DE2646790A1 - Verfahren zur abtrennung von p-xylol aus einem beschickungsstrom - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von p-xylol aus einem beschickungsstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Trennung von Kohlenwasserstoffen und gibt insbesondere ein verbessertes Verfahren zur
Abtrennung von p-Xylol aus einem Beschickungsstrom, der p-Xylol
und mindestens ein anderes aromatisches Cg-Isomer umfaßt, an. Bei dem Verfahren kommen ein besonderes festes Adsorptionsmittel
und ein besonderes Desorptionsmittel zur Herbeiführung der selektiven Adsorption und Desorption von p-Xylol zur Anwendung.
Es ist bekannt, daß Zeolithe vom Typ X oder Typ Y, die ausgewählte Kationen an den austauschfähigen Kationenstellen
enthalten, zur Abtrennung von p-Xylol aus einem Beschickungsgemisch, das p-Xylol und mindestens ein anderes aromatisches
Cg-Isomer enthält, verwendet werden können.
So ist beispielsweise in den US-PSn 3 558 730 und 3 663 638 die besondere Eignungeines kristallinen'Alumiriosilicatadsorptionsmittels,
das sowohl Barium als auch Kalium an den austauschfähigen Kationenstellen enthält, zur Verwendung in
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einem Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol aufgezeigt. In der US-PS 3 734 974 ist die besondere Wirksamkeit eines Adsorptionsmittel^,
das Zeolithe vom Typ X oder Y mit Bariumkationen an den austauschfähigen Kationenstellen und Wasser innerhalb des Zeoliths
umfaßt, bei der Verwendung in einem Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol beschrieben.
Es wurde auch bereits die Eignung bestimmter Materialien zur Verwendung als Desorptionsmittel bei adsorptiven
Trennverfahren für Cg-Aromaten angegeben. In der US-PS 3 558 732 ist ein verbessertes Verfahren zur Abtrennung mindestens eines
aromatischen Cg-Isomers aus einer Beschickung, die ein Gemisch aromatischer Cg-Kohlenwasserstoffe enthält, beschrieben, wobei
die Verbesserung darin bestand, ein Toluol enthaltendes Desorptionsmittel zu verwenden. Ein Toluol enthaltendes Desorptionsmittel
ist besonders gut geeignet für ein Verfahren, bei dem p-Xylol aus einem extrahierten Beschickungsstrom abgetrennt wird,
d.h. aus einem Beschickungsstrom, der im wesentlichen keine Cg-Nichtaromaten enthält. Mit einem solchen Desorptionsmittel
und extrahierten Beschickungsströmen gelingt normalerweise eine
Abtrennung von p-Xylol in sowohl hoher Reinheit (über etwa 99 %, ausgedrückt als Prozentsatz der anwesenden Cg-Aromaten) als auch
hohen Ausbeuten (über etwa 98 %). In der US-PS 3 686 342 ist ein verbessertes Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol aus einer
Beschickung, die ein Gemisch von Cg-Aromaten enthält, beschrieben, bei dem die Verbesserung im wesentlichen darin bestand,
ein p-Diäthy!benzol enthaltendes Desorptionsmittel einzusetzen.
Wenngleich dieses Desorptionsmittel in Verbindung mit extrahierten Beschickungsströmen verwendet werden kann, ist es besonders
brauchbar bei der Abtrennung von p-Xylol aus nicht durch Extraktion erhaltenen Beschickungsströmen, d.h. Beschickungsströmen,
die Cg-Nichtaromaten in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten.
Wenn ein Toluoldesorptionsmittel in Verbindung mit einem nicht-extrahierten Beschickungsstrom benutzt wird, machen
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Cg-Nichtaromaten, z.B. Naphthene, die einen Siedepunkt dicht
bei dem des Tolvols haben, eine saubere Trennung und Rückgewinnung
des Toluoldesorptionsmittels von den ausfließenden Extrakt- und Raffinatströmen schwierig, wenn nicht unmöglich, was
letztlich zu einer "Verunreinigung des Toluoldesorptionsmittels führt. Die Verwendung eines Desorptionsmittels, das p-Diäthylbenzol
umfaßt, vergrößert somit die Anwendungsbreite des Trennverfahrens auf einen breiteren Bereich von Einsatzmaterialien,
z.B. nicht-extrahierte aromatische Cg-Fraktionen. Die Möglichkeit
der Verwendung nicht-extrahierter aromatischer Cg-Fraktionen als Beschickungsströme für das p-Xylol-Trennverfahren beseitigt
die Notwendigkeit der Verarbeitungsstufe der Aromatenextraktion, die sonst bei der'Herstellung eines Beschickungsstroms,
der in einem Verfahren unter Verwendung von Toluol als Desorptionsmittel
benutzt werden soll, erforderlich ist.
Diesseits wurde jedoch festgestellt, daß bei Verwendung eines p-Diäthylbenzol enthaltenden Desorptionsmittels in
Verbindung mit bestimmten Adsorptionsmitteln, z.B. Adsorptionsmitteln, die Barium und Kalium an den austauschfähigen Kationenstellen
enthaltende Zeolithe vom Typ X oder Typ Y umfassen, die Selektivität des Adsorptionsmittels für das Desorptionsmittel
höher ist als für p-Xylol. Dies führt dazu, daß das p-Xyloltrennverfahren
unter Verwendung dieses Adsorptionsmittels und eines p-Diäthylbenzol enthaltenden Desorptionsmittels nicht in der Lage
ist, Ausbeuten an hochreinem (über etwa 99 %, ausgedrückt als Prozentsatz der anwesenden Cg-Aromaten) p-Xylol von über etwa
95 % zu erzielen. Obwohl also etwa die gleichen p-Xylol-Reinheiten
erzielt werden können, wie sie bei einem Trennverfahren unter Verwendung von Toluol als Desorptionsmittel erzielbar sind,
sind die p-Xylolausbeuten nicht so hoch wie bei dem Trennverfahren
unter Verwendung von Toluol.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Schwierigkeiten
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beseitigt werden, wenn in dem p-Xyloltrennverfahren ein Adsorptionsmittel, das Zeolith vom Typ X oder Typ Y mit Barium und
Strontium an den austauschfähigen Kationenstellen umfaßt, in
Verbindung mit einem Desorptionsmittel, das p-Diäthylbenzol
enthält, verwendet wird. Das Verfahren der Erfindung ermöglicht dadurch eine Abtrennung von p-Xylol in sowohl hoher Reinheit
(über etwa 99 %) als auch hohen Ausbeuten (über etwa 95 %). p-Xylol ist bekanntlich ein wertvolles Ausgangsmaterial z.B.
für die Herstellung von Polyesterfasern, Polyesterfilmen und Polyäthylenterephthalat- und Polybutylenterephthalatharzen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol zu schaffen, das nicht
die vorstehend erläuterten und ähnliche Mängel bekannter Verfahren aufweist und bei einfacher und betriebssicherer Durchführung
zur Abtrennung von p-Xylol hoher Reinheit in hohen Ausbeuten aus einem Beschickungsgemisch, das- p-Xylol und mindestens einen
anderen Co-Aromaten enthält, führt. In Verbindung hiermit bezweckt
die Erfindung insbesondere die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Abtrennung von p-Xylol hoher Reinheit in hohen
Ausbeuten durch Adsorption von p-Xylol an einem besonderen Adsorptionsmittel aus einem Beschickungsgemisch, das p-Xylol, mindestens
einen anderen Cg-Aromateh und Cg-Nichtaromaten enthält, und nachfolgende Desorption mit einem Desorptionsmittel, das
p-Diäthylbenzol enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ΜεΓζμ in einer Ausführungsform
ein Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol aus einem Beschickungsstrom, der p-Xylol und mindestens ein anderes aromatisches
C0-Isomer enthält, welches dadurch gekennzeichnet ist, ο
daß man
(a) den Beschickungsstrom mit einem Adsorptionsmittel in Berührung
bringt, das Zeolith vom Typ X oder Typ Y umfaßt, der Barium und Strontium an den austauschfähigen Kationenstellen
in" einem Gewichtsverhältnis von Barium zu Strontium
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von. etwa 1 : 1 bis etwa 15 :. 1 enthält, und hierdurch eine
selektive Adsorption von p-Xylol herbeiführt,
(b) eine Raffinatkoniponente, die einen weniger selektiv adsorbierten
Cp-Aromaten enthält, von dem Adsorptionsmittel abzieht,
(c) das Adsorptionsmittel mit einem Desorptionsmittel, das p-Diäthylbenzol umfaßt, bei Desorptionsbedingungen zur Herbeiführung
der Desorption von p-Xylol von dem Adsorptionsmittel in Berührung bringt,-und
(d) von dem Adsorptionsmittel eine Extraktkomponente, die p-Xylol umfaßt, abzieht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist Gegenstand
der Erfindung ferner ein Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol aus einem Beschickungsstrom, der p-Xylol und mindestens
ein anderes aromatisches Cg-Isomer umfaßt, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man ein Adsorptionsmittel verwendet, das Zeolith vom Typ X oder Typ Y umfaßt, der Barium und Strontium
an den austauschfähigen Kationenstellen in einem Gewichtsverhältnis von Barium zu Strontium von etwa 1 : 1 bis etwa 15 : 1 enthält,
und
(a) einen Netto-Medienstrom in einer einzigen Richtung durch eine
Kolonne des Adsorptionsmittels aufrecht erhält, die mindestens drei Zonen aufweist, in denen gesonderte Betriebsfunktionen
herbeigeführt werden und die in Reihe miteinander verbunden sind, wobei die Endzonen der Kolonne zur Schaffung
eines durchgehenden Zusammenhangs der Zonen verbunden sind,
(b) eine Adsorptionszone in der Kolonne aufrecht erhält, wobei
die Adsorptionszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel,
das sich zwischen einem Beschickungseintrittsstrom an-einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Zone und
einem Raffinataustrittsstrom an einer stromabwärts gelegenen Grenze dieser Zone befindet,
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(c) eine Reinigungszone unmittelbar stromaufwärts von der
Adsorptionszone aufrecht erhält, wobei die Reinigungszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, das sich
zwischen einem Extraktaustrittsstrom an einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Reinigungszone und dem Beschickungseintrittsstrom
an einer stromabwärts gelegenen Örenze dieser Reinigungszone befindet,
(d) eine Desorptionszone' unmittelbar stromaufwärts von der
Reinigungszone aufrecht erhält, wobei die Desorptionszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, das sich zwischen
einem Desorptionsmitteleintrittsstrom an einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Zone und dem Extraktaustrittsstrom
an einer stromabwärts gelegenen Grenze dieser Zone befindet,
(e) den Beschickungsstrom in die Adsorptionsζone bei Adsorptionsbedingungen
zur Herbeiführung der selektiven Adsorption von p-Xylol durch das Adsorptionsmittel in der Adsorptionszone
einführt und den Raffinataustrittsstrom von der Adsorptionszone abzieht,
(f) ein Desorptionsmittel, das p-Diäthy!benzol umfaßt,
in die Desorptionszone bei Desorptionsbedingungen zur Herbeiführung
der Verdrängung von. p-Xylol von dem Adsorptionsmittel
in der Desorptionszone einleitet,
(g) einen Extraktstrom, der p-Xylol und Desorptionsmittel umfaßt, von der Desorptionszone abzieht,
(h) mindestens einen Teil des Extraktaustrittsstroms zu einer Trenneinrichtung leitet und dort bei Trennbedingungen
Desorptionsmittel abtrennt und hierdurch ein p-Xylolprodukt,
das im wesentlichen frei von Desorptionsmittel ist, erzeugt und
(i) durch die Adsorptionsmittelkolonne in Stromabwärtsrichtung in Bezug auf den Medienfluß in der Adsorptionszone den
Beschickungseintrittsstrom, den Raffinataustrittsstrom, den Desorptionsmitteleintrittsstrom und den Extraktaustrittsstrom
periodisch vorrückt und hierdurch die Verschiebung
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der Zonen durch- das Adsorptionsmittel und die Erzeugung
von Extraktaustritts- und Raffxnataustrittsströmen herbeiführt.
