[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE667679C - Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis - Google Patents

Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis

Info

Publication number
DE667679C
DE667679C DES106028D DES0106028D DE667679C DE 667679 C DE667679 C DE 667679C DE S106028 D DES106028 D DE S106028D DE S0106028 D DES0106028 D DE S0106028D DE 667679 C DE667679 C DE 667679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
choke coil
alternating current
relay
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES106028D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Oskar Schmutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES106028D priority Critical patent/DE667679C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE667679C publication Critical patent/DE667679C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current 
    • G05F1/12Regulating voltage or current  wherein the variable actually regulated by the final control device is AC
    • G05F1/32Regulating voltage or current  wherein the variable actually regulated by the final control device is AC using magnetic devices having a controllable degree of saturation as final control devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis Es ist bekannt, zur Koiistanthaltung der Spannung in Reihe mit dem Verbraucher eine Drosselspule zu schalten, deren Vorinagnetisierung so geändert wird, daß die Spannung am Verbraucher konstant gehalten wird. Derartige Drosselspulen sind aber beispielsweise nicht zur Konstanthaltung der Spannung einer Fernleitung durch Änderung des der Fernleitung entnommenen Blindstromes geeignet. Es ist auch bekannt, eine Drosselspule als Anlaßwiderstand zu benutzen, indem man die Wechselstromwicklung der Drosselspule in Reihe mit dem Motor schaltet und die Gleichstromwicklung der Drosselspule mit dem gleichgerichteten Strom der Drosselspule speist.
  • Gemäß der Erfindung kann man eine solche Drosselspule, deren Vormagnetisierung in Abhängigkeit vom Strom der Drosselspule geändert wird, noch für andere Zwecke verwenden, und zwar zur Konstanthaltung der Spannung dadurch, daß man die Drosselspule parallel zum Netz legt und den Strom der Drosselspule oder einen Teil desselben nach Gleichrichtung der Gleichstromwicklung der Drosselspule zuführt. Statt einer Drosselspule kann auch ein Transformator verwendet «-erden. Die gleichstromvormagnetisierte Drosselspule, deren Vormagnetisierung vom Wechselstrom der Drosselspule abhängig ist, kann man auch erfindungsgemäß zur Erhöhung der Empfindlichkeit von Regelrelais verwenden, indem man eine solche Drosselspule in Reihe mit dein Relais schaltet und den Relaisstrom oder einen proportionalen Teil desselben nach Gleichrichtung der Gleichstromwicklung der Drosselspule zuführt. Die Anordnung nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß die Empfindlichkeit von Regelvorgängen erhöht wird, da bei parallel zum Netz liegender Drosselspule schon bei einer geringen Änderung der Spannung eine große Blindstromänderung auftritt und somit die Spannung sehr genau konstant gehalten wird, während, wenn die Drosselspule in Reihe mit einem Relais liegt, schon bei geringen Änderungen der zu überwachenden Größe bereits große Änderungen des Stromes im Relais erzielt werden. Schaltet man z. B. ein Relais mit einer derartigen Drosselspule an eine veränderliche Spannung, die durch das Relais geregelt werden soll, so wird bereits bei einer geringen Änderung der Spannung das Relais mit Sicherheit ansprechen. Verwendet man außer dieser Gleichstromwicklung, die von einem Strom gespeist wird, der durch Gleichrichtung des Wechselstromes der Drosselspule gewonnen wird, noch eine zweite Gleichstromwicklung - auf der Drosselspule, so kann man bei geeigneter Bemessung erreichen; daß bei kleinen Änderungen der Spannung sich der Strom sPrunghaft ändert. Zweckmäßig verwendet man statt einer Drosselspule zwei Drosselspulen' oder eine dreischenklige Drosselspüle, weil man dann die Anordnung so treffen kann, daß der Fluß der Grundwelle im Gleichstromkreis keine EMK induziert; durch welche ein Wechselstrom der Grundwelle im Gleichstromkreis hervorgerufen wird.