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DE620494C - Aus einer Dampferzeugeranlage, einer Kraftmaschinenanlage und einer Waermeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage - Google Patents

Aus einer Dampferzeugeranlage, einer Kraftmaschinenanlage und einer Waermeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage

Info

Publication number
DE620494C
DE620494C DES107381D DES0107381D DE620494C DE 620494 C DE620494 C DE 620494C DE S107381 D DES107381 D DE S107381D DE S0107381 D DES0107381 D DE S0107381D DE 620494 C DE620494 C DE 620494C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
steam generator
heat recovery
heat
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES107381D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
Gebrueder Sulzer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer AG, Gebrueder Sulzer AG filed Critical Sulzer AG
Application granted granted Critical
Publication of DE620494C publication Critical patent/DE620494C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K17/00Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant
    • F01K17/02Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant for heating purposes, e.g. industrial, domestic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Aus einer Dampferzeugeranlage, einer Kraftmaschinenanlage und einer Wärmeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einer Dampferzeugeranlage mit geringem Speichervermögen, einer Kraftmaschinenanlage und einer Wärmeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage, bei welcher die Dampferzeugeranlage in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße der Wärmeverwertungsanlage geregelt und der Verbrauchsdampf (Heiz- oder Kochdampf) durch die Wärme eines Teiles des für die Kraftmaschinenanlage bestimmten Frischdampfes, Anzapfdampfes oder beider erzeugt wird.
  • Handelt es sich bei einer solchen Anlage um Dampferzeuger mit geringem Speichervermögen, die mit Kondensat gespeist werden müssen, und bei denen daher in bekannter Weise das ganze Kondensat der Maschine und des Heizdampfes zum Kessel zurückgeführt wird, so treten leicht Störungen infolge plötzlicher Änderungen im Kraft- oder Wärmebedarf auf. Z. B. sinkt bei schneller Vergrößerung der Entnahme aus dem Dampferzeuger der Druck rasch ab, ein Teil der Flüssigkeit verdampft explosionsartig und der entstehende Dampf reißt den noch verbleibenden Teil der Flüssigkeit mit in die Dampfleitung und zu den Verbrauchsstellen, wo dann Schäden entstehen. Umgekehrt steigt bei schneller Verkleinerung der Dampfentnahme der Druck rasch an, die Strömung wird gestaut, so daß die von der Feuerung auf die Heizfläche übertragene Wärme vom Arbeitsmittel nicht mehr aufgenommen werden kann und somit der Baustoff durch Temperaturanstieg beschädigt wird.
  • Es ist nun bei kombinierten Dampfkraft-und Heizanlagen an sich schon bekannt, in Abhängigkeit von dem in einem Abdampfnetz einer Gegendruckdarnpfmaschine herrschenden Druck die Feuerung des Dampferzeugers zu .regeln. Es ist weiter bekannt, bei Entnahmemaschinen die Menge des Entnahmedampfes in Abhängigkeit von der Drehzahl derMaschine zu verändern. Schließlich ist es an sich auch schon bekannt, die Menge der aus dem Frischdampfnetz unmittelbar in das Niederdrucknetz geleiteten Dampfmenge nach Maßgabe des Niederdrukkes zu verändern.
  • Um nun alles anfallende Kondensat aus der Anlage als Speisewasser für den Dampferzeuger zu gewinnen, wird der für g.ie Erzeugung des Verbrauchsdampfes bestimmte Teil des Frischdampfes und der Entnahmedampf mit dem Kondensat aus dem Maschinenkondensator vermischt und dieWärme dieses Dampfkondensatgemisches in einem Oberflächenvorwärmer in bekannter Weise zur Erzeugung des Verbrauchsdampfes abgegeben.
