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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen eines auf Polyester basierenden Polymers, welches das
Durchführen
einer Polymerisation mit Ringöffnung
von einer oder mehreren Spezies von cyclischen Ester mit einem Polymer
mit Hydroxylgruppen und/oder Esterbindungen zum Erhalten eines Copolymers
mittels eines Reaktors umfasst, der einen Rührmischer vom Säulentyp
mit zwei oder mehreren Rührschäften und
einen statischen Mischer, der mit einem Auslass davon verbunden
ist, enthält.
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Außerdem bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen eines Copolymers, welches das Durchführen einer Polymerisation mit
Ringöffnung
von einer oder mehreren Spezies von cyclischen Estern mit einem
Polymer mit Hydroxylgruppen und/oder Esterbindungen zum Erhalten
eines Copolymers mittels verschiedener statischer Mischer, die in
Reihe verbunden sind, als Reaktor umfasst.
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STAND DER TECHNIK
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Homopolymere,
die als Monomer Dilactid oder Diglycolid, d. h. durch intermolekulare
Dehydratisierung erhaltene cyclische Ester von Hydroxysäuren verwenden,
Homopolymere, welche als Monomere Lactone von intramolekularen cyclischen
Estern verwenden, und Copolymere von diesen Monomeren (nachstehend
einfach als auf Polyester basierende Polymere bezeichnet) werden
durch Licht, Wärme,
Enzyme oder dergleichen zersetzt und wieder in den Kreislauf der
Natur zurückgeführt und
deshalb waren sie der Gegenstand vieler Studien als biologisch abbaubare
Polymermaterialien unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit und der
Bekämpfung
der Umweltverschmutzung.
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Es
war bekannt, dass Verfahren zum Herstellen von Homopolymeren aus
Dilactid oder Diglycolid grob in zwei Arten von Herstellungsverfahren
eingeteilt werden. Es handelt sich dabei nämlich um ein Verfahren, welches
das direkte Durchführen
einer Polykondensation mit Dehydratisierung einer entsprechenden
Hydroxycarbonsäure
zum Herstellen eines Polymers umfasst, und ein Verfahren, welches
zunächst
das Synthetisieren eines durch Dehydratisierung erhaltenen cyclischen
Esters von einer Hydroxysäure
und anschließend
das Durchführen
einer Polymerisation mit Ringöffnung
mit dem resultierenden Ester zum Herstellen eines Polymers umfasst.
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Es
ist für
das zuerst genannte Verfahren, das Verfahren der direkten Polykondensation,
schwierig, ein Polymer mit einem Molekulargewicht von 4000 oder
mehr herzustellen ("Lactid
Acid", geschrieben
von C. H. Halten, Seite 226, Verlag Chemie, 1971) und Untersuchungen über die
Reaktionsbedingungen zum Erhalten von hohen Polymerisationsgraden
haben höchstens
zu einem Molekulargewicht von ungefähr 20000 geführt, wie
in
JP 02-52930 B gezeigt
ist. Aus diesem Grund wurde das zuletzt genannte Verfahren, das
Polymerisationsverfahren mit Ringöffnung eines cyclischen Esters
eingesetzt, wenn ein Polymer mit einem noch höheren Molekulargewicht benötigt wird.
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Außerdem sind
für Verfahren
zum kontinuierlichen Herstellen von auf Polyester basierenden Polymeren
unter Verwendung solcher Lactide und Lactone kontinuierliche Herstellungsverfahren,
die aromatische Polyester und Lactone verwenden, in den Druckschriften
JP 61-281 124 A ,
61-283619 A und
61-287922 A offenbart.
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Beliebige
von diesen Verfahren schließen
ein Reaktionssystem mittels eines dynamischen Mischers ein, bei
dem ein Reaktor mit einem schnecken- oder paddelartigen Rührblatt
wie etwa ein Kneter oder ein Extruder verwendet wird und anschließend das
Polymer im Inneren Schritt für
Schritt von einem Einlass zum Einfüllen von Ausgangsmaterialien
zu einem Produktauslass transportiert wird. Sie offenbaren, dass
diese Methoden die Beendigung der Reaktion in kurzer Zeit ermöglichen.
Ein Mischvorgang, bei dem ein solcher dynamischer Mischer verwendet
wird, kann jedoch einen Temperaturanstieg aufgrund der Freisetzung
von Wärme durch
Scherung in einer abschließenden
Stufe der Reaktion, die ein Polymer mit hoher Viskosität einbezieht, nicht
verhindern, während
eine Verringerung der Rührgeschwindigkeit
zum Vermeiden der Wärmefreisetzung zu
einem unzureichenden Vermischen in den frühen Stufen führen kann.
Außerdem
ist zum Beenden der Reaktion in einer kurzen Zeit, wie vorstehend
erwähnt,
eine Betriebsweise wie etwa das Erhöhen der Reaktionstemperatur
oder das Erhöhen
der Menge an Katalysator unausweichlich erforderlich und deshalb
beeinflusst sie umgekehrt, zusätzlich
zu einem ähnlichen
Problem, die Wasserbeständigkeit
des auf Polyester basierenden Polymers. Außerdem müssen die Verfahren, um z. B.
das Austreten von cyclischen Estern, die durch das Erwärmen oder
die Freisetzung von Wärme
durch Scherung verdampft werden, in die Umgebung eines Systems zu
verhindern, die Siegelfähigkeit
der Rührschäfte erhöhen oder
einen Anteil bzw. Abschnitt mit einer extrem hohen Scherspannung
einrichten, um die Siegelfähigkeit
durch das Polymer selbst zu verstärken, und deshalb sind die
Methoden nicht geeignet.
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Ferner
offenbart
JP 5-93050
A mit Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von auf
Polyester basierenden Polymeren aus Lactiden ein kontinuierliches
Polymerisationsverfahren, ein sogenanntes kontinuierliches CSTR-Herstellungsverfahren,
in welchem Ausgangsmaterialien in einer Reaktion kontinuierlich
in eine Mehrzahl von Rührbehältern in
Reihe eingespeist werden, so dass als die Reaktionszeit eine Verweilzeit
des Materials von einem Anfangsreaktionsgefäß bis zu einem Endreaktionsgefäß herangezogen
wird. Alle diese Druckschriften beziehen sich jedoch auf einen Reaktor,
der einen dynamischen Mischer verwendet, und lehren oder schlagen
keine Verfahren vor, welche die Schwierigkeiten beim einheitlichen
Rühren
aufgrund der Erhöhung
der Viskosität
der Recktanten, die ein Problem während der kontinuierlichen
Herstellung eines auf Polyester basierenden Polymers mit hohem Molekulargewicht
aus Lactiden oder Lactonen darstellt, sowie die Schwierigkeiten
bei der Wärmeabfuhr überwinden.
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Mit
anderen Worten führt
selbst das weitere Hinzufügen
eines Verfahrens zum Herstellen eines auf Polyester basierenden
Polymers aus Lactiden, wie es in jeder vorstehend genannten Methode
offenbart ist, zu Schwierigkeiten beim Rühren mittels eines normalen
Mischers und manchmal sogar zu Schwierigkeiten beim Herausnehmen
der Reaktionsprodukte, da das Molekulargewicht des gebildeten Polymers
erhöht
ist, wobei sich die Viskosität
des Polymers bis zu einem Bereich sehr hoher Viskosität von 10000
Poise bis hunderttausende Poise erhöht. Außerdem führt der Reaktorinhalt zu einer
Bewegung wie etwa einem laminaren Fluss, der durch die Rotation
des Rührblatts
verursacht wird, obwohl das Reaktionssystem unter Verwendung eines starken
Mischers mit einem ausgeklügelten
Mischblatt gerührt
wird, was es schwierig macht, eine Vermischung in dem gesamten System
einheitlich durchzuführen.
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Außerdem macht
die mit einer Polymerisation mit Ringöffnung von einem cyclischen
Ester einhergehende Wärmefreisetzung
die Temperaturkontrolle innerhalb des Reaktionsgefäßes schwierig
aufgrund der Schwierigkeit eines homogenen Rührens zusammen mit einer erhöhten Viskosität, was zu
einer unkontrollierbaren Reaktion oder zur Erzeugung einer Temperaturverteilung
in dem Polymer führt,
welche die Qualität
aufgrund einer lokalen Erwärmung
beeinträchtigt.
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Wie
in den Druckschriften
JP
7-26001 A und
7-149878
A beschrieben ist, wurde damit begonnen, statische Mischer
(SM) ohne einen dynamischen Mischer zum Lösen dieser Probleme zu verwenden;
ein sich nicht bewegendes Mischelement, das durch ein Rohr hindurch fixiert
ist, weist eine Struktur zum Wiederholen der Aufspaltung, Umwandlung
und Umkehrung des Flusses auf, welche einen sehr großen Widerstand
gegen ein Fluid selbst aufweist. Mit anderen Worten wird der Druckabfall
in einem Reaktionssystem sehr groß, wodurch die Planung eines
Reaktors und einer Pumpe usw. schwierig wird. Außerdem ist die Produktionskapazität aufgrund
der Obergrenze des Förderdrucks
herabgesetzt.
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Außerdem ist
der SM nicht mit einem beweglichen Abschnitt zum Kontrollieren bzw.
Regeln des Vermischens oder der Scherkraft ausgestattet und kann
nur für
bestimmte spezifische Betriebsbedingungen optimal geplant werden.
Folglich kann für
andere Fälle
und somit die meisten Betriebsbedingungen der SM das Vermischen
nicht regeln und muss so betrieben werden, dass konstant ein gewisses
Maß oder
mehr von einem unzureichenden Vermischen und Wärmeverteilung damit einhergeht.
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Wenn
die Öffnung
des SM, d. h. die Querschnittsfläche
für das
hindurchgeleitete Fluid vergrößert wird, um
einen hohen Druckabfall zu verringern, werden außerdem das unzureichende Vermischen
und die Wärmeverteilung
ziemlich groß.
Unzureichendes Vermischen erhöht
die Zeit, die zum Stabilisieren der physikalischen Eigenschaften
eines auszutragenden Produkts vom Beginn des Betriebs an erforderlich
ist, und verlängert
die Verweilzeit, die zum Erreichen einer angestrebten Umsetzung
einer Reaktion erforderlich ist, wodurch eine Instabilität von Eigenschaften
des Produkts verursacht wird.
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Um
dies zu vermeiden, wird, wenn der SM manchmal als eine kontinuierliche
Reaktionsapparatur vom Schleifentyp verwendet wird, die Mischwirkung
mit der Erhöhung
der Anzahl der Schleifen erhöht,
während eine
Verteilung der Verweilzeit durch den Reaktor proportional vergrößert wird.
