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DE68905920T2 - Verfahren zur abtrennung von inden aus einem beschickungsstrom, der inden in mischung mit anderen stoffen enthaelt. - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von inden aus einem beschickungsstrom, der inden in mischung mit anderen stoffen enthaelt.

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Publication number
DE68905920T2
DE68905920T2 DE1989605920 DE68905920T DE68905920T2 DE 68905920 T2 DE68905920 T2 DE 68905920T2 DE 1989605920 DE1989605920 DE 1989605920 DE 68905920 T DE68905920 T DE 68905920T DE 68905920 T2 DE68905920 T2 DE 68905920T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
indene
adsorbent
desorbent
zone
extract
Prior art date
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Expired - Fee Related
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DE1989605920
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English (en)
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DE68905920D1 (de
Inventor
Hermann A Zinnen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell UOP LLC
Original Assignee
UOP LLC
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Publication date
Application filed by UOP LLC filed Critical UOP LLC
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Publication of DE68905920D1 publication Critical patent/DE68905920D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68905920T2 publication Critical patent/DE68905920T2/de
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Das technische Gebiet, dem diese Erfindung zuzurechnen ist, ist die adsorptive Festbetttrennung, spezieller ein verbessertes Verfahren zur Abtrennung von Inden von einem petrochemischen Beschickungsmaterial oder von synthetischen Gemischen, die Inden im Gemisch mit anderen Substanzen enthalten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Inden wurde bei der Herstellung von Kunstharzen, z.B. Cumaron-Inden-Harzen, verwendet, doch wurde in jüngerer Zeit die Verwendung als ein Comonomer in anderen Harzen und, in hoher Reinheit, als ein Monomer zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Polymeren mit minimalem Verlust durch Verdampfung infolge seines hohen Dampfdruckes gefunden.
  • Bisherige Verfahren zur Gewinnung von Inden mit hoher Reinheit schließen Zentrifugieren, Destillieren und Kristallisation von indenreichem Naphtha-Krack-Pyrolyseöl ein.
  • Eine Anzahl von Veröffentlichungen existiert, die die Entfernung von Verunreinigungen aus verschiedenen Erdölfraktionen, wie Naphtha, Naphthalin usw., betreffen. Diese Literaturstellen zeigen Gruppenselektivität für eine Anzahl von Verunreinigungen einschließlich Inden, sind aber nicht stark selektiv für Inden allein. Außerdem lehren sie kein Mittel zur Gewinnung von Inden aus dem Adsorbens. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Auswahl eines Desorbens zur Gewinnung von Inden allein eine wichtige Stufe, da es erforderlich ist, andere weniger stark adsorbierte Beschickungskomponenten vor dem Desorbieren von Inden zu entfernen. Beispielsweise wird auf Jean et al, Preprint Papers A. Chem. Soc., Div. Fuel. Chem. 32 (3), 262-5 (CA 105 [12]: 100 117y), Kondrativ et al, Zh. Fiz. Khim., 50 (3), 801 (CA 84 [24]; 170 137b), Kondratov et al, Koks Khim. (9) 37-43 (CA 90 [5]: 38 709j) Bezug genommen.
  • Ein Artikel von Vykhristyuk et al, Koks Khim. (2) 38-41 (CA 94: 208 588w) beschreibt die Entfernung einer Anzahl von Verunreinigungen aus Naphthalin durch Behandlung mit NaX- Zeolithadsorbens. Wiederum sind die Autoren an einer Entfernung kleiner Mengen aller Verunreinigungstypen aus einem Brennstoff interessiert und befassen sich nicht mit der Gewinnung der Verunreinigungen oder mit der Gewinnung von Inden aus den verbleibenden Verunreinigungen.
  • Die US-A-2 930 821 beschreibt ein Verfahren zur Gewinnung von Inden hoher Reinheit durch chromatographische Fraktionierung und fraktionierte Destillation. Die Reinigung bekommt man durch mehrfache aufeinanderfolgende chromatographische Fraktionierung, gefolgt von fraktionierter Destillation. Das für die chromatographische Fraktionierung verwendete Adsorbens wird unter Adsorbentien, wie aktiviertem Kieselgel, aktivierter Tonerde und aktivierter Kohle ausgewählt.
  • Es ist jedoch ein Ziel dieser Erfindung, Inden in hochgereinigter Form durch ein stark selektives chromatographisches Adsorptionstrennverfahren aus Gemischen zu erhalten, die Inden im Gemisch mit anderen Materialien enthalten, wie aus petrochemischen Beschickungsmaterialien, wie Rohölfraktionen, z. B. Naphtha, Naphthalin; verarbeiteten Gemischen, z. B. Naphtha- Krackeinrichtungs-Pyrolyseöl, synthetisch erzeugten Gemischen, z. B. Reaktionsprodukten einer Dehydrierung oder Zyklisierung, die Aromaten im Gemisch mit Inden enthalten, usw., aus Gemischen also, die nicht leicht und wirtschaftlich durch andere herkömmliche Mittel getrennt werden können.
  • Es ist ein weiteres Ziel, ein Desorbens zu bekommen, das im wesentlichen selektiv das Inden von dem indenreichen Adsorbens, welches aus der Adsorpionsstufe der vorliegenden Erfindung stammt, mit genügender Auflösung desorbiert, um Indenprodukt mit wesentlich verminderten Verunreinigungen und anderen Beschickungsmaterialien zu erhalten. Das bevorzugte Desorbens ist Toluol, doch sind Benzol und Fluorbenzol und andere flüssige alkyl- oder halogensubstituierte monozyklische Aromaten ebenfalls für die Verwendung in dem Verfahren geeignet.
  • Es wird weiterhin angenommen, daß das früher beschriebene Indenkristallisationsverfahren viel wirksamer und wirtschaftlicher durchgeführt werden könnte, wenn das indenreiche Produkt dieser Erfindung als das Beschickungsmaterial verwendet würde, wodurch die Gesamtkosten zur Gewinnung von Inden mit sehr hoher Reinheit reduziert würden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In kurzer Zusammenfassung ist die Erfindung in einer primären Ausführungsform ein Verfahren zur Abtrennung von Inden von einem Beschickungsgemisch, das eine Erdölfraktion oder ein synthetisch erzeugtes Gemisch mit einem Gehalt an Inden umfaßt, indem man das Gemisch bei Adsorptionsbedingungen in einer Indenadsorptionszone mit einem Adsorbens behandelt, das Selektivität für das Inden hat und einen Zeolith vom Typ X oder Typ Y umfaßt, dessen austauschbare kationische Stellen mit Natrium- oder Kaliumionen ausgetauscht sind, dabei selektiv das Inden darauf adsorbiert und danach einen indenreichen Extrakt in einer Desorptionsstufe unter Verwendung eines der bevorzugten Adsorbentien der vorliegenden Erfindung gewinnt. Der Wassergehalt der obigen Zeolithe vom Typ X spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaftlichkeit und Reinheit der Indengewinnung nach dem Verfahren. Wasserkonzentrationen in dem Zeolith von 1 bis 8 Gew.-% sind annehmbar, doch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit des Betriebs muß die Wassermenge zwischen der Selektivität für Inden, die zunimmt, wenn die Konzentration abnimmt, und dem für die Indengewinnung erforderlichen Desorbensfluß, der abnimmt, wenn die Wasserkonzentration zunimmt, abgeglichen werden. Die optimale Wasserkonzentration scheint im Bereich von 4 bis 7 Gew.-% des Zeoliths zu liegen, um die maximale Selektivität mit der niedrigsten Desorbensrate zur Gewinnung von Inden allein zu erreichen und auch aus dem Beschickungsmaterial die zahlreichen anderen eng beeinander siedenden Materialien ähnlicher Struktur abzuweisen, die in den oben genannten Beschickungsmaterialien enthalten sind.
