DE3928597A1 - Werkzeug zur spanabhebenden bearbeitung von aus metall bestehenden werkstuecken - Google Patents
Werkzeug zur spanabhebenden bearbeitung von aus metall bestehenden werkstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/10—Bits for countersinking
- B23B51/107—Bits for countersinking having a pilot
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/02—Milling surfaces of revolution
- B23C3/05—Finishing valves or valve seats
- B23C3/051—Reconditioning of valve seats
- B23C3/053—Reconditioning of valve seats having means for guiding the tool carrying spindle
- B23C3/055—Reconditioning of valve seats having means for guiding the tool carrying spindle for engines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur spanabhebenden
Bearbeitung von aus Metall bestehenden Werkstücken, mit
einem oder mehreren am Umfang angeordneten dreh- und
wendbaren Schneideinsätzen.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist insbesondere für die
Bearbeitung von Ventilsitzflächen bei Verbrennungsmotoren
geeignet.
Im Laufe der Zeit geht bei Motoren wertvolle Kraft durch
Oberflächenkorrosion, schädliche Ablagerungen und
Verschleiß an Ventilen und deren Dichtflächen verloren.
Nur ein Motor mit einwandfrei arbeitenden Ventilen
entfaltet seine volle Kraft. Bei einer Motorüberholung
müssen Ventilsitzflächen mit Verschleiß- und
Verbrennungserscheinungen bearbeitet werden.
Aus der DE-PS 6 72 463 ist ein verstellbarer
Ventilsitzfräser mit auswechselbaren Fräsmessern bekannt,
wobei die Messer eine Schwenkbewegung ausführen können.
Durch den großvolumigen Aufbau des bekannten
Ventilsitzfräsers und die dabei verwendeten vielen
Einzelteile ist dieses Werkzeug bei Motorausführungen mit
enger Bauweise nur bedingt anwendbar.
Aus der DE-OS 16 02 915 ist eine Vorrichtung zum Drehen
von Ventilsitzen von Verbrennungskraftmaschinen bekannt,
wobei ein Kugelgelenk und verstellbare Messer vorhanden
sind. Bei Verwendung dieser Vorrichtung sind
zeitaufwendige Einstellarbeiten für den jeweiligen
Ventilsitz erforderlich.
In vielen Fällen werden nach wie vor Ventilsitz-
Fräswerkzeuge verwendet, die aus einem Trägerkörper mit
Führungsdorn und einzelnen auswechselbaren Fräsern
unterschiedlicher Größe für die verschiedenen
Kegeldichtflächen bestehen. Um einen Ventilsitz
nachzubearbeiten, benötigt man normalerweise je einen
Fräser von 45° bzw. 30° und für das Korrekturfräsen von
15° und 75°. Da oftmals Ein- und Auslaßventile
unterschiedliche Tellerdurchmesser haben, sind für das
Nachfräsen eines Zylinderkopfes bis zu sechs verschiedene
Fräsereinsätze notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug
der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, das
insbesondere für die Bearbeitung von Ventilsitzflächen
bei Verbrennungsmotoren geeignet ist und die aufgezeigten
Nachteile mit aufwendigen Vorrichtungen oder zahlreichen
Einzelfräsern vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der oder die Schneideinsätze als vorwiegend kreisförmige
Scheibe ausgebildet sind, daß die Länge einer
kreisförmigen Anlagefläche mindestens die Hälfte des
Umfanges des Schneideinsatzes ausmacht, daß auf der
Vorder- und Rückseite je zwei Schneidkanten und daß ein
Spannelement vorgesehen sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Schneidkanten ungleich lang
ausgebildet sind.
