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Wandverkleidung zum Abdecken der Zu- und Abflußrohre eines Waschbeckens
sowie zum Tragen des Waschbeckenkörpers Gegenstand der Erfindung ist eine für Bade-
und Waschräume bestimmte Wandverkleidung, welche freiliegende Rohrleitungen (Zu-
und Abflußrohre, Entlüftungsrohre u. dgl.) verkleiden und ein Waschbecken sowie
sonstige' Einrichtungsgegenstände von Bade- und Waschräumen tragen und aufnehmen
soll. Man hat schon zur Anbringung von Waschbecken besondere Wände verwendet, die
das Waschbecken tragen und hinter denen die Beckenzulauf- und -ablaufrotere liegen.
Die Erfindung bringt eine zweckmäßige Ausbildung einer solchen Wand.
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Zu diesem Zweck erhält die Wandverkleidung nach der Erfindung hohle
Pfeiler, die die Beckenzulauf- und -ablaufrotere aufnehmen, an der Rückwand und
oberhalb des Waschbeckens Schrankplatten und einen der Höhe nach verstellbaren Aufsetzkasten,
der den Abschluß gegen die Decke des Bade- oder Waschraumes ergibt.
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Die .Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Wandverkleidung
nach der Erfindung, und zwar in Fig. i in Vorderansicht und in Fig. 2 im senkrechten
@ Schnitt.
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Die Fig. 3, 4 und 5 sind waagerechte Schnitte nach den Linien 3-3,
4-4 und 5-5 der Fig. 2. In den Fig. 2 bis 5 ist mit io ein Teil einer Baderaumwand
angedeutet, vor dem die übliche Schmutz-,vasserfeitung, das Lüftungsrohr und die
Warm- und Kafwasserzuleitungen angeordnet sind.
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Mit 15 sind hölzerne Leisten oder Ständer bezeichnet, die durch quer
liegende, an der Mauer zu befestigende Metallplatten oder -schienen 15a miteinander
verbunden sind.
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16 stellt die Wandverkleidung in Gestalt eines hohen Blechmetallgehäuses
dar, mit hohlen Pfeilern 17 an den Seiten, die die frei verlegten Rohre aufnehmen
und durch eine Rück,vzand x8 miteinander verbunden sind, derart, daß hier eine senkrechte
schrankartige Vertiefung i9 von etwas geringerer Tiefe als die Pfeiler selbst entsteht.
Jeder- Pfeiler 17 hat an der hinteren Kante seiner Seiten-,vand 2o einen nach innen
abgebogenen Flansch 2oa, der sich über die ganze Höhe des Pfeilers erstreckt und
gegen die Wand des- Raumes anliegen kann, wenn die Verkleidung 16 in ihrer richtigen
Lage an den Holzleisten 15 durch Schrauben oder andere Hilfsmittel 21 befestigt
ist, die durch die Rückwand 18 in diese Leisten hindurchgehen (Fig. 3).
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Die Rückwand 18 hat am unteren Ende eine Abbiegung 23, auf welcher
das rückwärtige Ende des Waschbeckens 24 aufgelagert
ist, dessen
vorderes Ende in irgendeiner beliebigen Weise, z. B. mit Hilfe der Füße 24a, abgestützt
werden kann.
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An dem unteren Ende der Pfeiler 17 ist eine Fußleiste 25 vorgesehen,
deren obere Rand zur Aufnahme eines nach hinten sich erstreckenden Flansches 27
einer abnehm baren Verkleidung 28 umgebördelt ist. Die Verkleidung 28 hat einen
Ausschnitt für das Schmutzwasserrohr 3o. Der untereTeil dieses abnehmbaren Einsatzes
oder Paneels 28 hat eine Handöffnung 34 um so das Einsetzen und Abnehmen dieses
Paneels zu erleichtern.
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Die obere Kante der Wandverkleidung 16 endet in einen mit ihr aus
einem Stück bestehenden Wulst 16a. Über diesem Wulst ist ein Aufsetzkasten 32 durch
Schrauben 32a befestigt, zweckmäßig aus Holz, der im Querschnitt derjenigen der
Wandverkleidung an ihrem oberen Ende entspricht. Um diesem Kasten ein gutes Aussehen
zu geben, kann an seiner oberen Kante ein Formstück 33 angebracht werden.
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Die- Wandverkleidung 16 hat an ihrem oberen Ende eine Querleiste 34,
deren untere Kante 35 nach hinten und dann aufwärts gebogen ist, um so einen Flansch
35a zu bilden, der an der Rückwand 18 angenietet oder sonstwie befestigt werden
kann.
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Zwischen dem Aufsetzkasten 32 und dem Träger oder dem Rand für die
Waschschüssel sind zwei hohle Querträger 36, 37 von rechteckigem Querschnitt angeordnet,
die an ihren Enden und an ihrer Rückseite an den inneren Seiten der seitlichen Pfeiler
17 und der Rückwand 18 angenietet oder sonstwie befestigt sind. Der Raum
über dem Träger 36 bildet einen Behälter 36a, der den Spülkasten für ein Klosett
aufnehmen kann; dieser Raum kann aber auch zu irgendwelchen Zwecken als Behälter
benutzt werden. Der Raum 36a ist mit Türen 38 versehen. Der Zwischenraum zwischen
den Trägern 36, 37 hat zwei enger aneinanderstehende Seitenwände 39, die
mit C er Rückwand z8 einen Medizinschrank 40 d an den Seiten dazu Fächer 41 bilden,
in jenen elektrische Lampen 42 untergebracht werden können. Der Medizinschrank 40
ist mit einer Tür 43 versehen, die an ihrer Außenseite einen Spiegel 44 trägt.
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Der Innenraum der Pfeiler 17 dient zur Aufnahme der Warm- und Kaltwasserleitungen
50, 5 1 wie auch der Schmutzwasserleitungen 52 und der Entlüftungsleitung
53.
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Mit Hilfe des Gegenstandes der Erfindung kann man einen in veralteter
Weise ausgestalteten Baderaum erneuern, ohne die alten Bleirohrleitungen einschließlich
der Zuführungs-, Schmutzwasser- und Leitungsrohre herauszureißen: Diese können vielmehr
an ihrem Platz belassen werden und werden durch die Wandverkleidung 16 verdeckt.
Dadurch, daß diese Verkleidung aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen besteht,
kann sie leicht eingestellt werden, um in Räume von verschiedener Höhe einzupassen.