  • Andere Ausführungsformen der Erfindung betreffen Einzelheiten bezüglich der Beschickungsgemische, Adsorbentien, Desorbensmaterialien und Betriebsbedingungen, von denen alle nachfolgend in den folgenden Diskussionen jedes der Aspekte der vorliegenden Erfindung beschrieben sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Fig. 1A, 1B und 2 bis 8 enthalten in graphischer Form die Ergebnisse von hier berichteten Experimenten bei der Indentrennung unter Verwendung der neuen Technik der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Inden von indenhaltigen Beschickungsmaterialien durch Adsorptionschromatographie unter Verwendung von Na- oder K- ausgetauschten Zeolithen X oder Y in Verbindung mit einem geeigneten Desorbens.
  • Für Zwecke dieser Erfindung können die verschiedenen Begriffe, die nachfolgend verwendet werden, in der folgenden Weise definiert werden.
  • Ein "Beschickungsgemisch" ist ein Gemisch, das eine oder mehrere Extraktkomponenten und eine oder mehrere Raffinatkomponenten enthält, die durch das Verfahren zu trennen sind. Der Ausdruck "Beschickungsstrom" bedeutet einen Strom eines Beschickungsgemisches, der zu dem im Verfahren verwendeten Adsorbens geschickt wird.
  • Eine "Extraktkomponente" ist eine Verbindung oder Verbindungstype, die selektiver durch das Adsorbens adsorbiert wird, während eine "Raffinatkomponente" eine Verbindung oder Verbindungstype ist, die weniger selektiv adsorbiert wird. Der Begriff "Desorbensmaterial" soll allgemein ein Material bedeuten, das eine Extraktkomponente desorbieren kann. Der Ausdruck "Desorbensstrom" oder "Desorbenseingangsstrom" bezeichnet den Strom, durch welchen Desorbensmaterial zu dem Adsorbens geht. Der Ausdruck "Raffinatstrom" oder "Raffinatausgangsstrom" bedeutet einen Strom, durch welchen eine Raffinatkomponente von dem Adsorbens entfernt wird. Die Zusammensetzung des Raffinatstromes kann von im wesentlichen 100 % Desorbensmaterial bis im wesentlichen 100 % Raffinatkomponenten variieren. Der Begriff "Extraktstrom" oder "Extraktausgangsstrom" soll einen Strom bedeuten, durch welchen ein Extraktmaterial, welches durch ein Desorbensmaterial desorbiert wurde, von dem Adsorbens entfernt wird. Die Zusammensetzung des Extraktstromes kann gleicheramaßen von im wesentlichen 100% Desorbensmaterial bis im wesentlichen 100 % Extraktkomponenten variieren. Wenigstens ein Teil des Extraktstromes und vorzugsweise wenigstens ein Teil des Raffinatstromes aus dem Trennverfahren werden zu Trenneinrichtungen, typischerweise Fraktioniereinrichtungen, geführt, wo wenigstens ein Teil Desorbensmaterial abgetrennt wird, um ein Extraktprodukt und ein Raffinatprodukt zu erzeugen. Die Begriffe "Extraktprodukt" und "Raffinatprodukt" bedeuten nach dem Verfahren erzeugte Produkte, die eine Extraktkomponente bzw. eine Raffinatkomponente in höheren Konzentrationen als jene enthält, die sich in dem Extraktstrom und dem Raffinatstrom finden.
  • Die Adsorbentien, die nach dieser Erfindung verwendet werden, um selektiv Inden aus petrochemischen Gemischen zu adsorbieren, umfassen die kristallinen Aluminosilikate oder Zeolithe vom Typ X und Typ Y, die als ein dreidimensionales Netzwerk von Grundstruktureinheiten beschrieben werden, welche aus siliciumzentrierten SiO&sub4;- und aluminiumzentrierten AlO&sub4;- Tetraëdern bestehen, welche durch einen wechselseitigen Anteil gemeinsamer Sauerstoffatome untereinander verbunden sind. Der Raum zwischen den Tetraëdern wird von Wassermolekülen eingenommen, und anschließende Entwässerung oder Teilentwässerung führt zu einer Kristallstruktur mit vernetzten Kanälen.
  • So werden die kristallinen Aluminosilikate oftmals als Molekularsiebe bezeichnet, und von mit Molekularsieben durchgeführten Trennungen wird allgemein gesagt, daß sie durch ein physikalisches "Absieben" kleinerer von größeren Molekülen, die im Beschickungsgemisch auftreten, stattfinden. Bei der Abtrennung von Inden von komplexen petrochemischen Gemischen jedoch erfolgt die Trennung offenbar eher aufgrund von Unterschieden der physikalischchemischen Anziehung der verschiedenen Komponenten und des Adsorbens als aufgrund rein physikalischer Größenunterschiede in den Molekülen.
  • In hydratisierter Form schließen die bevorzugten kristallinen Aluminosilikate allgemein jene Zeolithe ein, die durch die nachfolgende Formel 1 wiedergegeben werden:
  • Formel 1
  • M2/nO : Al&sub2;O&sub3; : wSiO&sub2; : yH&sub2;O,
  • worin "M" ein Kation ist, das die Elektrovalenz der Tetraëder abgleicht und allgemein als eine austauschbare kationische Stelle bezeichnet wird, "n" die Wertigkeit des Kations bedeutet, "w" die Mole SiO&sub2; bedeutet und "y" die Mole Wasser bedeutet. Die Kationen können irgendeines aus der Anzahl von Kationen sein, die nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
  • Adsorbentien, die Zeolithe mit der Struktur vom Typ X und der Struktur von Typ Y umfassen, sind für die adsorptive Trennung von Inden besonders bevorzugt. Diese Zeolithe werden in den US-Patentschriften Nr. 2 882 244 bzw. 3 130 007 beschrieben. Die Begriffe der Zeolithe "mit Struktur vom Typ X" und "mit Struktur vom Typ Y", wie sie hier verwendet werden, sollen alle Zeolithe einschließen, die allgemeine Strukturen haben, wie sie in den beiden oben zitierten Patenten wiedergegeben sind.