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Schaltung für ein Spannungsrelais. Da:s Relais i wird über einen Spannungswandler 2 von der Spannung eines Generators 13 erregt, die konstant gehalten werden soll. In Reihe mit dem Relais liegen die Drosselspulen 3 und q., und zwar sind im Ausführungsbeispiel ihre Wechselstromwick-Lungen 5 und 6 parallel geschaltet. Jede Drosselspule besitzt außerdem noch je eine Gleichstromwicklung 7 bzw. 8, die erfindungsgemäß von einem Strom erregt werden, der proportional dem Wechselstrom der Drosselspulen ist. Zu diesem- Zweck ist eine Gleichrichteranordnung i i vorgesehen, die aus vier Gleichrichtern, beispielsweise Trockengleichrichtern, wie Kupfer-Kupferoxyd-Gleichrichtern, in Graetzscher Schaltung besteht. Statt unmittelbar den Wechselstrom gleichzurichten, könnte man auch beispielsweise einen Widerstand im Stromkreis der Drosselspulen vorsehen und die Spannung an diesem Widerstand gleichrichten und den Wicklungen 7 und 8 zuführen. Die Spannung könnte auch an dem Relais selbst abgenommen werden, da die Spannung am Relais proportional dein Wechselstrom der Drosselspulen ist. Außer diesen Wicklungen besitzt jede Drosselspule noch je eine besondere Wicklung 9 bäw. io, die von einer Gleichstromquelle 12 konstanter Spannung erregt werden. Die Gleichstromwicklungen 7 und 8 bzw. 9 und io sind so geschaltet, daß die Summe der in dem Gleichstromkreis induzierten EMKK der Grundwelle gleich Null ist. Statt die Wechselstromwicklungen der beiden Drosselspulen parallel zu schalten, könnte man sie auch in Reihe legen und die Drosselspuleneisenkerne in entsprechender Weise so vormagnetisieren, daß sie vom Gleichstromfeld im entgegengesetzten Sinne durchsetzt werden. Statt zweier Drosselspulen kann man auch eine dreischenklige Drosselspule verwenden; die beispielsweise in an sich bekannter Weise auf den Außenschenkeln die unterteilte Wechselstromwicklung und auf dem Mittelschenkel die Gleichstromwicklungen trägt. In Fig. 2 ist der Zusammenhang zwischen dem Wechselstrom J1, der durch das Relais i ,fließt, und der Gleichstromvormagnetisierung 1, -1- J3 für verschiedene konstante Spannungen (U1, U2, U3) des Spännungs-«-andlers 2 aufgetragen, wobei die Gleichströme 1., und J3 auf die gleiche Windungszahl bezogen sind. Der gleichgerichtete Strom 12 ist proportional dem Wechselstrom h, so daß die durch den Nullpunkt gezogene Gerade G den Zusammenhang zwischen J1 und J2 für J3 = o ergibt. Diese Gerade schneidet die Kurven konstanter Spannung Ui, U2 bzw. Us in den Punkten ä, b bzw. c. Die den Punkten a, b bzw. c entsprechenden Werte des Wechselstromes J1 sind in Fig. 3 über U eingetragen, wodurch man den Wechselstrom J1 als Funktion der Spannung U bei J, = o erhält. Wie Fig. 3 zeigt, ändert sich der Wechselstrom J1 sehr stark in Abhängigkeit von der Spannung U, da die in Fig.2 durch den Nullpunkt gehende Gerade G die Spannungskurven Ui, U2 und U3 sehr flach schneidet. Durch Änderung von J3 läßt sich die Gerade G in Fig. 2 parallel zu sieh selbst verschieben. Dadurch wird bei einem Strom J3, der in demselben Sinne wie J@ vormagnetisiert, die linke, in Fig. 3 gezeichnete Kurve J3= -1- Konstanz erhalten, während bei einem Strom Jg, der im entgegengesetzten Sinne wie J2 vormagnetisiert, die rechte in Fig. 3 gezeichnete Kurve 1s - -Konstanz erhalten wird. Den Neigungswinkel der Geraden G in Fig. 2 kann man beispielsweise durch Änderung der vorn Strom J2 durchflossenen Windungszahl einstellen. Dadurch, daß sich, wie Fig. 3 zeigt, bei geringer Änderung der Spannung U des Spannungswandlers 2 eine sehr starke Änderung des Wechselstromes 11 ergibt, wird das Relais i außerordentlich empfindlich, so daß es schon bei geringen Änderungen .der Spannung anspricht. Das Relais i kann beispielsweise ein Differentialrelais sein, dessen eine Spule vom Wechselstrom J1 und dessen andere von einem konstanten Strom derart erregt wird, daß es bei der Sollspannung in der Mittellage steht. Ändert sich die Spannung, so schlägt das Relais nach der einen oder anderen Seite aus und bringt dadurch einen in Fig. i nicht dargestellten Motor zum Rechts- oder Linkslauf, durch welchen die Erregung des Generators 13 so geändert wird, daß die Sollspannung wiederhergestellt wird. Statt eines Differentialrelais kann auch ein Relais verwendet werden, dessen Anker durch eine gespannte Feder bei dein Sollwert der Spannung in der Mittellage gehalten wird. Man kann auch zwei Relais verwenden, die beim Sollwert beispielsweise ihre Kontakte geöffnet haben, und von denen das eine bei Überschreitung, das andere bei Unterschreitung des Sollwertes der Spannung seinen Kontakt schließt.
