-
Diese Erfindung betrifft ein Innenbekleidungselement für die
Schallisolierung in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere ein als Schalldämmaterial verwendbares
Innenbekleidungselement für ein Kraftfahrzeug, das auf eine
Trennwand zwischen einem Motorraum und einer Kabine oder zwischen
einem Bodenteil und einem Teppich angeordnet ist.
-
Um das Innere des Fahrzeugs ruhig zu halten, wird
insbesondere versucht, ein als Isolator bezeichnetes Schalldämmaterial
auf eine Trennwand (Stirnwand) zwischen einem Motorraum und
einer Kabine, zwischen einem Bodenteil und einem Teppich
u.dgl., zwischen die Fahrzeugkarosserie bildenden Wandteilen
anzubringen.
-
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Aufbau von einem
Innenbekleidungselement, das als auf der Stirnwand angeordneter Isolator
(Stirnwandisolator) oder als auf dem Bodenteil angeordneter
Isolator (Bodenisolator) geeignet ist.
-
Gemäß Fig. 2 ist eine Stirnwandstruktur 38 mit einem
Stirnwandisolator 36 auf einer Trennwand (Stirnwand) 34 zwischen
einem Motorraum 30 und einer Kabine (Kammer) 32 ausgebildet,
wogegen eine Bodenstruktur 46 einschließlich eines
Bodenisolators 44 zwischen einem Bodenteil 40 und einem Teppich 64
ausgebildet ist.
-
Die Stirnwandstruktur 38 ist ausgebildet durch Verbinden
eines Dämmteils 52 von vorgegebener Form, bestehend aus einem
Schichtstoff aus einem Dämmaterial 48 der Asphalt-Reihe ünd
einer die Form vorgebenden Platte 50 mit einer Innenfläche
der aus einer Stahlplatte hergestellten Stirnwand 34, und
weiter durch Verbinden mit ihm des Stirnwandisolators 36,
bestehend aus einem Schichtstoff aus einer porösen Schicht 54
und einer folienähnlichen Schallisolierschicht 56.
-
Auf der anderen Seite ist die Bodenstruktur 46 ausgebildet
durch Verbinden eines Dämmaterials 58 der Asphalt-Reihe mit
einer Innenfläche des aus einer Stahlplatte hergestellten
Bodenteils 40 und weiter durch Verbinden mit ihm des
Bodenisolators 44, bestehend aus einem Schichtstoff aus einer
porösen Schicht 60 und einem folienähnlichen
Schallisoliermaterial 62. Auf der Innenseite der Bodenstruktur 46 ist ein
Teppich 64 angeordnet.
-
Die porösen Schichten 54 und 60 als Schalldämmschicht sind
aus einem Filz hergestellt unter Verwendung eines
pulverförmigen in Wärme aushärtenden Harzes als Bindemittel, oder
eines geschäumten Körpers, z.B. flexiblen Urethan-Schaums
o.dgl. Die folienähnlichen Schallisolierschichten 56 und 62,
mit denen die porösen Schichten 54 und 60 beschichtet sind,
sind beispielsweise aus einem flexiblen Polyvinylchlorid oder
einem Ethylenvinylacetat-Copolymeren hergestellt.
-
Weil jedoch beim herkömmlichen Stirnwandisolator 36 oder
Bodenisolator 44 die porösen Schichten 54 und 60 aus einem
ebenen plattenähnlichen Werkstoff hergestellt sind, können
sie mit der Oberfläche des Karosseriewandteils, das mit einer
komplizierten, ungleichmäßigen Form zur Erhöhung der
Festigkeit o.dgl. gestaltet ist, wie die Stirnwand 34, das
Bodenteil 40 o.dgl., nicht ausreichend verbunden werden, so daß
ein Zwischenraum gebildet ist und folglich die
Schalldämmleistungen häufig ungenügend sind.
-
Weil ferner die poröse Schicht mit dem Karosseriewandteil
nicht eng verbunden ist, wird das Aussehen innerhalb des
Fahrzeugs beeinträchtigt. Außerdem ist die Maßgenauigkeit
gering, so daß bei der Anbringung anderer Bauteile eine
Schwierigkeit entsteht.
-
In jüngerer Zeit ist vorgeschlagen worden, als Kraftfahrzeug-
Innenbekleidungselement einen aus Urethan geschäumten Körper
zu verwenden, der so geformt ist, daß er sich an die
ungleichförmige Gestalt des Karosseriewandteils anpaßt, ein
unter Druck geformter Körper aus Filz mit einer Dichte nicht
unter 0,04 g/cm³ o.dgl. anstatt der ebenen, plattenähnlichen
porösen Schicht.
-
Bei einem solchen Urethanschaum-Körper entsteht jedoch in der
Oberfläche eine Außenhautschicht oder in der inneren
feinporigen Struktur bleiben die Zellenmembranen, so daß Luft
innerhalb des Schaumkörpers kaum bewegt wird, derart, daß die
poröse Schicht hart wird und folglich die
Schallisolierwirkung ungenügend ist.
