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DE667709C - Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Kulierplueschwirkware - Google Patents

Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Kulierplueschwirkware

Info

Publication number
DE667709C
DE667709C DEN35506D DEN0035506D DE667709C DE 667709 C DE667709 C DE 667709C DE N35506 D DEN35506 D DE N35506D DE N0035506 D DEN0035506 D DE N0035506D DE 667709 C DE667709 C DE 667709C
Authority
DE
Germany
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plush
thread
distribution
loops
sinkers
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Expired
Application number
DEN35506D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE667709C publication Critical patent/DE667709C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Kulierplüschwirkware Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von auf der flachen Kulierwirkmaschine gearbeiteter Kulierplüschwirkware, bei der auf der linken Warenseite über jeder Platinenmasche ein Plüschhenkel eingearbeitet ist und betrifft eine Verbesserung des im Patent 656 095 (Anspruch z ) beschriebenen Verfahrens zur Herstellung solcher Kulierplüschwirkware.
  • Nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent wird zwecks Herstellung von Kulierplüschwirkware auf der flachen Kulierwirkinaschine während des Kulierens des Grundfadens durch die Kulierplatinen der Plüschfaden in senkrechter oder nahezu senkrechter Richtung kullert und nach erfolgtem Verteilen des Fadens der Grundware durch die Verteilplatinen in senkrechter oder nahezu senkrechter Richtung verteilt. Der Plüschfaden wird also in anderer Richtung kullert und verteilt als der Grundfaden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird zur Herstellung von Kulierplüschwirkware mit Plüschhenkeln über jeder Platinenmasche derart verfahren, daß die Plüschhenkelschleifen durch die Kulierplatinen in waagerechter Richtung länger als die Grundfa)denschleifen koliert werden und dann, nach zusammen mit dem Verteilen der Grundfadenschleifen erfolgtem Verteilen, durch die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln vollends verteilt werden.
  • Daß der Plüschfaden in der gleichen Richtung wie der Grundfaden koliert wird und während des Verteilens auch schon eine teilweise Verteilung der Plüschhenkelschleifen zusammen mit den Schleifen des Grundfadens erfolgt, ist insbesondere deshalb eine Verbesserung gegenüber dem Verfahren nach dem Hauptpatent, weil dadurch die größtmögliche Länge der Plüschhenkel nicht von der Höhe der Platinen abhängig ist, wie es durch das Nachuntenkulieren beim Verfahren nach dem Hauptpatent der Fall ist.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel gemäß dem Hauptpatent sind an sich bekannte Trennwerkzeuge nicht nur dem Trennen des Plüschfadens vom Grundfaden, sondern auch der Plüschschleifenbildung dienstbar gemacht, indem diese platinenartigen Werkzeuge (Trennwerkzeuge) so trennen, daß der Plüschfaden auf der Oberkante jedes Trennwerkzeuges liegt. Diese ist so hoch angeordnet, daß die obere Vorderkante der Kulierplatinenkehle den Plüschhenkelfaden etwa senkrecht zu Schleifen kullert und nach erfolgtem Kolieren und Verteilen der Grundware die Plüschhenkelschleifen durch die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln auf der zweckmäßig abgeschrägten Spitze dieser Trennwerkzeuge nach unten verteilt werden. Da die Trennwerkzeugoberkante nicht höher als die Kulierplatinenoberkante liegen kann, ist durch die Kulierplatinenhöhe auch die größtmögliche Länge der Plüschhenkel gegeben. Diese Abhängigkeit der Plüschhenkellänge von der, Kulierplatinenhöhe ist der schon erwähnte Nachteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt werden soll. ,..
  • Das flächenweise, gruppenweise üüd maschenweiseEinmustern der Plüschhenkel@-ist' ebenso leicht möglich wie beim Nachuntenkulieren, weil der Plüschfaden nur auf den ,° Kulierpunkt der Kulierplatine für den Grundfaden geleitet zu werden braucht. Für solchen mustergemäßen Lagewechsel des Plüschhenkelfadens während des Fadenlegens innerhalb der Maschenreihe oder von Maschenreihe zu Maschenreihe eignen sich vorteilhaft die schon erwähnten an sich bekannten Trennwerkzeuge, die neben der gewollten Lagerung des Grundfadens in bezug auf den Plüschhenkelfaden auch gleichzeitig für ein sicheres Trennen und Getrennthalten während des Kulierens und Verteilens sorgen, indem sie die Fäden beim Kulieren sofort nach dem Austritt aus den voreinander stehenden, ohne Vorlauf zueinander und mit gewöhnlichem Vorlauf zu kulierenden Platine sich gemeinsam bewegenden Fadenführern mechanisch trennen und diese zwangsläufige Trennung so lange beibehalten, bis durchkuliert ist und die Verteilplatinen sich zum Verteilen vorwärts bewegen.
