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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Casino- oder
Spielzimmer-Geldspiele mit einem ansteigenden Jackpot.
Insbesondere betrifft sie einen ansteigenden Jackpot, der von
Mitspielern in unterschiedlichen Casino- oder Spielzimmer-
Tischspielen gespielt werden kann.
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Es ist in Spieleinrichtungen allgemeine Übung geworden,
eine Komponente mit ansteigendem Jackpot in Verbindung mit
elektronischen oder mechanischen Spielvorrichtungen, wie
Münzspielautomaten (Slot-Machines), Video-Poker-Maschinen
oder Keno-Maschinen zur Verfügung zu stellen.
Typischerweise sind eine Mehrzahl oder "Bank" von Maschinen
elektronisch miteinander mit einer allgemeinen Anzeige für den
ansteigenden Jackpot verbunden. Sobald Spielmarken in jede
Maschine eingeworfen werden, steigt die auf der Anzeige für
den ansteigenden Jackpot dargestellte Summe schrittweise
an, bis ein glücklicher Spieler die Gewinnkombination, wie
beispielsweise drei von vier Siebenen in derselben Reihe
einer SlotMachine zusammen zur Anzeige bringt. Beim
Video-Poker gewinnt normalerweise ein "Royal-Flush" den Jackpot,
obwohl ein Spieler bei einigen Varianten einen "Royal-
Flush" in der exakten Reihenfolge erzielen muß, wie
beispielsweise A-K-Q-J-10 (As-König-Dame-Bube-10) von links
nach rechts, oder in einer bestimmten Zusammenstellung, wie
beispielsweise "Spades". Im Video-Keno muß ein Spieler
üblicherweise aus einer Anzahl von 15 Zahlen 15 treffen, um
den ansteigenden Jackpot zu gewinnen.
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Als ein Beispiel dieser beschriebenen Vorrichtungen wird
auf die US-A-4,837,728 mit dem Anmeldedatum von 25. Januar
1984 und der Veröffentlichung vom 06. Juni 1989 verwiesen
Dieses Dokument zeigt Vorrichtungen, welche vor dem
Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung in Casinos in
den USA in Gebrauch waren.
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US-A-1,763,476 offenbart einen Kartentisch zum Spielen
eines Kartenspiels, der eine Mehrzahl von Anzeigelampen zur
Anzeige des Kartengebers, des Trumpfes und des
Reiz-Betrages besitzt.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zu schaffen, die dazu dient, die ansteigende Jackpot-
Komponente für Casino- oder Spielzimmer-Tischspiele, wie
zum Beispiel Pokern oder "21" ("17-und-4"), zur Verfügung
zu stellen. Zu diesem Zweck schafft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß sie eine
Anzeige für den ansteigenden Jackpot aufweist, die
elektronisch mit einem oder mehreren Spieltischen verbunden ist,
um jedem Spieler an seinem Spielplatz zu gestatten, an der
Komponente mit ansteigendem Jackpot durch Einsetzen einer
Spielmarke teilzuhaben, welche automatisch eine Anzeige
aktiviert, die die Teilnahme des Spielers wiedergibt und die
die Anzeige für den ansteigenden Jackpot auch automatisch
erhöht.
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Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß es die
Vorrichtung für jeden Spieler leicht macht, an der
Spielkomponente mit ansteigendem Jackpot teilzuhaben.
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Während des Spielverlaufs eines "21"-Spiels hat ein Spieler
zum Beispiel zusätzlich zu seinem normalen Einsatz die
Möglichkeit, einen zusätzlichen Einsatz zu tätigen, welcher
Teil des ansteigenden Jackpots wird und dem Spieler die
Möglichkeit verschafft, den ansteigenden Jackpot zu
gewinnen. Wenn das Blatt des Spielers beim "21"-Spiel eine
bestimmte, vorgegebene Anordnung von Karten umfaßt, gewinnt
der Spieler den gesamten oder einen Teil des Betrages, der
auf dem ansteigenden Jackpot angezeigt wird. Dieses Merkmal
des ansteigenden Jackpots ist auch an jedes andere
Casinooder Spielzimmer-Spiel, wie "Draw-Poker", "Stud-Poker",
"Lo-Ball-Poker" oder "Caribbean-Stud-Poker" anpaßbar.
