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Vorgefertigtes Bauelement, welches mehrere
Sanitärelemente aufweist
Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes Bauelement, welches mehrere Sanitärelemente, wie Badewanne, Waschbecken, W. C. od. dgl., aufweist. Es ist bekannt, solche Bauelemente, welche sozusagen ein vorfabriziertes Badezimmer darstellen, aus Blech od. dgl. Plattenmaterial zusammenzubauen.
Bei solchen vorfabrizierten Einheiten werden die einzelnen Teile zusammengenietet,-geschraubt oder-ge- schweisst, so dass es sich hier um zu einer vorfabrizierten Einheit zusammengesetzte Einzelteile handelt.
Bei solchen vorfabrizierten Einheiten ist der dichte Zusammenschluss der einzelnen Teile nicht gewährleistet und solche vorfabrizierte Bauelemente weisen ein beträchtliches Gewicht auf. Solche vorgefertigte Bauelemente können daher praktisch nur bei Neubauten Verwendung finden, wobei sie ohne weiteres mit einem Kran in ihre Lage gebracht werden können. Für den nachträglichen Einbau in bereits bestehende Wohnungen sind solche vorgefertigte Bauelemente wegen ihres grossen Gewichtes ungeeignet, da sie sperrig sind und bei Überschreitung eines gewissen Gewichtes nicht mehr in der Weise gehandhabt werden können, dass sie über schmale Stiegen und durch verhältnismässig schmale Türöffnungen an die Einbaustelle gebracht werden können.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein solches vorgefertigtes Bauelement, welches mehrere Sanitärelemente, wie Badewanne, Waschbecken, W. C. od. dgl., aufweist, zu schaffen, bei welchem diese Nachteile vermieden sind. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Sanitärelemente, die bis zumindest zur Oberkante der Sanitärelemente hochgezogenen Seitenwände und der Fussboden des Bauelementes gemeinsam einen einstückigen nahtlosen Schalenkörper aus Kunststoff od. dgl. bilden. Auf diese Weise wird ein vorgefertigtes Bauelement für ein Badezimmer od. dgl. geschaffen, welches infolge der Ausbildung als Schalenkörper ein sehr geringes Gewicht aufweist und daher trotz seiner Sperrigkeit so leicht zu handhaben ist, dass es auch in bereits bestehende Wohnungen eingebracht werden kann.
Beim Transport über Stiegen und durch schmale Türöffnungen kann ein solcher verhältnismässig leichter vorgefertigter Bauteil nach allen Richtungen gewendet und verkantet werden, so dass er leicht in seine Einbaulage gebracht werden kann. Dadurch, dass die Sanitärelemente mit den Seitenwänden aus einem einstükkigen nahtlosen Kunststoffkörper bestehen, ist der absolut dichte Zusammenschluss gewährleistet und da auch der Boden in diesen einstückigen, nahtlosen Schalenkörper einbezogen ist, bildet das vorgefertigte Bauelement eine dichte Einheit für sich, wodurch eine besondere Ausbildung und Abdichtung des Raumes, in welchem dieses Bauelement untergebracht ist, überflüssig wird.
Es ist bereits bekannt, Einzelteile, wie Waschbecken, Badewannen oder Boote, aus einem KunststoffSchalenkörper auszubilden, jedoch wurde noch nicht vorgeschlagen, solche Einzelteile zu einem vorgefertigten Bauelement nahtlos zu vereinigen.
Gemäss der Erfindung sind die Sanitärelemente durch im wesentlichen vertikale Wände mit dem Boden einstückig verbunden. Es sind dadurch einspringende Winkel, welche die Reinhaltung erschwerten, vermieden. Diese im wesentlichen vertikalen Wände weisen zweckmässig einen leichten Anzug bzw. eine leichte Neigung auf, so dass der Schalenkörper bei seiner Herstellung leicht von der Form gelöst werden kann.