Gemäß der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die
Schneidkanten gleich lang ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß zur
Aufnahme des Spannelementes in dem Schneideinsatz eine
zylindrisch ausgebildete Bohrung vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß zur
Aufnahme des Spannelementes in dem Schneideinsatz eine
konisch ausgebildete Bohrung vorgesehen ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß eine
Schneidkante gerade und die andere Schneidkante konvex
verlaufend ausgebildet ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß eine
Schneidkante gerade und die andere Schneidkante konkav
verlaufend ausgebildet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im
wesentlichen darin, daß ein verhältsnismäßig einfaches
Werkzeug für die verschiedensten Aufgaben zur Verfügung
steht, insbesondere aber für die Bearbeitung von
Ventilsitzflächen von Verbrennungsmotoren, das bei
vielseitiger Anwendbarkeit trotzdem kostengünstig
herzustellen ist. Es ist einfach zu handhaben und auch
für den robusten Werkstattbetrieb geeignet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein Ventil in einem Ventilsitz mit
den bei einer Motorüberholung zu bearbeitenden
konischen Flächen,
Fig. 2 ein Werkzeug gemäß der Erfindung, eingesetzt in
einen Motorblock,
Fig. 3 die Ansicht A aus Fig. 2,
Fig. 4 und Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in zwei Ansichten
mit dem erfindungsgemäßen Schneideinsatz,
Fig. 6 und Fig. 7 den Einsatz eines erfindungsgemäßen Werkzeugs
bei unterschiedlichen Bohrungsdurchmessern,
Fig. 8,
Fig. 9,
Fig. 10
und
Fig. 11 verschiedene Arbeitsstellungen unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes,
Fig. 12 das Winkeleinstellen des erfindungsgemäßen
Schneideinsatzes im Werkzeug mit Hilfe einer
Lehre,
Fig. 13 eine Werkzeugkombination unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Schneideinsatzes beim Bohren,
Fig. 14 die Anwendung des neuen Schneideinsatzes beim
Fräsen von ebenen Flächen und
Fig. 15 den Einsatz des neuen Schneideinsatzes bei der
Endenbearbeitung von Rundteilen oder beim
Endlosdrehen von Langprodukten.
In Fig. 1 ist ein Ventil 21 dargestellt, im Ventilsitz 22
angeordnet. Die wesentlichen zu bearbeitenden Flächen
sind mit 23, 24 und 25 bezeichnet. Die diesen Flächen
zugeordneten Winkel sind B=15°, C=45° und D=75°.
Fig. 2 zeigt ein Werkzeug zum Bearbeiten von
Ventilsitzflächen bei Verbrennungsmotoren. An dem
Werkzeug 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel drei
Schneideinsätze 2 befestigt, wie Fig. 3 zeigt. Die
Schneideinsätze 2 können beispielsweise mit einer
Spannschraube 3 an dem Werkzeug 1 befestigt sein. Mit
einem Mitnehmer 4 kann das Werkzeug 1 von Hand gedreht
oder aber (nicht dargestellt) maschinell angetrieben
werden. Die Führung der Mittellage des Werkzeugs
erfolgt mit dem Mitteldorn 5, der mit Hilfe einer
Schraube 6 in dem Werkzeug 1 befestigt ist. Dieser
Mitteldorn 5 ist auswechselbar und kann den Verhältnissen
bei den jeweiligen Motorblöcken angepaßt werden. Die
Schneideinsätze 2 können an dem Werkzeug 1 auch auf
andere Weise befestigt sein: Durch Kleben, Löten oder
auch mit einer Klemmpratze.
Der Schneideinsatz 2, der vergrößert in zwei Ansichten in
den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, hat als wesentliches
Merkmal, das er als vorwiegend kreisförmige Scheibe
ausgebildet ist. Die Länge der kreisförmigen Anlagefläche
9 (Fig. 2, Fig. 5) macht mindestens die Hälfte des
Umfanges des Schneideinsatzes 2 aus. Auf der Vorder- und
Rückseite 26 und 27 des Schneideinsatzes 2 sind je zwei
Schneidkanten 7 und 8 vorhanden. An dem Werkzeug 1 kann
der Schneideinsatz 2 mit Hilfe einer Spannschraube 3
beispielsweise befestigt sein. Zu diesem Zweck kann in
dem Schneideinsatz 2 eine zylindrisch oder konisch
ausgebildete Bohrung 20 vorgesehen sein.
Die Schneidkanten 7 und 8 des Schneideinsatzes 2 sind in
den dargestellten Ausführungsbeispielen ungleich lang
ausgebildet. Diese Ausbildung hat insbesondere für das
Ventilsitzfräsen große Vorteile, weil auf einfache Weise
eine Anpassung des Werkzeugs an die verschiedenen zu
fräsenden Winkel vorgenommen werden kann. Es ist
allerdings auch denkbar, die Schneidkanten 7 und 8 gleich
lang auszubilden.
Für bestimmte Zwecke kann es angebracht sein, die
Schneidkante 7 gerade und die andere Schneidkante 8
konvex oder konkav verlaufend auszubilden (nicht
dargestellt).