-
Bei dem aus Filz unter Druckanwendung gestalteten Körper wird
der Filz unter Druck zu einer ebenen Platte mit einer flachen
Dichte von nicht weniger als 0,04 g/cm³ geformt, so daß der
Körper wegen des Vorhandenseins eines hochverdichteten
Abschnitts lokal gehärtet ist, wodurch die
Schallisolierleistungen verschlechtert werden und auch das Gewicht des
Körpers als Ganzes groß wird, derart, daß Widerspruch zur
Gewichtsreduzierung beim Kraftfahrzeug besteht.
-
Im Lichte der vorstehenden herkömmlichen Techniken ist es
Aufgabe der Erfindung, einen Stirnwandisolator oder
Bodenisolator mit höherer Schalldämmleistung zur Herstellung eines
ruhigen Raums im Innern des Kraftfahrzeugs zu schaffen. Das
heißt, die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Innenbekleidungselementes für ein Kraftfahrzeug, das zur
Schallabsorption eine bestimmte Dichte aufweist, von der
Gestalt her einfach an die ungleichförmige Gestalt des
Fahrzeug-Karosseriewandteils gut anpaßbar ist, eine große
Maßgenauigkeit
und ausgezeichnete Schallisolierleistungen besitzt.
-
Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung ist ein
Innenbekleidungselement für ein Kraftfahrzeug geschaffen, umfassend ein
Faser-Bauteil, hergestellt aus Stapelfasern mit einem
Mittelwert der Fasergrößenverteilung von nicht mehr als 30 Denier,
und geformt mit einer mittleren Rohdichte von 0,04 bis 0,15
g/cm³ entsprechend einer Gestalt eines
Fahrzeug-Karosseriewandteils im Kraftfahrzeug, und einer folienähnlichen
Schallisolierschicht, mit der es beschichtet ist und die ein
Flächengewicht von 1,0 bis 8,0 g/m² hat.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Faser-Bauteil nach einem Füllverfahren hergestellt, bei dem
die Stapelfasern zusammen mit Luft in ein Formwerkzeug
eingeblasen werden, wodurch die Dichte der entstehenden porösen
Schicht unveränderlich und gleichmäßig gemacht wird.
-
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Stapelfasern mit einem faserähnlichen Bindemittel
zur Formgebung und Verfestigung des Faser-Bauteils vermischt,
wodurch die Gleichmäßigkeit der Dichte der porösen Schicht
weiter verbessert wird.
-
Bei der anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die Formgebung und Verfestigung des Faser-Bauteils
durch Einblasen heißer Luft oder von Wasserdampf in das
Formwerkzeug durchgeführt, wodurch die Gleichmäßigkeit der
Dichteverteilung und der Formgebungszyklus in der
schallabsorbierenden porösen Schicht verbessert werden und die Aushärtung
vergleichmäßigt wird.
-
In der noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die Formgebung und Verfestigung des Faser-Bauteils
durch Vermischen der Stapelfasern mit nicht weniger als 10
Gew.-% stapelfaserähnlichen Asphalts und durch Einblasen
heißer Luft oder von Wasserdampf in sie erzielt, wodurch der
schallabsorbierenden porösen Schicht Dämpfeigenschaften zur
weiteren Verbesserung der akustischen Leistungen verliehen
werden.
-
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung wird ein
Innenbekleidungselement für ein Kraftfahrzeug geschaffen, umfassend
ein Faser-Bauteil, erzielt durch vorherige Formgebung von
Stapelfasern mit einem Mittelwert der Fasergrößenverteilung
von nicht mehr als 30 Denier mit einem Bindemittel in ein
ebenes, plattenähnliches Faser-Bauteil mit einer Rohdichte
von nicht mehr als 0,025 g/cm³, und durch Kompressionsformen
mit einem Kompressionsverhältnis von 2 bis 4 entsprechend
einer Gestalt eines Fahrzeug-Karosseriewandteils im
Kraftfahrzeug, und eine folienähnliche Schallisolierschicht, mit
der es beschichtet ist und die ein Flächengewicht von 1,0 bis
8 kg/m² hat, wodurch das Innenbekleidungselement mit einer
bestimmten Dichte für die Schallabsorption, von leichter
Formgebung bei enger Anpassung an das ungleichförmige
Fahrzeug-Karosseriewandteil, von großer Maßgenauigkeit und
ausgezeichneten Schallisolierleistungen erzielt wird.
-
Das heißt, die Erfindung hat die nachstehend genannten
Eigenschaften:
-
(i) Die poröse Schicht für das Innenbekleidungselement
gemäß der Erfindung wird, verglichen mit der herkömmlichen
folienähnlichen porösen Schicht, entsprechend der Gestalt des
Fahrzeug-Karosseriewandteils geformt, so daß sie in der
Anpassungsmöglichkeit an das Fahrzeug-Karosseriewandteil
(Stirnwand, Bodenteil o.dgl.) ausgezeichnet ist und mit dem
Fahrzeug-Karosseriewandteil ohne Zwischenraum eng verbunden
werden kann, derart, daß die Schalldämmleistungen verbessert
werden.
-
(ii) Die im Innenbekleidungselement gemäß der Erfindung
verwendete
poröse Schicht wird, verglichen mit der herkömmlichen
porösen Schicht, die aus einem Urethanschaum-Körper
hergestellt wird, erzielt durch Formgebung des Faser-Bauteils und
umfaßt einen stapelfaserähnlichen Schichtstoff als Ganzes, so
daß die Resonanz geringer ist und das durchschnittliche
Schallabsorptionsvermögen ausgezeichnet ist, wodurch die
Gesamtschalldämpfung verbessert werden kann.
