DE649852C

DE649852C - Befestigung der einsetzbaren Messer an Werkzeugen, wie Reibahlen, Messerkoepfen u. dgl.

Info

Publication number: DE649852C
Application number: DEG91253D
Authority: DE
Inventors: Hans August Urban
Original assignee: ELEK SCHE UNTERNEHMUNGEN LUDW
Current assignee: ELEK SCHE UNTERNEHMUNGEN LUDW
Priority date: 1935-09-29
Filing date: 1935-09-29
Publication date: 1937-09-04

Description

G912531.J49C

in Berlin*)

Werkzeuge, wie Reibahlen, Messerköpfe u.-dgl., werden vielfach mit einsetzbaren Messern hergestellt, was besonders dann notwendig ist, wenn es sich um im Durchmesser verstellbare Werkzeuge handelt. Die Befestigung der einzelnen Messer geschieht meistens durch Klemmsitücke zwischen den Messern, die durch Schrauben mit dem Werkzeuggrundkörper verbunden sind. Das Einpassen dieser Klemmstücke bereitet besonders bei Werkzeugen, die mit nicht parallel gerichteten Schneidkanten versehen sind, erhebliche Schwierigkeiten. Damit das fertige Werkzeug saubere Arbeit liefert, müssen die Messer fest eingespannt sein, was nur dadurch erreicht werden kann, daß die Klemms.tücke mit ihrer ganzen Druckfläche satt anliegen. Dies erfordert an den Klemmstücken leine außerordentlich feine Paßarbeit.

Nach der Erfindung wird diese umstand- . liehe und teure Paßarbeit vermieden und dadurch die Herstellung der Werkzeuge vereinfacht und sogar verbessert.

Die Erfindung besteht darin, daß auf den Werkzeugkörper oder einen Paßzylinder des Werkzeugkörpers 'eine Hülse stramm aufgepaßt und durch gleichmäßig auf den Umfang verteilte Schrauben festgehalten wird. Darauf werden die Schlitze für die Messer bis in den. Körper hinein eingearbeitet, wodurch die Hülse in einzelne Teile zierlegt wird.

Diese Teile werden abgenommen, und der Paßzylinder für die Hülse wird so· weit im Durchmesser verringert, z. B. abgeschliffen, daß beim Wieder auf setzen der Hülsenstücke und Einlegen der Messer eine genügende Anzugsmöglichkeit vorhanden ist. Eine besondere Anpaßarbeit ist nicht mehr notwendig; ■die Messer werden sogar auf der ganzen Länge ■sicherer als früher festgespannt.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer nach der Erfindung hergestellten Reibahle wiedergegeben.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch das Werkzeug. '

Abb. 2 gibt schematisch in Abwicklung die Messer mit der Halteeinrichtung wieder.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach a-b der AKb. 1, und

Abb. 4 ist ein Schaubild des Werkzeuges.

An einem Werkzeuggrundkörper. 1 ist ein Paßzylinder 2 vorgesehen, auf den ohne Spiel eine Hülse 3 aufgeschoben wird. Zweckmäßig wird der Zylinder 2 durch einen Bund 4 begrenzt, gegen den sich die Hülse 3 legt. Der Ring 3 wird durch gleichmäßig über den Umfang verteilte Schraubenpaare 5 mit dem Körper ι verbunden.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans August Urban in Finkenkrug.

Die zwei Schrauben liegen, wie Abb. 2 zeigt,

in der Achsrichtung hintereinander. Die Zahl der Schrauben und ihre Anordnung entspricht der Zahl und der Länge der einzusetzenden

Messer 6. /" ->;

Nachdem auf diese Weise die Hülse 3 ffesk mit dem Körper 1 verbunden ist, werden Schlitze 7 für die Messer 6, je nach der gewünschten Anordnung, eingearbeitet. Wie to Abb. ι zeigt, sind diese-Schlitze so tief, daß die Hülse 3 dadurch in einzelne Teile zerlegt wird.

Nachdem die Teile der Hülse 3 abgenommen sind, wird, z. B. durch Schleifen, der Paßzylinder 2 im Durchmesser etwas verringert. Dadurch wird beim Zusammensetzen des Werkzeuges der nötige Anzug für die Paßstücke 3 geschaffen.

Zum Nachstellen der Messer dienen in üblicher Weise Stellmuttern 8.

Die beschriebene Befestigung ist besonders für solche Werkzeuge von Vorteil, bei denen, wie Abb. 2 zeigt, die einzelnen Messer in verschiedenen Winkeln zur Längsachse des Werkzeuges und mit verschiedenen Schnittwinkeln angeordnet sind. Der Bund 4 dient zur Sicherung dagegen, daß beim Zusammenstellen des Werkzeuges nicht durch übermäßiges Anziehen eines Hülsenteiles die anliegenden Messer verkantet werden.

Claims

Patentanspruch:

Befestigung der ersetzbaren Messer an Werkzeugen, wie Reibahlen, Messerköpfen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Werkzeugkörper (1) aufgepaßte und durch gleichmäßig auf den Umfang verteilte Schrauben (5) festgehaltene Hülse (3) durch das Herstellen der Schlitze für die Messer (6) in einzelne Teile zerlegt wird, worauf zum Herstellen des gewünschten Anzuges der Paßzylinder (2) für die Hülse (3) in seinem Durchmesser verringert und die Messer (6) nach dem Einlegen der Hülsenteile durch Anziehen der Schrauben (5) feistgepreßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen