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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Turbolader mit einem Motor, bei
der ein Verdichter und/oder eine Turbine des Turboladers durch den
Motor angetrieben werden kann.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
ist üblicherweise
ein Bestreben, eine Ansaugluft eines Verbrennungsmotors (einer Brennkraftmaschine)
mittels eines Turboladers aufzuladen, um eine hohe Leistung (oder
einen niedrigen Kraftstoffverbrauch) zu erhalten. Einer der zu verbessernden
Punkte bei dem Turbolader ist der, dass ein Aufladedruck nicht schnell
erreicht werden kann, während
ein Verbrennungsmotor in einer niedrigen Drehzahlregion ist, und
wobei die Verbrennungsmotorleistungscharakteristika in der niedrigen
Drehzahlregion nicht gut sind. Dies ist ein Phänomen, das in der niedrigen
Drehzahlregion, in der eine Abgasenergie niedrig ist, aufgrund des
Prinzips des Turboladers auftritt, der die Abgasenergie verwendet,
um eine Ansaugluft aufzuladen. Um diesen Punkt zu verbessern, wird
im Allgemeinen ein Doppelturbosystem und dergleichen angewandt.
Ferner ist es ein Bestreben, dass ein Motor bei einer Turbine und/oder
einem Verdichter montiert ist, um die Turbine zwangsweise anzutreiben, wodurch
ein gewünschter
Aufladedruck erhalten wird.
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Ein
Beispiel eines derartigen Turboladers mit einem Motor ist in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
mit der Nummer 2-99722 offenbart. Jedoch ist bei einem
derartigen Turbolader mit einem Motor der Motor hohen Temperaturen
ausgesetzt, wodurch Probleme wie zum Beispiel ein Neutralisieren
von Magnetisierungseinflüssen
(oder eine Endmagnetisierung) eines Permanentmagneten innerhalb
des Motors oder eine Reduktion des Wirkungsgrads des Motors aufgrund
eines Anstiegs der Temperatur hervorgerufen werden, welche von den
Bauarten des Motors abhängig
sind. Ferner kann in einem Fall, bei dem ein Induktionsmotor als
der Motor angewandt wird, ein Problem auftreten, dass ein Laminatmaterial
mit niedriger Wärmebeständigkeit
zum Verfestigen einer laminierten Stahlplatte, die als ein Rotor
verwendet wird, schmilzt. Daher ist bei dem Turbolader mit einem
Motor, der in dem vorstehend erwähnten
Patentdokument und dergleichen offenbart ist, eine Schaufel bzw.
ein Lüfter
zum Einbringen einer Außenluft
in den Innenraum des Motors vorgesehen, wodurch eine Luftkühlung ausgeführt wird. Jedoch
ist gemäß diesem
Verfahren die Schaufel in dem Motor aufgenommen, wodurch ein Problem
hervorgerufen wird, dass die interne Struktur des Motors kompliziert
wird.
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Die
Patentanmeldung
JP 05 256155 offenbart
einen Turbolader, wobei der Elektromotor des Turboladers durch eine
aufgeladene Luft gekühlt wird,
um ein Verringern seines Wirkungsgrads und seiner Betriebssicherheit
zu verhindern. In einem Fall, bei dem eine bestimmte Temperatur überschritten
wird, wird Öl
in die Luft gemischt, und diese vermischte Luft wird auf einen Rotor und
dergleichen des Turboladers gesprüht, um einen Temperaturanstieg
zu verhindern.
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Die
Patentanmeldung
DE 100 40 508 offenbart
einen Turbolader, der keinen zusätzlichen
Motor hat, wobei das Lager des Turboladers durch eine aufgeladene
Luft und durch Ansteuern einer elektrisch angetriebenen sekundären Luftpumpe
gekühlt
wird.
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Die
Patentanmeldung
WO 03/025364 offenbart
ein System zum Steuern der Temperatur eines Elektromotors in einem
Turbolader, in dem ein Druckgradient einer Kühlluft, die zu einem derartigen
Motor zugeführt
wird, durch eine Luftströmungssteuereinrichtung
beeinflusst wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, einen Turbolader vorzusehen, der einen
Motor in einer einfachen und effizienten Weise kühlen kann und der eine Reduktion
des Wirkungsgrads des Motors verhindern kann, wenn dieser tatsächlich benötigt wird.
