[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE629841C - Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke

Info

Publication number
DE629841C
DE629841C DEC37417D DEC0037417D DE629841C DE 629841 C DE629841 C DE 629841C DE C37417 D DEC37417 D DE C37417D DE C0037417 D DEC0037417 D DE C0037417D DE 629841 C DE629841 C DE 629841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quinine
solution
preparation
aqueous
solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC37417D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCH PHARMAZEUTISCHE AKT G
Original Assignee
CHEMISCH PHARMAZEUTISCHE AKT G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCH PHARMAZEUTISCHE AKT G filed Critical CHEMISCH PHARMAZEUTISCHE AKT G
Priority to DEC37417D priority Critical patent/DE629841C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE629841C publication Critical patent/DE629841C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/22Heterocyclic compounds, e.g. ascorbic acid, tocopherol or pyrrolidones
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/16Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing nitrogen, e.g. nitro-, nitroso-, azo-compounds, nitriles, cyanates
    • A61K47/18Amines; Amides; Ureas; Quaternary ammonium compounds; Amino acids; Oligopeptides having up to five amino acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0019Injectable compositions; Intramuscular, intravenous, arterial, subcutaneous administration; Compositions to be administered through the skin in an invasive manner

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Chininlösung für Injektionszwecke Die zur Injektion verwendeten Chininsalzlösungen verursachen häufig starke Reizwirkungen. So ist z. B. bekannt, daß Injektionen von salzsauren Chinin-Urethan-Lösungen und ähnlichen auf dem System Chininsatz+Lösungsvermittler aufgebauten Lösungen auf Grund ihrer sauren Reaktioli. vielfach nicht nur stark schmerzen, sondern auch mitunter lang dauernde Infiltrate und Nekrosen zur Folge haben (vgl. z. B. Berliner klinische Wochenschrift, Band 58, Seite 6o8).
  • Weiterhin ist es bekannt, Urethane u. dgl. zur Lösung von Chinin zu verwenden. Nach diesem Vorschlage sollen in einer 75 o/oigen wäßrigen Lösung von Äthyl-Urethan a° /o Chinin aufgelöst werden. Die erhaltene Lösung stellt dabei nichts weiter dar als eine Lösung von Chinin in einem organischen Lösungsmittel. Sie soll beliebig mit Wasser verdünnbar sein, ohne daß Trübung oder Ausscheidung erfolgt. Eine hTachprüfung hat
    jedoch gezeigt, daß bereits beim Verdünnen
    x Lösungen mit der drei- bis vierfachen
    rmenge Ausscheidungen auftreten,
    trotzdem die Lösungen außerordentlich niedrige Konzentrationen an Chinin besitzen. Derartige auf dem System Chininbase+.Lösungsvermittler aufgebaute Lösungen kommen daher für eine allen Anforderungen gerecht werdende therapeutische Verwertung nicht in Betracht.
  • Schließlich ist es auch noch bekannt, daß sich durch Anwesenheit von Chininchlorhydrat die Löslichkeit des an sich praktisch wasserunlöslichen basischen Chinins innerhalb sehr enger Grenzen um ein geringes steigern läßt. Auf diesem Wege kann man günstigstenfalls eine Lösung herstellen, welche in roo ccm Wasser 1,42 g Chininchlorhydrat und 0,079 Chininbase enthält. Versucht man, diese Lösung zu konzentrieren, z. B. auf ein Drittel ihres Volumens, also etwa auf 33 ccm einzuengen, so beginnt die Lösung auszukristallisieren, weil das Konzentrationsoptimum überschritten wird. Will man andererseits danach stärker alkalische Lösungen herstellen, z. B. solche mit einem pH über 7,3,. dann ergibt sich, daß man bei derartigen Lösungen auch in dieser Richtung hin beschränkt ist, weil weitere Base nicht in Lösung zu bringen ist. Danach kommen auch derartige auf dem System Chininsalz +Chininbase aufgebaute Lösungen für eine allen Anforderungen gerecht werdende therapeutische Verwertung nicht in Betracht.
  • Gemäß vorliegender Erfindung gelingt -es nun überraschenderweise, haltbare, wäßrige; alkalisch reagierende Chininlösungen herzustellen, welche im Gegensatz zu den vorerwähnten Lösungen allen bezüglich therapeutischer Verwertbarkeit zu stellenden Anforderungen in ausgezeichneter Weise gerecht werden, also gleichzeitig die folgenden Eigenschaften besitzen: i. die wirksame Chinindosis in genügend konzentrierter Form zu enthalten, um injiziert werden zu können, a. alkalisch zu reagieren und auf einen bestimmten pH-Wert eingestellt werden zu können und 3. mit Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten beliebig oh-e Aüsscheidüüg verdünnbar zu sein.
    Derartige Lösungen werden erfindungs'e';'
    gemäß dadurch erzielt, daß ein Gemisch v;?;
    Chininbase und- Chininsalz unter Zusatz vcä
    Lösungsvermittlern zelöst wird, welche be`@@`
    fähigt sind,, das Chinin auch beim Verdünnen der Lösung gelöst zu halten. Als derartige Lösungsvermittler kommen z. B. Phenyldimethylpyrazalon oder Urethane, die zur Begünstigung der Löslichkeit von Chininbase allein oder Chininsalz allein bereits verwendet wurden, oder aliphatische Carbonsäureamide, wie Isovaleriansäureamid u. dgl., in Betracht.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens kann auch derart gearbeitet werden, daß man durch teilweises Umsetzen einer wäßrigen Chininsalzlösung, welche noch die Löslichkeit erhöhende Stoffe vorerwähnter Art, wie z. B. Phenyldimethylpyrazalon, enthält, mit Alkali o. dgl. eine wäßrige Lösung von Chininbase und Chininsalz erzeugt.
  • Die Wirkungen des vorliegenden auf dem System Ühininsalz+Chininba.se.+.Lösungsvermittler aufgebauten Verfahrens sind um so überraschender, als sich im Rahmen dieses Systems durchweg nur vorteilhafte Wirkungen zeigen, die nachteiligen Begleiterscheinungen der bekannten Einzelsysteme dabei aber nicht,auftreten,«trotzdein an sich durchaus anzunehmen war, daß bei einer etwaigen wenn auch fernliegenden Kombination verschiedener der genannten Einzelsysteme auch deren nachteilige Eigenschaften, wie mangelnde Verdünnbarkeit, zu geringe Konzentration, unerwünschte Reaktion usw., in Erscheinung treten würden. @ Besonders hervorzuheben ist die erfindungsgemäß gegebene vorteilhafte Möglichkeit, die Reaktion 'der Lösungen auf einen genauen, jeweils gewünschten pH-Wert einzustellen. So ist es z. B. möglich, die Lösungen genau dem pH-Wert des Blutes (PH = 7,4) oder dem des i,gewebes (PH = 7,2) anzupassen. Beispiele In einer Lösung von io Gewichtsteilen T @övaleriansäureamid in go Gewichtsteilen Wasser werden io Gewichtsteile Chininchlorhydrat und i Gewichtsteil basisches Chinin heiß: (zwecks Beschleunigung der Auflösung) gelöst. Die nach dem Erkalten filtrierte klare Lösung, deren Volumen.etwa ioo Raumteile beträgt, hat den pH-Wert = 7,6.
  • 2. In einer Lösung von 25 Gewichtsteilen Phenyldimethylpyrazalon in 75 Gewichtsteilen Wasser bringt man durch Erwärmen 1,6 Gewichtsteile Chininbase und 2o Gewichtsteile Chininchlorhydrat zur Lösung. Man erhält eine klare, haltbare, mit Wasser beliebig verdünnbare Lösung mit dem pH-Wert = 7,5. Zur Erzielung der gleichen Lösung kann man auch derart vorgehen, daß man in einer Lösung von 22 Gewichtsteilen Chininchlorhydrat und "25 Gewichtsteilen Phenyldimethylpyrazalon in 75 Gewichtsteilen Wasser durch Hinzufügen von o,26 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumcarbonat die entsprechende Menge Chininbase erzeugt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Chininlösung für Injektionszwecke unter Verwendung von Lösungsvermittlern, dadurch gekennzeichnet, däß zur Herstellung einer alkalischen Lösung ein Gemisch von Chininbase und Chininsalz unter Zusatz des Lösungsvermittlers gelöst wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Chininbase und Chininsalz durch teilweise Umsetzung der Chininsalzlösung mit Alkalien erzeugt.
DEC37417D 1925-11-04 1925-11-05 Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke Expired DE629841C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC37417D DE629841C (de) 1925-11-04 1925-11-05 Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1692900X 1925-11-04
DEC37417D DE629841C (de) 1925-11-04 1925-11-05 Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE629841C true DE629841C (de) 1936-05-13

