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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der
Dichtigkeit eines Tanks eines Luftfahrzeugs und eine zugeordnete
Vorrichtung zur Ausstattung dieser Tanks.
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Es
ist bekannt, dass die Flugzeugtanks hauptsächlich in den Flügeln integriert
sind, welche selbst als Behälter
dienen.
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Die
Flügel
bestehen aus Strukturen, die einen sehr großen geschlossenen Innenraum
frei lassen. Kittschnüre
dichten alle Fugenlinien zwischen den Deckplatten der Struktur ab,
so dass ein dichter Innenraum entsteht.
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Diese
Kittschnüre
ermöglichen
es, den Temperaturveränderungen
zu widerstehen, und bieten eine Elastizität, die die Verformungen dieser
Struktur bei den im Flug auftretenden Belastungen aufnimmt.
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Die
so gebildeten Tanks sind im Allgemeinen mit Abtrennungen versehen,
so dass unabhängige Räume entstehen.
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Das
Befüllen
und Entleeren der Tanks erfolgt über
einen oder mehrere Einfüllstutzen,
an die ein auch „Ankuppelvorrichtung
oder Coupling" genannter Adapter
angeschlossen wird, welcher mit dem Treibstoffzufuhrnetzwerk (Hochtank,
Behälter,
...) verbunden ist. Diese Einfüllstutzen
sind genormt und bei allen Typen von Luftfahrzeugen gleich. Im Allgemeinen befinden
sie sich an der Unterseite der Tragwerke.
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In
den Flugzeugen sind diese Tanks an unteren Stellen eines jeweiligen
Flügels
mit Abläufen
ausgestattet, wobei ein Ablauf pro abgetrennten Raum vorgesehen
ist. Schematisch gesprochen sind diese Abläufe Ventile, die bei Druckbeaufschlagung
das in dem Tank enthaltene Medium ausströmen lassen. Diese Abläufe werden
im Wesentlichen dafür
verwendet, das in den Tanks angesammelte Kondenswasser ablaufen
zu lassen.
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Da
Wasser dichter als der Treibstoff ist, sammelt es sich unten an
und läuft
beim Ablassen als erstes ab. Die Abläufe dienen auch dazu, die Tanks bei
solchen Wartungsarbeiten zu entleeren, die das Öffnen der Tanks erfordern,
um diese zugänglich
zu machen.
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Ferner
werde diese Tanks im Falle von Zivilflugzeugen mit atmosphärischem
Druck beaufschlagt, um bei einer beliebigen Flughöhe die Innendrücke auszugleichen.
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Unter
Zivilflugzeugen sind Transportflugzeuge zu verstehen, bei denen
eine zivile Technologie verwendet wird, unabhängig davon, ob der Betreiber ein
ziviler oder ein militärischer
Betreiber ist. Unter Militärflugzeugen
sind Jagdflugzeuge zu verstehen, bei denen eine rein militärische Technologie
angewandt wird und die spezifische Bedingungen erfüllen müssen.
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Dieser
Druckausgleich wird durch Lüftung über eine
mündende Öffnung erzielt.
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Um
das Strömen
der Luft auf den Flügelflächen nicht
zu stören,
ist der Lufteinlassstutzen des Typs Naca.
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Die Überprüfung der
Tanks wird nicht nur dann, wenn ein umfangreiches Leck ermittelt
wird, sondern auch bei geplanten Wartungsarbeiten durchgeführt.
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Die
Anordnung mit Kittschnüren
ist zwar eine technisch sehr vorteilhafte Lösung, die Ermittlung der Leckursachen
jedoch erweist sich mit dieser als schwierig. Wird ein Auslaufen
an einer Stelle festgestellt, so heißt das nicht unbedingt, dass
das Leck sich im rechten Lot zu der Stelle, an der es entdeckt wurde,
befindet. Der Treibstoff kann durchaus entlang der Strukturen fließen, so
dass der Ursprung des Lecks und somit die schadhafte Schnur nicht
leicht zu lokalisieren sind.
