DE630834C

DE630834C - Scheibenwischer fuer nach oben klapp- oder schiebbare Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE630834C
Application number: DEV27027D
Authority: DE
Original assignee: Vauxhall Motors Ltd
Current assignee: Vauxhall Motors Ltd
Priority date: 1930-09-03
Filing date: 1931-07-07
Publication date: 1936-06-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Seheibenwischeranordnung, bei welcher der Wischer und seine Antriebsvorrichtung nahe dem unteren Rande der nach oben klapp- oder schiebbaren Windschutzscheibe liegen. Gemäß der Erfindung bewegen sich, um beim öffnen der Windschutzscheibe das vollständige Trennen und beim Schließen das Wiedereingreifen der Antriebsvorrichtung und des Wischers selbsttätig zu erreichen, die beiden Teile der zum Kuppeln der Antriebsvorrichtung und des Wischers dienenden Vorrichtung beim Trennen und Wiedereingreifen in derselben Richtung gegeneinander wie dieWindschutzscheibe beim Öffnen und Schließen.

Eine sich beim Öffnen und Schließen der Scheibe selbsttätig lösende und wieder herstellende Verbindung ist an sich bekannt, aber bei Scheibenwischern, die am oberen Rande

ao der Windschutzscheibe gelagert sind und in solcher Anordnung, daß die an der Scheibe gelagerte Antriebswelle ständig mit dem Motor in Verbindung bleibt und zwischen dieser Antriebswelle und dem Wischerarm eine lösbare Kupplung eingeschaltet ist.

Durch die Anordnung nach der Erfindung wird eine sehr einfache und sicher arbeitende Bauart für den Antrieb eines am unteren Rande der Scheibe gelagerten Scheibenwischers geschaffen. Gerade für Scheibenwischer mit am unteren Rande der Scheibe gelagertem Wischerarm ist die völlige Befreiung der Scheibe von der Antriebsvorrichtung besonders wichtig, weil der Wischermotor dem Führer beim öffnen der Scheibe die Sicht erheblich beschränkt, das Gewicht des Motors an einem, großen Hebelarm wirkt und der sichere Anschluß der den Motor speisenden Leitungen schwierig ist. Die Einfachheit der Herstellung und Arbeitsweise ergibt sich von selbst dadurch, daß die Kupplungsteile sich in der gleichen Richtung bewegen wie die Windschutzscheibe selbst.

Ein Scheibenwischer .nach der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Fig. 2 zeigt eine Rückansicht eines Scheibenwischers, der an einer aufklappbaren Schutzscheibe angebracht ist und dessen Antriebsmechanismus an einem festen Teil des Fahrzeugs angebracht ist.

Fig. 3 und 4 zeigen Hinter- und Seitenansicht einer Einzelheit.

Fig. 5 und 6 zeigen Hinter- und Seiten- 55' ansieht einer abgeänderten Einzelheit.

Bei der Darstellung nach Fig. 1 und 2 ist angenommen, daß die Schutzscheibe oben

aufklappbar gelagert ist. Nahe dem unteren Rande der Scheibe α befindet sich ein Loch mit einer Lagerbüchse &". In dieser Büchse b ist die Achse c gelagert, welche durch die! Glasschutzscheibe α hindurchtritt. Ein Arn* welcher auf der Außenseite der Scheibe a few an der Achse c sitzt, trägt den eigentlicher?" Wischer e. Auf der Innenseite der Scheibe a ist eine mit einem radialen Schlitz versehene ίο Scheibe / fest an der Achse c des Wischerarmes d angebracht. Auf der hin und her schwingenden Welle h des Motors ist ein Kurbelarm g aus federndem Metallband befestigt. Der Motor befindet sich in einem Gehäuse i, das auf festen Tragarmen j oben am üblichen Instrumentenbrett k befestigt ist. Die beiden Wellen c und h liegen annähernd gleichachsig, wenn die Windschutzscheibe geschlossen ist. Der Kurbelarm g hat einen Zapfen /, der in die Nut oder den Schlitz f¹ (Fig· 3) der an der Achse c des Wischerarmes befestigten Scheibe / eingreifen kann.

Wird die Windschutzscheibe α geöffnet, so gelangt zugleich die Scheibe / außer Eingriff mit dem Zapfen I des federnden Kurbelarmes g.

Wird die Scheibe α wieder geschlossen, so greift entweder die Scheibe/ mit Schlitz/¹ über den Zapfen / des Kurbelarmes g, oder aber sie legt sich mit ihrem vollen Teil vor den Zapfen I, welcher dann, wenn der Kurbelarm g seine nächste Winkelbewegung beim Anlaufen des Antriebs ausführt, in den Schlitz/¹ einschnappt.

LTm zu vermeiden, daß der Wischerarm d ganz überfallt, wenn die Windschutzscheibe a geöffnet ist und der Wischerarm d von dem Antrieb gelöst ist, ist die Scheibe / mit zwei abgesetzten Anschlagflächen f- versehen, welche sich von der einen oder anderen Seite gegen ©inen Anschlagarm m anlegen, der die Winkelbewegung des Wischerarmes d nach beiden Richtungen begrenzt.

Wenn eine Windschutzscheibe benutzt wird, die sich durch Hochschieben öffnet, so ist der federnde Kurbelarm g nach abwärts gerichtet, und die an der Achse c angebrachte Scheibe / hat ihren Schlitz f¹ ebenfalls nach unten gerichtet. In diesem Fall dst der Anschlagarm m oben angebracht und die Scheibe / vorteilhaft mit einem nach vorn hin abgebogenen Rand /³ (Fig. 5 und 6) versehen, um ^ Zapfen / zurückdrücken zu können.

η (Fig. 2) ist der übliche Handgriff

, der dazu dient, den Wischerarm d Hand hin und her zu bewegen.

Claims

Patentansprüche:

i. Scheibenwischeranordnung, bei welcher der Wischer und seine Antriebsvorrichtung nahe dem unteren Rande der nach oben klapp- oder schiebbaren Windschutzscheibe liegen, dadurch gekennzeichnet, daß, um beim öffnen der Windschutzscheibe das vollständige Trennen und beim Schließen das Wiedereingreifen der Antriebsvorrichtung (i) und des Wischers (d, c) selbsttätig zu erreichen, die beiden Teile (/, g) der Kupplung sich beim Trennen und Wiedereingreifen in derselben Richtung gegeneinander bewegen wie die Windschutzscheibe beim öffnen und Schließen.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (c) des Wischerarmes (d) an ihrem nach dem Wageninnern zu liegenden Ende eine radial geschlitzte Scheibe (/) trägt und die am Fahrgestell gelagerte Antriebswelle (h) einen Kurbelarm (g) hat, dessen Kurbelzapfen (/) in die geschlitzte Scheibe eingreift.
3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (g·) der Antriebswelle (h) in Rich- S5 tung der Kuppelbewegung nachgiebig ausgebildet ist.
4. Scheibenwischer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Winkelbewegung des Wischerarmes begrenzenden Anschlagflächen (/²) an der geschlitzten Scheibe (/) angeordnet sind.
5. Scheibenwischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der geschlitzten Scheibe (/) abgebogen ist, um ein sicheres Zurückdrücken und Eingreifen des federnden Kurbelarmes (g) zu gewährleisten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLtN. GEDRÜCKT IN DER REiC