  • Die Zeolithe mit Struktur vom Typ X und Y in der hydratisierten oder teilhydratisierten Form können als Mol Oxide wiedergegeben werden, wie in den nachfolgenden Formeln 2 bzw. 3 gezeigt ist:
  • Formel 2
  • (0,9 ± 0,2)M2/nO : Al&sub2;O&sub3; : (2,5 ± 0,5)SiO&sub2; : yH&sub2;O
  • Formel 3
  • (0,9 ± 0,2)M2/nO : Al&sub2;O&sub3; : wSiO&sub2; : yH&sub2;O,
  • worin "M" wenigstens ein Kation mit einer Wertigkeit von nicht mehr als 3 bedeutet, "n" die Wertigkeit von "M" ist, "w" größer als 3,0 bis etwa 6 ist und "y" ein Wert bis zu etwa 9 ist je nach der Identität von "M" und dem Hydratationsgrad des Kristalles.
  • Die hier verwendeten Begriffe "Zeolith vom Typ X" und "Zeolith vom Typ Y" sollen nicht nur Zeolithe mit Struktur vom Typ X und Struktur vom Typ Y bezeichnen, die Natrium- und Kaliumkationen als das Kation "M" in den obigen Formeln enthalten, sondern sollen auch jene bezeichnen, die andere zusätzliche Kationen, wie in den Gruppen IA und IIA des Periodensystems der Elemente eingeschlossene Kationen enthalten, d. h. die Alkalimetalle bzw. Erdalkalimetalle. Typischerweise liegen beide Zeolithe mit Struktur vom Typ X und Struktur vom Typ Y in der anfänglich hergestellten Form vorherrschend in der Natriumform vor. Der Ausdruck "ausgetauschte kationische Stelle" bedeutet allgemein die Stelle im Zeolith, die von dem Kation "M" eingenommen wird. Dieses Kation, gewöhnlich Natrium, kann durch andere spezielle Kationen ersetzt oder ausgetauscht werden, wie jene, die oben erwähnt wurden, je nach der Type des Zeoliths, um Eigenschaften des Zeoliths zu modifizieren. Der bevorzugte Zeolith für die Verwendung nach dieser Erfindung ist der vom Typ Y mit Natriumkationen ionenausgetauscht.
  • Kationen, die austauschbare kationische Stellen in dem Zeolith einnehmen, werden durch Ionenaustauschmethoden, die den Fachleuten auf dem Gebiet kristalliner Aluminosilikate bekannt sind, mit anderen Kationen ausgetauscht. Solche Methoden werden allgemein in der Weise durchgeführt, daß man den Zeolith oder ein Adsorbensmaterial, welches den Zeolith enthält, mit einer wäßrigen Lösung des löslichen Salzes des oder der Kationen, die auf den Zeolith gebracht werden sollen, in Berührung bringt. Nachdem der erwünschte Austauschgrad stattgefunden hat, werden die Molekularsiebe aus der wäßrigen Lösung entfernt, gewaschen und dann bis zu einem erwünschten Wassergehalt getrocknet. Nach solchen Verfahren können die Natriumkationen und irgendwelche Nichtnatriumkationen, die gegebenenfalls austauschbare Stellen einnehmen und Verunreinigungen in einem Natriumzeolith X oder Y sind, teilweise oder im wesentlichen vollständig durch andere Kationen ersetzt werden. Es ist bevorzugt, daß der in dem Verfahren nach dieser Erfindung verwendete Zeolith Kationen an austauschbaren kationischen Stellen enthält, die aus der Gruppe der Alkalimetalle ausgewählt sind und insbesondere Natrium und Kalium sind.
  • Typischerweise enthalten in Trennverfahren verwendete Adsorbentien Zeolithkristalle und amorphes Material. Der Zeolith ist in dem Adsorbens typischerweise in Mengen im Bereich von etwa 75 Gew.-% bis etwa 98 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung frei von flüchtigen Stoffen vorhanden. Zusammensetzungen frei von flüchtigen Stoffen werden allgemein bestimmt, nachdem das Adsorbens bei 900 ºC calciniert wurde, um die gesamte flüchtige Materie auszutreiben. Der Rest des Adsorbens ist allgemein amorphes Material, wie Kieselsäure oder ein Gemisch oder eine Verbindung von Kieselsäure und Aluminiumoxid, wie ein Ton, und dieses Material ist in innigem Gemisch mit den kleinen Teilchen des Zeolithmaterials vorhanden. Dieses amorphe Material kann in Verbindung mit dem Herstellungsverfahren für den Zeolith (beispielsweise bewußt unvollständige Reinigung eines Zeoliths während seiner Herstellung) sein oder kann zu relativ reinem Zeolith zugesetzt werden, doch ist in jedem Fall sein üblicher Zweck als ein Bindemittel, um die Bildung oder Agglomerierung der harten kristalinen Teilchen des Zeoliths zu unterstützen. Normalerweise wird das Adsorbens in der Form von Teilchen, wie Extrudaten, Aggregaten, Tabletten, Makrokugeln oder Granalien mit einem erwünschten Teilchengrößenbereich vorliegen. Das in diesem Verfahren verwendete Zeolith-Adsorbens hat vorzugsweise einen Teilchengrößenbereich von etwa 16 bis 40 Maschen (Standard US-Maschenreihe), was einer Öffnungsgröße von 0,42 bis 1,19 mm entspricht. Das Adsorbens wird vorzugsweise in eine vertikale Säule gepackt, durch welche das Beschickungsgemisch, vorzugsweise abwärts, geschickt wird.
  • Es zeigte sich, daß das Adsorbens nach dieser Erfindung einen sehr hohen Grad an adsorptiver Selektivität für Inden im Vergleich mit anderen Komponenten des petrochemischen Beschickungsgemisches hat.
