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Allgemeiner
Stand der Technik Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Filtration von teilchenförmigem Material
aus einer Trübe. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung die Filtration von Trüben, welche
einen verhältnismäßig hohen
Inhalt an teilchenförmigem
Material aufweisen, unter der Ausnutzung des Prinzips der Verdrängungsfiltration.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
Trennung der flüssigen
und festen Bestandteile eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches – oder Trübe – stellt
in vielen Industriebereichen einen erforderlichen oder wünschenswerten
Prozess dar. Bei vielen Anwendungen der Filtration stellt die Trübe ein Abfallprodukt
dar, und es besteht die Notwendigkeit, die flüssigen von den festen Bestandteilen
zu trennen, so dass man über
diese in getrennter Form verfügen
kann. Häufig
kann die feste Komponente ein gefahrvolles Material sein, und die
flüssige
Komponente kann wieder verwendet oder wieder verwertet werden. Bei
anderen Anwendungen kann die flüssige
Komponente das Endprodukt darstellen, wie dies beispielsweise in
der Weinindustrie der Fall ist. In diesem Anwendungsfall besteht
der Wunsch, die feste Komponente von der flüssigen zu trennen, um dem Wein
Reinheit und Klarheit zu geben.
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Ein
Verfahren zur Trennung von Flüssigkeiten
und Feststoffen ist als Oberflächenfiltration
bekannt. Bei einem Prozess der Oberflächenfiltration tritt das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch
unter der Einwirkung der Schwerkraft oder eines verhältnismäßig niedrigen
Druckes durch ein Filterelement. Die flüssige Komponente des Gemisches
tritt durch das Filterelement, während
die feste Komponente in erster Linie auf der Oberfläche des
Filterelementes zurück gehalten
wird. Sobald jedoch bei diesem Typ des Filtrationsprozesses die
Oberfläche
des Filterelementes mit dem teilchenförmigen Material im Wesentlichen
bedeckt ist, kann die Flüssigkeit
nicht länger durch
dieses hindurch treten. Deshalb sind Prozesse der Oberflächenfiltration
nur zur Filtration von solchen Trüben von Nutzen, welche eine
geringe Konzentration an Feststoffen aufweisen.
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Bei
einem Verfahren, welches für
die Filtration von Trüben
mit einer verhältnismäßig hohen
Konzentration an Feststoffen besser geeignet ist, verwendet man
eine als Rohrpresse bezeichnete Vorrichtung. Eine Rohrpresse enthält typischerweise
ein zylindrisches Rohr mit einem darin konzentrisch angeordneten
zylindrischen Filter geringeren Durchmessers. Ein flexibler Balg
ist angrenzend an die Innenfläche
des Rohres angeordnet. Ein festgelegtes Volumen an Trübe wird
in einen Raum zwischen dem Rohr und dem inneren Filter eingeführt, und
es wird die Eintrittsöffnung
in das Rohr verschlossen und abgedichtet. Ein Hydraulikmedium wird
unter Druck in einen Zwischenraum zwischen dem Rohr und dem Balg
gedrückt,
um den Balg auszudehnen. Die Ausdehnung des Balgs drückt die
im Innern des Rohres befindliche Flüssigkeit durch den Filter,
während
die festen Bestandteile im Innern des Rohres zurück gehalten werden. Dieses
Filtrationsverfahren ist jedoch uneffektiv, weil die Rohrpresse
während
eines Filtrationszyklus nur ein festgelegtes Volumen an Trübe zur Verarbeitung
zulässt.
Als ein Ergebnis beträgt
die am Ende des Filtrationszyklus zurück gehaltene Feststoffmenge
typischerweise nur einen geringeren Prozentsatz des insgesamt verfügbaren Volumens, welches
zwischen dem Rohr und dem Filter vorhanden ist. Außerdem müssen die
Feststoffe entnommen werden, und es muss der Filter zwischen jedem Filtrationszyklus
gereinigt werden. Folglich findet dieses Verfahren typischerweise
nur bei solchen Fällen Anwendung,
wo die Trübe
eine extrem hohe Konzentration an Feststoffen aufweist, oder bei
solchen, wo ein extrem trockener "Kuchen" aus teilchenförmigem Material gewünscht wird.
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Bei
einem weiteren Verfahren der Filtration von solchen Trüben, die
verhältnismäßig hohe
Konzentrationen an Feststoffen aufweisen, wird eine Apparatur verwendet,
die als Filterpresse bekannt ist und nach dem Prinzip der Verdrängungsfiltration
arbeitet. Bei einer Filterpresse wird eine Reihe von Filterplatten
genutzt, welche aneinander angrenzend angeordnet sind. Zwischen
jedem Paar der Filterplatten ist ein Zwischenraum festgelegt, und
jeder Zwischenraum ist mit einem Filtermedium ausgekleidet. Typischerweise
enthält
jede der Filterplatten eine zentrale Öffnung. Auf diese Weise stehen
alle Zwischenräume
zwischen jedem Plattenpaar untereinander in Verbindung. Auf der
Anströmseite
des Filtermediums ist eine Eintrittsöffnung vorhanden, um die Trübe in die
untereinander verbundenen Zwischenräume einzuleiten. Auf der Abströmseite des
Filterelementes sind eine oder mehrere Austrittsöffnungen mit jedem Zwischenraum
verbunden.
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Die
Trübe wird
durch die Eintrittsöffnung
eingeleitet, um alle einzelnen Zwischenräume zwischen den Filterplatten
zu füllen.
Sobald die Zwischenräume
gefüllt
sind, wird der Förderdruck
der einströmenden
Trübe dergestalt
erhöht,
dass die flüssige
Komponente durch das Filtermedium hindurch verdrängt wird und das feste teilchenförmige Material
innerhalb der Zwischenräume
auf der Anströmseite
des Filtermediums zurück
gehalten wird. Die gefilterte Flüssigkeit
oder das Filtrat bewegt sich zu der oder den Austrittsöffnungen,
von wo es abgeführt
wird. Der Filtrationszyklus wird so lange fortgesetzt, bis jeder
der Zwischenräume
im Wesentlichen mit dem teilchenförmigen Material gefüllt ist.
Auf diese Weise wird bei der Filterpresse im Wesentlichen das gesamte
Volumen der Zwischenräume
ausgenutzt und nicht nur der Oberflächenbereich des Filtermediums,
wie dies bei den Verfahren der Oberflächenfiltration der Fall ist. Wegen
der starken Kräfte,
die durch den Druck innerhalb der Zwischenräume erzeugt werden, sind jedoch
ein großer
und kostenaufwendiger Stützrahmen und
ein Hydrauliksystem erforderlich, um die Platten während des
Filtrationszyklus zusammen zu halten. Zusätzlich muss der "Kuchen" aus teilchenförmigem Material,
welcher nach dem Filtrationszyklus in jedem einzelnen Zwischenraum
verbleibt, bei der Vorbereitung des nachfolgenden Filtrationszyklus
entfernt werden. Weil bis zu hundert oder mehr einzelne Platten
verwendet werden können,
ist der Reinigungsprozess sehr zeitaufwendig und führt zu übermäßigen Stillstandszeiten,
während
welcher die Filterpresse nicht benutzt wird. Wegen des Vorhandenseins
von einer großen
Anzahl von Platten, die voneinander getrennt werden müssen, um
zu ermöglichen,
dass das teilchenförmige
Material abgeführt und
die Filtermedien gereinigt werden, sind vollautomatisierte Filtrationssysteme
häufig
auch unerschwinglich.
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Im
Patent
US 3.591.008 wird
ein Pressfilter aus einem äußeren Filterelement
ausgebildet, welches konzentrisch um ein inneres Filterelement herum
angeordnet ist und dazwischen einen ringförmigen Zwischenraum bildet.
Ein Filtergewebe befindet sich innerhalb dieses ringförmigen Zwischenraumes und
liegt an jedem der Filterelemente an. Dieses Filtergewebe bildet
eine Kammer, welche mit einer mit Feststoffteilchen beladenen Flüssigkeit
beaufschlagt wird, wobei das Gewebe die Feststoffe entfernt und die
Flüssigkeit
durch das Gewebe und die Filterelemente hindurch tritt. Die Filterelemente
und das Filtergewebe sind in axialer Richtung zwischen einer Filtrationsstellung
und einer Austragstellung, wo die Feststoffe vom Filtergewebe entfernt
werden, verschiebbar.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
weiter oben erwähnten
Nachteile werden mittels einer Apparatur gemäß Anspruch 1 und durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
8 beseitigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
und Verfahren nutzen das Verdrängungsprinzip
zur Filtration von solchen Trüben,
die eine verhältnismäßig hohe Konzentration
an Feststoffen aufweisen, ohne dass die weiter oben erwähnten Nachteile
auftreten, welche mit der Filterpresse im Zusammenhang stehen. Bevorzugte
Ausführungsformen
nutzen eine vereinfachte konstruktive Anordnung, um zu ermöglichen, dass
eine weniger kostenaufwendige Tragkonstruktion und ein Verschlusssystem
zum Einsatz gelangen. Zusätzlich
vermindern die bevorzugten Ausführungsformen
drastisch die Zeit, welche für
das Abführen des
teilchenförmigen
Materials und die Vorbereitung des Filters für die nachfolgende Nutzung
erforderlich ist. Darüber
hinaus besteht der Wunsch, dass bevorzugte Ausführungsformen dergestalt ausgestattet sind,
dass sie prinzipiell mit vereinfachten und kostengünstigen
automatisierten Reinigungssystemen ausgerüstet werden können, damit
vorzugsweise die Notwendigkeit einer Bedienperson völlig vermieden wird
und darüber
hinaus die Stillstandszeit des Filterapparates gesenkt wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem Filterapparat, welcher eine erste Austrittsöffnung und
eine zweite Austrittsöffnung
enthält.
Dieser Filterapparat enthält
zusätzlich
einen ringförmigen
inneren Filter, welcher eine Außenfläche, eine
Innenfläche
und einen inneren Hohlraum festlegt. Die erste Austrittsöffnung befindet
sich auf der Abströmseite der
Innenfläche
des inneren Filters. Ein äußerer Filter umgibt
den inneren Filter und legt eine Innenfläche und eine Außenfläche fest.
Der innere Filter und der äußere Filter
legen ein ringförmiges
Teilchenabscheidevolumen fest. Die zweite Austrittsöffnung befindet sich
auf der Abströmseite
der Außenfläche des äußeren Filters.
Der Filterapparat enthält
eine Eintrittsöffnung,
durch welche das strömungsfähige Medium
in das Teilchenabscheidevolumen eingeleitetet wird, bevor das strömungsfähige Medium
durch den inneren Filter und durch den äußeren Filter tritt. Ein Druckquelle
befindet sich auf der Anströmseite
der Eintrittsöffnung
und übt
Druck durch die Eintrittsöffnung
hindurch aus, um das im Teilchenabscheidevolumen befindliche strömungsfähige Medium
durch den inneren Filter hindurch zur ersten Austrittsöffnung und
durch den äußeren Filter
hindurch zur zweiten Austrittsöffnung
zu pressen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem zur Entwässerung
einer Trübe
dienenden Filterapparat, welcher ein Druckgefäß enthält, der ein erstes Ende, ein
zweites Ende und einen aus einem Stück bestehenden ringförmigen Seitenwandbereich aufweist.
Dieser Seitenwandbereich weist eine Innenfläche auf, welche generell einen
Innenraum festlegt, und entweder das erste Ende oder das zweite Ende
legt eine Öffnung
fest, um den Zugang zu diesem Innenraum zu ermöglichen. Ein Verschluss ist
so bemessen und gestaltet, dass die Öffnung wahlweise geschlossen
werden kann. Das Druckgefäß und der Verschluss
sind ausgelegt, um im Innenraum einem Druck von mindestens 25 PSI
(172,4 kPa) standzuhalten, wenn die Öffnung verschlossen ist. Ein
ringförmiger
innerer Filter legt eine Außenfläche und
einen inneren Hohlraum fest, wobei dieser innere Hohlraum zumindest
teilweise einen ersten Austrittsraum festlegt. Ein wesentlicher
Bereich des inneren Filters, welcher die Außenfläche bildet, enthält ein erstes
Filtermedium. Ein äußerer Filter
umgibt den inneren Filter und legt eine Innenfläche fest, welche auf die Außenfläche gerichtet
ist. Ein wesentlicher Teil des äußeren Filters,
welcher die Innenfläche
bildet, enthält ein
zweites Filtermedium. Das erste Filtermedium und das zweite Filtermedium
umfassen ein gewebtes Material oder ein solches Material, welches
darauf ausgelegt ist, eine Teilchengröße größer oder gleich etwa 0,25 Mikron
zurück
zu halten. Das erste und das zweite Filtermedium legen zwischen
sich ein ringförmiges
Teilchenabscheidevolumen fest. Der äußere Filter und die Innenfläche des
Gefäßes legen
zwischen sich einen zweiten Austrittsraum fest. Eine Eintrittsöffnung steht
mit dem Innenraum in Verbindung und ist dergestalt ausgelegt, dass
die Trübe
in das Teilchenabscheidevolumen gelenkt wird, bevor die Trübe durch
den inneren Filter und durch den äußeren Filter tritt. Eine Austrittsöffnung steht
mit dem inneren Zwischenraum in Verbindung und befindet sich sowohl
mit dem ersten Austrittsraum als auch dem zweiten Austrittsraum
strömungsmäßig in Verbindung.
Eine Druckquelle befindet sich auf der Anströmseite der Eintrittsöffnung,
und der Druck von dieser Druckquelle kann durch die Eintrittsöffnung hindurch
ausgeübt
werden, um die strömungsfähige Komponente
einer im Teilchenabscheidevolumen befindlichen Trübe durch
den inneren Filter hindurch zum ersten Austrittsraum und durch den äußeren Filter
hindurch zum zweiten Austrittsraum zu pressen. Das erste und das
zweite Filtermedium halten die feste Komponente einer Trübe innerhalb
des Teilchenabscheidevolumens zurück, so dass sich ein Teilchenkuchen
bildet. Diese Öffnung
ist so bemessen und so gestaltet, dass der im Teilchenabscheidevolumen
befindliche Teilchenkuchen durch die Öffnung entnommen werden kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem zur Entwässerung
einer Trübe
dienenden Filterapparat, welcher ein Druckgefäß enthält, das ein erstes Ende, ein
zweites Ende und einen aus einem Stück bestehenden ringförmigen Seitenwandbereich aufweist.
Der Seitenwandbereich weist eine Innenfläche auf, welche generell einen
Innenraum festlegt. Entweder das erste Ende oder das zweite Ende
legt eine Öffnung
fest, um den Zugang zum Innenraum zu ermöglichen. Ein Verschluss ist
so bemessen und gestaltet, dass die Öffnung wahlweise geschlossen werden
kann. Ein ringförmiger
innerer Filter legt eine Außenfläche und
einen inneren Hohlraum fest, welcher zumindest teilweise einen ersten
Austrittsraum festlegt. Ein wesentlicher Teil des inneren Filters,
welcher die Außenfläche bildet,
enthält
ein erstes Filtermedium. Ein äußerer Filter
umgibt den inneren Filter und legt eine Innenfläche fest, welche zur Außenfläche gerichtet
ist. Die Innenfläche
und die Außenfläche sind
dem Wesen nach parallel, und ein wesentlicher Bereich des äußeren Filters,
welcher die Innenfläche
bildet, enthält
ein zweites Filtermedium. Das erste Filtermedium und das zweite
Filtermedium umfassen entweder ein gewebtes Material oder ein solches
Material, welches darauf ausgelegt ist, eine Teilchengröße von größer oder
gleich etwa 0,25 Mikron zurück
zu halten. Das erste und das zweite Filtermedium legen zwischen
sich ein ringförmiges
Teilchenabscheidevolumen fest, und der äußere Filter und die Innenfläche des
Gefäßes legen
zwischen sich einen zweiten Austrittsraum fest. Eine Eintrittsöffnung steht mit
dem Innenraum in Verbindung und ist so ausgelegt, dass die Trübe in das
Teilchenabscheidevolumen geleitet wird, bevor diese Trübe entweder
durch den inneren Filter oder den äußeren Filter tritt. Eine Austrittsöffnung steht
mit dem Innenraum in Verbindung und befindet sich strömungsmäßig mit
dem ersten Austrittsraum und dem zweiten Austrittsraum in Verbindung.
Eine Druckquelle befindet sich auf der Anströmseite der Eintrittsöffnung,
und der Druck von der Druckquelle kann durch die Eintrittsöffnung hindurch
ausgeübt
werden, um die strömungsfähige Komponente
einer im Teilchenabscheidevolumen befindlichen Trübe durch
den inneren Filter hindurch zum ersten Austrittsraum und durch den äußeren Filter
hindurch zum zweiten Austrittsraum zu pressen. Das erste und das
zweite Filtermedium halten die feste Komponente einer Trübe innerhalb
des Teilchenabscheidevolumens zurück, so dass sich ein Teilchenkuchen
bildet. Die Öffnung
ist so bemessen und gestaltet, dass der im Teilchenabscheidevolumen
befindliche Teilchenkuchen durch diese Öffnung entfernt werden kann.
Die Druckquelle erzeugt einen ersten Druckwert des strömungsfähigen Mediums auf
der Anströmseite
des Teilchenabscheidevolumens und einen zweiten Druckwert des strömungsfähigen Mediums
auf der Abströmseite
des Teilchenabscheidevolumens. Die Differenz zwischen dem ersten
Druckwert des strömungsfähigen Mediums
und dem zweiten Druckwert des strömungsfähigen Mediums legt ein Druckgefälle fest.