-
(iii) In der porösen Schicht gemäß der Erfindung ist,
verglichen mit dem herkömmlichen ebenen, plattenähnlichen Faser-
Bauteil (z.B. Dichte: etwa 0,04 g/cm³), die Dichteverteilung
als Ganzes niedrig und gleichmäßig, so daß der übermäßig
verdichtete Abschnitt nicht an der Einbaustellung geformt wird,
und folglich kann die Gesamtschalldämpfung durch die im
Durchschnitt weiche poröse Schicht von geringerer Resonanz
verbessert werden.
-
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen
-
Fig. 1 eine vereinfachte Längsschnittansicht einer
Vorrichtung zum Formen einer porösen Schicht im
Innenbekleidungselement für ein Kraftfahrzeug gemäß der Erfindung ist, und
-
Fig. 2 eine Schrägansicht mit einem Teilschnitt einer
Schalldämmstruktur für eine Stirnwand und ein Bodenteil im
Kraftfahrzeug ist.
-
Bei der ersten Erfindung werden die feinen Stapelfasern, die
einen Mittelwert der Fasergrößenverteilung von nicht mehr als
30 Denier aufweisen, bei einer Rohdichte eines bestimmten
Bereiches verwendet, derart, daß der Perineationswiderstand
innerhalb des Faser-Bauteils groß ist, wodurch die
Schallabsorptionseigenschaften verbessert werden.
-
Wenn die Fasern verwendet werden, die einen Mittelwert der
Fasergrößenverteilung von über 30 Denier aufweisen, geht das
Faser-Bauteil, wenn die Rohdichte gleich ist, in einen rauhen
Zustand über und der Permeationswiderstand wird nicht erhöht
und folglich ist das Schallabsorptionsvermögen gering. Wenn
angestrebt wird, das Schallabsorptionsvermögen nur durch
Erhöhen der Rohdichte zu verbessern, wird daher das
Faser-Bauteil zu hart und folglich werden Vibrationen vom Wandteil auf
die folienähnliche Schallisolierschicht übertragen, derart,
daß Schall ausgestrahlt wird, was viel mehr zur
Verschlechterung der Schalldämmleistungen führt.
-
Zudem ergibt sich aus der Erhöhung der Rohdichte die
Vergrößerung des Fahrzeuggewichts, was der Gewichtsreduzierung
entgegensteht.
-
Von diesen Gesichtspunkten aus ist es zur Erfüllung der
Aufgabe der Erfindung notwendig, die obere Grenze der Rohdichte
auf 0,15 g/cm³ festzulegen.
-
Andererseits, auch wenn die Stapelfasern mit einem Mittelwert
der Fasergrößenverteilung von nicht mehr als 30 Denier
verwendet werden, und wenn die Rohdichte kleiner als 0,04 g/cm³
ist, wird der Permeationswiderstand nicht erhöht, und
folglich kann das Schallabsorptionsvermögen nicht erwartet werden
und die Schalldämmleistungen sind ungenügend.
-
Als im Innenbekleidungselement gemäß der Erfindung verwendete
Stapelfaser ist die Verwendung von Stapelfasern
wünschenswert, die einen Mittelwert der Fasergrößenverteilung von
nicht mehr als 30 Denier, vorzugsweise nicht mehr als 15
Denier haben, um ein größeres Schallabsorptionsvermögen zu
erzielen.
-
Als Werkstoff für die Stapelfasern können synthetische
Fasern, z.B. Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Nylon,
Vinylon
u.dgl. und natürliche Fasern, z.B. Wolle, Baumwolle, Hanf
u.dgl. verwendet werden.
-
Ferner können die Stapelfasern durch Fibrillieren eines aus
den vorgenannten Fasern hergestellten Gewebes gewonnen
werden.
-
In diesem Fall wird Asphalt oder ihm ähnliches Material nach
einem Schmelzspinn- oder einem anderen Verfahren gesponnen
und den vorgenannten Stapelfasern in einem Anteil von nicht
weniger als 10 Gew.-% beigemengt oder allein verwendet, um
einen Formkörper des Faser-Bauteils zu erzielen, wodurch eine
große schallisolierende und schallabsorbierende Wirkung
erreicht wird.
-
Als dem Asphalt ähnliches Material wird ein Asphalt
verwendet, der nicht weniger als 30 Gew.-% eines modifizierten
Asphalts enthält, in dem die Sprödigkeit und die
Temperaturabhängigkeit des Asphalts durch Harz, Kautschuk,
thermoplastisches Elastomer o.dgl. modifiziert ist.
-
Der Grund, weshalb die starke schallisolierende und
schallabsorbierende Wirkung durch Verwendung von aus Asphalt oder
ihm ähnlichem Material hergestellten Fasern erreicht wird,
kommt daher, daß die schallschluckende Eigenschaft (große
Dämpfeigenschaft) des Asphalts auf das Faser-Bauteil
übertragen wird, derart, daß nicht nur die schallisolierende und
schallabsorbierende Eigenschaft verliehen wird, sondern auch
die Funktion der Kontrolle der Wandteilschwingungen.