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Die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendete
Vorrichtung umfaßt einen Spieltisch, wie jener, der für
"21" oder Poker verwendet wird, welcher durch Hinzufügung
eines Münzeinwurfs modifiziert ist, der elektronisch mit
einer Anzeige für den ansteigenden Jackpot verbunden ist.
Wenn ein Spieler eine Münze in den Münzeinwurf wirft, wird
ein Licht am Platz des Spielers eingeschaltet, welches
anzeigt, daß er an der ansteigenden Jackpot-Komponente des
Spiels während dieses Blattes teilnimmt. Zur gleichen Zeit
wird vom Münzeinwurf ein Signal zur Anzeige gesendet, um
den auf der Anzeige für den ansteigenden Jackpot
angezeigten Betrag zu erhöhen. Am Ende des Spiels eines jeden
Blattes wird der Münzeinwurf für das nächste Blatt
zurückgesetzt. Wenn ein Spieler den ganzen oder einen Teil des
ansteigenden Jackpots gewinnt, wird der auf der Anzeige für
den ansteigenden Jackpot angezeigte Betrag um den vom
Spieler gewonnenen Betrag reduziert. An eine einzige Anzeige
für den ansteigenden Jackpot kann eine beliebige Anzahl von
Spieltischen angeschlossen werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 zeigt die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung eines Casinospieltisches mit Münzeinwürfen
an jedem Spielerplatz, welche mit einer Anzeige für den
ansteigenden Jackpot elektronisch verbunden sind.
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Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines
Spielzimmer-Spieltisches mit Münzeinwürfen an jedem Spielerplatz, welche mit
der Anzeige für den ansteigenden Jackpot elektronisch
verbunden sind.
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Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild der Funktion der
vorliegenden Erfindung.
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Figur 4 zeigt ein schematisches Diagramm des elektronischen
Schaltkreises der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wie in Figur 1 gezeigt ist, ist ein Casinospieltisch 10
vorgesehen, welcher eine Mehrzahl von Spielerplätzen 12
für an dem durchgeführten Spiel, zum Beispiel "21",
teilnehmende Spieler besitzt. Ein Kartengeber ist am Geberplatz
14, einem Chipregal 16 benachbart, positioniert. Einem
jeden Spielerplatz 12 benachbart ist ein Münzeinwurf 20
vorgesehen. Jeder Münzeinwurf 20 ist elektronisch mit
einer Hauptsteuerungsplatine 40 verbunden, zu der eine
Anzahl
von kilometerzählerartigen Zählern 42
angeschlossen ist, welche der Anzahl der am Spieltisch 10
vorgesehenen Spielerplätze 12 entspricht. Wie in Figur 1 gezeigt
ist, sind vorzugsweise sieben Spielerplätze 12
vorgesehen, obwohl die Anzahl der Spielerplätze mehr oder weniger
als sieben sein kann. Ein Rücksetz-Schalter 14 ist dem
Geber-Platz 14 benachbart angeordnet und elektronisch mit
der Hauptsteuerungsplatine 40 verbunden und stellt eine
Vorrichtung dar, durch welche der Geber die Münzeinwürfe
20 vor Beginn des Spiels des nächsten Blatts zurücksetzen
kann. Ein Aussperr-Schalter 55 ist ebenfalls dem
Geber-Platz 14 benachbart vorgesehen, welcher vom Geber betätigt
wird, um zu spätes Setzen zu verhindern, wie nachfolgend
ausführlicher erläutert wird.
