von etwa 1,5 mol-%. Dieser Verlust war bei der gleichen Ethylbenzolumwandlung im Vergleich mit den beiden Katalysatoren nach dem Stand der Technik etwa ein Drittel jenes Katalysators A und mehr als 30 % weniger als der des Katalysators B. Die Aromatenringverluste für Katalysator B sind in der graphischen Darstellung gezeigt.
  • Beispiel 5
  • Zwei Katalysatoren wurden hergestellt, die alternative Methoden zur Einarbeitung der Bleikomponente erläutern, und ihre Leistung wurde in Pilotanlagentests verglichen.
  • Der Katalysator E wurde gemäß der Erfindung hergestellt und bestand im wesentlichen aus etwa 11 Massen-% ZSM-5-Zeolith in der Wasserstofform, 0,14 Massen-% Platin, 0,47 Massen-% Blei und 0,81 Massen-% Chlorid, wobei der Rest aus Aluminiumoxidbindemittel bestand. Das Atomverhältnis von Blei zu Platin war somit etwa 3,2 : 1. Die Zusammensetzung wurde mit in der Technik bekannten Mitteln extrudiert, bevor mit Platin und Blei imprägniert wurde. Salpetersäure wurde bei der gemeinsamen Imprägnierung mit Blei und Platin verwendet.
  • Der Katalysator F wurde gemäß der Erfindung hergestellt und bestand im wesentlichen aus etwa 11 Massen-% ZSM-5-Zeolith in der Wasserstofform, 0,079 Massen-% Platin, 0,38 Massen-% Blei und 0,73 Massen-% Chlorid, wobei der Rest aus Aluminiumoxidbindemittel bestand. Das Atomverhältnis von Blei zu Platin war somit etwa 4,5 : 1. Der Katalysator wurde durch Einarbeitung von Bleinitrat in das zeolithhaltige Hydrosol des Aluminiumoxidbindemittels hergestellt. Die Zusammensetzung wurde nach in der Technik bekannten Methoden extrudiert, bevor mit Platin imprägniert wurde.
  • Die Katalysatoren E und F, die alternative Methoden zur Einarbeitung der Bleikomponente darstellen, zeigen im wesentlichen identische Ergebnisse. Die Xylolverluste bei 65 %iger Ethylbenzolumwandlung liegen bei etwa 1,5 mol-% bzw. 30 % besser als beim bekannten Katalysator B. Die Aromatenringverluste sind in der graphischen Darstellung gezeigt.
  • Beispiel 6
  • Die Aromatenringverluste werden in der graphischen Darstellung für die beiden Katalysatoren nach dem Stand der Technik und die vier oben beschriebenen Katalysatoren nach der Erfindung verglichen. Der Aromatenringverlust ist ein Maß für die Ausbeute an wenrvollem Produkt aus einem Isomerisierungsverfahren, da in dem Isomerisierungsverfahren zurückgehaltene Aromaten allgemein als wertvolles para-Xylol oder Benzol in der nachfolgenden Aufarbeitung gewonnen werden. Aromatenringverluste sind graphisch gegen die Ethylenbenzolumwandlung gezeigt was ein Maß der Isomerisierungskosten ist, da unumgewandeltes Ethylbenzol sich allgemein in der Rückführschleife zu dem Isomerisierungsverfahren aus abstromwärts gelegenen Gewinnungsanlagen ansammelt.
  • Die graphische Darstellung zeigt eine Verbesserung um einen Faktor 2 bis 3 hinsichtlich der Aromatenringverluste für einen bekannten Platin-Blei-Katalysator gegenüber einem Katalysator nach dem Stand der Technik, der kein Blei enthält. Katalysatoren der vorliegenden Erfindung zeigen überraschenderweise und erstaunlich eine Verbesserung um Größenordnungen und nahezu eine Ausschaltung von Aromatenringverlusten.

Claims (6)

1. Isomerisierungskatalysator mit einer Kombination einer Metallkomponente der Gruppe VIII, einer Bleikomponente und einer Halogenkomponente mit einem Trägermaterial, das 1 bis 20 Massen-% eines Pentasil-Zeoliths ZSM-5 und ein anorganisches Oxidbindemittel enthält, worin das Atomverhältnis von Blei zu Metall der Gruppe VIII 2 : 1 bis 10 : 1 beträgt und worin 80 bis 100 % der Metallkomponente der Gruppe VIII von 60 bis 100 % der Bleikomponente mit dem anorganischen Oxidbindemittel vereinigt sind.
2. Katalysator nach Anspruch 1, bei dem das Halogen in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Massen-% des Katalysators vorhanden ist.
3. Katalysator nach Anspruch 1, bei dem das anorganische Oxidbindemittel gamma- Aluminiumoxid umfaßt.
4. Katalysator nach Anspruch 1, bei dem die Metallkomponente der Gruppe VIII Platin in einer Menge von 0,01 bis 2 Massen-% des Katalysators umfaßt.
5. Katalysator nach Anspruch 1, bei dem das Atomverhältnis von Blei zu Metall der Gruppe VIIl 3 : 1 bis 5 : 1 beträgt.
6. Verfahren zur Isomerisierung eines Beschickungsmaterials, das ein nicht im Gleichgewicht stehendes Gemisch von Xylolen und Ethylbenzol enthält, bei dem man ein solches nicht im Gleichgewicht stehendes Gemisch mit dem Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 500 ºC, einem Druck von 1 bis 30 at, einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 0,5 bis 30 h&supmin;¹ und einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 0,5 : 1 bis 15 : 1 behandelt.
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