-
Bei der zweiten Erfindung wird das Faser-Bauteil erzielt
durch Einsetzen in ein Formwerkzeug eines vorgeformten
ebenen, plattenähnlichen Faser-Bauteils, das ein Bindemittel
enthält und eine Rohdichte von nicht mehr als 0,025 g/cm³
hat, und durch Formpressen desselben bei Wärmezufuhr auf die
Hälfte bis zu einem Viertel des Volumens.
-
Als der vorgeformte Körper kann ein Faser-Bauteil verwendet
werden, das durch Verbinden von Polyester-Fasern mit einem
Bindemittel, z.B. Polyethylen-Faser, niedrigschmelzender
Polyester-Faser, Asphalt-Faser o.dgl. erhalten wurde. Beim
Formpressen des vorgeformten Körpers in das angestrebte
Faser-Bauteil wird bei einem Kompressionsverhältnis unter 2 die
Permeation zu groß und das Schallabsorptionsvermögen ist
niedrig, wogegen bei einem Kompressionsverhältnis über 4 die
Dichteverteilung groß wird und bewirkt wird, daß der
übermäßig verdichtete Abschnitt die ungenügende Schalldämmleistung
bietet.
-
Die Innenbekleidungselemente für Kraftfahrzeuge gemäß der
Erfindung lassen sich nach verschiedenen, oben angegebenen
Formgebungsverfahren erzielen. Um die gleichmäßigere Füllung
zur Verringerung der Dichteverteilung auszuführen, ist es
vorteilhaft, ein Verfahren anzuwenden, bei dem die
fibrillierten Fasern zusammen mit einem Gas (Luft) in ein
Formwerkzeug eingeblasen werden und dieses füllen, wogegen nur Luft
durch viele in das Formwerkzeug eingearbeitete kleine Löcher
ausgelassen wird.
-
Bei einem solchen Füllverfahren eines Luft-Trägersystems wird
das Füllen in einer Gestalt entlang dem Formwerkzeug
ermöglicht, das an die ungleichförmige Wandteilgestalt angepaßt
ist, wodurch die gleichmäßige und weiche poröse Schicht als
Ganzes erzielt werden kann.
-
Ferner ist ein Bindemittel erforderlich, um die so erreichte
poröse Schicht zu formen und zu verfestigen.
-
Als Bindemittel kommen verschiedene Materialien in Betracht,
z.B. Phenolharz, das durch Erwärmen geschmolzen und durch
Reaktion verfestigt wird, ein Klebstoff der Urethan-Reihe,
der sich durch Reaktion beim Beblasen mit Wasserdampf
verfestigt, ein thermoplastisches Harz, das bei einer Temperatur
schmilzt, die niedriger als eine Schmelztemperatur der
Stapelfaser als Substrat ist, u.dgl.
-
Das Bindemittel gibt es in Form von Pulver, Flüssigkeit usw.
Beim Pulver wird jedoch die Segregation des pulverförmigen
Bindemittels beim Füllen durch Blasen hervorgerufen, derart,
daß die niedrige Dispersion zustande kommt, und die
Luftaustrittslöcher können auch durch das Bindemittel verstopft
werden, derart, daß es zu einer schlechten Füllung oder einer
ungenügenden Dichteverteilung kommt, oder es kann nur das
Bindemittel gestreut werden. Andererseits, im Falle der
Flüssigkeit, wird beim Mischen die Agglomeration der Fasern
verursacht, und folglich kann die gute Füllung nicht erzielt
werden.
-
Dagegen wird bei Verwendung des faserähnlichen Bindemittels
die gute Füllung durch Benutzung einer Fibrilliermaschine für
das Mischen erzielt, und es entsteht auch keine Schwierigkeit
beim Füllen. Als ein solches faserähnliches Bindemittel kann
niedrigschmelzende Polyester-Faser verwendet werden, die
durch Erwärmen oder Beblasen mit Wasserdampf geschmolzen
wird, Polyethylen- oder Polypropylen-Faser, die einen
Schmelzpunkt hat, der niedriger als der durch Erwärmen
geschmolzene ist und verfestigt der Stapelfaser als Substrat,
u.dgl. Die Verwendung von Verbundfasern, bei denen eine
niedrigschmelzende Faserkomponente um eine hochschmelzende
Faserkomponente angeordnet ist, ist vom Gesichtspunkt der
Haltbarkeit und der akustischen Leistungen wünschenswert. Weil, wenn
die Formgebung bei einer Temperatur ausgeführt wird, die
höher als der Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden
Faserkomponente, aber niedriger als der Schmelzpunkt der
hochschmelzenden Faserkomponente ist, die Bindemittel-Fasern in einem
faserähnlichen Zustand durch Schmelzen der niedrigschmelzenden
Faserkomponente gebunden werden können, derart, daß große
Haltbarkeit und hohe akustische Leistungen gesichert sind.
Ferner können beliebige faserähnliche, durch Erwärmen zu
schmelzende Bindemittel o.dgl., z.B. Asphalt-Faser usw.
verwendet werden.