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Es
wurde eine Technik entwickelt, um diese Lecks genau zu orten. Es
handelt sich dabei um eine Vorrichtung, die als Detektorgas Helium
und einen sehr empfindlichen Fühler,
der in der Lage ist einige Moleküle
dieses Gases zu erfassen, verwendet. Dieses Gas besteht von Natur
aus aus sehr kleinen Molekülen,
was dessen Strömen
und Durchströmen durch
kleinste Öffnungen
erleichtert.
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Zudem
tendiert es leicht dazu, sich in einem gegebenen Raum auch dann
auszubreiten, wenn es nicht zwangsgeführt wird, und birgt es keinerlei
Explosions- bzw. Entzündungsgefahr.
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Während der
Wartungsarbeiten am Flugzeug werden die Tanks vollständig geleert
und entlüftet,
das Flugzeug wird auf Hubzylinder gesetzt und alle anderen Arbeiten
am Flugzeug erfolgen gleichzeitig, innerhalb desselben Zeitraums.
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Was
die Tanks angeht, so wird ein Leck dadurch ermittelt, dass an die
Außenbereiche,
die unter dem Verdacht stehen, undichte Stellen aufzuweisen, Beutel
angebracht werden. Diese Beutel sind dicht und bilden einen mit
einer Heliumquelle verbundenen Einspritzraum. Das Helium diffundiert
durch das möglicherweise
entstandene Leck und ein Bedienungsmann, der durch ein Mannloch
in den Tank eingestiegen ist, bewegt dessen Fühler entlang der Kittschnüre, bis
er den genauen Ort des Heliumeintritts in den Tank aus dem Beutel
durch das Leck entdeckt hat.
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Die
Kittschnur wird entfernt und durch eine neue ersetzt.
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Sobald
die Tanks repariert und die anderen Arbeiten ausgeführt wurden,
wird das Luftfahrzeug so schnell wie möglich wieder in Betrieb gesetzt,
da jeder Tag, an dem dieses nicht betrieben wird, dem Betreiber
erhebliche Kosten verursacht.
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Das
Flugzeug wird also wieder auf Räder
gesetzt und voll getankt.
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Es
kommt dann vor, dass nicht erkannte Lecks sich bemerkbar machen.
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Diese
Situation ist nicht tragbar, da sie zwangsläufig zu einer längeren Standzeit
des Flugzeug führt,
die nicht nur schwerwiegende Folgen in finanzieller sondern auch
in technischer Hinsicht mit sich zieht. Die Tanks müssen erneut
entleert und entlüftet
werden, um dann zum Aufdecken des verbleibenden Lecks wie zuvor
vorzugehen.
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All
diese Treibstoffhandhabungen bedingen nicht nur strenge Sicherheitsvorschriften
gegen Brand- und Explosionsgefahr sondern auch gegen Umweltverschmutzung.
Zudem ist wohl bekannt, dass die Treibstoffumgebung der Tanks ein
Milieu ist, das die Entwicklung von Mikroorganismen auf dem Kitt
begünstigt
und somit den Treibstoff verschmutzen kann, der dann aufgrund der
Qualitätsanforderungen
nicht mehr für
den Gebrauch in der Luftfahrt geeignet ist.
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Ein
weiteres für
die Luftfahrt sehr spezifisches Problem ist das der Verfahrensweise.
Sobald nämlich
das Flugzeug flugbereit ist, das heißt, wenn kein Element bzw.
Baugruppe, das für
seine Flugtüchtigkeit
unabdingbar ist, entfernt wurde oder fehlt, ist es untersagt, unabhängig von
der Einhaltung der gesamten Vorgehensweise bestimmte Elemente abzubauen.
Der Abbau der Mannlöcher
beispielsweise ist dann nicht mehr möglich, es sei denn, man würde wieder
alle Verfahrensschritte einhalten, was zwangsweise aufwändig wäre.
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Man
müsste über eine
vollständige
technische Kontrolle der Tanks im flugbereiten Flugzeug verfügen, die
noch vor der Befüllung
der Tanks und vor der erneuten Inbetriebnahme des Flugzeugs, insbesondere
vor dem Volltanken desselben, durchgeführt werden könnte.
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Wie
zuvor erwähnt,
darf zudem kein Teil abmontiert bzw. ersetzt werden.
