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DE627696C - Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes

Info

Publication number
DE627696C
DE627696C DEC44223D DEC0044223D DE627696C DE 627696 C DE627696 C DE 627696C DE C44223 D DEC44223 D DE C44223D DE C0044223 D DEC0044223 D DE C0044223D DE 627696 C DE627696 C DE 627696C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substance
obtaining
urine
diuresis
organic solvents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC44223D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Georg Henning Chem-Pharm Werk GmbH
Original Assignee
Dr Georg Henning Chem-Pharm Werk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Georg Henning Chem-Pharm Werk GmbH filed Critical Dr Georg Henning Chem-Pharm Werk GmbH
Priority to DEC44223D priority Critical patent/DE627696C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627696C publication Critical patent/DE627696C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese fördernden Stoffes D urch die Arbeiten. von B o u r q u i n (Am. Journal of Physiol. Bd. 83 [1927]. und Bd. 88 [z929]) ist bekanntgewordene, daß in den Mammillarkörpern und im Blut von Kraken mit Diabetes insipidus ein die Diuresie fördernder Stoff enthalten ist. In weiterer Bearbeitung dieser Angabe wurde gefunden, daß bei Anwendung geeigneter Methoden. dieser Stoff auch aus dem Harn von Tieren oder Menschen zu erbalten ist. Es zeigte sich, daß der die Diurese fördernde Stoff insbiesondere raus Körperflüssigkeiten vorbehandelter Tiere (Zuckerstich) und Diabetes-insipidus-Kranker in guter -Ausbeute erhalten werden kann. Die Substanz ist unlöslich in den gebräuchlicher ,organischen Lösungsmitteln, dagegen leicht löslich in -Wasser.
  • In der Biochemischen Zeitschrift, Bd. -21 o, 1929, S. 348, insbesondere S. 349, ist ein Verfahren zur Gewinnung des. weiblichen Sexualhormons beschrieben. Nach diesem Verfahren wird das Ovarialhormon dadurch gewonnen, daß man Harn bis zur Sirupkonsistenz eindampft und die verbleibende Masse mit Alkohol extrahiert. Dabei geht das Ovarialhormon in die alkoholische Lösung @übex, und diese wird als solche weiterverarbeitet.
  • Nach vorliegendem Verfahren dagegen ist es unbedingt nötig, den Harn mit Schwefelsäure bis zur schwach kongosauren Reaktion anzusäuern. Versuche, zum Erfolg zu gelangen, wenn man statt Schwefelsäure Salzsäure ianwendet, fielen negativ aus, wobei es dagegen hingestellt bleiben muß, aus welchen Grunde gerade ein Zusatz von Schwefelsäure nötig ist. Die -Behandlung des konzentrierten Harns mit Alkohol oder anderen organischen Lösungsmitteln geschieht, wie biereits roben erwähnt, nur zur Entfernung von BaRaststoffen. Zur Gewinnung des Ovarialhormons ist es außerdem zweckmäßig oder sogar erforderlich, -den Harne schwangerer Frauen bzw. trächtiger Tiewe zu verwenden. Zur Gewinnung von die Diurese fördernden Stoffei dagegen ist es vollkommun gleichgültig, woher,der Harn .stammt.
  • Die Prüfung des wirksamen Stoffes kann nach einer der folgenden Methoden geschehen: Erste Methode Bei einem in Narkose versetzten Hund mit doppelseitigem. ureterem Katheterismus von der freigelegten Blasse aus wird die Zählung der Tropfen mittels. Tropfenzählers vorgenommen. Nach etwa 3o Minuten regelmäßiger Tropfenfolgeerfolgt die Injiektvon des Präparates und die weitere Beobachtung der Tropfenfolge etwa 1 bis 2 Stunden. Gegebenenfalls wird nach 1 bis 1i/2 Stunden die Injektion wiederholt.