-
Als Formgebungsverfahren der porösen, das faserähnliche
Bindemittel enthaltenden Schicht kommen Warmpressen, Formgebung
in einem erwärmten Formwerkzeug u.dgl. in Betracht. Jedoch
ist bei diesen Verfahren zum Schmelzen des Bindemittels im
Innern der porösen Schicht eine lange Erwärmungszeit
erforderlich, weil die poröse Schicht eine wärmeisolierende
Wirkung hat, und es ist schwierig, den Formgebungszyklus zu
verkürzen.
-
Wenn die Einstellung der Formgebungstemperatur auf einen
hohen Wert angestrebt wird, kann der Formgebungszyklus verkürzt
werden. In diesem Falle ist es aber möglich, daß der Verlust
der Form beim Entformen verursacht wird, wenn ein anderes
Bindemittel als der durch Reaktion aushärtende Bindemittel-
Typ verwendet wird, z.B. ein thermoplastisches Bindemittel,
wie Asphalt-Faser oder Polyethylen-Faser.
-
Daher ist als das Formgebungsverfahren ein Verfahren
wünschenswert, bei dem das Bindemittel durch Einstellen der
Formwerkzeug-Temperatur nicht höher als der Schmelzpunkt des
Bindemittels und durch Einblasen heißer Luft oder von
Wasserdampf bei einer Temperatur nicht niedriger als der
vorgenannte Schmelzpunkt geschmolzen wird. In diesem Falle kann der
Formgebungszyklus weiter verbessert werden durch das Vorsehen
einer Einrichtung zum Umschalten der Zufuhr von Heißluft und
Kaltluft. Das Einblasen von Heißluft o.dgl. kann die poröse
Schicht bis ins Innere gleichmäßig schmelzen und aushärten.
-
Wie vorstehend erwähnt, werden die Stapelfasern zusammen mit
dem faserähnlichen Bindemittel in das Formwerkzeug
eingeblasen, und ferner wird dort Heißluft eingeblasen, um das
Bindemittel zu schmelzen und die Fasern miteinander zu verbinden,
wodurch der poröse Formkörper weich und leicht und mit einer
Gestalt, die an die Gestalt des Fahrzeug-Karosseriewandteils
im Kraftfahrzeug angepaßt ist, erzielt werden kann.
-
Durch die Verwendung eine solchen porösen Formkörpers kann
ein Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erzielt werden, das
eine große Maßgenauigkeit und ausgezeichnete
Schalldämmleistungen besitzt.
-
Ferner, wenn die Asphalt-Faser mit der porösen Schicht
vermischt ist, erhält das Fahrzeug-Karosseriewandteil die
Dämmmleistung in Form des Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselementes.
-
In Fig. 1 ist vereinfacht ein Schnitt durch eine Vorrichtung
zum Herstellen des Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselementes
gemäß der Erfindung dargestellt. Die Herstellung des
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselementes gemäß der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 konkret beschrieben.
-
In diesem Falle wird das Innenbekleidungselement für eine
Stirnwand in einem Personenkraftwagen mit einem
Zylinderinhalt von 1500 cc hergestellt. Zu diesem Zweck wird zuerst ein
Formwerkzeug mit einer an die Gestalt der Stirnwand
angepaßten Gestalt hergestellt und, wie in Fig, 1 dargestellt,
angeordnet.
-
In Fig. 1 ist das Bezugszeichen 1 eine Presse, die
Bezugszeichen 2A, 2B ein mehrteiliges Formwerkzeug, das in der Presse
1 angeordnet ist, das Bezugszeichen 3 eine Blasöffnung für
das mehrteilige Formwerkzeug 2A, 2B, das Bezugszeichen 4 eine
mit einein Filter versehene Auslaßöffnung für das mehrteilige
Formwerkzeug 2A, 2B, das Bezugszeichen 5 ein Gebläse, das
Bezugszeichen 6 eine das Gebläse 5 mit der Blasöffnung 3
verbindende Leitung, das Bezugszeichen 7 ein Fülltrichter, das
Bezugszeichen 8 ein Heißluftgenerator, das Bezugszeichen 9
ein Blasrohr, das durch den Heißluftgenerator 9 hindurch an
ein Stück der Leitung 6 angeschlossen ist, das Bezugszeichen
10 ein Verschluß zum Öffnen und Schließen einer Abgabeöffnung
des Fülltrichters 7 zur Leitung 6, das Bezugszeichen 11 ein
Verschluß zum Öffnen und Schließen der Leitung 6, und das
Bezugszeichen 12 ein Verschluß zum Öffnen und Schließen einer
Verbindungsöffnung des Blasrohres 9 zur Leitung 6.
-
Stapelfasern 13 als Ausgangsmaterial werden mit einem
faserähnlichen Bindemittel vermischt und dem Fülltrichter 7
zugeleitet.
-
Sodann werden die Stapelfasern 13 zusammen mit Luft in einen
vom mehrteiligen Formwerkzeug 2A, 2B begrenzten Formraum vom
Fülltrichter 7 her über die Blasöffnung 3 mittels des
Gebläses 5 unter der Bedingung eingeblasen, daß die Verschlüsse 10
und 11 geöffnet sind und der Verschluß 12 geschlossen ist.
Der Formraum wird durch Einstellen eines Hubes der Presse 1
in eine bestimmte Gestalt gebracht.