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Gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat ein Turbolader, der eine Aufladung für eine Brennkraftmaschine
ausführt,
einen Verdichter, eine Turbine, einen Motor, der den Verdichter
und/oder die Turbine drehend antreiben kann, und ein Turboladergehäuse, in
dem der Motor montiert ist. Der Turbolader, der eine Aufladung für die Brennkraftmaschine
ausführt,
hat weiter einen Einlassdurchgang, von dem ein Ende mit dem Gehäuse verbunden
ist, und eine Luftströmungserzeugungseinrichtung,
die ein Verdichter zum Erzeugen einer Luftströmung, die in Richtung des Inneren
des Gehäuses
geführt
wird, in dem Einlassdurchgang ist. Ein derartiger Turbolader hat
weiter eine Kühlsteuereinrichtung
zum Steuern der Luftströmungserzeugungseinrichtung,
wenn der Motor durch die Luftströmung
gekühlt
wird, die durch die Luftströmungserzeugungseinrichtung
erzeugt wird, und wobei die Kühlsteuereinrichtung
eine Erzeugung der Luftströmung
durch die Luftströmungserzeugungseinrichtung
begrenzt, wenn eine angeforderte Leistung der Brennkraftmaschine
gleich wie oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Gemäß dem vorstehend
erwähnten
Turbolader ist der Einlassdurchgang vorgesehen, und die Luftströmungserzeugungseinrichtung
erzeugt die Luftströmung,
die in Richtung des Turboladergehäuses geführt wird, in dem der Motor
montiert ist. Als Ergebnis wird der Motor durch die erzeugte Luftströmung gekühlt, und
eine Reduktion des Wirkungsgrads aufgrund eines Anstiegs der Temperatur
wird verhindert. Ferner kann ein Kühlen des Motors mittels der
einfachen Struktur, das heißt,
mittels des Einlassdurchgangs und der Luftströmungserzeugungseinrichtung,
realisiert werden.
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Ferner
ist es gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung in dem Turbolader bevorzugt,
dass das andere Ende des Einlassdurchgangs mit einem Abschnitt an
einer stromabwärtigen
Seite eines Zwischenkühlers
in einem Ansaugdurchgang verbunden sein sollte.
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Gemäß dem vorstehend
erwähnten
Turbolader wird die Ansaugluft an der stromabwärtigen Seite des Zwischenkühlers in
das Gehäuse
geleitet, wodurch der Motor mit einem guten Kühlwirkungsgrad gekühlt werden
kann, wobei die Ansaugluft verwendet wird, deren Temperatur verringert
wurde.
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Ferner
ist es gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung in dem Turbolader bevorzugt,
dass ein Auslassdurchgang mit dem Gehäuse verbunden sein sollte,
um die Luftströmung
von dem Inneren des Gehäuses
abzugeben.
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Gemäß dem vorstehend
erwähnten
Turbolader kann die Luft in dem Gehäuse, die den Motor gekühlt hat,
schnell in den Auslassdurchgang geleitet werden, und der Motor kann
mit einem guten Wirkungsgrad gekühlt
werden.
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Durch
Anwenden des Verdichters des Turboladers als die Luftströmungserzeugungseinrichtung auf
diese Art und Weise ist es nicht erforderlich, dass ein Aktuator
zum Erzeugen einer Luftströmung
oder dergleichen neu hinzugefügt
wird, und der Motor kann mittels der einfachen Struktur mit einem
guten Leistungswirkungsgrad gekühlt
werden.
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Ferner
ist es gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung bevorzugt, dass der Turbolader
weiter eine Leistungssteuereinrichtung zum Steuern einer Leistung
der Brennkraftmaschine haben sollte, und wobei die Leistungssteuereinrichtung eine
Leistungsschwankung der Brennkraftmaschine kompensieren sollte,
die durch Leiten der Luftströmung
zu dem Motor verursacht wird, wenn die Luftströmung durch die Luftströmungserzeugungseinrichtung
erzeugt wird.