Weitere bevorzugte Mermale und Ausführungsformen
der Erfindung betreffen die Beschickungsgemische, Adsorptionsmittel, Desorptionsmittel und Betriebsbedingungen; sie werden
nachstehend noch näher erläutert.
Zum besseren Verständnis des Verfahrens der Erfindung und zur eindeutigen Festlegung werden nachstehend eine
Reihe hier verwendeter Ausdrücke definiert.
Der Ausdruck "Beschickungsstrom" kennzeichnet einen in das Verfahren eintretenden Strom, durch den Einsatzmaterial
dem Adsorptionsmittel zugeführt wird. Ein derartiges Einsatzmaterial umfaßt eine oder mehrere Extraktkomponenten
und eine oder mehrere Raffinatkomponenten.
Eine* "Extraktkomponente" ist eine Verbindung oder Verbindungsart, die von dem Adsorptionsmittel stärker
selektiv adsorbiert wird, während eine "Raffinatkomponente" eine Verbindung oder Verbindungsart ist, die weniger selektiv
adsorbiert wird. Bei dem vorliegenden Verfahren ist p-Xylol
die Extraktkomponente und ein anderes Xylolisomer oder Äthylbenzol
ist eine Raffinatkomponente. Der Ausdruck "Raffinatstrom" oder "Raffinataustrittsstrom" bezeichnet einen Verfahrensstrom,
durch den die Hauptmenge der Raffinatkomponenten aus dem Adsorptionsmittel entfernt wird. Die Zusammensetzung
des Raffinatstroms kann sich von annähernd 100 % Desorptionsmittel
bis annähernd 100 % Raffinatkomponenten ändern. Der Ausdruck "Extraktstrom" oder "Extraktaustrittsstrom" bezeichnet
einen Verfahrensstrom, durch den ein Extraktmaterial, das durch ein Desorptionsmittel desorbiert worden ist, aus dem
Adsorptionsmittel entfernt wird. Die Zusammensetzung des Extraktstroms kann in entsprechender Weise von annähernd 100 %
Desorptionsmittel bis annähernd 100 % Extraktkomponenten vari-
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ieren. Wenngleich es durch das Verfahren der Erfindung möglich ist, p-Xylol hoher Reinheit in hohen Ausbeuten zu erzeugen,
liegt es in der Natur der Sache, daß eine Extraktkomponente niemals vollständig von dem Adsorptionsmittel adsorbiert wird
und genauso eine Raffinatkomponente niemals an dem Adsorptionsmittel
vollständig unadsorbiert bleibt. Demgemäß können kleine Mengen einer Raffinatkomponente in dem Extraktstrom
und in gleicher Weise kleine Mengen einer Extraktkomponente in dem Raffinatstrom erscheinen. Der Extraktstrom und der Raffinatstrom
unterscheiden sich dann jedoch voneinander und von dem Beschickungsgemisch durch das Verhältnis der Konzentrationen
einer Extraktkomponente und einer Raffinatkomponente, die in dem jeweiligen Strom vorliegen. Beispielsweise ist das Verhältnis
der Konzentration von p-Xylol zu der Konzentration eines weniger selektiv adsorbierten aromatischen Cg-Isomers,
z.B. Äthylbenzol, am niedrigsten in dem Raffinatstrom, nächst .höher in dem Be s chi ckungs gemisch und am höchsten in dem Extraktstrom.
Entsprechend ist das Verhältnis der Konzentration eines weniger selektiv adsorbierten C„-Aromaten, z.B. Äthylbenzol,
zu der Konzentration des stärker selektiv adsorbierten p-Xylols am höchsten in dem Raffinatstrom, nächst hoch in
dem Beschickungsgemisch und am niedrigsten in dem Extraktstrom.
Der Ausdruck "Desorptionsmittel" bezeichnet allgemein ein Material, das zum Desorbieren einer Extraktkomponente
in der Lage ist. Der Ausdruck "Desorptionsmittelstrom" oder "Desorptionsmitteleintrittsstrom" bezeichnet den Verfahrensstrom,
durch den Desorptionsmittel dem Adsorptionsmittel zugeführt wird.
Das "selektive Porenvolumen" des Adsorptionsmittels ist definiert als das Volumen des Adsorptionsmittels, das
selektiv Extraktkomponenten aus dem Einsatzmaterial adsorbiert. Das "nicht-selektive Leerraumvolumen" des Adsorptionsmittels
ist das Volumen des Adsorptionsmittels, das nicht in selektiver Weise Extraktkomponenten aus dem Einsatzmaterial zurückhält.
Zu diesem Volumen gehören die Hohlräume des Adsorptions-
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mittels, die keine absorptiven Stellen enthalten, und die leeren
Zwischenräume zwischen Adsorptionsmittelteilchen. Das selektive Porenvolumen und das nicht-selektive Leerraumvolumen
werden allgemein in volumetrischen Größen ausgedrückt und sind
von Bedeutung für die Festlegung zweckmäßiger Medienfließraten,
die bei der Einleitung in eine Betriebszone einzuhalten sind, damit bei einer gegebenen AdsorptJLonsmittelmenge wirksame
Arbeitsvorgänge stattfinden.
Wenn Adsorptionsmittel in eine Betriebszone, wie sie bei einer Ausfuhrungsform des Verfahrens zur Anwendung
kommt und nachstehend noch definiert und beschrieben wird, "eintritt", trägt sein nicht-selektives Leerraumvolumen zusammen
mit seinem selektiven Porenvolumen flüssiges und gegebenenfalls zum Teil auch gasförmiges, fluides Medium (nachstehend
als Fluid bezeichnet) in diese Zone. Das nicht-selektive Leerraumvolumen wird für die Bestimmung der Fluidmenge
herangezogen, die in die gleiche Zone in Gegenstromrichtung zu dem Adsorptionsmittel einfließen sollte, um das in dem
nicht-selektiven Leerraumvolumen anwesende Fluid zu verdrängen. Wenn die in eine Zone pro Zeiteinheit einfließende Fluidmenge
kleiner ist als das nicht-selektive Leerraumvolumen, das pro Zeiteinheit durch das Adsorptionsmittel in diese Zone
eintritt, ergibt sich insgesamt eine Netto-Mitnahme von Flüssigkeit in die Zone durch das Adsorptionsmittel. Da diese
Netto-Mitnahme aus einem im nicht-selektiven Leerraumvolumen des Adsorptionsmittels anwesenden Fluid besteht, umfaßt sie
in den meisten Fällen weniger selektiv zurückgehaltene Bes chi ckungskomponenten.
Das selektive Porenvolumen eines Adsorptionsmittels kann in gewissen Fällen Anteile des Raffinatmaterials
aus dem das Adsorptionsmittel umgebenden Fluid adsorbieren, da in gewissen Fällen eine Konkurrenz zwischen Extraktmaterial
und Raffinatmaterial um adsorptive Stellen innerhalb des selektiven Porenvolumens eintritt. Wenn eine große Menge an
Raffinatmaterial in Bezug auf Extraktmaterial das Adsorpti-
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onsmittel umgibt, kann Raffinatmaterial in genügend starkem
Maße konkurrieren, um von dem Adsorptionsmittel adsorbiert zu v/erden.
Beschickungsgemische, die bei dem Verfahren der
Erfindung eingesetzt v/erden können, umfassen p-Xylol und mindestens
ein anderes aromatisches C0-Isomer. Gemische, die
CS
erhebliche Mengen an p-Xylol und anderen aromatischen Cg-Isomeren
enthalten, werden im allgemeinen durch Reformierungsund Isomerisierungsverfahren erzeugt, wie sie in der Raffinerie-
und petrochemischen Technik bekannt sind.
Bei Reformierverfahren wird eine Naphtha- oder Schwerbenzinbeschickung mit einem Platin und Halogen enthaltenden
Katalysator bei entsprechenden Betriebsschärfen zur Erzeugung eines Reaktionsausflusses, der aromatische C0-Iso-
mere enthält, in Berührung gebracht. Gewöhnlich wird das Reformat
dann fraktioniert, um die aromatischen co-lsomeren in
einer die aromatischen co-lsomeren sowie C0-Nichtaromaten ent-
O ö
haltenden Co-Fraktion zu konzentrieren,
ο
Bei Xylolisomerisierungsverfahren wird bei Isomerisierungsbedingungen
ein Xylolgemisch isomerisiert, das einen Unterschuß an einem oder mehreren Isomeren aufweist, um
hierdurch einen Reaktionsausfluß zu erzeugen, der annähernd Gleichgewichtsmengen der aromatischen CR-Isomeren sowie
Cο-Nichtaromaten enthält. Die Gleichgewichtszusammensetzungen
der Xylolisomeren und Äthylbenzol bei verschiedenen Temperaturen sind in der Tabelle I zusammengestellt.
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6 | 8 | 11 |
22 | 22 | 21 |
50 | 48 | 45 |
22 | 22 | 23 |
Tabelle I
Gleichgewichtszusammensetzungen von C0-Aromaten*
Gleichgewichtszusammensetzungen von C0-Aromaten*
Temperatur, °C 221_ 42T7 527
Aromatische co-lsomere, Mo1-%
ο
ο
Äthylbenzol
p-Xylol
m-Xylol
o-Xylol
p-Xylol
m-Xylol
o-Xylol
*Nach API Quellen
Allgemein wird p-Xylol aus Beschickungströmen
abgetrennt, die entweder extrahiert oder nicht extrahiert sind. Ein extrahierter Beschickungsstrom ist ein Extraktproduktstrom,
der nach einem typischen Lösungsmittelextraktionsverfahren aus einem Beschickungsgemisch, das sowohl aromatische
Cg-Isomere als auch Cß-Nichtaromaten enthält, erzeugt worden
ist. Das im Einzelfall angewendete Lösungsmittel extrahiert selektiv die Cg-Aromaten und es ergibt sich ein Extraktprodukt,
das im wesentlichen frei von Nichtaromaten ist. Nicht extrahierte Beschickungsströme enthalten sowohl aromatische
Co-Isomere als auch C0-Nichtaromaten. Zumeist handelt es sich
ö ü
um Isomerisate oder Cg-Fraktionen, die durch Fraktionierung
von hydrierten Pyrolyseschwerbenzinen oder Reformaten hergestellt worden sind. In der Tabelle II ist eine Analyse eines
typischen nicht-extrahierten Cg-Herzschnittes aus einem Reformat angegeben, bei dem die Gesamtmenge an C„-Nichtaromaten,
Paraffinen und Monoöytfloparaffinen 26,5 Gewichtsprozent beträgt.