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Bei
Jagdflugzeugen stehen die Tanks unter Druck und sind im Allgemeinen
in mehrere voneinander unabhängige
Teile unterteilt, was sowohl den Aufbau als auch die Kontrollen
erschwert.
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Das
macht nämlich
die Leckerkennung viel aufwändiger
und das Einsteigen in die Tanks viel heikler. Wenn hier die finanziellen
Gesichtspunkte weniger zum Tragen kommen, so ist doch die Verfügbarkeit
unabdingbar, so dass die Wartungsanforderungen und die Erkennung
möglicher
Lecks zumindest genauso wichtig sind, wie in der Zivilluftfahrt.
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Ein
weiteres Erfordernis entsteht, weil diese Kontrollen mit einem Gas
durchgeführt
werden, so beispielsweise mit Helium. Selbst wenn insbesondere Helium
ein Gas ist, welches zu vernünftigen
Kosten beschafft werden kann, so werden die Wartungsarbeiten in
regelmäßigen Abständen wiederholt
und die Tanks bestimmter Flugzeuge groß bemessen, so dass diese Kontrollgase
in großen
Mengen verbraucht werden.
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Somit
gilt es, ein Verfahren zu bestimmen, mit welchem dieser Verbrauch
reduziert und zufrieden stellende Tests durchgeführt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein Verfahren zur Überprüfung eines
Tanks eines Luftfahrzeugs vor, mit welchem der Tank eines flugbereiten Luftfahrzeugs überprüft werden
kann, sowie eine diesem zugeordnete Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
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Die
Erfindung wird nun anhand einer besonderen, nicht einschränkend zu
verstehenden Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
aufgerissene Vorderansicht eines schematisch dargestellten Flügels,
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2 eine
Ansicht eines mit seinem Einspritzadapter ausgestatteten Einfüllstutzens,
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3 eine
schematische Ansicht eines mit seinen Messgeräten ausgestatteten Ablaufstutzens,
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4 eine
Ansicht eines Schemas der Einspritzmittel,
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5 eine
detaillierte perspektivische Ansicht eines Lufteinlassstutzens des
Typs Naca sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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6A und 6B zwei
Schnittdarstellungen mitten durch den Lufteinlassstutzen der 5 mit
der Vorrichtung vor und nach dem Anbringen und
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7 eine
Draufsicht dieses Lufteinlassstutzens.
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Ein
Flügel 10 eines
Luftfahrzeugs, im vorliegenden, ersten Fall, eines Zivilflugzeuges,
wird als Treibstofftank 12 verwendet, wobei zur Vereinfachung
der Beschreibung davon ausgegangen wird, dass der Flügel einen
einzigen Tank bildet. In den meisten Luftfahrzeugen ist nämlich der
Treibstoff aus mehreren Gründen,
insbesondere aus Sicherheitsgründen,
auf verschiedene Tanks verteilt.
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Ein
standardmäßiger Einfüllstutzen
ist ebenfalls an den Flügeln
vorgesehen und steht in Verbindung mit dem Inneren des Flügels, um
den darin ausgebildeten Tank 12 mit Treibstoff zu füllen.
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Dieser
Einfüllstutzen
ist nach einer standardmäßigen Ausführungsform
in 2 näher
dargestellt. Er umfasst einen Körper 14,
der mittels geeigneter Dichtungen in bekannter Weise über seine Schnittstelle 16 mit
dem Tank verbunden ist.
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Ein
innerer, mittig angeordneter Kern 18 dient der Führung des
Schaftes 20 eines verschieblich gelagerten Ventils 22.
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Dieses
Ventil ist kegelstumpfförmig
ausgebildet und liegt auf einem Sitz 24 auf, der mit einer
Dichtung 26 ausgestattet ist.
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Eine
Feder 28 drückt
dieses Ventil dauerhaft auf die Dichtung, sodass eine Abdichtung
gewährleistet
ist.
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Dieser
Einfüllstutzen
umfasst außerdem
einen Kopplungsflansch 30 des Typs Schnellverbindung, der
dazu vorgesehen ist, einen mit einem Schlauch für die Treibstoffzufuhr einstückig ausgebildeten
Einfüllstutzen
aufzunehmen.