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Ferner
sollte gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung in dem Turbolader die Leistungssteuereinrichtung
eine Erhöhungskorrektur ausführen, so
dass sich eine Kraftstoffeinspritzmenge mit einer Erhöhung einer
Menge der Luftströmung erhöht, die zu
dem Motor geleitet wird, wenn die Luftströmung durch die Luftströmungserzeugungseinrichtung
erzeugt wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorstehende und die weiteren Aufgaben, Merkmale, Vorteile, technischen
und industriellen Bedeutungen dieser Erfindung können am besten durch Lesen
der nachstehenden, ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
verstanden werden, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet werden, in denen:
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1 eine
Ansicht ist, die eine Gestaltung eines Verbrennungsmotors zeigt,
der einen Turbolader gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat;
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2 ein
Ablaufdiagramm einer Steuerung ist, die eine Kühlung durch eine Luftströmung begrenzt,
wenn eine angeforderte Leistung eines Verbrennungsmotors hoch ist;
und
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3 ein
Kennfeld ist, das ein Verhältnis zwischen
einem Koeffizienten α in
dem Ablaufdiagramm in 2 und der angeforderten Leistung zeigt.
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Beschreibung der beispielhaften
Ausführungsbeispiele
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In
der nachstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ist die vorliegende
Erfindung im Hinblick auf die beispielhaften Ausführungsbeispiele
ausführlich
beschrieben.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Zunächst ist
ein Turbolader gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
unter Turboladern gemäß den beispielhaften
Ausführungsbeispielen
beschrieben. Ein Verbrennungsmotor 1, der diesen Turbolader
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
hat, ist in 1 gezeigt. Obwohl der Verbrennungsmotor 1,
der in dem Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, ein Ottoverbrennungsmotor mit Direkteinspritzung
in einen Zylinder ist, kann die Erfindung bei einem Ottoverbrennungsmotor
einer Bauart, bei der ein Kraftstoff in einen Ansaugdurchgang eingespritzt
wird, oder bei einem Dieselverbrennungsmotor angewandt werden.
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Der
Verbrennungsmotor 1, der in dem Ausführungsbeispiel beschrieben
ist, ist ein Mehrzylinderverbrennungsmotor. Jedoch ist nur ein Zylinder unter
den mehreren Zylindern in 1 als eine
Querschnittsansicht gezeigt. Der Verbrennungsmotor 1 ist ein
Verbrennungsmotor einer Bauart, bei der eine Einspritzvorrichtung 2 einen
Kraftstoff zu einer oberen Fläche
eines Kolbens 4 in einen Zylinder 3 einspritzt.
In diesem Verbrennungsmotor 1 kann eine schichtgeladene
Verbrennung ausgeführt
werden. Somit ist er ein sogenannter Magerverbrennungsmotor. Durch
Aufladen von mehr Ansaugluft mittels eines Turboladers, der nachstehend
beschrieben ist, um eine Magerverbrennung auszuführen, ist es möglich, einen
niedrigen Kraftstoffverbrauch sowie eine hohe Leistung in dem Verbrennungsmotor 1 zu
realisieren.
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In
dem Verbrennungsmotor 1 wird eine Luft, die durch einen
Ansaugdurchgang 5 in den Zylinder 3 inhaliert
wird, durch den Kolben 4 verdichtet, ein Kraftstoff wird
zu einer Höhlung
eingespritzt, die in der oberen Fläche des Kolbens 4 ausgebildet
ist, so dass ein dichtes Luft- Kraftstoffgemisch
in der Umgebung einer Kerze 7 konzentriert ist, und dieses Luft-Kraftstoffgemisch
wird durch die Kerze 7 gezündet, um verbrannt zu werden.
Ein Ansaugventil 8 öffnet
und schließt
einen Abschnitt zwischen dem inneren Abschnitt des Zylinders 3 und
dem Ansaugdurchgang 5. Ein Abgas wird zu einem Abgasdurchgang 6 ausgestoßen. Ein
Ausstoßventil 9 öffnet und
schließt einen
Abschnitt zwischen dem inneren Abschnitt des Zylinders 3 und
dem Abgasdurchgang 6. In dem Ansaugdurchgang 5 sind
ein Luftreiniger 10, eine Turboladereinheit 11,
ein Zwischenkühler 12,
eine Drosselklappe 13 und dergleichen in dieser Reihenfolge von
der stromaufwärtigen
Seite zu der stromabwärtigen
Seite angeordnet.