Infolgedessen sind die Beeinträchtigungen
der Polymerqualitäten
aufgrund einer Zersetzung und Verfärbung, die durch die Einwirkung
von Wärme über einen
langen Zeitraum verursacht werden, unvermeidbar. Insbesondere wird
bei der Herstellung eines Copolymers aus einem Polymer mit Hydroxylgruppen
und/oder Esterbindungen mit einem cyclischen Ester die Molekulargewichtsverteilung
verbreitert und ferner wird die Einheitlichkeit der Länge der
Segmente in jedem Block herabgesetzt, während die Umesterung voranschreitet,
was wiederum zu negativen Auswirkungen wie einer Verbreiterung der
Kristallpeaks führt,
die durch DSC gemessen werden. Außerdem macht eine Erhöhung des
Fließvolumens
in dem Schleifenabschnitt die Einrichtungen sehr groß, was die
Kosten der Einrichtungen hochtreibt und den Reaktor unpraktisch
macht.
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Andererseits
wird zum Vermeiden eines Problems, welches das Vermischen in frühen Stufen
betrifft, ein Verfahren vorgeschlagen, welches das vorherige Herstellen
einer homogenen Lösung
unter Verwendung eines Lösungsmittels
usw. oder das Durchführen
einer vorangehenden Polymerisation mittels eines Reaktionsgefäßes vom
Rührtyp
mit einem Mischer umfasst. Das Vermischen von Ausgangsmaterialien
für ein
Polymer, welche bei einer Betriebstemperatur ein Feststoff oder
eine hochviskose Flüssigkeit
sind, mit einem cyclischen Ester erfordert jedoch eine lang dauernde
Behandlung unter Erwärmungsbedingungen,
welche ein Problem nicht vermeiden kann, das dem Problem ähnelt, das
in dem vorstehend erwähnten
kontinuierlichen Reaktor vom Schleifentyp auftritt, während eine
Reaktion abläuft.
EP 0 425 708 A1 offenbart
ein kontinuierliches Verfahren zum Herstellen von elastischen Polyestern.
EP 0 618 250 A1 offenbart
ein Verfahren zum Herstellen eines auf Milchsäure basierenden Polyesters.
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Im
Einzelnen weisen auf Polyester basierende Polymere, die aus diesen
cyclischen Estern hergestellt sind, ausgezeichnete Eigenschaften
im Hinblick auf die biologische Abbaubarkeit auf, während sie
für eine durch
Säuren,
Alkalien oder Wasser verursachte Hydrolyse anfällig sind und auch die Eigenschaft
aufweisen, dass ihr Molekulargewicht leicht durch Wärme verringert
wird. Zum Beispiel wird in GUPTAM, C, Colloid Polym. Sol. (DEU)
260 (3) 308–311,
1982 über
eine Untersuchung der thermischen Zersetzungsraten von Homopolymeren
von Dilactid durch thermogravimetrische Analyse mit Aufheizung in
Luft berichtet, welche zeigt, dass eine Verringerung des Molekulargewichts
sogar in einem geschlossenen Reaktionsgefäß im Fall einer erhöhten Temperatur
von 250°C
oder höher
beschleunigt eintritt.
EP
0 697 427 A2 offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines
Milchsäurecopolymerpolyesters.
US 5,844,066 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines auf Milchsäure basierenden Polyesters.
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Außerdem sind
Homopolymere und Copolymere von Dilactid für eine fortschreitende Verfärbung anfällig, wenn
sie einer hohen Temperatur ausgesetzt sind. Mit anderen Worten können die
herkömmlichen
Herstellungsverfahren unter Verwendung solcher cyclischen Ester
keine einheitliche Vermischung erzielen aufgrund einer Zunahme der
Viskosität,
die mit einer Zunahme des Molekulargewichts des Polymers einhergeht, so
dass eine teilweise Verschlechterung aufgrund einer lokalen Erwärmung bewirkt
wird, die dazu führt,
dass das Problem einer Verringerung der Qualität auftritt. Abgesehen von einem
kleintechnischen Experiment in einem Labor erfordert eine großtechnische
industrielle Produktion ein bevor zugtes Herstellungsverfahren.
US 5,777,027 und
US 5,656,700 offenbaren
Verfahren zum Herstellen von linearen Copolyestern und Lacton-modifizierten
Harzen.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist beim Herstellen eines auf Polyester
basierenden Polymers ein einheitliches Rühren schwierig durchzuführen aufgrund
der Tatsache, dass das Reaktionssystem hochviskos wird, was manchmal
zum Auftreten einer thermischen Zersetzung, Verfärbung usw. sowie zur Verringerung
der Qualität
eines gebildeten Polymers und zur Herabsetzung der Produktionskapazität aufgrund
eines hohen Druckabfalls führt.
Da das Vermischen eines Polymers mit Hydroxylgruppen und/oder Esterbindungen
mit einem cyclischen Ester, d. h. der Ausgangsmaterialien, in frühen Stufen
der Reaktion schwierig durchzuführen ist,
wurde ferner ein wirtschaftlich nachteiliges Verfahren erzwungen.
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Die
vorliegende Erfindung beseitigt die Schwierigkeit des einheitlichen
Rührens
aufgrund der Zunahme der Viskosität der Recktanten, die ein Problem
während
der industriellen Herstellung eines auf Polyester basierenden Polymers
mit hohem Molekulargewicht ist, die Schwierigkeit der einheitlichen
Vermischung eines hochviskosen Ausgangsmaterials und eines niedrigviskosen
Ausgangsmaterials, die Schwierigkeit der Wärmeabfuhr und die Verringerung
der Produktivität
aufgrund eines hohen Druckabfalls und stellt ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen eines auf Polyester basierenden Polymers mit ausgezeichneter
Qualität
bereit.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben in Anbetracht der vorstehend
erwähnten
Probleme ein Verfahren zum Rühren
und Mischen eines Polymers mit Hydroxylgruppen und/oder Esterbindungen,
eines cyclischen Esters und eines auf Polyester basierenden Polymers,
welches ein Reaktionsprodukt davon ist, ein Verfahren zum Verringern
des Druckabfalls und ferner ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
davon intensiv untersucht; infolgedessen wurde herausgefunden, dass
die Verwendung eines Reaktors, der sich aus einem Rührmischer
vom Säulentyp
mit zwei oder mehreren Rührschäften und
einem statischen Mischer, der mit einem Auslass davon verbunden
ist, zusammensetzt, eine gute Vermischung von Reaktorinhalten ermöglicht,
selbst wenn die Viskosität
einer Polymerlösung
hoch ist, sowie eine effiziente Abfuhr der Polymerisationswärme, einen
stabilen Betrieb mit einem kleinen Druckabfall und das Erhalten
eines Polymers mit hohem Molekulargewicht ohne Zersetzung und Verfärbung mit
hoher Qualität,
hoher Effizienz und hoher Pro duktivität ermöglicht, wodurch die vorliegende
Erfindung zustande gebracht wurde. Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung
das Verfahren bereit, wie es in Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen
2 bis 4 und der folgenden Beschreibung angegeben.
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Deshalb
wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
auf Polyester basierenden Polymers bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es die kontinuierliche Einspeisung eines Polymers (A)
mit Hydroxylgruppen und/oder Esterbindungen und einer oder mehrerer
Spezies von cyclischen Estern (B) in einen Reaktor, der einen Rührmischer
vom Säulentyp
mit zwei oder mehr Rührschäften und
einen statischen Mischer, der mit einem Auslass davon verbunden
ist, enthält,
und dann das Durchführen
einer Polymerisation mit Ringöffnung
damit umfasst, um ein Copolymer (C) zu erhalten, wobei das Polymer
(A) ein kristalliner aromatischer Polyester ist, der hauptsächlich aus
einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren und einem oder mehreren
aliphatischen Diolen hergestellt wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Herstellungsverfahren,
das in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben
ist, bereitgestellt, wobei der cyclische Ester (B) ein Lacton ist..
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Herstellungsverfahren,
das in dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben
ist, bereitgestellt, wobei das Lacton ε-Caprolacton ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das in einem beliebigen
der ersten bis dritten Aspekte der vorliegenden Erfindung beschriebene
Herstellungsverfahren bereitgestellt, wobei die Umsetzung der Reaktion
des cyclischen Esters (B) 75 Mol-% oder weniger nach dem Durchführen durch
den Rührmischer
vom Säulentyp
mit zwei oder mehreren Rührschäften und
vor dem Durchführen
durch den statischen Mischer beträgt und diese 75 Mol-% oder
mehr nach dem Durchführen
durch den statischen Mischer beträgt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich beschrieben.
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BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein Copolymer (C) auch als ein auf
Polyester basierendes Polymer (C) oder einfach ein Polymer (C) bezeichnet.
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Zunächst wird
ein Reaktor beschrieben, der für
den ersten bis vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Ein Reaktor (als Rührmischer
(I) bezeichnet), der einen Rührmischer
vom Säulentyp
mit zwei oder mehr Rührschäften umfasst,
in dem ersten bis fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Apparatur
mit wenigstens einer Öffnung
zum Einspeisen von Ausgangsmaterialien und einer Austragsöffnung,
welche ein Polymer in einem geschmolzenen Zustand austrägt, wobei
zwei oder mehr Rührschäfte, die
innerhalb eines röhrenförmigen Gefäßes oder
eines Gefäßes, das
den gleichen Typ in paralleler Anordnung kombiniert, angeordnet
sind, jeweils mit dem Antriebsabschnitt wie etwa dem Motor verbunden sind
und wobei das Rühren
erfolgt, indem jeder der Rührschäfte in die
gleiche Richtung oder in die entgegengesetzten Richtungen rotieren
gelassen wird. Die Form usw. unterliegt keiner besonderen Beschränkung und die
Apparatur ist vertikal, geneigt oder horizontal zur Verwendung angeordnet.
Die Apparatur kann so ausgelegt sein, dass sie einen Gasphasenanteil
bzw. -abschnitt aufweist, wenn sie horizontal angeordnet ist. Die Rührschäfte sind
mit einem Rührblatt
wie etwa einem Paddel zum Vermischen versehen und beispielsweise sind
Rührschäfte bevorzugt,
bei denen ein Abstand zwischen der Spitze des Paddels, anderen Rührschäften und
der Rohrwand genau eingestellt ist, d. h. solche mit einem Selbstreinigungsvermögen.