  • Die Trennwerkzeuge können aber nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch aus dem Kulier- und Verteilvorgang ausgeschaltet und uneingeschränkt der Fadenlegung und Fadentrennung dienstbar gemacht werden, wenn außerdem nach einem weiteren Merkmal der Erfindung Kulierplatinen vorhanden sind, deren untere Plüschkehlenkante senkrecht oder nahezu senkrecht verläuft, und ferner Verteilplatinen mit zwei senkrecht oder nahezu senkrecht übereinanderliegenden Kehlen, zwischen denen eine kurze Nase angeordnet ist, deren Oberkante schräg nach vorn abfällt.
  • Ein Nachuntenverteilen ist bei flachen Kulierwirkmaschinen schon bekanntgeworden, aber nicht in der Form, daß, wie bei .der vorliegenden Erfindung und beim Hauptpatent, ein zweiter Faden, nämlich der Plüschfaden, nach unten verteilt wird, nachdem der Grundfaden in der gewöhnlichen Richtung verteilt worden ist. Nach diesem bekannten Vorschlag wird nur der Grundwarenfaden nach unten verteilt, um zwecks Zeitersparnis die Verteilplatinen überflüssig zu machen.
  • In der Zeichung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. Es zeigen Abb. i bis 3 drei Arbeitsstellungen der maschenbildenden Werkzeuge bei der flachen Kulierwirkmaschine, von der Seite gesehen, im Schnitt durch den Platinenkopf, Abb. 4 die Arbeitsstellung gemäß Abb. 3, von vorn gesehen, im Schnitt IV-IV der Abb. 3, Abb.5 die maschenbildenden Werkzeuge v;or Beginndes Kuliervorganges mit verschiedener Stellung des Trennkammes zu den ,Fadenführern, was an sich bekannt ist, Abb. 6 bis 8 drei Arbeitsstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von innerhalb einer Maschenreihe oder von Maschenreihe zu Maschenreihe verschieden langen Plüschhenkeln bei Einstellung der Werkzeuge zumArbeiten von langen Henkeln, Abb. 9 bis i i drei gleiche Arbeitsstellungen wie in Abb. 6 bis 8, zum Arbeiten von innerhalb einer Maschenreihe oder von Maschenreihe zu Maschenreihe verschieden langen Plüschhenkeln, mit Einstellung zum Arbeiten von kürzeren Plüschhenkeln.
  • Im Platinenkopf q. lagern in bekannter Weise die Kulierplatinen 6 und die Verteilplatinen 7. Die weiteren der Maschenbildung dienenden bekannten Werkzeuge sind die Stuhlnadeln 9 in der Nadelbarre 8 und der Abschlagkamm io. Ferner sind bekannt die Trennwerkzeuge i i, die vor den Stuhlnadeln stehen bzw. sich zwischen ihnen bewegen und in einer Barre untergebracht sind, und zwar so, daß vor jeder Verteilplatine 7 ein Trennwerkzeug ii steht. Die Kulierplatinen besitzen an sich bekannte Plüschkehlen 6C (Abb. i), deren Unterkante 611 senkrecht oder nahezu senkrecht verläuft, um ein widerstandsloses Abgleiten des Plüschhenkels nach unten beim Verteilen durch die sich abwärts bewegenden Stuhlnadeln zu ermöglichen. Unterhalb und hinter dieser Plüschkehle 6c befindet sich die Grundfadenkehle 6b. Der Grundfaden ist mit ja bezeichnet. Er wird von einem in Abb. i bis q. nicht dargestellten Fadenführer gelegt, der vom anderen Fadenführer geführte Plüschhenkelfaden ist mit 3a bezeichnet. Die Verteilplatine 7 mit der Grundfadenkehle 7b besitzt über dieser Kehle 7s eine an sich bekannte, aber kurze Nase 7z, über der sich die Kehle 7y befindet. Die Kehlen 7b und 7y liegen senkrecht oder nahezu senkrecht übereinander. Vor jeder Verteilplatine steht je ein an sich bekanntes Trennwerkzeug i i. Sämtliche Trennwerkzeuge ii sind, wie erwähnt, in einer Barre untergebracht. Die Barre ist, wie bekannt, an Armen befestigt, und kann um eine oder mit einer über der Stuhlnadelfontur gelagerten Welle so geschwenkt werden, daß die Trennwerkzeuge i i eine nahezu waagerechte Bewegung zwischen den