DE2018807A1 - Antriebsvorrichtung für eine verstellbare, vorzugsweise schwenkbare Fensterscheibe in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine verstellbare, vorzugsweise schwenkbare Fensterscheibe in KraftfahrzeugenInfo
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Description
R. 9802 Sa/Kf
Anlage zur
Patent
Patent
Antriebsvorrichtung für eine verstellbare, vorzugsweise
schwenkbare Fensterscheibe in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung
für eine verstellbare, vorzugsweise schwenkbare Fensterscheibe in Kraftfahrzeugen, mit einem elektrischen Motor,
der über ein Getriebe eine mit der Fensterscheibe verbundene Schwenkachse dreht,
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Robert Bosch GmbH R. 9802 Sa/Kf
Stuttgart "". ;
Bei bekannten Antrieben dieser Art ist die Antriebswelle des Getriebes in Drehrichtung starr mit der Schwenkachse
der Fensterscheibe verbunden. Wenn bei geöffnetem Fenster der motorische Antrieb ausfällt, kann das Fenster nicht
ode-r nur sehr schwer behelfsmäßig von Hand geschlossen
werden, weil das Getriebe wegen der niedrigen Schwenkgeschwindigkeit hoch untersetzt oder gar als Schneckentrieb
ausgeführt ist, der nicht von der Antriebsseite her bewegt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Antriebsvorrichtungen der genannten Art so auszubilden, daß das ge- öffnete
Fenster von Hand geschlossen werden kann, wenn der motorische Antrieb ausfällt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Getriebe und der Schwenkachse der Fensterscheibe
eine von Hand lösbare Kupplung vorgesehen ist.
Eine einfache Handhabung ergibt sich, wenn die Kupplung kraftschlüssig ausgeführt ist und mindestens bei geöffnetem
Fenster durch eine auf die Fensterscheibe von Hand ausgeübten Kraft gelöst werden kann.
Die Kupplung ist leicht zu montieren, wenn an der Abtriebswelle des Getriebes sowie an der gleichachsig dazu angeordneten
Schwenkachse der Fensterscheibe je ein Schwenkarm befestigt ist, deren freie Enden über die kraftschlüssige
Kupplung in Umfangsrichtung miteinander verbunden sind.
Eine einfache Ausführung der Kupplung ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung der eine Schwenkarm
einen Rastbolzen und der andere Schwenkarm zwei federnde Zungen trägt, die den Rastbolzen kraftschlüssig umklammern;
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Robert Bosch GmbH . "R. 9802 Sa/Kf Stuttgart ··· ·
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung · dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fahrzeugtür teilweise geschnitten, mit einer
elektrischen Antriebsvorrichtung zum Verschwenken der Fensterscheibe,
Fig. 2 Teile der Antriebsvorrichtung nach Fig. 1 in auseinandergezogener,
vergrößerter perspektivischer Darstellung, und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Teils der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2.
In einer Fahrzeugtür 11 ist ein Elektromotor 12 untergebracht,
der über ein Getriebe 13 und eine kraftschlüssige Kupplung 14 eine Fensterscheibe 15 verschwenkt (Fig. 1).
Das Getriebe 13 hat eine Abtriebswelle 16, an der ein Schwenkarm 17 befestigt ist. Der Schwenkarm 17 hat einen ü-förmigen
Querschnitt und demzufolge einen Steg 21 und zwei Seitenwangen 22, die nach der von der Abtriebswelle 16 abgekehrten
Seite gerichtet sind. Dem Schwenkarm 17 liegt in geringem Abetand ein schwenkbarer Hebelarm 18 parallel gegenüber, der mit
einer im Fensterrahmen 19 gelagerten Schwenkachse 20 der Fensterscheibe 15 fest verbunden ist. Die Schwenkachse 20 fluchtet mit
der Abtriebswelle 16 des Getriebes 13. Die Befestigung ist so getroffen, daß sowohl der Schwenkarm 17, als auch der Hebelarm
18 jeweils mit einem Endbereich mit der Abtriebswelle 16 beziehungsweise
der Schwenkachse 20 verbunden sind.
Am äußeren Ende des Schwenkarms 17 und des Hebelarms 18 sind die beiden Hälften der kraftschlüssigen Kupplung 14 vorge-
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Robert Bosch GmbH R. 9802 Sa/Kf
Stuttgart
sehen-. Die eine Kupplungshälfte ist durch zwei federnd auseinander
biegbare Zungen 28 gebildet, die einstückig mit den Seitenwangen 22" des Schwenkarms 17 verbunden sind und über
den Steg 21 seitlich hinausragen. Die zweite Kupplungshälfte
ist ein am Hebelarm 18 befestigter Rastbolzen 25, der zwischen die beiden federnden Zungen 28 des Schwenkarms 17 greift und
von diesen kraftschlüssig festgehalten wird.
