DE614135C - Beizmaschine mit Vorrichtung zum Abmessen der zufliessenden Saatgutmenge - Google Patents
Beizmaschine mit Vorrichtung zum Abmessen der zufliessenden SaatgutmengeInfo
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- DE614135C DE614135C DEN36549D DEN0036549D DE614135C DE 614135 C DE614135 C DE 614135C DE N36549 D DEN36549 D DE N36549D DE N0036549 D DEN0036549 D DE N0036549D DE 614135 C DE614135 C DE 614135C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
Zum Beizen wird das Saatgut durch einen schrägen Einlaufkanal einer Beiztrommel zu-
und durch diese hindurchgeführt und dabei mit dem Beizmittel innig gemischt. Von der
Menge des in der Zeiteinheit der Beiztrommel zufließenden und von ihr geförderten Saatguts,
die je nach der Qualität und dem spezifischen Gewicht des zu beizenden Guts verschieden
groß ist, hängt es ab, welches Ouanturn des Beizmittels pro Zeiteinheit dem Saatgut beigemischt werden muß. Um die
Zugabe des Beizmittels regeln zu können, ist es daher wünschenswert, genau zu ermitteln,
wieviel Saatgut die Beiztrommel in der Zeiteinheit durchläuft.
Für diesen Zweck sind bereits verschiedene Meßvorrichtungen in Vorschlag gebracht
worden, bei denen in der Regel in dem schrägen Einlaufkanal eine Wiegeplatte angeordnet
ist, über die sich das Gut hinwegbewegt. Die Messungen einer solchen Wiegeplatte sind aber deswegen ungenau, weil nicht
nur das Gewicht des jeweils oberhalb der Platte befindlichen Saatguts, sondern auch
seine Fallgeschwindigkeit und seine Reibung, sein Feuchtigkeitsgehalt u. a. m. die Meßergebnisse
unkontrollierbar beeinflussen. Zudem sind derartige, in den Zuführungsschacht eingebaute Wiegeapparate verhältnismäßig
kostspielig.
Für wissenschaftliche Versuche ist die Zulaufmenge des Beizmittels bei Saatgutbeizmaschinen
auch schon in der Weise bestimmt worden, daß dem Zulaufkanal die ihn während eines bestimmten Zeitabschnittes durchlaufende
Menge entnommen und gemessen wurde. Dabei mußte aber in den Beizmittelzulaufkanal
ein Auffanggefäß eingeschoben und"1 nach einer mittels der Uhr zu bestimmenden
Zeit von Hand wieder aus diesem Zulaufkanal entfernt werden. Ein derartiges Verfahren ist einerseits außerordentlich umständlich,
so daß es in der Praxis des Landwirts nicht anwendbar ist. Andererseits setzt es das Vorhandensein einer einwandfrei
gehenden, zuverlässigen Uhr voraus, die als regelmäßiges Hilfswerkzeug für einen landwirtschaftlichen
Betrieb wegen ihres hohen Anschaffungspreises und ihrer großen Empfindlichkeit ungeeignet ist und auch von ungeübten
Personen mit.der erforderlichen Genauigkeit nur schwer abgelesen werden kann.
Beim Erfindungsgegenstand erfolgt die Ermittlung der der Beiztrommel in der Zeiteinheit
zufließenden Saatgutmenge gleichfalls in der Weise, daß dem Zulaufkanal die ihn während eines bestimmten Zeitabschnittes
durchlaufende Saatgutmenge entnommen wird. Erfindungsgemäß ist dabei die Meßvorrichtung
so ausgebildet, daß die Entnahme von Hand eingeleitet und nach Ablauf eines bestimmten
Zeitabschnittes durch die Maschine automatisch beendet wird.
