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DE68905135T2 - Zirkoniumoxidsol und verfahren zu dessen herstellung. - Google Patents

Zirkoniumoxidsol und verfahren zu dessen herstellung.

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DE68905135T2
DE68905135T2 DE8989117984T DE68905135T DE68905135T2 DE 68905135 T2 DE68905135 T2 DE 68905135T2 DE 8989117984 T DE8989117984 T DE 8989117984T DE 68905135 T DE68905135 T DE 68905135T DE 68905135 T2 DE68905135 T2 DE 68905135T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zirkoniumdioxidsol mit einem pH-Wert von 6 bis 14 zur verwendung als Rohmaterial für die Aufbereitung von keramischen Materialien und elektronischen Materialien für Sensoren und andere elektronische Teile, Beschichtungsmittel und als Bindemittel für den Präzisionsguß.
  • In Fachkreisen sind wenige Zirkoniumdioxidsole bekannt, die bei einer Basizität von einem pH = 6 oder höher stabil sind. Die meisten der gut bekannten, konventionellen wäßrigen Zirkoniumdioxidsole sind sauer mit einer Acidität von einem pH-Wert kleiner als 6. Verfahren zur Herstellung solcher wäßriger Zirkoniumdioxidsole sind, zum Beispiel, bekannt aus dem U.S Patent Nr. 2 984 628 und der japanischen patent-Anmeldung Kokai Nr. 79818/1983. Diese Sole werden in zahlreichen Anwendungen genutzt, als Bindemittel zur Unterstützung der Herstellung hitzebeständiger Materialien, Beschichtungsmittel für Zwecke des Imprägnierens und Beschichtens, als Mittel, die nützlich sind beim Formen anorganischer Fasern wie Keramikfasern, zum Formen von Gußformen für Präzisionsguß, zur Oberflächenbehandlung von Fasern, als Schleifmittel, als Mikro-Füllmaterialien und dergleichen.
  • Obwohl der Nutzen von Zirkoniumdioxidsolen zur Herstellung von keramischen und elektronischen Materialien vor kurzem erkannt wurde, weisen konventionelle, gut bekannte saure Zirkoniumdioxidsole bei einem pH kleiner 6 Korrosionsprobleine auf. Zusätzlich tendiert saures Zirkoniumdioxidsol dazu, seine Stabilität zu verlieren, wenn ein Stabilisator, z. B. Yttriumoxid, Magnesiumoxid und Calciumoxid dem Zirkoniumdioxidsol zugesetzt wird, um Zirkoniumdioxid in stabilisiertes oder teilweise stabilisiertes Zirkoniumdioxid zu überführen. Es ist daher schwierig, den Stabilisator homogen im Zirkoniumdioxidsol zu dispergieren.
  • Die meisten organischen Bindemittel, die als Formhilfen für Keramiken verwendet werden, sind entweder nicht-ionisch oder anionisch. Die Verwendung sauren Zirkoniumdioxidsols erfordert jedoch zwingend ein kationisches Bindemittel und schränkt die Art und Anzahl verfügbarer Bindemittel ein.
  • Die obengenannten Probleme mit saurem Zirkoniumdioxidsol bei einem pH kleiner 6 könnten gelöst werden, wenn basische Zirkoniumdioxidsole zur Verfügung stünden. Wenn jedoch lediglich die Zugabe einer basischen Substanz in ein konventionelles, saures Zirkoniumdioxidsol erfolgt, wird Agglomeration verursacht.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein bei einem pH-Wert von 6 - 14 stabiles Zirkoniumdioxidsol und ein Verfahren zur Herstellung desselben verfügbar zu machen.
  • Gemäß einer Form der vorliegenden Erfindung wird ein Zirkoniumdioxidsol vorgesehen, das Zirkoniumdioxid in Wasser und einen Dispersionsstabilisator enthält, welcher aus der aus einer wasserlöslichen organischen Säure mit einer Hydroxylgruppe und einer wasserlöslichen organischen Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei das Sol einen pH zwischen 6 und 14 hat.