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Eine Hauptplatine 40 ist elektronisch mit einer
Steuerungseinrichtung 60 für den ansteigenden Jackpot
verbunden, welche die Signale von jedem Münzeinwurf 20 erhält
und als Antwort auf diese Signale die Anzeige 70 für den
ansteigenden Jackpot erhöht, wie nachfolgend näher
erläutert wird. Ebenfalls elektronisch an die
Steuerungseinrichtung 60 für den ansteigenden Jackpot angeschlossen
ist die Jackpot-Rücksetzsteuerung 80, welche eine
Einrichtung für das Zurücksetzen des auf der Anzeige für den
ansteigenden Jackpot angezeigten Betrages bildet, jedes Mal
wenn ein Spieler den gesamten Betrag oder einen Teil des
Betrages gewonnen hat, der auf der Anzeige 70 für den
ansteigenden Jackpot angezeigt wird.
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Im Betrieb arbeitet die vorliegende Erfindung wie folgt.
Ein konventionelles "21"-Spiel wird auf einem Spieltisch
10 durchgeführt. Zu Beginn eines jeden Blatts kann
jeder Spieler zusätzlich zu seinem üblichen Einsatz für das
Spiel des "21"-Blatts auch einen zusätzlichen Einsatz
tätigen, um auswählen zu können, ob er während dieses Blatts an
der Spielkomponente mit ansteigendem Jackpot teilnehmen
möchte. Um dies zu tun, wirft ein Spieler eine Spielmarke
in den Münzeinwurf 20, der dem Spielplatz 12 dieses
Spielers zugeordnet ist. Wie später näher erläutert wird,
erkennt der Münzeinwurf 20, daß eine Spielmarke
eingeworfen worden ist und ein Anzeigesignal 22, vorzugsweise ein
Licht, wird dem Münzeinwurf 20 benachbart aktiviert und
zeigt an, daß ein bestimmter Spieler an der Spielkomponente
mit ansteigendem Jackpot während des Spiels dieses Blatts
teilnimmt.
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Neben der Aktivierung des Anzeigesignals 22 sendet der
Münzeinwurf 20 auch ein elektronisches Signal an die
Hauptsteuerungsplatine 40. Dieses Signal wird von der
Hauptsteuerungsplatine 40 zum kilometerzählerartigen
Zähler 42 gesandt, welcher dem bestimmten Spielerplatz
12 zugeordnet ist, um eine sequentielle Zählung der
Anzahl von Spielmarken zu erhalten, welche in den bestimmten
Münzeinwurf 20 geworfen worden sind.
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Die Hauptsteuerungsplatine 40 aktiviert auch die
Steuerungseinrichtung 60 für den ansteigenden Jackpot, welche
ihrerseits die Anzeigeeinrichtung 70 für den ansteigenden
Jackpot steuert. Jede Spielmarke, die in einen Münzeinwurf
20 eingeworfen worden ist, resultiert in einer Erhöhung
des Betrages, welcher auf der Anzeige für den ansteigenden
Jackpot angezeigt wird, um einen vorgegebenen Betrag. Wenn
zum Beispiel jede Spielmarke einen Wert von einem Dollar
besitzt, dann wird der auf der Anzeige für den ansteigenden
Jackpot angezeigte Betrag um einen beliebigen Betrag bis zu
einem Dollar für jede in den Münzeinwurf 20 eingeworfene
Spielmarke erhöht. In der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird der ansteigende Jackpot um
zwischen 93 % bis 97 % des Betrages einer jeden gesetzten
Spielmarke erhöht, wobei die Differenz den Anteil des
Hauses an dem gesetzten Betrag zur Verfügungstellung der
Spielkomponente mit ansteigendem Jackpot darstellt.
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Wenn jeder Spieler eine ausreichende Gelegenheit gehabt
hat, einen Einsatz für den ansteigenden Jackpot zu machen,
betätigt der Kartengeber den Ausschluß-Schalter 55,
welcher jeden Münzeinwurf 20 deaktiviert. Jede Spielmarke,
die in einen Münzeinwurf 20 eingeworfen wird, nachdem der
Ausschluß-Schalter 55 betätigt worden ist, wird nicht
angezeigt. Dieses verhindert ein zu spätes Setzen, nachdem
die Karten ausgeteilt worden sind.