  • Zweite Methode Bei einem bei gleichmäßiger Fleisch-Reis-Kost im Stoffwechselkäfig gehaltenen Hund wird zweimal am Tage die dreistündige Urinmenge festgestellt: Wienn die Urinausscheidung 3 Tage gleichmäßig ist, erfolgt die In-
    jektion des Präparates.# 3 und 6 Stunden
    mach @derr@Irz@jektäon'wixii,y-katheterisiert: Die
    in den nächsten. übernächsten 2q.:Stun-
    den ausgeschiedene Harnmenge wird-. ,eben-
    falls. ;gemessen. .
    Dritte Methoide
    Einem wie in der zweiten Methode vor-
    behandelten Hund° werden mit der Schlund-
    sonde 2ooccm Wasser eingegeben. Gleich-
    zeitig erfolgt die Injektion des Präparates.
    Darauf wird mindestens dreimal zweistünd-
    lich katheterisiert.
    Injiziert man räch obigen Aalgaben vor- `
    behandelte Hunde 3 bis 5 eem eines Ex-
    traktes,, der etwa der .Dehnfachen Menge Urin
    entspricht, so erhält man eine Steigerung ,der ,
    Diurese,_ welche im Durchschnitt das 2- bis
    8£ädhe der normalen Urinmenge beträgt,
    wenn man, die ersten 3_ Stunden: nach der
    InjektLODa e i ji gl . Der Efekt ineer-_
    halb 24 Stunden nach der InjektLon beträgt
    im Durchschnitt #da.s Doppelte der normalen
    Urinmenge. ,
    ,B eia P ixe 1 -1
    5 1 Harn werden mit Schwefelsäure an=,
    gesäuert und zur Trockene verdampft, der
    Rüekst#nd. wird nlit_'etwa xSoo:ccm Wasser
    aufgenommen und - vom Unlöslichen - abge-.
    trennt. -.Die Lösung ä wird mit -.der doppelten
    Menge eines mit Wasser mischbaren jörgani-
    s-chen Lösungsmittels, :z. B. Aceton, -gefällt
    ;und die Fällung :durch, wiederholtes Lösen in
    etwa 200 ccm Wasser und Fällen =mit oder
    -gleichen . Menge Aneton bzw. -einem anderen
    organischen Lösungsmittel weiter gereinigt. Etwa. noch anhaftende toxische Substanzen können durch Extraktion mit Äther, mitfallende Sulfate können durch fraktionierte Fällung mit Bariumhydroxyd entfernt werden. Beispiel 2 I 5 ,kg Leber werden fein zermahlen. und mit der gleichen Menge Alkohol versetzt. Hierauf wird- die Lösung abgepreßt und der Alkohol verdampft: Die verbleibende Lösung wird mit Äther .extrahiert, mit Schwefelsäure schwach angesäuert und wie oben weiterbehandelt.
  • Beispiel 3 5 kg Blut werden mit der gleichen Menge Alkohol versetzt, vom Ausgeschiedenen abgepreßt und die Lösung wie .unter Beispiel 2 weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. PATUNTANSPFUCH: Verfahren zur - Gewinnung eines die Diurese fördernden `Stoffes aus menschlichen,oder tierischen Organextrakten bzw. Körperflüssigkeiten, -dadurch gekennzeichnet, daß mwi diese gegebenenfalls nach einer unter schonenden Bedingungen erfolgenden Konzentration oder Reinigung in Gegenwart von verdünnter Schwefelsäure mit organischen Lösungsmitteln, die alat .Wasser- mischbiär- sind, fällt und die Fällung durch Extraktion mit den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und durch - wiederholte Umfällung aus wäßriger Lösung -reinigt.
DEC44223D 1931-01-10 1931-01-10 Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes Expired DE627696C (de)

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Publications (1)

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DE627696C true DE627696C (de) 1936-03-21

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DE (1) DE627696C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916686C (de) * 1951-04-13 1954-08-16 Dr Emil Podszus Verfahren zum Ausschlagen von Metallpulvern, insbesondere fuer Metallfarben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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