Die beiden Federzungen 28 schließen zwischen sich einen Raum a 40 zur Aufnahme des-Rastbolzen 25 ein, der durch aufeinanderzulaufende
Zungenabschnitte 41 und einen in der Ebene der einen Seitenwange 22 liegenden Zungenabschnitt 42 begrenzt
ist.
An die Abschnitte 41 der Federzungen 28 schließen sich auseinanderstrebende
Abschnitte 43 an, die einen Fangtrichter für den Rastbolzen 25 bilden, sodaß die Federzungen sicher
über den Rastbolzen gleiten. Der Abstand zwischen dem Zentrum des Raumes 40 und der Schwenkachse des Schwenkarmes 17 entspricht
dem Achsenabstand zwischen der Schwenkachse 20 der Fensterscheibe 15 und dem Rastbolzen 25.
Im Betrieb verschwenkt der Elektromotor 12 über das Getriebe 13 den Schwenkarm 17» der über die Fedeizungen 28, den Rastbolzen
25 und den Hebelarm 18 die Schwenkachse 20 der Fensterscheibe 15 dreht. Ist bei geöffnetem Fenster der Antrieb gestört,
kann die Scheibe von Hand in ihre Schließstellung gedrückt werden. Dies ist deshalb möglich, weil im Kraftfluß
vom Motor 12 zu der Schwenkachse 20 der Fensterscheibe 15 die Kupplung 14 vorgesehen ist, die bei blockiertem Schwenkarm
und Zudrücken der Fensterscheibe.von Hand außer Eingriff kommt. Die Fensterscheibe kann nun beliebig von Hand verstellt werden,
bis die Störung in der Antriebsvorrichtung behoben ist. Wichtig
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Stuttgart
•ist, daß die den Fangtrichter für den Rastbolzen 25 bildenden
Abschnitte 43 der Federzungen 28 in Schließrichtung A der !fensterscheibe 15 weisen, sodaß der Rastbolzen beim Schließen
des Fensters aus dem Raum 40 treten kann. Die aufeinanderzulaufenden
Zungenabschnitte 41 sind so stark vorgespannt, daß die beim motorischen Öffnen der Fensterscheibe auftretenden
Kräfte nicht ausreichen, um die Kupplung 14 zu lösen.
Nach Pig. 3 ist die eine Kupplungshälfte durch eine U-förmig gebogene, federnde Klammer 30 gebildet, die mit ihrem Steg
30a an der einen, verlängerten Seitenwange 22 des Schwenkarmes " 17 befestigt ist. Die Schenkel der Klammer 30 sind federnde
Zungen 28' die in ihren äußeren Endabschnitten 43 auseinanderstreben und ebenfalls einen Fangtrichter für den Rastbolzen
25 bilden. Zwischen dem Fangtrichter und dem Steg 30a laufen die Zungenabschnitte 41 ebenfalls aufeinander zu, sodaß
der Raum 40 zur Aufnahme des Rastbolzens 25 entsteht.
t08847/Ö77O
Claims (7)
- Robert Bosch GmbH R4 9802 Sa/KfStuttgart 3.4.1970 ■" ;Ansprüche(_ 1.!Antriebsvorrichtung für eine verstellbare, vorzugsweise V^/.schwenkbare Fensterscheibe in Kraftfahrzeugen, mit einem elektrischen Motor, der über ein Getriebe eine mit der Fensterscheibe verbundene Schwenkachse dreht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebe (13) und der Schwenkachse (20) der Fensterscheibe (15) eine von Hand lösbare Kupplung (14) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (14) kraft !schlüssig ausgeführt ist und mindestens bei geöffnetem Fenster (15) durch eine auf die Fensterscheibe von Hand ausgeübter Kraft gelöst werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abtriebswelle (16) des Getriebes (13) sowie an der gleichachsig dazu geordneten Schwenkachse (20) der Fensterscheibe (15) je ein Schwenkarm (17 beziehungsweise 18) befestigt ist, deren freie Enden über die kraftschlüssige Kupplung (14) in Umfangsrichtung miteinander verbunden sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schwenkarm (18) einen Rastbolzen (25) und der109847/0770Robert Bosch GmbH ' R. 9802Stuttgartandere Schwenkarm·(17) zwei federnde Zungen (28) trägt, die den Rastbolzen kraftschlüssig umklammern. ·
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schwenkarm (17) einen U-förmigen Querschnitt hat, dessen Seitenwangen (22) sich am freien Ende über den sie verbindenden Steg (21) hinaus erstrecken und dort die Federzungen (28) bilden. . ™
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (281) durch die Schenkel einer U-förmig gebogenen Klammer (30) gebildet sind, die mit ihrem Steg (30a) am freien Ende des einen Schwenkarms (17) befestigt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Endabschnitte (43) der M Federzungen (28 beziehungsweise 28') auseinanderstreben und einen Fangtrichter für den Rastbolzen (25) bilden.109847/0770
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