-
Beim Füllen des mehrteiligen Formwerkzeugs 2A, 2B mit den
Stapelfasern 13 wird nur die mitgeführte Luft über die
Auslaßöffnung 4 aus dem mehrteiligen Formwerkzeug 2A, 2B nach
außen abgeführt, so daß das mehrteilige Formwerkzeug 2A, 2B
im Innern wirkungsvoll mit den Stapelfasern 13 gefüllt wird.
-
Nach dem Einfüllen der Stapelfasern 13 werden die Verschlüsse
10 und 11 geschlossen und der Verschluß 12 wird geöffnet, und
dann wird vom Heißluftgenerator 8 erzeugte Heißluft in das
mehrteilige Formwerkzeug 2A, 2B von der Blasöffnung 3 über
das Blasrohr 9 und die Leitung 6 eingeblasen.
-
Zur gleichen Zeit wird die Presse 1 in der Weise betätigt,
daß die eingefüllten Stapelfasern 13 in eine bestimmte
Gestalt preßgeformt werden.
-
In Fig. 1 ist das Bezugszeichen 14 ein poröser
Faser-Formkörper (Faser-Bauteil), der im mehrteiligen Formwerkzeug 2A, 2B
preßgeformt wurde, und das Bezugszeichen 15 ist eine
folienähnliche Schallisolierschicht (Massenschicht), die zuvor in
einer bestimmten Stellung im Innern des mehrteiligen
Formwerkzeugs 2A, 2B (Innenfläche des unteren Werkzeugteils 2B
bei der dargestellten Ausführungsform) zur Beschichtung des
porösen Faser-Formkörpers 14 eingelegt wurde.
-
Ferner ist es, wenn nötig, wünschenswert, wenn die
Blasöffnung des Heißluftgenerators 8 in der Nähe eines
Mittelabschnitts des mehrteiligen Formwerkzeugs 2A, 2B zusätzlich zur
Blasöffnung 3 angeordnet ist.
-
Die folgenden Beispiele werden zur Erläuterung der Erfindung
beschrieben und sind nicht als Einschränkungen derselben
beabsichtigt.
Beispiel 1
-
Ein ebener, plattenähnlicher Körper, bestehend aus Polyester-
Stapelfasern von 6 bis 8 Denier, durch Schmelzen von
Polyethylen-Fasern als Bindemittel, und mit einer Rohdichte von
0,021 g/cm³ und einer Dicke von 40 mm (vorgeformter Körper)
wurde in ein Formwerkzeug eingesetzt und bei einer
Formgebungstemperatur von 150 ºC zu einem Formkörper
(Faser-Bauteil) preßgeformt, der an die Gestalt der Stirnwand angepaßt
ist und eine durchschnittliche Rohdichte von 0,07 g/cm³ hat.
-
Der Formkörper wurde mit einer folienähnlichen
Schallisolierschicht aus Polyvinylchlorid, die im Vakuum geformt wurde und
eine Dicke von 2 mm und eine Dichte von 1,8 g/cm³ hat, im
Werkzeug beschichtet, derart, daß ein
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
Beispie1 2
-
Polyester-Stapelfasern von 6 bis 8 Denier mit einer
durchschnittlichen Länge von 40 mm wurden mit 20 Gew.-%
niedrigschmelzenden Polyester-Fasern von 4 Denier mit einer
durchschnittlichen Länge von 50 mm vermischt, die in den in Fig. 1
dargestellten Fülltrichter 7 aufgegeben wurden. Sodann wurde
das Gemisch vom Fülltrichter 7 aus in das mehrteilige
Formwerkzeug 2A, 2B eingefüllt, und Heißluft wurde mit 200 ºC
dort eingeblasen, derart, daß ein poröser Form-Körper mit
einer Rohdichte von 0,08 g/cm³ entstand.
-
Der poröse Formkörper wurde mit der gleichen
Polyvinylchlorid-Folie wie in Beispiel 1 beschichtet, derart, daß ein
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
Beispie1 3
-
Asphalt-Stapelfasern von 2 bis 10 Denier wurden hergestellt
durch Rühren von Wasserdichtungs-Asphalt des Grades 3 nach
JIS K-2207 bei 240 ºC während 48 Stunden, Erwärmen auf 180 ºC
und Extrudieren durch eine Düse von 1 mm Durchmesser bei
Beblasung mit Heißluft von 250 ºC.
-
Diese Stapelfasern wurden mit 20 Gew.-%
Polyester-Stapelfasern von 6 bis 8 Denier mit einer Länge von 40 mm vermischt
und in derselben Weise wie in Beispiel 2 zu einem porösen
Faser-Formkörper mit einer durchschnittlichen Rohdichte von
0,10 g/cm³ geformt.
-
Sodann wurde dieser poröse Formkörper mit der gleichen
Polyvinylchlorid-Folie wie in Beispiel 1 beschichtet, derart, daß
ein Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
Beispiel 4
-
Ein gummiartiger Asphalt wurde erhalten durch Hinzufügen von
1 Gew.-% SBR-Kautschuklatex mit einem Feststoffanteil von 50%
zu Asphalt, der durch Rühren von Wasserdichtungs-Asphalt des
Grades 3 nach JIS K-2207 bei 240 ºC während 72 Stunden
erhalten wurde.