  • Im allgemeinen kann die relative Selektivität nicht nur für eine Beschickungsverbindung im Vergleich mit einer anderen ausgedrückt werden, sondern kann auch zwischen irgendeiner Beschickungsgemischkomponente und dem Desorbensmaterial ausgedrückt werden. Die Selektivität (β), wie sie in dieser Beschreibung verwendet wird, wird als das Verhältnis der beiden Komponenten der adsorbierten Phase gegenüber dem Verhältnis der gleichen beiden Komponenten in der unadsorbierten Phase bei Gleichgewichtsbedingungen definiert. Relative Selektivität wird als die nachfolgende Gleichung 1 gezeigt
  • Gleichung 1
  • Selektivität = (β) = [Gewichtsprozente C/Gewichtsprozente D]A/[Gewichtsprozente C/Gewichtsprozente D]U
  • worin C und D die beiden Komponenten der Beschickung in Gewichtsprozenten sind und die Indizes A und U die adsorbierte bzw. unadsorbierte Phase bedeuten. Die Gleichgewichtsbedingungen werden bestimmt, wenn die über eine Adsorbensschicht gehende Beschickung ihre Zusammensetzung nach Berührung mit der Adsorbensschicht nicht verändert hat. Mit anderen Worten, es gibt keine Nettoüberführung von Material zwischen der unadsorbierten und der adsorbierten Phase. Wenn die Selektivität von zwei Komponenten 1,0 erreicht, gibt es keine bevorzugte Adsorption einer Komponente durch das Adsorbens bezüglich der anderen. Sie werden beide in gleichem Grad in Bezug auf die jeweils andere adsorbiert (oder nicht adsorbiert). Wenn das (β) geringer oder größer als 1,0 wird, gibt es eine bevorzugte Adsorption durch das Adsorbens für eine Komponente in Bezug auf die andere. Bei Vergleich der Selektivität durch das Adsorbens einer Komponente C gegenüber einer Komponente D bedeutet ein (β) größer als 1,0 eine bevorzugte Adsorption der Komponente C in dem Adsorbens. Ein (β) geringer als 1,0 würde anzeigen, daß die Komponente D bevorzugt adsorbiert wird und dabei eine an Komponente C reichere unadsorbierte Phase und eine an Komponente D reichere adsorbierte Phase zurückläßt. Idealerweise sollten Desorbensmaterialien eine Selektivität von etwa 1 oder geringfügig geringer als 1 in Bezug auf alle Extraktkomponenten haben, so daß alle Extraktkomponenten als eine Klasse mit annehmbaren Fließgeschwindigkeiten von Desorbensmaterial desorbiert werden können und Extraktkomponenten Desorbensmaterial in einer nachfolgenden Adsorptionsstufe verdrängen können. Obwohl eine Trennung einer Extraktkomponente von einer Raffinatkomponente theoretisch möglich ist, wenn die Selektivität des Adsorbens für die Extraktkomponente in Bezug auf die Raffinatkomponente größer als 1 ist, ist es bevorzugt, daß sich eine solche Selektivität einem Wert von 2 nähert. Wie bei der relativen Flüchtigkeit ist die Trennung um so leichter durchzuführen, je höher die Selektivität ist. Höhere Selektivitäten gestatten die Verwendung einer kleineren Adsorbensmenge.
  • Andere wichtige Eigenschaften des Adsorbens sind die Austauschgeschwindigkeit der Extraktkomponente des Beschickungsgemisches mit dem Desorbensmaterial und die adsorptive Kapazität für die Extraktkomponente. Die Austauschgeschwindigkeit, d. h. die relative Desorptionsgeschwindigkeit der Extraktkomponente steht in direktem Verhältnis zur Menge von Desorbensmaterial, die in dem Verfahren verwendet werden muß, um die Extraktkomponente von dem Adsorbens zu gewinnen. Größere Austauschgeschwindigkeiten vermindern die Menge an Desorbensmaterial, die erforderlich ist, um die Extraktkomponente zu entfernen, und gestatten daher eine Verminderung der Betriebskosten des Verfahrens. Mit größeren Austauschgeschwindigkeiten muß weniger Desorbensmaterial durch das Verfahren gepumpt und für Wiederverwendung in dem Verfahren von dem Extraktstrom abgetrennt werden. Die Kapazität für das Adsorbieren eines speziellen Volumens der Extraktkomponente ist wesentlich. Außerdem braucht man für eine bestimmte Trennung um so weniger Adsorbens, je größer die Kapazität ist.
  • Das Adsorbens kann in der Form einer dichten kompakten ortsfesten Schicht verwendet werden, die alternativ mit dem Beschickungsgemisch und Desorbensmaterialien in Berührung gebracht wird. Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird das Adsorbens in der Form einer einzelnen statischen Schicht verwendet, in welchem Fall das Verfahren nur halbkontinuierlich ist. In einer anderen Ausführungsform kann ein Satz von zwei oder mehr statischen Schichten in einem Festbettkontakt mit geeigneten Ventilen verwendet werden, so daß das Beschickungsgemisch durch ein oder mehrere Adsorbensbetten geht, während die Desorbensmaterialien durch ein oder mehrere der anderen Betten in dem Satz beschickt werden können. Der Fluß von Beschickungsgemisch und Desorbensmaterialien kann entweder aufwärts oder abwärts durch das Desorbens gehen. Herkömmliche Apparaturen, die in Gegenstromsystemen mit statischen Betten verwendet werden, haben jedoch eine viel größere Trenneffizienz als ortsfeste Adsorbensbettsysteme und sind daher bevorzugt. In den Bewegtbettverfahren oder simulierten Bewegtbettverfahren finden die Adsorption und Desorption kontinuierlich statt, was sowohl kontinuierliche Erzeugung eines Extrakt- und eines Raffinatstromes als auch kontinuierliche Verwendung von Beschickungs- und Desorbensströmen gestattet. Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens benutzt, was in der Technik als das simulierte Bewegtbett- Gegenstromsystem bekannt ist. Die Arbeitsprinzipien und Abfolge eines solchen Fließsystems sind in der US-Patentschrift Nr. 2 985 589 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. In einem solchen System ist es die voranschreitende Bewegung mehrerer Flüssigkeitszugangspunkte abwärts in einer Adsorptionskammer, die die Aufwärtsbewegung von in der Kammer enthaltenem Adsorbens simuliert. Gleichzeitig sind nur vier der Zugangsleitungen aktiv, wie die Zugangsleitungen für den Beschickungseingangsstrom, den Desorbenseingangsstrom, den Raffinatauslaßstrom und den Extraktauslaßstrom. Zusammenfallend mit dieser simulierten Aufwärtsbewegung des festen Adsorbens ist die Bewegung der Flüssigkeit, die das Hohlraumvolumen der gepackten Adsorbensschicht einnimmt. Damit ein Gegenstromkontakt aufrechterhalten wird, kann ein flüssiger Strom abwärts durch die Adsorbenskammer mit einer Pumpe vorgesehen werden. Da sich ein aktiver Flüssigkeitszugangspunkt durch einen Kreislauf bewegt, d. h. von der Spitze der Kammer zu deren Boden, bewegt die Kammerzirkulationspumpe durch verschiedene Zonen, was unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten erfordert. Eine programmierte Strömungssteuerung kann vorgesehen werden, um diese Fließgeschwindigkeiten einzustellen und zu regulieren.
  • Die aktiven Flüssigkeitszugangspunkte teilen die Adsorbenskammer wirksam in getrennte Zonen, von denen jede eine andere Funktion hat. In dieser Ausführungsform unseres Verfahrens liegen allgemein drei getrennte Betriebszonen vor, um für das Verfahren stattzufinden, obwohl in einigen Fällen gegebenenfalls eine vierte Zone verwendet werden kann.
  • Die Adsorptionszone, die Zone I, ist als das Adsorbens definiert, das zwischen dem Beschickungseinlaßstrom und dem Raffinatauslaßstrom liegt. In dieser Zone tritt die Beschickung in Berührung mit dem Adsorbens, eine Extraktkomponente wird adsorbiert, und ein Raffinatstrom wird abgezogen. Da der allgemeine Fluß durch die Zone I von dem Beschickungsstrom, der in die Zone eintritt, zu dem Raffinatstrom, der aus der Zone austritt, geht, wird der Fluß in dieser Zone als in einer Abstromrichtung angesehen, wenn man von dem Beschickungseinlaßstrom zu dem Raffinatauslaßstrom geht.