  • Gemäß einer anderen Form der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Zirkoniumdioxidsols bereitgestellt, umfassend die Stufen: Zugabe eines Dispersionsstabilisator, welcher aus der aus einer wasserlöslichen organischen Säure mit einer Hydroxylgruppe und einer wasserlöslichen organischen Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen bestehenden Gruppe ausgewählt ist, zu einem sauren wäßrigen Zirkoniumdioxidsol, und danach Einstellung des pH-Wertes mit einer basischen Verbindung auf 6 bis 14.
  • Die sauren, wäßrigen Zirkoniumdioxidsole, aus denen die Zirkoniumdioxidsole der Erfindung hergestellt werden, haben einen pH- Wert kleiner 6, vorzugsweise von 0,5 bis 5,5, und werden aus gut bekannten Zirkoniumdioxidsolen ausgewählt. Die Zirkoniumdioxidkonzentration der Sole kann vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% liegen, weiter bevorzugt sind etwa 10 bis etwa 30 Gew.- %. Mit eingeschlossen werden solche sauren Zirkoniumdioxidsole, wie sie im U. S. Patent Nr. 2 984 628 offenbart worden sind, beinhaltend die Erhitzung einer wäßrigen Zirkoniumoxychlorid-Lösung zur Hydrolyse, um Zirkoniumdioxidsol zu bilden, und wie sie in den japanischen Patent-Anmeldungen Kokai Nr. 79818/1983, 107969/1984, 176920/1985, 201622/1986 und 162626/1987 offenbart worden sind.
  • Der Dispersionsstabilisator, der gemäß der Erfindung zum sauren Zirkoniumdioxidsol zugegeben wird, wird aus der aus einer wasserlöslichen organischen Säure mit einer Hydroxylgruppe und einer wasserlöslichen organischen Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen bestehenden Gruppe ausgewählt. Beispiele für die wasserlösliche organische Säure mit einer Hydroxylgruppe schließen Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Salicylsäure und Sulfosalicylsäure ein. Beispiele für die wasserlösliche organische Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen schließen Ethylenglykol, Propylenglykol, Dinatrium-4,5-dihydroxy-1,3-benzendisulfonat (Handelsname: Tiron), Glycerin, polyvinylalkohol und Hydrochinon ein. Der Dispersionsstabilisator wird vorzugsweise in einer Menge von mindestens 5 % zugegeben, stärker bevorzugt sind 5 bis 50 %, am meisten bevorzugt sind 10 bis 30 %, basierend auf dem Gewicht des Zirkoniumdioxids, das heißt des Zirkoniumdioxids ZrO&sub2;. Es ist wesentlich, daß der Dispersionsstabilisator in dem sauren Sol völlig gelöst ist.
  • Nach dem der Dispersionsstabilisator zum sauren Zirkoniumdioxidsol zugegeben worden ist, wird eine basische Substanz zugegeben, um den pH-Wert des Sols auf 6 oder höher einzustellen. Die hierin verwendeten basischen Substanzen schließen wasserlösliche anorganische Basen wie beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid und Ammoniak; und wasserlösliche organische Basen, z. B. Amine wie n-Propylamin, Monoethanolamin und Triethanolamin; quarternäre Ammoniumhydroxide wie beispielsweise Monomethyltriethylammoniumhydroxid und Trimethylbenzylammoniumhydroxid und Guanidinhydroxid ein.
  • Es ist unmöglich, ein stabiles Zirkoniumdioxidsol bei pH 6 oder höher herzustellen, wenn erst eine wie oben definierte basische Substanz in das saure Zirkoniumdioxidsol gegeben wird und dann ein wie oben definierter Dispersionsstabilisator dem Sol zugeführt wird.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zirkoniumdioxidsol enthält oft Chloridionen. Wenn das Vorhandensein von Chloridionen unerwünscht ist, können die Ionen ohne weiteres durch Ultrafiltration oder Ionenaustausch entfernt werden. Das Zirkoniumdioxidsol der Erfindung ist stabil, unabhängig davon, ob Chloridionen vorhanden oder nicht vorhanden sind. Das Zirkoniumdioxidsol der Erfindung hat eine Zirkoniumdioxidkonzentration im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%, stärker bevorzugt von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-%. Das Sol hat einen pH-Wert von 6 - 14 und vorzugsweise eine untere pH-Grenze von 7 und eine obere pH-Grenze von 12.
