DE619887C - Scherenspreizenkamera mit Entfernungsmesser - Google Patents
Scherenspreizenkamera mit EntfernungsmesserInfo
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- DE619887C DE619887C DEI47029D DEI0047029D DE619887C DE 619887 C DE619887 C DE 619887C DE I47029 D DEI47029 D DE I47029D DE I0047029 D DEI0047029 D DE I0047029D DE 619887 C DE619887 C DE 619887C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Accessories Of Cameras (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 9
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Scherenspreizenkamera mit Entfernungsmesser
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1933 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Scherenspreizenkamera, die mit einem mit dem Objektiv
gekuppelten Entfernungsmesser ausgerüstet ist. Der Entfernungsmesser kann entweder
an das Kameragehäuse angebaut oder in das Kameragehäuse eingebaut sein.
Von Koinzidenzentfernungsimessern haben sich bisher zwei Typen zum Einbau in photographische
Apparate als geeignet erwiesen.
Bei dem einen erfolgt die Parallaxmessung durch Bewegen eines von zwei unter 450 zur
optischen Achse geneigten Spiegeln, bei dem anderen durch Verschieben von Linsenabschnitten
parallel zur Basis des Entfernungsmessers. Die letzterwähnte Art der Entfernungsmessung ist deshalb vorzuziehen,
weil das Instrument leichter zu justieren ist, da die sehr empfindliche Spiegelsteuerung in
Fortfall kommt. Diese Art von Entfernungsmessern wurde bisher durch Kettchen o. dgl.
mit dem Objektiv des Photoapparates gekuppelt.
Es wurde nun gefunden, daß sich derartige Entferungsmesser ganz besonders gut zum
Einbau in Scherenspreizenkammern eignen, weil die mattscheibenseitigen Enden der
Scherenspreizen von sich aus schon eine Parallelbewegung zur Längs- und Querseite des
Kameragehäuses ausführen. Gemäß der Erfindung betätigt ein mattscheibenseitiges Spreizenende das optische Einstellglied des
Entfernungsmessers unmittelbar und verschiebt es parallel oder annähernd parallel
zur Basis des Entfernungsmessers. Es bedarf daher keiner besonderen Übertragungsmittel
zwischen Objektiv und Entfernungsmesser, da die Fassung des optischen Einstellgliedes
des Entfernungsmessers unmittelbar mit einem Spreizenende verbunden ist und die Spreizen gleichzeitig zur Einstellung
und zum Halten des Objektivs benutzt werden. Zweckmäßigerweise ist der Entfernungsmesser
mit einem Galileisucher verbunden. Das die Basis bildende Prisma kann
außerdem ganz aus dem Strahlengang des Suchers entfernt werden, <
damit man auch den Sucher allein benutzen kann.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung den Grundriß einer Scherenspreizenkamera
mit an- oder eingebautem Entfernungsmesser.
Auf oder in dem Kameragehäuse 1 ist ein Entfernungsmesser 2 angebracht. Der Entfernungsmesser
2 kann durch eine Schutzkappe 3 ο. dgl. abgedeckt oder auch frei in das Gehäuse eingebaut sein. Der Entfernungsmesser
besteht aus einer positiven Linse 4, dem die Basis bildenden Prisma 5 und der Nagativlinse 6. Die Negativlinseo
wird zwecks Einstellung entweder allein oder
"Ί Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Alfred Lingg in München und Paul Frost in München-Neuharlaching.
zusammen mit dem Prisma S gegenüber der feststehenden Linse 4 verschoben. In dem
direkten Strahlengang, befindet sich eine zweite "Negativlinse 7, die zusammen mit der
Linse 4 einen Galileisucher bildet. Der aufzunehmende Gegenstand wird also einmal
durch die Linsen 4, 7 direkt anvisiert und das andere Mal über den Linsenabschnitt 6,
das Prisma 5 und die Linse 4 beobachtet. Der Linsenabschnitt 6 wird so lange verschoben,
bis die beiden Teilbilder zur Deckung gebracht sind.
Gemäß der Erfindung ist an der Fassung des Linsenabschnittes 6 oder des Prismas S
eine federnde Gabel 8 angebracht, die unmittelbar das mattscheibenseitige Spreizenende 9
oder einen an ihm angebrachten Stift 10 federnd umgreift. Bei Einstellung des Objektivs
11 wierden die oberen Enden der Scherenspreizen 9, 13 in Schlitzen 14 und 15
parallel zum Objektivträgerblech 16 und den Längsseiten des Kameragehäuses verschoben.
Zur Einstellung des Entfernungsmessers
und des Objektivs dient beispielsweise ein Rändelknopf 17, der mittels des Zahnbetriebes
oder einer Mikrometerschrauibe 18 die Linsenfassung 19 und damit das Spreizenende
9 und das Objektiv 11 verschiebt. Die federnde Gabel 8 ist so eingerichtet, daß beim
Zusammenklappen der Kamera sich der Stift aus der Gabel entfernen kann und beim
Herausziehen des Objektivträgers in die Unendlichkeitsstellung sich selbsttätig in die
Gabel 8 einlegt.
Der Entfernungsmesser ist also nur zwecks Einstellung des Obj'ektivs mit diesem gekuppelt.
Claims (2)
1. Scherenspreizenkamera mit einem mit dem Objektiv gekuppelten Entfernungsmesser,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mattscheibenseitiges Spreizenende das Einstellglied (Linsenabschnitt, Zylinderlinse,
Keil) des Entfernungsmessers unmittelbar betätigt und parallel oder annähernd parallel zur Basis des Entfernungsmessers
verschiebt.
2. Scherenspreizenkamera mit einem mit dem Entfernungsmesser kombinierten
Galileisucher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Basis bildende
Prisma (5) zusammen mit der Negativlinse (6) (Linsenabschnitt) parallel
zur Längs- oder Querseite des Kameragehäuses gegenüber den feststehenden
Linsen (4, 7) verschiebbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47029D DE619887C (de) | 1933-04-22 | 1933-04-22 | Scherenspreizenkamera mit Entfernungsmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47029D DE619887C (de) | 1933-04-22 | 1933-04-22 | Scherenspreizenkamera mit Entfernungsmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619887C true DE619887C (de) | 1935-10-09 |
Family
ID=7191909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI47029D Expired DE619887C (de) | 1933-04-22 | 1933-04-22 | Scherenspreizenkamera mit Entfernungsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619887C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746756C (de) * | 1940-06-08 | 1944-08-23 | Voigtlaender & Sohn Ag | Entfernungsmesser fuer photographische und kinematographische Aufnahmeapparate |
-
1933
- 1933-04-22 DE DEI47029D patent/DE619887C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746756C (de) * | 1940-06-08 | 1944-08-23 | Voigtlaender & Sohn Ag | Entfernungsmesser fuer photographische und kinematographische Aufnahmeapparate |
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