  • Unmittelbar aufstromwärts von dem Fließmittelfluß in die Zone I ist die Reinigungszone, die Zone II. Die Reinigungszone ist als das Adsorbens zwischen dem Extraktauslaßstrom und dem Beschickungseinlaßstrom definiert. Die in dieser Zone II stattfindenden grundsätzlichen Vorgänge sind die Verdrängung von Raffinatmaterial, das in die Zone II durch das Wechseln des Adsorbens in diese Zone getragen wurde, aus dem nichtselektiven Hohlraumvolumen des Adsorbens und die Desorption von Raffinatmaterial, das in dem selektiven Porenvolumen des Adsorbens adsorbiert wurde oder auf den Oberflächen der Adsorbensteilchen adsorbiert wurde. Reinigung erreicht man durch Überleiten eines Teils des Extraktstrommaterials, das die Zone III verläßt, in die Zone II an der Aufstromgrenze der Zone II, des Extraktauslaßstromes, um die Verdrängung von Raffinatmaterial zu bewirken. Der Materialfluß in der Zone II ist in einer Abstromrichtung von dem Extraktauslaßstrom zu dem Beschickungseinlaßstrom.
  • Unmittelbar aufstromwärts von der Zone II in Bezug auf das in die Zone II fließende Fließmittel ist die Desorptionszone III. Die Desorptionszone ist als das Adsorbens zwischen dem Desorbenseinlaßstrom und dem Extraktauslaßstrom definiert. Die Funktion der Desorptionszone ist die, ein Desorbensmaterial, welches in diese Zone geht, die Extraktkomponente verdrängen zu lassen, die auf dem Adsorbens während eines vorausgehenden Kontaktes mit Beschickung in der Zone II in einem vorausgehenden Betriebszyklus adsorbiert wurde. Der Fließmittelfluß in der Zone III ist im wesentlichen in der gleichen Richtung wie jener der Zonen I und II.
  • In einigen Fällen kann gegebenenfalls eine Pufferzone, Zone IV, benutzt werden. Diese Zone, die als das Adsorbens zwischen dem Raffinatauslaßstrom und dem Desorbenseinlaßstrom definiert ist, liegt, wenn sie verwendet wird, unmittelbar aufstromwärts bezüglich des Fließmittelflusses zu der Zone III. Die Zone IV würde benutzt, um die Menge an in der Desorptionsstufe benutztem Desorbens zu bewahren, da ein Teil des Raffinatstromes, der aus der Zone I entfernt wird, in die Zone IV geführt werden kann, um in jener Zone vorhandenes Desorbensmaterial aus jener Zone in die Desorptionszone zu verdrängen. Die Zone IV enthält genügend Adsorbens, so daß Raffinatmaterial, das in dem Raffinatstrom, der aus der Zone I und in die Zone III geht, vorhanden ist, daran gehindert werden kann, in die Zone III zu gehen und dabei aus der Zone III entfernten Extraktstrom zu verunreingen. In den Fällen, in denen die vierte Betriebszone nicht benutzt wird, muß der aus der Zone I in die Zone IV geführte Raffinatstrom sorgfältig überwacht werden, damit der Fluß von der Zone I in die Zone III direkt unterbrochen werden kann, wenn eine merkliche Menge an Raffinatmaterial in dem Raffinatstrom vorhanden ist, der aus der Zone 1 in die Zone III geht, so daß der Extraktauslaßstrom nicht verunreinigt wird.
  • Ein zyklisches Vorrücken der Eingangs- und Ausgangsströme durch das feststehende Adsorbensbett kann durch Benutzung eines Verteilersystems erreicht werden, in welchem die Ventile in dem Verteiler in einer Folge derart arbeiten, daß sie den Wechsel der Eingangs- und Ausgangsströme bewirken und so einen Fließmittelfluß in Gegenstromweise in Bezug auf das feste Adsorbens gestatten. Eine andere Betriebsweise, die den Gegenstromfluß von festem Adsorbnes in Bezug auf Fließmittel bewirkt, umfaßt die Verwendung eines sich drehendenen Scheibenventils, in welchem die Eingangs- und Ausgangsströme mit dem Ventil und den Leitungen verbunden werden, durch welche Beschickungseingangs-, Extraktausgangs-, Desorbenseingangs- und Raffinatausgangsströme in der gleichen Richtung durch das Adsorbensbett vorgerückt werden. Sowohl die Verteileranordnung als auch das Scheibenventil sind in der Technik bekannt. Spezielle Drehscheibenventile, die in dieser Arbeitsweise benutzt werden können, finden sich in den US-Patentschriften Nr. 3 040 777 und 3 422 848. Beide oben erwähnten Patente beschreiben ein Verbindungsventil vom Drehtyp, in welchem das geeignete Vorrücken der verschiedenen Eingangs- und Ausgangsströme von feststehenden Quellen ohne Schwierigkeit erreicht werden kann.
  • In vielen Fällen enthält eine Betriebszone eine viel größere Adsorbensmenge als eine andere Betriebszone. Beispielsweise kann in einigen Verfahren die Pufferzone eine kleinere Menge Adsorbens im Vergleich mit dem Adsorbens enthalten, das für die Adsorptions- und Reinigungszonen erforderlich ist. Es ist auch ersichtlich, daß in Fällen, in denen Desorbens verwendet wird, welches leicht Extraktmaterial von dem Adsorbens desorbieren kann, eine relativ kleine Adsorbensmenge in einer Desorptionszone gegenüber dem Adsorbens benötigt wird, das man in der Pufferzone oder Adsorptionszone oder Reinigungszone oder in allen von ihnen braucht. Da es nicht erforderlich ist, daß das Adsorbens in einer einzigen Säule angeordnet ist, liegt auch die Verwendung mehrerer Kammern oder einer Reihe von Säulen im Erfindungsgedanken.
  • Es ist nicht erforderlich, daß alle Eingangs- oder Ausgangsströme gleichzeitig benutzt werden, und in der Tat können in vielen Fällen einige der Ströme abgeschaltet werden, während andere einen Eingang oder Ausgang von Material bewirken. Die Apparatur, die benutzt werden kann, um das Verfahren dieser Erfindung zu bewirken, kann auch eine Reihe einzelner Betten enthalten, die durch Verbindungsleitungen miteinander verbunden sind, an denen Eingangs- und Ausgangsöffnungen angebracht sind, mit denen die verschiedenen Eingangs- oder Ausgangsströme verbunden und alternativ und periodisch gewechsel werden können, um den kontinuierlichen Betrieb zu bewirken. In einigen Fällen können die Verbindungsleitungen mit Überführungsöffnungen verbunden sein, die während des Normalbetriebs nicht als eine Leitung funktionieren, durch welche Material in das Verfahren oder aus dem Verfahren geht.
  • Obwohl sowohl Flüssigphasenbetrieb als auch Dampfphasenbetrieb in vielen adsorptiven Trennverfahren benutzt werden können, ist Flüssigphasenbetrieb für dieses Verfahren wegen der niedrigeren Temperaturerfordernisse und wegen der höheren Ausbeuten an Extraktprodukt bevorzugt, die mit Flüssigphasenbetrieb gegenüber Dampfphasenbetrieb erhalten werden können. Adsorptionsbedingungen schließen einen Temperaturbereich von etwa 20 ºC bis etwa 200 ºC, wobei etwa 20 ºC bis etwa 100 ºC stärker bevorzugt sind, und einen Druckbereich von etwa Atmosphärendruck bis zu dem jeweiligen Druck, der ausreicht, flüssige Phase zu gewährleisten, ein. Desorptionsbedingungen schließen den gleichen Temperatur- und Druckbereich, wie für Adsorptionsbedingungen verwendet, ein.