  • Um nun eine solche Anlage so betreiben zu können, daß sie allen Schwankungen im Kraft- und Wärmeverbrauch folgt, wird erfindungsgemäß bei steigender Drehzahl das Überströmdrgan - zur Niederdruckmaschine gedrosselt und das Ventil in der Frischdampfheizleitungmehr geöffnet, während bei sinkender Drehzahl das Ventil in der Frischdampfheizleitung gedrosselt und das Überströmventil an der Niederdruckmaschine mehr geöffnet wird. Außerdem wird die Leistung des Dampferzeugers in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des erzeugten Verbrauchsdampfes geregelt. Durch eine solche Regelung wird folgende Wirkung erzielt: Bei Lastveränderungen bleibt zunächst der Betrieb des Dampferzeugers unverändert; die Anpassung der Kraftmaschine an denn veränderten Leistungsbedarf wird dann dadurch erzielt, .daß die zur Erzeugung des Heizdampfes bestimmte Dampfmenge - und damit die für, die Kraftmaschine übrigbleibende Dampfmenge - verändert wird:. Erst die im Betrieb der Wärmeverwertungsanlage sich einstellenden Änderungen beeinflussen dann die Leistung des Dampferzeugers in einer Weise, daß sie dem veränderten Bedarf der Kraftmaschine entspricht. Die Leistung des Dampferzeugers wird mittelbar und daher langsam verändert, der Betrieb der l:raftmaschinenanlage aber ohne Verzögerungen selbst plötzlich auftretenden Veränderungen des Kraftbedarfes genau angepaßt.
  • Ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung vereinfacht dargestellt. Die einen geringen Wasserinhalt aufweisende Dampferzeugeranlage i erzeugt den Dampf für die das Kraftnetz 3 mit Energie beliefernde Kraftmaschinenanlage 2. Ein Teil des für die Kraftmaschinenanlage bestimmten Frischdampfes wird durch die Leitung 24 und der Entnahmedampf durch die Leitung 23 einem Mischbehälter 22 zugeführt, in dem dieser Dampf mit dem Kondensat aus dem Maschinenkondensator 2o vermischt wird. Dieses Dampfkondensatgemisch (welches flüssig oder dampfförmig sein kann) wird durch die Leitung 25 dem Oberflächenwärmeaustäuscher 4 zugeführt, gibt seine Wärme dort zur Erzeugung. des- Verbrauchsdampfes ab und wird dann dem Dampferzeuger i als S *se- sser zugeleitet.
  • Tie C#nlpferzeugeranlage i wird durch die Feuerungsvorrichtung 6 beheizt. Die Speisepumpe 7 führt die Speiseflüssigkeit der Dampferzeugeranlage zu. Sie wird durch eine Maschine 8, welcher durch die Leitung 9 Energie zugeführt wird, angetrieben.
  • Zur Veränderung der durch die Feuerungsvorrichtung 6 der Dampferzeugeranlage zugeführten Wärmemenge dient eine Vorrichtung io, welche durch einen Servomotor ii - gesteuert wird. Zur Veränderung der Speisefiüssiakeit.smenge ist einOrgani2 vorgesehen, durch das dieDrehzahl derAntriebsmaschine8 verstellt. wird. Das überströmorgan 13, dessen Durchflußquerschnitt durch den Druckaufnehmer 14 vom Servomotor 15 beeinflußt wird, hält den Druck im Dampferzeuger unveränderlich.
  • Der Dampf strömt durch die Leitung 16 zur Hochdruckmaschine 17 der Kraftmaschinenanlage 2 und gelangt dann durch die Leitung i-8. in die Niederdruckstufe i9, aus welcher der Abdampf in den Kondensator 2o strömt. Das Kondensat wird durch eine Pumpe 2i der Mischvorrichtung22 zugeführt. Die Kraftmaschine der Kraftmaschinenanlage 2 treibt einen Stromerzeuger 26 an.
  • Zur Regelung der Kraftmaschinenanlage 2 ist der Geschwindigkeitsregler 28 vorgesehen, der durch den Hebel 29 den Impulsgeber 3o beeinflußt. Letzterer steuert durch den Servomotor 31 das Durchströmorgan 32 in der Leitung 18 und durch den Servomotor 33 das Durchströmorgan 34 in der Leitung 24 in der Weise, daß bei steigender Drehgeschwindigkeit zunächst das Durchströmorgan 32 fortschreitend geschlossen und anschließend daran das Durchströmorgan 34 fortschreitend geöffnet wird. Bei sinkender Drehgeschwindigkeit wird zunächst das Durchströmorgan 34 fortschreitend geschlossen und anschließend daran das Durchströmorgan 32 fortschreitend geöffnet.
  • Das durch die Leitung 25 dem Wärmeaustauscher 4 zugeführte Gemisch überträgt seine Wärme auf das durch die Leitung 35 zugeführte Arbeitsmittel, welches dabei verdampft und durch die Leitung 36 der Wärmeverwertungsanlage 5 zuströmt.