Dies kann beispielsweise in folgender Weise durchgeführt werden: Im Boden des
schrägen Einlaufkanals wird eine bewegliche
Klappe angeordnet, die bei einer bestimmten Stellung des sich mit der Schnecke drehenden
Trommelkopfes von Hand geöffnet werden kann und sich nach einem bestimmten Umdrehungsweg
des Trommelkopfes selbsttätig wieder schließt. Unterhalb der sich öffnenden Klappe ist ein senkrechter oder nahezu senkrechter
Fallschacht vorgesehen, durch den das Saatgut in ein Meßgefäß fällt. Das Meßgefäß
kann so geeicht sein, daß für jede Art Saatgut ohne weiteres abgelesen werden kann,
welche Menge des gerade zu beizenden Gutes die Maschine in der Stunde durchläuft, so
daß danach das Beizmittel ohne weiteres bemessen werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es, das Öffnen der Klappe mit Hilfe eines Hebels zu bewirken,
der sich in seiner Normalstellung gegen einen auf dem umlaufenden Trommelkopf angeordneten,
winkelförmigen Führungsring legt. In dem Ring ist eine Aussparung vorgesehen, die es gestattet, den Hebel zum öffnen
der Klappe zu verschwenken. Durch dieselbe oder eine entsprechende Aussparung wird der Hebel nach einem bestimmten Umdrehungsweg
des Trommelkopfes mittels einer Feder zurückgezogen und gleichzeitig die Klappe geschlossen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι die perspektivische Darstellung einer Beiztrommel mit einer Meßvorrichtung gemäß
der Erfindung bei geschlossener Bodenklappe.
Fig. 2 veranschaulicht den Trommelkopf in Ansicht von der Seite mit dem Führungsring
und dem Zughebel bei geöffneter Bodenklappe. Fig. 3 schließlich zeigt schematisch einen
Schnitt durch den Einlaufkanal zur Beiztrommel mit der Bodenklappe, dem Fallschacht
und dem Meßgefäß. .
In den Figuren bedeutet 1 eine Beiztrommel mit Trommelkopf 2; 3 ist der Trichter
zur Aufnahme des Saatguts; 4 bezeichnet den schrägen Einlaufkanal, 5 die senkrechte Verlängerung
dieses Kanals in die Beiztrommel hinein, 6 den Fallschacht für das abzumessende Saatgut.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der schräge Kanal 4 gegen den Fallschacht 6 durch eine Bodenklappe
7 abgeschlossen, die mit einer Achse 8 verbunden und um sie verschwenkbar ist. Die
Achse 8 ist nach außen durch den FaIlschacht 6 hindurchgeführt und besitzt zwei
Hebelarme 10 und 11. Am ersteren greift eine Feder 9 an, welche bestrebt ist, die
Klappe 7 geschlossen zu halten, damit das in den Trichter 3 eingeführte Saatgut durch den
schrägen Kanal 4 und den senkrechten Kanal 5 in die Beiztrommel 1 gelangen kann.
Zum Öffnen der Klappe 7 dient eine an dem Hebelarm 11 der Achse 8 angreifende Zugschnur
120. dgl., die über eine Rolle 13 mit
einem verschwenkbaren Hebel 14 in Verbindung
steht. Das untere Ende des Hebels 14 ist als dreieckiger Klotz 15 ausgebildet, dessen
eine Schneide 16 bei geschlossener Stellung der Klappe 7 einem auf dem Trommelkopf
2 angeordneten winkelförmigen Führungsring 17 zugekehrt ist.
Die Handhabung der beschriebenen Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß zum Ermitteln
der durchfließenden Saatgutmenge der Hebel 14 und der Klotz 15 mit Hilfe des
Handgriffs I4a während des Umlaufs des
Trommelkopfs 2 gegen den Führungsring 17 gedrückt werden, so daß die Schneide 16 auf
dem Führungsring 17 schleift. Der Führungsring 17 weist eine Durchbrechung 18 auf.