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An
zumindest einer unteren Stelle 32 ist ein Ablaufstutzen 34 aus
dem Tank vorgesehen. Dieser Ablaufstutzen, 3, umfasst
in bekannter Weise ein Ventil, das mit einem geeigneten Stab bedient werden
kann, um ein Ausströmen
des Mediums durch dieses Ventil zu ermöglichen. So kann das Bedienpersonal
in regelmäßigen Abständen das
im Allgemeinen aus den mit den Temperaturveränderungen einhergehenden Kondensationsphänomenen stammende
Wasser ablaufen lassen. Die Luft, die anstelle des verbrauchten
Treibstoffes in den Tank eindringt, hat eine bestimmte Luftfeuchte.
Das enthaltene Wasser kondensiert während bestimmter Flugphasen,
insbesondere beim Höhenwechsel,
welcher derartige Temperaturveränderungen
hervorruft.
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Am
Flügel
ist ein Lufteinlassstutzen 40 des Typs Naca, wie er insbesondere
in 5 dargestellt ist, zusammen mit einer Leitung 42,
die ebenfalls mit dem Tankinneren in Verbindung steht, um dauerhaft zwischen
dem Inneren des Tanks und der Außenumgebung desselben einen
Druckausgleich zu schaffen, angebracht, wobei daran erinnert wird,
dass es sich dabei um ein Zivilflugzeug handelt.
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Dieser
Lufteinlassstutzen umfasst eine Aufnahme 44, die in der
Ebene des Flügels
aber auch in einer im rechten Winkel stehenden Ebene im Wesentlichen
dreieckig ist. Am Boden der Aufnahme ist an der tiefsten und breitesten
Stelle eine Öffnung 46 vorgesehen.
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Diese Öffnung ist über die
Leitung 42 mit dem Tank verbunden, um den Innenraum mit
der äußeren Umgebung
desselben in Verbindung zu setzen.
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Dieser
Lufteinlassstutzen ist an sich bekannt und ist in den Luftfahrzeugen
weit verbreitet, da er Störungen
der auf den Flügeln
strömenden
Luftströme
verhindert. Dieser Lufteinlassstutzen strömt weiterhin laminar, ohne
Turbulenzen zu verursachen.
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Was
im Allgemeinen bei anderen sich bewegenden Fahrzeugen eine aerodynamische
Verbesserung darstellt, ist in der Luftfahrt ein Muss.
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Sobald
der Tank im flugbereiten Zustand ist, verfügt man über einen zu überprüfenden Innenraum des
leeren Tanks mit drei Zugangsstellen:
- – dem Einfüllstutzen 14 zum
Einfüllen
von Treibstoff,
- – dem
Ablaufstutzen 34 und
- – der Öffnung 40 des
Lufteinlassstutzens des Typs Naca.
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Das
erfindungsgemäße, bei
leerem Tank durchzuführende
Leckerkennungsverfahren besteht darin, den Tank mit Hilfe eines
Detektorgases, hier mit Helium, mit einem Druck zu beaufschlagen.
Dieser erforderliche Überdruck
P1 ist sehr schwach und beträgt
etwa von 0,10 bis 0,15 bar.
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Das
Helium hingegen muss in genügender Menge
eingespritzt werden, um vorzugsweise an jeder Stelle des Tanks eine
Konzentration von zwischen 10 ppm und 20 ppm zu erzielen, was einem Heliumgehalt
in der Luft von 5 % entspricht.
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Ein
Problem tritt jedoch auf, und zwar diffundiert das Helium im Tank,
da selbst bei einer guten Diffusionsfähigkeit dieses Gases die verschiedenen Spante,
Verstärkungen, Übergänge der
Struktur Hindernisse sind, die die Diffusion verlangsamen.
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Der
Einspritzdruck des Detektorgases liegt zwischen 0,5 und 3,0 bar,
je nach Typ des getesteten Luftfahrzeugs.
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Zum
Einspritzen dieses Gases verfügt
man über
spezifische Einspritzmittel 48, die eine Mischerfunktion übernehmen.