Der Filterapparat ist ausgelegt, dass er im Betriebszustand einem
Druckgefälle
von mindestens 25 PSI (172,4 kPa) standhält.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem Filterapparat zur Filtration einer Trübe, wobei dieser
ein Druckgefäß enthält, welches
ein erstes Ende, ein zweites Ende und eine ringförmige Wand aufweist. Eine Haltevorrichtung
ist so ausgelegt, dass das Druckgefäß an einer bestimmten Stelle
befestigt werden kann. Die Wand des Druckgefäßes enthält einen ersten Bereich zwischen
der Halterung und dem ersten Ende oder dem zweiten Ende des Gefäßes. Um
die konstruktive Ganzheit des ersten Bereiches der Wand beizubehalten,
ist der erste Bereich der Wand in der Lage, einen ausreichenden
Widerstand gegenüber
der Schwerkraft zu bieten, welche auf den ersten Bereich der Wand
wirkt. Ein ringförmiger
innerer Filter legt eine Außenfläche und
einen inneren Hohlraum fest, welcher zumindest teilweise einen ersten
Austrittsraum festlegt. Ein wesentlicher Teil des inneren Filters,
welcher die Außenfläche bildet, enthält ein erstes
Filtermedium. Ein äußerer Filter umgibt
den inneren Filter und legt eine Innenfläche fest, welche zur Außenfläche gerichtet
ist. Ein wesentlicher Teil des äußeren Filters,
welcher die Innenfläche
bildet, enthält
ein zweites Filtermedium. Das erste Filtermedium und das zweite
Filtermedium umfassen entweder ein gewebtes Material oder ein solches
Material, welches dahingehend ausgelegt ist, eine Teilchengröße größer oder
gleich etwa 0,25 Mikron zurück
zu halten. Das erste und das zweite Filtermedium legen zwischen
sich ein ringförmiges
Teilchenabscheidevolumen fest, und der äußere Filter und die Innenfläche des
Gefäßes legen
zwischen sich einen zweiten Austrittsraum fest. Eine Eintrittsöffnung steht
mit dem Innenraum in Verbindung und leitet die Trübe in das
Teilchenabscheidevolumen, bevor sie durch den inneren Filter und
durch den äußeren Filter
tritt. Eine Austrittsöffnung
steht mit dem Innenraum in Verbindung und steht mit dem ersten Austrittsraum
und dem zweiten Austrittsraum strömungsmäßig in Verbindung. Eine Druckquelle
befindet sich auf der Anströmseite
der Eintrittsöffnung, und
der Druck von dieser Druckquelle kann durch die Eintrittsöffnung hindurch
ausgeübt
werden, um die strömungsfähige Komponente
einer im Teilchenabscheidevolumen befindlichen Trübe durch
den inneren Filter hindurch zum ersten Austrittsraum und durch den äußeren Filter
hindurch zum zweiten Austrittsraum zu pressen. Das erste und das
zweite Filtermedium halten die feste Komponente der Trübe im Teilchenabscheidevolumen
zurück,
so dass sich ein Teilchenkuchen bildet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem Filterapparat, wie er im vorhergehenden Abschnitt
angeführt
worden ist, und umfasst zusätzlich eine
zweite Haltevorrichtung, welche so ausgelegt ist, dass das Druckgefäß an einer
bestimmten Stelle befestigt werden kann. Die Wand des Druckgefäßes enthält einen
zweiten Bereich zwischen der ersten Halterung und der zweiten Halterung.
Um die konstruktive Ganzheit des zweiten Bereiches der Wand beizubehalten,
ist dieser zweite Bereich der Wand in der Lage, eine ausreichende
Festigkeit gegenüber der
Schwerkraft zu bieten, welche auf den zweiten Bereich der Wand wirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform
stellt einen Filterapparat wie im vorhergehenden Abschnitt dar,
bei welcher der innere Filter und der äußere Filter einen Filterapparat
mit einem ersten und einem zweiten Ende umfassen. Dieser Filterapparat
umfasst ferner eine erste Halterung für den Filterapparat und eine
zweite Halterung für
den Filterapparat. Der Filterapparat enthält einen Bereich zwischen der
ersten Halterung für
den Filterapparat und der zweiten Halterung für den Filterapparat. Um die
konstruktive Ganzheit des Filterapparates beizubehalten, ist der
Bereich des Filterapparates in der Lage, einen ausreichenden Widerstand
gegenüber der
Schwerkraft zu bieten, welche auf den Filterapparat wirkt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
stellt einen zur Entwässerung
einer Trübe
dienenden Filterapparat dar, welcher ein Druckgefäß enthält, welches ein
erstes Ende, ein zweites Ende und einen aus einem Stück bestehenden
ringförmigen
Seitenwandbereich aufweist. Dieser Seitenwandbereich weist eine
Innenfläche
auf, welche generell einen Innenraum festlegt. Entweder das erste
Ende oder das zweite Ende legt eine Öffnung fest, um den Zugang zum
Innenraum zu ermöglichen,
und ein Verschluss ist so bemessen und gestaltet, dass die Öffnung wahlweise
verschlossen werden kann. Das Druckgefäß und der Verschluss sind so
ausgebildet, dass sie im Innenraum einem Druck von mindestens 25
PSI (172,4 kPa) standhalten, wenn die Öffnung geschlossen ist. Der
Apparat enthält
mindestens einen Filterapparat, welcher einen ersten Filter und
einen zweiten Filter umfasst. Der erste Filter legt eine erste Oberfläche fest
und legt zumindest teilweise einen ersten Austrittsraum fest. Ein
wesentlicher Bereich des ersten Filters, welcher die erste Oberfläche bildet,
umfasst ein erstes Filtermedium. Der zweite Filter legt eine zweite
Oberfläche
fest, welche zur ersten Oberfläche
gerichtet ist, und legt zumindest teilweise einen zweiten Austrittsraum
fest. Ein wesentlicher Bereich des zweiten Filters, welcher die
zweite Oberfläche
bildet, umfasst ein zweites Filtermedium. Das erste und das zweite
Filtermedium legen zwischen sich ein Teilchenabscheidevolumen fest.
Eine Eintrittsöffnung
steht mit dem Innenraum in Verbindung und ist dahingehend ausgelegt,
dass die Trübe
in das Teilchenabscheidevolumen geleitet wird, bevor sie durch den
ersten Filter oder durch den zweiten Filter tritt. Eine Austrittsöffnung steht
mit dem Innenraum in Verbindung und befindet sich mit dem ersten Austrittsraum
und dem zweiten Austrittsraum strömungsmäßig in Verbindung. Eine Druckquelle
befindet sich auf der Anströmseite
der Eintrittsöffnung,
wobei der Druck von der Druckquelle durch die Eintrittsöffnung hindurch
ausgeübt
werden kann, um die strömungsfähige Komponente
der im Teilchenabscheidevolumen befindlichen Trübe durch den ersten Filter
hindurch zum ersten Austrittsraum und durch den zweiten Filter hindurch
zum zweiten Austrittsraum zu pressen. Das erste und das zweite Filtermedium
halten die feste Komponente der Trübe innerhalb des Teilchenabscheidevolumens
zurück,
so dass ein Teilchenkuchen gebildet wird. Die Öffnung ist so bemessen und
gestaltet, dass der im Teilchenabscheidevolumen enthaltene Kuchen
durch diese Öffnung
entfernt werden kann. Der Apparat enthält auch einen Abstreifer, welcher
so bemessen und gestaltet ist, dass er sich im Wesentlichen vom
ersten Filtermedium zum zweiten Filtermedium erstreckt. Dieser Abstreifer
kann sich vom ersten Ende des Teilchenabscheidevolumens zum zweiten
Ende des Teilchenabscheidevolumens bewegen, um den Teilchenkuchen aus
dem Teilchenabscheidevolumen zu entfernen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
stellt einen zur Entwässerung
einer Trübe
dienenden Filterapparat dar, welcher ein Druckgefäß umfasst,
welches ein erstes Ende, ein zweites Ende und einen aus einem Stück bestehenden
ringförmigen
Seitenwandbereich aufweist. Dieser Seitenwandbereich weist eine
innere Oberfläche
auf, welche generell einen Innenraum festlegt. Entweder das erste
Ende oder das zweite Ende legt eine Öffnung fest, um den Zugang
zum Innenraum zu ermöglichen.
Ein Verschluss ist so bemessen und gestaltet, dass die Öffnung wahlweise
verschlossen werden kann. Der Apparat enthält mindestens einen Filterapparat,
welcher einen ersten Filter und einen zweiten Filter umfasst. Der
erste Filter legt eine erste Oberfläche fest und legt zumindest
teilweise einen ersten Austrittsraum fest. Ein wesentlicher Bereich
des ersten Filters, welcher die erste Oberfläche bildet, umfasst ein erstes Filtermedium.
Der zweite Filter legt eine zweite Oberfläche fest, welche zur ersten
Oberfläche
gerichtet ist, und legt zumindest teilweise einen zweiten Austrittsraum
fest. Die erste Oberfläche
und die zweite Oberfläche
sind im Wesentlichen parallel, und ein wesentlicher Bereich des
zweiten Filters, welcher die zweite Oberfläche bildet, umfasst ein zweites
Filtermedium. Das erste und das zweite Filtermedium legen zwischen
sich ein Teilchenabscheidevolumen fest. Eine Eintrittsöffnung steht
mit dem Innenraum in Verbindung und ist dahingehend ausgelegt, dass
die Trübe
in das Teilchenabscheidevolumen geleitet wird, bevor sie durch den
ersten Filter und durch den zweiten Filter tritt. Eine Austrittsöffnung steht
mit dem Innenraum in Verbindung und befindet sich mit dem ersten
Austrittsraum und dem zweiten Austrittsraum strömungsmäßig in Verbindung. Eine Druckquelle befindet
sich auf der Anströmseite
der Eintrittsöffnung,
wobei der Druck von der Druckquelle durch die Eintrittsöffnung hindurch
ausgeübt
werden kann, um die strömungsfähige Komponente
der im Teilchenabscheidevolumen befindlichen Trübe durch den ersten Filter
hindurch zum ersten Austrittsraum und durch den zweiten Filter hindurch
zum zweiten Austrittsraum zu pressen. Das erste und das zweite Filtermedium
halten die festen Bestandteile der Trübe innerhalb des Teilchenabscheidevolumens
zurück,
so dass ein Teilchenkuchen gebildet wird. Die Öffnung ist so bemessen und
gestaltet, dass ein innerhalb des Teilchenabscheidevolumens befindlichen
Kuchen durch die Öffnung
entfernt werden kann. Die Druckquelle erzeugt einen ersten Druckwert
des strömungsfähigen Mediums
auf der Anströmseite
des Teilchenabscheidevolumens und einen zweiten Druckwert des strömungsfähigen Mediums
auf der Abströmseite
des Teilchenabscheidevolumens. Die Differenz zwischen dem ersten
Druckwert des strömungsfähigen Mediums
und dem zweiten Druckwert des strömungsfähigen Mediums legt ein Druckgefälle fest.
Der Filterapparat ist dergestalt ausgelegt, dass er im Betriebszustand
einem Druckgefälle
von mindestens 25 PSI (172,4 kPa) standhält. Der Apparat enthält auch
einen Abstreifer, welcher so bemessen und gestaltet ist, dass er
sich im Wesentlichen vom ersten Filtermedium zum zweiten Filtermedium
erstreckt, wobei der Abstreifer sich vom ersten Ende des Teilchenabscheidevolumens
zum zweiten Endes des Teilchenabscheidevolumens bewegen kann, um den
Teilchenkuchen aus dem Teilchenabscheidevolumen zu entfernen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
stellt einen Filterapparat zur Filtration einer Trübe dar,
wobei dieser ein Druckgefäß umfasst,
welches ein erstes Ende, ein zweites Ende und eine ringförmige Wand aufweist.
Eine Haltevorrichtung ist dergestalt ausgelegt, dass das Druckgefäß an einer
bestimmten Stelle befestigt werden kann. Die Wand des Druckgefäßes enthält einen
ersten Bereich zwischen der Haltevorrichtung und entweder dem ersten
oder dem zweiten Ende des Gefäßes. Um
die konstruktive Ganzheit des ersten Bereiches der Wand beizubehalten,
ist dieser in der Lage ist, einen ausreichenden Widerstand gegenüber der
Schwerkraft zu bieten, welche auf diesen ersten Bereich der Wand
wirkt. Der Apparat enthält
mindestens einen Filterapparat, der einen ersten Filter und einen
zweiten Filter aufweist. Der erste Filter legt eine erste Oberfläche und
zumindest teilweise einen ersten Austrittsraum fest. Ein wesentlicher
Bereich des ersten Filters, welcher die erste Oberfläche bildet,
umfasst ein erstes Filtermedium. Der zweite Filter legt eine zweite
Oberfläche
fest, welche zur ersten Oberfläche
gerichtet ist, und legt zumindest teilweise einen zweiten Austrittsraum
fest. Ein wesentlicher Bereich des zweiten Filters, welcher die
zweite Oberfläche
bildet, umfasst ein zweites Filtermedium, wobei das erste und zweite
Filtermedium zwischen sich ein Teilchenabscheidevolumen festlegen.
Eine Eintrittsöffnung
steht mit dem Innenraum in Verbindung und lenkt die Trübe in das
Teilchenabscheidevolumen, bevor die Trübe durch den ersten Filter
und durch den zweiten Filter tritt. Eine Austrittsöffnung ist
mit dem Innenraum verbunden und steht mit dem ersten Austrittsraum
und dem zweiten Austrittsraum strömungsmäßig in Verbindung. Eine Druckquelle
befindet sich auf der Anströmseite
der Eintrittsöffnung,
wobei der Druck von der Druckquelle durch die Eintrittsöffnung hindurch
ausgeübt
werden kann, um die im Teilchenabscheidevolumen befindliche strömungsfähige Komponente
der Trübe
durch den ersten Filter hindurch zum ersten Austrittsraum und durch
den zweiten Filter hindurch zum zweiten Austrittsraum zu pressen.
Das erste und das zweite Filtermedium halten die feste Komponente
der Trübe innerhalb
des Teilchenabscheidevolumens zurück, so dass ein Teilchenkuchen
gebildet wird. Ein Abstreifer ist so bemessen und gestaltet, dass
er sich im Wesentlichen vom ersten Filtermedium zum zweiten Filtermedium
erstreckt. Der Abstreifer kann sich vom ersten Ende des Teilchenabscheidevolumens
zum zweiten Endes des Teilchenabscheidevolumens bewegen, um den
Teilchenkuchen aus dem Teilchenabscheidevolumen zu entfernen.
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Ein
bevorzugtes Verfahren der Abtrennung von teilchenförmigem Material
aus einer Trübe
umfasst die Bereitstellung einer ersten Austrittsöffnung und
die Bereitstellung eines Teilchenabscheidevolumens. Das Verfahren
umfasst zusätzlich
die Bereitstellung eines ersten ringförmigen Filters, welcher die erste
Austrittsöffnung
vom Teilchenabscheidevolumen abtrennt. Der Trübestrom wird mit einem ausreichenden
Druck in das Teilchenabscheidevolumen geleitet, so dass das strömungsfähige Medium
durch den ersten ringförmigen
Filter gepresst wird und jegliches teilchenförmige Material, welches nicht
durch die Filterfläche
des ersten ringförmigen
Filters tritt, das Teilchenabscheidevolumen im Wesentlichen mit teilchenförmigem Material
ausfüllt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
stellt einen Filterapparat dar, welcher ein Druckgefäß enthält, das
einen Innenraum festlegt. Dieser Filterapparat enthält einen
ersten Filter, welcher eine erste Oberfläche festlegt, und einen zweiten
Filter, welcher eine zweite Oberfläche festlegt. Diese zweite
Oberfläche
ist zur ersten Oberfläche
gerichtet. Der erste Filter und der zweite Filter legen zwischen
sich zumindest teilweise ein Teilchenabscheidevolumen fest. Eine
Eintrittsöffnung
lenkt das strömungsfähige Medium
in das Teilchenabscheidevolumen, bevor das strömungsfähige Medium entweder durch
den ersten Filter oder durch den zweiten Filter tritt. Mindestens
eine Austrittsöffnung
ist auf der Abströmseite von
mindestens einer der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche angeordnet.
Eine Druckquelle befindet sich auf der Anströmseite der Eintrittsöffnung und
legt Druck durch die Eintrittsöffnung
hindurch an, um das im Abscheidevolumen befindliche strömungsfähige Medium
durch den ersten Filter hindurch und durch den zweiten Filter hindurch
zu der mindestens einen Austrittsöffnung zu pressen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
stellt einen Filterapparat dar, welcher einen ringförmigen inneren
Filter, der einen inneren Hohlraum festlegt, und einen äußeren Filter,
welcher den inneren Filter umgibt, enthält. Der innere Filter und der äußere Filter legen
ein Teilchenabscheidevolumen fest, wenn sich der Filterapparat in
der geschlossenen Stellung befindet. Der innere Filter und der äußere Filter
sind relativ zueinander in axialer Richtung beweglich, um eine offene
Stellung festzulegen, in welcher das teilchenförmige Material aus dem Filterapparat
entfernt werden kann. Der Filterapparat enthält eine Eintrittsöffnung und
eine Austrittsöffnung.
Die Austrittsöffnung
befindet sich auf der Abströmseite
des Teilchenabscheidevolumens, und die Eintrittsöffnung lenkt das strömungsfähige Medium
in das Teilchenabscheidevolumen, bevor das strömungsfähige Medium entweder durch
den inneren Filter oder durch den äußeren Filter tritt. Der Filterapparat
enthält
auch eine Antriebsvorrichtung, welcher ein Teil aufweist, das eine
Kraft auf mindestens einen der beiden Filter, dem inneren und dem äußeren Filter, überträgt, um den
Filterapparat zwischen der offenen Stellung und der geschlossenen
Stellung zu bewegen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem Verfahren der Abtrennung eines teilchenförmigen Materials
aus einer Trübe.