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Zu
speziellen Beispielen für
den Rührmischer
(I) gehören
ein Extruder mit zwei Schnecken oder mehr, vorzugsweise ein Doppelschneckenextruder,
d. h. ein co-rotierender Extruder oder entgegengesetzt rotierender
Extruder, insbesondere bevorzugt ein co-rotierender ineinandergreifender
Doppelschneckenextruder. In dem Extruder ist das Verhältnis L/D
der Schneckenlänge
(L) zu dem Durchmesser (D) oder dergleichen eines Extruders nicht
besonders beschränkt.
Somit schließt
der Extruder z. B. eine Kombination von einer Mehrzahl von Schneckenabschnitten
mit einem Paddel vom feststehenden Schneckentyp und Schneckenabschnitten mit
einem Paddel vom feststehenden Knetscheibentyp ein. Das Paddel vom
Schneckentyp hat die Hauptfunktion, Materialien in das Innere eines
Zylinders zu transportieren, und ein Mischvermögen und das Paddel vom Knetscheibentyp
hat ein Mischvermögen
und in einigen Fallen die Fähigkeit,
Wärme freizusetzen
und ein festes Ausgangsmaterial durch Anwenden einer Scherung zu
schmelzen. Ein Paddel vom Knetschei bentyp weist einen Querschnitt
senkrecht zu der Schraube mit beispielsweise der Form einer konvexen
Linse oder einer quasi dreieckigen oder höheren polygonalen Form auf
und ist ein säulenartiges
flaches Paddel oder ein schraubenförmiges Paddel mit einer leichten
Verdrillung in einigen Fällen.
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Zu
anderen spezifischen Beispielen gehören ein Kneter, der im Wesentlichen
für eine
Mischfunktion spezialisiert ist, wie etwa ein KRC-Kneter, der von
Kurimoto Ltd. erhältlich
ist. Diese Kneter sind im Allgemeinen, wie ein Extruder, eine Kombination
aus einem Paddel vom Schneckentyp und einem Paddel vom Knetscheibentyp,
insbesondere hauptsächlich
eine Kombination von Paddeln vom Knetscheibentyp. Diese Kneter können so
konstruiert sein, dass sie ein großes Innenvolumen haben, während sie
in vielen Fällen
mit L/D von 20 oder weniger verwendet werden. Wenn ein Ausgangsmaterial
in einem festen Zustand ist, wird es vorzugsweise der Apparatur
der vorliegenden Erfindung zugeführt,
nachdem es getrennt erwärmt
und geschmolzen wurde.
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Noch
weitere brauchbare Beispiele können
speziell eine Polymerisierungsapparatur vom Oberflächenerneuerungstyp
sein. Zu speziellen Beispielen gehören eine Polymerisierungsvorrichtung
mit Glasflügelblättern und
eine Polymerisierungsapparatur mit Gitterblättern, die von Hitachi Ltd.,
erhältlich
ist, SCR und New SCR, erhältlich
von Mitsubishi Heavy Industries Ltd., und ein Bipolak, erhältlich von
Sumitomo Heavy Industries Ltd.
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Diese
Rührmischer
(I) werden gewöhnlich
mit einem vorhandenen Gasphasenabschnitt verwendet. In der vorliegenden
Erfindung wird mit Rücksicht
auf einen kurzen Durchgang eines nicht umgesetzten cyclischen Esters
(B) der Mischer jedoch in einem Zustand betrieben, in dem er bis
oben mit Flüssigkeit
gefüllt
ist, oder die Verweilzeit innerhalb des Rührmischers (I) wird verkürzt im Hinblick
auf die Verweilzeit einschließlich der
des statischen Mischers, wie er nachstehend beschrieben ist, um
ihren Einfluss zu verringern. Außerdem kann ein Verfahren verwendet
werden, welches das geneigte Anordnen des Rührmischers (I) selbst umfasst, um
einen Gasphasenabschnitt in der Nähe der Austragsöffnung aktiv
zu entfernen. Wenn es sich um ein festes Ausgangsmaterial handelt,
wird es vorzugsweise der Apparatur zugeführt, nachdem es getrennt erhitzt
und geschmolzen wurde.
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Ein
statischer Mischer, wie er in dieser Anmeldung verwendet wird, bezieht
sich auf eine Mischvorrichtung ohne einen beweglichen Abschnitt,
bezogen auf eine Mischvorrichtung mit einem dynamischen Mischer, und
somit eine statische Mischvorrichtung ohne einen dyna mischen Mischer.
Genauer gesagt ist ein statischer Mischer eine Mischvorrichtung,
die aus einem Mischelement ohne einen beweglichen Abschnitt besteht,
das normalerweise an das Rohr und in dem Rohr befestigt ist, welches
Fluide durch die Wiederholung der Aufspaltung des Flusses, die Umwandlung
und Umkehrung der Fließrichtung
und die Aufspaltung und Umwandlung und Umkehrung des Flusses in
der vertikalen und horizontalen Richtung vermischt. Einige statische
Mischer sind je nach ihrem Typ mit einem Mantel für einen
Wärmeaustausch
an der Peripherie des Rohres versehen und einige sind mit einem
Wärmeaustauscherrohr
ausgestattet, das ein Heizmedium durch das Mischelement selbst leitet.
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Gemäß dem ersten
bis vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Ausgangsmaterialfluid
in einen statischen Mischer eingespeist, wobei eine Pumpe oder dergleichen
verwendet wird, und der statische Mischer wird als ein Teil des
Reaktors und auch zum Vermischen von Ausgangsmaterialien oder eines
gebildeten Polymers verwendet. Andererseits ist gemäß dem sechsten
bis fünfzehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie später erörtert wird, die Verwendung
einer Mehrzahl von verschiedenen Typen von statischen Mischern (mit
unterschiedlichen Formen der statischen Rührblätter, die als Mischelemente
bezeichnet werden, oder unterschiedlichen Innendurchmessern, selbst
wenn die Formen der Blätter ähnlich sind)
für den
Hauptabschnitt des Reaktors wesentlich.
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Bei
der Herstellung eines auf Polyester basierenden Polymers (C) gemäß dem ersten
bis vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist die Verwendung
eines statischen Mischers, der eine kleine Scherspannung aufweist
sowie gleichmäßig wirkt,
besonders bevorzugt in einem hohen Viskositätsbereich eines Harzes, der
10000 Poise überschreitet,
insofern als die aus der Rührscherspannung
resultierende Rührwärme sowie die
Polymerisationswärme
kräftig
erzeugt werden, so dass ein dynamisches Rühren in hohem Maße lokale Wärme in dem
Rührabschnitt
freisetzt.
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Außerdem sind
statische Mischer gewöhnlich
röhrenförmig und
eine Mehrzahl von statischen Mischern, die in Reihe verbunden sind,
speisen kontinuierlich Ausgangsmaterialien und ein in dem Rührmischer
(I) gebildetes Copolymer mit niedrigem Molekulargewicht aus der
Zufuhröffnung
unter einer Inertgasatmosphäre
ein und gestatten das kontinuierliche Ablaufen der Reaktion ohne
Kontakt mit der äußeren Atmosphäre durch
kontinuierliches Bewegen des Recktanten innerhalb des statischen
Mischers. Somit gestattet die Apparatur von der Beschickung bis
zur Reaktion eine kontinuierliche Rückgewinnung von nicht umgesetzten Monomeren
(B) durch das Entfernen von niedrig siedenden Materialien von Polymer und
Oligomeren davon und verwendetem Lösungsmittel, je nach Bedarf,
und eine Pelletisierung des Polymers.
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Dies
ist ein Vorteil, der bei der Produktion mittels eines Reaktors vom
herkömmlichen
diskontinuierlichen Typ nicht erhältlich ist, und das Verfahren
ist äußerst geeignet
für ein
Verfahren zum Herstellen eines zersetzbaren Polymers, welches insbesondere
durch Sauerstoff, Feuchtigkeit und außerdem durch Licht zersetzt wird,
wenngleich dies von dem Polymer abhängt. Das heißt, für das dynamische
Rühren
allein gilt, je mehr die Rührleistung
erhöht
wird, um die homogene Vermischbarkeit eines Polymers mit hoher Viskosität zu steigern, desto
mehr wird die Rührwärme erhöht und schreitet
die Zersetzung des Polymers somit voran. Die vorliegende Erfindung
hat dieses Problem durch die Verwendung des Rührmischers (I) und eines statischen
Mischers, der mit dem Auslass davon verbunden ist, gelöst.
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Zusätzlich kann
ein statischer Mischer die Temperatur im Inneren eines Reaktors
durch Anbringen eines Wärmetauschers
an der Außenseite
des Rohres kontrollieren. Ferner kann die Temperatur im Inneren
des Reaktors auch durch Leiten eines Mediums durch das Mischelement
selbst im Inneren zum Erhalten einer größeren Wärmetauschfläche wirksamer kontrolliert
werden.
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Zu
statischen Mischern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, gehören
genauer gesagt und bevorzugt z. B. ein statischer Mischer vom Sulzer-Typ,
ein statischer Mischer vom Kenics-Typ und ein statischer Mischer
vom Toray-Typ. Bei der Herstellung eines Polymers, bei dem eine
große
Polymerisationswärmemenge
freigesetzt wird, insbesondere bei der Produktion eines biologisch
abbaubaren auf Polyester basierenden Polymers, welches eine hohe
Viskosität
annimmt, ist ein Sulzer SMR-Typ besonders bevorzugt, bei dem ein
Strömungskanal
für Medium
zum Wärmeaustausch
in das Mischelement des statischen Mischers selbst eingebettet ist.
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Außerdem ist
die Mischeffizienz proportional zu der linearen Geschwindigkeit
eines Fluids. Die Anzahl von Mischelementen zum Erhalten einer ausreichenden
Mischwirkung wird von der Viskosität eines Reaktionsfluids bestimmt.
In diesem Fall beträgt
die Reynolds-Zahl Re = DUρ/μ [D: Innendurchmesser
des Rohrs (cm), U: Fließgeschwindigkeit
innerhalb des Rohrs (cm/s), ρ:
Dichte (g/cm3), μ: Viskosität (g/cm s)] eines Reaktionsfluids
in einem statischen Mischer vorzugsweise 103 oder
mehr als eine normale Viskosität.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft jedoch eine Polymerisationsreaktion,
die mit einer extrem hohen Viskosität einhergeht, und somit ist
die Wirkung durch eine Strömung
oder die Umwandlung der Richtung mittels eines statischen Mischers
ziemlich bedeutend. Folglich wird die Anzahl von Mischelementen
in dem statischen Mischer nicht unbedingt auf der Grundlage der
Bedingung festgesetzt, dass die Re-Zahl 103 oder
mehr beträgt, sondern
ist abhängig
von dem Modell des statischen Mischers, der verwendet werden soll.