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Der auf der Anzeige für den ansteigenden Jackpot angezeigte
Betrag wird für jede gesetzte Spielmarke weiter erhöht, bis
ein Spieler ein Gewinnblatt erhält. Vorgewählte
Gewinnblätter führen dazu, daß ein Spieler den gesamten Betrag
oder einen Teil des Betrages gewinnt, welcher auf der
Anzeigeeinrichtung für den ansteigenden Jackpot angezeigt
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die
vorgewählten Gewinnblätter und Auszahlungsbeträge im
"21"-Spiel wie folgt:
Gewinnblatt
Betrag des Jackpots
Vier Fünfen und ein As
As, Zwei, Drei, Vier, Fünf und Sechs
Sechs, Sieben und Acht derselben Farbe
Drei Siebenen
Spielmarken
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Die Erfindung ist nicht auf diese bestimmten Kombinationen
von Gewinnblättern oder Auszahlungsbeträgen beschränkt;
andere Gewinnblatt-Kombinationen oder Auszahlungsbeträge
können Verwendung finden.
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Wenn ein Spieler ein Gewinnblatt erhält, wird die
Jackpot-Rücksetzsteuerung 80 durch Drücken eines Knopfes manuell
aktiviert, welcher der Art des Gewinnblatts entspricht, das
der Spieler erzielt hat. Der vom Spieler gewonnene Betrag
wird somit elektronisch von dem auf der Anzeigeeinrichtung
für den ansteigenden Jackpot angezeigten Betrag abgezogen.
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Wenn ein bestimmtes Gewinnblatt am Spieltisch 101
vervollständigt worden ist, drückt der Kartengeber den
Rücksetz-Schalter 50 welcher das Anzeigesignal 22
deaktiviert. Der Ausschluß-Schalter 55 wird vom Kartengeber
ebenfalls manuell deaktiviert. Der Münzeinwurf 20 ist
somit bereit, um eine weitere Spielmarke für das nächste
Blatt entgegenzunehmen.
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Die Komponente mit ansteigendem Jackpot der vorliegenden
Erfindung kann auch in Verbindung mit anderen Arten von
Casino-Spielen, beispielsweise einem Pokerspiel mit dem
Markennamen "Caribbean-Stud-Poker", verwendet werden, welches
in der am 18. April 1988 eingereichten US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 182,374 beschrieben ist. "Caribbean-
Stud-Poker" ist eine Modifikation eines konventionellen
5-Karten-Stud-Pokers. Jeder Spieler macht einen Einsatz und
ein Kartengeber teilt jedem Spieler und sich selbst fünf
Karten aus. Die Karten der Spieler werden mit dem Gesicht
nach unten ausgeteilt und von den Karten des Kartengebers
werden vier Karten mit dem Gesicht nach unten und eine
Karte mit dem Gesicht nach oben ausgeteilt. Jeder Spieler
sieht sich sein Blatt an und entscheidet dann, ob er mit
dem Spiel fortfahren möchte, indem er eine zusätzliche
Wette macht, oder ob er sein Blatt zusammenlegt oder ablegt,
wodurch er seinen Einsatz verliert. Der Kartengeber deckt
dann sein gesamtes Blatt auf; falls das Blatt des
Kartengebers nicht einen Pokerwert von zumindest As-König besitzt,
darf der Kartengeber das Spiel nicht fortsetzen. In diesem
Fall zahlt der Kartengeber sogar Geld auf die Einsätze der
verbleibenden Spieler und gibt ihnen ihre Einsätze zurück.