Diese Mittel umfassen eine Detektorgasquelle 50, in vorliegenden
Falle eine Quelle an Helium He, das im Allgemeinen in Flaschen 52 verkauft
wird, und eine Trägergasquelle 54, zum
Beispiel eines kostengünstigeren
neutralen Gases wie zum Beispiel Stickstoffdioxid NO2,
um die inerte Eigenschaft nicht zu zerstören, oder Luft 56 aus dem
Druckluftnetz der Wartungshalle. In diesem Falle ermöglicht ein
Dreiwegeventil 58 ein Wechseln der Quelle oder ein Vermischen
der beiden.
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Anhand
von Expansionsventilen 60, 62 kann der Ausgangsdruck
der Gase genau geregelt werden, während über Durchflussventile 64, 66 die
abgegebene Menge geregelt werden kann.
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Ein
Druckausgleich ist vorgesehen, der mit 68 bezeichnet wurde,
während
ein Dreiwegeventil 70 die Verteilung an einer Stelle über ein
Katharometer 72 sicherstellt. Über ein letztes Magnetsicherheitsventil 74 kann
der Einspritzdruck der Mischung angepasst werden. Diese Mischung
wird dann über
eine Ausgangsleitung 76 geleitet.
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Der
von dem Bedienungsmann bei seiner Suche nach Spuren des Detektorgases
verwendete Sensor, in dem vorliegenden Beispiel Helium, ist vorteilhafterweise
das von der Firma „VARIAN
S.P.A" vertriebene „HELITEST".
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Ein
derartiger Sensor ist so empfindlich, dass er eine Heliumkonzentration
von 2 ppm erfassen kann.
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Um
das Detektorgas in den Tank einzuspritzen, wird die Versorgung an
eine der beiden Zugangsstellen angeschlossen, im vorliegenden Falle ist
dies der Einfüllstutzen 14.
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Die
Ausgangsleitung 76 aus dem Mischer ist mit einem Zufuhrstutzen
ausgestattet, der an den Kopplungsflansch 30 des Einfüllstutzens
anschließbar
ist.
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Zur
Messung der Heliumkonzentration im Tank und um somit einen Mindestschwellwert
zu erzielen, ist es erforderlich, die Entnahmestelle im Abstand
zu der durch den Einfüllstutzen 14 gebildeten Einspritzstelle
vorzusehen.
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Der
Ablaufstutzen 34 wird also zu diesem Zweck ausgewählt, da
er ständig
vorliegt und keinerlei Öffnung
oder Veränderung
am flugbereiten Flugzeug erfordert. Während der Betankung wird dieser Stutzen
regelmäßig genutzt.
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Hierzu
wird auf diesen Ablaufstutzen 34 ein Adapter gesetzt.
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Dieser
Adapter ist Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Ein
Schema dieses Adapters ist vereinfacht in 3 so dargestellt,
dass er die Funktionen der verschiedenen Elemente zeigt.
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Dabei
gilt es, einen standardmäßigen Adapter
herzustellen, der auf jede Art von Ablauf montiert werden kann und
der mindestens die im Folgenden aufgezählten Funktionen erfüllen sollte.
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Der
Ablaufstutzen 34 umfasst ein Ventil 80, der unter
der Wirkung eines Rückstellelements 82, beispielsweise
einer Feder steht. Das Ventil 80 umfasst eine Dichtung 84,
die für
die Dichtigkeit sorgt, wenn das Ventil dieser Rückstellkraft unterworfen wird.
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In
einem Hohlraum 88 ist ein Stift 86, der einstückig mit
dem Ventil ausgebildet ist, von außen zugänglich.
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Wird
auf diesen Stift eine Kraft ausgeübt, so hebt sich das Ventil 80 entgegen
der Kraft des Rückstellelements 82 und öffnet sich.
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Der
Adapter 90 umfasst Einhängemittel 92 zum
Einhängen
an den vorhandenen Ablaufstutzen 34, Mittel 94 zur Öffnung des
Ventils 80, eine mit einem Katharometer 98 zur
Messung der Heliumkonzentration verbundene Leitung 96.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der Ablaufstutzen 34 keinerlei Änderung
erfordert; es wird lediglich der Adapter so hergestellt, dass er
der gewünschten
Funktion entspricht.