In den Fig. 6 und 7 ist gezeigt, wie bei kleinerem
Durchmesser Dmin und bei größerem Durchmesser Dmax mit
dem Werkzeug 1 gerabeitet werden kann: Die Schneidkante 7
ist je nach Durchmesser unterschiedlich im Einsatz, wobei
gegebenenfalls der Schneideinsatz 2 in dem Werkzeug
gewendet werden muß (wie Fig. 7).
In den Fig. 8 bis 11 sind verschiedene Arbeitsstellungen
(Winkel) des Schneideinsatzes 2 für die meist
vorkommenden Kegelflächenformen bei einer kompletten
Ventilsitz-Bearbeitung dargestellt. Das Einstellen des
Schneideinsatzes 2 in die gewünschte Arbeitsstellung
erfolgt durch Lösen der Spannschraube 3 und Drehen des
Schneideinsatzes 2. Wie Fig. 12 zeigt, dient dabei eine
Einstellehre 10 zum Justieren des Schneideinsatzes 2 in
dem Werkzeug 1. Dabei liegt die Längsseite 11 der
Einstellehre 10 an dem Mitteldorn 5 an. Eine andere Seite
der Einstellehre 10 wird an eine der Schneidkanten 7 oder
8 angelegt.
Danach wird der Schneideinsatz 2 mit der
Spannschraube 3 wieder an dem Werkzeug 1 befestigt. - Die
Einstellehre 10 ist wie Fig. 12 zeigt, mit den meist
vorkommenden Kegelwinkeln ausgestattet. Es lassen sich
natürlich auch Zwischengrößen einstellen.
Ein anderes Anwendungsbeispiel für den erfindungsgemäßen
Schneideinsatz 2 zeigt eine Werkzeugkombination 12, wobei
der Schneideinsatz 2 mit einem Bohrer 13
zusammenarbeitet.
Fig. 14 zeigt die Anwendung des neuen Schneideinsatzes 2
mit einem anderen Werkzeug 14 zum Fräsen von ebenen
Flächen 15, so z. B. für das Planfräsen von Motor-
Zylinderköpfen. Hierbei ist die Schneidkante 7 die
Hauptschneide für die Zerspanungsarbeit und die
Schneidkante B die Nebenschneide für die Glättbearbeitung
an dem Werkstück 16.
Fig. 15 zeigt den Einsatz des erfindungsgemäßen
Schneideinsatzes 2, bei der Endenbearbeitung von
Rundteilen oder auch beim Endlosdrehen von Langprodukten
17. Auch hier hat die Schneidkante 7 die
Zerspanungsarbeit zu leisten, während die Schneidkante 8
Führungs- und Glättaufgaben an dem Werkstück 17
übernimmt.
Claims (7)
1. Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung von aus Metall
bestehenden Werkstücken, mit einem oder mehreren am
Umfang angeordneten dreh- und wendbaren
Schneideinsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der oder
die Schneideinsätze (2) als vorwiegend kreisförmige
Scheibe ausgebildet sind, daß die Länge einer
kreisförmigen Anlagefläche (9) mindestens die Hälfte
des Umfanges des Schneideinsatzes (2) ausmacht, daß
auf der Vorder- und Rückseite (26, 27) je zwei
Schneidkanten (7, 8) und daß ein Spannelement (3)
vorgesehen sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidkanten (7, 8) ungleich lang ausgebildet
sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidkanten (7, 8) gleich lang ausgebildet sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme des Spannelementes (3) in dem
Schneideinsatz (2) eine zylindrisch ausgebildete
Bohrung (20) vorgesehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme des Spannelementes (3) in dem
Schneideinsatz (2) eine konisch ausgebildete Bohrung
(20) vorgesehen ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schneidkante (7) gerade und
die andere Schneidkante (8) konvex verlaufend
ausgebildet ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schneidkante (7) gerade und
die andere Schneidkante (8) konkav verlaufend
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928597 DE3928597A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Werkzeug zur spanabhebenden bearbeitung von aus metall bestehenden werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928597 DE3928597A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Werkzeug zur spanabhebenden bearbeitung von aus metall bestehenden werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928597A1 true DE3928597A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6388134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928597 Withdrawn DE3928597A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Werkzeug zur spanabhebenden bearbeitung von aus metall bestehenden werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928597A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP3964801A1 (de) * | 2020-09-08 | 2022-03-09 | Kamstrup A/S | Strömungsrohr mit ultraschalldurchflussmesser und verfahren zur herstellung des durchflussrohres |
-
1989
- 1989-08-30 DE DE19893928597 patent/DE3928597A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |