DE627696C - Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden StoffesInfo
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- DE627696C DE627696C DEC44223D DEC0044223D DE627696C DE 627696 C DE627696 C DE 627696C DE C44223 D DEC44223 D DE C44223D DE C0044223 D DEC0044223 D DE C0044223D DE 627696 C DE627696 C DE 627696C
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- A61K35/12—Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
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Description
- Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese fördernden Stoffes D urch die Arbeiten. von B o u r q u i n (Am. Journal of Physiol. Bd. 83 [1927]. und Bd. 88 [z929]) ist bekanntgewordene, daß in den Mammillarkörpern und im Blut von Kraken mit Diabetes insipidus ein die Diuresie fördernder Stoff enthalten ist. In weiterer Bearbeitung dieser Angabe wurde gefunden, daß bei Anwendung geeigneter Methoden. dieser Stoff auch aus dem Harn von Tieren oder Menschen zu erbalten ist. Es zeigte sich, daß der die Diurese fördernde Stoff insbiesondere raus Körperflüssigkeiten vorbehandelter Tiere (Zuckerstich) und Diabetes-insipidus-Kranker in guter -Ausbeute erhalten werden kann. Die Substanz ist unlöslich in den gebräuchlicher ,organischen Lösungsmitteln, dagegen leicht löslich in -Wasser.
- In der Biochemischen Zeitschrift, Bd. -21 o, 1929, S. 348, insbesondere S. 349, ist ein Verfahren zur Gewinnung des. weiblichen Sexualhormons beschrieben. Nach diesem Verfahren wird das Ovarialhormon dadurch gewonnen, daß man Harn bis zur Sirupkonsistenz eindampft und die verbleibende Masse mit Alkohol extrahiert. Dabei geht das Ovarialhormon in die alkoholische Lösung @übex, und diese wird als solche weiterverarbeitet.
- Nach vorliegendem Verfahren dagegen ist es unbedingt nötig, den Harn mit Schwefelsäure bis zur schwach kongosauren Reaktion anzusäuern. Versuche, zum Erfolg zu gelangen, wenn man statt Schwefelsäure Salzsäure ianwendet, fielen negativ aus, wobei es dagegen hingestellt bleiben muß, aus welchen Grunde gerade ein Zusatz von Schwefelsäure nötig ist. Die -Behandlung des konzentrierten Harns mit Alkohol oder anderen organischen Lösungsmitteln geschieht, wie biereits roben erwähnt, nur zur Entfernung von BaRaststoffen. Zur Gewinnung des Ovarialhormons ist es außerdem zweckmäßig oder sogar erforderlich, -den Harne schwangerer Frauen bzw. trächtiger Tiewe zu verwenden. Zur Gewinnung von die Diurese fördernden Stoffei dagegen ist es vollkommun gleichgültig, woher,der Harn .stammt.
- Die Prüfung des wirksamen Stoffes kann nach einer der folgenden Methoden geschehen: Erste Methode Bei einem in Narkose versetzten Hund mit doppelseitigem. ureterem Katheterismus von der freigelegten Blasse aus wird die Zählung der Tropfen mittels. Tropfenzählers vorgenommen. Nach etwa 3o Minuten regelmäßiger Tropfenfolgeerfolgt die Injiektvon des Präparates und die weitere Beobachtung der Tropfenfolge etwa 1 bis 2 Stunden. Gegebenenfalls wird nach 1 bis 1i/2 Stunden die Injektion wiederholt.
- Zweite Methode Bei einem bei gleichmäßiger Fleisch-Reis-Kost im Stoffwechselkäfig gehaltenen Hund wird zweimal am Tage die dreistündige Urinmenge festgestellt: Wienn die Urinausscheidung 3 Tage gleichmäßig ist, erfolgt die In-
jektion des Präparates.# 3 und 6 Stunden mach @derr@Irz@jektäon'wixii,y-katheterisiert: Die in den nächsten. übernächsten 2q.:Stun- den ausgeschiedene Harnmenge wird-. ,eben- falls. ;gemessen. . Dritte Methoide Einem wie in der zweiten Methode vor- behandelten Hund° werden mit der Schlund- sonde 2ooccm Wasser eingegeben. Gleich- zeitig erfolgt die Injektion des Präparates. Darauf wird mindestens dreimal zweistünd- lich katheterisiert. Injiziert man räch obigen Aalgaben vor- ` behandelte Hunde 3 bis 5 eem eines Ex- traktes,, der etwa der .Dehnfachen Menge Urin entspricht, so erhält man eine Steigerung ,der , Diurese,_ welche im Durchschnitt das 2- bis 8£ädhe der normalen Urinmenge beträgt, wenn man, die ersten 3_ Stunden: nach der InjektLODa e i ji gl . Der Efekt ineer-_ halb 24 Stunden nach der InjektLon beträgt im Durchschnitt #da.s Doppelte der normalen Urinmenge. , ,B eia P ixe 1 -1 5 1 Harn werden mit Schwefelsäure an=, gesäuert und zur Trockene verdampft, der Rüekst#nd. wird nlit_'etwa xSoo:ccm Wasser aufgenommen und - vom Unlöslichen - abge-. trennt. -.Die Lösung ä wird mit -.der doppelten Menge eines mit Wasser mischbaren jörgani- s-chen Lösungsmittels, :z. B. Aceton, -gefällt ;und die Fällung :durch, wiederholtes Lösen in etwa 200 ccm Wasser und Fällen =mit oder -gleichen . Menge Aneton bzw. -einem anderen - Beispiel 3 5 kg Blut werden mit der gleichen Menge Alkohol versetzt, vom Ausgeschiedenen abgepreßt und die Lösung wie .unter Beispiel 2 weiterbehandelt.
Claims (1)
- PATUNTANSPFUCH: Verfahren zur - Gewinnung eines die Diurese fördernden `Stoffes aus menschlichen,oder tierischen Organextrakten bzw. Körperflüssigkeiten, -dadurch gekennzeichnet, daß mwi diese gegebenenfalls nach einer unter schonenden Bedingungen erfolgenden Konzentration oder Reinigung in Gegenwart von verdünnter Schwefelsäure mit organischen Lösungsmitteln, die alat .Wasser- mischbiär- sind, fällt und die Fällung durch Extraktion mit den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und durch - wiederholte Umfällung aus wäßriger Lösung -reinigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44223D DE627696C (de) | 1931-01-10 | 1931-01-10 | Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44223D DE627696C (de) | 1931-01-10 | 1931-01-10 | Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627696C true DE627696C (de) | 1936-03-21 |
Family
ID=7025716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC44223D Expired DE627696C (de) | 1931-01-10 | 1931-01-10 | Verfahren zur Gewinnung eines die Diurese foerdernden Stoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627696C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916686C (de) * | 1951-04-13 | 1954-08-16 | Dr Emil Podszus | Verfahren zum Ausschlagen von Metallpulvern, insbesondere fuer Metallfarben |
-
1931
- 1931-01-10 DE DEC44223D patent/DE627696C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916686C (de) * | 1951-04-13 | 1954-08-16 | Dr Emil Podszus | Verfahren zum Ausschlagen von Metallpulvern, insbesondere fuer Metallfarben |
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