Stuhlnadeln ausführen. Vor dem Kulieren und bis zum Beginn des Verteilvorganges stehen die Trennwerkzeuge i i in bekannter Weise so zwischen -den Stuhlnadeln, daß ihre Spitzen iid zwischen den Bewegungsbahnen derjenigen Fadenführer liegen, deren Fäden getrennt werden sollen: Nach erfolgtem Kulieren und bei Beginn des Verteilens (Abb. i) bewegen sich die Trennwerkzeuge aus ihrer Trennstellung heraus . (Abb. 2,). Der Plüschfaden 3a wird um das Doppelte länger kuliert, als der Plüschhenkel länger sein muß als die Grundwarenmasche; das ist die Länge des freiliegenden Plüschhenkelteiles. Um dieses doppelte Maß steht auch die Plüschkehle 6e im waagerechten Abstand vor dem Kulierpunkt 6b für den Grundfaden. Die vorgehenden Verteilplatinen (Abb. 2) verteilen den Grundfaden ja mit ihrem Verteilpunkt 7b in an sich bekannter Weise. Um das gleiche Maß wird auch der kulierte Henkel des Plüschfadens 3a verteilt, und zwar durch den Verteilpunkt 7y der Verteilplatine 7, der über der Nase 7x und senkrecht oder nahezu senkrecht über dem Verteilpunkt 7b für den Grundfaden liegt. Wie Abb.2 ferner zeigt, haben sich die Trennwerkzeuge -so weit in ihre Außerarbeitsstellung zurückbewegt, daß sie mit den vorgehenden Verteilplatinen nicht in Berührung kommen. Gemäß Abb. 2 sind die Grundwarenhenkel alle gleichmäßig, verteilt, die Henkel aus dem Plüschfaden 3a dagegen nur so viel, als sich die Verteilplatinen in bezug auf die Nadeln vorwärts bewegt haben. Das Vollendsverteilen dieser Henkel aus dem Plüschfaden 3a erfolgt während des Nachuntenbewegens der Stuhlnadeln 9 an die Presse 5 und in die Auftragbewegung, die Abb. 3 und 4. zeigen, über der Oberkante der Nase 7x der Verteilplatinen. Diese Oberkante der Nase 7x liegt so viel über der Oberkante des Verteilplatinenschnabels, als der Plüschhenkel länger sein soll als der Grundwarenhenkel.
  • Sollen verschieden lange Plüschhenkel gearbeitet werden, dann sind gemäß der Erfindung besonders gestaltete Trennwerkzeuge und Platinen nötig. Solche besonders ausgebildete Trennwerkzeuge sind an sich bekannt. Sie besitzen neben der Spitze i id noch eine zweite Spitze i i0, die örtlich über und hinter der ersten Spitze angeordnet ist und stets außerhalb der Bewegungsbahnen der Fadenführer liegt. Die Unterkante i in der Spitze 110 verläuft 'schräg nach unten, um dann bei i ir parallel mit der Oberkante i je der ersten Spitze i id zu verlaufen, so daß zwischen den beiden Spitzen iio und Ild ein Schlitz i is liegt, der in der Arbeitsstellung der Trennwerkzeuge vorteilhaft waagerecht gerichtet ist. Die Unterkante llb der Spitze 11d verläuft, wie bekannt, schräg nach unten, bis sie ebenfalls parallel mit dem Schlitz i is ausläuft. Die Kulierplatinen 6 besitzen eine zweistufige Plüschkehle über der Grundwarenkehle 6b, nämlich eine am weitesten vorn stehende Plüschkehle 6r und eine weitere zurückstehende, darunterliegende Plüschkehle 6s (Abb.6 bis i i). Die unteren Kanten beider Plüschkehlen 6r und 6s verlaufen senkrecht oder nahezu senkrecht. Ihr waagerechter Abstand von dem Kulierpunkt der Grundfadenkehle 6b entspricht der doppelten Länge des Maßes, um welches die Plüschhenkel länger sein sollen als die Grundwarenhenkel, Entsprechend diesen beiden Plüschkehlen 6r und 6s besitzt die Verteilplatine zwei Nasen 70 und 7n, über denen die Verteilpunkte 7r bzw. 7s liegen. Der Verteilpunkt 7s liegt im Höhenbereich der Unterkante der Plüschkehle 6s und der Verteilpunkt 7r im Höhenbereich der Unterkante der oberen Plüschkulierkehle 6r. Die Verteilpunkte 7r und 7s liegen beide senkrecht über dem Verteilpunkt 7b der Grundwarenkehle der Verteilplatine 7.