Falls das Blatt des Kartengebers einen Pokerwert von As-
König oder besser besitzt, vergleicht der Kartengeber sein
Blatt mit dem Blatt eines jeden Spielers und zahlt die
Einsätze entsprechend aus oder sammelt sie entsprechend
ein. Der Kartengeber zahlt auch "Odds" von mehr als dem
gleichen Geldbetrag für jedes Blatt eines gewinnenden
Spielers aus, das zwei Paare oder besser ist, entsprechend
einem Bonus-Bezahl-Plan. Dieses Spiel kann unter Verwendung
des in Figur l gezeigten Spieltisches gespielt werden. Je
der Spieler tätigt einen Einsatz in den ansteigenden
Jackpot, indem er eine Spielmarke in den Münzeinwurf 20
wirft, welcher bewirkt, daß der Spieler ausgewählt ist, an
dem Betrag des ansteigenden Jackpots teilzuhaben, der auf
der Anzeige 70 angezeigt wird. Die gewinnenden Blätter und
die Beträge für "Caribean-Stud-Poker" sind vorzugsweise wie
folgt:
Blatt
Betrag
Royal Flush
Straight Flush
Four of a Kind
Full House
Flush
Spielmarken
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Auch hier ist die Erfindung nicht auf diese besonderen
Blattkombinationen oder Auszahlbeträge begrenzt; andere
Blattkombinationen oder Auszahlungsbeträge können
Verwendung finden.
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Die Erfindung kann auch an andere Casino- oder Spielzimmer-
Pokerspiele, wie Stud-Poker, Draw-Poker oder Lo-Ball-Poker
angepaßt sein. Der Spieltisch 100, welcher verwendet
wird, um jedes dieser Spiele zu spielen, ist, wie in Figur
2 gezeigt, durch die Hinzufügung von Münzeinwürfen 120
und Anzeigesignalen 122 an jedem Spielerplatz 112
modifiziert. Die Elektronik ist dieselbe wie sie in Figur 1
dargestellt ist und enthält eine Hauptsteuerungsplatine
140, einen kilometerzählerartigen Zähler 142, eine
Steuerungseinrichtung 160 zur Steuerung des ansteigenden
Jackpots, eine Anzeigeeinrichtung 170 für den
ansteigenden Jackpot und eine Jackpot-Rücksetzsteuerung 180. Ein
Rücksetzschalter 150 und ein Ausschluß-Schalter 155 sind
dem Platz 114 des Kartengebers benachbart in der Nähe des
Chipregals 116 angeordnet.
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Die Anzeigeeinrichtung 170 für den ansteigenden Jackpot
wird schrittweise auf dieselbe Weise erhöht, wie in
Verbindung mit Figur 1 beschrieben worden ist, indem jeder
Spieler eine Spielmarke in den Münzeinwurf 120 wirft.
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Die Gewinnblätter und Auszahlungsbeträge sind entsprechend
der Art des gespielten Spieles vorgewählt. In einer
bevorzugten Ausführungsform sind die Gewinnblätter und die
Auszahlungsbeträge wie folgt:
I. Draw Poker mit Fünf Karten
Blatt
Betrag
Royal Flush
Straight Flush
Four of a Kind
Full House
Spielmarken
II. Stud Poker mit Fünf Karten
Blatt
Betrag
Royal Flush
Straight Flush
Four of a Kind
Full House
Spielmarken
III. Stud Poker mit Sieben Karten
Blatt
Betrag
Royal Flush
Straight Flush
Four of a Kind
Full House
Spielmarken
IV. Lo-Ball Poker
Blatt
Betrag
Spielmarken
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Diese Gewinnblätter und Auszahlungsbeträge sind lediglich
vorzugsweise Ausführungen, und die Erfindung kann auch unter
Verwendung beliebiger geeigneter Kombinationen von
Gewinnblättern und Auszahlungsbeträgen ausgeführt werden.