  • Die Steilheit von J1 in Abhängigkeit von der Spannung U kann bis zum Kippen gesteigert werden. Dies geschieht dann, wenn der V ormagnetisierungsgleichstrom J3 dem Gleichstrom J2 entgegenwirkt und die Neigung der Geraden G in Fig. 2 so gewählt wird, daß die Kurve konstanter Spannung in einem Punkte berührt wird. In Fig. 4 ist die Abhängigkeit des Wechselstromes J1 von der Vormagnetisierung bei zwei Spannungen U1 und U.., angegeben. Die Gerade G ist um den Betrag J3 nach links verschoben. Befindet man sich beispielsweise bei der Spannung U2, so ist der Punkt d stabil, wie sich auf folgendem ergibt: Denkt man sich den Wechselstrom J1 gröl')er, als dem Punkt d entspricht, so ergibt die Kurve U. einen bestimmten Wert des Gleichstromes A -i- J3. Die Gerade r aber, welche den Zusammenhang zwischen dem Wechselstrom J1 der Drosselspule und dem Gleichstrom J2 angibt, zeigt, daß der Gleichstrom J2 + J3 nicht so groß werden kann, wie es durch die Kurve U2 gefordert würde. Die Gleichstromvormagnetisierüng ist daher zu klein, d. h. der Wechselstrom J, wird wieder kleiner und kehrt auf den Wert zurück, der durch den Punkt d gegeben ist. Der Punkt g auf der Kurve U2 ist dagegen nicht stabil. Denkt man sich nämlich, daß der Wechselstrom J1 kleiner wird, als dem Wert g entspricht, so sieht man, daß der durch die Gerade G gegebene Gleichstrom stets kleiner bleibt als derjenige Gleichstrom, der durch die Kurve U2 gefordert wird. Der Strom J1 wird daher immer kleiner, bis man wieder auf den Punkt d kommt.
  • In ähnlicher Weise ergibt sich, daß der Punkt f auf der Kurve Ui stabil, der Punkt e dagegen nicht stabil ist.
  • Befindet man sich nun beim Punkt d und steigt die Spannung von U2 auf den Wert Ui, so steigt der Wechselstrom J1 auf den dem Punkt e entsprechenden Wert und kippt von dort sofort .auf dein dem Punkt f entsprechenden Wert. Bei Verringerung der Spannung dagegen auf den Wert U2 findet ein Zurückkippen vom Punkt g nach dem Punkt d statt. Entweder schließt also das vom Wechselstrom J1 gespeiste Relais i in diesem Falle seinen Kontakt mit sehr großem Drehmoment oder es öffnet ihn vollständig, so daß immer eine einwandfreie Kontaktgabe erzielt wird.
  • Das Relais i kann auch beispielsweise zur Einregelung einer konstanten Spannung mit Hilfe von Stufentransformatoren verwendet werden, wobei je nach dem Ausschlage das Relais ein Motor zum Rechts- oder Linkslauf veranlaßt wird, der die Anzapfungen des Transformators so weit verstellt, bis wieder die konstant zu haltende Spannung erreicht ist. Der Spannungswandler 2 wird dann ebenso wie in Fig.i von dieser konstant zu haltenden Spannung erregt.
  • Der Gleichstrom J3 kann auch über Gleichrichter von der Spannung des Spannungswandlers 2 selbst erzeugt werden, wodurch sich allerdings der Gleichstrom J3 porportional mit der Spannung ändert. An Stelle der Kurven J1 = f (U) für J3 = konst. in Fig. 3 werden jetzt Kurven J, = f (U) für J = 3 konst. erhalten, die aber in dem Anwendungsgebiet denselben grundsätzlichen Verlauf besitzen.