  • Die Größe der Anlagen, die das Verfahren dieser Erfindung benutzen können, können von Pilotanlagenmaßstab (siehe beispielsweise die US-Patentschrift 3 706 812 unseres Erwerbers) bis zu jenen von industriellem Maßstab variieren und können bezüglich der Fließgeschwindigkeiten im Bereich von so wenig wie einigen Kubikzentimetern je Stunde bis zu vielen tausend Gallonen je Stunde liegen.
  • Eine dynamische Testapparatur wird verwendet, um verschiedene Adsorbentien mit einem speziellen Beschickungsgemisch und Desorbensmaterial zu testen und so die Adsorbenseigenschaften der adsorptiven Kapazität, Selektivität und Austauschgeschwindigkeit zu messen. Die Apparatur besteht aus einer Adsorbenskammer von etwa 70 cm³ Volumen mit Einlaß- und Auslaßabschnitten an entgegengesetzten Enden der Kammer. Die Kammer ist in einer Temperatursteuereinrichtung enthalten, und außerdem wird eine Drucksteuereinrichtung benutzt, um die Kammer bei einem konstanten vorbestimmten Druck zu betreiben. Quantitative und qualitative analytische Geräte, wie Refraktometer, Polarimeter und Chromatographen, können mit der Auslaßleitung der Kammer verbunden und verwendet werden, um quantitativ oder qualitativ eine oder mehrere Komponenten des Auslaufstromes zu bestimmen, der die Adsorbenskammer verläßt. Ein Impulstest, der unter Verwendung dieser Apparatur und des folgenden allgemeinen Verfahrens durchgeführt wird, wird benutzt, um Selektivitäten und andere Werte für verschiedene Adsorbenssysteme zu bestimmen. Das Adsorbens wird bis zum Gleichgewicht mit einem bestimmten Desorbensmaterial eingefüllt, indem das Desorbensmaterial durch die Adsorbenskammer geschickt wird. Bei einem bequemen Zeitpunkt wird ein Impuls des komplexen petrochemischen Gemisches mit einem Gehalt an Inden während einer Dauer von einigen Minuten eingespritzt. Der Desorbensfluß wird wieder aufgenommen, und das Inden und andere Komponenten werden wie in einer flüssig-fest-Chromatographie eluiert. Der Auslauf kann im Strom analysiert werden, oder alternativ können Auslaufproben periodisch gesammelt und später getrennt durch analytische Einrichtungen analysiert werden, und Aufzeichnungen der Linien entsprechender Komponentenpeaks können erzeugt werden.
  • Aus der aus diesem Test stammenden Information kann die Adsorbensleistung als Hohlraumvolumen, Rückhaltevolumen für eine Extrakt- oder eine Raffinatkomponente, Selektivität für eine Komponente in Bezug auf eine andere und die Desorptionsgeschwindigkeit einer Extraktkomponente durch das Desorbens bewertet werden. Das Rückhaltevolumen einer Extrakt- oder einer Raffinatkomponente kann durch den Abstand zwischen der Mitte der Peakkurve einer Extrakt- oder einer Raffinatkomponente und der Peakkurve der Standardkomponente oder irgendeines anderen bekannten Bezugspunktes gekennzeichnet werden. Es wird als das Volumen in Kubikzentimetern an Desorbens ausgedrückt, das während dieses Zeitintervalles gepumpt wird, welches durch den Abstand zwischen den Peaklinien wiedergegeben wird. Selektivität (β) für eine Extraktkomponente in Bezug auf eine Raffinatkomponente kann durch das Verhältnis des Abstandes zwischen der Mitte der Peaklinie der Extraktkomponente und der Standardpeaklinie (oder eines anderen Bezugspunktes) zu dem entsprechenden Abstand zwischen der Mitte der Peaklinie der Raffinatkomponente und der Standardpeaklinie gekennzeichnet werden. Die Austauschgeschwindigkeit einer Extraktkomponente mit dem Desorbens kann allgemein durch die Breite der Peaklinie bei halber Intensität gekennzeichnet werden. Je schmaler die Peakbreite ist, desto schneller ist die Desorptionsgeschwindigkeit. Die Desorptionsgeschwindigkeit kann auch durch den Abstand zwischen der Mitte der Standardpeaklinie und dem Verschwinden der Extraktkomponente, die gerade desorbiert wurde, gekennzeichnet werden. Dieser Abstand ist wiederum das während dieses Zeitintervalles gepumpte Desorbensvolumen.
  • Die folgenden Beispiele werden zur Erläuterung des Selektivitätsverhältnisses wiedergegeben, das das Verfahren nach der Erfindung möglich macht. Die Beispiele sollen nicht die Ansprüche ungebührlich beschränken.
  • Beispiel I
  • Der Zweck dieses Beispiels ist es, die Ergebnisse eines Impulstests zu präsentieren, die mit der oben beschriebenen Impulstestapparatur unter Verwendung eines mit Natrium ausgetauschten Zeoliths X bei 120 ºC und einem ausreichenden Druck, um flüssige Phase aufrechtzuerhalten, mit Toluol als Desorbens zur Trennung und Gewinnung von Inden aus einem indenhaltigen komplexen petrochemischen Gemisch erhalten wurden.
  • Ein Pyrolyseöl einer Naphthakrackvorrichtung wurde mit der folgenden ungefähren Zusammensetzung erhalten: Komponente Gewichtsprozent C&sub8;-C&sub1;&sub0;-Alkylaromaten ungesättigte C&sub8;-C&sub1;&sub0;-Alkylaromaten bizyklische Aromaten und gesättigte Verbindungen Methylinden Inden
  • Die C&sub8;-C&sub1;&sub0;-Alkylaromaten enthalten Trimethylbenzole, wie Pseudocumol und Hämimelliten, Indan, Diethylbenzole, Propyltoluole und Ethyldimethylbenzole. Die ungesättigten Alkylaromaten enthalten Styrol, Vinyltoluolisomere, alpha- und beta-Methylstyrole und Propenyltoluolisomere. Von diesem Material siedeten 95 % im Bereich von 132 bis 208 ºC.
  • Dieses Material wurde in einer Hypercal-Destillationskolonne im Vakuum fraktioniert und ergab eine an Inden angereicherte Mittelfraktion. Gaschromatographische/massenspektroskopische (GC/MS) Analyse der Mittelfraktion ergab die folgende ungefähre Zusammensetzung: Komponente Gewichtsprozente C&sub8;-C&sub1;&sub0;-Alkylaromaten ungesättigte Alkylaromaten
  • Die in der mit Inden angereicherten Mittelfraktion enthaltenen Alkylaromaten schließen Trimethylbenzole, Diethylbenzole, Ethyldimethylbenzole und Propyltoluole ein. Die ungesättigten Alkylaromaten enthalten Propenyltoluole und Methylstyrole. Von dieser Mittelfraktion siedeten 95 % im Bereich von 165 bis 196 ºC.