  • Sowie das Zirkoniumdioxidsol mit einem pH von 6 oder höher wie in der Erfindung beschrieben hergestellt ist, bleibt es stabil. Die Zugabe eines Stabilisators für Zirkoniumdioxid, z. B. Yttriumoxid, Magnesiumoxid und Calciumoxid zum Zirkoniumdioxidsol, verursacht keine Agglomeration des Sols. Das Sol bleibt stabil und stellt damit teilweise stabilisierte und vollständig stabilisierte Zirkoniuindioxidarten mit verbesserten Eigenschaften zur Verfügung.
  • Zusätzlich wird durch die Zugabe eines nicht-ionischen oder anionischen organischen Bindemittels zum Zirkoniumdioxidsol der Erfindung keine Agglomeration des Sols verursacht, wodurch sichergestellt wird, daß das Sol schließlich einen dünnen Film bildet, der aus teilweise stabilisiertem Zirkoniumdioxid besteht. Das Zirkoniumdioxidsol der Erfindung eignet sich als Bindemittel für den Präzisionsguß.
  • Beispiel
  • Die nachfolgenden Beispiele der Erfindung dienen der Veranschaulichung und nicht der Einschränkung. Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente, wenn nicht anders angegeben.
  • Beispiele 1-8
  • Zu 200 g eines mit Chlorwasserstoffsäure angesäuerten Zirkoniumdioxidsols mit einer Zirkoniumdioxidkonzentration von 20 %, einem mittleren Teilchendurchmesser von 500 A und einem pH von 4 (hergestellt nach dem Verfahren der japanischen Patent-Anmeldung Kokai Nr. 79818/1983) wurden bei Raumtemperatur 145,7 g Wasser und 40 g einer 10%igen wäßrigen Citronensäurelösung gegeben. Daraufhin wurden 14,3 g einer 28%igen wäßrigen Ammoniaklösung in das Sol gegeben. Man erhielt ein Zirkoniumdioxidsol mit 10 % Zirkoniumdioxid, 1 % Citronensäure, 1 % Ammoniak bei einem pH von 10,1.
  • Das resultierende Zirkoniumdioxidsol blieb stabil, nachdem es einen Monat bei 40ºC gestanden hatte.
  • Dieses basische Zirkoniumdioxidsol wurde durch Ultrafiltration gereinigt. Das heißt, daß 400 g basischen Zirkoniumdioxidsols mit 1200 g 1 %igen, wäßrigen Ammoniaks gewaschen wurden, unter Einsatz einer Ultrafiltrationsausrüstung mit einer Ultrafiltrationsmembran, die ein Trenn-Molekulargewicht von 200.000 aufwies. Die nachfolgende Konzentrierung ergab ein basisches Zirkoniumdioxidsol von 20 % Zirkoniumdioxid, 1,4 % Citronensäure und 20 ppm an Chlor bei einem pH von 10,2.
  • Eine Reihe basischer Zirkoniumdioxidsole wurde erhalten, indem die Prozedur aus Beispiel 1 wiederholt wurde, mit dem Unterschied, daß der Citronensäure-Dispersionsstabilisator durch Milchsäure, Äpfelsäure oder Weinsäure ersetzt wurde. Eine weitere Reihe basischer Zirkoniumdioxidsole wurde erhalten indem die Prozedur aus Beispiel 1 wiederholt wurde, mit dem Unterschied, daß Ammoniak durch die in Tabelle 1 aufgeführten basischen Verbindungen ersetzt wurde. Die physikalischen Eigenschaften derjenigen basischen Zirkoniumdioxidsole, die nicht durch Ultrafiltration gereinigt wurden, sind in Tabelle 1 aufgeführt. Wie in Beispiel 1 zeigten alle diese Sole ausgezeichnete Stabilität. Tabelle 1 Dispersionsstabilisator Basische Verbindung ZrO&sub2;-Konz. pH spezif. Gewicht Citronensäure Milchsäure Äpfelsäure Weinsäure * MEA: Monoethanolamin ** TMBA: Trimethylbenzylammoniumhydroxid
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Zu 200 g des gleichen sauren Zirkoniumdioxidsols, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, sind mit 14,3 g 28%-igen wäßrigen Ammoniaks bei Raumtemperatur versetzt worden. Das Sol agglomerierte. Weitere Zugabe von 145,7 g Wasser und 40 g einer 10%-igen, wäßrigen Citronensäurelösung führten nicht zu Auflösung der Agglomerate. Es wurde kein Sol erhalten.