  • Durch Regelung des konstanten Gleichstromes oder des von der Netzspannung hervorgerufenen Gleichflusses kann man die Stromstärke des Wechselstromes J1 einstellen.
  • Man kann die Anordnung auch beispielsweise verwenden für Relais, welche eine andere Betriebsgröße als die Spannung etwa die Frequenz, konstant halten sollen,, Zu diesein Zweck wird die Anordnung nach Fig. i an eine im wesentlichen konstante Wechselspannung angeschlossen. Statt der Gleichstromquelle 12 konstanter Spannung tritt dann eine Gleichspannung, die von der Größe der Netzfrequenz abhängig ist. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise die Spannungen an der Drosselspule eines Spannungsresonanzkreises gleichrichten, der von der Netzspannung erregt wird, und den Wicklungen 9 und io zuführen. Die von der Drosselspulenspannung des Resonanzkreises erregten Wicklungen 9 und io wirken den Wicklungen 7 und 8 entgegen. Die Bemessung wird so getroffen, daß bei der normalen Frequenz die Gerade G die Kurve J1 = f (J2 -E- J3) am oberen Knie schneidet. Man würde also im Diagramm nach Fig.4 den Strom J3 etwas kleiner und die Steilheit der Geraden G so wählen; daß die Kurve U1 in einem Punkt geschnitten wird, der tiefer liegt als der Punkt f. Wird nun die Frequenz größer, so wird auch die Spannung an der Drosselspule des Resonanzkreises größer. Dadurch wird die Gerade G nach links verschoben und der Wechselstrom im Relais kleiner, so daß das Relais abfällt und beispielsweise einen Kontakt schließt, durch welchen der Drehzahlverstellmotor der Kraftmaschine derart angetrieben wird, daß die Netzfrequenz wieder auf ihren Sollwert zurückgeführt wird. Zweckmäßig wählt man dabei die Neigung der Geraden G so, daß schon bei geringen Änderungen der Frequenz eiee sprunghafte Verkleinerung des Wechselstromes im Relais erfolgt. Um auch Frequenzänderungen auszugleichen, wenn die Frequenz unter den Sollwert sinkt, wird ein zweites Relais vorgesehen, bei dem an Stelle der Gleichstromquelle 12 konstanter Spannung eine Gleichspannung dient, die beispielsweise der Spannung am Kondensator des Spannungsresonanzkreises proportional ist. Auch bei diesem Relais wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß, sobald die Frequenz unter einen bestimmten Wert sinkt, der Relaisstrom sprunghaft kleiner wird, wodurch das Relais abfällt und den Drehzahlv erstellmotor der Kraftmaschine so beeinflußt, daß die Netzfrequenz wieder auf ihren Sollwert zurückgeführt wird. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß bei der Sollfrequenz der Strom im Relais klein ist, bei Änderung der Frequenz dagegen ansteigt.
  • Zweckmäßig verwendet man außer der von der Netzfrequenz abhängigen Vormagnetisierung noch eine konstante Vormagnetisierung. Die von der Netzfrequenz abhängige Vormagnetisierung wird dann so gewählt, daß sie bei der Sollfrequenz gleich Null ist, bei der Änderung der Sollfrequenz nach der einen oder anderen Richtung positiv oder negativ wird. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise eine Spannung von der zu überwachenden Frequenz auf die Reihenschaltung einer Drosselspule und eines Kondensators zur Einwirkung bringen, die so abgestimmt ist, daß man bei der normalen Frequenz ungefähr in der Mitte des aufsteigenden Astes der Resonanzkurve arbeitet. Die Spannung an der Drosselspule des Resonanzkreises wird gleichgerichtet und mit einer konstanten Gleichspanliung verglichen. Die Differenz aus diesen beiden Spannungen gibt die von der Netzfrequenz abhängige Vormagnetisierung. Die konstante Vormagnetisierung wird so eingestellt, daß im Normalbetrieb nur ein geringer Wechselstrom durch das Relais fließt. Die Anordnung wird so getroffen, daß die Gerade G (Fig. q.) bei steigender Netzfrequenz nach rechts verschoben wird, zweckmäßig derart, daß sich der Strom sprunghaft vergrößert, so daß das Relais angezogen wird. In entsprechender Weise wird für das Relais, welches bei sinkender Frequenz ansprechen soll, die Anordnung so getroffen, daß, sobald die Frequenz von ihrem Sollwert nach unten abweicht, die Vormagnetisierung so geändert wird, daß sich der Strom sprunghaft vergrößert, wodurch das Relais angezogen wird.