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Typische Analyse eines nicht-extrahierten Cg-Reformatherzschnittes
MS Kohlenwasserstoffabbruch (M.S. Hydrocarbon Breakdown)^ Gew.-%
'Aromaten
C8 | 73,2 |
CQ | 0,3 |
y | 73,5 |
Paraffine | |
C6 | 0,1 |
C7 | 0,2 |
C8 | 2,1 |
C9 | 20,7 |
C1O | 0,8 23,9 |
Monocycloparaffine | |
C6 | 1,0 |
C7 | 1,2 |
C8 | 0,2 |
C9 - | 0,2 2,6 |
In ähnlicher Weise enthält auch der Ausfluß aus einem katalyt-isehen
Xylolisomerisierungsverfahren unterschiedliche Mengen
dieser Cg-Nichtaromaten.. Die Tabelle III zeigt die Mengen einzelner
Cg-Nichtaromaten, die in einem typischen Isomerisat enthalten sind, und ihre Siedepunkte bei Normalbedingungen.
Hier beläuft sich die Gesamtmenge der Cg-Nichtaromaten auf · 8,52 %.
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. · 2R4679Q
Einzelne nichtaromatische Cg-Komponenten im Reaktorausfluß einer
typischen Xylolisomerisierung und ihre normalen Siedepunkte
Co-Paraffine
—ο ·
2,4-Dimethylhexan 2,3-Dimethylhexan
2-Methylheptan
4-Methy!heptan
n-Octan
4-Methy!heptan
n-Octan
Cg-Naphthene
1,1,3-Trimethylcyclopentan
1,trans-2,cis-4-Trimethylcyclopentan
1,trans-2,cis-S-Trimethylcyclopentan
1,1^-Trimethylcyclopentan 1, cis-2 ,trans-4-Triinethylcyclopentan
1,cis-2,trans-3-Trimethylcyclopentan 1,I-Dimethylcyclohexan
1,trans-4-Dimethylcyclohexan
1,cis-3-Dimethylcyclohexan
1-Methyl,cis-3-äthylcyclopentan
1-Methyl,trans-3-äthylcyclopentan
1-Methyl,trans-2-äthylcyclopentan
1-Methy1,4-äthy1cyclopentan
1,cis-2,eis-3-Trimethylcyclopentan
Ί,trans-2-Dimethylcyclohexan 1,trans-3-Dimethylcyclohexan
1,cis-4-Dimethylcyclohexan Isopropylcyclopentan
1-Methyl,cis-2-äthylcyclopentan 1,cis-2-Dimethylcyclohexan
Xthy1cyc1ohexan
Aromaten
Toluol — ' 110,6 (231,1)
Äthylbenzol — 136,2 (277,1)
p-Xylol — 138,3 (281,0)
m-Xylol · — 139,1 (282,4)
o-Xylol — 144,3 (291,9)
Gew.-% im | Normaler Siede | 0C | (ÜF) |
Reaktoraus | punkt | 109,4 | (229,0) |
fluß | 115,6 | (240,1) | |
0,33 | 117,6 | (243,8) | |
0,33 | 117,7 | (243,9) | |
0,63 | 125,7 | (258,2) | |
0,90 | |||
0,33 | 104,8 | (220,8) | |
2,52 | 109,2 | (228,7) | |
0,42 | 110,2 | (230,4) | |
0,48 | 113,7 | (236,7) | |
0,12 | 116,7 | (242,1) | |
0,18 | 117,5 | (243,5) | |
0,12 | 119,5 | (247,2) | |
• 0,12 | 119,2 | (246,8) | |
0,36 | 120,1 | (248,2) | |
0,90 | 121,1 | (250,0) | |
121,1 | (250,0) | ||
0,42 | 121,2 | (250,2) | |
1,02 | 123,0 | (253,4) | |
123,4 | (254,2) | ||
0,30 | 124,4 | (256,0) | |
124,3 | (255,8) | ||
0,42 | 126,4 | (259,6) | |
128,1 | (262,5) | ||
0,24 | 129,7 | (265,5) | |
0,12 | 131,8 | (269,2) | |
0,12 | |||
0,66 | |||
6,00 ■ |
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Mindestens ein Teil des ExtraktaustrittsStroms und
vorzugsweise mindestens ein Teil des Raffinatstroms aus dem p-Xyloltrennverfahren werden einer Trenneinrichtung zugeführt,
normalerweise Fraktionierkolonnen, wo Desorptionsmittel abgetrennt und ein Extraktprodukt (p-Xylol) und ein Raffinatprodukt
erzeugt werden. Bei extrahierten Beschickungsströmen ist die Abtrennung
von Toluol als Desorptionsmittel aus dem Extraktaustrittsstrom und aus dem Raffinataustrittsstrom wegen des 22 bis
28°C (40 - 50°F) betragenden Unterschieds ihrer Siedepunkte, v/ie aus der Tabelle III hervorgeht, leicht zu bewerkstelligen. Normalerweise
wird die Fraktioniereinrichtung für den Raffinataustrittsstrom so betrieben, daß eine geringe Menge an Desorptionsmittel
im Bodenprodukt verbleibt,.um eine Ansammlung von verunreinigenden
Cg-Aromaten in dem zirkulierenden Desorptionsmittel zu verhindern. Desorptionsmittel in dem Boden- oder Extraktprodukt
der Fraktioniereinrichtung für den Extraktaustrittsstrom
v/ürde jedoch die Reinheit des als Produkt gewonnenen p-Xylols
verringern. Demgemäß ist eine scharfe Trennung erwünscht, bei der wenig oder kein Desorptionsmittel in dem Bodenprodukt verbleibt.
. . '
Bei nicht-extrahierten Beschickungsströmen macht die
Anwesenheit von Cg-Nichtaromaten die Abtrennung von Toluol-Desorptionsmittel schwieriger, was zu einer Ansammlung von Cg-Nichtaromaten
in dem zirkulierenden Desorptionsmittel und Verunreinigung des p-Xylolprodukts führen kann. Bei derartigen Beschickungsströmen sind somit Desorptionsmittel, die p-Diä.thylbenzol enthalten,
zu bevorzugen.
Beschickungsströme für das Verfahren der Erfindung können auch Ausflußströme aus Verfahren, bei denen unterschiedliche
Mengen eines oder mehrerer aromatischer Cg-Isomeren entfernt worden sind, umfassen. Beispielsweise kann mindestens ein Teil des
o-Xylols vorausgehend durch .Fraktionierung aus einem die aromatischen
Cg-Isomeren enthaltenden Beschickungsgemisch entfernt worden sein. o-Xylol hat einen Siedepunkt, der um etwa 5°C höher
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liegt als der des nächsten anderen Cg-Aromaten (m-Xylol), und
demgemäß kann es als Bodenprodukt aus o-Xylol-Fraktionierkolonnen
entfernt werden. Derartige Kolonnen enthalten typischerweise etwa 100 bis 105 tatsächliche Böden und arbeiten mit einem Verhältnis
von Rückfluß zu Beschickung von etwa 5 - 8 zu 1. Die Konzentration'
an o-Xylol in dem Ausfluß oder Überkopfanteil aus diesem
Fraktionierprozess, der als Beschickungsstrom für das Verfahren der Erfindung verwendet werden kann, kann dann geringer sein
als die Konzentrationen an, irgendeinem anderen Xylolisomer oder Äthylbenzol. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein Teil
des Äthylbenzols vorausgehend von den Xylolisomeren durch Fraktionierung abgetrennt worden sein. Da der Siedepunkt von Äthylbenzol
nur etwa 2°C (4°F) von dem des p-Xylols entfernt ist, kann
jedoch eine derartige Fraktionierung nur mit den komplizierteren Superfraktionierkolonnen erreicht werden. Typische Äthylbenzolfraktionierkolonnen
enthalten 300 bis 400 tatsächliche Böden und erfordern ein Rückfluß/Beschickungs-Verhältnis von etwa 25 - 50
zu 1. Als weiteres Beispiel sei angeführt, daß ein Teil des p-Xylols
vorausgehend aus einem aromatischen Cg-Beschickungsgemisch durch ein Verfahren zur fraktionierten Kristallisation entfernt
worden sein kann. In einem solchen Falle kann die Konzentration an p-Xylol in dem Verfahrensausfluß geringer sein als die Konzentration
an irgendeinem anderen Xylolisomer oder Äthylbenzol.
Die in verschiedenen adsorptiven Trennverfahren eingesetzten Desorptionsmittel richten sich nach,Faktoren wie der Art
der angewendeten Arbeitsweise. Bei Anlagen mit Umschaltbetten, bei denen die selektiv adsorbierte Beschickungskomponente durch
einen Spülstrom aus dem Adsorptionsmittel entfernt wird, ist die Wahl des Desorptionsmittels nicht so kritisch und es können Desorptionsmittel,
die gasförmige Kohlenwasserstoffe, z.B. Methan, Äthan und analoge Verbindungen, oder andere Gase, z.B. Stick- ·
stoff oder Wasserstoff, umfassen, bei erhöhten Temperaturen oder verringerten Drücken oder b'eidem zur wirksamen Ausspülung der
adsorbierten Beschickungskomponente aus dem Adsorptionsmittel verwendet werden.
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Bei adsorptiven Trennverfahren, die mit zeolithischen
Adsorptionsmitteln arbeiten und allgemein bei etwa konstanten Drücken und Temperaturen zur Gewähr leistung flüssiger Phase betrieben
werden, muß jedoch das einzusetzende Desorptionsmittel sorgfältig ausgewählt v/erden, um nach Möglichkeit alle Gesichtspunkte
aus einer ganzen Reihe von Kriterien zu erfüllen. Erstens sollte das Desorptionsmittel die Extraktkomponente mit brauchbaren
Stoffübergangsraten von dem Adsorptionsmittel verdrängen ohne dabei selbst so fest adsorbiert zu werden, daß die Verdrängung
des Desorptionsmittels durch die Extraktkomponente in dem nachfolgenden
Adsorptionszyklus unangemessen behindert wird. Ausgedrückt
anhand der nachstehend noch näher erläuterten Selektivität wird es bevorzugt, daß das Adsorptionsmittel für alle Extraktkomponenten
in Bezug auf eine Raffinatkomponente selektiver ist als für das Desorptionsmittel in Bezug auf eine Raffinatkomponente.