  • Beispiel 9
  • Zu 200 g des gleichen sauren Zirkoniumdioxidsols, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden bei Raumtemperatur 181,7 g Wasser und 4 g Ethylalkohol gegeben. Daraufhin wurden 14,3 g 28 %-igen, wäßrigen Ammoniaks dem Sol zugesetzt. Man erhielt ein basisches Zirkoniumdioxidsol mit 10 % Zirkoniumdioxid, 1 % Ethylenglykol und 1 % Ammoniak und einem pH von 10,2.
  • Das resultierende Zirkoniumdioxidsol blieb stabil, nachdem es einen Monat bei 40ºC stand.
  • Dieses basische Zirkoniumdiozidsol wurde mit einem Ionenaustauscherharz gereinigt. Das heißt, 400 g des basischen Zirkoniumdioxidsols wurden durch eine Säule geschickt, die mit 500 cm³ eines Kationenaustauschharzes beladen war (Handelsname, Diaion SA-11A hergestellt durch Mitsubishi Chemical Industries Ltd.). Die nachfolgende Konzentrierung ergab ein basisches Zirkoniumdioxidsol mit 17,1 % Zirkoniumdioxid, 1,3 % Ethylenglykol und 1000 ppm Cl bei einem pH von 10,2.
  • Eine Reihe basischer Zirkoniumdioxidsole wurde erhalten durch Wiederholung der Prozedur aus Beispiel 9, mit dem Unterschied, daß der Dispersionsstabilisator Ethylenglykol ersetzt wurde durch Propylenglykol, Glycerin und Polyvinylalkohol. Wie in Beispiel 9 zeigten alle diese Sole hervorragende Stabilität. Die physikalischen Eigenschaften der basischen Zirkoniumdioxidsole, die nicht durch Ionenaustausch gereinigt wurden, sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2 Dispersionsstabilisator ZrO&sub2;-Konz. pH spezif. Gewicht Ethylenglykol Propylenglykol Glycerin Polyvinylalkohol
  • Beispiel 13
  • Zu 200 g des basischen Zirkoniumdioxidsols, welches durch Ultrafiltration wie in Beispiel 1 gereinigt wurde, wurden 2,27 g Yttriumoxidpulver (hergestellt von Mitsuwa Kagaku Yakuhin K.K.) gegeben, wobei die Yttriumoxidmenge 3 Mol-%, bezogen auf Zirkoniumdioxid entsprach. Im Gegensatz zur Agglomeration des sauren Zirkoniumdioxidsols nach Zugabe von Yttriumoxid, ist das basische Zirkoniumdioxidsol in stabilem Zustand ohne Agglomeration geblieben.
  • Aus dem resultierenden Sol wurde das Wasser mit einem Verdampfer entfernt und bei 800ºC während 30 Minuten erhitzt, worauf Zirkoniumdioxidpulver erhalten wurde. Eine Röntgendiftraktionsanalyse ergab, daß das Pulver aus tetragonalem Zirkoniumdioxid bestand.
  • In einem anderen Durchlauf wurden 8,15 g Yttriumoxidpulver 200 g einem wie in Beispiel 1 mit Ultrafiltration gereinigtem Zirkoniumdioxidsol zugesetzt, wobei die Yttriumoxidmenge 10 Mol-%, bezogen auf Zirkoniumdioxid, entsprach. Man erhielt ein gleichermaßen stabiles Sol. Das Sol wurde in der gleichen Weise wie vorher beschrieben in Pulver umgewandelt, wodurch kubisches Zirkoniumdioxid erhalten wurde.
  • Auf ähnlichiche Weise wurden stabile Sole erhalten durch Zusatz von Calciumoxid, Magnesiumoxid und Ceroxid an Stelle von Yttriumoxid in Mengen von 3 bis 10 Mol-%, bezogen auf das Zirkoniumdioxid.
  • Beispiel 14
  • Im Verfahren aus Beispiel 13 wurde das Yttriumoxid durch 2,81 und 10,1 g Yttriumhydroxid ersetzt, wobei die Mengen an Yttriumhydroxid 3 und 10 Mol-% an Yttriumoxid, bezogen auf Zirkoniumdioxid entsprachen.