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Der
Luftreiniger 10 ist ein Filter, der Schmutz, Staub und
dergleichen entfernt. Die Turboladereinheit 11 ist zwischen
dem Ansaugdurchgang 12 und dem Abgasdurchgang 6 angeordnet,
um eine Aufladung auszuführen.
In der Turboladereinheit 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel sind ein Laufrad
an der Turbinenseite und ein Laufrad an der Verdichterseite durch
eine Drehwelle (nachstehend ist dieser Abschnitt vereinfacht als
eine Turbine/Verdichter 11a beschrieben) verbunden. Zusätzlich ist
der Turbolader gemäß dem Ausführungsbeispiel
ein Turbolader mit einem Motor, wobei in dem Turbolader ein Motor 11b aufgenommen
ist, so dass die Drehwelle der Turbine/Verdichter 11a eine
Abtriebswelle ist. Der Motor 11b ist ein Wechselstrommotor
und arbeitet als ein Generator sowie als ein Motor. Die Turboladereinheit 11 kann
als ein gewöhnlicher
Auflader arbeiten, der eine Aufladung nur mittels einer Abgasenergie
ausführt.
Zusätzlich
kann die Turboladereinheit 11 eine Aufladung durch ein
zwangsweises Antreiben der Turbine/Verdichter 11a mittels
des Motors 11b ausführen.
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Ferner
kann die Turboladereinheit 11 eine regenerative elektrische
Energieerzeugung durch Drehen des Motors 11b über die
Turbine/Verdichter 11a mittels der Abgasenergie ausführen und
die erzeugte elektrische Energie rückgewinnen. Der Motor 11b hat einen
Rotor (einen Permanentmagneten), der an der Drehwelle der Turbine/Verdichter 11a befestigt
ist, und einen Stator, der rund um den Rotor (das heißt, eine
Spule, die rund um einen Eisenkern gewickelt ist) angeordnet ist,
als Hauptkomponentenabschnitte. Die Turbine/Verdichter 11a und
der Motor 11b sind innerhalb eines Gehäuses 11c aufgenommen.
Der Zwischenkühler 12 einer
Luftkühlbauart
ist an der stromabwärtigen
Seite der Turboladereinheit 11 in dem Ansaugdurchgang 5 angeordnet,
um die Temperatur der Ansaugluft zu verringern, deren Temperatur
mit einer Erhöhung
des Drucks aufgrund der Aufladung durch die Turboladereinheit 11 gestiegen
ist. Der Zwischenkühler 12 verringert
die Temperatur der Ansaugluft, wodurch der Füllwirkungsgrad des Ansaugdurchgangs 5 mit
Luft verbessert wird.
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Die
Drosselklappe 13, die die Ansaugluftmenge einstellt, ist
an der stromabwärtigen
Seite des Zwischenkühlers 12 angeordnet.
Die Drosselklappe 13 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist eine sogenannte
elektronisch gesteuerte Drosselklappe. Der Pedalpositionssensor 15 erfasst
den Betätigungsbetrag
eines Gaspedals 14. Auf der Grundlage des Ergebnisses der
Erfassung und weiterer Informationen bestimmt eine elektronische
Steuereinheit (nachstehend als eine ECU bezeichnet) 16 die Öffnung der Drosselklappe 13.
Die Drosselklappe 13 wird durch einen Drosselklappenmotor 17,
der in Verbindung mit der Drosselklappe 13 vorgesehen ist,
geöffnet
und geschlossen. Ferner ist ein Drosselklappenpositionssensor 18,
der die Öffnung
der Drosselklappe 13 erfasst, in Verbindung mit der Drosselklappe 13 vorgesehen.
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Ferner
sind ein Einlassdurchgang 25 und ein Auslassdurchgang 26 in
Verbindung mit der Turboladereinheit 11 vorgesehen. Ein
Ende des Einlassdurchgangs 25 ist mit dem Gehäuse 11c der
Turboladereinheit 11 verbunden, und das andere Ende davon
ist mit einem Abschnitt zwischen dem Zwischenkühler 12 und der Drosselklappe 13 verbunden.