  • Ein Beschickungsimpuls aus 1 cm³ einer mit Inden angereicherten Pyrolyseölmittelfraktion einer Naphthakrackvorrichtung, 1 cm³ Toluol und 0,25 cm³ n-Heptanstandard wurde bei 120 ºC in die Impulstestsäule eingeführt, die mit NaX-Adsorbens mit 4,84 Gew.-% Wassergehalt, bezogen auf den Zeolith, gepackt war. Toluol wurde als das Desorbensmaterial mit einer Fließgeschwindigkeit von 1,2 cm³/min verwendet.
  • Fig. 1A erläutert die Ergebnisse des Experimentes, in welchem Gruppentrennwirkungen beobachtet werden. GC/MS-Analyse zeigt, daß die am wenigsten adsorbierte Gruppe von Beschickungsverbindungen aus den Alkylbenzolen und Toluolen mit einem Gehalt an Ethyl- und Propylgruppen, wie den Diethylbenzolen und Propyltoluolen, besteht. Die zweite Gruppe hat eine längere Retention auf dem Adsorbens und besteht aus Trimethylbenzolen, wie Pseudocumol, und Methylstyrolen, wie beta- Methylstyrol, und anderen Komponenten ähnlicher Struktur und Funktionalität. Die dritte Gruppe von Verbindungen hat ein noch längeres Retentionsvolumen und besteht hauptsächlich aus ungesättigten C&sub1;&sub0;-Alkylaromaten, wie Propenyltoluolisomeren. Schließlich ist Inden das am stärksten adsorbierte Material in dem Beschickungsimpulsgemisch.
  • Aus der Aufzeichnung der relativen Konzentration (durch gaschromatographische Flächenberechnungen) gegen das Retentionsvolumen (RV) in Millilitern, die in Fig. 1A gezeigt ist, können die Indenselektivitäten in Bezug auf die verschiedenen Raffinat-Verbindungsgruppen berechnet werden: Komponente halbe Breite Net-RV Indenselektivität (β) Gruppe Inden Standard Bezugswert
  • Die Wirkung des Adsorbenswassergehaltes kann durch Wiederholung des Experimentes des Beispiels I unter Verwendung von Adsorbentien mit variierenden Gewichtsprozenten Wasser, bezogen auf Zeolithgehalt, erkannt werden. Fig. 1B ist eine graphische Darstellung des Komponenten-Nettoretentionsvolumens (NRV) gegen die Gewichtsprozente des Zeolithwassers. Es wird beobachtet, daß die Selektivität ansteigt, wenn die Wasserkonzentration reduziert wird, und Net von Inden und der Komponentengruppen 1 und 3 ansteigt, während die Trennung und Gewinnung von Inden über den gesamten Bereich des Zeolithwassergehaltes zufriedenstellend ist. Der Anstieg von Net bedeutet längere Desorptionszeiten, so daß die beiden Faktoren für optimalen wirtschaftlichen Betrieb abgeglichen werden müssen.
  • Beispiel II
  • Das Impulsexperiment des Beispiels I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das NaX- Adsorbens 6,14 Gew.-% Wasser, bezogen auf den Zeolithgehalt, enthielt und das Desorbensmaterial Benzol war. Fig. 2 zeigt die Ergebnisse, und die Selektivitäten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Komponente halbe breite Net-RV Indenselektivität (β) Gruppe Inden Standard Bezugswert
  • Beispiel III
  • Das Impulsexperiment des Beispiels I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das NaX- Adsorbens etwa 1,5 Gew.-% Wasser enthielt und das Desorbens Fluorbenzol war. N-C&sub7; wurde aus der Beschickung weggelassen. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 und der folgenden Tabelle gezeigt. Komponente halbe Breite Net-RV Indenselektivität (β) Gruppe Inden Standard Bezugswert
  • Beispiel IV
  • Das Impulsexperiment des Beispiels I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Adsorbens NaY-Zeolith war, welches etwa 0,06 Gew.-% Wasser enthielt, und die Temperatur 60 ºC war. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 und der folgenden Tabelle gezeigt, aus der entnommen werden kann, daß die Verbindungen der Gruppe 2 und 3 im Trennverhalten ähnlicher sind als wenn NaX-Adsorbens verwendet wird: Komponente halbe Breite Net-RV Indenselektivität (β) Gruppe Inden Standard Bezugswert
  • Beispiel V
  • Das Impulsexperiment des Beispiels I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Adsorbens K-X-Zeolith mit einem Gehalt von etwa 1,5 Gew.-% Wasser war und die Temperatur 60 ºC betrug. Die Ergebnisse dieses Experimentes sind in Fig. 5 und der folgenden Tabelle zusammengestellt, woraus klar ersichtlich ist, daß Inden von den Alkylaromaten und ungesättigten Alkylaromaten der Gruppen 1 und 2 und von den stark zurückgehaltenen ungesättigten Alkylaromaten der Gruppe getrennt wird: Komponente halbe Breite Net-RV Indenselektivität (β) Gruppe Inden Standard Bezugswert
  • Beispiel VI
  • Das Impulsexperiment des Beispiels I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Adsorbens mit Kalium ausgetauschter Zeolith Y mit einem Gehalt von etwa 1 Gew.-% Wasser war und die Temperatur 60 ºC betrug. Die Ergebnisse dieses Experimentes sind in Fig. 6 und der folgenden Tabelle gegeben, woraus klar ersichtlich ist, daß Inden von Alkylaromaten und ungesättigen Alkylaromaten getrennt wird, wenn auch nicht so vollständig wie in den vorausgehenden Beispielen: Komponente halbe Breite Net-RV Indenselektivität (β) Gruppe Inden Standard Bezugswert
  • Beispiel VII
  • Das Impulsexperiment des Beispiels I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß der NaX- Zeolith etwa 7,5 Gew.-% enthielt und die Beschickung jeweils aus 20 Vol.-% Indan, Inden und 1,2,4-Trimethylbenzol, 10 Vol.-% n-C&sub7;-Standard und 30 Vol.-% Toluol bestand und die Temperatur 60 ºC war. Die Ergebnisse dieses Experimentes, die in Fig. 7 und der folgenden Tabelle gezeigt sind, zeigen die Abtrennung von Inden aus einfachen alkylaromatischen Gemischen, wie sie bei der synthetischen Herstellung von Inden aus Kohlenwasserstoffvorläufern über Dehydrierungsund/oder Zyklisierungsreaktionen auftreten können: Komponente halbe Breite Net-RV Indenselektivität (β) Indan Standard Bezugswert
  • Beispiel VIII