  • Die Dämpferzeugeranlage wird durch den in der Leitung 36 eingeschalteten Druckaufnehmer 37 geregelt, welcher den Servomotor i i zur Veränderung der Wärmezuführung und die Vorrichtung 12 zur Veränderung der Speisemenge steuert.
  • Die Übertragung der Regelung zur Anpassung der Leistung der Dampfanlage an die Veränderungen des Wärmebedarfs auf die Regelung des Dampferzeugers gewährleistet für die gesamte Dampfanlage eine erhöhte Elastizität, weil die Anpassung unabhängig von der Kraftmaschinenanlage erfolgt und demzufolge in dieser keine Störung verursacht.
  • Bei zunehmendem Wärmebedarf der Wärmeverwertungsanlage 5 und gleichbleibendem Kraftbedarf der Kraftmaschinenanlage 2 sinkt der Druck in der Leitung 36, so daß die Feuerungsvorrichtung 6 und die Speisepumpe 7 durch den Druckaufnehmer 37 im Sinne einer Anfachung des Feuers und einer Vermehrung der Speisung beeinflußt werden. Es entsteht mehr Dampf, der Druck in der Dampferzeugeranlage steigt und der Druckaufnehmer 14 vergrößert den Durchflußquerschnitt des Überströmorgans 3. Der Kraftmaschinenanlage 2 strömt somit mehr Dampf zu, ihre Drehzahl steigt, so daß der Geschwindigkeitsregler 28 zunächst den Durchflußquerschnitt des Durchströmorgans 32 verkleinert und bei weiter steigender Drehzahl den Durchflußquerschnitt des Durchströmorgans 34 öffnet bzw. vergrößert. Es strömt dadurch mehr Dampf durch die Leitungen 23 und 24 in die Mischvorrichtung 22 und durch die Leitung 25 ein Gemisch von höherer Temperatur in den Wärnieaustauscher 4, so daß mehr Dampf für die Wärmeverwertungsanlage erzeugt und das anfängliche Sinken des Druckes in der Leitung 36 behoben wird.
  • Bei abnehmendem Wärmebedarf und gleichbleibendem Kraftbedarf steigt umgekehrt der Druck in der Leitung 36. Durch den Druckaufnehmer 37 werden sowohl die Feuerungsvorrichtung als auch die Speisevorrichtung in dämpfendem Sinn beeinflußt, so daß weniger Dampf erzeugt wird, was zur Folge hat, daß die Drehzahl der Kraftmaschinenanlage 2 sinkt und durch den Geschwindigkeitsregler 28 das Organ 34 geschlossen und das Organ 32 geöffnet wird. Die Kraftmaschinenanlage erhält wieder mehr Dampf. Dafür strömt sowohl durch die Leitung 24 als auch durch die Leitung z3 weniger Dampf zur Mischvorrichtung 22. Der Wärmeinhalt des durch die Leitung 23 strömenden Gemisches sinkt, so daß im Wärmeaustauscher 4 weniger Dampf erzeugt und der den Regelvorgang verursachende Druckanstieg in der Leitung 36 wieder behoben wird.
  • Verändert sich der Kraftbedarf bei gleichbleibendem Wärmebedarf, so sinkt im Fall einer Zunahme des Kraftbedarfes die Drehgeschwindigkeit der Kraftmaschinenanlage 2. Der Regler 28 verkleinert den Durchflußquerschnitt des Organs 34 und vergrößert den Durchströmquerschnitt des Organs 32, so daß weniger Dampf der Mischvorrichtung 22, dafür aber mehr Dampf der Kraftmaschine zuströmt, wodurch das anfängliche Sinken der Drehgeschwindigkeit wieder aufgehoben wird. Gleichzeitig wird aber dem Wärmeaustauscher 4 weniger Wärme zugeführt und zu wenig Dampf für die Wärmeverwertungsanlage 5 erzeugt. Der Druck in der Leitung 36 sinkt, wodurch der Dampferzeuger im Sinne einer Anfachung beeinflußt wird und die Erhöhung der Dampfmenge sich der Mehrleistung der Kraftmaschinenanlage 2 anpaßt.
  • Bei einer Abnahme des Kraftbedarfes steigt umgekehrt die Drehzahl der Kraftmaschinenanlage 2, so daß der Durchflußquerschnitt des Organs 32 verkleinert und der Durchflußquerschnitt des Organs 34 vergrößert wird. Dem Wärmeaustauscher 4 strömt dadurch mehr Dampf zu, so daß ein erhöhter Druck in der Leitung 36 erzeugt wird. Dadurch wird der Dampferzeuger im Sinne einer Dämpfung beeinflußt, so daß weniger Dampf erzeugt und die Dampfmenge dem verminderten Kraftbedarf angepaßt wird. Das Verhältnis zwischen der durch die Leitung 23 und der durch die Leitung 24 dem Wärmeaustauscher zugeführten Dampfmenge wird vorteilhaft so gewählt, daß bei größtem Wärmebedarf in der Wärmeverwertungsanlage 5 durch die Leitung 23 ungefähr % und durch die Leitung 24 ungefähr 15 zum Wärmeaustauscher . geführt werden.