-
Der gummiartige Asphalt wurde auf 200 ºC erwärmt, durch eine
Düse von 1 mm Durchmesser extrudiert mit Beblasung durch
Heißluft von 300 ºC und zu Stapelfasern von 4 bis 12 Denier
verstreckt.
-
Diese Stapelfasern wurden mit 20 Gew.-%
Polyester-Stapelfasern von 6 bis 8 Denier vermischt, derart, daß ein poröser
Formkörper mit einer Rohdichte von 0,12 g/cm³ erhalten wurde.
-
Der poröse Formkörper wurde mit der gleichen
Polyvinylchlorid-Folie wie im Beispiel 1 beschichtet, derart, daß ein
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
-
Während die vorstehenden Beispiele die Herstellung
verschiedener Innenbekleidungselemente gemäß der Erfindung zur
Verwendung in einem weiter unten erwähnten Schalldämmtest
hergestellt wurden, wird der Aufbau herkömmlicher Kraftfahrzeug-
Innenbekleidungselemente nachstehend als Vergleichsbeispiele
konkret beschrieben.
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein folienähnlicher rauher Filz mit einer Rohdichte von 0,055
g/cm³ und einer Dicke von 40 mm wurde unter Verwendung eines
pulverförmigen Phenolharzes als Bindemittel geformt. Dieser
Filz wurde in das mehrteilige Formwerkzeug 2A, 2B der Fig. 1
eingesetzt und bei 220 ºC zu einem Formkörper warmgepreßt,
der an die Gestalt der Stirnwand angepaßt war.
-
Sodann wurde der Formkörper mit einer Polyvinylchlorid-Folie
beschichtet, die im Vakuum so geformt wurde, daß sie an den
vorgenannten Formkörper angepaßt war und eine Dicke von 2 mm
und eine Dichte von 1,8 g/cm³ hatte, derart, daß ein
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde, das aus der
porösen Schicht und der folienähnlichen Schallisolierschicht
(Massenschicht) bestand.
-
Die durchschnittliche Rohdichte der porösen Schicht betrug
0,18 g/cm³.
Vergleichsbeispiel 2
-
Der folienähnliche rauhe Filz wurde mit der gleichen
Polyvinylchlorid-Folie wie im Vergleichsbeispiel 1 in eine
Schichtform mit einer Dicke verklebt, die im wesentlichen gleich der
Formgebungsgröße war, derart, daß ein
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
-
In diesem Falle wurde der folienähnliche rauhe Filz mit einer
Dicke von 5 bis 28 mm unter Verwendung eines Phenolharzes als
Bindemittel geformt.
Vergleichsbeispiel 3
-
Polyester-Stapelfasern von 50 Denier wurden mit 20 Gew.-%
niedrigschmelzender Polyester-Faser als Bindemittel
vermischt, die in das Formwerkzeug eingefüllt und bei Einblasen
von Heißluft von 200 ºC gepreßt wurden, um einen porösen
Formkörper mit einer Rohdichte von 0,08 g/cm³ zu erhalten.
-
Der poröse Formkörper wurde mit der gleichen
Polyvinylchlorid-Folie wie im Vergleichsbeispiel 1 beschichtet, derart,
daß ein Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
Vergleichsbeispiel 4
-
Polyester-Stapelfasern von 6 bis 8 Denier wurden mit 20 Gew.-
% niedrigschmelzender Polyester-Faser als Bindemittel
vermischt, die in das Formwerkzeug durch Reduzieren des
Formraums im Werkzeug und Reduzieren der Heißluft-Blaskraft
eingefüllt wurden, derart, daß ein poröser Formkörper mit einer
durchschnittlichen Dichte von 0,03 g/cm³ erhalten wurde.
-
Der poröse Formkörper wurde mit der gleichen
Polyvinylchlorid-Folie wie im Vergleichsbeispiel 1 beschichtet, derart,
daß ein Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselement erhalten wurde.
Vergleichsbeispiel 5
-
Polyester-Stapelfasern von 6 bis 8 Denier wurden mit einem
pulverförmigen Phenolharz als Bindemittel vermischt und in
das mehrteilige Formwerkzeug 2A, 2B in der in Fig. 1
dargestellten Formvorrichtung eingeblasen.
-
Jedoch wurde in diesem Fall die Auslaßöffnung 4 durch das
Gemisch verstopft und folglich war die Befüllung unmöglich.
-
Sodann wurde der Schalldämmtest mit den
Kraftfahrzeug-Innenbekleidungselementen durchgeführt, die in den Beispielen 1
bis 4 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 hergestellt
wurden.
-
Als die Schalldämmleistung wurde nach einem Verfahren der
akustischen Intensität ein Schalldruckniveau gemessen, das
von der Stirnwand in das Fahrgastrauminnere abgestrahlt
wurde, wenn das Innenbekleidungselement an der Stirnwand des
Personenkraftwagens montiert war und das Fahrzeug auf einer
Drehtrommel mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h gefahren
wurde.
-
In diesem Falle wurde nur der von der Stirnwand abgestrahlte
Schall durch Isolieren des Schalls vom Fahrzeugboden durch
die Schichtstruktur der porösen Faserschicht und der
Polyvinylchlorid-Folie,
die auf die Bodenoberseite aufgelegt war,
und durch Ausfüllen eines Raums hinter dem Fahrersitz mit
Urethan-Schaum gemessen.