Eine zusätzliche
Ansaugluft wird in den Ansaugdurchgang 5 nach der Turboladereinheit 11 durch
den Verdichter der Turboladereinheit 11 zugeführt. Daher
wird ein Teil der Ansaugluft über
den Einlassdurchgang 25 in das Innere des Gehäuses 11c geleitet.
In anderen Worten wird eine Luftströmung, die eine Luft außerhalb
des Gehäuses 11c (Ansaugluft)
in das Innere des Gehäuses 11c geleitet,
innerhalb des Einlassdurchgangs 25 erzeugt. In dem Ausführungsbeispiel arbeitet
der Verdichter der Turboladereinheit 11 als die Luftströmungserzeugungseinrichtung.
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Die
Luft wird in das Innere des Gehäuses 11c von
der Außenseite
auf diese Art und Weise geleitet, wodurch der Motor 11b gekühlt werden
kann und eine Reduktion des Wirkungsgrads aufgrund von Gründen wie
zum Beispiel der Entmagnetisierung des Permanentmagnets innerhalb
des Motors 11b verhindert werden kann. Insbesondere wird
in dem Ausführungsbeispiel
die Ansaugluft von dem Ansaugdurchgang 5 mittels des Einlassdurchgangs 25 in
das Innere des Gehäuses 11c geleitet.
Somit ist die Basisstruktur eine Struktur, bei der der Einlassdurchgang 25 einfach
zu dem Verbrennungsmotor hinzugefügt ist, der einen gewöhnlichen
Turbolader hat. Daher kann der Turbolader gemäß dem Ausführungsbeispiel mittels der außerordentlich
einfachen Struktur realisiert werden. Zusätzlich ist, da die Ansaugluft,
die durch den Zwischenkühler 12 gekühlt wurde,
in das Innere des Gehäuses 11c geleitet
wird, der Kühlwirkungsgrad
gut.
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Es
ist hinsichtlich des Kühlwirkungsgrads
bevorzugt, dass die Ansaugluft zum Kühlen, die in das Innere des
Gehäuses 11c geleitet
wurde, nach dem Kühlen
schnell zu der Außenseite
des Gehäuses 11c abgegeben
werden soll. In diesem Fall ist der Auslassdurchgang 26,
der das Gehäuse 11c und
einen Abschnitt des Ansaugdurchgangs 5 an der stromaufwärtigen Seite
der Turboladereinheit 11 verbindet, vorgesehen. Durch Vorsehen
dieses Auslassdurchgangs 26 ist es möglich, die Luft, die zum Kühlen verwendet
wurde, schnell von dem Inneren des Gehäuses 11c abzugeben,
um einfach Frischluft zum Kühlen
in das Innere des Gehäuses 11c zu
leiten, und um den Kühlwirkungsgrad
weiter zu verbessern.
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Insbesondere
ist (wird) der Druck innerhalb des Abschnitts des Ansaugdurchgangs 5 an
der stromaufwärtigen
Seite der Turboladereinheit 11 oft ein Unterdruck (die
Häufigkeit,
mit der der Druck ein Unterdruck wird, wird aufgrund der Aufladung
durch die Turboladereinheit 11 hoch). Daher ist ein Verbinden
eines Endes des Auslassdurchgangs 26 mit diesem Abschnitt
bevorzugt, da es der Luft ermöglicht wird,
von dem Inneren des Gehäuses 11c effizienter abgegeben
zu werden. Aus diesem Grund kann es in Betracht kommen, dass der
Auslassdurchgang 26 gemäß dem Ausführungsbeispiel,
der das Gehäuse 11c und
den Abschnitt des Ansaugdurchgangs 5 an der stromaufwärtigen Seite
der Turboladereinheit 11 verbindet, auch als die Luftströmungserzeugungseinrichtung
arbeitet.