Dieses Verfahren umfasst die Bereitstellung eines Filterapparates,
der einen ringförmigen
inneren Filter und einen äußeren Filter,
welcher den inneren Filter umgibt, umfasst. Der innere Filter und
der äußere Filter
legen zwischen sich ein ringförmiges
Teilchenabscheidevolumen fest. Der Filterapparat enthält ferner
eine Austrittsöffnung,
welche sich auf der Abströmseite
des Teilchenabscheidevolumens befindet, und eine Eintrittsöffnung,
welche das strömungsfähige Medium
in das Teilchenabscheidevolumen lenkt, bevor das strömungsfähige Medium
entweder durch den inneren Filter oder durch den äußeren Filter
tritt. Zum Verfahren gehört
ferner das Auslösen
eines Filtrationszyklus, welcher das Lenken eines Trübestromes
in das Teilchenabscheidevolumen bei einem ausreichenden Druck umfasst,
so dass das strömungsfähige Medium
durch den inneren und den äußeren Filter
gepresst wird und jegliches teilchenförmige Material, welches nicht
durch die Filterfläche
des inneren und des äußeren Filters
tritt, das Teilchenabscheidevolumen im Wesentlichen mit teilchenförmigem Material ausfüllt und
eine Antriebsvorrichtung auslöst,
damit nach der Beendigung des Filtrationszyklus der innere und der äußere Filter
relativ zueinander in axialer Richtung bewegt werden, um das teilchenförmige Material
aus dem Teilchenabscheidevolumen zu entfernen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
besteht in einem Filterapparat, welcher einen ringförmigen inneren
Filter, der einen inneren Hohlraum festlegt, und einen äußeren Filter,
der den inneren Filter umgibt, enthält. Der innere Filter und der äußere Filter
legen ein ringförmiges
Teilchenabscheidevolumen fest, wenn sich der Filterapparat in der
geschlossenen Stellung befindet. Der innere Filter und der äußere Filter
sind in axialer Richtung relativ zueinander beweglich, um eine offene
Stellung festzulegen, in welcher das teilchenförmige Material aus dem Filterapparat
entfernt werden kann. Auf der Abströmseite des Teilchenabscheidevolumens
befindet sich eine Austrittsöffnung,
und eine Eintrittsöffnung
lenkt das strömungsfähige Medium
in das Teilchenabscheidevolumen bevor das strömungsfähige Medium entweder durch
den inneren Filter oder durch den äußeren Filter tritt. Der Filter
enthält
Mittel, um den Filterapparat zwischen der offenen Stellung und der
geschlossenen Stellung zu bewegen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Merkmale der bevorzugten Filter und Verfahren werden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben. Diese Ausführungsformen
sollen lediglich zur Veranschaulichung dienen und bedeuten keinerlei
Einschränkung
der vorliegenden Erfindung. Der Zeichnungssatz enthält siebzehn
Abbildungen:
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1 ist
eine schematische perspektivische Teilansicht eines bevorzugten
Filterapparates. Ein mehrere Bestandteile umfassender Bereich ist
aufgeschnitten dargestellt, um Merkmale im Innenbereich des Filters
zu veranschaulichen. Dazu gehören der
innere und der äußere Filter;
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2 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung desjenigen
Bereiches des Filterapparates von 1, der innerhalb
des Kreises mit der Bezugszahl 2 liegt;
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3 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung desjenigen
Bereiches des Filterapparates von 1, der innerhalb
des Kreises mit der Bezugszahl 3 liegt;
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4 ist
eine schematische perspektivische Teilansicht einer alternativen
Ausführungsform
eines Filterapparates. Ein mehrere Bestandteile umfassender Bereich
ist aufgeschnitten dargestellt, um Merkmale im Innern des Filters
zu veranschaulichen. Dazu gehören
der innere und der äußere Filter;
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5 veranschaulicht
den Filterapparat der 3, bei welchem der innere Filter
aus dem Filterapparat teilweise herausgenommen ist, um das teilchenförmige Material
entnehmen zu können;
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6A ist
eine Schnittdarstellung einer alternativen Filteranordnung, bei
welcher der innere und der äußere Filter
eine gewellte Gestalt aufweisen;
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6B ist
eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Filteranordnung,
bei welcher mehrere Sätze
von Filtern in einer konzentrischen Anordnung vorhanden sind;
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6C ist
eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Filteranordnung,
welche eine gewisse Anzahl von sich in radialer Richtung erstreckenden
Filtern aufweist;
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6D ist
eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Filteranordnung,
welche eine gewisse Anzahl von linearen Filtern aufweist;
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7 ist
eine perspektivische Darstellung einer automatischen Ausführungsform
einer Filteranordnung. Gewisse Bereiche der Filteranordnung sind aufgeschnitten,
um die verschiedenen inneren Bestandteile zu veranschaulichen;
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8 ist
eine Schnittdarstellung eines Bereiches der Filteranordnung von 7,
welche eine mechanische Pressanordnung veranschaulicht;
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9 ist
eine Draufsicht auf einen Bereich der Filteranordnung von 7 längs der
Linie 9-9 von 8;
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10 ist
eine schematische Schnittdarstellung der Filteranordnung von 7 im
Modus der Entnahme des Kuchens aus teilchenförmigem Material;
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11 ist
eine schematische Schnittdarstellung der Filteranordnung von 7 im
Modus der Reinigung des Filtermediums;
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12 ist
eine Perspektivansicht einer Modifikation des automatischen Filters
von 7 unter der Nutzung eines Paares von miteinander
verbundenen Filtern. Bei der Ausführungsform von 12 ist
das Gefäß vom inneren
Filter durch einen Teleskopstab angehoben, um die Entnahme des Kuchens aus
teilchenförmigem
Material zu ermöglichen;
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13 ist
eine Schnittdarstellung einer Anordnung zur Verwindung zwischen
einem Gefäßbereich
und einem Bereich des inneren Filters der Filteranordnung von 12;
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14 ist
eine Perspektivansicht einer alternativen Anordnung eines automatischen
Filtersystems unter der Verwendung von einem Filterpaar;
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15 ist
eine Perspektivansicht einer automatischen Filteranordnung bei der
Verwendung einer alternativen Ausführungsform einer Filterschließanordnung;
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16 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
eines Antriebsrades der Filterschließanordnung von 15;
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17 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
eines Zwischenrades der Filterschließanordnung von 15.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die 1–3 veranschaulichen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Filterapparates 10, welcher hier generell als "Filter" bezeichnet wird.
Der Filter 10 enthält
ein dem Wesen nach rohrförmiges Gefäß 12,
das einen umschlossenen Raum festlegt, welcher generell mit der
Bezugszahl 14 bezeichnet wird. Das obere und offene Ende
des Gefäßes 12 endet
in einem Flansch 16, welcher sich generell rechtwinklig
zur Wand des Gefäßes 12 erstreckt.
Ein Verschluss oder Deckel 18 liegt vorzugsweise auf dem Flansch 16 auf,
um das obere Ende des Gefäßes zu verschließen. Der
Deckel 18 kann einen Handgriff 20 enthalten, um
das bequeme Entfernen des Deckels 18 zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist der Deckel 18 so beschaffen, dass er am
Gefäß 12 dergestalt
befestigt werden kann, dass eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
erzielt wird. In der dargestellten Ausführungsform ist der Deckel 18 am
Flanschbereich 16 des Gefäßes 12 durch eine
gewisse Anzahl von mit Gewinde versehenen Verbindungselementen wie beispielsweise
Ringbolzen 22 befestigt. Es können jedoch andere geeignete
Mittel zur Befestigung verwendet werden wie beispielsweise andere
mechanische oder hydraulische Mittel. Zusätzlich können weitere geeignete Verfahren
zum Verschließen
des Gefäßes angewandt
werden.
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Das
Gefäß 12 enthält eine
Eintrittsöffnung 24 und
eine Austrittsöffnung 26,
wobei jede von ihnen die strömungsmäßige Verbindung
mit dem umschlossenen Raum 14 ermöglicht. Die Austrittsöffnung 26 der
dargestellten Ausführungsform
befindet sich am Bodenbereich des Gefäßes 12 und ist koaxial
zur Längsachse
des Filters 10. Die Austrittsöffnung 26 kann jedoch
auf alternative Weise an anderen geeigneten Stellen angeordnet werden.
Beispielsweise kann sich die Austrittsöffnung 26 von der
Seitenwand des Gefäßes 12 rechtwinklig
zur Längsachse
des Filters 10 ähnlich
der Eintrittsöffnung 24 erstrecken.
Als Alternative kann das untere Ende des Gefäßes 12 in einem Flansch
enden, und ein separates Austrittssteil kann damit auf eine Art
und Weise verbunden werden, welche derjenigen des Deckels 18 ähnlich ist.
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Eine
Druckquelle 28 befindet sich auf der Anströmseite der
Eintrittsöffnung 24,
um eine ungefilterte Flüssigkeit
oder Trübe
dem umschlossenen Raum 14 des Filters 10 zuzuführen. Die
Druckquelle 28 kann jeden beliebigen Pumpentyp oder einen
anderen Mechanismus umfassen, welcher geeignet ist, eine unter Druck
stehende Trübe
zu erzeugen. Wie ein Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, können offensichtlich
einige Anwendungen vorkommen, bei welchen die Trübe, bevor sie die Eintrittsöffnung 24 erreicht,
vorbehandelt und/oder vorgefiltert werden kann. Beispielsweise kann
der dargestellte Filterapparat 10 einen Teil eines größeren Filtrationsapparates
oder Filtrationssystems umfassen.
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Eine
Filteranordnung, welche generell mit der Bezugszahl 30 bezeichnet
ist, befindet sich innerhalb des umschlossenen Raumes 14 zwischen
der Eintrittsöffnung 24 und
der Austrittsöffnung 26.
In der dargestellten Ausführungsform
umfasst diese Filteranordnung 30 mindestens einen inneren
Filter 32 und einen äußeren Filter 34.
Jeder von diesen Filtern, dem inneren und dem äußeren Filter 32 bzw. 34,
ist in seiner Gestalt im Wesentlichen ringförmig und dazu so ausgelegt,
dass er die Möglichkeit
bietet, dass die Flüssigkeit
hindurch tritt, während
das feste teilchenförmige
Material zurück
gehalten wird. Vorzugsweise ist jeder von diesen Filtern, dem inneren und
dem äußeren Filter 32 bzw. 34,
der Gestalt nach zylindrisch, um den Druck auszugleichen. Der Raum zwischen
dem inneren und dem äußeren Filter 32 bzw. 34 legt
ein Abscheidevolumen 36 zum Sammeln des festen teilchenförmigen Materials
fest.
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Eine
endständige
Abdeckung wie beispielsweise eine im Wesentlichen kreisrunde Platte 38 ist am
oberen Ende des inneren und des äußeren Filters 32 bzw. 34 befestigt
und befindet sich in abgedichteter Verbindung mit der inneren Oberfläche des
Gefäßes 12.
Vorzugsweise ist diese Platte 38 so bemessen, so gestaltet
und aus einem geeigneten Material derart gefertigt ist, dass sie
eine im Wesentlichen wasserdichte Abdichtung mit der inneren zylindrischen
Oberfläche
des Gefäßes 12 aufrecht
erhält. Als
Alternative können
andere Abdichtungsanordnungen zum Einsatz gelangen wie beispielsweise das
Vorhandensein eines separaten Abdichtungsteils zwischen der Platte 38 und
dem Gefäß 12.
Bei einer weiteren Alternative kann die Eintrittsöffnung 24 durch
den Deckel 18 gebildet werden oder mit ihm verbunden sein,
und die Platte 38 kann zum Gefäß 12 hin am Flanschbereich 16 oder
in dessen Nähe abgedichtet
werden. Bei einer Anordnung kann dies dadurch geschehen, dass man
einen peripheren Bereich der Platte 38 zwischen dem Flansch 16 und dem
Deckel 18 positioniert. Es können auch andere Konfigurationen
Verwendung finden, welche dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt
sind und welche die Trübe
in das Abscheidevolumen 36 einleiten, ohne dass die Trübe auf die
Abströmseite
der Filter 32, 34 gelangen kann.
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Die
Platte 38 enthält
mehrere Öffnungen 40, welche
in axialer Richtung durch die Platte 38 hindurch führen. Diese Öffnungen 40 lenken
das strömungsfähige Medium
in das Abscheidevolumen 36 zwischen dem inneren und dem äußeren Filter 32 bzw. 34.
Feste zentrale und periphere Bereiche der Platte 38 verhindern,
dass das strömungsfähige Medium
auf die Abströmseite
der Filteranordnung 30 gelangt, ohne zuerst in das Abscheidevolumen 36 zu gelangen.
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Vorzugsweise
ist der innere Filter 32 im Wesentlichen hohl und legt
einen Innenraum 42 fest, welcher vom inneren Filter 32 umgeben
ist. Der äußere Filter 34 befindet
sich in einem gewissen Abstand von der inneren Oberfläche des
Gefäßes 12, um
einen Außenraum 44 festzulegen,
welcher den äußeren Filter 34 umgibt.
Der Filter 10 enthält
zusätzlich
eine Fortleitungsanordnung 46, welche so gestaltet ist,
dass sich vom Innenraum 42 aus eine Austrittsöffnung ergibt,
um das strömungsfähige Medium vom
Innenraum 42 zum Außenraum 44 zu
lenken. Zweckmäßigerweise
ist die Fortleitungsanordnung 46 im Wesentlichen kreisrund
und befindet sich am unteren Ende des inneren und des äußeren Filters 32 bzw. 34.
Die dargestellte Fortleitungsanordnung 46 enthält eine
gewisse Anzahl von Kanälen 48,
welche den Innenraum 42 mit dem Außenraum 44 verbinden,
wie dies im vergrößerten Detail
in der Schnittdarstellung von 3 dargestellt
ist. Die Fortleitungsanordnung 46 enthält auch eine endständige Abdeckung
oder Bodenbereich 50, womit das untere Ende des Abscheidevolumens 36 verschlossen
wird. Wahlweise kann der Bodenbereich 50 von der Fortleitungsanordnung 46 getrennt
sein. Bei einer alternativen Ausführung kann das untere Ende
des Innenraums 42 offen sein und ermöglichen, dass das strömungsfähige Medium
direkt zum Außenraum 44 strömt, ohne
durch die Fortleitungsanordnung 46 zu strömen.
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2 zeigt
eine vergrößerte Schnittdarstellung
eines Bereiches des Filters 10 im Innern des in 1 mit
der Zahl 2 bezeichneten Kreises. Vorzugsweise enthält der innere
Filter 32 eine starre Filterhalterung oder Rohr 52 mit
einer gewissen Anzahl von Öffnungen 54,
welche ermöglichen,
dass die Flüssigkeit
durch sie hindurch strömt.
Das Filtermedium 56 ist so angeordnet, dass es an der äußeren Oberfläche des
inneren Filterrohres 52 anliegt, um das Abscheidevolumen 36 vom
Innenraum 42 abzutrennen. Vorzugsweise besteht das Filtermedium 56 aus
einem geeigneten Material, welches so beschaffen ist, dass die Flüssigkeit
hindurch treten kann, aber das teilchenförmige Material zurück gehalten
wird. Das Filtermedium kann beispielsweise aus Papier, Baumwolle,
Polyester, Polypropylen, metallischen Materialien (z. B. nichtrostender
Stahl) oder weiteren geeigneten Materialien aufgebaut sein, welche
durch einen Fachmann auf diesem Gebiet festgelegt werden können. Das
Filtermedium kann einen gewebten oder nichtgewebten Aufbau haben.
Das Filtermedium kann derart gestaltet sein, dass es ein bestimmtes
Abscheidevermögen
für eine
bestimmte Teilchengröße aus einer
Vielfalt von Teilchengrößen aufweist, die
häufig
als Wert einer Teilchengröße in Mikron
angegeben wird, wie dies einem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt
ist. Zweckmäßigerweise
hat das Filtermedium eine in Mikron angegeben Trennkorngröße, die
größer oder
gleich 0,25 Mikron ist. Das Rückhaltevermögen für eine minimale
Teilchengröße des Filtermediums
kann jedoch geändert
werden, damit es für
eine gewünschte
Anwendung geeignet ist, wie dies von einem Fachmann auf diesem Gebiet
festgelegt werden kann. Vorzugsweise hat das Filtermedium entweder
eine gewebte Struktur oder weist eine Dichte auf, welche größer ist
als etwa eine halbe Unze pro Quadratyard (oder einem Äquivalent
davon), um dem Druck des strömungsfähigen Mediums standzuhalten,
welcher während
des Filtrationsprozesses erzeugt werden kann.
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In ähnlicher
Weise enthält
der äußere Filter 34 ein
Filterrohr 58, welches eine gewisse Anzahl von Öffnungen 60 aufweist.
Das Filtermedium 62 ist so angeordnet, dass es an der inneren
Oberfläche des äußeren Filterrohres 58 anliegt.
Somit wird das Abscheidevolumen 36 vorzugsweise zwischen
dem Filtermedium 56 des inneren Filters 32 und
dem Filtermedium 62 des äußeren Filters 34 festgelegt.
Ein radialer Abstand D ist zwischen dem inneren Filter 32 und
dem äußeren Filter 34 festgelegt.