-
Die Rohdichte (g/cm³) der porösen Schicht in jeder Probe der
Innenbekleidungselemente und das gemessen Schalldruckniveau
(dB) sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
Probe
Rohdichte (g/cm³)
Schalldruckniveau (dB)
Beispiel
Vergleichsbeispiel
klebrig
-
Das Schalldruckniveau (dB) in Tabelle 1 ist ein Wert, der
durch Addieren von Energien in einem Frequenzbereich von 125
Hz bis 1,6 MHz mit dem Bewertungsfilter A erhalten wurde.
-
Wie in Tabelle 1 zu erkennen, sind die
Innenbekleidungselemente gemäß der Erfindung (Beispiele 1 bis 4) hinsichtlich
der geräuschreduzierenden Wirkung ausgezeichnet.
-
Bei dem vorstehenden Test in einem echten Fahrzeug wurde die
poröse Schicht des Faser-Bauteils zuerst hergestellt und dann
mit der folienähnlichen Massenschicht (Schallisolierschicht)
beschichtet. Alternativ kann ein Verfahren angewandt werden,
bei dem die folienähnliche Massenschicht zuvor in das
Formwerkzeug eingelegt wird und dann in dieses Fasern und
Heißluft
zur Ausbildung eines Innenbekleidungselementes
eingeblasen werden.
-
Bei allen der Beispiele 1 bis 4 wurden die
Innenbekleidungselemente mit ausgezeichneter Schalldämmung, geringem Gewicht
und großer Maßgenauigkeit und Produktivität erzielt.
-
Wie vorstehend angegeben, umfaßt gemäß der ersten Erfindung
das Innenbekleidungselement für ein Kraftfahrzeug ein Faser-
Bauteil, hergestellt aus Stapelfasern mit einem Mittelwert
der Fasergrößenverteilung von nicht mehr als 30 Denier und
geformt mit einer durchschnittlichen Rohdichte von 0,04 bis
0,15 g/cm³ entsprechend einer Gestalt eines
Fahrzeug-Karosseriewandteils im Kraftfahrzeug, und einer folienähnlichen
Schallisolierschicht, mit der es beschichtet ist und die ein
Flächengewicht von 1,0 bis 8,0 kg/m² hat, so daß der
Schalldämpfungseffekt ausgezeichnet ist und die Gestalt des
Innenbekleidungselementes an die ungleichförmige Gestalt des
Fahrzeug-Karosseriewandteils exakt angepaßt werden kann. Wenn ein
solches Element an die Stirnwand oder das Bodenteil montiert
ist, kann daher der ruhige Raum im Fahrgastraum verwirklicht
werden.
-
Wenn das Faser-Bauteil nach dem Füllverfahren hergestellt
wird, bei dem die Stapelfasern zusammen mit Luft in ein
Formwerkzeug eingeblasen werden, kann ferner eine Wirkung erzielt
werden, daß die Dichte der porösen Schicht weniger
veränderlich eingestellt ist, derart, daß die Dichteverteilung
vergleichmäßigt wird.
-
Wenn das Faser-Bauteil unter Verwendung eines faserähnlichen
Bindemittels geformt und verfestigt wird, ist auch die
Gleichmäßigkeit der Dichte in der porösen Schicht
ausgezeichnet.
-
Ferner, wenn das Faser-Bauteil unter Verwendung eines
faserähnlichen Bindemittels und durch Einblasen von Heißluft oder
Wasserdampf in das Formwerkzeug geformt und verfestigt wird,
kann der Formgebungszyklus des schallsicheren porösen
Formkörpers verbessert werden und auch das Aushärten wird bis ins
Innere der Formkörpers gleichmäßig gehalten.
-
Außerdem, wenn das Faser-Bauteil durch Vermischen mit nicht
weniger als 10 Gew.-% stapelfaserähnlichem Asphalt oder ihm
ähnlichem Material und durch Einblasen von Heißluft oder
Wasserdampf geformt und verfestigt wird, können der
schallabsorbierenden porösen Schicht die Dämpfungsleistungen zur
Verbesserung der akustischen Leistungen verliehen werden.
-
Gemäß der zweiten Erfindung umfaßt das
Innenbekleidungselement für ein Kraftfahrzeug ein Faser-Bauteil, erzielt durch
vorherige Formgebung von Stapelfasern mit einem Mittelwert
der Fasergrößenverteilung von nicht mehr als 30 Denier mit
einem Bindemittel in ein ebenes plattenähnliches
Faser-Bauteil mit einer Rohdichte von nicht mehr als 0,025 g/cm³ und
durch Kompressionsformen mit einem Kompressionsverhältnis von
2 bis 4 entsprechend einer Gestalt eines
Fahrzeug-Karosseriewandteils im Kraftfahrzeug, und eine folienähnliche
Schallisolierschicht, mit der es beschichtet ist und die ein
Flächengewicht von 1,0 bis 8 kg/m² hat, so daß die Dichte
freizügig auf einen wünschenswerten Wert eingestellt werden kann
und auch die Größe und die Gestalt an die ungleichförmige
Gestalt des Fahrzeug-Karosseriewandteils exakt und eng
angepaßt werden können.