Deshalb kann ein statischer Mischer, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden soll, so aufgebaut sein, dass er eine Kombination
von Mischelementen aufweist, und die Gesamtzahl der Mischelemente
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen. Die Zahl der Einheiten
beträgt
jedoch im Allgemeinen 5 bis 40 und in vielen Fällen 10 bis 25.
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Ein
in dem ersten bis vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeter
Reaktor enthält
einen Rührmischer
vom Säulentyp
[Rührmischer
(I)] mit zwei oder mehr Rührschäften und
einen statischen Mischer.
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Der
statische Mischer selbst hat kein Transportvermögen und somit erfordert der
Transport von Materialien ein Transportvermögen eines Rührmischers vom Säulentyp
mit zwei oder mehr Rührschäften und
optional eine Pumpe, wie etwa eine Zahnradpumpe oder Tauchkolbenpumpe
oder einen Extruder mit der Funktion des Erwärmens und Schmelzens und mit
einem oder zwei oder mehr Rührschäften zum
Weitertransportieren eines Reaktionsgemisches oder eines auf Polyester
basierenden Polymers während
oder nach der Reaktion.
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Zusätzlich wird,
wenn das Ausgangsmaterial ein Feststoff ist, es innerhalb des Rührmischers
(I) erwärmt
und geschmolzen (oder mit einem cyclischen Ester aufgelöst) oder
mittels eines Extruders usw. getrennt erwärmt und geschmolzen und anschließend dem
Rührmischer
(I) zugeführt.
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Anschließend werden
Polymerisationskomponenten erörtert,
welche Ausgangsmaterialien eines auf Polyester basierenden Polymers
(C) sind, das durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
erhalten wird.
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Zu
cyclischen Estern (B) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
gehören
intermolekulare cyclische Ester von Hydroxycarbonsäuren und
Lactone.
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Lactone
beziehen sich auf solche mit einer intramolekularen cyclischen Esterstruktur
und schließen speziell ε-Caprolacton, α,α-Dimethyl-β-propiolacton,
Dodecanolacton, β-Propio lacton,
Butyrolacton, Valerolacton, 3-Alkylvalerolacton, β,β-Dialkylvalerolacton,
Lactone von Hydroxycyclohexancarbonsäure, Isocumarin, Cumarin, Hydroxycumarin
und Phthalid ein. Von diesen wird ε-Caprolacton bevorzugt verwendet.
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In
der vorliegenden Erfindung können
auch Lactame sowie cyclische Ester (B) verwendet werden und es können auch
Gemische von cyclischen Estern (B) und Lactamen verwendet werden.
Lactame beziehen sich auf solche mit einer intramolekularen cyclischen
Amidstruktur und zu ihnen gehören
insbesondere ε-Caprolactam, δ-Valerolactam, γ-Butyrolactam
und β-Propiolactam.
Von diesen werden ε-Caprolactam, γ-Butyrolactam
usw. bevorzugt verwendet.
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Cyclische
Ester (B) und Lactame werden einzeln einer Polymerisation mit Ringöffnung unterzogen,
um die Herstellung von auf Polyester basierenden Polymeren zu gestatten,
und werden auch mit intermolekularen cyclischen Estern von einer
oder mehreren Spezies von Hydroxycarbonsäuren copolymerisieren gelassen.
In diesem Fall kann das Polymerisationsverhältnis der intermolekularen
cyclischen Ester zu den Lactonen in Abhängigkeit von einem Zielpolymer
variieren gelassen werden und die Auswahl von verschiedenen Kombinationen
der intermolekularen cyclischen Ester und der Lactone kann sie jeweils
mit bevorzugten Eigenschaften versehen. Dies ist besonders nützlich zum
Verringern der Kristallinität
eines cyclischen Esters nach der Polymerisation zur Einstellung.
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Ein
intermolekularer cyclischer Ester der Hydroxycarbonsäuren bezieht
sich auf diejenigen, die dadurch gebildet werden, dass zwei Moleküle der Hydroxycarbonsäuren der
gleichen oder verschiedenen Arten einer cyclischen Veresterung mit
Dehydratisierung zwischen den Molekülen unterworfen werden. Ein
typisches Beispiel ist durch die nachstehend gezeigte Formel 1 wiedergegeben: Formel
1
(worin R
1, R
2,
R
3 und R
4 gleich
oder voneinander verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeuten).
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Zu
den Hydroxycarbonsäuren
gehören
Milchsäure,
Glycolsäure,
Ethylglycolsäure,
Dimethylglycolsäure, α-Hydroxyvaleriansäure, α-Hydroxyisovaleriansäure, α-Hydroxycapronsäure, α-Hydroxyisocapronsäure, α-Hydroxy-β-methylvaleriansäure, α-Hydroxyheptansäure, α-Hydroxyoctansäure, α-Hydroxydecansäure, α-Hydroxymyristinsäure und α-Hydroxystearinsäure.
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Zu
cyclischen Estern von den gleichen Arten der Hydroxycarbonsäuren gehören z. B.
Dilactide wie Diglycolid (d. h. 1,4-Dioxa-cyclohexan-2,5-dion, auch
einfach als Glycolide bezeichnet), Dilactid (d. h. 1,4-Dioxa-3β-dimethylcyclohexan-2β-dion, auch einfach als Lactid bezeichnet), Di(ethylglycolid),
Di(dimethylglycolid), L-Dilactid und D-Dilactid, die durch cyclische
Veresterung von jeweils zwei Molekülen L-Milchsäure bzw. D-Milchsäure gebildet
werden, D,L-Dilactid, das durch cyclische Veresterung von zwei Molekülen D,L-Milchsäure gebildet
wird, und MESO-Dilactid, das durch cyclische Veresterung von jeweils
einem Molekül
von L-Milchsäure
und D-Milchsäure
hergestellt wird.
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Zu
cyclischen Estern von verschiedenen Hydroxycarbonsäuren gehören z. B.
Methylglycolid, α,α-Dimethylglycolid
und Trimethylglycolid oder dergleichen.
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Ein
intermolekularer cyclischer Erster zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung wird ausgewählt in
Abhängigkeit
von den Eigenschaften eines Zielpolymers und es kann eine Kombination
von zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Selbst wenn z. B. ein
Dilactid als ein Copolymer von einem Dilactid und Diglycolid verwendet
wird, wird nicht nur einfach L-Dilactid oder D-Dilactid als ein
Dilactid verwendet, sondern es werden auch zwei oder mehr Spezies
der Dilactide, ausgewählt
aus L-Dilactid, D-Dilactid, D,L-Dilactid und MESO-Dilactid in Kombination
mit Diglycolid verwendet, um dadurch mehr bevorzugte Harzeigenschaften
im Hinblick auf die Formbarkeit, Transparenz und Wärmebeständigkeit
in Bezug auf die Kristallinität
der Harze zu verwirklichen.
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Ein
Verfahren zum Zuführen
bzw. Einfüllen
eines cyclischen Esters (B) umfasst das Erwärmen und Schmelzen des Esters
auf Raumtemperatur oder höher,
wenn es eine Flüssigkeit
ist, oder auf eine Verflüssigungstemperatur,
wenn es ein Feststoff ist, und anschließend das Transportieren der
Flüssigkeit
unter Verwendung einer Tauchkolbenpumpe, Zahnradpumpe usw.
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Ein
cyclischer Ester (B) kann vorher in einem beheizbaren Tank oder
mittels eines allgemein verwendeten Wärmeaustauschers usw. erwärmt werden.
Wenn ein Polymer (A), wie es nachstehend beschrieben ist, z. B.
einen Schmelzpunkt oder eine Erweichungstemperatur aufweist, ist
es bevorzugt, das Polymer auf diese Temperatur oder höher zu erwärmen. Wenn
jedoch das Polymer eine gute Löslichkeit
aufweist und sich nicht verfestigt, kann das Erwärmen des Polymers bei einer
Temperatur durchgeführt
werden, die um 30°C
tiefer ist als der Schmelzpunkt. Speziell beträgt die Temperatur 125 bis 300°C, mehr bevorzugt
150 bis 250°C.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann der erwärmte cyclische Ester (B) unter
Verwendung eines statischen Mischers oder einer Leitung an zwei
oder mehr Stellen einschließlich
der frühen
Reaktionsstufe eingespeist werden, um den Ester zu dispergieren.
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Sauerstoff
und Feuchtigkeit in den cyclischen Estern werden vorzugsweise vorher
entfernt und die Ester werden vorzugsweise nach dem Entfernen in
einem getrockneten Zustand gehalten. Sie können durch gewöhnlich verwendete
Verfahren verringert werden, zu denen eine Verringerung des Drucks,
eine Spülung
mit inertgas, Destillation und Adsorption gehören.
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Ein
Polymer (A) mit Hydroxylgruppen und/oder Esterbindungen zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung ist ein kristalliner aromatischer
Polyester, der hauptsächlich
aus einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren, ausgewählt aus
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäuren,
und einem oder mehreren aliphatischen Diolen, ausgewählt aus
Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, Pentandiol,
Hexandiol, Octandiol, Neopentylglycol, Cyclohexandimethanol, hydriertem
Eisphenol A, Xylylenglycol; und Polyalkylenglycolen wie Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Dipropylenglycol, Dibutandiol und Polytetramethylenglycol
hergestellt ist. Kleine Mengen von 4-Aminobenzoesäure usw.
können
ebenfalls als Komponenten enthalten sein.
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Der
Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt eines kristallinen aromatischen
Polyesters beträgt
vorzugsweise 180°C
oder mehr. Speziell gehören
zu den Polymeren Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat, Polybutylennaphthalat und auf Polyester basierende
Elastomere, die hauptsächlich
aus diesen zusammengesetzt sind.
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Außerdem können auch
aliphatische Dicarbonsäuren,
ausgewählt
aus Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brasilsäure, Cyclohexancarbonsäure und
Dimersäuren
als Dicarbonsäurekomponenten
in einem Bereich verwendet werden, der 10 Mol-%, angegeben als Molfraktion
bezogen auf die Gesamtmenge an Dicarbonsäurekomponenten, nicht übersteigt.
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Solche
kristallinen aromatischen Polyester werden kaum in cyclischen Estern
oder Lösungsmitteln
gelöst
und deshalb müssen
sie insbesondere lange Zeit bei erhöhten Temperaturen erwärmt werden,
um eine homogene Lösung
herzustellen. Die Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
kann die Bedingungen verbessern.
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Mit
dem Polymer (A) in der vorliegenden Erfindung kann jedes von diesen
Polymeren oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Spezies von diesen
ohne besondere Beschränkungen
verwendet werden.