Genauer ausgedrückt
ist in der dargestellten Ausführungsform
der Abstand D als derjenige Abstand zwischen der inneren Oberfläche des äußeren Filtermediums 62 und der äußeren Oberfläche des
inneren Filtermediums 56 definiert. Angestrebt wird ein
Abstand D kleiner als 10–16
cm (4 Zoll). Vorzugsweise beträgt
der Abstand D weniger als etwa 7,62 cm (3 Zoll), stärker vorzuziehen
ist ein Abstand D von annähernd
5,08 cm (2 Zoll). Es können
auch andere Werte des Abstandes D in Ansatz gebracht werden, welche
jedoch abhängig
sind von den jeweiligen besonderen Anwendungsfällen hinsichtlich der Filtration
der Trübe
oder der beabsichtigten Trockenheit des teilchenförmigen Materials
im Abscheidevolumen am Ende eines abgeschlossenen Filtrationszyklus.
Darüber
hinaus sollten die zueinander gerichteten Oberflächen des inneren Filtermediums 56 und
des äußeren Filtermediums 62 parallel
zueinander verlaufen. Eine derartige Anordnung fördert den Druckausgleich innerhalb des
Abscheidevolumens 36. Zusätzlich fördert die Parallelität zwischen
dem inneren und dem äußeren Filtermedium 56 bzw. 62 einen
gleichmäßigen Aufbau
des Kuchens aus teilchenförmigem
Material auf jeder Oberfläche
des Filtermediums. In der dargestellten Ausführungsform sind der innere
und der äußere Filter 32, 34 ringförmig, und
folglich sind vorzugsweise die aufeinander gerichteten Oberflächen des
inneren Filtermediums 56 und des äußeren Filtermediums 62,
wie beabsichtigt, koaxial zueinander.
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Die
Filter 32, 34 legen auch eine Länge oder Längsausdehnung
des Abscheidevolumens 36 fest. Im Filter 10 der 1 stimmt
die Längsausdehnung des
Abscheidevolumens 36 mit der vertikalen Höhe H des
Abscheidevolumens 36 überein.
In einer Anordnung wird angestrebt, dass die Höhe H des Abscheidevolumens 36 zwischen
annähernd
12,7 cm (5 Zoll) und 152,4 cm (60 Zoll) liegt, vorzugsweise zwischen
annähernd
30,48 cm und 121,92 cm (12 und 48 Zoll) und noch stärker vorzuziehen
sind annähernd
76,2 cm (30 Zoll). Bei anderen Anordnungen kann jedoch der Wert
der Höhe
H je nach Art des besonderen Anwendungsfalls, für welchen der Filter 10 verwendet
werden soll, verändert
werden. Beispielsweise kann bei einigen Anwendungen die Höhe H des
Abscheidevolumens 36 viel größer sein als 152,4 cm (60 Zoll)
wie beispielsweise 457,2 cm (15 Fuß) oder größer. Zweckmäßigerweise sollten die Filterrohre 52, 58 aus
einem ausreichend starren Material hergestellt sein, um den Drücken standzuhalten,
die beim Vorgang der Verdrängungsfiltration
erzeugt werden. Beispielsweise können
die Filterrohre 52, 58 aus Baustahl, nichtrostendem
Stahl, Aluminium oder sonstigen Legierungen, Kunststoffen oder sonstigen Verbundwerkstoffen
oder aus Kombinationen dieser Stoffe hergestellt sein, und sie sollten
für Drücke bis zu
500 PSI (3,.45 MPa) oder höher
ausgelegt sind.
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Die
Größe des Abscheidevolumens 36 sollte zwischen
annähernd
0,25 und 5.000 Liter liegen, vorzugsweise zwischen 1 und 500 Liter.
Zusätzlich
legen die Oberflächen
sowohl des inneren als auch des äußeren Filtermediums 56 bzw.
62 eine Filtrationsoberfläche
fest. Die gesamte Filtrationsoberfläche des inneren und des äußeren Filters 56, 62 sollte
zwischen annähernd
0,13 m2 und 51,61 m2 (200
und 80.000 Quadratzoll) liegen. Vorzugsweise liegt die gesamte Filtrationsoberfläche des
inneren und des äußeren Filters 56, 62 zwischen
annähernd
0,13 m2 und 5,16 m2 (200
und 8000 Quadratzoll), stärker
vorzuziehen zwischen annähernd
0,13 m2 und 0,52 m2 (200
und 800 Quadratzoll). Das Verhältnis
des Volumens zur Filtrationsoberfläche sollte bei etwa 10160,064
Kubikmillimeter pro Quadratzentimeter (576 Kubikzoll pro Quadratfuß) liegen,
vorzugsweise bei etwa 7620,048 Kubikmillimeter pro Quadratzentimeter (432
Kubikzoll pro Quadratfuß),
stärker
vorzuziehen bei etwa 5080,032 Kubikmillimeter pro Quadratzentimeter
(288 Kubikzoll pro Quadratfuß).
Die durch den Filter festgelegten Größen Volumen und Filtrationsoberfläche können jedoch
verändert
werden, um einen Filterapparat zu schaffen, welcher für anderweitige Filtrationsanwendungen
geeignet ist.
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Der
Filterapparat 10 kann eingesetzt werden, um Feststoffteilchen
von einer Feststoff-Flüssigkeits-Mischung
oder Trübe
zu trennen. Der dargestellte Filter 10 ist hauptsächlich für das Filtern
von Trüben
mit einer verhältnismäßig hohen
Konzentration an Feststoffen verwendbar wie beispielsweise solchen
mit über
etwa 1000 Teilen pro Million (ppm) oder 5.000 ppm, und er kann verwendet
werden, um Trüben
mit einer Konzentration bis hoch auf 10.000 bis 500.000 ppm zu filtern.
Unter der Bezugnahme auf die 1–3 wird
eine Trübe
in den Filter 10 mittels der Druckquelle 28 eingebracht.
Zu Beginn des Filtrationszyklus führt die Druckquelle 28 die
Trübe dem
Filterapparat 10 unter einem niedrigen bis mäßigen Druck
zu, um einfach das Abscheidevolumen 36 zu füllen. Die
Trübe strömt in den
umschlossenen Raum 14 des Filterapparates 10 durch
die Eintrittsöffnung 24 und
in das Abscheidevolumen 36 durch die Öffnungen 40 der Platte 38,
wie dies durch die Pfeile in der 1 dargestellt
ist.
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Sobald
das Abscheidevolumen 36 im Wesentlichen mit Trübe gefüllt ist,
wird mit Hilfe der Druckquelle 28 der Förderdruck der Trübe allmählich erhöht. Als
Reaktion auf die ankommende Trübe
wird die flüssige
Komponente der innerhalb des Abscheidevolumens 36 befindlichen
Trübe entweder
durch den inneren Filter 32 oder durch den äußeren Filter 34 gepresst,
während
die feste teilchenförmige
Komponente innerhalb des Abscheidevolumens 36 dank das
Filtermedium 56, 62 zurückgehalten wird.
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Die
sich durch den inneren Filter 32 bewegende Flüssigkeit
tritt durch das Filtermedium 56 und durch eine der vielen Öffnungen 54 des
inneren Filterrohres hindurch und in den Innenraum 42.
Die sich durch den äußeren Filter 34 bewegende
Flüssigkeit tritt
zuerst durch das Filtermedium 62 und durch eine der vielen Öffnungen 60 der äußeren Filterröhre 58 hindurch
und in den Außenraum 44.
Das flüssige
Filtrat im Innenraum 42 tritt durch die Kanäle 48 der Fortleitungsanordnung 46,
um sich mit dem flüssigen Filtrat
im Außenraum 44 zu
vermischen, wie dies durch die Pfeile in 3 dargestellt
ist. Das Filtrat tritt danach aus dem umschlossenen Raum 14 des
Gefäßes 12 durch
die Austrittsöffnung 26 aus.
Die Austrittsöffnung 26 kann
in einen geeigneten Behälter
oder in ein Sammelsystem entleert werden oder kann an eine Entwässerung
oder an ein anderes geeignetes Abfallentsorgungssystem angeschlossen
werden.
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Bei
einem Prozess der Verdrängungsfiltration
steigt typischerweise der Druck der Trübe, welcher auf den Filter 10 durch
die Druckquelle 28 ausgeübt wird, über den gesamten Zyklus hinweg
allmählich
an, um den Aufbau des teilchenförmigen
Materials im Teilchenabscheidevolumen 36 zu kompensieren.
Das teilchenförmige
Material, welches am Ende eines Filtrationszyklus im Abscheidevolumen 36 zurück gehalten
wird, bezeichnet man im Allgemeinen als Kuchen. Vorzugsweise beträgt der minimale
Druck während
des Filtrationszyklus (d. h. nicht eingeschlossen ist das anfängliche
Füllen
des Abscheidevolumens 36) annähernd 25 PSI (172,4 kPa). Es
wird angestrebt, dass der Druck über
den Verlauf des Filtrationszyklus hinweg auf ein Maximum von annähernd 100
PSI (689,5 kPa) ansteigt. Bei anderen Anwendungen kann der maximale
Druck während
eines Filtrationszyklus annähernd
225 PSI (1,55 MPa) erreichen und, falls dies gewünscht wird, kann der maximale
Druck bis zu 1500 PSI (10,34 MPa) oder mehr erreichen. Der Filterapparat 10 kann
dergestalt aufgebaut sein, dass während des Filtrationszyklus
sogar höhere
Maximaldrücke
erreicht werden, was vom Typ der behandelten Trübe oder der gewünschten
Trockenheit des Kuchens aus teilchenförmigem Material abhängt.
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Der
weiter oben beschriebene Vorgang wird gewöhnlich als Verdrängungsfiltration
bezeichnet, da die Flüssigkeit
aus dem Abscheidevolumen 36 verdrängt wird, wodurch im Wesentlichen
nur festes teilchenförmiges
Material zurück
gelassen wird. Am Ende eines Filtrationszyklus soll im Wesentlichen
das gesamte Abscheidevolumen 36 mit teilchenförmigem Material
gefüllt
ist. Wenn während
des Filtrationszyklus der Maximaldruck von 100 PSI (689,5 kPa) erreicht
worden ist, hat das teilchenförmige
Material eine Trockenheit von annähernd 25–35 %. Wenn ein Maximaldruck
von 225 PSI (1,55 MPa) während
des Filtrationszyklus erreicht worden ist, beträgt die Trockenheit des Kuchens
aus teilchenförmigen
Material annähernd
35–45
%. Die Prozentsätze
der Trockenheit sind angegeben als das Gewicht des festen teilchenförmigen Materials
im Teilchenabscheidevolumen 36 im Vergleich zum Gewicht
sowohl des Feststoffes als auch der Flüssigkeit, welche im Abscheidevolumen 36 verbleiben.
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Sobald
der Filtrationszyklus abgeschlossen ist, werden die mit Gewinde
versehenen Befestigungsvorrichtungen 22 entfernt, um das
Abnehmen des Deckels 18 vom Gefäß 12 zu ermöglichen.
Die Filteranordnung 30 kann dann durch das offene obere
Ende des Gefäßes 12 entnommen
werden. Der innere Filter 32 kann ebenfalls vom äußeren Filter 34 abgenommen
werden, um zu ermöglichen,
dass der Teilchenkuchen aus dem Abscheidevolumen 36 genommen
wird. Beispielsweise kann bei einer bestimmten Anordnung der innere
Filter 32 an der Fortleitungsanordnung 46 befestigt
werden, so dass eine erste Unteranordnung gebildet wird, und der äußere Filter 34 kann
an der endständigen
Abdeckung 38 befestigt werden, so dass eine zweite Unteranordnung
gebildet wird. Die erste Unteranordnung kann von der zweiten Unteranordnung
getrennt werden, um das Abscheidevolumen 36 freizulegen
und zu ermöglichen,
dass der Teilchenkuchen entnommen wird. Bei weiteren Anordnungen
kann die Filteranordnung 30 auf eine alternative Art und
Weise zerlegt werden, um die Entnahme des Teilchenkuchens zu ermöglichen.
Sobald der Teilchenkuchen aus dem Abscheidevolumen 36 genommen
worden ist, werden der innere und der äußere Filter 32, 34 gereinigt und
wieder zusammengebaut, und die Filteranordnung 30 wird
zurück
an ihre Stelle innerhalb des Gefäßes 12 gebracht,
so dass ein weiterer Filtrationszyklus ausgeführt werden kann. Auf diese
Weise kann der Teilchenkuchen vorzugsweise aus dem ringförmigen Abscheidevolumen
durch die Öffnung
des Gefäßes 12 entfernt
werden. Eine derartige Anordnung ermöglicht, dass der Teilchenkuchen
aus dem Filterapparat 10 schnell und wirkungsvoll entfernt
werden kann.
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Die
dargestellte Ausführungsform
nutzt vorteilhafterweise eine Druckgefäßanordnung, um von der strukturellen
Seite her den Kräften
standzuhalten, welche auf Grund des hohen Druckes erzeugt werden,
der für
den Vorgang der Verdrängungsfiltration
typisch ist. Insbesondere sollte das Gefäß 12 eine im Wesentlichen
zylindrische Gestalt haben. Das Gefäß 12 legt einen im
Wesentlichen durchgehenden zylindrischen Wandbereich und vorzugsweise
ein geschlossenes Ende mit Ausnahme der Austrittsöffnung 26 fest.
Das bedeutet, dass der Wandbereich des Gefäßes 12 möglichst
aus einem einzigen Stück
besteht und in seiner Gestalt ringförmig ist. Stärker vorzuziehen
ist, dass das Gefäß 12 eine
monolithische Struktur aufweist. Deshalb erfordert der zylindrische
Wandbereich des Gefäßes 12 nicht, dass
eine äußere Kraft
angelegt wird, um den Kräften entgegen
zu wirken, welche im Ergebnis des Prozesses der Verdrängungsfiltration
erzeugt werden. Die durch den Filtrationsprozess erzeugten Kräfte werden
im Wesentlichen durch das Gefäß 12 selbst
aufgenommen. Es wird angestrebt, dass die einzige äußere Verschlusskraft,
welche erforderlich ist, diejenige zur Befestigung des Deckels 18 am
Gefäß 12 ist. Bei
der dargestellten Ausführungsform
erfüllen
die mit Gewinde versehenen Befestigungsvorrichtungen 22 diese
Funktion. Vorzugsweise sind das Gefäß 12 und die Verschlussanordnung
(z. B. der Deckel und die Befestigungsvorrichtungen 22)
in der Lage, einem Druck innerhalb des Innenraums 14 von
mindestens 25 PSI (172,4 kPa) standzuhalten. Es können auch
andere Mittel zur Befestigung des Deckels 18 am Gefäß 12 verwendet
werden wie beispielsweise andere mechanische Befestigungsvorrichtungen oder
ein Hydrauliksystem, wie sie von einem Fachmann auf diesem Gebiet
festgelegt werden können. Zusätzlich sollte
der Filter 10 in der Lage sein, Betriebsdruckdifferentialen
von mindestens 25 PSI standzuhalten. Das Druckdifferential des Filters 10 kann
als Differenz zwischen dem Flüssigkeitsdruck auf
der Anströmseite
der Filter 32, 34 und dem Flüssigkeitsdruck auf der Abströmseite der
Filter 32, 34 definiert werden.
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Um
dem Flüssigkeitsdruck
aus dem Filtrationsprozess standzuhalten, besteht zusätzlich der Wunsch,
dass die ringförmige
Seitenwand des Gefäßes 12 ebenfalls
selbsttragend ist. Das bedeutet, dass die Seitenwand des Gefäßes 12 ihr
eigenes Gewicht trägt.
In der Ausführungsform
der 1–3 kann
der Filter 10 von einem oder beiden rohrförmigen Teilen
getragen werden, welche beispielsweise die Austrittsöffnung 26 und
die Eintrittsöffnung 24 festlegen.
Der Bereich der ringförmigen
Wand des Gefäßes 12 zwischen
der Eintrittsöffnung 24 und
der Austrittsöffnung 26 ist
in der Lage, sein eigenes Gewicht zu tragen. Zusätzlich ist der Bereich der
ringförmigen
Wand des Gefäßes 12 zwischen
der Eintrittsöffnung 24 und
dem offenen oberen Ende des Filters 10 ebenfalls in der
Lage, sein eigenes Gewicht zu tragen. Falls der Filter 10 in
horizontaler Anordnung montiert ist (wie in den 4 und 5 dargestellt ist),
sollte die ringförmige
Wand des Gefäßes 12 auf ähnliche
Weise in der Lage sein, sowohl zwischen der Eintrittsöffnung 24 und
der Austrittsöffnung 26 als auch
auf beiden Seiten derselben ihr eigenes Gewicht zu tragen. Als Alternative
können
eine oder mehrere Halterungen vorgesehen werden, welche getrennt
von der Eintrittsöffnung 24 und
der Austrittsöffnung 26 angeordnet
sind, wie dies für
einen Fachmann auf diesem Gebiet leicht zu erkennen ist.
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Im
Gegensatz dazu ist es bei einer Filterpressenanordnung des Standes
der Technik notwendig, für
jede einzelne Filterplatte eine äußere Halterungsvorrichtung
vorzusehen, um der Schwerkraft entgegen zu wirken. Wie weiter oben
beschrieben worden ist, kann eine große Anzahl von Filterplatten (z.
B. bis zu 100 oder mehr) in einer einzigen Filterpresse angeordnet werden.
Wenn sich die Filterpresse in der geschlossenen Stellung befindet, übt eine hydraulische
Verschlussanordnung auf jedes Ende der Filterpresse eine Druckkraft
aus, um die Filterplatten untereinander in Kontakt zu halten und
zwischen ihnen eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zu schaffen. Die von der hydraulischen Verschlussanordnung
ausgeübte
Druckkraft trägt
auch die Filterplatten gegenüber
der Wirkung der Schwerkraft. Um das Gewicht der Filterplatten zu
tragen, wenn sich die Filterpresse in der offenen Stellung befindet,
ist typischerweise auf jeder Seite der Filterpressenanordnung ein
verlängerter
Halterungsbalken vorhanden und erstreckt sich über die gesamte Länge der
Filterpresse. Ein Bereich für
einen Handgriff befindet sich auf jeder Seite der Filterplatten
auf einer oberen Oberfläche
des Halterungsbalkens. Folglich muss der Halterungsbalken stabil
genug sein, um das Gesamtgewicht aller Filterplatten zu tragen.