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Spannungsregelung von Wechselstiomfernleitungen dargestellt. An die Wechselstromfernleitung 2o ist die Drosselspule 21 angeschlossen, die einen dreischenkeligen Kern besitzt. Die äußeren Schenkel tragen die Wechselstromwicklung. Auf den Mittelschenkel sind zwei Gleichstromwicklungen 22 und 23 aufgebracht, von denen die Wicklung 23 über die Gleichrichteranordnung 26 und den Stromwandler -27 in Abhängigkeit vom Wechselstrom der Drosselspule 21 erregt wird, während die andere Wicklung 22 über einen Gleichrichter -25 und einen Spannungswandler 24. in Abhängigkeit von der Netzwechselspannung erregt wird. Der Gleichrichter 25 kann ein Einweggleichrichter sein, da der Spannungswandler 2.. den Leerlaufzustand verträgt, «nährend die Gleichrichteranordnung 26 beim Stromwandler 27 so gewählt werden muß, daß dieser sekundär nicht unterbrochen wird. Da sich der Blindstrom, wie aus Fig.3 ersichtlich, schon bei sehr geringen Änderungen der Netzspannung außerordentlich stark ändert, wird die Spannungsstabilität der Leitung stark vergrößert. In Fig. 5 ist nur eine einzige Drosselspule dargestellt. Bei langen Übertragungsleitungen werden mehrere Drosselspulen an einzelne Punkte der Leitung verteilt. Die Wicklung 22 wird zweckmäßig der Wicklung 23 entgegengeschaltet derart, daß ein möglichst steiler Anstieg des Wechselstromes bei Änderung der Leitungsspannung erfolgt.
  • Durch Regelung des von der Netzspannung erzeugten Gleichstromes kann man die Stärke des Wechselstromes ändern.
  • Um annähernd genau konstante Spannung zu erhalten, kann man auch die Amperewindungen der Wicklung 22 bei steigender Spannung verringern und bei sinkender Spannung vergrößern, wenn die Wicklungen einander entgegenwirken. Dies kann z. B. durch ein Spannungsrelais erreicht werden, das durch einen Verstellmotor einen Widerstand in dem Vormagnetisierungskreis ändert. Man kann auch die Wicklung 22 beispielsweise von der Differenz zweier- Spannungen speisen, die in verschiedener Weise von der Netzspannung abhängig sind derart, daß bei steigender Netzspannung die Erregung der Wicklung 22 verringert, bei sinkender Netzspannung dagegen vergrößert wird. Zweckmäßigerweise wird die Anordnung so bemessen, daß sich die Differenzspannung stärker als linear mit der Netzspannung ändert. Wirken die beiden Wicklungen 23 und 22 in demselben Sinne, so müssen bei steigender Spannung die Amperewindungen der Wicklung 22 vergrößert, bei sinkender Spannung dagegen verringert werden.
  • Die Erfindung kann auch bei Anordnungen zur Konstanthaltung von Spannungen benutzt werden, bei denen ein Verbraucher von einem Transformator gespeist wird. Dieser wird primärseitig über einen Widerstand an die Netzspannung angeschlossen. Die Sekundärseite speist den Verbraucher. Der Wechselstrom des Transformators wird gleichgerichtet und der GleichstromvormagnetisierungswicklungdesTransformators zugeführt. Bei steigender Spannung wird der dein Transformatorprimär- oder -sekundärstrom entsprechende Vormagnetisierungsstrom erhöht und damit die Induktivität des Transformators verringert, so daß die Spannung am Transformator wegen des Vorschaltwiderstandes sinkt.
  • Sinkt die Spannung, so wird die dem Primär- oder Sekundärstrom entsprechende Vormagnetisierung kleiner und damit die Induktivität des Transformators größer, so daß ein kleinerer Teil der Spannung auf den vor dem Transformator liegenden Widerstand entfällt.