  • Der Arbeitsvorgang (Abb. 6 bis i i) ist folgender: Sollen von den beiden in der Länge verschiedenen Plüschhenkelarten die längeren Plüschhenkel erzeugt werden (Abb. 6 bis 8) unter Verwendung von zwei Fäden ja und 3a aus den Fadenführern i und 3 (Abb. 6), dann steht die Spitzel 1d der Trennwerkzeuge i i zwischen den Bewegungsbahnen dieser beiden Fadenführer i und 3, und zwar so, daß die Oberkante i j e der Spitze i id in Höhe der vorderen Plüschkehle 6r liegt. In dieser Stellung der Trennwerkzeuge i i wird der Grundfaden ja durch die Kante i 1b in die Grundfadenkehle 6b gelegt, während die vorgehenden Kulierplatinen den Faden 3a in den Schlitz i is schieben, so daß er genau in Höhe der oberen Plüschkehle 6r gehalten wird. Die schräge Kante i in der Spitze i 10 begünstigt diese notwendige Legung des Fadens 3a beim Vorgehen der Kulierplatine. Abb.7 zeigt die Kulierstellung. Die Trennwerkzeuge i i sind im Begriff, vor den vorgehenden Verteilplatinen 7 zurückzuweichen und verlassen diese Lage gemäß Abb. 7 in dem Augenblick, in dem das Verteilen beginnt. Der Plüschfaden 3a wird dann von dem Verteilpunkt 7r ebensoviel mitverteilt wie der Grundfaden 1a durch den Verteilpunkt 7b. Das Vollendsverteilen der Plüschhenkel erfolgt hiernach, wie Abb. 8 zeigt, beim Nachuntengehen der Stuhlnadeln auf der Oberkante der oberen Nase 70.
  • Sollen von den beiden möglichen Henkellängen die kleineren Henkel erzielt werden, dann wird gemäß Abb. 9 bis i i der Plüschfaden 3a nicht von der oberen Plüschkehle 6r, sondern von der darunterliegenden Plüschkulierkehle 6s kuliert. Das wird dadurch erreicht, daß vor dem Kulieren die Trennwerkzeuge i i (Abb. 9) so viel tiefer als bei der im vorangehenden beschriebenen Arbeitsweise gestellt werden, daß der Schlitz i is in Höhe der unteren Plüschkehle 6s liegt. Durch die schräge Kante iip, die den Plüschfaden 3a sicher in den Schlitz iis leitet, wird verhindert, daß der Faden 3a von der oberen Plüschkehle 6r gefaßt wird. Das Verteilen geschieht dann in bekannter Weise in der unteren Plüschkehle 7s der Verteilplatine und das Vollendsverteilen der Plüschhenkel beim Nachuntengehen der Stuhlnadeln (Abb. ii) auf der Oberkante der unteren Nase 7n.
  • Die Oberkante der Nase 70 bzw. 7p liegt so viel über der Oberkante des Platinenschnabels, als der Plüschhenkel länger sein soll als die Henkel der Grundware. Durch entsprechendes Einsetzen der Trennwerkzeuge i i in die zugehörige Barre und durch Hoch- und Tiefstellen von Reihe zu Reihe können Plüschhenkel von Maschenreihe zu Maschenreihe mustergemäß länger oder kürzer gearbeitet werden.