Als Folge der großen
Anzahl an einzelnen Filterplatten, welche getragen werden müssen, sind
sowohl die hydraulische Verschlussanordnung als auch der konstruktive Aufbau
des Halterungsbalkens notwendig. Dies führt zu einer komplexen und
schweren konstruktiven Ausführung,
was zur Folge hat, dass die Herstellung der Filterpresse kostenintensiv
wird. Durch die Verwendung des Gefäßes 12, welches selbsttragend
ist, wird bei dem dargestellten Filter 10 die Notwendigkeit einer
derartigen äußere Halterung
vermieden.
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Vorteilhafterweise
weist der dargestellte Filterapparat 10 eine einzige Dichtung
auf, welche zwischen dem Gefäß 12 und
des Deckels 18 beibehalten werden muss. Darüber hinaus
sollte beim dargestellten Filterapparat 10 die Fläche des
Deckels 18 klein sein im Vergleich mit der Flächengröße der inneren
Oberfläche
des Gefäßes 12,
was zu einer relativ kleinen Verschlusskraft führt, welche notwendig ist,
um eine im Wesentliche flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem Gefäß 12 und
dem Deckel 18 aufrecht zu erhalten, weil die Kraft, welche
die Tendenz hat, den Deckel 18 vom Gefäß 12 zu trennen, proportional
zur Flächengröße der Oberfläche des Deckels 18 ist.
Folglich sind beim vorliegenden Filterapparat 10 eine starke
Halterungskonstruktion und ein hydraulisches Verschlusssystem nicht
erforderlich.
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Im
Gegensatz dazu muss in einer Filterpressenanordnung zwischen jedem
Paar der Filterplatten eine Dichtung aufrecht erhalten werden. Bis
zu 100 oder mehr einzelne Filterplatten können in einer einzigen Filterpresse
vorhanden sein. Typischerweise sind die Platten quadratisch in ihrer
Form, und die Dichtung zwischen ihnen ist längs der äußeren Kante der Platten angeordnet.
Folglich wirkt der Druck, der während
des Prozesses der Verdrängungsfiltration erzeugt
wird, im Wesentlichen auf die gesamte Platte. Die verhältnismäßig große Filtrationsoberfläche der
Platten erzeugt eine große
Kraft, welche dazu neigt, die Platten voneinander zu trennen. Als
Folge davon ist ein Verschlusssystem, typischerweise ein Hydrauliksystem,
notwendig, um die Reihe an Platten mit einer ausreichenden Kraft
zusammen zu halten, damit eine Abdichtung zwischen den Platten aufrecht
erhalten wird. Darüber
hinaus muss diese Kraft auf die Platten während des gesamten Filtrationsvorgangs
ausgeübt
werden. Um eine Abdichtung zwischen den Filterplatten aufrecht zu
erhalten, muss ferner die Tragkonstruktion, oder der Rahmen, welcher
sowohl die Anordnung der Filterplatten als auch das hydraulische
Verschlusssystem trägt,
starr genug sein, um der notwendigen Verschlusskraft standzuhalten,
welche durch das Verschlusssystem erzeugt wird, ohne dass eine wesentliche
lastbedingte Durchbiegung erfolgt. Sowohl das Verschlusssystem als
auch die Tragkonstruktion, oder Rahmen, sind kostenaufwendig in
ihrer Herstellung.
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Mit
den bevorzugten Ausführungsformen des
vorliegenden Filters 10 können ebenfalls die Entnahme
des Kuchens aus teilchenförmigem
Material und die Reinigung des Filtermediums viel schneller als
bei einer Filterpresse ausgeführt
werden. Weil wunschgemäß ein einziges
Teilchenabscheidevolumen 36 vorhanden ist, kann das sich
innerhalb des Abscheidevolumens 36 befindliche teilchenförmige Material
schnell und günstig
entnommen werden. Falls sogar der Wunsch besteht, dass mehrere Abscheidevolumina 36 vorhanden
sind, kann der Teilchenkuchen durch eine einzige Öffnung im
Filter 10 entnommen werden, was die verhältnismäßig schnelle
Entnahme des Teilchenkuchens erleichtert. Im Gegensatz dazu muss
bei einer Filterpresse der Raum zwischen jedem Paar der Filterplatten
von teilchenförmigem
Material gereinigt werden. Folglich reduzieren die bevorzugten Ausführungsformen
des vorliegenden Verdrängungsfilters
die Gesamtkosten (z. B. die Arbeitskosten und die Ausrüstungskosten) der
Filtration und ermöglichen,
dass die Vorteile des Vorgangs der Verdrängungsfiltration selbst bei
Anwendungen im kleinem Umfang sich kostengünstig auswirken.
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Die 4 und 5 veranschaulichen
eine alternative Ausführungsform
des Filterapparates 10. Der Filterapparat 10 der 4 und 5 ist
auf eine im Wesentlichen ähnliche
Art und Weise aufgebaut und arbeitet ebenso wie der vorher beschriebene
Filterapparat 10. Deshalb werden die gleichen Bezugszahlen
zur Beschreibung der gleichen Bestandteile verwendet. Der Filter 10 der 4 und 5 ist
dergestalt angeordnet, dass die Längsachse des Filters 10 in
horizontaler Richtung verläuft.
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Der
Deckel 18 ist am offenen Ende des Gefäßes 12 angeordnet,
welches sich am Ende der Austrittsöffnung des umschlossenen Raumes 14 befindet.
Der Deckel 18 kann am Gefäß 12 durch beliebige
geeignete Mittel befestigt sein, wie dies bei der vorhergehenden
Ausführungsform
beschrieben worden ist. Unter Bezugnahme auf 5 kommt
eine optionale Dichtung 70 mit dem oberen Ende des inneren
Filters 32 im Wesentlichen in Kontakt, um zu verhindern,
dass die Trübe
in den Innenraum 42 eintritt, ohne durch den inneren Filter 32 hindurch
zu treten. Diese Dichtung 70 kann am geschlossenen Endes
des Gefäßes 12 befestigt
sein, oder sie kann auf alternative Weise am geschlossenen Endbereich
des äußeren Filters 34 befestigt
sein. Die Dichtung 70 sollte in ihrer Gestalt im Wesentlichen
ringförmig
sein und mit dem Endbereich des inneren Filters 32 in Kontakt
kommen, um zwischen ihnen eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte
Abdichtung zu schaffen. Als Alternative können andere geeignete Dichtungsanordnungen
genutzt werden, um im Wesentlichen zu verhindern, dass die Trübe in den
Innenraum 42 eintritt, ohne durch den inneren Filter 32 zu
strömen.
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Wie
bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird die Trübe
durch die Eintrittsöffnung 24 in
das Teilchenabscheidevolumen 36 gepumpt. Bei der Ausführungsform
der 4 und 5 öffnet jedoch die Eintrittsöffnung 24 direkt
in das Teilchenabscheidevolumen 36, wodurch die Notwendigkeit der
Platte 38 (1) der vorhergehenden Ausführungsform
vermieden wird. Die Trübe
wird gefiltert, während
sie sich durch den inneren Filter 32 oder durch den äußeren Filter 34 bewegt,
wie dies durch die Pfeile in 4 dargestellt
ist. Das Flüssigkeitsfiltrat,
welches durch den inneren Filter 32 zum Innenraum 42 gelangt
ist, strömt
durch die Kanäle 48 der Fortleitungsanordnung 46,
um mit dem Flüssigkeitsfiltrat
zusammenzufließen,
welches durch den äußeren Filter 34 und
in den Außenraum 44 gelangt
ist. Das Flüssigkeitsfiltrat
verlässt
danach den Filterapparat 10 durch die Austrittsöffnung 26.
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Der
in den 4 und 5 veranschaulichte Filterapparat 10 enthält mehrere
Merkmale, welche bei der Reinigung des Filterapparates 10 unterstützend wirken,
sobald ein Filtrationszyklus abgeschlossen worden ist. Zweckmäßigerweise
gehören zu
diesen Merkmalen das Vorhandensein eines Luftspülsystem, eines Rückspülsystem
und eines Abstreifers 57. Das Luftspülsystem enthält vorrangig eine
Eintrittsöffnung 72,
welche an eine Druckluftquelle 74 angeschlossen ist. Am
Ende des Filtrationszyklus wird Druckluft von der Luftquelle 74 in
den umschlossenen Raum 14 des Gefäßes 12 geleitet, um
jegliches verbliebenes Flüssigkeitsfiltrat
zur Austrittsöffnung 26 zu
lenken.
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Der
Abstreifer 57 ist in seiner Gestalt im Wesentlichen ringförmig und
ist am Ende des inneren Filters 32 gegenüber der
Fortleitungsanordnung 46 befestigt. Der Abstreifer 57 erstreckt
sich im Wesentlichen in radialer Richtung vom inneren Filter 32 zu der
Außenkante,
welche sich in der gewünschten Weise
dicht an der inneren Oberfläche
des äußeren Filters 34 befindet
oder sich mit dieser in Kontakt befindet. Obwohl der veranschaulichte
Abstreifer 57 eine im Allgemeinen konvexe Gestalt aufweist,
können
auch andere geeignete Konfigurationen des Abstreifers 57 verwendet
werden, damit sie die gewünschte
Funktion ausüben.
Der Abstreifer 57 ist vorzugsweise aus einem beliebigen
geeigneten starren Material wie beispielsweise Metall oder Kunststoff
hergestellt. Es können
jedoch auch andere geeignete Materialien verwendet werden. Der Abstreifer 57 kann
am inneren Filter 32 durch beliebige geeignete Mittel wie
beispielsweise mit Gewinde versehene Befestigungsvorrichtungen,
durch Nieten, mittels Kleber oder dergleichen befestigt sein.
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Am
Ende des Filtrationszyklus, wenn der innere Filter 32 vom äußeren Filter 34 entfernt
worden ist, unterstützt
der Abstreifer 57 auf vorteilhafte Art und Weise das Entnehmen
des Teilchenkuchens aus dem Abscheidevolumen 36. Insbesondere
besteht die Absicht, dass der äußere Filter 34 fest
im Gefäß 12 verbleibt.
Es ist beabsichtigt, dass der innere Filter 32 aus dem Filterapparat 10 durch
das offene Ende des Gefäßes 12 entfernt
wird und der Abstreifer 57 sich vorteilhafterweise in Längsrichtung
relativ zum äußeren Filter 34 bewegt.
Während
sich der Abstreifer 57 relativ zum äußeren Filter 34 bewegt,
entfernt er zumindest einen wesentlichen Teil des teilchenförmigen Materials,
welches sich während
des Filtrationszyklus im Abscheidevolumen 36 angesammelt hat.
Dieses Merkmal vermindert die Zeit, welche erforderlich ist, um
den Filter 10 auf einen nachfolgenden Filtrationszyklus
vorzubereiten. Bei einer anderen Anordnung kann der innere Filter 32 innerhalb des
Gefäßes 12 fest
verbleiben, und der Abstreifer 57 kann am äußeren Filter 34 befestigt
werden, damit nach dem Herausnehmen des äußeren Filters 34 aus dem
Gefäß 12 teilchenförmiges Material
aus dem Abscheidevolumen 36 entfernt wird. Bei noch einer
weiteren Anordnung können
sowohl der innere Filter 32 als auch der äußere Filter 34 im
Gefäß 12 verbleiben, wobei
lediglich der Abstreifer 57 während der Reinigung des Filterapparates 10 entfernt
wird.
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Das
Rückspülsystem
umfasst in erster Linie eine Eintrittsöffnung 76 für die Rückspülflüssigkeit, welche
an eine Quelle für
die Rückspülflüssigkeit 78 angeschlossen
ist. Nachdem der Teilchenkuchen aus dem Abscheidevolumen 36 (z.
B. durch den Abstreifer 57) entfernt worden ist, wird der
innere Filter 32 zurück
in seine normale Position innerhalb des äußeren Filters 34 gebracht.
Eine Rückspülflüssigkeit,
vorzugsweise unter Druck stehendes Wasser, wird dann in den umschlossenen
Raum 14 des Gefäßes 12 geleitet.
Die Rückspülflüssigkeit
tritt durch den inneren und den äußeren Filter 32, 34 in
einer Richtung, welche dem normalen Strömungsweg während eines Filtrationszyklus
entgegen gerichtet ist (d. h. gegen die Richtung der Pfeile in 4).
Folglich strömt
die Rückspülflüssigkeit
vom Innenraum 42 und vom Außenraum 44 in das
Abscheidevolumen 36, wobei sie durch den inneren Filter 32 bzw.
den äußeren Filter 34 tritt.
Der Rückspülstrom der
Rückspülflüssigkeit hat
die Aufgabe, das auf dem Filtermedium des inneren und des äußeren Filters 32, 34 verbliebene
teilchenförmige
Material zu entfernen. Eine Ventilanordnung 80 soll dabei
die Druckquelle 28 abschalten und eine Austrittsöffnung 82 für die Rückspülflüssigkeit öffnen, durch
welche die Rückspülflüssigkeit
und das teilchenförmige
Material aus dem Filterapparat 10 abgeführt werden können.
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6A ist
eine Schnittdarstellung eines Filterapparates 10, welche
eine alternative Anordnung einer Filteranordnung 30 veranschaulicht.
Sowohl der innere als auch der äußere Filter 32, 34 der
Filteranordnung 30 sind ringförmig in ihrer Gestalt, wobei jedoch
jeder der Filter 32, 34 auch eine gewellte oder gefaltete
Anordnung aufweist. Die gewellte Form zeichnet sich dadurch aus,
dass dadurch sowohl das Ausmaß des
Abscheidevolumens 36 als auch die Filtrationsoberfläche des
inneren und des äußeren Filtermediums 56, 62 bei
einem Druckgefäß 12 mit
vorgegebener Größe vergrößert werden.
Dies ermöglicht,
dass mehr teilchenförmiges
Material innerhalb des Abscheidevolumens 36 abgeschieden
wird und auf diese Weise mehr Trübe
behandelt wird, als dies sonst mit einem Filter 10 von ähnlicher
Größe möglich ist,
bei welchem eine im Querschnitt kreisrunde Filteranordnung 30 verwendet
wird. Diese Filteranordnung kann auch andere gewünschte Querschnittsformen oder
Größen annehmen
als diejenigen, die hier dargestellt sind.
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6B ist
eine schematische Schnittdarstellung eines alternativen Filterapparates 10,
bei welchem Anordnungen von mehreren Filtern oder Filterzellen 30 verwendet
werden. Wie in 6B veranschaulicht ist, sind
mehrere separate Filterzellen 30 innerhalb des Gefäßes 12 konzentrisch
zueinander angeordnet. Jede Filterzelle 30 enthält eine äußere Wand 43,
welche vorzugsweise die Zelle 30 umgibt und die Zellen 30 voneinander
trennt. Bei einigen Anordnungen kann die äußere Wand 43 perforiert
sein, um zu ermöglichen,
dass das Filtrat hindurch tritt, wie dies weiter unten beschrieben
wird. Vorzugsweise ähnelt
jede Filteranordnung 30 im Wesentlichen den Filteranordnungen 30,
welche weiter oben in Bezug auf 1–5 beschrieben
worden sind. Daher enthält
jede Filteranordnung 30 der 6B einen
inneren Filter 32 und einen äußeren Filter 34. Zwischen jedem
inneren und äußeren Filter 32, 34 ist
ein Teilchenabscheidevolumen 36 festgelegt. In einer ähnlichen
Art und Weise wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen
ist zwischen dem inneren Filter 32 und der Außenwand 43 der
Filterzelle 30 ein Innenraum 42 festgelegt. In ähnlicher
Weise ist zwischen dem äußeren Filter 34 und
der Außenwand 43 der
Filterzelle 30 ein Außenraum 44 festgelegt.
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Der
innere und der äußere Filter 32, 34 können im
Wesentlichen so aufgebaut sein, wie das weiter oben in Bezug auf 2 beschrieben
worden ist. Vorrangig enthält
jeder derartige Filter eine perforierte Tragwand und ein geeignetes
Filtermedium, wie dies weiter oben beschrieben worden ist. Bei einer derartigen
Anordnung umfasst der Innenraum 42 einen Austrittsraum,
welcher mit einer Austrittsöffnung des
Gefäßes 12 in
Verbindung steht, wie weiter oben beschrieben worden ist. Als Alternative
kann einer der Filter 32, 34 oder beide zusätzlich eine
mechanisches Quetschanordnung enthalten, in welcher ein flexibler
Balg – oder
Membran – vorzugsweise
auf der Seite des Filtermediums gegenüber dem Abscheidevolumen 36 angeordnet
ist. Ein Beispiel einer mechanischen Quetschanordnung ist weiter
unten in Bezug auf 7–11 beschrieben.
Der flexible Balg ist so angeordnet, dass am Ende des Filtrationszyklus eine
Quetschkraft auf den Teilchenkuchen ausgeübt wird, um den Kuchen weiter
zu trocknen. Bei der Anordnung der 6B–6D ist
der innere Filter 32 in der Form dargestellt, dass er eine
mechanische Quetschanordnung enthält. Bei einer derartigen Konfiguration
umfasst der Innenraum 42 einen Hohlraum für ein Hydraulikmedium,
und ein (nicht dargestellter) Austrittsraum ist zwischen der Membran
und dem Filtermedium festgelegt, wie dies weiter unten in Bezug auf 8 beschrieben
wird. Das Hydraulikmedium im Innern des Hohlraumes kann dann unter
Druck gesetzt werden, so dass sich der flexible Balg ausdehnt und
eine Ausquetschkraft auf den Teilchenkuchen ausgeübt wird.