Sobald nun beim Umlauf des Trommelkopfs 2 die Durchbrechung 18 dem Dreieckklotz 15
gegenübersteht, so werden der Klotz 15 und der Hebel 14 durch die Durchbrechung 18
hindurchgezogen. Dabei werden mit Hilfe der Schnur 12 und des Hebels il die Achse 8
gedreht und die Klappe 7 geöffnet. Der Hauptgriff 14° kann alsdann losgelassen werden;
denn bei der weiteren Drehung des Trommelkopfs verhindert der Führungsring 17 ein
Zurückspringen des Hebels 14 und der Klappe 17 in die ursprüngliche Lage, indem nunmehr
die Schneide 19 des Dreieckklotzes 15 auf den
Führungsring 17 schleift (vgl. Fig. 2). Erst wenn der Trommelkopf 2 eine Umdrehung
vollendet hat, und die öffnung 18 dem Dreieckklotz
15 wieder gegenübersteht, kann die Feder 9 unter Verschwenkung der Achse 8
und des Hebels 11 mittels der Schnur 12 den
Hebel 14 und den Klotz 15 durch die Durchbrechung 18 hindurch in ihre Ausgangsstellung
zurückziehen und zugleich die Bodenklappe 7 schließen. Die Klappe 7 bleibt demnach,
wenn sie einmal von Hand geöffnet wird, genau während einer Umdrehung des Trommelkopfs 2 in dieser Stellung, und das
während dieser Zeit durch den schrägen Kanal 4 fließende Saatgut fällt durch den Fallschacht
6 in ein darunter aufgestelltes Meßgefäß 20, an dessen Eichung 21 ohne weiteres
abgelesen werden kann, welche Saatgutmenge der betreffenden Art von der Beiztrommel
pro Stunde gefördert wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Beizmaschine mit Vorrichtung zum Abmessen der zufließenden Saatgutmenge durch Entnahme des den Zulauf während eines bestimmten Zeitabschnittes durchlaufenden Saatguts, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme von Hand einge-leitet und nach Ablauf eines bestimmten Zeitabschnittes durch die Beizmaschine automatisch beendet wird.
- 2. Beizmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des schrägen Saatguteinlaufkanals (4) eine Klappe (7) angeordnet ist, die nur bei einer bestimmten Stellung des Beiztrommelkopfes (2) \*on Hand geöffnet werden kann und sich nach Zurücklegung eines bestimmten Umdrehungsweges des Trommelkopfes (2) selbsttätig wieder schließt.
- 3. Beizmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bodenklappe (7) ein senkrechter oder annähernd senkrechter Fallschacht (6) vorgesehen ist, durch den das Saatgut in ein Meßgefäß (20) fällt.
- 4. Beizmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß (20) mit einer solchen Eichung (2χ) versehen ist, daß für jede Art Saatgut ohne weiteres abgelesen werden kann, welche Menge des gerade zu beizenden Guts die Maschine in der Stunde durchläuft.
- 5. Beizmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Achse (8) fest angeordnete und durch eine Feder (9) geschlossen gehaltene Bodenklappe (7) mit Hilfe eines Hebels (14) geöffnet werden kann, indem der letztere von Hand durch eine Aussparung (r8) einer auf dem umlaufenden Trommelkopf (2) angeordneten, winkelförmigen Führungsschiene (17) hindurch verschwenkt wird.
- 6. Bieizmasehine nach. .Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) an seinem unteren Ende vorn und hinten schneidenförmig ausgebildet ist, so daß die eine Schneide (16) bei geschlossener Stellung der Klappe (7) dem winkelförmigen Führungsring (17) zugewandt ist, während die andere Schneide (19) bei geöffneter Stellung der Klappe (7) auf dem winkelförmigen Führungsring (17) schleift.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36549D DE614135C (de) | 1934-03-22 | 1934-03-22 | Beizmaschine mit Vorrichtung zum Abmessen der zufliessenden Saatgutmenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36549D DE614135C (de) | 1934-03-22 | 1934-03-22 | Beizmaschine mit Vorrichtung zum Abmessen der zufliessenden Saatgutmenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614135C true DE614135C (de) | 1935-06-08 |
Family
ID=7347286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN36549D Expired DE614135C (de) | 1934-03-22 | 1934-03-22 | Beizmaschine mit Vorrichtung zum Abmessen der zufliessenden Saatgutmenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614135C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9363942B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-06-14 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Run selection mechanism |
-
1934
- 1934-03-22 DE DEN36549D patent/DE614135C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9363942B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-06-14 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Run selection mechanism |
US9615505B2 (en) | 2013-03-15 | 2017-04-11 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Run selection mechanism |
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