  • Außer der Ausnutzung der Verstärkerwirkung der in Reilie mit dem Relais liegenden Drosselspule kann man auch noch die infolge der magnetischen Trägheit auftretencle Verzögerung ausnutzen, da es manchmal erwünscht ist, daß bei nur kurzzeitiger Änderung der zu überwachenden Größe das Relais nicht zum Ansprechen kommt. Zu diesem Zweck kann man die magnetischen Verhältnisse so wählen, daß die Verzögerung sehr groß wird. Eine große Verzögerung kann man z. B. erhalten, wenn man die Gerade G in Fig. q. durch entsprechende Wahl der Gegenerregung und der vom gleichgerichteten Wechselstrom hervorgerufenen Erregung so legt, daß sie nahezu eine Wendetangente zur Kurve 11 = f (J2 -[- J3) darstellt.

Claims (7)

  1. PATrNTANSPRÜCIIr: i. Anordnung einer Drosselspule (Transformators) in einem Wechselstromkreis, deren Wechselstrom die Gleichstromvormagnetisierung der Drosselspule (bzw. des Transformators) steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromwicklung der Drosselspule (des Transformators) zur Konstanthaltung der Spannung, insbesondere der Spannung einer Fernleitung, parallel zum Netz liegt und der Strom der Drosselspule oder ein proportionaler Teil desselben nach Gleichrichtung der Gleichstromwicklung der Drosselspule zugeführt wird.
  2. 2. Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis, deren Wechselstrom die Gleichstromvormagnetisierung der Drosselspule steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromwicklung der Drosselspule zur Erhöhung der Empfindlichkeit eines Regelrelais in Reihe mit der Relaiswicklung liegt und der Relaisstrom oder ein proportionaler Teil desselben nach Gleichrichtung der Gleichstromwicklung der Drosselspule zugeführt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule eine weitere Wicklung besitzt, die von einem Gleichstrom. erregt wird, dessen Stärke von der drch das Relais zu regelnden Größe, beispielsweise der Frequenz, abhängig ist.
  4. 4.. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule außerdem noch von einer konstanten Gleichspannungsquelle oder aus einer von der Netzspannung hergeleiteten Gleichspannung vormagnetisiert wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine geeignete Abstimmung der magnetischen Verhältnisse der Drossel, durch die bewirkt wird, daß sich der Strom im Relais bei Abweichung der zu regelnden Größe vom Sollwert sprunghaft ändert.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der von der Netzspannung oder der konstanten Gleichspannung abhängige Gleichfluß dem vom gleichgerichteten Wechselstrom der Drosselspule erzeugten Fluß entgegenwirkt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit des Gleichflusses vom Wechselstrom und die Gegenerregung derart ge-. wählt sind, daß bei geringen Änderungen der Wechselspannung der Relaisstrom sprungweise seine Größe ändert. B. Anordnung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenerregung und die vom gleichgerichteten Wechselstrom hervorgerufene Erregung so gewählt sind, daß bei einer Änderung der zu überwachenden Größe das Relais mit großer Verzögerung anspricht.
DES106028D 1932-08-28 1932-08-28 Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis Expired DE667679C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES106028D DE667679C (de) 1932-08-28 1932-08-28 Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES106028D DE667679C (de) 1932-08-28 1932-08-28 Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE667679C true DE667679C (de) 1938-11-17

Family

ID=7527060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES106028D Expired DE667679C (de) 1932-08-28 1932-08-28 Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE667679C (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755414C (de) * 1941-01-10 1953-01-05 Siemens Schuckertwerke A G Regeleinrichtung mit ueber einen magnetischen Verstaerker gesteuerten, gleichstromvormagnetisierten Drosseln
DE874810C (de) * 1950-05-26 1953-04-27 Hartmann & Braun Ag Wechselstromgespeiste Konstantstromquelle
DE902633C (de) * 1941-07-25 1954-01-25 Siemens Ag Magnetischer Verstaerker
DE767889C (de) * 1936-07-10 1954-08-09 Stalturbine G M B H Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfliessenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom ueber Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhaengige gleichstromerregende Komponente hat
DE1008357B (de) * 1951-02-20 1957-05-16 British Telecomm Res Ltd Magnetverstaerker