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Beim
Betrieb funktioniert der Filterapparat 10 der 6B auf
eine ähnliche
Art und Weise wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Die
Trübe wird
in das Teilchenabscheidevolumen 36 einer jeden Filterzelle 30 eingeleitet,
der Druck wird erhöht,
und die flüssige
Komponente der Trübe
bewegt sich durch die Filter 32, 34, während die
Feststoffteilchen innerhalb der Abscheidevolumina 36 zurück gehalten
werden. Die flüssige
Komponente der Trübe
wird durch die inneren und äußeren Filter 32, 34 und
in die Innen- und Außenräume 42 bzw. 44 gedrückt, wobei
angenommen wird, dass keine mechanische Quetschanordnung vorhanden
ist. Die Innen- und Außenräume 42, 44 befinden
sich mit einer oder mehreren (nicht dargestellten) Austrittsöffnungen des
Filterapparates 10 strömungsmäßig in Verbindung.
Die Austrittsöffnungen
können
in der Form einer Fortleitungsanordnung 46 (1–6) ausgeführt sein, welche den Innenraum 42 mit
dem Außenraum 44 beispielsweise
auf eine Art und Weise verbinden, welche derjenigen der weiter oben
beschriebenen Ausführungsformen ähnelt. Weitere
geeignete Anordnungen für
die Zuführung
der Trübe
zu den Teilchenabscheidevolumina 36 und das Abführen der gefilterten
Flüssigkeitskomponente
aus dem Gefäß 12 können ebenfalls
verwendet werden.
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Das
Vorhandensein von Mehrfachflteranordnungen 30 erhöht die Gesamtgröße des Teilchenabscheidevolumens 36 des
Filterapparates 10, während
ein gewünschter
Abstand zwischen dem inneren und den äußeren Filter 32, 34 beibehalten
wird, und folglich wird dadurch die Menge der Trübe erhöht, welche während eines
einzigen Filtrationszyklus verarbeitet werden kann. Wie einem Fachmann auf
diesem Gebiet bekannt ist, kann die Anzahl der eingesetzten Filteranordnungen
verändert
werden, um sie einer speziellen Anwendung anzupassen.
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6C ist
eine schematische Schnittdarstellung von noch einer weiteren Filteranordnung.
Die Filteranordnung von 6C enthält eine
gewisse Anzahl von linearen Filterzellen 30, welche sich
im Allgemeinen von der Mitte des Filterapparates 10 aus in
radialer Richtung erstrecken. Wie bei der Filteranordnung 10 der 6B enthält jede
Filterzelle 30 eine Außenwand 43,
welche die Filterzelle 30 umschließt und die Zellen 30 voneinander
trennt. Da zumindest ein Teil der Zellen 30 sich nicht
miteinander in Kontakt befindet, kann die Außenwand 43 perforiert
sein, um zu ermöglichen,
dass das Filtrat durch die Außenwand 43 hindurch
und in den Raum zwischen den Zellen 30 tritt. Falls in
eine einzelne Zelle 30 eine mechanische Quetschanordnung
eingebaut wird, dann ist natürlich
die an die Membran oder an den Balg angrenzende Außenwand
nicht perforiert, so dass ein Hydraulik-Hohlraum zur Aufnahme des Hydraulikmediums
festgelegt wird. Weiterhin enthält jede
Filterzelle 30 einen ersten Filter 32 und einen zweiten
Filter 34, welche zusammen wirken, um zwischen sich ein
Teilchenabscheidevolumen 36 festzulegen. Folglich funktionieren
der erste und der zweite Filter 32, 34 wie der
innere und der äußere Filter
in den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Beim
Betrieb wird die Trübe
in die Filteranordnung 30 eingeleitet. Die flüssige Komponente
der Trübe
wird durch den ersten Filter 32 und den zweiten Filter 34 jeder
Filterzelle 30 und in den Innen- und den Außenraum 44 gepresst.
Wie in den vorhergehenden Ausführungsformen
wird die feste Komponente der Trübe
im Innern des Teilchenabscheidevolumens 36 zurück gehalten. Ähnlich zur
Ausführungsform
der 6B werden durch diese Anordnung das Teilchenabscheidevolumen 36 innerhalb des
Filterapparates 10 und folglich das Volumen der Trübe, welche
in einem einzelnen Filtrationszyklus verarbeitet werden kann, vergrößert.
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6D ist
eine schematische Schnittdarstellung noch einer weiteren Anordnung
des Filterapparates 10. Der Filter 10 der 6D enthält eine
gewisse Anzahl von einzelnen linearen Filterzellen 30,
wobei jede von diesen einen ersten Filter 32 und einen zweiten
Filter 34 aufweist. Der erste und der zweite Filter 32, 34 legen
ein Teilchenabscheidevolumen 36 innerhalb jeder einzelnen
Filterzelle 30 fest. Wiederum funktionieren der erste und
der zweite Filter 32, 34 der Filteranordnung 30 der 6D auf
eine ähnliche
Art und Weise wie der innere und der äußere Filter der weiter oben
in Bezug auf 1–5 beschriebenen
Ausführungsformen.
Falls dies gewünscht
wird, kann eine mechanische Quetschanordnung in die Filterzellen 30 der 6D eingefügt werden.
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Wie
in 6D dargestellt ist, sind mehrere Längen der
Filterzellen 30 verfügbar,
um den verfügbaren
Raum innerhalb des Gefäßes 12 im
Wesentlichen zu füllen.
Als Alternative können
die Filter 35 eine einzige Länge aufweisen (z. B. eine ähnliche Länge wie
die kürzesten
dargestellten Filterzellen 30) und ganz einfach so angeordnet
werden, dass der Raum innerhalb des Gefäßes 12 am effektivsten
ausgenutzt wird. Bei einer weiteren Anordnung können die einzelnen Filterzellen 30 untereinander
verbunden sein, so dass sie ein einziges Teilchenabscheidevolumen 36 bilden.
Beispielsweise kann jede Filterzelle 30 mit dem sich angrenzend
befindlichen Filter 35 verbunden werden, wodurch die Teilchenabscheidevolumina 36 verbunden
werden, die durch jeden der Filter 35 festgelegt sind.
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Wie
bei den Ausführungsformen
der 6A–6C wird
die Trübe
in das innerhalb einer jeden der Filterzellen 30 der 6D befindliche
Teilchenabscheidevolumen 36 eingeleitet. Die flüssige Komponente
der Trübe
wird durch den ersten und durch den zweiten Filter 32, 34 und
in die Innen- und die Außenräume 42 bzw. 44 gepresst.
Aus den Innen- und Außenräumen 42, 44 wird
die flüssige
Komponente auf geeignete Art und Weise aus dem Gefäß 12 abgeleitet,
wie dies beispielsweise weiter oben beschrieben ist.
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Wie
leicht durch einen Fachmann auf diesem Gebiet festgestellt werden
wird, sind die weiter oben in Bezug auf 6A–6D beschriebenen
Filteranordnungen 30 lediglich als Beispiel dienende Anordnungen.
Folglich können
an der Filteranordnung 30 Abänderungen gegenüber denen,
die dargestellt sind, vorgenommen werden, damit sie einer speziellen
Anwendung genügt.
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Zusätzlich können verschiedene
geeignete Verfahren zur Einleitung der Trübe in das Teilchenabscheidevolumen 36 zum
Einsatz gelangen, zu denen diejenigen gehören, die weiter oben in Bezug
auf die 1–5 beschrieben
worden sind, ohne auf diese beschränkt zu sein. Außerdem können bei
jeder der dargestellten Filterapparaturen 30 weitere Merkmale
zur Anwendung gelangen, welche in Bezug auf die 1–5 beschrieben
worden sind, sowie die weiter unten beschriebenen automatischen
Merkmale, wie dies durch einen Fachmann auf diesem Gebiet festgestellt
werden kann. Vorteilhafterweise kann jede der in den 6A–6D dargestellten
Ausführungsformen
einen Abstreifer enthalten, um ein automatisches Entfernen des Teilchenkuchens
aus dem Teilchenabscheidevolumen zu ermöglichen, wie dies leicht durch
einen Fachmann auf diesem Gebiet festgelegt wird.
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7 veranschaulicht
eine automatische Ausführungsform
eines Filterapparates 100. Dieser automatische Filterapparat 100 ist
auf eine Art und Weise aufgebaut, die den Ausführungsformen ähnelt, welche
weiter oben in Bezug auf 1–5 beschrieben
worden sind, und wirkt hinsichtlich der Filtration des teilchenförmigen Materials
aus der Trübe
auf ähnliche
Weise. Der Filter 100 enthält vorteilhafterweise jedoch
Merkmale, welche ermöglichen, dass
beim Filterapparat 100 automatisch zumindest ein wesentlicher
Teil des Teilchenkuchens ausgetragen wird und das Filtermedium auf
die weitere Verwendung vorbereitet wird. Folglich ist der automatische
Filterapparat 100 effektiver und erfordert im Vergleich
mit vorher beschriebenen Ausführungsformen weniger
Zeit für
die Bedienperson hinsichtlich der Entnahme des Kuchens und der Reinigung,
ist also im Betrieb kostengünstiger.
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Der
dargestellte Filter 100 enthält ein zylindrisch geformtes
Gefäß 102,
welches an seinem oberen Ende verschlossen und an seinem unteren
Ende offen ist. Das untere Ende des Gefäßes 102 endet in einem
Flansch 104, welcher sich in Richtung nach außen erstreckt,
und zwar im Allgemeinen quer zur zylindrischen Wand des Gefäßes 102.
Das Gefäß 102 legt
einen umschlossenen Raum fest, welcher generell mit der Bezugszahl 106 bezeichnet
ist. Wie in den Ausführungsformen
weiter oben enthält
das Gefäß 102 eine
Eintrittsöffnung 108 und
eine Austrittsöffnung 110,
welche ermöglichen,
dass die Flüssigkeit
in den umschlossenen Raum 106 des Gefäßes 102 eintritt bzw.
aus ihm austritt.
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Eine
Filteranordnung 112 ist innerhalb des umschlossenen Raumes 106 zwischen
der Eintrittsöffnung 108 und
der Austrittsöffnung 110 angeordnet. Diese
Filteranordnung 112 enthält einen inneren Filter 114,
welcher von einem äußeren Filter 116 umgeben
ist. In der dargestellten Ausführungsform
haben sowohl der innere Filter 114 als auch der äußere Filter 116 generell
eine zylindrische Gestalt. Es können jedoch
weitere geeignete Formen verwendet werden. Ein Innenraum 118 ist
innerhalb des inneren Filters 114 festgelegt, und ein Außenraum 120 ist
zwischen dem äußeren Filter 116 und
der Innenfläche
des Gefäßes 102 festgelegt.
Der innere Filter 114 und der äußere Filter 116 legen
zwischen sich ein ringförmiges
Abscheidevolumen 122 fest.
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Eine
endständige
Abdeckung 124 ist am oberen Ende des inneren Filters 114 befestigt,
um das obere Ende des Innenraumes 118 abzusperren. Ähnlich den
obigen Ausführungsformen
ist eine Fortleitungsanordnung 126 am unteren Ende des
inneren Filters 114 angebracht. Eine gewisse Anzahl von
Kanälen 128 verbindet
den Innenraum 118 und den Außenraum 120, um zu
ermöglichen,
dass ein strömungsfähiges Medium
vom Innenraum 118 zum Außenraum 120 strömt. Eine
endständige
Abdeckung oder Bodenbereich 130 der Fortleitungsanordnung 126 schließt das untere
Ende des Abscheidevolumens 122 ab. Je nach Wunsch kann
die endständige Abdeckung 130 ein
von der Fortleitungsanordnung 126 getrenntes Teil sein.
Ein Unterteil 132 des inneren Filters ist mit dem unteren
Ende der Fortleitungsanordnung 126 verbunden und sperrt
das offene untere Ende des Gefäßes 102 ab.
Das Unterteil 132 des inneren Filters enthält eine
Dichtungsfläche 134,
welche an der Innenfläche
des Gefäßes 102 dicht
anliegt, um dazwischen eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Abdichtung
zu schaffen. Je nach Wunsch kann ein Dichtungsteil wie beispielsweise
ein O-Ring verwendet werden, um eine Abdichtung zwischen dem Unterteil 132 des
inneren Filters und dem Gefäß 102 zu
schaffen. Weitere geeignete Anordnungen zur Verhinderung des Eintretens
oder des Austretens eines strömungsfähigen Mediums
in den oder aus dem umschlossenen Raum 106, ausgenommen
durch die Eintrittsöffnung 108 oder
die Austrittsöffnung 110, können alternativ
verwendet werden.
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Vorzugsweise
enthält
der äußere Filter 116 einen
Flansch 136, welcher an seinem oberen Ende angebracht ist.
Ein oberes Ende des Flansches 136 erstreckt sich generell
quer zum äußeren Filter 116 und
liegt dicht an der Innenfläche
des Gefäßes 102 an
einer Stelle unter der Eintrittsöffnung 108 an.
Der Flansch 136 schließt
das obere Ende des Außenraumes 120 ab
und soll eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem äußeren Filter 116 und
der Innenfläche
des Gefäßes 102 schafften.
Als Alternative kann ein Dichtungselement zwischen dem Flansch 136 und
dem Gefäß 102 angeordnet
werden, damit sich eine Abdichtung zwischen dem äußeren Filter 116 und
dem Gefäß 102 ergibt.
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Ähnlich wie
bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen wird eine Trübe durch
die Eintrittsöffnung 108 in
den umschlossenen Raum 106 des Gefäßes 102 eingeleitet.
Durch die endständige
Abdeckung 124 bzw. den Flansch 136 wird verhindert,
dass die Trübe
entweder in den Innenraum 118 oder in den Außenraum 120 tritt,
so dass sie folglich in einen Durchgang 138 hinein strömt, welcher zwischen
der endständigen
Abdeckung 124 und dem Flansch 136 festgelegt ist.
Die Trübe
gelangt durch den Durchgang 138 hindurch in das Abscheidevolumen 122.
Sobald das Abscheidevolumen 122 im Wesentlichen gefüllt ist,
wird der Förderdruck
der Trübe allmählich erhöht, wie
dies weiter oben unter der Bezugnahme auf die Ausführungsform
der 1–5 beschrieben
worden ist. Als Reaktion auf diesen erhöhten Druck wird die flüssige Komponente
der Trübe
durch den inneren und durch den äußeren Filter 114, 116 gepresst,
während
die feste teilchenförmige Komponente
innerhalb des Abscheidevolumens 122 zurück gehalten wird. Die Flüssigkeit,
die durch den inneren Filter 114 tritt, gelangt in den
Innenraum 118 und strömt
durch die Durchgänge 128 der
Fortleitungsanordnung 126 und in den Außenraum 120. Die sich
durch den äußeren Filter 116 bewegende
Flüssigkeit
gelangt direkt in den Außenraum 120.
Die Flüssigkeit
im Außenraum 120 verlässt danach
den Filter 100 durch die Austrittsöffnung 110. Zweckmäßigerweise
setzt sich der Filtrationszyklus fort, bis das Abscheidevolumen 122 im
Wesentlichen mit festem teilchenförmigen Material oder Kuchen
gefüllt
ist.
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Mit
weiterem Bezug auf 8 und 9 enthält der Filter 100 eine
mechanische Quetschanordnung 140, um einen Quetschdruckes
auf den Teilchenkuchen auszuüben,
so dass am Ende des Filtrationszyklus weitere Flüssigkeit aus dem Abscheidevolumen 122 entfernen
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
enthält
diese mechanische Quetschanordnung 140 einen flexiblen
Balg 141 und ein Stützelement 142,
welche innerhalb des ringförmigen inneren
Filters 114 angeordnet sind. Der Balg 141 und
das Stützelement 142 legen
zwischen sich eine Kammer 143 für ein strömungsfähiges Medium fest. Eine Quelle
für den
Quetschdruck 144 ist angeschlossen, um über einen geeigneten Strömungskanal 145 (7)
strömungsmäßig eine
Verbindung mit der Kammer 143 herzustellen. Die Druckquelle 144 ist
so ausgelegt, dass sie eine unter Druck stehende Strömung des
strömungsfähigen Mediums
zur Kammer 143 bereit stellt, die bewirkt, dass sich der Balg 141 ausdehnt
und folglich der Teilchenkuchen gequetscht wird. Die gegenseitige
Lage der Quetschanordnung 140, also des Balgs 141 und
des Stützelements 142,
ist in 7 als Durchsichtsbild dargestellt.
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Das
Stützelement 142 hat
im Wesentlichen eine zylindrische Gestalt und ist innerhalb des
inneren Filters 114 generell konzentrisch angeordnet. Vorzugsweise
erstreckt sich das Stützelement 142 im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des inneren Filters 114. Das Stützelement 142 ist
vorzugsweise aus einem geeigneten starren Material hergestellt, um
den Drücken
standzuhalten, die durch die Quetschanordnung 140 erzeugt
werden. Beispielsweise kann das Stützelement 142 aus
irgend einer geeigneten Stahlsorte, aus einer Legierung, aus Kunststoff oder
einem Verbundwerkstoff hergestellt sein. Es können auch andere Materialien
oder Materialkombinationen verwendet werden.
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Das
Stützelement 142 enthält einen
mit einer Nut versehenen Flansch 146, welcher sich generell quer
zur zylindrischen Wand des Stützelements 142 erstreckt.
Vorzugsweise ist der Flansch 146 unmittelbar am unteren
Ende des inneren Filters 114 angebracht. Der Balg 141 ist
in seiner Gestalt ebenfalls zylindrisch und umgibt das Stützelement 142.