  • Verändern sich der Wärmebedarf und der Kraftbedarf gleichzeitig, so werden die beschriebenen Regelvorgänge einander überlagert und die Leistung des Dampferzeugers gemäß den jeweiligen im Betrieb der Wärmeverwertungsanlage und im Betrieb der Kraftanlage sich ergebenden Bedingungen eingestellt.
  • Es kann beispielsweise statt der Drehzahl der Speisevorrichtung bei Anwendung von Kreiselpumpen auch der Durchflußquerschnitt der Speiseleitung verändert werden. Bei Rost-, Öl- oder Gasfeuerungen wird vorteilhaft die Menge des zugeführten Brennstoffes bzw. die Menge der zugeführten Verbrennungsluft verändert. Bei Wanderrosten kann die Rostgeschwindigkeit verändert werden.
  • Die in Abhängigkeit vom Zustand des Heizdampfes erfolgende Regelung der Leistung des Dampferzeugers kann auch so erfolgen, daß nur eine Vorrichtung des Dampferzeugers unmittelbar vom Heizdampf, andere Vorrichtungen dann von den durch die Veränderung der ersten Vorrichtung entstehenden Veränderungen des Dampferzeugerbetriebes beeinflußt werden. So kann z. B. nur die Feuerungseinrichtung des Dampferzeugers in Abhängigkeit vom einen Zustand des Heizdampfes und die Speisemenge dann in Abhängigkeit von der Temperatur des Dampfes im Dampferzeuger beeinflußt werden. Die Leistung- der Dampferzeugeranlagekann auch durch einen vom Dampf der Wärmeverwertungsanlage betriebenen Druckregler, Temperaturregler oder Mengenregler eingestellt werden. Schließlich kann auch in der Dampfleitung der Wärmeverwertungsanlage eine Drosselstelle vorgesehen sein, wobei in Abhängigkeit von dem sich einstellenden Druckunterschied die Leistung der Dampferzeugeranlage geregelt wird. Sowohl für das für den Dampferzeuger bestimmte - Speisemittel als auch für das im Wärmeaustauscher zu verdampfende Arbeitsmittel können Rauchgasvorwärmer angeordnet und durch die Feuerung der Dampferzeugeranlage beheizt werden.
  • Die Kraftmaschinenanlage kann aus mehreren Einheiten bestehen. Zur Regelung der dem Austauschen zuzuführenden Dampfmenge können natürlich Durchflußorgane entweder in den Entnahmeleitungen selbst oder in den Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen Stufen angeordnet werden. Sie müssen ihrer Anordnung entsprechend geregelt werden, d. h. im Fall der Anordnung in den Entnahmeleitungen in umgekehrtem Sinn wie im Fall der Anordnung in der Verbindungsleitung.' Die verschiedenen Teile der Kraftmaschinenanlage können miteinander mechanisch oder elektrisch gekuppelt sein. In besonderen Fällen können einzelne Teile unabhängig voneinander, z. B. auf besondere Netze, arbeiten. In anderen Fällen ist es auch möglich, mit den Kraftmaschinen andere Arbeitsmaschinen als Stromerzeuger zu betreiben oder z. B. unmittelbar mechanische A_ rbeit zu liefern. -Gegebenenfalls kann die Vorrichtung zur Mischung des Entnahmedampfes mit dem Kondensat mit dem Wärmeaustauscher zu einer einzigen Vorrichtung vereinigt werden. Der Wärmeaustauscher kann sowohl im Nebenschluß als auch in Hauptschaltung zur Kraftmaschinenanlage angeschlossen werden. Das Kondensat kann schließlich in besonderen Fällen auch getrennt vom Entnahmedampf und unter Umgehung der Wärmeaustauschvorrichtung der Speisevorrichtung zugeführt werden.
  • Bei sehr großen Veränderungen des Wärmebedarfes oder des Kraftbedarfes können unter Umständen die Drücke in den Zwischenstufen der Kraftmaschinenanlage und in der Wärmeverwertungsanlage in unzulässiger Weise ansteigen, weil der vorhandene Dampf nicht verwertet werden kann. Es empfiehlt sich, um solchen Fällen zu begegnen, in den den Dampf aus der Kraftmaschinenanlage zum Wärmeaustauscher führenden Leitungen bzw. in den Leitungen der Wärmeverwertungsanlage Abblasevorrichtungen, beispielsweise Sicherheitsventile, vorzusehen, die bei einem bestimmten Dampfdruck im Wärmeaustauscher den Überschuß fortleiten. Gegebenenfalls kann auch der Wärmeaustauscher entweder auf der vom Köpf der Kraftmaschinenanlage durchströmten Seite oder auf der vom Dämpf der Wärmeverwertungsanlage durchströmten Seite oder schließlich auf beiden Seiten als Speicher in der .Weise vergräßert sein, daß die Überschüsse bzw. die Mängel an Arbeitsmittel bei raschen Veränderungen so lange die firn Flüssigkeitsinhalt enthaltene Wärmemenge ausgleichen, bis die Regelungsvorrichtungen den Betrieb der Dampfanlage dem neuen Kraftbedarf und dem neuen Wärmebedarf angepaßt haben.