DE969521C (de) * 1951-02-13 1958-06-12 Eisen & Stahlind Ag Anordnung zum Ausgleichen der Spannungsschwankungen von Wechselstromnetzen
DE1033186B (de) * 1952-02-18 1958-07-03 Apra Precipitator Corp Elektrostatischer Abscheider
DE1034249B (de) * 1952-03-13 1958-07-17 Siemens Ag Schaltung zum Vergleich einer zu ueberwachenden Spannung mit einer Sollwertspannung fuer die Steuerung eines Relais
DE1038164B (de) * 1953-11-30 1958-09-04 Siemens Ag Regler mit magnetischem Verstaerker
DE975102C (de) * 1937-01-02 1961-08-10 Aeg Anordnung zur Steuerung von Wechselstroemen mit Hilfe einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767889C (de) * 1936-07-10 1954-08-09 Stalturbine G M B H Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfliessenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom ueber Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhaengige gleichstromerregende Komponente hat
DE975102C (de) * 1937-01-02 1961-08-10 Aeg Anordnung zur Steuerung von Wechselstroemen mit Hilfe einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule
DE755414C (de) * 1941-01-10 1953-01-05 Siemens Schuckertwerke A G Regeleinrichtung mit ueber einen magnetischen Verstaerker gesteuerten, gleichstromvormagnetisierten Drosseln
DE902633C (de) * 1941-07-25 1954-01-25 Siemens Ag Magnetischer Verstaerker
DE874810C (de) * 1950-05-26 1953-04-27 Hartmann & Braun Ag Wechselstromgespeiste Konstantstromquelle
DE969521C (de) * 1951-02-13 1958-06-12 Eisen & Stahlind Ag Anordnung zum Ausgleichen der Spannungsschwankungen von Wechselstromnetzen
DE1008357B (de) * 1951-02-20 1957-05-16 British Telecomm Res Ltd Magnetverstaerker
DE1033186B (de) * 1952-02-18 1958-07-03 Apra Precipitator Corp Elektrostatischer Abscheider
DE1034249B (de) * 1952-03-13 1958-07-17 Siemens Ag Schaltung zum Vergleich einer zu ueberwachenden Spannung mit einer Sollwertspannung fuer die Steuerung eines Relais
DE1038164B (de) * 1953-11-30 1958-09-04 Siemens Ag Regler mit magnetischem Verstaerker

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2554126A1 (de) Magnetischer spannungskonstanthalter
DE718555C (de) Einrichtung zur kontaktlosen Regelung einer Wechselspannung
DE667679C (de) Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis
DE675835C (de) Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen
DE740533C (de) Relaislose elektrische Regeleinrichtung mit einer Drosselspule, deren Gleichstromvormagnetisierung gesteuert wird
DE914152C (de) Anordnung zur Regelung von Wechselstromgeneratoren
DE673599C (de) Einrichtung zur strom- und spannungsabhaengigen Regelung von Stromrichtern
DE966234C (de) Magnetischer Verstaerker
DE860084C (de) Zur Ladung einer Batterie dienender magnetisch geregelter Gleichrichter
DE638426C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der von Gleichrichteranlagen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken abgegebenen Gleichspannung
DE605523C (de) Einrichtung zur Regelung, insbesondere Drehrichtungsumkehr, von Gleichstromnebenschlussmotoren
DE685127C (de) Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung eines Wechselstromnetzes
AT122757B (de) Indirekte elektrische Regel- und Steuereinrichtung.
DE712809C (de) Schaltung zur Wirkleistungsregelung in Drehstromsystemen
DE664452C (de) Schaltanordnung zur Vermeidung des Leerlaufspannungsanstiegs bei gesteuerten Gleichrichtern mit Saugdrossel
DE654150C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von mit gittergesteuerten Dampf- oderGasentladungsstrecken arbeitenden ein- oder mehrphasigen Umformungseinrichtungen
DE689731C (de) Zwecke der Lichtbogenschweissung
DE668435C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung eines Generators mittels Entladungsstrecken
DE975102C (de) Anordnung zur Steuerung von Wechselstroemen mit Hilfe einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule
DE972319C (de) Durch Vormagnetisierung regelbare Drosselanordnung
DE946371C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Gleichrichtern mittels vormagnetisierter Drosseln
DE613745C (de) Stromwandler mit an mindestens eine auf seinem Kern befindliche Wicklung angeschlossener, zur Kompensation des UEbersetzungs- und des Phasenfehlers dienender Drosselspulemit Eisenkern, der in Serie Iiegende Teile von niedriger und hoher Saettigung aufweist
DE899822C (de) Elektrische Steuerschaltung zur Regelung der Geschwindigkeit von Stroemungsmaschinen
DE972173C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Spannungen oder Stroemen
DE966720C (de) Selbsterregter Synchrongenerator