DE671339C

DE671339C - Eckverbindung fuer Fruehbeetfensterrahmen

Info

Publication number: DE671339C
Application number: DEF81050D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-21
Filing date: 1936-04-21
Publication date: 1939-02-04

Description

■ Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für" Frühbeetfensterrahmen, bei der jede Rahmenecke durch ein Paar Winkelkappen zusammengehalten wird. ₄

Es ist bereits bekannt, zur Ausbesserung schadhaft gewordener Rahmenecken Winkelkappen zu benutzen, welche an den Rahmenecken angeschraubt oder angenagelt werden. Solche Kappen sind lediglich zusätzliche Beschlagteile, mit denen sich eine Verlängerung der Lebensdauer von Rahmen mit in der üblichen Weise durch Nut und Feder sowie durch einen Nagel verbundenen Schenkeln er- ^ reichen läßt. Es ist aber nicht möglich, ausschließlich mit derartigen Winkelkappen Eckverbindungen von Frühbeetfensterrahmen herzustellen, die nicht allein starken mechanischen Beanspruchungen, sondern auch der ständigen Einwirkung von Wind und Wetter

ao ausgesetzt sind, so daß die die Winkelkappen haltenden Nägel oder Schrauben sich schon nach kurzem Gebrauch der Rahmen lockern würden. An diesem Ubelstande wird nichts geändert, wenn einer der zu verbindenden Rahmenschenkel an seiner Außenrandfläche mit einer Längsnut versehen wird und die Winkelkappen so gestaltet werden, daß sie mit zurückgebogenen Seitenrändern in diese Nut eingreifen. Im übrigen ist die Herstel-

lung einer derartigen Eckverbindung recht umständlich und teuer.

Unzulänglich ist schließlich auch eine Eckverbindung mit außen und innen an den Rahmenecken anzubringenden Winkelstücken, welche von einem durch die beiden Rahmenhölzer hindurchgreifenden Schraubenbolzen zusammengehalten werden. Denn die Winkelstücke wirken gewissermaßen als Wasserfang, von welchem, jedenfalls bei den tiefer liegenden Rahmenecken, das aufgefangene Regenwasser in das Durchgangsloch für den Schraubenbolzen weitergeleitet wird, wo es sich staut und ein Faulen des Holzes verursachen muß. Ein weiterer Nachteil dieser Eckverbindung Besteht darin,- daß die Rahmenhölzer gerade an der gefährlichsten Stelle durch die Bohrung für den Schraubenbolzen geschwächt sind.

Zur Vermeidung aller dieser Übektände ist erfmdungsgemäß die Eckverbindung für Frühbeetfensterrahmen so ausgeführt, daß die Winkelkappen nach innen abgebogene und in quer zur Längsrichtung der Rahmenhölzer verlaufende Randeinschnitte der letzteren eingreifende Lappen ihrer Seitenränder aufweisen und durch quer durch die Stirnbleche der Winkelkappen und die unter einem Gehrungswinkel zusammenstoßenden Rahmen hindurchgeführte Schraubenbolzen zusammengehalten werden. Bei der Anbringung und Ausbildung der Winkelkappen nach der Erfindung ist jedes weitere Befestigungsmittel für die Rahmenhölzer oder die Winkelkappen, wie Schrauben, Nägel, Leim ο. dgl., überflüssig, was eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung in der Herstellung von Frühbeet-

fensterrahmen ermöglicht.Außerdem wird auch eine erhebliche Verbesserung in der Festigkeit und Lebensdauer der Eckverbindung erzielt, weil es jetzt nicht mehr vorkommen kann, daß infolge der dauernden Feuchtigkeitseinwirkung und der starken mechanischen Beanspruchung in die Rahmenhölzer eingreifende Schrauben oder Nägel gelockert und somit die Haltbarkeit des Rahmens sowie die ίο Sicherheit der Eckverbindung beeinträchtigt werden.' Schließlich bietet die Eckverbindung nach der Erfindung den gerade für Frühbeetfensterrahmen sehr angebrachten Vorteil, daß die Winkelkappen durch einfaches Nachziehen der Schraubmutter des Befestigungsbolzens nachgespannt werden können. Es läßt sich so bei dieser Eckverbindung in einfacher Weise bewerkstelligen, daß trotz des unvermeidlichen Schrumpfens der Rahmenhölzer stets eine feste, starre Verbindung der Rahmenhölzer besteht.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt:

Abb. ι den Teilschnitt durch einen Fensterrahmen,

Abb. 2 die Teilansicht eines Fensterrahmens mit den Eckbeschlagteilen nach der Erfindung,

3« Abb. 3 die Beschlagteile für sich allein in schaubildlicher Ansicht,

Abb. 4 die zugeschnittenen Eeken des Fensterrahmens.