  • In der wärmeverwertenden Anlage können beliebige Heizvorrichtungen, beispielsweise earmwasserbereitungsanlagen oder Heizvorrichtungen, für Apparate usw: vorgesehen sein. In. besonderen Fällen ist es aber auch möglich, kleinere Kraftmaschinen durch den Heizdampf zu betreiben, z. B. für den Antrieb von Ventilatoren oder Rührwerken. Um in der wärmeverwertenden Anlage einen unveränderlichen Dampfdruck zu erhalten, kann diese gegebenenfalls über ein Druckminderorgan, welches den Dampfdruck auf ein und denselben Ausgangsdruck vermindert, an den Wärmeaustauscher angeschlossen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus einer Dampferzeugeranlage mit geringem Speichervermögen, einer Kraftmaschinenanlage und einer Wärmeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage, bei welcher die Dampferzeugeranlage in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße der Wärmeverwertungsanlage geregelt und der Verbrauchsdampf (Heiz- oder Kochdampf) durch die Wärme eines Teiles des für die Kraftmaschinenanlage bestimmten Frischdampfes, Anzapfdampfes oder beider erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anlage, bei welcher der für die Wärmeverwertung benutzte Teil des Frischdampfes und der Anzapfdampf finit dem Kondensat aus. dem Kondensator (2o) der Kraftmaschinenanlage gemischt, zum _Dampferzeuger (z) zurückgeführt wird und dabei in einem Oberflächenwärmeaustauscher (4) den Verbrauchsdampf erzeugt, die Erzeugung des Verbrauchsdampfes den Schwankungen des Kraftbedarfs der Kraftmaschinenanlage in der Weise angepaßt wird, daß bei steigender Drehzahl das Überströmorgan (32) zur Niederdruckmaschine gedrosselt und das Ventil (34) in der Frischdampfheizleitung mehr geöffnet wird, während bei sinkender Drehzahl das Frischdampfventil (34) gedrosselt, das Überströmventil (32) mehr geöffnet wird, und daß die Leistung des Dampferzeugers (z) in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des erzeugten Verbrauchsdampfes (37) geregelt wird.
DES107381D 1932-11-19 1932-12-07 Aus einer Dampferzeugeranlage, einer Kraftmaschinenanlage und einer Waermeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage Expired DE620494C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH620494X 1932-11-19

Publications (1)

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DE620494C true DE620494C (de) 1935-10-22

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ID=4524052

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES107381D Expired DE620494C (de) 1932-11-19 1932-12-07 Aus einer Dampferzeugeranlage, einer Kraftmaschinenanlage und einer Waermeverwertungsanlage bestehende Dampfanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE620494C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2467092A (en) * 1944-12-16 1949-04-12 Comb Eng Superheater Inc Steam power plant
DE3335113A1 (de) * 1983-09-28 1985-04-11 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Dampfkraftwerk mit einem waermeaustauscher zur auskopplung von fernwaerme

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2467092A (en) * 1944-12-16 1949-04-12 Comb Eng Superheater Inc Steam power plant
DE3335113A1 (de) * 1983-09-28 1985-04-11 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Dampfkraftwerk mit einem waermeaustauscher zur auskopplung von fernwaerme

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