Zweitens muß das Desorptionsmittel mit dem in Betracht gezogenen Adsorptionsmittel und dem zu verarbeitenden Beschickungsgemisch verträglich sein. Insbesondere darf das Desorptionsmittel
nicht die kritische Selektivität des Adsorptionsmittels für die Extraktkomponenten in Bezug auf die Raffinatkomponente verringern
oder beseitigen. Ferner sollte es sich bei den Desorptionsmitteln um Substanzen handeln, die von dem dem Verfahren zugeführten
Beschickungsgemisch leicht abtrennbar sind. Sowohl der Raffinatstrom als auch der Extraktstrom werden von dem Adsorptionsmittel
in Mischung mit Desorptionsmittel abgezogen und ohne eine brauchbare Methode zur Abtrennung des Desorptionsmittels,
etwa durch Destillation, wäre die Reinheit der Extraktkomponenten und der Raffinatkomponente nicht sehr hoch, noch würde das Desorptionsmittel
zur Wiederverwendung in dem Verfahren zur Verfü- gung stehen. Jegliches Desorptionsmittel soll daher einen mittleren
Siedepunkt haben, der von dem des Beschickungsgemischs hinreichend verschieden ist, um eine Abtrennung durch Destillation
zu erlauben. Der Siedebereich des Desorptionsmittels kann höher oder niedriger liegen als der des Beschickungsgemischs.
Es ist bekannt, daß Desorptionsmittel, die bestimmte
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aromatische Kohlenwasserstoffe umfassen, z.B. Toluol und p-Diäthylbenzol,
diese Kriterien am besten erfüllen und besonders wirksam sind. Das Verfahren der Erfindung arbeitet mit Desorptionsmitteln,
die p-Diäthylbenzol umfassen, und diese sind besonders vorteilhaft, wenn der Beschickungsstrom für das Trennverfahren Cp-Nichtaromaten
enthält. Vorzugsweise enthält das Desorptionsmittel nur p-Diäthylbenzol und kein anderes Diäthylbenzolisomer. Wenn p-Diäthylbenzol
das einzige in dem Desorptionsmittel anwesende Diäthylbenzolisomer ist, kann mit p-Diäthylbenzolkonzentrationen
im Bereich von wenigen Volumenprozent bis herauf zu etwa 100 Volumenprozent gearbeitet werden. Vorzugsweise liegt die p-Diäthylbenzolkonzentration,
wenn kein anderes Diäthylbenzolisomer anwesend ist, im Bereich von etv/a 50 bis .etwa 75 Volumenprozent
des Desorptionsmittels. Das Desorptionsmittel kann auch ein Gemisch
von Diäthylbenzolen, von denen eines aus p-Diäthylbenzol besteht, enthalten oder daraus bestehen. Häufig enthält ein derartiges
Diäthylbenzolgemisch ungefähr etwa 60 Volumenprozent m-Diäthy!benzol, 7 Volumenprozent o-Diäthylbenzol und 26 Volumenprozent
p-Diäthylbenzol zusammen mit etwa 7 Volumenprozent Butylbenzolen. Gemische, die p-Diäthylbenzol und Verdünnungsmittel
umfassen, sind ebenfalls als Desorptionsmittel v/irksam. Derartige
Verdünnungsmittel müssen, wie oben beschrieben, mit dem Adsorptionsmittel und dem Beschickungsgemisch verträglich und
von dem Eeschickungsgemisch leicht abtrennbar sein. Zu verwendbaren
Verdünnungsmitteln gehören insbesondere gesättigte Kohlenwasserstoffe, .einschließlich paraffinischer Kohlenwasserstoffe
und Cycloparaffine, und ferner die carbocyclischen Ringverbindungen.
Normalerweise bestehen die Verdünnungsmittel- aus der ■ Gruppe der gesättigten Paraffine aus geradkettigen oder verzweigtkettigen
Paraffinen mit etwa 4 bis etwa 20 und vorzugsweise etwa 5 bis 15 Kohlenstoffatomen je Molekül. Cycloparaffine
können Cyclohexan, Cyclopentane und verzweigte Derivate davon umfassen. Weitere carbocyclische Ringverbindungen unter Einschluß
von Decalin und Decalinderivaten mit verzweigten Ketten sind ebenfalls brauchbar und werden häufig als eines der Verdünnungsmittel
für das Verfahren der Erfindung bevorzugt.
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sa
Für die erfolgreiche Durchführung eines selektiven AdsorptionsVerfahrens sind bestimmte Eigenschaften der Adsorptionsmittel
äußerst erwünscht, wenn nicht absolut notwendig. Hierzu gehören: Adsorptives Aufnahmevermögen für ein gewisses
Volumen einer Extraktkomponente je Volumeneinheit Adsorptionsmittel, die selektive Adsorption von Extraktkomponenten in Bezug
auf eine Raffinatkomponente und das Desorptionsmittel, sowie genügend rasche Adsorption und Desorption der Extraktkomponenten
an dem und von dem Adsorptionsmittel.
Aufnahmevermögen oder Kapazität des Adsorptionsmittels zum Adsorbieren eines bestimmten Volumens einer oder mehrerer
Extraktkomponenten ist naturgemäß eine zwingende Voraussetzung; ohne eine hinreichende Adsorptionskapazität ist das Adsorptionsmittel
für eine adsorptive Trennung unbrauchbar. Dabei ist das Adsorptionsmittel natürlich umso besser, je höher das Aufnahmevermögen
des Adsorptionsmittels für eine Extraktkomponente ist. Erhöhtes Aufnahmevermögen eines bestimmten Adsorptionsmittels
ermöglicht eine Verringerung der Adsorptionsmittelmenge, die zur Abtrennung der Extraktkomponente bei einer gegebenen Zuführungsrate des Beschickungsgemischs erforderlich ist. Eine Verringerung
der für eine bestimmte adsorptive Trennung notwendigen Adsorptionsmittelmenge verringert den betrieblichen Aufwand und
die Kosten des Trennverfahrens. Weiter ist·wichtig, daß eine
gute Anfangskapazität des Adsorptionsmittels bei der tatsächlichen Benutzung in dem Trennverfahren während einer wirtschaftlich
brauchbaren Lebensdauer erhalten bleibt.
Die zweite notwendige Adsorptionsmitteleigenschaft ist die Fähigkeit des Adsorptionsmittels zur Trennung von Beschickungskomponenten, d.h. daß das Adsorptionsmittel hinreichende adsorptive
Selektivität, nachstehend mit (B) bezeichnet, für eine Komponente im Vergleich zu einer anderen Komponente besitzt. Relative
Selektivität kann nicht nur für eine Beschickungskomponente im Vergleich zu einer anderen Beschickungskomponente angegeben
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werden, sondern auch zwischen irgendeiner Beschickungsgemischkomponente
und dem Desorptionsmittel. Die Selektivität (B) , wie sie hier durchweg angegeben wird, ist definiert als das
Verhältnis der beiden Komponenten in der adsorbierten Phase geteilt durch das Verhältnis der beiden gleichen Komponenten in
der unadsorbierten Phase bei Gleichgewichtsbedingungen.
Die relative Selektivität wird somit durch die nachstehende Gleichung wiedergegeben:
[Vol.-% C/Vol.-% EJ A
Selektivität = B = [Vol.-% C/Vol.-% D]JJ
Hierin kennzeichnen C und D zwei Komponenten der Beschickung, angegeben in Volumenprozent, und die Indices A und U bezeichnen
die adsorbierte bzw. die unadsorbierte Phase. Die Gleichgewichtsbedingungen liegen vor und wurden bestimmt, wenn die durch ein
Bett des Adsorptionsmittels fließende Beschickung nach der Berührung mit dem-Adsorptionsmittelbett keine Änderung der Zusammensetzung
aufwies, d.h. wenn kein Netto-Stoffübergang zwischen der
unadsorbierten und der adsorbierten Phase eintrat.
Wenn die Selektivität für zwei Komponenten den Wert 1,0 erreicht, liegt keine bevorzugte Adsorption des Adsorptionsmittels für die eine Komponente in Bezug auf die andere Komponente
vor; sie werden in Bezug aufeinander beide in etwa dem gleichen Ausmaß adsorbiert (oder nicht adsorbiert) . Wenn der Viert (B) kleiner
oder größer als 1,0 wird, liegt eine bevorzugte Adsorption für die eine Komponente in Bezug auf die andere Komponente durch
das Adsorptionsmittel vor. Betrachtet man die Selektivität des Adsorptionsmittels für die Komponente C in Bezug auf die Komponente
D, so bedeutet ein Wert von (B) größer als 1,0 eine bevorzugte Adsorption der Komponente C in dem Adsorptionsmittel. Ein
Wert von (B) kleiner als 1,0 würde bedeuten, daß die Komponente D bevorzugt adsorbiert wird, so daß eine unadsorbierte Phase,
die reicher an der Komponente C ist, zurückbleibt und sich eine adsorbierte Phase, die reicher an der Komponente D ist, ergibt.
Im Idealfall sollten Desorptionsmittel eine Selektivität gleich
709820/104«
etwa 1 oder weniger als 1 in Bezug auf alle Extraktkomponenten haben, so daß alle Extraktkomponenten als eine Klasse extrahiert
werden können und alle Raffinatkomponenten klar in den Raffinatstrom abgewiesen werden. Wenngleich die Abtrennung einer Extraktkomponente
von einer Raffinatkomponente theoretisch möglich ist, wenn die Selektivität des Adsorptionsmittels für die Extraktkonvponente
in Bezug auf die Raffinatkomponente größer als 1 ist, wird es bevorzugt, daß diese Selektivität einen Wert von 2 annähert.
Wie bei der relativen Flüchtigkeit ist die Trennung umso leichter durchzuführen, je höher die Selektivität ist. Höhere
Selektivitäten gestatten die Anwendung einer kleineren Menge an Adsorptionsmittel.
Die dritte wichtige Eigenschaft ist die Rate oder Geschwindigkeit des Austausche der Extraktkomponente des Beschikkungsgemischs
oder mit. anderen Worten die relative Desorptionsrate der Extraktkomponente. Diese Eigenschaft steht in direkter
Beziehung zu der Desorptionsmittelmenge, die in dem Verfahren angewendet
werden muß, um die Extraktkomponente von dem Adsorptionsmittel zurückzugewinnen; raschere Austauschraten verringern die
zur Entfernung der Extraktkomponente benötigte Desorptionsmittelmenge und bringen somit eine Verringerung des betrieblichen
Aufwandes und der Betriebskosten des Verfahrens mit sich. Bei rascheren Austauschraten braucht weniger Desorptionsmittel durch
das Verfahren gepumpt und zur Wiederverwendung in dem Verfahren
aus dem Extraktstrom abgetrennt zu werden.