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Wie
dies später
bei der Beschreibung der Funktionsweise noch erläutert wird, wird der Tank mit einem
Druck beaufschlagt, der überprüft werden muss,
um jedwede Erhöhung
zu vermeiden, die die Strukturen beschädigen könnte.
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Zur
Messung der Druckerhöhung
in dem Tank, muss dieser zugänglich
sein. Der Ablaufstutzen könnte
dafür auch
verwendet werden, wobei in der hier abgehandelten Ausführungsform
diese Messung über
die dritte Zugangsstelle, und zwar über den Lufteinlassstutzen 40 des
Typs Naca, erfolgt.
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Wie
auch immer muss dieser Lufteinlassstutzen zwangsläufig dicht
verschlossen werden, da das Innere des Flügels mit einem leichten Druck
beaufschlagt werden soll.
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Diese
Verschlussmittel 100 sind in den 6A und 6B näher dargestellt.
Diese Mittel umfassen eine Platte 102, deren Form derjenigen des
Bodens des Lufteinlassstutzens des Typs Naca entspricht.
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Diese
Platte weist zwei Dichtungen 104 und 106 auf.
Die in 7 ersichtliche, erste umlaufende Dichtung 104 ist
im Wesentlichen der äußeren Form des
Bodens dieses Lufteinlassstutzens des Typs Naca angepasst.
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Die
zweite Dichtung 106 ist der Kontur der Öffnung 46 angepasst,
die sich im Boden des Lufteinlassstutzens befindet.
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Somit
ist zwischen den beiden Dichtungen eine Fläche S begrenzt.
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Über einen
Anschluss 108 kann der Anschluss senkrecht zu dieser Fläche S erfolgen.
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Dieser
Anschluss nimmt einen Verbinder mit einer Vakuumquelle auf. Eine
derartige Quelle kann ein Venturirohr sein, das auf die verfügbare Quelle
an industrieller Druckluft angeschlossen ist.
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Diese
Vakuumquelle erzeugt einen Unterdruck D2.
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Dieser
Unterdruck D2, multipliziert durch die Fläche S, auf die er ausgeübt wird,
ergibt eine daraus resultierende Kraft P2, die dazu neigt, die Platte
gegen den Boden des Lufteinlassstutzens anzudrücken.
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Der
so erzeugte Unterdruck D2 sollte 0,7 bis 0,8 bar nicht übersteigen.
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Der
Druck des Detektorgases, des Heliums, hingegen übt auf den Querschnitt der Öffnung 46 eine
daraus resultierende Kraft P1 aus.
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Die
resultierende Kraft P1 muss geringer sein als die Kraft P2, damit
die Platte in ihrer Lage verbleibt und den Lufteinlassstutzen verschließt, wenn
die Platte per Hand gegen den Boden des Lufteinlassstutzens des
Typs Naca angedrückt
wird, wie dies in 6B gezeigt wird.
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Durch
diese Anordnung wird der Lufteinlassstutzen verschlossen, ohne dass
hierfür
eingesetzte Teile abmontiert oder verändert werden müssten. Es ist
bekannt, dass bei einem flugbereiten Flugzeug nicht mehr eingegriffen
werden kann.
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Der
Verschluss des Lufteinlassstutzens des Typs Naca dient auch dem
Druckmessanschluss des Gases in dem Tank. Diese erneute Messung
ermöglicht
ein manuelles Ablesen mit Hilfe eines Manometers, um eine zweite
Prüfquelle
zu haben.
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Nach
einer Weiterbildung kann diese zweite Messung auch dazu dienen,
automatische Füllmittel zu
regeln, wenn diese Option gewählt
wurde.
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Nun
wird die Ausführung
der erfindungsgemäßen Anordnung
beschrieben.
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Die
Einspritzmittel werden in Betrieb gesetzt und ein Einspritzdruck
sowie eine Heliumkonzentration programmiert. Die Erkennungs- und
Messmittel werden an den Ablaufstutzen angeschlossen, und die Platte
wird mit der Hand in den Lufteinlassstutzen eingesetzt.