  • Die basischen Zirkoniumdioxidsole behielten einen stabilen Solzustand ohne Agglomeration. Die entstehenden Sole wurden mit einem Verdampfer vom Wasser befreit und während 30 Minuten auf 400ºC erhitzt, wodurch Zirkoniumdioxidpulver erhalten wurde. Eine Röntgendiffraktionsanalyse zeigte, daß das Pulver aus tetragonalem Zirkoniumdioxid bestand, wenn der Yttriumoxidgehalt 3 Mol-% betrug und daß es aus kubischem Zirkoniumdioxid bestand, wenn der Yttriumoxidgehalt 10 Mol-% betrug.
  • Auf ähnliche Art wurden stabile Sole durch Zugabe von Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Cerhydroxid an Stelle von Yttriumoxid in Mengen von 3 bis 10 Mol-%, bezogen auf Zirkoniumdioxid, erhalten.
  • Beispiel 15
  • 200 g eines wie in Beispiel 1 mit Ultrafiltration gereinigten basischen Zirkoniumdioxidsols wurden mit 4 g eines anionischen, organischen Bin demittels vom Emulsions-Typ versetzt (Handelsname, DM60, hergestellt durch Hoechst Gosei K.K.). Im Gegensatz zu der Tatsache, daß ein saures Zirkoniumdioxidsol agglomeriert, wenn dieses Bindemittel dazu gegeben wird, blieb das basische Zirkoniumdioxidsol aus Beispiel 1 stabil und agglomerierte nicht. Das Sol mit dem zu gesetzten Bindemittel wurde daraufhin auf einen Film aus Polyethylenterephthalat aufgetragen und zu einer dünnen Schicht getrocknet, wodurch ein organischer Film mit aufgetragenem Zirkoniumdioxid erhalten wurde.
  • Beispiel 16
  • In das 3 Mol-% Yttriumoxid enthaltende, bezogen auf die Menge an Zirkoniumdioxid, und wie in Beispiel 13 hergestellte Zirkoniumdioxidsol, wurden 4 g eines organischen Bindemittels von Emulsions-Typ (DM60 hergestellt durch Hoechst Gosei K.K.) gegeben. Das Sol wurde dann auf einen Film aus Polyethylenterephthalat aufgetragen und zu einer dünnen Schicht getrocknet, wodurch ein organischer Film mit einer Auftragung von Yttriumoxid und Zirkoniumdioxid erhalten wurde. Nach geringer Ausbrennung organischer Anteile bei 400ºC wurde der beschichtete Film bei 1400ºC gesintert, wodurch ein dünner Film aus teilweise stabilisiertem Zirkoniumdioxid erhalten wurde, mit 3 cm mal 3 cm mal 30 um Dicke und einer Dichte von 6,08 g/cm³.
  • Beispiel 17
  • Das basische wie in Beispiel 1 gereinigte Zirkoniumdioxidsol wurde durch Ultrafiltration weiter zu einem Zirkoniumdioxidsol-Konzentrat konzentriert, welches 30 Gew.-% ZrO&sub2; enthielt und einen pH von 10,1 aufwies.
  • Unter Verwendung des Sol-Konzentrats als Bindemittel wurde mittels eines Wachsausschmelzverfahrens eine präzisionsgußform gefertigt.
  • Das verwendete Originalmuster war eine mit Wachs überzogene Messingplatte von 20 mm x 150 mm. Eine Aufschlämmung wurde aus dem wie in Tabelle 3 gezeigten Zirkoniumdioxidsol-Konzentrat bereitet, wobei sich gezeigt hatte, daß die Aufschlämmung nach 3monatiger Lagerung stabil blieb. Das Originalmuster wurde in die Aufschlämmung getaucht. Die Oberfläche des Musters, welches in die Aufschlämmung getaucht wurde, wurde mit einem Stuckgips in Form eines teilchenförmigen, feuerfesten Materials, wie in Tabelle 4 bezeichnet, besandet und dann bei 23ºC und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 56% während der in Tabelle 4 genannten Zeit getrocknet. Der Prozeß des Eintauchens in die Aufschlämmung bis zum Trocknen wurde 6 mal wiederholt. Schließlich wurde das Muster in die Aufschlämmung eingetaucht und getrocknet. Nach dem letzten Trocknen wurde das Muster unter Verwendung eines Gasbrenners erhitzt, um die Platte zu entfernen, wodurch eine grüne Gußform ohne Zersetzung oder einen Riß erhalten wurde.