Zur Prüfung verschiedener Adsorptionsmittel und Desorptionsmittel mit einem bestimmten Beschickungsgemisch zwecks Messung
der Adsorptionsmitteleigenschaften hinsichtlich Adsorptionskapazität und Selektivität und Austauschrate wurde eine dynamische
Prüfapparatur verwendet. Die Apparatur besteht aus einer
Adsorptionsmittelkammer von etwa 70 cm Volumen mit Einlaß- und Auslaßteilen an den entgegengesetzten Enden der Kammer. Die Kammer
befindet sich in einer Temperatursteuereinrichtung und ist ferner mit einer Druckregeleinrichtung zum Betrieb der Kammer
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- 2-T -
bei konstantem vorbestimmten Druck versehen. An die Auslaßleitung der Kammer kann ein chromatographisches Analysengerät angeschlossen
werden, um während des Betriebs den die Adsorptionsmittelkammer
verlassenden Ausflußstrom zu analysieren.
Zur Bestimmung der Selektivitäten und anderer Kennwerte für verschiedene Adsorptionsmittelsysteme wird ein Impulstest
in dieser Apparatur unter Anwendung der nachstehenden allgemeinen Arbeitsweise durchgeführt. Das Adsorptionsmittel wird bis
zur Gleichgewichtseinstellung mit einem bestimmten Desorptionsmittel
gefüllt, indem das Desorptionsmittel durch die Adsorptionsmittelkammer geleitet wird. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird
ein Stoß oder Impuls der Beschickung, die bekannte Konzentrationen eines nicht adsorbierten paraffinischen Indikators (z.B.
n-Nonan) und der betreffenden aromatischen Cg-Isomeren enthält,
sämtlich verdünnt in Desorptionsmittel, einige Minuten lang eingeführt. Der Fluß des Desorptionsmittels wird dann wieder aufgenommen
und der Indikator und die aromatischen Isomeren werden wie bei der Flüssigkeits-Feststoff-Chromatographie eluiert..Der Ausfluß
kann durch das während des Betriebs arbeitende chromatographische Analysengerät analysiert werden, wobei Spuren der
Umhüllungskurven entsprechender Komponentenspitzen entwickelt λ
werden. Alternativ können Ausflußproben periodisch gesammelt und später gesondert durch Gaschromatographie analysiert v/erden.
Aus den.von den chromatographischen Aufzeichnungen erhaltenen
Daten kann das Adsorptionsmittelverhalten hinsichtlich Kapazitätsindex für eine Extraktkomponente, Selektivität für ein
Isomer in Bezug auf das andere, und der Desorptionsrate der Extraktkomponente durch das Desorptionsmittel bestimmt und ausgewertet
werden. Der Kapazitätsindex ist gekennzeichnet durch den Abstand zwischen der Mitte der Spitzenhüllkurve des selektiv adsorbierten
Isomers und der Spitzenhüllkurve der Indikatorkomponente oder irgendeinem anderen bekannten Bezugspunkt. Er wird
ausgedrückt durch das während dieses Zeitintervalls gepumpte
3
Volumen an Desorptionsmittel, in cm . Die Selektivität (B) für eine Extraktkomponente in Bezug auf eine Raffinatkomponente ist
Volumen an Desorptionsmittel, in cm . Die Selektivität (B) für eine Extraktkomponente in Bezug auf eine Raffinatkomponente ist
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gekennzeichnet durch das Verhältnis des Abstandes zwischen der Mitte der Spitzenhüllkurve für die Extraktkomponente und der
Indikatorspitzenhüllkurve (oder einem anderen Bezugspunkt) zu dem entsprechenden Abstand zwischen der Mitte der Spitzenhüllkurve
für die Raffinatkomponente und der Indikatorspitzenhüllkurve. Die Austauschrate, einer Extraktkomponente mit dem Desorptionsmittel
kann allgemein gekennzeichnet werden durch die Breite der Spitzenhüllkurven bei Halbintensität. Je geringer die Breite
der Spitze ist, desto größer ist die Desorptionsrate. Die Desorptionsrate kann auch gekennzeichnet werden durch den Abstand zwischen
der Mitte der Indikatorspitzenhüllkurve und dem Verschwinden einer Extraktkomponente, die gerade desorbiert worden ist. Dieser
Abstand ist wieder das während dieses Zeitintervalls gepumpte
Desorptionsmittelvolumen.
Die weitere Untersuchung erfolgversprechender Adsorptionssysteme und die Übertragung derartiger Daten in ein praktisches
Trennverfahren erfordert direkte Prüfungen des besten Systems in einer kontinuierlichen Flüssig-Fest-Gegenstromkontaktvorrichtung.
Die allgemeinen Betriebsgrundlagen einer derartigen Vorrichtung wurden bereits beschrieben und sind in der US-PS
2 985 589 erläutert. Eine spezielle Vorrichtung von Laboratoriumsmaßstab, bei der diese Arb'eitsprinzipien zur Anwendung kommen,
ist in der US-PS 3 706 812 beschrieben. Die Vorrichtung umfaßt .
eine Mehrzahl von Adsorptionsmittelbetten mit einer Anzahl von Zugangsleitungen, die mit Verteilern innerhalb der Betten verbunden
sind und an einem Verteilerdrehventil enden. Bei einer gegebenen Ventilstellung werden die Beschickung und das Desorptionsmittel
durch zwei dieser Leitungen eingeführt und die Raffinat- und Extraktströme durch zwei weitere Leitungen abgezogen. Alle
übrigen Zugangsleitungen sind außer Betrieb, und wenn die Stel- .
lung des Verteilerventils um eine Einstellmarke vorgerückt wird, werden alle in Betrieb befindlichen Positionen um ein Bett vorgeschoben.
Dies simuliert einen Zustand, bei dem sich das Adsorptionsmittel körperlich in Gegenstromrichtung zu dem Flüssigkeits-
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fluß bewegt. Weitere Einzelheiten über die vorgenannte Adsorptionsmittelprüfapparatur
und Adsorptionsmitteluntersuchungsmethoden finden sich in der Veröffentlichung "Separation of Cg Aromatics
by Adsorption" von A.J. deRosset, R.W. Neuzil, D.J. Korous
und D.H. Rosback, vorgelegt bei der Tagung der American Chemical Society, Los Angeles, Kalifornien, 28. März bis 2. April 1971.
Die bei dem Verfahren der Erfindung zu verwendenden Adsorptionsmittel umfassen bestimmte kristalline Aluminosilicate
oder Molekularsiebe. Die erfindungsgemäß einzusetzenden besonderen kristallinen Aluminosilicate weisen kristalline Aluminosilicat-Käfigstrukturen
auf, in denen die Aluminiumoxyd- und Siliciumdioxydtetraeder in einem offenen dreidimensionalen Netzwerk eng
miteinander verbunden sind. Die Tetraeder sind durch gemeinsame Zugehörigkeit von Sauerstoffatomen kreuzvernetzt, wobei Räume zwischen
den Tetraedern vor einer teilweisen oder vollständigen Dehydratation dieses Zeoliths durch Wassermoleküle besetzt sind.
Die Dehydratation des Zeoliths führt zu Kristallen, die mit Zellen von molekularen Abmessungen durchsetzt sind. Demgemäß werden
die kristallinen Aluminosilicate häufig als Molekularsiebe bezeichnet, wenn die durch sie bewirkte Trennung im wesentlichen
von Unterschieden zwischen den Größen der Beschickungsmoleküle abhängig ist, beispielsweise wenn kleinere n-Paraffinmoleküle von
größeren Isoparaffinmolekülen durch Anwendung eines bestimmten Molekularsiebs abgetrennt werden. Bei dem Verfahren der Erfindung
ist jedoch der Ausdruck "Molekularsiebe", wenngleich er häufig benutzt wird, nicht ganz zutreffend, da die Abtrennung bestimmter
aromatischer Cg-Isomerer von Unterschieden der elektrochemischen Anziehung oder Wechselwirkung zwischen den verschiedenen
Isomeren und dem Adsorptionsmittel abhängig ist, nicht aber von rein physikalischen Größenunterschieden der Isomermoleküle.
In hydratisierter Form umfassen die· kristallinen Aluminosilicate
allgemein die Zeolithe, die durch die nachstehende Formel wiedergegeben werden:
O : Al3O3 : WSiO2 :
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- a-r -
Hierin bedeuten M ein Kation, das die Elektrovalenz der Tetraeder ausgleicht und allgemein als eine austauschfähige Kationenstelle
bezeichnet wird, η die Wertigkeit des Kations, w die Zahl der Mole SiO2 und y die Zahl der Mole Wasser. Bei dem Kation M
kann es sich um eines oder mehrere aus einer Anzahl möglicher Kationen handeln.
Es ist bekannt, daß Adsorptionsmittel, die Zeolithe vom Typ X und Typ Y umfassen, bei bestimmten adsorptiven Trennverfahren
eingesetzt werden können. Diese Zeolithe sind in den US-PSn 2 882 2 44 bzw. 3 120 007 beschrieben und definiert. Bei den
Zeolithen vom Typ X und Typ Y in der ursprünglich hergestellten Form besteht das Kation M gewöhnlich vorwiegend aus Natrium und
die Zeolithe werden demgemäß als Natriumzeolith vom Typ X und Natriumzeolith vom Typ Y bezeichnet. Je nach der Reinheit der
zur Herstellung der Zeolithe verwendeten Reaktionsteilnehmer können andere Kationen als Verunreinigungen anwesend sein.
Kationen an den austauschfähigen Kationenstellen in dem Zeolith können durch Ionenaustauschmethoden, wie sie auf dem
Gebiet der kristallinen Aluminosilicate allgemein bekannt sind, durch andere Kationen ersetzt werden. Derartige Arbeitsmethoden
werden allgemein durchgeführt, indem man den Zeolith mit einer wäßrigen Lösung eines löslichen Salzes des Kations oder der Kationen,
die in den Zeolith eingebracht werden sollen, in Berührung bringt. Nachdem das gewünschte Ausmaß des Austausches eingetreten
ist, werden die.Siebteilchen aus der wäßrigen Lösung entfernt,
gewaschen und bis auf einen gewünschten Wassergehalt getrocknet. Durch derartige Arbeitsmethoden können die Natriumkationen und
irgendwelche von Natrium verschiedenen Kationen, die sich auf austauschfähigen Kationenstellen als Verunreinigungen in einem Natriumzeolith
vom Typ X oder einem Natriumzeolith vom Typ Y befinden mögen, teilweise oder im wesentlichen vollständig durch
andere Kationen ersetzt werden.