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Das
gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) des Polymers (A) beträgt vorzugsweise
5000 bis 300000 und mehr bevorzugt 10000 bis 200000.
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Insbesondere
wenn das gewichtsmittlere Molekulargewicht 20000 übersteigt,
tritt das Problem einer Zunahme des Druckabfalls merklich auf, auf
welches die vorliegende Erfindung eine größere Auswirkung haben kann.
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Die
Schmelzviskosität
eines Polymers (A) unter Beschickungs- und Mischbedingungen (Temperatur, Scherrate
usw.) beträgt
vorzugsweise 5000 bis 500000 Poise, mehr bevorzugt 10000 bis 200000
Poise.
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Für Celluloseester
ist ein Ester, bei dem 43 bis 65% der enthaltenen Hydroxylgruppen
verestert sind, im Hinblick auf die Verträglichkeit bevorzugt.
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Die
Mengen an Hydroxylgruppen und Carbonsäure, die an den Enden des kristallinen
aromatischen Polyesters usw. vorhanden sind, oder ihr Molekulargewicht
beeinflusst das Blockieren des erhaltenen Copolymers. Sowohl die
Polymerisation mit Ringöffnung
als auch die Umesterung werden jedoch durch die Menge an endständigen Hydroxylgruppen
beeinflusst und die Temperaturabhängigkeit von jeder Reaktion
und die Größenordnung
der endständigen
Hydroxylgruppe usw. liegen in beiden Reaktionen nahe beieinander,
so dass ein Verfahren zum Kontrollieren der Konzentration des cyclischen
Esters, welche einen großen Einfluss auf
die Polymerisation mit Ringöffnung
hat, in den frühen
und letzten Stufen der Reaktion oder ein Verfahren zur Kontrolle
mittels einer Katalysatorspezies usw. ziemlich zweckmäßig ist.
Folglich gibt es keine besonderen Beschränkungen.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch in Gegenwart eines Katalysators
zur Polymerisation durchgeführt
werden. Der Katalysator zur Polymerisation schließt Titanverbindungen
wie Titanchlorid, Tetrabutyltitanat, Tetrapropyltitanat und Tetraethyltitanat;
Zinnverbindungen wie Zinn(II)-chlorid, Zinn(II)-bromid, Zinn(II)-iodid und
Zinn-2-ethylhexoat; Zinkverbindungen wie Zinkchlorid, Zinkacetat,
Zinkstearat, Zinkoxid, Zinkcarbonat, ein basisches Zinkcarbonat
und Diethylzink; Aluminiumverbindungen; Magnesiumverbindungen; Bariumverbindungen,
Zirconiumverbindungen; und Germaniumverbindungen oder dergleichen
ein. Diese Katalysatoren können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Die Menge an Katalysator,
die zugegeben werden soll, beträgt
normalerweise 0,001 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Polymers (A) und des cyclischen Esters (B) und mehr bevorzugt
liegt sie in einem Bereich von 0,01 bis 0,1%.
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Das
Verfahren zum Beschicken bzw. Einfüllen des Polymers (A) in ein
Reaktionsgefäß unterliegt
keinen besonderen Beschränkungen.
Die Zufuhrtemperatur ist nahe der Reaktionstemperatur und insbesondere liegt
die Zufuhrtemperatur für
ein festes Polymer in einem Temperaturbereich von der Schmelztemperatur
oder Erweichungstemperatur bis zu einer Temperatur, die um 50°C höher ist
als die Schmelztemperatur oder Erweichungstemperatur, mehr bevorzugt
ist es eine Temperatur, ausgewählt
aus einem Temperaturbereich von der Temperatur, die um 5°C höher ist
als der Schmelzpunkt, bis zu der Temperatur, die um 20°C höher ist
als der Schmelzpunkt, und speziell beträgt sie 125 bis 300°C, mehr bevorzugt
180°C bis
260°C.
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Als
eine Apparatur wird ein Extruder oder dergleichen verwendet, welcher
eine Apparatur ist, die einen oder zwei oder mehrere Rührschäfte aufweist
und im Stande ist, zu erwärmen
und zu transportieren. Der Extruder kann eine Zahnradpumpe usw.
an seinem Auslass angeordnet haben, um die Genauigkeit der Zufuhr weiter
zu verbessern. Außerdem
kann das Polymer (A) unmittelbar nach der Polymerisation getrennt
zu einem Reaktionsgefäß transportiert
werden, während
das Polymer in einem geschmolzenen Zustand gehalten wird.
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Für die Polymere
(A), welche ein Ausgangsmaterial sind, wird die Menge an Feuchtigkeit
in dem Harz auf wenigstens 1000 ppm oder weniger, vorzugsweise auf
100 ppm oder weniger verringert, wobei ein gewöhnlich verwendeter Trockner
oder dergleichen unter einem verringerten Druck oder Ventilation
verwendet wird, und ferner ist es bevorzugt, falls dies nötig ist,
dass die Sauerstoffkonzentration durch Ersetzen mit einem Inertgas
wie Stickstoff verringert wird und dass eine Readsorption von Feuchtigkeit
gleichzeitig verhindert wird.
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Die
Wirkung der vorliegenden Erfindung tritt auf, wenn das Viskositätsverhältnis von
Polymer (A)/cyclischer Ester (B) unter Beschickungs- und Mischbedingungen
100000 übersteigt,
besonders deutlich, wenn das Verhältnis 1000000 übersteigt.
Im Allgemeinen wird das Mischen schwieriger, wenn dieses Viskositätsverhältnis groß ist, und
außerdem
neigt die Viskosität
des erhaltenen, auf Polyester basierenden Polymers (C) dazu, ebenfalls
groß zu
werden, und deshalb werden im Wesentlichen die Verbesserung der
Mischeffizienz und die Verringerung des Druckabfalls kaum gleichzeitig
erreicht. Das Viskositätsverhältnis unter
Beschickungs- und Mischbedingungen wird aus jeder Viskosität in frühen Stufen
der Reaktion unter Berücksichtigung der
Scherrate, Temperatur usw. bestimmt.
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Das
Beschickungsverhältnis
von dem Polymer (A) zu dem cyclischen Ester (B) variiert in Abhängigkeit von
den Eigenschaften eines copolymerisierten Zielpolymers; das Gewichtsverhältnis von
dem cyclischen Ester (B)/Polymer (A) bei der Copolymerisation des
cyclischen Esters (B) und eines Polymers (A) beträgt jedoch normalerweise
99/1 bis 1/99, vorzugsweise 5/99 bis 75/25 und mehr bevorzugt 10/90
bis 50/50.
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Die
Polymerisationstemperatur variiert mit einem verwendeten Ausgangsmaterial,
aber wenn die cyclischen Ester (B) einen cyclischen Ester einschließen, beträgt sie 125
bis 200°C
und mehr bevorzugt 150 bis 190°C.
Wenn sich die cyclischen Ester aus Lactonen allein zusammensetzen,
beträgt
die Temperatur 150 bis 300°C
und mehr bevorzugt 180 bis 250°C.
Außerdem
liegt sie im Bereich von der Temperatur, die um 15°C niedriger
ist als der Schmelzpunkt oder die Erweichungstemperatur des Polymers
(A), bis zu der Temperatur, die um 50°C höher ist als diese, und mehr
bevorzugt von der Erweichungstemperatur oder dem Schmelzpunkt bis
zu der Temperatur, die um 20°C
höher ist
als diese. Speziell beträgt
die Polymerisationstemperatur 125 bis 300°C und mehr bevorzugt 150 bis
260°C. Insbesondere,
wenn der kristalline aromatische Polyester verwendet wird, beträgt sie 180
bis 300°C
und mehr bevorzugt 225 bis 260°C.
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Die
Umsetzung des cyclischen Esters (B) in der Reaktion kann willkürlich festgelegt
werden; wenn jedoch die Umsetzung in der Reaktion hoch ist, nimmt
die Polymerisationsrate des cyclischen Esters (B) ab, während Reaktionen
wie eine Umesterung usw. ablaufen, und somit erfordert insbesondere
die Verwendung eines kristallinen aromatischen Polyesters als das
Polymer (A), auf Änderungen
wie eine Abnahme des Schmelzpunktes usw. zu achten. Die Umsetzung
in der Reaktion beträgt
vorzugsweise 75 bis 99 Mol-% und mehr bevorzugt 90 bis 97,5 Mol-%.
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Die
Verweilzeit (Reaktionszeit) variiert in Abhängigkeit von einem Ausgangsmaterial,
das verwendet werden soll, dem Verhältnis, der Reaktionstemperatur
und einer Zielumsetzung in der Reaktion; sie beträgt jedoch
allgemein 0,2 bis 10 Stunden, mehr bevorzugt 0,5 bis 5 Stunden und
noch mehr bevorzugt 0,5 bis 2 Stunden.
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Der
maximale Reaktionsdruck in einem System beträgt 2 bis 200 kg/cm2,
vorzugsweise 2 bis 50 kg/cm2 und am meisten
bevorzugt 2 bis 20 kg/cm2. Es sollte jedoch
beachtet werden, dass ein Rührmischer
(I) unter großem
Druck gehalten werden kann, wenn das Austreten des Inhalts und von
flüchtigen
Komponenten kein solches Problem darstellt.
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Außerdem beträgt in dem
ersten bis fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung, insbesondere im Anschluss an
den Durchgang eines cyclischen Esters durch den Rührmischer
(I) und vor dem Durchgang des Esters durch den statischen Mischer,
die Umsetzung der cyclischen Ester in der Reaktion vorzugsweise
75 Mol-% oder weniger, mehr bevorzugt 50 Mol-% oder weniger und
noch mehr bevorzugt 30 Mol-% oder weniger. Eine hohe Umsetzung in
der Reaktion setzt Wärme
frei aufgrund der Scherung im Inneren des Rührmischers (I) und beeinflusst
somit die physikalischen Eigenschaften des Harzes negativ.
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Ausgangsmaterialien
für die
Polymerisation, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
sollen, sind biologisch abbaubar oder hydrolysierbar und deshalb
werden sie jeweils auf verschiedene Weise einem Rührmischer
(I) zugeführt,
während
die getrockneten Ausgangsmaterialien für eine Polymerisation mit einem
Inertgas wie Stickstoffgas gespült
werden, um den Abbau der Ausgangsmaterialien für die Polymerisation aufgrund
von Sauerstoff oder Feuchtigkeit zu unterdrücken.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet die Selbstpolymerisation des Polymers
(A) und der cyclischen Ester (B) in Abwesenheit eines Lösungsmittels
und ermöglicht
auch die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels, welches die Polymerisationsreaktion
nicht negativ beeinflusst, um die Viskosität der Reaktionslösung zu
kontrollieren.