Family

ID=25970163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC37417D Expired DE629841C (de) 1925-11-04 1925-11-05 Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE629841C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE629841C (de) Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke
DE940383C (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE712791C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen des blutzuckersenkenden Pankreashormons
DE657129C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen oder Extrakten aus Bakterien, Pollen oder sonstigen pflanzlichen Zellen
AT157575B (de) Verfahren zur Herstellung von unzersetzt haltbaren, sterilisierbaren Arzneimittellösungen aus der Doppelverbindung Theophyllin-Piperazin.
DE977478C (de) Verfahren zur Herstellung injizierbarer Insulinpraeparate mit verzoegerter Wirkung
DE955060C (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinsalzen
DE721746C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten sterilisierbaren Loesungen von Dijodtyrosin
DE862341C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen von Derivaten des p-Aminobenzolsulfonamids
AT217157B (de) Verfahren zur Herstellung injizierbarer, wässeriger Suspensionen von amorphem Insulin
DE589519C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Loesungen von Aminobenzoesaeurealkaminestern
AT129598B (de) Verfahren zur Herstellung therapeautisch verwertbarer Lösungen von basischem Chinin.
DE469516C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Wismutlactatloesungen
DE662835C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Abfuehrmittel
DE2050630A1 (de) Arzneimittellösung
DE576445C (de) Verfahren zur Herstellung von Primulasaeure (Primulasaponin) aus Primulaarten
DE903624C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, injizierbaren Loesungen von 1-Phenyl-2, 3-dialkyl-4-dialkylamino-5-pyrazolonen
DE4331147A1 (de) Intravenös verabreichbare, wäßrige Lösung
AT112730B (de) Verfahren zur Herstellung von Heilmitteln.
DE944953C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus dem Calciumsalz der Ca-AEthylen-diamintetraessigsaeure bestehenden Therapeutikums
AT114598B (de) Verfahren zur Herstellung von antiseptisch wirkenden Mitteln.
DE2340914C2 (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer 2,2-Dimethyl-4-oxymethyl-1,3-dioxolanhaltiger Drogenextrakte aus proazulenhaltigen Drogen
AT124884B (de) Verfahren zur Herstellung von Hormonpräparaten.
AT136741B (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Lösungen von Aminobenzoesäurealkaminestern.
CH273245A (de) Lösung für die röntgenographische Darstellung von Körperhöhlen.