Adsorptionsmittel, die die oben beschriebenen Eigenschaften besitzen und für die Verwendung in einem Verfahren zur
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Abtrennung von p-Xylol unter Anwendung eines p-Diäthylbenzol
enthaltenden Desorptionsmittels besonders geeignet sind, sind Adsorptionsmittel, die Zeolithe vom Typ X oder Typ Y mit Barium-
und Strontiumkationen an den austauschfähigen Kationenstellen umfassen. Derartige Adsorptionsmittel weisen vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis
von Barium zu Strontium innerhalb des Bereiches von etwa 1 : 1 bis etwa 15 r 1, besonders bevorzugt etwa 5 : 1
bis etwa 15 : 1, auf. Die Adsorptionsmittel werden hergestellt durch im wesentlichen vollständigen Ionenaustausch von Natrium-Typ
X- oder Natrium-Typ Y-Grundmaterialien mit Barium- und Strontiumkationen
zur Herbeiführung des gewünschten Verhältnisses. Der Ausdruck "im wesentlichen vollständig" soll bedeuten, daß der
Restnatriumgehalt des Adsorptionsmittels nach den Ionenaustauschuehandlungen
weniger als etwa 2 Gewichtsprozent Na2O beträgt. Ein
geeignetes Grundmaterial, das zur Herstellung von Adsorptionsmitteln für das vorliegende Verfahren eingesetzt werden kann, ist
das im Handel erhältliche Molekularsieb 13X (Linde Company, Tonawanda,
New York).
Es wurde ferner gefunden, daß ein Wassergehalt des Adsorptionsmittels erforderlich ist, um eine optimale Leistungsfähigkeit
des Adsorptionsmittels aufrechtzuerhalten, insbesondere - wie das in der US-PS 3 734 974 angegeben ist - wenn das Adsorptionsmittel
einen hohen Bariumkatxonengehalt aufweist. Der bevorzugte Wassergehalt des bei dem vorliegenden Verfahren eingesetzten
Adsorptionsmittels beträgt etwa 1,0 bis etwa 5 Gewichtsprozent Wasser, gemessen durch den Glühverlustbei 5000C. Diese Wassermenge
kann erforderlichenfalls durch Zugabe von Wasser zu dem Adsorptionsmittel, entweder von Zeit zu Zeit oder vorzugsweise kontinuierlich,
aufrechterhalten werden. Das Wasser kann als solches oder in Mischung mit der Beschickung oder dem Desorptionsmittel
zugeführt werden, um die gewünschten Wasserkonzentrationen im· Adsorptionsmittel aufrechtzuerhalten.
Das Adsorptionsmittel kann in Form eines dichten kompakten Festbettes, das abwechselnd mit dem Beschickungsgemisch
und Desorptionsmitteln beaufschlagt wird, angewendet werden. Bei
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der einfachsten Ausführungsform des Verfahrens wird das Adsorptionsmittel
in Form eines einzigen ruhenden Festbettes angeordnet; in diesem Falle ist das Verfahren nur halbkontinuierlich. Nach
einer anderen Ausführungsform kann ein Satz von zwei oder mehreren
ruhenden Betten mit entsprechenden Leitungen und Ventilen für den Festbettbetrieb eingesetzt werden, so daß das Beschickungsgemisch
durch ein oder mehrere Adsorptionsmittelbetten geleitet wird, während das Desorptionsmittel durch ein oder mehrere andere
Betten des Satzes geführt werden kann. Das Beschickungsgemisch und das Desorptionsmittel können entweder in Aufwärtsfluß oder in
Abwärtsfluß durch das Adsorptionsmittel geleitet werden. Es können irgendwelche der herkömmlicherweise für den Fluid-Feststoff-Kontakt
in Festbetten verwendeten Vorrichtungen benutzt werden.
Gegenstrom-Fließbett-Vorrichtungen oder simulierte
Fließbett-Gegenstrom-Vorrichtungen haben jedoch eine viel größere Trennwirksamkeit als Vorrichtungen mit festen Adsorptionsmittelbetten
und werden daher bevorzugt. Bei den Arbeitsweisen mit Fließbett oder simuliertem Fließbett (auch als Arbeitsweisen mit
sich bewegendem Bett bzw. mit simulierter Bettbewegung bezeichnet) erfolgen die Adsorptions- und Desorptionsmaßnahmen kontinuierlich,
was sowohl die kontinuierliche Erzeugung eines Extraktstroms und eines Raffinatstroms als auch die kontinuierliche Zuführung
von Beschickungs- und Desorptionsmittelströmen gestattet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung
kommt eine Arbeitsweise zur Anwendung, die auf dem Fachgebiet als GegenStromsystem mit simulierter Bettbewegung bekannt ist.
Die Arbeitsprinzipien und die Maßnahmenfolge einer derartigen Betriebsweise sind in der US-PS 2 985 589 beschrieben. Bei einer
derartigen Betriebsweise ist es die fortschreitende Bewegung einer Mehrzahl von Flüssigkeitszugangsstellen abwärts längs einer
Adsorptionsmittelkammer, die eine Aufwärtsbewegung des in der Kammer enthaltenen Adsorptionsmittels simuliert. Zu irgendeinem
bestimmten Zeitpunkt sind immer nur vier der Zugangsleitungen in Betrieb, nämlich je eine Leitung für den Beschickungseintrittsstrom,
den Desorptionsmitteleinlaßstrom, den Raffinatauslaßstrom
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und den Extraktauslaßstrom. Kit dieser simulierten Aufwärtsbewegung
des festen Adsorptionsmittels fällt zusammen die Bewegung der Flüssigkeit, die das Leerraumvolumen des gepackten Adsorptionsmittelbettes
einnimmt. Zur Aufrechterhaltung von Gegenstromberührung
kann ein Flüssigkeitsfluß durch eine Pumpe die · Adsorptionsmittelkammer hinab herbeigeführt werden. Wenn eine
in Betrieb befindliche FlüssigkeitsZugangsstelle einen Zyklus
durchläuft, d.h. vom Kopf der Kammer zum Boden, geht die Kammerzirkulationspumpe
durch verschiedene Zonen, die verschiedene Fließraten erfordern. Zur Einstellung und Regelung dieser Fließraten
kann ein programmierter Fließregler vorgesehen werden.
Die in Betrieb befindlichen Flüssigkeitszugangsstellen unterteilen in wirksamer Weise die Adsorptionsmittelkammer in
gesonderte Zonen, von denen jede eine andere Funktion hat. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung ist generell
das Vorhandensein von drei gesonderten Betriebszonen erforderlich,
damit·der Betrieb ordnungsgemäß ablaufen kann, in manchen
Fällen kann jedoch v/ahlweise eine zusätzliche vierte Zone vorgesehen werden.
Die Adsorptionszone, nachstehend auch als Zone 1 bezeichnet,
ist definiert als das Adsorptionsmittel, das sich zwischen dem Beschickungseinlaßstrom und dem Raffinatauslaßstrom
befindet. In dieser Zone tritt die Beschickung mit dem Adsorptionsmittel in Berührung, wird eine Extraktkomponente adsorbiert
und wird ein Raffinatstrom abgezogen. Da der allgemeine Fluß durch die Zone 1 von dem in die Zone eintretenden Beschickungsstrom zu dem aus. der Zone abfließenden Raffinatstrom erfolgt,
wird der Fluß in dieser Zone als stromabwärts gerichtet angesehen, wenn man vom Beschickungseinlaßstrom zum Raffinatauslaßstrom
geht.
Unmittelbar stromaufwärts in Bezug auf den Fluidfluß in der Zone 1 befindet sich die Reinigungszone, nachstehend auch
als Zone 2 bezeichnet. Die Reinigungszone ist definiert als das
Adsorptionsmittel> das sich zwischen dem Extraktauslaßstrom und
dem Beschickungnexnlaßstrom befindet. Die grundlegenden Vorgänge,
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die in der Zone 2 stattfinden, sind die Verdrängung jeglichen Raffinatmaterials, das in die Zone 2 durch die Verschiebung von
Adsorptionsmittel in diese Zone getragen wurde, aus dem nichtselektiven Leerraumvolumen des Adsorptionsmittels, sowie die
Desorption jeglichen Raffinatmaterials, das in dem selektiven Porenvolumen des Adsorptionsmittels oder an den Oberflächen
der Adsorptionsmittelteilchen adsorbiert ist. Die Reinigung erfolgt durch Einführen eines Teils des die nachstehend noch
erläuterte Zone 3 verlassenden Extraktstrommaterials in die
Zone 2 an der stromaufwärts gelegenen Grenze der Zone 2, d.h. an der Stelle des Extraktauslaßstroms, wodurch die Verdrängung
von Raffinatmaterial herbeigeführt wird. Der Materialfluß in der Zone 2 erfolgt in Stromabwärtsrichtung von dem Extraktauslaßstrom
zu dem Beschickungseinlaßstrom.
Unmittelbar stromaufwärts von der Zone 2 in Bezug auf das in der Zone 2 strömende Fluid befindet sich die Desorptionszone,
nachstehend auch als Zone 3 bezeichnet. Die Desorptionszone ist definiert als das Adsorptionsmittel, das sich zwischen
dem Desorptionsmitteleinlaß und dem Extraktauslaßstrom befindet. Die Funktion der Desorptionszone besteht darin, durch das in
diese Zone eingeführte Desorptionsmittel die Extraktkomponente zu verdrängen, die während der vorausgehenden Berührung mit der
Beschickung in der Zone 1 in der vorhergehenden Arbeitsstufe von dem Adsorptionsmittel adsorbiert wurde. Die Fluidströmung in
der Zone 3 erfolgt im wesentlichen in der gleichen Richtung wie in den Zonen 1 und 2.
In manchen Fällen kann wahlweise eine zusätzliche Pufferzone, nachstehend auch als Zone 4 bezeichnet, vorgesehen werden.
Diese Zone, die definiert ist als "das Adsorptionsmittel zwischen dem Raffinatauslaßstrom und dem Desorptionsmitteleinlaßstrom,
befindet sich, sofern sie zur Anwendung kommt, unmit-. telbar stromaufwärts vom Fluidzufluß zu der Zone 3. Die Zone. 4
kann vorgesehen werden, um die in der Desorptionsstufe angewendete Desorptionsmittelmenge zu bewahren, da ein Teil des aus
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der Zone 1, entfernten Raffinatstroms ±n die Zone 4 geleitet
werden kann, um in dieser Zone anwesendes Desorptionsmittel aus dieser Zone heraus in die Desorptionszone zu verdrängen.
Die Zone 4 enthält genügend Adsorptionsmittel, so daß Raffinatmaterial, das in dem Raffinatstrom anwesend ist, der aus der
Zone 1 abfließt und in die Zone 4 eintritt, an einem Eintritt in die Zone 3 und damit an einer Verunreinigung des aus der Zone
3 entfernten Extraktstroms gehindert werden kann. In den Fällen, in denen die vierte Betriebszone nicht zur Anwendung kommt,
muß der von der Zone 1 zu der Zone 3 gehende Raffinatstrom sorgfältig überwacht v/erden, damit der Fluß direkt von der Zone 1
zu der Zone 3 gestoppt werden kann, wenn eine nennenswerte Menge an Raffinatmaterial in dem von der Zone 1 in die Zone 3 gehenden
Raffinatstrom anwesend ist, so daß der Extraktauslaßstrom nicht verunreinigt wird.