  • Dieses Beispiel erläutert die Fähigkeit des Verfahrens bei Durchführung nach einer bevorzugten Ausführungsform, die einen kontinuierlichen Betrieb mit simuliertem Bewegtbett vom Gegenstromtyp benutzt und eine Testapparatur im Pilotmaßstab umfaßt, die als Karusselleinheit im einzelnen in der US-Patentschrift Nr. 3 706 812 von deRosset et al beschrieben ist, auf die hier Bezug genommen wird. Kurz gesagt besteht diese Apparatur im wesentlichen aus 24 in Reihe miteinander verbundenen Adsorbenskammern mit jeweils etwa 44 cm³ Volumen. Das gesamte Kammervolumen der Apparatur ist etwa 1,056 cm³. Die einzelnen Adsorbenskammern sind mit Verbindungsleitungen mit relativ kleinem Durchmesser miteinander und mit anderen Leitungen mit einem Drehtypventil verbunden. Das Ventil hat Einlaß- und Auslaßöffnungen, die den Beschickungsfluß und Desorbensmaterialfluß zu den Kammern führen und Extrakt- und Raffinatströme aus den Kammern entfernen. Durch Handhabung des Drehventils und Aufrechterhaltung bestimmter Druckgefälle und Fließgeschwindigkeiten durch die verschiedenen Leitungen, die in die und aus der Reihe von Kammern führen, wird ein simulierter Gegenstromfluß erzeugt. Das Adsorbens bleibt ortsfest, während das Fließmittel durch die gesamten in Reihe miteinander verbundenen Kammern in einer Weise fließt, welche bei Betrachtung von irgendeiner Position in den Adsorbenskammern aus ein ständiger Gegenstromfluß ist. Die Bewegung des Drehventils erfolgt in periodisch wechselnder Weise, die das Stattfinden eines neuen Betriebs in den Adsorbensbetten erlaubt, welche zwischen den aktiven Einlaß- und Auslaßöffnungen des Drehventils liegen. Verbunden mit dem Drehventil sind Einlaßleitungen und Auslaßleitungen, durch welche Fließmittel zu dem und aus dem Verfahren fließen. Das Drehventil enthält eine Beschickungseingangsleitung, durch welche das Beschickungsgemisch geht, und eine Extraktstromauslaßleitung, durch welche das Desorbensmaterial, d. h. Toluol, im Gemisch mit Inden geht, eine Desorbensmaterialeinlaßleitung, durch welche Desorbensmaterialien gehen, und eine Raffinatstromauslaßleitung, durch welche Alkylaromaten und ungesättigte Aromaten im Gemisch mit Desorbensmaterial gehen. Außerdem wird eine Spülmaterialeinlaßleitung verwendet, um Spülmaterial zum Zwecke eines Ausspülens von Beschickungskomponenten aus den Leitungen zuzulassen, welche vorher Beschickungsmaterial enthielten und welche anschließend den Raffinat- oder Extraktstrom enthalten. Das verwendete Spülmaterial ist Toluol, welches dann die Apparatur als Teil des Extraktstromes und Raffinatstromes verläßt. Weitere Einzelheiten der Apparatur finden sich in der US-Patentschrift Nr. 3 706 812. Um die in der Apparatur stattfindenden Vorgänge besser zu verstehen, kann man sich auf D. P. Broughton, US-Patentschrift Nr. 2 985 589 und D. B. Broughton et al, "The Separation of P-Xylene from C&sub8; Hydrocarbon Mixtures by the Parex Process", vorgelegt auf dem Third Joint Annual Meeting, American Institute of Chemical Engineers and Puerto Rican Institute of Chemical Engineers, San Juan, Puero Rico, 17. bis 20. Mai 1970, beziehen. Diese Literaturstellen beschreiben im einzelnen die grundsätzlichen Vorgänge, die in der Testapparatur stattfinden, welche in dieser Ausführungsform benutzt wird, und, obwohl sich diese Literaturstellen mit der Trennung von Kohlenwasserstoffen befassen, ist die Testapparatur selbst perfekt für Zwecke dieser Ausführungsform geeignet.
  • Das Beschickungsgemisch zu der Apparatur war ein fraktioniertes schweres Pyrolyseöl einer Naphthakrackvorrichtung mit einem Gehalt von 70,5 % Inden. Das verwendete Adsorbens war der mit Natrium ausgetauschte Faujasit Y des Beispiels IV. Das Desorbens war Toluol.
  • Die Betriebsparameter der Karusselleinheit waren folgende:
  • 1. A/F = 3, worin A das selektive Porenvolumen des Adsorbens in Kubikzentimetern und F die Beschickungsgeschwindigkeit der Trennstufe in Kubikzentimetern/Stunde bedeutet.
  • 2. Verfahrenstemperatur = 60 ºC
  • 3. Ventilzykluszeit = 60 min
  • Eine Anzahl von Experimenten, jedes mit 6 h Dauer, wurde auf der Karussellanlage durchgeführt. In diesen Experimenten wurde beobachtet, daß Inden unter Bildung des Extraktes adsorbiert und getrennt wurde, während die Alkylaromaten und ungesättigten Alkylaromaten relativ unadsorbiert blieben und unter Bildung des Raffinats abgetrennt wurden.
  • In diesen Experimenten wurden die Extrakt- und Raffinatströme hinsichtich ihrer Komponentenkonzentrationen analysiert. Die Ergebnisse dieser Experimente können als eine Kurve der Indenextraktreinheit gegen die Indengewinnung aufgezeichnet werden und sind in Fig 8 erläutert. Die beste erhaltene Trennleistung war 95,4 % Indenreinheit bei 99 % Gewinnung.
  • Somit ergibt sich aus dem Obigen klar, daß die Verwendung eines NaY-Adsorbens die Abtrennung von Inden von einem komplexen petrochemischen Gemisch ermöglicht, das Alkyaromaten, ungesättigte Alkylaromaten und Inden enthält.
  • Die Wasserkonzentration (Gewichtsprozente) des hier verwendeten Zeoliths wird nach der LOI-Methode (Glühverlust bei 300 ºC) bestimmt.

Claims (8)

1. Verfahen zur Abtrennung von Inden von einem Beschickungsgemisch, das Alkylaromaten, ungesättigte alkylsubstituierte Aromaten und Inden umfaßt, bei dem man das Beschikkungsgemisch bei Adsorptionsbedingungen mit einem mit Natrium- oder Kaliumionen ausgetauschten Zeolith vom Typ X oder Y behandelt, um selektiv Inden zu adsorbieren, und danach das Inden von dem resultierenden indenhaltigen Zeolith durch Desorption bei Desorptionsbedingungen mit einem Desorbens gewinnt, welches aus der Gruppe Benzol, halogen- und/oder alkylsubstituierter monozyklischer Aromaten und der Gemische hiervon ausgewählt ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Wassergehalt des Zeoliths geringer als 8 Gew.- % (LOI) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Wassergehalt 4 bis 78 % ist
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Beschickungsgemisch ein zur Gewinnung einer Mittelfraktion mit einer Indenkonzentration von 30 bis 80 Gew.-% destilliertes petrochemisches Material ist
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Indenkonzentration in dem Beschickungsgemisch geringer als 35 Gew.-% ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Beschickung zusätzlich Indan enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Desorbens Toluol ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Desorbens Fluorbenzol ist.
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