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Als eine alternative Ausführungsform kann die
Spielkomponente mit ansteigendem Jackpot als Trostpreis-Auszahlung
für einen Spieler verwendet werden, welcher sonst während
des Spielens des regulären Spiels verliert. Angenommen
beispielsweise das regulär gespielte Spiel ist ein "Stud" mit
fünf Karten. Die Spieler A und B sind beide zur Teilnahme
am Betrag des ansteigenden Jackpots ausgewählt, weil jeder
vor Beginn des Spieles dieses Blattes eine Spielmarke in
den Münzeinwurf eingeworfen hat. Spieler A hält ein Blatt
mit Vieren von einer Sorte (Four of a kind). Spieler B hält
ein volles Haus (Full-House). Weil das Blatt des Spielers A
entsprechend der üblichen Poker-Blattreihenfolge-Priorität
höher liegt, gewinnt Spieler A den auf das "Stud"-Spiel mit
fünf Karten gesetzten Topf. Als Trostpreis erhält Spieler B
jedoch einen Auszahlbetrag aus dem ansteigenden Jackpot für
sein Full-House, beispielsweise 25 Spielmarken. Spieler A
erhält keine Auszahlung aus dem ansteigenden Jackpot, weil
er schon den Topf aus dem regulären " Stud "-Spiel mit fünf
Karten gewonnen hat. Somit erhält ein Spieler bei dieser
alternativen Ausführungsform nur dann eine Auszahlung aus
dem ansteigenden Jackpot, wenn ein Spieler sowohl ein Blatt
der vorgewählten Art hält und wegen eines höheren Blattes
im selben gespielten Spiel verliert.
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In einer anderen Modifikation teilen sich die beiden
Spieler den Betrag im ansteigenden Jackpot: Der Spieler mit dem
Blatt der vorgewählten Art erhält einen Prozentsatz des
Betrages aus dem ansteigenden Jackpot und der Spieler mit dem
höheren Pokerblatt erhält den Rest des Betrages des
ansteigenden Jackpots. Unter Bezugnahme auf das oben angeführte
Beispiel würde Spieler B 80 % des Betrages des ansteigenden
Jackpots für ein Full-House erhalten und Spieler A würde
20 % des Betrages des ansteigenden Jackpots für ein Full-
House erhalten.
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Figur 3 zeigt die Funktion der vorliegenden Erfindung in
einem Blockdiagramm. Jeder Spielerplatz besitzt einen
Münzeinwurf 210, in welchen ein Spieler eine Spielmarke
einwirft, um für den Betrag des ansteigenden Jackpots
ausgewählt
zu sein. Wenn alle Spieler ausreichend Zeit gehabt
haben, zu entscheiden, ob sie an dem ansteigenden Jackpot
für dieses Kartenblatt teilnehmen möchten, betätigt der
Kartengeber den Ausschluß-Schalter 220, welcher
Späteinsätze verhindert. Jede in einen Münzeinwurf 210
eingeworfene Spielmarke setzt die ansteigende Ausgangssteue
rung 230 unter Energie, welche ihrerseits drei seperate
Vorrichtungen aktiviert. Ein integrierter Zeitschaltkreis
wird unter Energie gesetzt, welcher das Aufleuchten einer
Anzeigelampe 250 am Ort des Münzeinwurfs vor dem Spieler
bewirkt. Dieses gibt dem Kartengeber eine visuelle Anzeige
dafür, daß der Spieler an dem ansteigenden Jackpot während
des Spieles dieses Blattes teilnimmt. Das Signal von der
Steuerung 230 des ansteigenden Jackpots aktiviert auch
einen kilometerzählerartigen Zähler 255, welcher für
jede durch den Münzeinwurf gesetzte Spielmarke um eine
Einheit erhöht wird. Dieses gestattet es der Spieleinrichtung,
eine genaue Zählung der Anzahl der auf den ansteigenden
Jackpot entfallenden Einsätze zu erhalten.
