DE675242C - Hinterschiffsausbildung - Google Patents
HinterschiffsausbildungInfo
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- DE675242C DE675242C DEK141294D DEK0141294D DE675242C DE 675242 C DE675242 C DE 675242C DE K141294 D DEK141294 D DE K141294D DE K0141294 D DEK0141294 D DE K0141294D DE 675242 C DE675242 C DE 675242C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/02—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of paddle wheels, e.g. of stern wheels
- B63H5/04—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of paddle wheels, e.g. of stern wheels with stationary water-guiding elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/04—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
- B63H1/06—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades
- B63H1/08—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades with cyclic adjustment
- B63H1/10—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades with cyclic adjustment of Voith Schneider type, i.e. with blades extending axially from a disc-shaped rotary body
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
K I4I2P4 X
Die Erfindung betrifft die Gestaltung des Achterschiffes bei Schiffen mit Voith-Schneider-Antrieb.
Derartige Antriebe bedingen bekanntlich hohe Gewichte im Hinterschiff, wodurch
dieses stark abtaucht. Starkes Abtauchen des Hinterschiffes bringt bei jeder Form des Antriebes gewisse Nachteile mit
sich; so erhöht sich durch die vertrimmte Lage meist der Fahrtwiderstand des Schiffes,
und bei Fahrt auf seichtem Wasser entsteht die Gefahr der Gründberührung für die
Spitzen, der Antriebsflügel oder Schaufeln. Für Schiffe mit Schraubenantrieb ist daher
schon vorgeschlagen worden, Kanäle unter dem Hinterschiff so anzuordnen, daß das
Schraubenwasser nach oben gerichtete Druckkräfte ausüben muß und auf diese Weise
das. Hinterschiff entlastet.
Zwischen den Strömungsverhältnissen an einer Schiffsschraube einerseits und an einem
Schaufelrad mit senkrechter Achse andererseits bestehen jedoch so große Unterschiede,
daß strömungstechnische Maßnahmen nicht ohne weiteres von der einen auf die andere
Antriebsform übertragen werden können. Diese Unterschiede werden am deutlichsten
bei der Betrachtung der Strahlformen, welche die beiden Antriebsarten bilden.
Der Strahl " der Schiffsschraube hat die Form eines Zylinders oder Kegels, dessen
Achse annähernd mit der Schraubenachse zusammenfällt. Die Wassergeschwindigkeiten
im Innern des Schraubenstrahles sind verschieden; meist befindet sich in der Nähe
der Strahlachse ein toter Kern, der sich nur dreht und keine merkliche Beschleunigung
nach rückwärts erfahren hat, weil die Schraubenflügel in der Nähe der Nabe infolge ihrer
geringen Geschwindigkeit nur schwach oder gar nicht vortreibend arbeiten. Weiter nach
außen zu herrschen höhere Rückwärtsgeschwindigkeiten im. Schraubenstrahl, und meist wird
der Höchstwert der Beschleunigung auf einer Kreislinie erreicht, deren Halbmesser etwa
0,8 vom Halbmesser der Flügelspitzen beträgt. Noch weiter nach außen zu nimmt
die Geschwindigkeit im Strahl wieder ab, weil die Flügelspitzen zur Verminderung des Endwirbels
dünn und schmal ausgeführt werden müssen. Die Beschleunigung nimmt daher
nach außen zu wieder allmählich ab, und der Strahl ist somit an seinem ganzen Umfang von einem, langsamer strömenden Mantel
umgeben. Der ganze treibende Teil des Strahles befindet sich somit vollkommen unter
Wasser; er tritt nirgends in direkte Berührung mit der Schiffshaut und auch nicht mit
der Luft hinter dem Heck des Schiffes.
Das senkrechtachsige Schaufelrad bildet einen Strahl von rechteckigem. Querschnitt,
der mit seiner oberen Begrenzungsfläche unnüttelbar an der Schiffshaut anliegt und daher
genau dem Verlauf des Schiffsbodens folgen muß. Die Flügel eines derartigen
Schaufelrades sind stets an ihren oberen Enden breiter und stärker gehalten als an
den tiefer liegenden Stellen, weil sie als Fre^
träger stark auf Biegung durch Wasserdru'fiK;;
und Fliehkraft, beansprucht sind. Ihre £|ΐΐ
laufgeschwindigkeit ist oben ebenso groß gyfeö
an den tiefer liegenden Stellen; sie arbeitefi;'
daher gerade oben, unmittelbar unter dem Schiffsboden, am stärksten und erzeugen an
ίο dieser Stelle die größte Beschleunigung des
Wassers. Natürlich nimmt auch hier die Geschwindigkeit gegen unten sowie aus der
Mitte des Rades heraus nach den beiden Schiffsseiten zu allmählich ab, aber an der
oberen Begrenzungsfläche, d. h. am Schiffsboden, fehlt diese Übergangszone vollständig;
der Strahlkern strömt unmittelbar an dem Schiffsboden entlang und tritt hinter dem
Heck in unmittelbare Berührung mit der atmosphärischen Luft.