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Die
Zugabe eines Lösungsmittels
kann die Viskosität
in einem Reaktionssystem verringern und kann somit ein einheitliches
Mischen aufgrund einer Abnahme der Scherspannung sowie einer Verringerung
der Anzahl der Mischelemente, die innerhalb des Reaktors verwendet
werden, weiter verbessern, was wiederum die Verringerung des Drucks
zum Erreichen einer für
das Vermischen notwendigen Fließgeschwindigkeit
ermöglicht,
wodurch beim Konstruieren des gesamten Reaktors eine Verringerung
des Grades der Druckbeständigkeit
ermöglicht
wird.
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Lösungsmittel,
welche zu dem Reaktionssystem zugegeben werden können, sind solche, welche nicht mit
den Ausgangsmaterialien für
die Polymerisation und den hergestellten Polymeren reagieren und
welche die Ausgangsmaterialien für
die Polymerisation und die hergestellten Polymere leicht lösen, sowie
solche, die eine leichte Rückgewinnung
und Wiederverwertung ermöglichen.
Zu spezifischen Beispielen für
verwendbare Lösungsmittel
gehören
vorzugsweise Toluol, Xylol und Ethylbenzol oder dergleichen.
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Die
Menge an Lösungsmittel,
die zu dem Reaktionssystem zugegeben werden soll, beträgt vorzugsweise
20 Gewichtsteile oder weniger, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Ausgangsmaterialien für
eine Polymerisation in einem stationären Zustand der kontinuierlichen
Reaktion. Ferner wird die maximale Viskosität des Reaktionsfluids durch
die gesamte Reaktionsstufe hindurch vorzugsweise so kontrolliert,
dass sie 50000 Poise oder weniger beträgt. Die Menge an Lösungsmittel
in diesem Bereich beeinflusst weder sehr die Umsetzung der Reaktion
noch setzt sie das Molekulargewicht des gebildeten Polymers herab.
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Es
soll beachtet werden, dass in einem nicht-stationären Zustand
einer kontinuierlichen Reaktion, z. B. am Beginn der kontinuierlichen
Reaktion, die Menge des Lösungsmittels,
das zu dem Reaktionssystem zugegeben werden soll, 20 Gewichtsteile
oder mehr, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Polymerisationskomponenten
beträgt,
die aus Monomeren und/oder Polymeren bestehen, welche Ausgangsmaterialien
für die
Polymerisation sind. Das heißt,
die Reaktion wird in einem mit Lösungsmittel
verdünnten
Reaktionssystem initiiert und anschließend wird die Polymerisation
durch allmähliches
Erhöhen
des Anteils der Polymerisationskomponenten und der Reaktionstemperatur
gestartet, wobei die Bedingungen überwacht werden, um eine plötzliche Polymerisationsreaktion
zu vermeiden.
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Die
zeitliche Festlegung der Zugabe eines Lösungsmittels kann auf der Stufe
der Ausgangsmaterialien erfolgen oder kann in der Polymerisationsstufe
erfolgen, wenn eine große Wärmemenge
während
der Reaktion freigesetzt wird, um das Reaktionssystem zu kühlen, insofern,
als ein statischer Mischer ein ausgezeichnetes Mischvermögen aufweist,
so dass eine Lösung
mit einer hohen Viskosität
und ein Lösungsmittel
leicht einheitlich vermischt werden kann.
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Außerdem kann
die Zugabe zu dem Reaktionssystem auch an dem Punkt durchgeführt werden,
wo die Viskosität
des Reaktionsfluids aufgrund eines in der letzten Stufe der Polymerisation
gebildeten Polymers mit hohem Molekulargewicht übermäßig erhöht ist. Außerdem kann, wenn ein Lösungsmittel
während
der Reaktion einem Reaktionssystem zugegeben wird, ein Lösungsmittel,
das zugegeben werden soll, in welchem außerdem ein Monomer und/oder
ein Polymer gelöst
ist, welches die Ausgangsmaterialien für die Polymerisation sind,
zu dem Reaktionssystem zugegeben werden, oder es kann auch ein Lösungsmittel,
in dem andere Zusätze,
z. B. ein das Molekulargewicht regelndes Mittel, Weichmacher und
Antioxidationsmittel gelöst
sind, zu dem Reaktionssystem zugegeben werden.
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Der
Druck innerhalb eines Polymerisationsreaktionssystems, zu dem ein
Lösungsmittel
zugegeben ist, variiert in Abhängigkeit
von den Ausgangsmaterialien für
die Polymerisation, die verwendet werden sollen; er beträgt jedoch
allgemein 2 bis 15 kg/cm2, normalerweise
10 kg/cm2 oder weniger und die Verweilzeit
(Reaktionszeit) in dem Polymerisationsreaktionssystem beträgt allgemein
0,2 bis 10 Stunden.
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Wenn
ein Abschnitt eines Rührmischers
vom Säulentyp
mit einem Rührschaft
keine Lecks von Dichtungsabschnitten in einem Schaft usw. aufweist,
was von der Form einer Apparatur abhängt, kann der Betrieb unter
dem vorstehend erwähnten
oder höheren
Druck erfolgen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Umsetzung eines Monomers (B) in der Reaktion,
welche 75 Mol-% oder mehr beträgt,
geeignet und die anderen nicht umgesetzten Monomere werden nach
der Rückgewinnung
mittels einer Apparatur zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien
oder dergleichen als Ausgangsmaterialien wiederverwendet. Die zurückgewonnenen
Ausgangsmaterialmonomere können
kontinuierlich in ein Gefäß zum Beschicken
von Ausgangsmaterialien zurückgeführt werden
oder sie können
für eine
Reaktion eingesetzt werden, nachdem die Monomere zunächst in
einem Puffertank gelagert und anschließend mit den Ausgangsmaterialmonomeren
in dem Tank vermischt werden.
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Wenngleich
eine Reaktion mit einer Umsetzung der Reaktion von 75 Mol-% oder
mehr durchgeführt worden
ist, sind die restlichen Monomere oder Oligomere reaktiv und werden vorzugsweise
entfernt, da sie die Lagerstabilität beeinträchtigen, wenn sie in dem Polymerprodukt
verbleiben, und auch, weil sie unter den Gesichtspunkten der Sicherheit
für Menschen
und des Geruchs nicht bevorzugt sind.
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Um
nicht umgesetzte Monomere zurückzugewinnen
und wiederzuverwenden und auch um die physikalischen Eigenschaften
eines Polymers zu modifizieren, trennt infolgedessen die vorliegende
Erfindung die restlichen Monomere, Oligomere oder das Lösungsmittel
des gebildeten Polymers in der Apparatur zum Entfernen von niedrig
siedenden Materialien, die mit dem kontinuierlichen Reaktor verbunden
ist, ab und gewinnt sie zurück,
nachdem das auf Polyester basierende Polymer mittels eines kontinuierlichen
Reaktors polymerisiert wurde. Das rückgewonnene Lösungsmittel
wird von den rückgewonnenen
Monomeren abgetrennt, gegebenenfalls in einem Lagertank aufbewahrt
und gegebenenfalls wiederverwendet.
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Ein
Verfahren zum Entfernen von niedrig siedenden Materialen unterliegt
keinen besonderen Beschränkungen,
sofern es ein gebildetes Polymer nach der Beendigung der Polymerisation
unter Bedingungen einer Erwärmung
und eines verminderten Drucks oder unter einem Gasdurchgang halten
kann und niedrig siedende Komponenten aus dem Gasphasenabschnitt
davon herausnehmen und aus dem System entfernen kann. Speziell schließt ein Verfahren
zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien das Erwärmen und Schmelzen
eines gebildeten Polymers im Anschluss an die Beendigung der Polymerisation
ein, um zunächst dem
Polymer eine ausreichende Fließfähigkeit
zu verleihen und die Verdampfungswärme der niedrig siedenden Materialien
in einem mit dem Reaktor verbundenen Vorheizer bereitzustellen.
In diesem Fall kann als Wärmetauscher
auch ein vertikaler Mehrrohrwärmetauscher
oder ein mit einem Wärmetauscher
ausgestatteter statischer Mischer verwendet werden.
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Für eine Apparatur
zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien ermöglicht ein
einfacher Spültank oder
eine vertikale Vorrichtung zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien
das Entfernen von niedrig siedenden Materialen in einer Stufe zum
Entfernen von restlichen Monomeren oder Lösungsmitteln. Vorzugsweise
erfolgt das Entfernen von niedrig siedenden Materialien mittels
einer zweistufigen Kombination von niedrig siedendes Material entfernenden
Bädern.
Mit anderen Worten erfolgt das Entfernen von niedrig siedenden Materialien
bei einem Vakuum von 20 bis 150 mmHg in einer Apparatur einer ersten
Stufe zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien, und nicht
umgesetzte Monomere werden abgetrennt und zurückgewonnen, indem das Entfernen
von niedrig siedenden Materialien in einer Apparatur einer zweiten
Stufe zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien bei einem
noch höheren
Vakuum von z. B. 0,1 bis 20 mmHg durchgeführt wird. Es kann eine normale
Vakuumapparatur verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Apparatur
vom Spültyp
zum Entfernen von niedrig siedenden Materialien in der ersten Stufe
verwendet werden und eine Apparatur vom Dünnfilmtyp zum Entfernen von
niedrig siedenden Materialien kann in der zweiten Stufe verwendet
werden.
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Nach
dem Entfernen der niedrig siedenden Materialien wird das Polymer
am Boden der Apparatur zum Entfernen der niedrig siedenden Materialien
unter Verwendung einer Zahnradpumpe oder dergleichen ausgetragen
und kann dann pelletiert werden, oder das Polymer kann als eine
Mehrzahl von linearen Polymeren mit einem Durchmesser von 0,3 bis
3 mm mittels eines Extruders vom Ventilationstyp extrudiert werden
und anschließend
kontinuierlich in eine Apparatur zum Entfernen von niedrig siedenden
Materialien geleitet werden.
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Das
Polymer, bei dem das Entfernen des niedrig siedenden Materials beendet
ist, wird unter Verwendung einer Zahnradpumpe herausgenommen und
kann direkt pelletiert werden, oder es wird gegebenenfalls mit einem
Zusatz mittels eines Extruders, statischen Mischers usw. vermischt
und kann dann pelletiert werden.
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Nicht
umgesetzte Monomere werden weiterhin gekühlt und mit einem Kondensator
zurückgewonnen und
können
der Reaktion zusammen mit neuen Ausgangsmaterialmonomeren wieder
zugeführt
werden.