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Weiter
ist gemäß dem Ausführungsbeispiel ein
Einstellmengenventil 27, das die Luftmenge einstellt, die
in das Gehäuse 11c geleitet
wird, in dem Einlassdurchgang 25 vorgesehen. Das Einstellmengenventil 27 ist
mit der ECU 16 verbunden, und die Luftmenge, die in das
Gehäuse 11 geleitet
wird, kann durch die ECU 16 gesteuert werden. Zum Beispiel
ist es möglich,
die Temperatur innerhalb der Turboladereinheit 11 mittels
eines Sensors oder dergleichen zu erfassen, um zu bestimmen, ob
es erforderlich oder nicht erforderlich ist, die Luft zum Kühlen zu
dem Inneren des Gehäuses 11c zuzuführen, und
um die Menge der Luft, die in das Innere des Gehäuses 11c geleitet
wird, zu steuern, wenn es erforderlich ist, dass die Luft dorthin
zugeführt
werden soll. Somit ist es möglich,
eine Verringerung der Menge der Ansaugluft, die zu dem Zylinder 3 zugeführt wird,
aufgrund eines Leitens der Ansaugluft in das Gehäuse 11c effizient
zu verhindern.
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Weiter
wird, wenn eine Aufladung durch Antreiben des Motors 11b ausgeführt wird,
während
der Verbrennungsmotor 1 in der niedrigen Drehzahlregion
ist, bei einem Fall, in dem der Verbrennungsmotor 1 eine
Region erreicht, in der ein Pumpstoß des Verdichters auftritt,
oder in weiteren Fällen
das Einstellmengenventil 27 verwendet, um die Menge der
Luft zu erhöhen,
die in das Innere des Gehäuses
11c geleitet wird. Als Ergebnis wird das Verhältnis zwischen dem Druckverhältnis des
Verdichters und der Strömungsmenge
passend, und der Pumpstoß kann
verhindert werden. Ob der Verbrennungsmotor 1 in der Pumpstoßregion
ist oder nicht ist, kann auf der Grundlage eines Drucks in einer
Ansaugleitung, der durch einen Drucksensor 19 erfasst wird,
eines Atmosphärendrucks,
der durch einen Atmosphärendrucksensor
erfasst wird, der Ansaugluftmenge, die durch einen Luftmengenmesser
erfasst wird und dergleichen bestimmt werden.
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Ferner
kann gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
da eine Luft in das Innere des Gehäuses 11c von der Außenseite
ohne Verwenden der Schaufel bzw. des Lüfters oder dergleichen geleitet wird,
die Kühlung
effizient ausgeführt
werden. Wenn die Schaufel verwendet wird, wird die Leistung des Motors
verwendet, um die Schaufel zu drehen, was mit Bezug auf einen Wirkungsgrad
nicht bevorzugt ist. Zusätzlich
erhöht
sich, wenn die Schaufel verwendet wird, aufgrund der Schaufel die
Trägheitsmasse
des Drehabschnitts, was das Verhalten des Turboladers verschlechtert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
tritt jedoch ein derartiges Phänomen nicht
auf. Weiter muss, da der Komponentenabschnitt der Schaufel oder
dergleichen der vorstehend erwähnten
[Patentveröffentlichung 1] hohen
Temperaturen ausgesetzt ist, ein Material mit einer außerordentlichen
Wärmebeständigkeit
oder dergleichen verwendet werden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel muss jedoch
ein derartiges Material nicht verwendet werden.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
wird ein Teil einer Ansaugluft in die Turboladereinheit 11 von der
stromabwärtigen
Seite des Zwischenkühlers 12 geleitet,
um eine Kühlung
auszuführen.
Daher ist es möglich,
dass sich die Ansaugluftmenge verringert und sich demgemäß die Leistung
des Verbrennungsmotors 1 verringert, wenn die Turboladereinheit 11 gekühlt wird.
Fälle,
bei denen dieses Phänomen
verhindert wird, sind nachstehend beschrieben.
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Zunächst ist
ein Fall, bei dem die Kühlung der
Turboladereinheit 11 gemäß der angeforderten Leistung
des Verbrennungsmotors 1 eingeschränkt ist, nachstehend beschrieben.
In diesem Fall ist, wenn die angeforderte Leistung des Verbrennungsmotors 1 gleich
wie oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist, die Kühlung der Turboladereinheit 11 eingeschränkt (das
heißt,
die Kühlung
ist schwierig, die Kühlung
ist behindert oder der Effekt der Kühlung ist reduziert). Wenn
die angeforderte Leistung des Verbrennungsmotors 1 gleich
wie oder größer als
der vorbestimmte Wert ist, das heißt, wenn eine höhere Leistung
angefordert wird, ist es möglich,
dass die angeforderte Leistung nicht erhalten werden kann, wenn
sich die Ansaugluftmenge aufgrund der Kühlung der Turboladereinheit 11 verringert.