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Das dritte Signal von der Steuerung 230 des ansteigenden
Jackpots geht direkt zur Anzeige 270 des ansteigenden
Jackpots. Die Anzeige 270 des ansteigenden Jackpots zeigt
den gesamten zur Verfügung stehenden Betrag, welcher von
einem Spieler gewonnen werden kann, der eines der
vorgewählten Gewinnblätter erhält. Der Betrag der Anzeige
270 des ansteigenden Jackpots erhöht sich automatisch um
einen vorgegebenen Betrag für jede in einen Münzeinwurf
eingeworfene Spielmarke. Die Anzeige 270 des ansteigenden
Jackpots ist programmiert, um einen spezifischen
Prozentsatz des in dem Münzeinwurf 210 gesetzten Betrages zu
erhöhen. In der bevorzugten Ausführungsform wird die
Anzeige des ansteigenden Jackpots zwischen ungefähr 93 % bis
97 % des in den Münzeinwurf 210 eingeworfenen Betrages
erhöht.
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Der Kartengeber teilt dann die Karten an jeden Spieler aus
und sein Blatt wird gespielt 280. Falls ein Spieler ein
vorgewähltes Gewinnblatt hat, wird dem Spieler der Betrag
ausgezahlt, der zu der Art des Gewinnblattes gehört, das
dieser Spieler hat. Die Jackpot-Rücksetzsteuerung 290
wird manuell aktiviert, wodurch der Auszahlungsbetrag
automatisch von dem auf der Anzeige 270 des ansteigenden
Jackpots angezeigten Betrag abgezogen wird.
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Nachdem die Gewinnspieler ausgezahlt worden sind, aktiviert
der Kartengeber den Rücksetzschalter 295, der sowohl den
integrierten Schaltkreis-Zeitgeber 240 als auch die
Anzeigelampe 250 ausschaltet, und der Kartengeber
deaktiviert den Ausschluß-Schalter 297, wodurch der Münzeinwurf
210 für das nächste Blatt aktiviert wird.
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Figur 4 stellt den elektronischen Schaltkreis zur
Betätigung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in
schematischer Form dar. Der Münzeinwurf-Schaltkreis 300 wird
betätigt, wenn eine Spielmarke in den Schlitz auf dem
Spieltisch, auf welchem der Münzeinwurf angebracht ist,
eingeworfen wird. Die Spielmarke läuft zwischen einem
ultravioletten Sender DSI und einem optischen Empfänger Q1
(Transistor Modell #MRD 300) hindurch. Dies bewirkt einen
Impuls, der vom Kollektor von Q1 an die Basis des
Empfängers Q2 weitergegeben wird. Q2 ist ein Transistor des
Modells #2N3906 und wirkt als Emitterfolger und sendet
einen Impuls aus, welcher vom integrierten Schaltkreis
322.324 der Hauptsteuerungsplatine 320 empfangen wird.
Der integrierte Schaltkreis 322.324 ist ein Timer des Typs
#LM-556. Der Impuls von Q2 wird am Anschlußstift 325 des
unteren Abschnitts 324 des integrierten Schaltkreises
empfangen, und dieser Impuls bewirkt, daß der Anschlußstift
326 des unteren Abschnitts 324 "high" wird und daß die
Diode DS2 (eine Diode des Typs P367) angeschaltet wird.
Diese Diode DS2 ist das Anzeigelicht 22, das in Figur 1
gezeigt ist und dieses Anzeigelicht 22 bleibt
eingeschaltet, bis das Spiel des Blattes beendet ist.
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Der Impuls von Q2 wird auch vom Anschlußstift 323 des
oberen Abschnitts 322 des integrierten Schaltkreises
empfangen, und dieser Impuls erzeugt einen Impuls am
Anschlußstift 327 des oberen Abschnitts 322, welcher
bewirkt, daß der Transistor Q3 (ein Transistor des Typs
#TlP120) eingeschaltet und dann für die Dauer des am
Anschlußstift 327 erzeugten Impulses abgeschaltet wird. Das
An- und Abschalten des Transistors Q3 bewirkt, daß der in
Figur 1 gezeigte kilometerzählerartige Zähler 42 um
eine Ziffer erhöht wird. Der kilometerzählerartige
Zähler 330 ist ein nicht zurücksetzbarer elektronischer
12-Volt-Gleichstromzähler mit sechs Stellen, WICO Modell
#31-443400.