Das untere Endes des Balgs 141 wird durch den mit einer Nut
versehenen Flansch 146 aufgenommen und kann an Ort und
Stelle durch beliebige geeignete Mittel wie beispielsweise mechanische
Befestigungselemente, Kleber oder dergleichen befestigt werden. Auch
wenn dies nicht dargestellt ist, kann das obere Ende des Balgs 141 am
Stützelement 142 auf
eine ähnliche
Art und Weise befestigt werden. Als Alternative können weitere
geeignete Verfahren für
die Befestigung des Balgs 141 am Stützelement 142 in Anwendung
gebracht werden, oder es kann auf sonstige Art und Weise eine Kammer 143 zwischen
ihnen geschaffen werden.
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Eine
Außenfläche des
Balgs 141 enthält
vorzugsweise eine gewisse Anzahl von erhöhten Bereichen oder Vorsprüngen 147.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Vorsprünge 147 im
Wesentlichen zylindrisch in ihrer Gestalt und erstrecken sich in
radialer Richtung von der Außenfläche des Balgs 141 nach
außen.
Die Vorsprünge 147 stellen einen
Abstand zwischen dem inneren Filtermedium 115 und der zylindrischen
Wand des Balgs 141 her.
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Die
Flüssigkeit,
welche durch das innere Filtermedium 115 tritt, ist in
der Lage, nach unten in den Raum, welcher zwischen den Vorsprüngen 147 festgelegt
ist (durch Pfeile in 9 dargestellt), und in die Kanäle 128 der
Fortleitungsanordnung zu strömen.
Wenn eine mechanische Quetschanordnung 140 verwendet wird,
dann wird der Innenraum 118 innerhalb des inneren Filters 114 in
erster Linie durch den Raum zwischen den Vorsprüngen 147 festgelegt und
ist im Wesentlichen eher ringförmig
als zylindrisch wie in den Ausführungsformen
der 1–6.
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Mit
weiterem Bezug auf 7 verläuft der Strömungskanal 145 für die Zuführung eines
unter Druck stehenden strömungsfähigen Mediums
zur Kammer 143 vorzugsweise durch den inneren Durchgang 180 der
Schraube 142. Ein Fortleitungsrohr 148 legt einen
Bereich des Zuführungskanals 145 zwischen
dem inneren Durchgang 180 und der Kammer 143 (8)
fest. Vorzugsweise ist die Kammer mit Ausnahme des Zuführungskanals 145 im Wesentlichen
abgedichtet ist. Dies kann durch die mit einer Nut versehene Flanschanordnung,
wie diese weiter oben beschrieben wurde, oder durch andere geeignete
Konstruktionen oder Verfahren erfolgen.
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Am
Ende eines Filtrationszyklus wird vorzugsweise die Quetschdruckquelle 144 automatisch in
Betrieb gesetzt wird, um ein unter Druck stehendes strömungsfähiges Medium
der Kammer 143 zuzuführen.
Infolge der starren Natur des Stützelements 142 dehnt
sich der flexible Balg 141 vorteilhafterweise als Reaktion
auf das unter Druck stehende strömungsmäßige Medium,
welches in die Kammer 143 eingeleitet wird (wie als Durchsichtsbild
in 8 dargestellt) aus. Der Balg 141 übt gegen
den Widerstand des starren, äußeren Filters 116 einen
Quetschdruck auf den Teilchenkuchen aus, wodurch das Ausmaß des Teilchenabscheidevolumens 122 verringert
wird. Durch dieses mechanische Quetschen des Teilchenkuchens wird
eine wesentliche Menge der Flüssigkeit entfernt,
die andernfalls nach dem Vorgang der Verdrängungsfiltration innerhalb
des Teilchenkuchens verblieben wäre.
Beispielsweise kann mit einem Filterapparat 100, bei welchem
eine mechanische Quetschanordnung 140 verwendet wird, typischerweise
ein Teilchenkuchen mit einer Trockenheit von 50–70 % in einer solchen Dauer
des Filtrationszyklus erhalten werden, welche gleich oder kürzer als
die bei einem Vorgang der Verdrängungsfiltration
ohne eine mechanischen Quetschstufe ist.
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Vorzugsweise
wird bei der mechanischen Quetschanordnung 140 ein relativ
inkompressibles strömungsfähiges Medium
wie beispielsweise ein Hydraulikmedium oder Wasser verwendet, und
die Quetschdruckquelle 144 umfasst eine Verdrängungspumpe.
Es können
jedoch auch eine pneumatische Quetschanordnung oder andere geeignete Medien
und/oder Druckquellen verwendet werden. Die Quetschdruckquelle 144 sollte
imstande sein, einen Druck innerhalb der Kammer 143 zwischen
annähernd
10 und 15.000 PSI (68.95 kPa und 103,42 MPa) zu erzeugen. Vorzugsweise
sollte eine Quetschdruckquelle 144 in der Lage sein, im
Innern der Kammer 143 einen Druck zwischen annähernd 25
und 10.000 PSI (172,4 kPa und 68,95 MPa) zu erzeugen, stärker vorzuziehen
sind annähernd
300 PSI (206,84 MPa). Zusätzlich
kann die mechanische Quetschanordnung 140 für die Verwendung
mit jeder der hier enthaltenen Ausführungsformen von Filterapparaten
ausgelegt sein.
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Andere
Techniken können
zusammen mit der mechanischen Quetschanordnung 140 oder
als Alternative zu ihr Anwendung finden. Beispielsweise kann während des
Filtrationsvorganges Unterdruck angelegt werden, um weiterhin das
Entfernen der Flüssigkeit
aus dem Teilchenabscheidevolumen 122 zu unterstützen, was
am Ende des Filtrationszyklus einen trockneren Teilchenkuchen C
zur Folge hat. In ähnlicher
Weise kann man Hitze auf das Teilchenabscheidevolumen 122 einwirken
lassen, um die Verdampfung der darin befindlichen Flüssigkeit
zu unterstützen
und auf diese Weise die Trockenheit des Kuchens C zu erhöhen. Zusätzlich kann
ein Spülsystem mit
Luft (oder einem anderen gasförmigen
Medium) vorgesehen werden, damit nach dem Filtrationszyklus Luft
(oder Gas) in das Teilchenabscheidevolumen 122 eingeleitet
wird, um weiterhin die Trocknung des Teilchenkuchens C zu unterstützen. Wie
einem Fachmann auf diesem Gebiet einleuchten wird, kann jedes der
weiter oben beschriebenen Trocknungsverfahren oder -systeme für den Kuchen
allein oder in Verbindung mit einem anderen Anwendung finden, um
einen gewünschten
prozentualen Trocknungsgrad des Teilchenkuchens C zu erreichen.
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Wie
weiter oben erwähnt
worden ist, ist der Filterapparat 100 mit Merkmalen ausgestattet,
welche automatisch am Ende eines Filtrationszyklus die Reinigung
und die Vorbereitung des Filterapparates 100 für die nachfolgende
Nutzung ermöglichen.
Vorzugsweise enthält
der Filterapparat 100 eine Filterverschlussanordnung 150 oder
einen Antrieb, welcher dergestalt in Betrieb gesetzt werden kann,
dass sich der innere Filter 114 in Bezug auf den äußeren Filter 116 und
das Gefäß 102 längs einer
Längsachse A
des Filters 100 bewegen, um zu ermöglichen, dass teilchenförmiges Material
aus dem Abscheidevolumen 122 abgeführt wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform
enthält
die Filterverschlussanordnung 150 eine Gewindeschraube 152,
welche mit dem inneren Filter 114 drehbar verbunden ist.
Diese Schraube 152 erstreckt sich durch eine Öffnung 154 im
geschlossenen Ende des Gefäßes 102 vom
inneren Filter 114 in Richtung nach oben. Bei der dargestellten
Ausführungsform
wird die Öffnung 154 durch eine
mit Innengewinde versehene Hülse 156 festgelegt.
Das Außengewinde
der Schraube 152 passt dergestalt zum Innengewinde der
Hülse 156,
dass die Drehung der Schraube 152 bewirkt, dass sie sich in
axialer Richtung relativ zum Gefäß 102 bewegt
und dadurch den inneren Filter 114 längs der Längsachse A bewegt. Vorzugsweise
kann sich die Schraube 152 relativ zum inneren Filter 114 dergestalt
drehen, dass die Drehung der Schraube 152 nur eine axiale
Bewegung des inneren Filters 114 zur Folge hat, ohne dass
eine Drehung des inneren Filters 114 bewirkt wird. Eine
Antriebsvorrichtung oder Motor 158 ist vorzugsweise mit
der Schraube 152 verbunden, so dass auf diese eine Drehbewegung
auf selektive Weise ausgeübt
wird.. Als Alternative können
auch andere geeignete Antriebsanordnungen verwendet werden wie beispielsweise
eine stabförmige
Teleskopanordnung, wie sie weiter unten in Bezug beispielsweise auf 12 beschrieben
wird.
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Vorzugsweise
enthält
der Filter 100 auch einen oberen Abstreifer 160,
welcher am inneren Filter 114 an einer Stelle nahe dem
oberen Ende des Abscheidevolumens 122 angebracht ist. Vorzugsweise hat
dieser obere Abstreifer 160 im Wesentlichen eine ringförmige Gestalt
und enthält
eine umfängliche Kante,
welche sich zumindest in einem geringfügigen Abstand von der Innenfläche des äußeren Filters 116 befindet,
um zu ermöglichen,
dass die Trübe
vom Durchgang 138 am oberen Abstreifer 160 vorbei
in das Abscheidevolumen 122 gelangt. Vorzugsweise enthält die Filteranordnung 112 auch
einen unteren Abstreifer 162, welcher mit dem unteren Ende
des äußeren Filters 116 dergestalt
verbunden ist, dass er sich am unteren Ende des Abscheidevolumens 122 befindet.
Vorzugsweise hat der untere Abstreifer 162 auch eine ringförmige Gestalt
und enthält
eine gewisse Anzahl von Durchgängen 164,
welche sich in axialer Richtung durch den Abstreifer 162 hindurch
erstrecken. Die innere umfängliche
Kante des unteren Abstreifers 162 kann dicht an der Außenfläche des inneren
Filters 114 angeordnet sein oder sich mit dieser in Kontakt
befinden. Folglich kann das teilchenförmige Material oder Kuchen
im Abscheidevolumen 122 durch die Durchgänge 164 im
unteren Abstreifer 162 abgeführt werden. Als Alternative
kann der obere Abstreifer 160 einen oder mehrere Durchgänge ähnlich den
Durchgängen 164 des
unteren Abstreifers 162 enthalten, um zu ermöglichen,
dass die Trübe
in das Abscheidevolumen 122 tritt, und die äußere umfängliche
Kante kann dicht am äußeren Filter 116 angeordnet
sein oder diesen berühren.
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Vorteilhafterweise
enthält
der Filter 100 auch eine Waschanordnung zum Besprühen des
Filters, um ein strömungsfähiges Medium
wie beispielsweise Wasser oder einen anderen Typ eines Reinigungsmittels
auf die Oberfläche
des inneren und des äußeren Filters 114, 116 zu
sprühen.
Diese Sprühwaschanordnung
enthält
eine obere Sprühanordnung 166 und
eine untere Sprühanordnung 168.
Die obere Sprühanordnung 166 enthält eine
oder mehrere Sprühdüsen 170, welche
am Umfang der endständigen
Abdeckung 124 in einem gewissen Abstand voneinander angebracht
sind. Folglich sind die oberen Düsen 170 zwecks
Bewegung mit dem inneren Filter 114 befestigt. Jede der
oberen Düsen 170 enthält eine
Austrittsöffnung 172,
welche so angeordnet ist, dass eine Flüssigkeit in radialer Richtung
zum äußeren Filter 116 gesprüht wird.
Die oberen Sprühdüsen 170 sind
durch einen oberen Versorgungskanal 174 untereinander verbunden,
welcher zumindest teilweise durch ein Rohr 176 festgelegt
ist.
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In ähnlicher
Weise enthält
die untere Sprühanordnung 168 eine
oder mehrere untere Sprühdüsen 178,
welche mit über
den Umfang der Innenfläche
des Gefäßes 102 angeordnet
sind und mit dieser Innenfläche
verbunden sind. Jede dieser unteren Düsen 178 enthält eine
Austrittsöffnung 180,
welche so angeordnet ist, dass eine Waschflüssigkeit in radialer Richtung
direkt zum inneren Filter 114 gesprüht wird. Die Düsen 178 sind
untereinander durch einen unteren Düsenversorgungskanal 182 verbunden,
welcher zumindest teilweise durch ein Rohr 184 festgelegt wird.
Vorteilhafterweise sind sowohl die oberen als auch die unteren Sprühdüsen 170, 178 dergestalt
angeordnet, dass ihre jeweiligen Austrittsöffnungen 172, 180 abgedeckt
sind, während
die Trübe
gefiltert wird. Durch dieses Merkmal wird verhindert, dass in der
Trübe befindliches
teilchenförmiges
Material die Austrittsöffnungen 172, 180 verstopft
oder diese auf andere Art und Weise Schaden erleiden. Wie dargestellt
ist, werden die Austrittsöffnungen 172 der
oberen Sprühdüsen 170 durch
eine Innenfläche 183 – oder Abdeckfläche – des Flanschbereichs 136 des äußeren Filters 116 bedeckt.
Auf ähnliche
Weise werden die Austrittsöffnungen 180 der
unteren Sprühdüsen 178 durch
eine Außenfläche 185 – oder Abdeckfläche – des Unterteils 130 des
inneren Filters 114 bedeckt. Als Alternative können weitere
geeignete Anordnungen verwendet werden, um die Austrittsöffnungen 172, 180 zu
bedecken oder auf eine andere Art und Weise zu schützen, während sich
der Filter 100 in der geschlossenen Stellung und im Modus
Filtration befindet.
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Sowohl
die obere Sprühanordnung 166 als auch
die untere Sprühanordnung 168 sind
an eine Druckquelle für
Waschflüssigkeit 186 angeschlossen.
Diese Druckquelle 186 liefert eine unter Druck stehende
Flüssigkeit
wie beispielsweise Wasser, eine Wasser/Waschmittel-Mischung, eine
Säurewäsche oder
ein anderes geeignetes Reinigungsmittel unter einem Druck, welcher
ausreicht, das teilchenförmige
Material vom inneren und äußeren Filter 114, 116 zu
entfernen. Ein oberer Strömungskanal 188 verbindet
die Druckquelle 186 mit dem oberen Düsenversorgungskanal 174.
Vorzugsweise verläuft
der obere Strömungskanal 188 durch
einen inneren Durchgang 190 hindurch, welcher durch den
Hohlraum im Innern der Schraube 152 festgelegt wird. Ein Fortleitungsrohr 192 legt
einen Bereich des oberen Strömungskanals
fest, welcher sich vom inneren Durchgang 190 zum oberen
Düsenversorgungskanal 174 erstreckt.
Vorzugsweise endet das Fortleitungsrohr 192 an einer der
oberen Düsen 170,
wo eine Öffnung 194 einen
Bereich des oberen Strömungskanals 188 festlegt,
der in den oberen Düsenversorgungskanal 174 mündet. Ein
unterer Strömungskanal 196 verbindet
die Druckquelle 186 mit der unteren Sprühanordnung 168. Eine Öffnung 198 verläuft durch
das Gefäß 102 und
eine der unteren Düsen 178,
um den unteren Strömungskanal 196 mit
dem unteren Düsenversorgungskanal 182 zu
verbinden.
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Vorzugsweise
enthält
der Filterapparat 100 ein Steuergerät 199, welches an
eine oder mehrere Komponenten oder Systeme des Filters 100 angeschlossen
ist, um mindestens einem Teil der Betriebsabfolge des Filters 100 auf
selektive Weise zu steuern. Wie in 7 dargestellt,
ist das Steuergerät 199 vorzugsweise
an einen Motor 158 angeschlossen, um den Motor 158 auf
selektive Weise zu betätigen,
damit die Bewegung des inneren Filters 114 zwischen der
offenen und geschlossenen Stellung gesteuert wird. Auch wenn das
nicht dargestellt ist, kann das Steuergerät 199 auch an die
Quetschdruckquelle 144 und die Waschflüssigkeitsdruckquelle 186 angeschlossen
werden, um den Betrieb dieser Bestandteile zu steuern, wie dies
weiter unten noch beschrieben wird. Das Steuergerät 199 kann
jeden beliebigen Typ einer geeigneten Steuervorrichtung umfassen,
welche einen speziellen Regler oder ein Steuergerät enthält, welches
so ausgelegt ist, dass es beispielsweise das Softwareprogramm verarbeitet und
möglichst
einen Speicher umfasst. Als Alternative kann das Steuergerät 199 eine
gewisse Anzahl von einzelnen Steuervorrichtungen umfassen, die an spezifische
Bestandteile des Filters 100 angeschlossen sind. Das Steuergerät 199 kann
auch eine gewisse Anzahl an geeigneten Sensoren wie beispielsweise
Positions- oder Drucksensoren umfassen, um die Steuerung des Betriebs
des Filters 100 zu unterstützen, wie diese durch einen
Fachmann auf diesem Gebiet festgelegt werden kann.
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Wie
weiter oben beschrieben worden ist, ist am Ende eines Filtrationszyklus
das Abscheidevolumen 122 im Wesentlichen mit teilchenförmigem Material
gefüllt.