  • Die grüne Gußform wurde eine Stunde in einem elektrischen Ofen bei 1400ºC gebrannt, wodurch eine gebrannte Gußform erhalten wurde. Die gebrannte Gußform war frei von jeglicher Deformierung und Defekten, und sie war für praktische Gußzwecke zufriedenstellend, wie durch einen Biegefestigkeit von 60 kg/cm² demonstriert wurde. Tabelle 3: Zusammensetzung der Aufschlämmung Inhaltsstoffe Anwendung Zirkoniumdioxidsol Füllmittel *1 Organisches Bindemittel*2 Oberflächenaktives Mittel*3 Entschäumungsmittel*4 *1 Füllmittel: elektroverschmolzenes (electrofused) Zirkoniumdioxid (Handelsname Zirbon GA, 325 Gitter, hergestellt durch Fukushima Seiko K.K) *2 Organisches Bindemittel: Handelsname DM-60, hergestellt durch Hoechst Gosei K.K. *3 Oberflächenaktives Mittel: Handelsname Victorwet, hergestellt durch Stauffer Chemical *4 Entschäumungsmittel: Handelsname SN-Defoamer 5016, hergestellt durch San Nopco Ltd. Tabelle 4: Strahlmittel und Trockenzeit Schicht Stuckgips Trockenzeit Elektroverschmolzenes Zirkoniumdioxid*1 Elektroverschmolzenes Aluminiumoxid*2 Stunden *1 Handelsname Zirbon GA, 42-100 Mesh, hergestellt durch Fukushima Seiko K.K. *2 Handelsname Nikkei Random, 14 Mesh, hergestellt durch Nikkei Kako K.K.
  • Obwohl einige bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden sind, können diesbeszüglich zahlreiche Modifikationen und Variationen im Sinne der voranstehenden Erklärungen gemacht werden. Es versteht sich daher, daß innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche, die Erfindung anders als speziell beschrieben praktiziert werden kann.

Claims (6)

1. Zirkoniumdioxidsol mit einer Zirkoniumdioxid-Konzentration von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% des Sols, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkoniumdioxidsol einen Dispersionsstabilisator, welcher aus der aus einer wasserlöslichen organischen Säure mit einer Hydroxylgruppe und einer wasserlöslichen organischen Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen bestehenden Gruppe ausgewählt ist, in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-% des Zirkoniumdioxids in dem Sol enthält und einen pH-Wert von 6 bis 14 aufweist.
2. Zirkoniumdioxidsol nach Anspruch 1, wobei die Zirkoniumdioxid-Konzentration etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% des Sols beträgt und wobei der Dispersionsstabilisator in einer Menge von 10 bis 30 %, bezogen auf das Gewicht des Zirkoniumdioxids, vorliegt.
3. Zirkoniumdioxidsol nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Dispersionsstabilisator aus der aus Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Weinsaure, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Polyvinylalkohol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Zirkoniumdioxidsols mit einem pH-Wert von 6 bis 14, umfassend die Stufen:
Zugeben eines Dispersionsstabilisators, welcher aus der aus einer wasserlöslichen organischen Säure mit einer Hydroxylgruppe und einer wasserlöslichen organischen Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen bestehenden Gruppe ausgewählt ist, zu einem sauren wäßrigen Zirkoniumdioxidsol mit einer Zirkoniumdioxid-Konzentration von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% des Sols und einem pH-Wert von weniger als 6, und
danach Einstellen des Sols auf einen pH-Wert von 6 bis 14 mit einer basischen Verbindung.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Zirkoniumdioxid-Konzentration etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% des Sols beträgt und wobei der Dispersionsstabilisator in einer Menge von 10 bis 30 %, bezogen auf das Gewicht des Zirkoniumdioxids, vorliegt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Dispersionsstabilisator aus der aus Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Polyvinylalkohol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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