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Der am Anschlußstift 327 des oberen Abschnitts 322 des
integrierten Schaltkreises erzeugte Impuls geht auch zu dem
Opto-Isolator 340, welcher ein Opto-Isolator des Modells
#H11A16E ist. Der Opto-Isolator 340 leitet diesen Impuls
zur Basis des Transistors Q4 (ein Transistor des Typs
#2N3906) weiter, wodurch der Transistor Q4 für die Dauer
eines Impulses eingeschaltet wird. Wenn der Transistor Q4
eingeschaltet wird, wird der Impuls zur Anzeigeeinrichtung
350 des ansteigenden Jackpots weitergegeben, wo der auf
der Anzeigeeinrichtung 350 angezeigte Betrag um einen
vorgegebenen Prozentsatz des Wertes der in den Münzeinwurf
300 eingeworfenen Spielmarke erhöht wird. Die
Anzeigeeinrichtung 350 des ansteigenden Jackpots kann üblicherweise
ein "Game Technology Model" mit 3" (7,62 mm)
LED-Buchstaben auf einer einzelnen ansteigenden Anzeige von 44"
(111,76 cm) Länge sein.
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Nachdem alle Wetten getätigt worden sind, drückt der
Kartengeber manuell einen Ausschluß-Schalter 316, welcher
den Ausgang des Transistors Q2 auf ein niedriges Niveau
(low level) legt, was gewährleistet, daß keine späten
Einsätze durch den Münzeinwurf 300 getätigt werden
können. Ist der Ausgang des Transistors Q2 einmal auf
niedriges Niveau gelegt, wird eine in den Münzeinwurf
eingeworfene Spielmarke 300 keinen durch den Rest des
Schaltkreises fließenden Impuls liefern.
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Das Spiel ist dann gespielt und sobald das Spiel beendet
ist, wird der Kartengeber den Rücksetzschalter 370
manuell betätigen, welcher einen Rücksetzimpuls erzeugt, der
den Anschlußstift 328 aktiviert, welcher den unteren
Abschnitt (324) des integrierten Schaltkreises zurücksetzt.
Dieses Rücksetzen bewirkt, daß der Anschlußstift 326 auf
"low" abfällt, wodurch die Diode DS2 ausgeschaltet wird,
was das Anzeigelicht 22 auf dem Spieltisch zum Erlöschen
bringt. Der Kartengeber drückt auch manuell den
Ausschluß-Schalter 360, um den Schaltkreis zu öffnen und die
Haltelast des Emitters vom Transistor Q2 zu entfernen, was
es gestattet, ein weiteres Blatt zu spielen. Die Spieler
beginnen das nächste Blatt, indem sie ihre Spielmarken in
den Münzeinwurf 300 stecken, und der Prozeß wiederholt
sich. Wie für den Fachmann offensichtlich ist, können
unterschiedliche Widerstände und Kondensatoren vorgesehen
sein, um den Schaltkreis zu vervollständigen. Die
Spezifikationen der in Figur 4 gezeigten Widerstände und
Kondensatoren ist wie folgt:
Widerstände
Kondensatoren
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf unterschiedliche
besondere Ausführungsformen dieser Erfindung erläutert
worden ist, sind diese Ausführungsformen mehr zur Erläuterung
denn zur Begrenzung zu verstehen. Unterschiedliche
Abwandlungen und Hinzufügungen können vorgesehen sein und liegen
für den Fachmann nahe. Folglich ist die Erfindung nicht auf
die vorhergehende Beschreibung beschränkt, sondern ist nur
durch die folgenden Ansprüche definiert.