  • Um Plüschhenkel über nur bestimmten Platinenmaschen der linken Warenseite zu erzeugen, werden bei Anwendungdes erfindungsgemäßen Verfahrens die Arbeitsstellungen der Trennwerkzeuge i i bzw. ihrer Spitzen i i d so gelegt bzw. verlegt, daß mustergemäß wechselnd nur der eine oder andere Faden von zwei oder mehr Fadenführern zu Plüschhenkeln verarbeitet wird. Gemäß Abb. 5 sind drei Fadenführer 1, 2 und 3 vorgesehen, durch die Fäden ja, 2a und 3a gelegt werden. Der Fäden ja sei stets der Grundfaden, der in die untere Kehle 6b der Kulierplatine gelegt wird. Diese Legung wird durch die schräge untere Kante i i b der Trennwerkzeuge i i beim Vorgehen der Kulierplatine 6 begünstigt. In der ausgezogenen Stellung i iA der Trennwerkzeugen i werden neben dem Faden ja zur Grundware die Fäden 2a und 3a zu Plüschhenkeln verarbeitet, weil beide Fäden durch die Oberkante i ie der Trennwerkzeuge i i in die Plüschkehle 6c der Kulierplatine 6 gelegt werden. Durch Wechseln der Fadenführer kann der Plüsch in Material und Farbe gemustert werden, wie an sich bekannt ist. In der Stellung 1 iB der Trennwerkzeuge i i werden zwei Fäden, nämlich die Fäden ja und 2a zur Grundware verarbeitet, während nur der Faden 3a zu Plüschhenkeln gearbeitet wird. Es wird also plattierte Ware mit eingebundenen Plüschhenkeln gearbeitet, oder es können in bei glatter Ware an sich bekannter Weise durch Wechsel der Fadenführer Farb-oder Materialmusterungen reihenweise erzielt werden. Bei .der Stellung iiC der Trennwerkzeuge i i wird überhaupt kein Faden zu Plüschhenkeln gearbeitet, es wird also gewöhnliche, einfädige oder zweifädige oder plattierte Ware gearbeitet. Die Stellung iiC der Trennwerkzeuge i i ist notwendig, damit durch die schräge Unterkante iib die Fäden auch sicher von der Kehlenkante 6a in die Grundwarenkehle 6b geleitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfähren zur Herstellung von Kulierplüschwirkware, bei der auf der linken Warenseite Plüschhenkel über jeder oder über jeder gewollten Platinenmasche eingebunden sind, auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei nach dem Anspruch i des Patents 656 095 der Plüschfaden in senkrechter oder nahezu senkrechter Richtung verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Plüschhenkelschleifen durch die Kulierplatinen in waagerechter Richtung länger als die Grundfadenschleifen kuliert werden und dann, nach zusammen mit dem Verteilen der Grundfadenschleifen erfolgtem Verteilen, durch die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln vollends verteilt werden.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Trennwerkzeuge (ii), von denen je eines vor jeder Verteilplatine angeordnet ist und zwischen den Stuhlnadeln (i o) stehend dieausdenFadenführern austretenden Fäden trennt und getrennt hält, durch Kulierplatinen mit einer Plüschkehle (6e), .deren untere Kehlenkante (6a) senkrecht oder nahezu senkrecht verläuft, und durch Verteilplatinen mit zwei senkrecht oder nahezu senkrecht übereinanderliegenden Kehlen (7b und 7y), zwischen denen eine kurze Nase (7x) angeordnet ist, deren Oberkante schräg nach vorn abfällt.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Trennwerkzeuge(i i) mit zwei Spitzen (iid und ii°), deren Unterkanten (rib bzw. iin) schräg nach unten und nach hinten verlaufen und zwischen denen sich ein in Arbeitsstellung der Trennwerkzeuge etwa waagerecht verlaufender Schlitz (i i s) befindet, durch Kulierplatinen (6) mit zwei in verschiedenem Abstand von ihrer Grundfadenkulierkehle (6b) vor- und übereinanderliegenden Plüschkehlen (6s und 6r), deren untere Kanten senkrecht verlaufen, und durch Verteilplatinen (7) mit zwei über ihren Grundfadenverteilkehlen (7 b) liegenden kurzen Nasen (7a und 7n), deren Verteilkehlen (7r und 7s) beide senkrecht über der Verteilkehle (7 b) des Grundfadens (ja) liegen.
DEN35506D 1933-07-22 1933-07-22 Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Kulierplueschwirkware Expired DE667709C (de)

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DE (1) DE667709C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078272B (de) * 1956-02-23 1960-03-24 Max Nebel Kulierplueschplatine und mit solchen Platinen ausgestattete flache Kulierwirkmaschine
DE1098663B (de) * 1958-11-28 1961-02-02 Arwa Feinstrumpfwerke Hans Thi Flache Kulierwirkmaschine

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078272B (de) * 1956-02-23 1960-03-24 Max Nebel Kulierplueschplatine und mit solchen Platinen ausgestattete flache Kulierwirkmaschine
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