Wenn das Hinterschiff abtaucht und dabei der Schiffsboden am Heck eine tiefere
Lage einnimmt als der umgebende Wasserspiegel, so nimmt dabei auch der Strahl, und
zwar der Teil mit der größten Geschwindigkeit, also die obere ebene Begrenzungsfläche,
eine tiefere Lage ein als der Wasserspiegel. Es entsteht somit hinter dem Schiff ein Tal
im Wasser, dessen Sohle die rasch fließende oberste Schicht des Strahles bildet und das
sich erst in einem gewissen Abstand hinter dein Schiff durch von beiden Seiten zuströmendes
Wasser wieder schließt. Eine derartige Form des Heckwassers ist stets mit
großen Kr aft Verlusten verbunden, und außerdem können die auf diese Weise entstehenden
starken Wellen die Uferböschungen der Kanäle angreifen und beschädigen.
Bei Antrieb durch Schrauben liegt der rasch fließende Teil des Strahles stets ganz
unter Wasser, und die Bildung des vorerwähnten Tales durch den Schraubenstrahl
ist daher ausgeschlossen, selbst wenn das Hinterschiff noch so tief abtaucht. Im Gegenteil,
je tiefer der Schraubenstrahl unter Wasser liegt, desto sicherer bleibt er oben von ruhendem Wasser bedeckt, der Wasser- ■
spiegel berührt das Heck auf der ganzen Breite, und es können kein Kraftverlust und
keine größere Wellenbildung durch das Abtauchen entstehen. Bei großen Fahrgeschwindigkeiten
und verhältnismäßig kurzen Schiffen tritt eine ähnliche Erscheinung auch bei Schraubenantrieb auf; diese hat jedoch mit
dem Antriebsmittel keinen unmittelbaren Zusammenhang, sondern ist durch die hohe
Froudesche Zahl begründet und wird als unvermeidlich in Kauf genommen.
Bei -Schiffen mit Antrieb durch senkrechtachsige Schaufelräder dagegen tritt dieser
Nachteil schon bei ganz geringen Geschwin-J'digkeiten,
unter Umständen sogar beim Pfahl-Flugversuch,
von Schleppern, in Erscheinung, i-söbald das Hinterschiff stärker abtaucht.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung
durch Anwendung von bei Schraubenantrieb bekannten, in der Längsrichtung verlaufenden
seitlichen Schwimmwulsten vermieden. Hierdurch wird das Hinterschiff gestützt, so
daß die das Laufrad abschließende Schiffsbodenebene mit der Wasserlinie abschneidet
und so die Sogwerre gegenüber abgetauchten Achterschiff en vermindert werden. Gleichzeitig
wird eine Erhöhung der Kursstabilität erreicht, welche sonst durch die Schubunruhe
des vertikalen Schaufelrades gestört wird. Bei Verwendung von zwei oder mehreren
Lauf rädern werden auch zwischen diesen in der Längsrichtung verlaufende Schwimmwulste
vorgesehen. Dies hat den weiteren Vorteil, daß keine gegenseitige störende Beeinflussung
zwischen den Laufrädern eintreten kann. Zweckmäßig nimmt der Querschnitt der Schwimmwülste nach dem Schiffsende hin zu.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung wesentlich schematisch veranschaulicht.
.
Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen in Seitenansicht, Querschnitt und Grundriß ein gemaß
der Erfindung gestaltetes Achterschiff mit einem in der Schiffslängsachse angeordneten
Schaufelradpropeller. -
Die Fig. 4 und 5 zeigen Grundriß und Querschnitt eines Achterschiffes mit zwei seitlieh
gegeneinander versetzten Propellern.
Die Schwimmwülste sind mit α und die
quer zum Schiffskörper gestellte Leitfläche mit b bezeichnet. Bei c ist die aus der Anordnung
der Leitfläche b sich ergebende Kraftkomponente angedeutet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hinterschiffsausbildung für Wasserfahrzeuge mit einem oder mehreren Schaufelradpropellern, deren Schaufeln während der Umdrehung des Rades relativ zu diesem um ganz oder nahezu parallele Schaufelachsen schwingen und vom Wasser stets vollständig und vorwiegend normal zur Schaufelachse beaufschlagt werden, gekennzeichnet durch die Anwendung von in der Schiffslängsrichtung seitlich des oder der Propeller angeordneten Schwimmwülsten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK141294D DE675242C (de) | 1936-02-27 | 1936-02-27 | Hinterschiffsausbildung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK141294D DE675242C (de) | 1936-02-27 | 1936-02-27 | Hinterschiffsausbildung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE675242C true DE675242C (de) | 1939-05-03 |
Family
ID=7249892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK141294D Expired DE675242C (de) | 1936-02-27 | 1936-02-27 | Hinterschiffsausbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE675242C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952153C (de) * | 1954-08-13 | 1956-11-08 | Ostermann & Co | Schraubenschirm |
-
1936
- 1936-02-27 DE DEK141294D patent/DE675242C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952153C (de) * | 1954-08-13 | 1956-11-08 | Ostermann & Co | Schraubenschirm |
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