Die Rahmenhölzer ι stoßen an den Ecken nur mit glatten Schrägschnitten ohne jede Verzapfung stumpf aneinander, wie dies aus der Abb. 4 hervorgeht. Die Außenkanten der Rahmenhölzer erhalten in gewissem Abstande von den Ecken die kleinen Sägeeinschnitte 2. .40 Die Eckverbindung erfolgt nur durch die kappenförmigen Beschlagteile 3. Wie aus den Abb. 2 und 3 hervorgeht, bilden die Winkelkappen etwa eine Viertelkreisfläche, welche an den Rahmenecken glatt aufliegt und etwa bis an den Kittfalz 4 heranreicht. Die Stege 5 der Beschlagteile 3 sind rechtwinklig abgebogen und umfassen die Außenkanten der Rahmenhölzer. An die Stege 5 sind nochmals kleine Lappen 6 etwa rechtwinklig nach innen angebogen, welche in die Schlitze 2 der Rahmenhölzer eingreifen. Die Winkelkappen sind zweckmäßig aus einem Stück gestanzt und möglichst nahtlos hergestellt, wodurch die Haltbarkeit derselben wesentlich erhöht wird, Es empfiehlt sich, die Winkelkappen zu verzinken oder mit einem anderen geeigneten Rostschutzüberzug zu versehen.

Es ist leicht möglich, bei der Herstellung der Fenster die Rahmenteile 1 an den Ecken mit den Winkelkappen 3 zu verbinden. Die Kappen 3 werden einfach zu beiden Seiten des Rahmens auf die Schlitze 2 aufgeschoben, und es genügt im allgemeinen das Festspannen mit nur einer Schraube 7, für welche Bohrungen 8 vorgesehen sind. Die Stege 5 sollen sich nach dem Festspannen der Beschlagteile nicht berühren. Bei größeren Rahmenausführungen können natürlich auch mehrere Schrauben zum Festpannen jeder Eckverbindung benutzt werden. Der Schraubenkopf 9 ist zweckmäßig vollkommen versenkt, während die Befestigung auf der Oberseite mit einer normalen Schraubenmutter erfolgen kann. Diese bietet gleichzeitig den Vorteil, daß aufeinandergestapelte Fensterrahmen mit einem gewissen Abstande aufeinanderliegen, so daß sie leicht trocken können und vor dem Anfaulen bewahrt bleiben.

Um ein Trockenhalten der unter den Beschlagteilen liegenden Holzabschnitte zu ermöglichen, können die Stirnbleche noch mit einer oder mehreren zusätzlichen Bohrungen versehen werden, oder die Stirnbleche können an den Ecken ganz ausgeschnitten werden, so daß an den Stirnflächen jeweils nur ein Streifen bestehen bleibt, der die Bohrung für den Durchtritt der Befestigungsschraube aufweist. Es wird weiter vorgeschlagen, auf derartige Lüftungsöffhungen ganz zu verzichten und alle Fugen und Hohlräume, die an den ■ Eckverbindungen entstehen könnten, von vornherein mit einem Spezialkitt auszufüllen und dadurch hermetisch abzuschließen.

Claims

Patentanspruch :

Eckverbindung für Frühbeetfensterrahmen, bei der jede Rahmenecke durch ein Paar Winkelkappen, zusammengehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelkappen nach innen abgebogene und in quer zur Längsrichtung der Rahmenhölzer (1) verlaufende Randeinschnitte (2) der letzteren eingreifende Lappen (6) ihrer Seitenränder aufweisen und durch quer durch die Stirnbleche der Winkelkappen und die unter einem Gehrungswinkel zusammenstoßenden Rahmen hindurchgeführte Schraubenbolzen (7) zusammengehalten werden. »10

Hierzu ι Blatt Zeichnungen