Gemäss der Erfindung liegt zweckmässig die Unterseite des Badewannenbodens sowie der an die Bade-
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wanne angrenzenden Wände höher als die Unterseite des Bodens des Bauelementes, wobei unterhalb der
Badewanne ein freier Raum vorgesehen ist. Dieser freie Raum ergibt die Möglichkeit für die gemeinsame
Unterbringung der Verrohrung, so dass das Bauelement bereits mit der gesamten Verrohrung vorgefertigt werden kann und an der Verwendungsstelle lediglich die Anschlüsse herzustellen sind.
Gemäss einer be- vorzugtenAusführungsform der ErfindungistbeiAnordnungvonvierSeitenwänden, welche aus einem Stiick mit den Sanitärelementen und dem Boden des Bauelementes bestehen, und welche daher das Bauelement allseitig dicht abschliessen, an der der Badewanne gegenüberliegenden Seitenwand die Tüloffnungvorgc- gesehen. Dies bietet einen weiteren Vorteil für die Handhabung des Bauelementes beim Transport, wenn dieses in eine bereits fertige Wohnung eingebracht werden soll.
Die Türöffnung stellt einen Ausschnitt aus der Seitenwand dar, und da der höher liegende Boden der Badewanne an der diesem Ausschnitt gegenüber- liegenden Seite des Bauelementes angeordnet ist, kann beim Transport durch Türen hindurch das Bauele- ment so gekippt und verkantet werden, dass es auch, wenn diese Türen schmal sind, um den Türstock her- um gedreht werden kann. An der Stelle der Türöffnung des Bauelementes ist der Boden desselbcn vorzugs- weise nach Art einer Schwelle hochgezogen, so dass der Boden eine seichte Wanne oildet, aus welcher
Wasser nicht nach aussen gelangen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Darstellung und Fig. 2 zeigt einen Querschnitt.
1 stellt den Boden des Bauelementes dar, 8 eine Badewanne, 9 ein Waschbecken und 10 ein W. C.
Diese Sanitärelemente 8, 9 und 10 sind, wie die Zeichnung zeigt, mit dem Boden 1 durch im wesentlichen senkrechte Wände verbunden. An diese Sanitärelemente sind nahtlos Seitenwände 2, 3, 4, 5, 6 angeschlossen, so dass die gesamte Einheit von Boden 1, Sanitärelementen 8, 9, 10 und Seitenwänden 2, 3, 4, 5, 6 aus einem Stück besteht. Es sind daher keine Fugen vorhanden, durch welche Feuchtigkeit nach aussen dringen könnte. Auch die über die Sanitärelemente hochgezogenen Seitenwände ergeben einen Schutz, so dass auch hier bei Gebrauch der Sanitärelemente kein Wasser aus der Baueinheit ausfliessen kann.
Die Unterseite der Badewanne 8 liegt höher als die. Unterseite des Bodens l, so dass ein freier Raum 11 entsteht, in welchem die Verrohrung, d. h. also die Leitungen für die Wasserzufuhr und die Abflussrohre, untergebracht werden können.
An der der Badewanne 8 gegenüberliegenden Wand ist eine Türöffnung 7 angeordnet. An der Stelle dieser Türöffnung ist der Boden 1 zu einer Schwelle hochgezogen, so dass auch hier kein Wasser ausfliessen kann. Es ist daher nicht erforderlich, den Raum, in welchem dieses Bauelement untergebracht wird, durch irgendwelche Massnahmen wasserdicht zu machen.
In der erfindungsgemässen Weise können verschiedene Arten von Sanitärelementen zu einer Einheit vereinigt werden. Die Ausführungsform, bei welcher eine Badewanne, ein Waschbecken und ein W. C. miteinander zu einer Baueinheit vereinigt sind, stellt lediglich ein Beispiel dar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorgefertigtes Bauelement, welches mehrere Sanitärelemente, wie Badewanne, Waschbecken, W. C. od. dgl., aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sanitärelemente (8, 9, 10), die bis zumindest zur Oberkante der Sanitärelemente (8, 9, 10) hochgezogenen Seitenwände (2 - 6) und der Fussboden (l) des Bauelementes gemeinsam einen einstückigen nahtlosen Schalenkörper aus Kunststoff od. dgl. bilden.