Das zyklische Vorrücken der Eintritts- und Austrittsströme durch das Adsorptionsmittelfestbett kann durch Anwendung
eines Verteilersystems herbeigeführt^werden, bei dem die Ventile
in dem Verteiler in einer vorgegebenen Folge zur Herbeiführung der Verschiebung der Eintritts- und Austrittsströme betätigt
werden und hierdurch ein Fluidgegenstromfluß in Bezug auf das feste Adsorptionsmittel bewirkt wird. Eine andere Arbeitsweise,
die zur Herbeiführung des Gegenstromflusses von festem Adsorptionsmittel
in Bezug auf Fluid in der Lage ist, bedient sich eines Drehscheibenventils, wobei die Eintritts- und Austrittsströme an das Ventil angeschlossen sind und die Leitungen, durch
die Beschickungseintritts-, Extraktaustritts-, Desorptionsmitteleintritts- und Raffinataustrittsströme fließen, in der gleichen
Richtung durch das Adsorptionsmittelbett vorgeschoben werden. Sowohl die Verteileranordnung als auch das Scheibenventil
sind bekannt. Insbesondere sind Drehscheibenventile, die für diesen Betrieb eingesetzt werden können, in den US-PSn 3 040 777
und 3 422 848 angegeben. Beide vorgenannten Patentschriften zeigen ein Drehverbindungsventil, mit dem der erforderliche
Vorschub der verschiedenen Eintritts- und Austrittsströme von
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festen Quellen aus ohne Schwierigkeit erzielt werden kann.
In vielen Fällen wird eine Betriebszone eine wesentlich größere Adsorptionsmittelmenge enthalten, als andere Betriebszonen.
Beispielsweise kann bei manchen Verfahrensdurchführungen die Pufferzone eine verhältnismäßig kleine Adsorptionsmittelmenge
enthalten, im Vergleich zu dem für die Adsorptionszone und die Reinigungszone erforderlichen Adsorptionsmittel.
Weiterhin wird in Fällen, in denen ein Desorptionsmittel verwendet wird, das das Extraktmaterial leicht von dem Adsorptionsmittel
desorbieren kann, eine verhältnismäßig kleine Adsorptionsmittelmenge in der Desorptionszone benötigt, verglichen
mit dem in der Pufferzone oder Adsorptionszone oder Reinigungszone oder all diesen Zonen benötigten Adsorptionsmittel. Ferner
ist es nicht notwendig, daß das Adsorptionsmittel in einer einzigen Kolonne angeordnet ist; es können daher auch mehrere Kammern
oder eine Serie von Kolonnen Anwendung finden.
Es ist nicht notwendig, alle Eintritts- oder Austrittsströme gleichzeitig anzuwenden, und.tatsächlich können in vielen
Fällen einige der Ströme abgesperrt werden, während andere eine Zuführung oder Abführung von Material bewirken. Die zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung benutzte Vorrichtung kann auch eine Reihe von Einzelbetten aufweisen, die durch Verbindungsleitungen
miteinander verbunden sind, wobei an den Verbindungsleitungen Einlaß- oder Auslaßanschlüsse vorgesehen sind,
denen die verschiedenen Eintritts- oder Austrittsströme zugeführt werden können, mit abwechselnder und periodischer Umschaltung
zur Herbeiführung eines kontinuierlichen Betriebs. In manchen Fällen können die Verbindungsleitungen mit Überführungsanschlüssen verbunden sein, die während der normalen Betriebsmaßnahmen nicht als Leitung in Betrieb sind, durch die Material
in das Verfahren oder aus dem Verfahren fließt.
Normalerweise wird mindestens ein Teil des ExträktaustrittsStroms
in eine Trenneinrichtung geleitet, in der Desorptionsmittel abgetrennt und ein Extraktprodukt (p-Xylol)
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erzeugt wird, das im wesentlichen frei von Desorptionsmittelist. Vorzugsweise, aber nicht zwingend notwendig für den Betrieb
des Verfahrens, wird mindestens ein Teil des Raffinataustritts
Stroms ebenfalls in eine Trenneinrichtung geleitet, in der Desorptionsmittel zur Wiederverwendung in dem Verfahren
abgetrennt und ein Raffinatprodukt, das im wesentlichen frei von Desorptionsmittel,ist, erzeugt wird. Der Ausdruck "im wesentlichen
frei" soll bedeuten, daß die Konzentration an Desorptionsmittel in dem Extraktprodukt bzw. dem Raffinatprodukt
weniger als etwa 5 Volumenprozent und vorzugsweise weniger als etwa 1 Volumenprozent beträgt. Die Trenneinrichtung besteht normalerweise
aus einer Fraktionlerkolonne. Die Ausbildung und der Betrieb geeigneter Kolonnen sind bekannt.
Hinsichtlich weiterer Erläuterungen,zum Fließschema
des Gegenstromverfahrens mit simulierter Bettbewegung kann auf
die US-PS 2 985 589 und eine Veröffentlichung "Continuous Adsorptive Processing — A New Separation Technique" von D. B.
Broughton, vorgelegt auf der 34. Jahresversammlung der Society of Chemical Engineers in Tokyo, Japan, am 2. April 1969, verwiesen
werden.
Wenngleich sowohl Flüssigphase- als auch Dampfphasebetrieb smaßnahmen bei vielen adsorptiven Trennverfahren angewendet
werden können, wird für das Verfahren der Erfindung ein Betrieb in flüssiger Phase bevorzugt, einmal wegen der·erforderlichen
niedrigeren Temperaturen und zum andern wegen der höheren Ausbeuten an p-Xylolprodukt, die bei Flüssigphasebetrieb
erzielt werden können, verglichen mit den bei Dampfphasebetrieb
erhaltenen Ausbeuten. Die Adsorptipnsbedingungen umfassen einen Temperaturbereich von 40 bis etwa 25O°C und einen Druckbereich
von etwa Atmosphärendruck bis etwa 35 atü (500 psigj, um flüssige
Phase zu gewährleisten. Als Desorptionsbedingungen kommen die gleichen Temperatur- und Druckbereiche in Betracht, wie sie
als Adsorptionsbedingungen angewendet werden.
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- M- τ
Die Größe der Anlagen zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann ganz verschieden sein, von Laboratoriumsgröße
über halbtechnischen Maßstab (vgl. z.B. US-PS 3 706 812) bis zu großtechnischen Anlagen, und demgemäß können die Fließraten
von so kleinen Werten wie einigen cm /Stunde bis herauf zu etlichen m /Stunde reichen."
Es wurde gefunden; daß, wenn bestimmte Adsorptionsmittel, z.B. Adsorptionsmittel, die Zeolithe vom Typ X oder
Typ Y umfassen, welche Barium und Kalium an den austauschfähigen Kationenstellen enthalten, und ein Desorptionsmittel, das
p-Diäthylbenzol umfaßt, in Kombination in einem Verfahren zur
Abtrennung von p-Xylol als Extraktkomponente aus einem Beschikkungsgemisch,
das p-Xylol und mindestens ein anderes aromatisches Co-Isomer umfaßt, verwendet werden, nicht gleichzeitig
sowohl hohe p-Xylolausbeuten (über etwa 95 %) als auch hohe
p-Xylol-Produktreinheit (über etwa 99 %) erzielt werden können.
Der Grund hierfür liegt darin, daß das betreffende Adsorptionsmittel für p-Diäthylbenzol selektiver ist als für p-Xylol. Dieser
Sachverhalt hindert somit die Adsorption von p-Xylol, wenn das Adsorptionsmittel in ,dem selektiven Porenvolumen Desorptionsmittel
enthält, wie das nach dem Inberührungbringen mit Desorptionsmittel während der Desorptionsstufe der Fall ist.
Das mit dem Beschickungseintrittsstrom in das Verfahren eintretende
p-Xylol kann dann in der anschließenden Adsorptionsstufe
das p-Diäthylbenzol nicht leicht und vollständig verdrängen und selbst adsorbiert werden. Dies führt dazu, daß ein Teil des
p-Xylols nicht adsorbiert wird und in den Raffinataustrittsstrom
verloren geht, was die Ausbeute an p-Xylolprodukt hoher
Reinheit verringert. Durch Veränderung von Arbeitsbedingungen im Verfahren kann die Produktausbeute verbessert werden, jedoch
auf Kosten der p-Xylolreinheit. Insgesamt ergibt sich, daß hohe
Produktreinheit und hohe Ausbeute nicht zugleich erzielt werden können, überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß
diese Schwierigkeiten ausgeräumt werden, wenn man ein Adsorptionsmittel verwendet, das Zeolith vom Typ X oder Typ Y, der
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Barium und Strontium an den austauschfähigen Kationenstellen enthält, umfaßt. Dieses Adsorptionsmittel zeigt nicht eine höhere
Selektivität für p-Diäthylbenzol als für p-Xylol. Wenn dieses
Adsorptionsmittel·in einem p-Xyloltrennverfahren zusammen
mit einem p-Diäthylbenzol enthaltenden Desorptionsmittel eingesetzt wird, können gleichzeitig hohe p-Xylolreinheit und hohe
p-Xylolausbeuten erzielt werden.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht die Selektivitätsverhältnisse,
die das verbesserte Trennverfahren der Erfindung ermöglichen.
Dieses Beispiel gibt Impulstestergebnisse für fünf Adsorptionsmittel, die nachstehend als Adsorptionsmittel A, B,
C, D und E bezeichnet sind, an. Die Adsorptionsmittel A und B umfaßten Zeolith vom Typ X, der sowohl Barium als auch Kalium
an den austauschfähigen Kationenstellen enthielt. Die Adsorptionsmittel C, D und E umfaßten Zeolith vom Typ X, der Barium
und Strontium an den austauschfähigen Kationenstellen enthielt.
Alle Adsorptionsmittel wurden in gleichartiger. Weise durch Ionenaustausch von 13X-Molekularsieb (Linde) als Grundmaterial hergestellt,
hatten einen Teilchengrößenbereich von etwa 0,84-0,42 mm (20 - 40 U.S. Mesh) und wiesen einen Wassergehalt von etwa
4 Gewichtsprozent, gemessen durch den Glühverlust bei 5000C,
auf.