Daher wird durch ein Einschränken
der Kühlung
eine Priorität beigemessen,
um die angeforderte Leistung zu realisieren.
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In
diesem Fall erfasst der vorstehend erwähnte Gaspedalpositionssensor 15 den
Niederdrückbetrag
des Gaspedals 14, und dieser Niederdrückbetrag wird als die angeforderte
Leistung des Verbrennungsmotors 1 betrachtet. Die Leistung
des Verbrennungsmotors 1 hängt vor allem von der Ansaugluftmenge,
der Kraftstoffeinspritzmenge, einem Zündzeitpunkt und dergleichen
ab. Daher kann der Wert der angeforderten Leistung, die in der ECU 16 auf
der Grundlage dieser Parameter berechnet wird, verwendet werden.
Die Ansaugluftmenge kann mittels der Öffnung der Drosselklappe 13 und
des Drucksensors erfasst werden, und die Kraftstoffeinspritzmenge
kann mittels der Öffnungszeit
der Einspritzvorrichtung 2 bestimmt werden. In anderen Worten
wird die angeforderte Leistung durch die ECU 16 bestimmt.
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Wenn
die angeforderte Leistung, die somit erfasst wird, gleich wie oder
größer als
der vorbestimmte Wert ist, kann eine Verringerung der Leistung aufgrund
der Kühlung mittels
der Luftströmung durch
Schließen
des Einstellmengenventils 27 verhindert werden, so dass
die Kühlung
der Turboladereinheit 11 mittels des Einlassdurchgangs 25 nicht ausgeführt wird.
Alternativ kann die Öffnung
des Einstellmengenventils 27 gesteuert werden, um variabel zu
sein, so dass sich die Menge der Luftströmung, die in die Turboladereinheit 11 von
der stromabwärtigen
Seite des Zwischenkühlers 12 geleitet
wird, verringert. Weiter kann die vorstehend erwähnte vorbestimmte Leistung
ein fester Wert unabhängig
von der angeforderten Leistung (dem Niederdrückbetrag des Gaspedals 14)
sein, oder kann abhängig
von der angeforderten Leistung gesteuert werden, um variabel zu
sein. In dem Ausführungsbeispiel
wird die Steuerung des Ablaufdiagramms, das in 2 gezeigt
ist, ausgeführt.
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Zunächst wird
eine Referenztemperatur A zum Öffnen
und Schließen
des Einstellmengenventils auf einen Wert „a" festgelegt (Schritt S200). Die Referenztemperatur
A zum Öffnen
und Schließen des
Einstellmengenventils ist eine Referenztemperatur zum Bestimmen,
ob die Kühlung
durch Öffnen
des Einstellmengenventils 27 und durch Leiten der Luftströmung über den
Einlassdurchgang 25 in das Innere der Turboladereinheit 11 ausgeführt werden
soll oder nicht ausgeführt
werden soll. Wenn die Temperatur der Turboladereinheit 11 gleich
wie oder kleiner als eine praktisch beständige Temperatur ist, muss die
Kühlung
nicht ausgeführt
werden. Daher wird die Referenztemperatur A derart festgelegt, dass
die Kühlung
nur ausgeführt
wird, wenn die Temperatur des Motors 11b die Referenztemperatur
A überschreitet.
Somit kann der Energieverbrauch reduziert werden, da verhindert
wird, dass der Verdichter 11c, der die Luftströmung erzeugt,
angetrieben wird, und eine Verringerung der Leistung aufgrund der
Kühlung kann
verhindert werden, da die Häufigkeit
reduziert wird, mit der die Kühlung
ausgeführt
wird. Nach dem Schritt S200 wird es bestimmt, ob die angeforderte Leistung
des Verbrennungsmotors 1 gleich wie oder größer als
der vorbestimmte Wert ist (Schritt S210).