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Die
zurückgewonnenen
nicht umgesetzten Monomere werden, nachdem die kontinuierliche Reaktion einen
stationären
Zustand erreicht hat, kontinuierlich zu einem Gefäß zum Beschicken
der Ausgangsmaterialien zurückgeführt und
kontinuierlich in der Reaktion verwendet. Außerdem wird das Lösungsmittel,
welches abgetrennt und zurückgewonnen
wurde, gekühlt
und unter Verwendung eines Kondensators zurückgewonnen, in einem Behälter für ein Lösungsmittel
aufbewahrt und gegebenenfalls wiederverwendet.
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Um
zu verhüten,
dass das Ausgangsmaterialpolymer (A) in dem gebildeten auf Polyester
basierenden Polymer (C) zurückbleibt,
wird das Beschickungsverhältnis
des Ausgangsmaterialpolymers (B) zu dem Ausgangsmaterialpolymer
(A) vorzugsweise groß gemacht
und nicht umgesetzte Monomere (B) können zurückgewonnen und wieder verwertet
werden. Eine kontinuierliche Verwendung der Apparaturen zum Entfernen
von niedrig siedenden Materialien gestattet es, dass der Gehalt
an zurückbleibenden
Monomeren in dem auf Polyester basierenden Polymer (C) 1 Gew.-%
oder weniger beträgt.
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Wenngleich
die Menge des Polymers (C), das erhalten werden soll, von dem gewichtsmittleren
Molekulargewicht der Ausgangsmaterialpolymere und dem Verhältnis der
Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien abhängt, beträgt das gewichtsmittlere Molekulargewicht
davon 5000 bis 500000, mehr bevorzugt 10000 bis 300000. Insbesondere,
wenn das gewichtsmittlere Molekulargewicht 20000 übersteigt,
tritt deutlich das Problem eines Anstiegs des Druckabfalls auf und
somit ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung sehr wirksam
ist. Die Schmelzviskosität
unter Betriebsbedingungen (Temperatur, Scherrate) des Polymers (C)
beträgt
5000 bis 500000, mehr bevorzugt 10000 bis 200000 Poise.
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Außerdem kann
die vorliegende Erfindung auch ein Polymer mit einem niedrigen Molekulargewicht bereitstellen,
wobei je nach dem Zweck ein das Molekulargewicht regelndes Mittel
(Kettenübertragungsreagens)
wie etwa Wasser, Milchsäure,
Glycolsäure,
ein anderer Alkohol oder eine Carbonsäure und eine Verbindung mit
drei oder mehr funktionellen Gruppen, ausgewählt aus Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen
und anderen Ester bildenden Gruppen, verwendet wird.
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Außerdem können in
der vorliegenden Erfindung weitere allgemein verwendete Zusätze für Polymere wie
ein Antioxidationsmittel, ein Ultraviolettabsorber und ein Weichmacher
ohne jede spezielle Beschränkungen
verwendet werden und diese Zusätze
können,
nachdem sie in einem Lösungsmittel
gelöst
wurden, während
der Reaktion einem Reaktionssystem zugegeben werden.
-
Außerdem können während einer
kontinuierlichen Reaktion in der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu
den vorstehend erwähnten
copolymerisierbaren Komponenten Isocyanate, Säureanhydride, Epoxyverbindungen
usw. zugegeben werden, wobei die Zugabe die Leistung des Polymers
modifizieren kann.
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In
dem ersten bis vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Reaktor verwendet, der einen Rührmischer
vom Säulentyp
mit zwei oder mehreren Rührschäften und
einen statischen Mischer enthält
und in dem sechsten bis fünfzehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein kontinuierlicher Reaktor
verwendet, der zwei oder mehr Typen von statischen Mischern in Reihe
kombiniert aufweist, und diese Aspekte beziehen sich auf ein Verfahren
zum kontinuierlichen Herstellen eines auf Polyester basierenden
Polymers mit einer Schmelzviskosität von 500000 Poise oder weniger
und mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 10000 oder
mehr, welches das kontinuierliche Einspeisen des cyclischen Esters
(B) und des Polymers (A) in jeden Reaktor und vorzugsweise das kontinuierliche
Umsetzen dieser mit einer Umsetzung in der Reaktion von 75% oder
mehr in einem Durchgang in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
in einem Zustand umfasst, bei dem die Recktanten überhaupt
nicht mit Sauerstoff und Feuchtigkeit in der Atmosphäre in Berührung kommen.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich besonders zum Herstellen von Block-
oder Pfropfcopolymeren, die sich aus zwei oder mehr Polymerkomponenten
zusammensetzen, wobei die durch die Erfindung hergestellten Polymere
für viele
Anwendungen als verträglich
machende Mittel, Klebstoffe, Elastomere, Harze mit Formgedächtnis und
eine Reihe von Pressharzen verwendet werden.
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Es
sollte beachtet werden, dass das Verfahren zum Umsetzen von Ausgangsmaterialien
nach dem vorherigen Herstellen einer homogenen Lösung durch Schmelzvermischen
oder unter Verwendung eines Lösungsmittels
usw. unter den Bedingungen einer Erwärmung auf den Schmelzpunkt
oder höher
von beliebigen der Ausgangsmaterialien das Polymer (A) und den cyclischen
Ester (B) nicht leicht in kurzer Zeit vermischen kann und einen
langen Zeitraum erfordert, sowie normalerweise die Bedingungen einer
Erwärmung
benötigt und
somit wirtschaftlich nachteilig ist und das Fortschreiten von Reaktionen
während
der Auflösung
nicht vollständig
verhindern kann, welches eine Ursache von Instabilitäten der
Produkteigenschaften darstellt. Selbst wenn das Verfahren einen
kontinuierlichen Prozess einsetzt und so ausgelegt ist, dass das
Ausmaß des
Fortschreitens während
der Auflösung
konstant gehalten wird, verlängert
der Auflösungsschritt
mittels eines chargenweisen Rührreaktionsgefäßes, welcher
einen langen Zeitraum erfordert, die Verweilzeitverteilung und ist deshalb
nicht bevorzugt.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend mittels Beispielen und Vergleichsbeispielen
ausführlich erörtert.
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Zusätzlich bedeuten "%" und "Teile" alle "Gewichtsprozent" und "Gewichtsteile", sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die
zum Messen der analytischen und physikalischen Eigenschaften verwendeten
Bedingungen sind nachstehend gezeigt.
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(1) Schmelzpunkt
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Die
Schmelztemperaturspitzen (Tpm) und die Schmelzanfangstemperaturen
(Tim) und die Schmelzendtemperaturen (Tem) wurden als Schmelzpunkte
bzw. Schmelzpunktverteilungen (melting point dispersions) mittels
eines Differenzialscanningkalorimeters (DSC) gemäß JIS K 7121 bewertet. Für Harze
nach der Polymerisation, wie in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
beschrieben ist, wurden überhaupt
keine niedrigen Schmelzpunktpeaks beobachtet, die den Blockabschnitten
von Polycaprolactonhomopolymeren oder Polycaprolactonen zugeschrieben
werden können.
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(2) Menge an nicht umgesetztem Lacton
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Messungen
erfolgten mittels eines Gaschromatografen GC-14A, der von Shimadzu
Corp. erhältlich
ist. Eine aus Glas gefertigte Säule
mit einem Innendurchmesser von 3,2 mm und einer Länge von
2,1 m wurde mit 10%/Uniport HPS von PEG20M gepackt. Eine Probe (0,5
g) und Diphenylether (0,1 g) als das interne Standardmaterial wurden
genau abgemessen und in Hexafluorisopropanol (HFIP, 20 g) gelöst. Die
Probe wurde bei einer konstanten Temperatur von 180°C unter Verwendung
von Stickstoff als Träger
gemessen und das erhaltene Ergebnis wurde mittels des internen Standardverfahrens
berechnet, um die Menge (Gewichtsprozent) an nicht umgesetztem Lacton
zu bestimmen.
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(3) Gewichtsmittleres Molekulargewicht
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Es
wurde unter Verwendung von GPC in einem Standard-PMMA-Äquivalent
bestimmt. GPC-Messungen wurden bei einer Säulentemperatur von 50°C mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 1,0 ml/min durchgeführt, wobei
als Säulen
Shodex GPC HFIP-800P, HFIP-805P, HFIP-804P und HFIP-803P verwendet
wurden, die von Showa Denko Co., Ltd. erhältlich sind, und als Detektor
RID-6A verwendet wurde, der von Shimadzu Corp. erhältlich ist,
und HFIP als Eluat verwendet wurde.
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(4) Ausgangsmaterial
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Polymer
(A): Polybutylenterephthalat (ein Produkt von Polyplastics Co.,
Ltd., Schmelzviskosität
von 25000 Poise bei 240°C
bei 10/Sekunde) wurde unter Verwendung eines Trichter trockners getrocknet
(wobei Luft mit einem Taupunkt von –40°C verwendet wurde), bis seine
Feuchtigkeitskonzentration 40 ppm oder weniger betrug.
Cyclische
Ester (B): ε-Caprolacton
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(5) Restmonomerkonzentration
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Von
dem Zeitpunkt, an dem ein bestimmter Zeitraum verstrichen war, nachdem
eine gewisse Menge an ε-Caprolacton
zugeführt
worden war, wurde eine Probenahme des erhaltenen auf Polyester basierenden Polymers
fünfmal
alle 30 Minuten durchgeführt.
Der Mittelwert von jeder Monomerkonzentration wurde als die Restmonomerkonzentration
genommen und die Höchst-
und Mindestwerte sind angegeben.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Ein
co-rotierender ineinandergreifender Doppelschneckenextruder TEX30
(Innendurchmesser 32 mm, L/D = 42), der von Japan Steel Works Ltd.
erhältlich
ist, wurde als Reaktor verwendet.
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Das
vorstehend erwähnte
Polybutylenterephthalat wurde dem vorstehend erwähnten Reaktor in einer Menge
von 4,8 kg/Stunde unter Verwendung eines Schneckenspeisers zugeführt. Danach
wurde ε-Caprolacton
an der Entlüftungsöffnung unter
Verwendung einer Tauchkolbenpumpe mit einer Rate von 3,2 kg/Stunde zugeführt.
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Für die Schneckenanordnung
des Reaktors wurde ein Schneckenpaddel unmittelbar unterhalb der
Zufuhröffnung
für Polybutylenterephthalat
angeordnet, ein Knetscheibenpaddel unmittelbar nach der Öffnung,
ein Schneckenpaddel in der Nähe
der Zufuhrentlüftungsöffnung für ε-Caprolacton
und dann ein Knetscheibenpaddel angebracht und schließlich wurde
ein Schneckenpaddel angeordnet.