Der angewandte Impulstest und die Prüfapparatur sind oben bereits beschrieben worden. Das für jeden Test benutzte
Beschickungsgemisch enthielt je 5 Volumenprozent p-Xylol, m-Xylol,
o-Xylol, Äthylbenzol und n-Nonan (als Indikator) und 75 Volumenprozent Desorptionsmittel. Das Desorptionsmittel bestand aus
30 Volumenprozent p-Diäthylbenzol in n-Heptan. Die Prüfapparatur
wurde bei einer Temperatur von 175°C gehalten, mit einem
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- 3-f -
genügenden Druck in der gesamten Prüfanlage, um im wesentlichen
Betrieb in flüssiger Phase aufrechtzuerhalten. Aus den von den chromatographischen Spuren erhaltenen Daten wurden die Selektivitäten
für p-Xylol (P) in Bezug auf Äthylbenzol (Ä), m-Xylol
(M), o-Xylol (O) und p-Diäthylbenzol (p-DÄ'B) berechnet, und
außerdem das p-Xylol-Zurückhaltungsvolumen. Diese Selektivitäten
und die ZurückhaltungsVolumina sind in der nachstehenden
Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV p-kylol-Selektivitäten
Adsorptionsmittel . A B C p_ E
Selektivitäten P/Ä P/M P/O P/p-DÄB '-
SrO,Gew.-% BaO,Gew.-%
K2O,Gew.-% ' ',
Ba/Sr Gewichtsverhältnis
3 P Zurückhaltungsvolumen, cm
Die Daten zeigen zunächst einmal, daß sämtliche Adsorptionsmittel für p-Xylol.selektiver sind als für Äthylbenzol, m-Xylol
oder o-Xylol, da die Selektivitätswerte P/Ä, P/M und P/0 alle größer als 1 sind. Für die Adsorptionsmittel A und B, die Barium
und Kalium an den austauschfähigen Kationenstellen aufweisen, sind die Selektivitätswerte P/p-DÄB jedoch kleiner als
1, was anzeigt, daß die Adsorptionsmittel für p-Diäthylbenzol selektiver sind als für p-Xylol. Für die Adsorptionsmittel C,
D und E, die Barium und Strontium an den austauschfähigen Katio-
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1,61 | 1 | ,62 | 1,70 | 1,67 | 1,65 |
3,72 | 3 | ,96 | 3,86 | 3,16 | 2,56 |
3,35 | 3 | ,57 | 3,12 | 2,67 | 1,98 |
0,675 | 0 | ,901 | 1/17 | 1,24 | 1,45 |
— | __ | 2,18 | 4,12 | 7,35 | |
21,0 | 26 | ,9 | 27,3 | 24,5 | 20,4 |
5,0 | 2 | ,5 | — | — | — |
__ | — | 13,2 . | . 6,25 | 2,92 | |
17,1 | 19 | 27,5 | 29,0 | 33,0 |
nenstellen enthalten, sind die Selektivitäten P/p-DÄB durchweg
größer als 1, was anzeigt, daß diese Adsorptionsmittel für
p-Xylol selektiver sind als für p-Diäthylbenzol. Vergleicht
man die Ergebnisse der Adsorptionsmittel C, D und E, so ist ersichtlich,, daß bei Verringerung der Gewichtsverhältnisse von
Barium zu Strontium in den Adsorptionsmitteln von 13,2 für das
Adsorptionsmittel C auf 6,25 für das Adsorptionsmittel D und ■ auf 2,92 für das Adsorptionsmittel E die Selektivitäten P/p-DÄB
von 1,17 für das Adsorptionsmittel C auf 1,24 für das Adsorptionsmittel D und auf 1,45 für das Adsorptionsmittel E zunehmen.
Die Verbesserung der Selektivitäten P/p-DÄB zeigt sich auch in der Zunahme der prXylolzurückhaltungsvolumina. Gleichzeitig
nehmen jedoch die p-Xylolselektivitäten in Bezug auf die anderen
aromatischen Cß-Isomeren ab, insbesondere die Selektivitäten
P/M und P/O. Für das Adsorptionsmittel C mit einem Ba/Sr-Gewichtsverhältnis
von 13,2 liegt die P/O-Selektivität über 3,
aber für das Adsorptionsmittel E mit einem Ba/Sr-Gewichtsverhältnis von 2,92 hat die P/O-Selektivität auf einen Wert kleiner
als 2 abgenommen. Wenngleich Adsorptionsmittel aus oder mit Zeolithen vom Typ X· oder Typ Y, die Barium und Strontium an den
austauschfähigen Kationenstellen in einem Barium/Strontium-Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 1 bis etwa 15:1 oder höher enthalten,
bei dem Verfahren der Erfindung eingesetzt werden icon- ·
nen, wurde gefunden, daß die beste Abstimmung von P/p-DÄBr Selektivität und p-Xylolselektivitäten in Bezug auf die anderen
aromatischen Cg-Isomeren bei den Adsorptionsmitteln gegeben ist,
die Gewichtsverhältnisse von Barium zu Strontium von etwa 5 : 1 bis etwa 15 : 1 aufweisen, und diese Adsorptionsmittel werden
daher bevorzugt.
Insgesamt ist aus den vorstehenden Daten ersichtlich, daß die Barium und Strontium enthaltenden Adsorptionsmittel den
Barium und Kalium enthaltenden Adsorptionsmitteln eindeutig überlegen sind. Dies war nicht vorherzusehen und die Gründe hierfür
sind im einzelnen nicht bekannt,
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Claims (8)
15. Oktober 1976 U 900/76
Patentansprüche
\ 1. /Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol aus einem
Beschickungsstrom, der p-Xylol und mindestens ein anderes aromatisches
Cg-Isomer enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man .
(a) den Beschickungsstrom bei .Adsorptionsbedingungen mit einem
Adsorptionsmittel in Berührung bringt, das Zeolith vom Typ X oder Typ Y umfaßt, der Barium und Strontium in einem Gewichtsverhältnis
von Barium zu Strontium von 1 : 1 bis 15 : 1 an den austauschfähigen Kationenstellen enthält,
und hierdurch eine selektive Adsorption von p-Xylol herbeiführt, · ' ■ "
(b) eine Raffinatkomponente, die einen weniger selektiv adsor-.
bierten Cg-Aromaten enthält", von dem Adsorptionsmittel abzieht,
(c) das Adsorptionsmittel mit einem Desorptionsmittel, das p-Diäthylbenzol
umfaßt, bei Desorptionsbedingungen zur Herbei-· führung der Desorption von p-Xylol von dem Adsorptionsmittel
in Berührung bringt, und
(d) von dem Adsorptionsmittel' eine Extraktkomponente, die p-Xylol
enthält, abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch λ, dadurch gekennzeichnet,
daß man unter Verwendung des Adsorptionsmittels aus oder mit Zeolith vom Typ X oder Typ Y, der Barium und Strontium in einem
Barium/Strontium-Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 15 : 1 an den austauschfähigen Kationenstellen enthält, . .
(a) einen Netto-Fluidfluß in einer einzigen Richtung durch eine
Kolonne des Adsorptionsmittels aufrechterhält, die mindestens drei Zonen aufweist, in denen ,gesonderte Betriebs-
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vorgänge herbeigeführt werden und die in Reihe miteinander verbunden sind, wobei die Endzonen der Kolonne zur Schaffung
eines durchgehenden Zusammenhangs der Zonen verbunden sind,
(b) eine Adsorptionszone in der Kolonne aufrechterhält, wobei
die Adsorptionszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel,
das sich zwischen einem Beschickungseintrittsstroin an einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Zone und einem
Raffinataustrittsstrom an einer stromabwärts gelegenen
Grenze dieser Zone befindet,
(c) eine Reinigungszone unmittelbar stromaufwärts von der Adsorptionszone
aufrechterhält, wobei die Reinigungszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, das sich zwischen einem
Extraktaustrittsstrom an einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Reinigungszone und dem Beschickungseintrittsstrom an
einer stromabwärts gelegenen Grenze dieser Reinigungszone
befindet,
(d) eine Desorptionszone unmittelbar stromaufwärts von der Reinigungszone
aufrechterhält, wobei die Desorptionszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, das sich zwischen
einem Desorptionsmitteleintrittsstrom an einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Zone und dem Extraktaustrittsstrom
an einer stromabwärts gelegenen Grenze dieser Zone befindet,
(e) den Beschickungsstrom in die Adsorptionszone bei Adsorptionsbedingungen zur Herbeiführung der selektiven Adsorption von
p-Xylol durch das Adsorptionsmittel iri der Adsorptionszone
einführt und den Raffinataustrittsstrom von der Adsorptionszone abzieht,
(f) ein Desorptionsmittel, das p-Diäthylbenzol umfaßt, in die
Desorptionszone bei Desorptionsbedingungen zur Herbeiführung
der Verdrängung von p-Xylol von dem Adsorptionsmittel in der Desorptionszone einleitet,
(g) einen Extraktstrom, der p-Xylol und Desorptionsmittel umfaßt, von der Desorptionszone abzieht,-
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- »fr -
(h) mindestens einen Teil des Extraktaustrittsstroms zu einer
Trenneinrichtung leitet und dort bei 'Trennbedingungen p-Xylol von dem Desorptionsmittel abtrennt und hierdurch
ein p-Xylolprodukt, das im wesentlichen frei von Desorptionsmittel
ist, erzeugt und
(i) durch die Adsorptionsmittelkolonne in Stromabwärtsrichtung in Bezug auf den Fluidfluß in der Adsorptionszone den Beschickungseintrittsstrom,
den Raffinataustrittsstrom, den Desorptionsmitteleintrittsstrom und den Extraktaustrittsstrom
periodisch vorrückt und hierdurch die Verschiebung der Zonen durch das Adsorptionsmittel und die Erzeugung
von Extraktaustritts- und Raffinataustrittsströmen herbeiführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Beschickungsstrom zuführt, der Cg-Nichtaromaten
enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man,einen Beschickungsstrom zuführt, der
eine oder mehrere der Komponenten Äthylbenzol, o-Xylol und m-Xylol enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Adsorptionsmittel verwendet, das
ein Gewichtsverhältnis von Barium zu Strontium von 5 : 1 bis 15 : 1 aufweist..
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Adsorptionsbedingungen und Desorptionsbedingungen
mit einer Temperatur im Bereich von 20 bis 23O°C und einem Druck im Bereich von etwa Atmosphärendruck bis
etwa 35 atü (500 psig) in flüssiger Phase arbeitet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß'man mindestens einen Teil des Raffinataus-
70 9820/ 1OU
trittsstroms zu einer Trenneinrichtung leitet und dort bei Trennbedingungen Raffinatkomponenten von dem Desorptionsmittel
abtrennt und ein Raffinatprodukt/ das im wesentlichen frei von Desorptionsmittel ist, erzeugt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar stromaufwärts von der Desorptionszone
eine Pufferzone aufrechterhält, wobei die Pufferzone definiert ist als das Adsorptionsmittel, das sich zwischen
dem Desorptionsmitteleintrittsstrom an einer stromabwärts gelegenen
Grenze dieser Pufferzone und einem Raffinataustrittsstrom an einer stromaufwärts gelegenen Grenze dieser Pufferzone befindet.
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