Während
des Filtrationszyklus befindet sich der Filter 100 im Wesentlichen
in einer geschlossenen Position, wie dies in 7 dargestellt
ist. Es soll nun Bezug auf 10 genommen
werden. Sobald ein Filtrationszyklus abgeschlossen ist, bewirkt die
Filterverschlussanordnung 150 das Öffnen des Filters 100 dergestalt,
dass das innerhalb des Abscheidevolumens 122 befindliche
teilchenförmige Material
abgeführt
werden kann. Insbesondere versetzt der Motor 158 die Schraube 152 in
Rotation, was dazu führt,
dass der innere Filter 114 relativ zum Gefäß 102 (und
zum äußeren Filter 116)
längs der Längsachse
A des Filters 100 abgesenkt wird, wie dies durch den Pfeil
OD der 10 veranschaulicht wird.
Obwohl sich der Filter 100 im Wesentlichen symmetrisch
um die Längsachse
A befindet, können auch
unsymmetrische Filterformen zum Einsatz kommen und weiterhin eine
Längsachse
A festlegen. Das bedeutet, dass die Längsachse A eine Linie darstellt, welche
sich generell der Länge
nach längs
des Filterapparates erstreckt, und dass für eine spezifische Ausführungsform
Symmetrie nicht erforderlich ist, um eine Längsachse A festzulegen.
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Während der
innere Filter 114 relativ zum äußeren Filter 116 abgesenkt
wird, unterstützen
der obere Abstreifer 160 und der untere Abstreifer 162 das
Entfernen des Teilchenkuchens C aus dem Abscheidevolumen 122.
Eine untere Fläche
des oberen Abstreifers 160 kommt mit dem Teilchenkuchen
C in Kontakt und drückt
ihn nach unten durch die Durchgänge 164 des
unteren Abstreifers hindurch. Der Teilchenkuchen gelangt dann mit
Unterstützung
durch die Schwerkraft durch das offene untere Ende des Gefäßes 102 aus
dem Filters 100 heraus. Vorteilhafterweise unterstützt eine äußere umfängliche
Kante des oberen Abstreifers 160 das Entfernen des Teilchenkuchens
C auf oder unmittelbar an der Innenfläche des äußeren Filters 116.
In ähnlicher
Weise unterstützt
eine innere umfängliche
Fläche
des unteren Abstreifers 162 das Entfernen des Teilchenkuchens C
auf oder unmittelbar an der Außenfläche des
inneren Filters 114. Auf diese Art und Weise kann ein wesentlicher
Teil des Teilchenkuchens C automatisch aus dem Abscheidevolumen 122 entfernt
werden.
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Sobald
der Teilchenkuchen C im Wesentlichen aus dem Abscheidevolumen 122 ausgetragen worden
ist, ändert
der Motor 158 die Drehrichtung, um die Schraube 152 in
die entgegengesetzte Richtung zu drehen, wodurch der innere Filter 114 nach oben
bewegt wird, so dass er in eine Stellung innerhalb des Gefäßes 102 zurück kehrt.
Vorzugsweise wird der innere Filter 114 im Wesentlichen
in seine geschlossenen Stellung zurück gebracht wird, wie dies
in 7 dargestellt ist. Vorzugsweise wird der innere
Filter 114 nach oben zumindest in eine Position bewegt,
in welcher die Austrittsöffnungen 172 der oberen
Düsen 170 im
Wesentlichen sich in einer Linie mit dem obersten Bereich des äußeren Filters 116 befinden.
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Es
soll nun Bezug auf 11 genommen werden. Vorzugsweise
beginnt der Filterwaschmodus des Filters 100, nachdem der
Teilchenkuchen C durch den vorhergehenden Prozess ausgetragen worden
ist. Vorzugsweise wird dabei ein Auffangbecken 200 in eine
Position unter dem Filter 100 gebracht wird. Das Auffangbecken 200 ist
vorzugsweise so bemessen und so gestaltet, dass es mit dem Flansch 104 des
Gefäßes 102 um
seinen gesamten Umfang herum in Kontakt kommt. Bei einer alternativen
Ausführungsform
kann das Auffangbecken 200 in einer festgelegten Position
unter dem Filter 100 verbleiben oder kann mit dem Gefäß 102 eine
Einheit bilden. Bei einer derartigen Anordnung ist vorzugsweise
ein Ventil 201 in der Bodenfläche des Auffangbeckens 200 vorhanden,
um auf selektive Weise zu ermöglichen,
dass der Teilchenkuchen C aus dem Becken 200 genommen wird,
und in einem anderen Arbeitsmodus Waschflüssigkeit zurück behalten
wird, so dass sie zur Austrittsöffnung 202 gelangt.
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Die
Waschflüssigkeitsduckquelle 186 wird
in Betrieb gesetzt, um eine unter Druck stehende Waschflüssigkeit
den oberen und unteren Sprühanordnungen 166, 168 über die
oberen und unteren Strömungskanäle 188 bzw. 196 zuzuführen. Unter Druck
stehendes Wasser wird von den oberen Düsen 170 der oberen
Sprühanordnung 166 in
Richtung der Innenfläche
des äußeren Filters 116 abgegeben.
Vorzugsweise sind die oberen Düsen 170 und
die Düsenaustrittsöffnungen 172 dergestalt
angeordnet, dass die Waschflüssigkeit
im Wesentlichen mit dem gesamten Umfang des äußeren Filters 116 in
Berührung
kommt. Auf ähnliche
Weise wird die Waschflüssigkeit
von den Austrittsöffnungen 180 der
unteren Sprühdüsen 178 in
Richtung der Außenfläche des
inneren Filters 114 gesprüht. Vorzugsweise wird im Wesentlichen
der gesamte Umfang des inneren Filters 114 mit der Waschflüssigkeit
in Kontakt gebracht, welche von den unteren Düsen 178 abgegeben
wird. Vorzugsweise führt
die Waschflüssigkeitsdruckquelle 186 die
Waschflüssigkeit
unter einem Druck zu, welcher im Wesentlichen ausreichend ist, um
das teilchenförmige
Material von den Filtern 114, 116 zu entfernen.
Die Druckquelle 186 liefert eine Waschflüssigkeit
unter einem Druck von annähernd
5 PSI bis 10.000 PSI (34,5 kPa bis 68,95 MPa). Vorzugsweise stellt
die Druckquelle 186 die Waschflüssigkeit unter einem Druck
von annähernd
10 PSI bis 5.000 PSI (68,95 kPa bis 34,5 MPa bereit, und noch stärker vorzuziehen
sind annähernd
1.200 PSI (8,27 MPa).
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Sobald
die Druckquelle 186 in Betrieb gesetzt worden ist und die
Waschflüssigkeit
von den oberen und unteren Sprühanordnungen 166, 168 versprüht worden
ist, bewirkt die Filterverschlussanordnung 150 das Absenken
des inneren Filters 114, wie dies durch den Pfeil OW in 11 dargestellt
ist. Während
sich der innere Filter 114 nach unten bewegt, entfernt
die von der oberen Sprühanordnung 166 versprühte Waschflüssigkeit
vorteilhafterweise im Wesentlichen jegliches teilchenförmige Material, das
auf dem äußeren Filter 116 zurückgeblieben
ist. Die Waschflüssigkeit
und das teilchenförmige
Material bewegen sich dann durch den Spalt zwischen dem oberen Abstreifer 160 und
dem äußeren Filter 116 nach
unten. Als Alternative kann der obere Abstreifer 160 oberhalb
der Sprühdüsen 170 angeordnet
sein.
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Die
Waschflüssigkeit
und das teilchenförmige
Material bewegen sich weiter nach unten durch die Durchgänge 164 des
unteren Abstreifers 162 hindurch und in das Auffangbecken 200.
Ebenso wäscht die
von der unteren Sprühanordnung 168 versprühte Waschflüssigkeit
im Wesentlichen jegliches verbliebene teilchenförmige Material vom inneren
Filter 114 ab, und die Waschflüssigkeit und das teilchenförmige Material
bewegen sich nach unten in das Auffangbecken 200. Die Waschflüssigkeit
und das teilchenförmige
Material werden dem Auffangbecken durch eine Austrittsöffnung 202 entnommen
und über
eine Rückführleitung 204 zurück in das
System geführt. Sie
werden dann zusammen mit ungefilterter Trübe mit Hilfe einer Druckquelle 205 für die Trübe durch die
Zuführungsleitung 207 dem
Filter 100 wieder zugeführt.
Als Alternative kann die Waschflüssigkeit
in eine Abwasserleitung 209 geleitet werden.
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12 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform,
welche ein Paar an Filtern 100 umfasst, die an einen gemeinsamen
Zuführungskanal angeschlossen
sind, welcher zumindest teilweise durch ein Rohr 210 festgelegt
ist, welches auf selektive Weise die Trübe zu einem der Filter 100a, 100b oder
zu beiden leitet. Die Zuführungsleitung 210 teilt sich
in eine erste Abzweigung 212, welche die Trübe zum ersten
Filter 110a leitet, und eine zweite Abzweigung 214,
welche die Trübe
dem zweiten Filter 100b zuführt. Ein erstes Ventil 216 und
ein zweites Ventil 218 bewirken die Steuerung der Zuführung der
Trübe zur
ersten Abzweigung 212 bzw. zur zweiten Abzweigung 214.
Auch wenn zwei Filter 100 dargestellt sind, kann jede beliebige
geeignete Anzahl vorgesehen werden.
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Die
Filter 100a, 100b der 12 sind
dergestalt angeordnet, dass der innere Filter 114 stationär bleibt
und die Filterverschlussanordnung 150 bewirkt, dass das
Gefäß 102 relativ
zur inneren Filteranordnung 114 nach oben angehoben wird.
Die Filterverschlussanordnung 150 der Filter 100a, 100b umfasst
eine stabförmige
Teleskopanordnung 220. Der Stab kann hydraulisch oder pneumatisch
betrieben werden und wird aus einer ein strömungsfähiges Medium enthaltenden Quelle 222 durch
die erste und zweite Zuführungsleitung 224 bzw. 226 mit
einem strömungsfähigen Medium
versorgt. Die einzelnen Filter 100a und 100b wirken
vorzugsweise in einer Weise, die derjenigen der weiter vorn beschriebenen Ausführungsformen
von Filtern ähnelt.
Die Filter 100a, 100b arbeiten vorzugsweise automatisch,
d. h. auf eine ähnlich
Art wie diejenigen der Ausführungsform
der 7–11,
können
aber als Alternative jede gewünschte
Kombination der weiter oben beschriebenen Merkmale bezüglich des
automatischen Betriebs aufweisen.
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Es
soll nun Bezug auf 13 genommen werden. Das Gefäß 102 und
der innere Filter 114 sind auf selektive Weise durch eine
Anordnung aus segmentiertem Flansch und Ringanordnung, wie sie auf dem
Fachgebiet bekannt ist, aneinander befestigt und vorzugsweise abgedichtet.
Insbesondere enthalten das Unterteil 132 des inneren Filters 132 der
Filter 100a, 100b einen Flansch 228,
welcher so bemessen und gestaltet ist, dass er an den Flansch 104 des
Gefäßes 102 passt.
Vorzugsweise enthält
zumindest der Flansch 104 eine gewisse Anzahl von unterbrochenen
Bereichen, welche in einem gewissen Abstand voneinander um seinen
Umfang herum angeordnet sind. Eine Klemme 232 oder Klemmring
bewirkt, dass ein Verschlussdruck auf die Flansche 104, 228 ausgeübt wird,
so dass sie aneinander gedrückt werden.
Vorzugsweise enthält
der Klemmring 232 um seinen Umfang herum eine gewisse Anzahl
an Segmenten, welche so bemessen und gestaltet sind, dass sie durch
die unterbrochenen Bereiche des Flansches 104 passen. Wenn
die Segmente des Klemmrings 232 mit den unterbrochenen
Bereichen des Flansches 104 ausgerichtet sind, kann folglich das
Gefäß 102 angehoben
und vom inneren Filter 114 weg bewegt werden, um die Filteranordnung 100a, 100b zu öffnen. Vorzugsweise
enthält
der Flansch 104 und/oder der Klemmring 232 dergestalt eine
Nockenfläche 234,
dass die Drehung des Klemmringes 232 die Quetschkraft auf
die Flansche 104, 228 erhöht. Vorzugsweise befindet sich
ein Dichtungsteil 230 wie beispielsweise ein O-Ring zwischen
den zwei zueinander passenden Oberflächen des Flansches 230 und
des Flansches 104, damit zwischen ihnen eine Abdichtung
geschaffen wird. In der dargestellten Ausführungsform wird das Dichtungsteil 230 innerhalb
einer Rille gehalten, welche durch den Flansch 104 des
Gefäßes 102 festgelegt ist.
Als Alternative kann jedoch das Dichtungsteil 230 am Flansch 228 des
Unterteils 132 des inneren Filters befestigt sein. Als
Alternative können
auch andere geeignete Dichtungsanordnungen verwendet werden.
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14 veranschaulicht
eine alternative Filteranordnung, bei welcher ähnlich der Ausführungsform
der 12 das Gefäß 102 und
der äußere Filter 116 relativ
zum inneren Filter 114 nach oben bewegt werden, um zu ermöglichen,
dass das teilchenförmige
Material aus dem Abscheidevolumen 122 entfernt wird. Bei
der Anordnung der 14 sind die jeweiligen Gefäße 102 des
Filterpaars 100a, 100b durch die Filtergefäßanhebeanordnung 150 untereinander verbunden.
Diese Anhebeanordnung 150 enthält einen Hebelarm 240,
an welchem das jeweilige Gefäß 102 der
Filter 100a, 100b drehbar an entgegengesetzten
Enden angebracht ist. Dieser Hebelarm 240 ist an einer
vertikalen Stütze 242 annähernd in
der Mitte des Hebelarms 240 dergestalt drehbar angebracht,
dass die Drehung des Hebelarms 240 um die Achse M bewirkt
wird, dass das Gefäß 102 eines
der Filter 100a, 100b in Richtung nach oben bewegt
wird, während
das Gefäß 102 des
anderen der Filter 100a, 100b sich in Richtung
nach unten bewegt. Daher schließt
die Drehung des Hebelarms 240 den einen Filter (100b in 12),
während
der andere Filter (100a in 12) geöffnet wird.
Als Alternative kann die Anhebeanordnung 150 so angeordnet
werden, dass die unabhängige
Bewegung der Gefäße 102 ermöglich wird.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Filter 100a, 100b an eine Tragkonstruktion
wie beispielsweise eine Plattform oder einen Tisch 244 montiert.
Vorzugsweise enthält
der horizontale Bereich des Tisches 244 einen oder mehrere
Durchgänge 246,
welche ermöglichen,
dass der Teilchenkuchen aus den Filtern 100a, 100b genommen
und in einen Behälter
wie beispielsweise einen Behälter oder
Wagen 248 gelangt, welcher unterhalb des Tisches 244 angeordnet
ist. Wahlweise kann eine Schurre 250 den Teilchenkuchen
in den Wagen 248 lenken.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind der Filter 100a im Filtrationsmodus und der Filter 100b im
Reinigungsmodus dargestellt. Wenn der Filter 100a im Wesentlichen
mit teilchenförmigem
Material gefüllt ist,
wird der Hebel 240 um die Achse M dergestalt gedreht, dass
der Filter 100a geöffnet
und der Filter 100b geschlossen wird. Das teilchenförmige Material kann
dann aus dem Filter 100a genommen werden, während im
Filter 100b die Filtration der Trübe abläuft. Falls das Filterpaar 100a, 100b an
eine einzige Trübequelle
angeschlossen ist, kann dieses Filterpaar dergestalt angeordnet
werden, dass die Trübe kontinuierlich
gefiltert werden kann.
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15 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines Filters 100, bei welchem eine alternative Anhebeanordnung 150 verwendet
wird. Diese Anhebeanordnung 150 enthält einen Rahmen 252,
welcher den Filter 100 umgibt. Vorzugsweise ist dieser Rahmen 252 im
horizontalen Querschnitt quadratisch und enthält vier vertikale Stützsäulen 254 (von denen
nur drei dargestellt sind), wobei an jeder Ecke eine Säule 254 angeordnet
ist. Es soll nun weiterhin auf 16 Bezug
genommen werden. Hier ist ein Antriebszahnrad 256 mit dem
Gefäß 102 des
Filters 100 verbunden und wird von einem Motor 258 angetrieben.
Die auf dem Antriebszahnrad 256 ausgebildeten Zähne 260 greifen
in die Zähne 262 der
jeweiligen Säule 254 ein.
Es soll nun weiterhin auf 17 Bezug
genommen werden. Hier ist ein Laufrad 264 am Gefäß 102 an
jeder der drei anderen Säulen 245 befestigt.
Eine glatte Oberfläche 266 des
Laufrades 264 rollt an einer glatten Oberfläche 268 der
Säule 245 und
dient der Beibehaltung der vertikalen Ausrichtung des Gefäßes 102.
Auf diese Weise dreht der Motor 258 das Antriebszahnrad 256,
um das Gefäß 102 (und
den äußeren Filter)
in axialer Richtung relativ zum inneren Filter 114 zu bewegen,
wie dies durch den Pfeil der 13 dargestellt
ist, damit der Filter zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung bewegt
wird. Als Alternative können
mehr als ein Antriebszahnrad 256 vorhanden sein.
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Sowohl
das Gefäß als auch
die Filteranordnung können
andere Form und Gestalt annehmen. Zusätzlich können beliebige oder alle automatisierten Merkmale
eingebaut sein, welche beim Filtrations- oder Reinigungsvorgang
dienlich sind, in jede beliebige der hier offenbarten Ausführungsformen
von Filtern oder in andere geeignete Varianten von Filterapparaten
eingebaut sein. Außerdem
kann die Abfolge des Betriebes der Filterapparate von der hier beschriebenen
Reihenfolge abweichend gestaltet werden. Weitere Modifikationen,
welche für
einen Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sind, können ebenfalls
ausgeführt
werden. Dementsprechend ist der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
lediglich durch die angefügten
Ansprüche
festgelegt.