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Die
Heiztemperaturen betrugen 190°C
und 220°C
von der der Zufuhröffnung
nähergelegenen
Seite und die anderen Zylinder wurden alle auf 230°C eingestellt.
Die Reaktion erfolgte mit einer Schneckenrotationsgeschwindigkeit
von 100 U/min. Die mittlere Verweilzeit (gemessen nach der Anfärbung durch
Zugabe von Ruß,
das gleiche im Folgenden) betrug 7 Minuten. Die Harztemperatur in
der Nähe
der Düsen
war auf 253°C angestiegen.
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Anschließend wurde
das erhaltene, auf Polyester basierende Polymer in einer Strangform
aus den Düsen
ausgetragen und dann pelletiert, nachdem es mit Wasser gekühlt worden war.
Das Pellet wurde analysiert und im Hinblick auf eine Reihe von Eigenschaften
und physikalischen Eigenschaften gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 angegeben. Die Probenahme zum Messen der Restmonomere
erfolgte von eine Stunde nach dem Zuführen einer angegebenen Menge
an ε-Caprolacton.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Die
Herstellung erfolgte wie in Vergleichsbeispiel 1, mit der Ausnahme,
dass die Schneckenrotationsgeschwindigkeit auf 50 U/min eingestellt
wurde und dass die Heiztemperaturen 190°C und 230°C von der der Zufuhröffnung nähergelegenen
Seite aus betrugen. Die Verweilzeit betrug 10 Minuten und die Harztemperatur in
der Nähe
der Düsen
betrug 238°C.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Die
Herstellung erfolgte wie in Vergleichsbeispiel 2, mit der Ausnahme,
dass ein co-rotierender
ineinandergreifender Doppelschneckenextruder TEX30 (Innendurchmesser
32 mm, L/D = 28), der von Japan Steel Works Ltd. erhältlich ist,
als Reaktor verwendet wurde.
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Die
Verweilzeit betrug 2,5 Minuten. Die Harztemperatur in der Nähe der Düsen betrug
230°C. Das
erhaltene, auf Polyester basierende Polymer wies eine niedrige Umsetzung
in der Reaktion auf und konnte nicht in Strangform herausgenommen
werden. Die Messergebnisse sind jedoch in Tabelle 1 angegeben.
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(Vergleichsbeispiel 4)
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Ein
KRC-Kneter S2 (Innendurchmesser 50 mm, L/D = 9), der von Kurimoto
Ltd. erhältlich
ist, wurde als Reaktor verwendet. Das vorstehend erwähnte Polybutylenterephthalat
wurde an der Ausgangsmaterialzufuhröffnung des vorstehend erwähnten Reaktors
mit einer Harztemperatur von 240°C
kontinuierlich zugeführt, wobei
ein Einschneckenextruder mit einem Durchmesser von 30 mm und eine
Zahnradpumpe verwendet wurden. Andererseits wurde ε-Caprolacton
mittels einer Tauchkolbenpumpe transportiert und durch einen Wärmetauscher
auf 210°C
erwärmt
und anschließend
an der Entlüftungsöffnung des
Reaktors zugeführt.
Die Zufuhrraten des Ausgangsmaterials betrugen 600 g/Stunde für Polybutylente rephthalat
und 400 g/Stunde für ε-Caprolacton.
Es wurde ein nur in dem Polybutylenterephthalat enthaltener Katalysator
verwendet.
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Für die Schneckenanordnung
wurden Schneckenpaddel in der Nähe
der Ausgangsmaterialzufuhröffnung
und der Entlüftungsöffnung angeordnet
und an allen anderen Stellen wurden flache Knetscheibenpaddel angeordnet.
Die Heiztemperaturen wurden alle auf 230°C eingestellt und die Recktanten
wurden kontinuierlich zugeführt
für die
Additionsreaktion mit einer Rührrotationsgeschwindigkeit
von 50 U/min. Die mittlere Verweilzeit betrug 40 Minuten. Die Harztemperatur
in der Nähe
der Düsen
betrug 235°C.
Anschließend
wurde das Polymer in Strangform aus den Düsen ausgetragen und nach dem
Kühlen
mit Wasser geschnitten, um ein auf Polyester basierendes Polymer
zu erhalten. Die Messergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Die
Probenahme zum Messen der Restmonomere erfolgte drei Stunden nach
dem Anwenden einer angegebenen Menge an ε-Caprolacton.
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(Vergleichsbeispiel 5)
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Eine
Polymerisationsapparatur mit gitterförmigen Blättern (Innenfassungsvermögen von
6L), die von Hitachi Ltd. erhältlich
ist, wurde als Reaktor verwendet. Das vorstehend erwähnte Polybutylenterephthalat
wurde an der Ausgangsmaterialzufuhröffnung mit einer Harztemperatur
von 240°C
kontinuierlich zugeführt,
wobei ein Einschneckenextruder mit einem Durchmesser von 30 mm und
eine Zahnradpumpe verwendet wurden. Andererseits wurde ε-Caprolacton
mittels einer Tauchkolbenpumpe transportiert und durch einen Wärmetauscher
auf 210°C
erwärmt
und anschließend
an der Ausgangsmaterialzufuhröffnung
zugeführt.
Die Ausgangsmaterialzufuhrraten betrugen 5,4 kg/Stunde für Polybutylenterephthalat
und 3,6 kg/Stunde für ε-Caprolacton. Es
wurde ein nur in dem Polybutylenterephthalat enthaltener Katalysator
verwendet.
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Die
Heiztemperaturen wurden alle auf 230°C eingestellt und die Recktanten
wurden für
die Additionsreaktion mit einer Rührrotationsgeschwindigkeit
von 10 U/min kontinuierlich zugeführt. Die mittlere Verweilzeit betrug
45 Minuten. Die Harztemperatur in der Nähe der Düsen wurde stabil bei 230 bis
231°C gehalten.
Anschließend
wurde das Polymer in Strangform aus den Düsen ausgetragen und nach dem
Kühlen
mit Wasser geschnitten, um ein auf Polyester basierendes Polymer
zu erhalten. Die Messergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Die
Probenahme zum Messen der Restmonomere erfolgte drei Stunden nach
dem Anwenden einer angegebenen Menge an ε-Caprolacton.
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(Beispiel 1)
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Der
Extruder TEX30, der in Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde, mit
dessen Auslass ein statischer Mischer SMX (Innendurchmesser 3 Zoll,
Länge 1200
mm), der von Sulzer Corp. erhältlich
ist, verbunden war, wurde als Reaktor verwendet. Das vorstehend
erwähnte
Polybutylenterephthalat wurde mit einer Rate von 4,8 kg/Stunde unter
Verwendung eines Schneckenspeisers zugeführt. Danach wurde ε-Caprolacton
an der Entlüftungsöffnung unter
Verwendung einer Tauchkolbenpumpe mit einer Rate von 3,2 kg/Stunde
zugeführt.
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Für die Schneckenanordnung
wurde ein Schneckenpaddel unmittelbar unterhalb der Zufuhröffnung für Polybutylenterephthalat
angeordnet, ein Knetscheibenpaddel unmittelbar nach der Öffnung,
ein Schneckenpaddel in der Nähe
der Zufuhrentlüftungsöffnung für ε-Caprolacton
und anschließend
wurde ein Knetscheibenpaddel angebracht und schließlich wurde
ein Schneckenpaddel angeordnet. Die Heiztemperaturen betrugen 190°C und 220°C von der
der Zufuhröffnung
näher gelegenen
Seite aus und die anderen Zylinder wurden alle auf 230°C eingestellt.
Eine Additionsreaktion wurde mit einer Schneckenrotationsgeschwindigkeit
von 50 U/min durchgeführt.
Außerdem
wurde der statische Mischerabschnitt auf eine Heiztemperatur von
230°C eingestellt.
Die mittlere Verweilzeit für
den gesamten Reaktor betrug 43 Minuten. Die Harztemperatur in der
Nähe der
Düsen wurde
stabil bei 230 bis 231°C
gehalten. Anschließend
wurde das Polymer in Strangform aus den Düsen ausgetragen und nach dem
Kühlen
mit Wasser geschnitten, um ein Polyesterpolymer zu erhalten. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. Eine Probenahme zum Messen der Restmonomere
erfolgte drei Stunden nach dem Anwenden einer angegebenen Menge
an ε-Caprolacton.
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(Beispiel 2)
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Der
in Vergleichsbeispiel 4 verwendete Kneter S2, mit dem der in Beispiel
1 verwendete statische Mischer SMX mittels einer Zahnradpumpe verbunden
war, wurde als Reaktor verwendet. Das vorstehend erwähnte Polybutylenterephthalat
wurde an der Ausgangsmaterialzufuhröffnung des Kneters S2 mit einer
Harztemperatur von 240°C
kontinuierlich zugeführt,
wobei ein Einschneckenextruder mit einem Durchmesser von 30 mm und
eine Zahnradpumpe verwendet wurde. Andererseits wurde ε-Caprolacton
mittels einer Tauchkolbenpumpe transportiert und durch einen Wärmetauscher
auf 210°C
erwärmt
und anschließend
an der Entlüftungsöffnung des
Kneters S2 zugeführt.
Die Zufuhrraten der Ausgangsmaterialien betrugen 4,8 kg/Stunde für Polybutylenterephthalat
und 3,2 kg/Stunde für ε-Caprolacton.
Es wurde ein nur in dem Polybutylenterephthalat enthaltener Katalysator
verwendet.
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Für die Schneckenanordnung
wurden Schneckenpaddel in der Nähe
der Ausgangsmaterialzufuhröffnung
und der Entlüftungsöffnung angebracht
und alle anderen Stellen wurden mit helikalen Knetscheibenpaddeln
mit einer Transportfunktion ausgestattet. Die Heiztemperaturen wurden
alle auf 230°C
eingestellt und die Recktanten wurden für die Additionsreaktion mit
einer Rührrotationsgeschwindigkeit
von 50 U/min kontinuierlich zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
für den
gesamten Reaktor betrug 45 Minuten. Die Harztemperatur in der Nähe der Düsen wurde
stabil bei 230 bis 231°C
gehalten. Anschließend
wurde das Polymer in Strangform aus den Düsen ausgetragen und nach dem
Kühlen
mit Wasser geschnitten, um ein Polyesterpolymer zu erhalten. Die
Messergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Die Probenahme zum Messen
der Restmonomere erfolgte drei Stunden nach dem Anwenden einer angegebenen
Menge an ε-Caprolacton.
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