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Wenn
die angeforderte Leistung des Verbrennungsmotors 1 gleich
wie oder größer als
der vorbestimmte Wert ist, wird die Referenztemperatur A erhöht, so dass
die Kühlung
eingeschränkt
ist, wie vorstehend erwähnt
ist. Tatsächlich
wird die Referenztemperatur A neu durch das Produkt des vorstehend
erwähnten
Werts „a" und eines Koeffizienten α (> 1) festgelegt (Schritt
S220). Wenn die angeforderte Leistung des Verbrennungsmotors 1 kleiner
als der vorbestimmte Wert ist, wird dieser Schritt S220 nicht ausgeführt, und
die Referenztemperatur A bleibt auf dem anfänglichen Wert (= "a"). In diesem Fall kann der Wert α ein fester
Wert (zum Beispiel 1,2) sein, oder kann abhängig von der angeforderten
Leistung (dem Niederdrückbetrag
des Gaspedals 14) variabel sein, wie in 3 gezeigt
ist.
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Dann
wird die Temperatur des Motors 11b erfasst. Wenn die Temperatur
gleich wie oder kleiner als die Referenztemperatur A ist, wird das
Einstellmengenventil 27 nicht geöffnet und die Kühlung wird nicht
ausgeführt
(Schritt S240). Wenn andererseits die Temperatur des Motors 11b die
Referenztemperatur A überschreitet,
wird das Einstellmengenventil 27 geöffnet und die Kühlung wird
ausgeführt
(Schritt S250). Die Temperatur des Motors 11b wird mittels eines
Temperatursensors, der in der Statorspule oder dergleichen innerhalb
des Motors 11b aufgenommen ist, erfasst, oder wird mittels
des integrierten Werts abgeschätzt,
der durch ein Integrieren nach der Zeit, nach der ein elektrischer
Strom beginnt zu fließen, oder
durch weitere Verfahren erhalten wird.
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Somit
kann, da die Referenztemperatur A erhöht wird, wenn die angeforderte
Leistung gleich wie oder größer als
der vorbestimmte Wert ist, die Kühlung
mittels der Luftströmung
begrenzt werden. Als Ergebnis kann eine Verringerung der Leistung
aufgrund einer Reduktion der Ansaugluftmenge verhindert (oder unterdrückt) werden.
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Der
Verdichter 11a, der eine derartige Luftströmung erzeugt,
das Einstellmengenventil 27, die ECU 16, die den
Verdichter 11a und das Einstellmengenventil 27 steuert,
und dergleichen arbeiten als die Kühlsteuereinrichtung. Der Fall
ist beschrieben, bei dem eine Verringerung der Leistung durch Einschränken der
Kühlung
gemäß der angeforderten Leistung
des Verbrennungsmotors 1 verhindert wird. Jedoch kann eine
Verringerung der Leistung durch Kompensieren der Leistung des Verbrennungsmotors 1 zu
dem Zeitpunkt eines Kühlens
verhindert werden. Zum Beispiel kann, wenn die Kühlung des Motors 11b mittels
der Luftströmung
ausgeführt
wird, eine Verringerung der Leistung aufgrund einer Reduktion der
Luftmenge, die in den Zylinder 3 geleitet wird, durch Erhöhen der
Kraftstoffeinspritzmenge kompensiert werden.
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In
diesem Fall wird die Leistung durch Festlegen eines Koeffizienten,
der sich abhängig
davon verändert,
ob die Kühlung
des Motors 11b ausgeführt oder
nicht ausgeführt
wird (zum Beispiel wenn die Kühlung
nicht ausgeführt
wird: 1,0, wenn die Kühlung ausgeführt wird:
1,1), und durch Erhalten des Produkts dieses Koeffizienten und der
Kraftstoffeinspritzmenge kompensiert. Alternativ kann die Leistung durch
Steuern des Einspritzzeitpunkts kompensiert werden. Alternativ kann
die Öffnung
der Drosselklappe 13 vergrößert werden, um die Ansaugluftmenge zu
erhöhen,
wodurch eine Reduktion der Luft zugelassen wird, die in den Zylinder 3 aufgrund
der Kühlung
geleitet wird. In diesem Fall arbeiten die Einspritzvorrichtung 2,
die Drosselklappe 13, die ECU 16 und dergleichen
als die Leistungssteuereinrichtung.