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Die
Vakuumquelle wird in Betrieb gesetzt und die Platte gegen den Boden
des Lufteinlassstutzens gedrückt.
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Das
Manometer ist in Betrieb.
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Die
Einspritzmittel werden angesteuert, um die Gasmischung einzuspritzen.
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Der
Prozentsatz des in einer Mischung eingespritzten Heliums beträgt etwa
10 %, wobei der Einspritzvorgang beendet wird, wenn das Katharometer
an der Ablaufstelle eine Konzentration von 5 % anzeigt.
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Das
heißt
nämlich,
dass die Konzentration zwischen 5 und höchstens 10 % beträgt, wodurch
die Messungen verfeinert und Detektorgas eingespart werden kann.
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Das
heißt
nämlich,
dass, wenn als Gas 100 % Helium eingespritzt wird, der Bedienungsmann aufgrund
der durch die Hindernisse verzögerten
Diffusion, wenn die Messung an der Ablaufstelle 5 % ergibt, ein
großes
Gefälle
zwischen der Einspritzstelle, an der 100 % anliegen, und der Messstelle,
an der 5 % anliegen, vorfindet, was zu Abweichungen beim Erfassen
und zu einem übermäßigen Gasverbrauch führen kann.
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Aus
diesem Grund kann also der Tank weiterhin mit einem leichten Druck
beaufschlagt werden, bevor voll getankt wird, um diesen dann einer
endgültigen
ausführlichen
Prüfung
zu unterziehen.
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Dann
braucht der Bedienungsmann nur noch den Heliumsensor über die
gesamte in Frage kommende Fläche
des den Tank bildenden Flügels
zu fahren.
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Weicht
Helium durch ein Leck im Tank auch nur in kleinen Mengen aus, kann
dies erfasst werden und somit die für notwendig erachteten Maßnahmen ergriffen
werden, bevor das Luftfahrzeug den Ort der Wartung verlässt und
wieder in Betrieb gesetzt wird.
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Da
dieser Vorgang frühestens
während
der Wartung des Luftfahrzeugs erfolgen kann, wird auf diese Weise
die Gefahr einer verlängerten
Standzeit aufgrund von Treibstoffverlust ziemlich sicher vermieden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Rollen der drei Zugangsstellen
ausgetauscht werden könnten:
so könnte
das Detektorgas an der Ablaufstelle eingespritzt, der Druck im Lot
zum Einfüllstutzen überprüft und die
Konzentration an Detektorgas im Lot zum Lufteinlassstutzen erfasst
werden.
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Bei
einem Militärflugzeug
haben die Tanks keine Lufteinlassstutzen des Typs Naca, da die Tanks im
Flug unter Druck stehen. Daher müssen
sie geschlossene Räume
bilden, so dass das Problem des Verschließens der Lufteinlassstutzen
nicht mehr gegeben ist.
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Diese
Tanks umfassen hingegen Ablaufstutzen, die die gleichen Funktionen
wie die Einfüllstutzen
erfüllen.
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Zudem
werden die Tanks in Abhängigkeit
ihrer Lage in den Flügeln
mit unterschiedlichen Drücken
beaufschlagt. Je weiter der betreffende Tank vom Flugzeugrumpf und
somit von den Motoren entfernt ist, umso höher ist der Betriebsdruck.
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Während der Überprüfung der
Dichtigkeit der Tanks müssen
also die Tests durchgeführt
werden können,
wobei der Druck, mit dem sie beaufschlagt werden, mindestens dem
nominalen Betriebsdruck entsprechen muss.
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Die
Durchführung
ist also identisch mit einer Anpassung des Drucks des Detektorgases,
der an den dem betreffenden Tank zugeordneten Sollwert angepasst
sein muss.
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Das
Problem der Gasdiffusion in jedem Tank ist kritischer, da in dieser
Art von Militärflugzeugen die
Hindernisse noch viel zahlreicher sind als in den Zivilflugzeugen.
Zudem stellen auch die klein bemessenen Räume eine zusätzliche
Einschränkung
dar.
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Die
Erkennung durch das Detektorgas, sobald der Tank mit diesem beaufschlagt
wurde, die Überprüfung erfolgen
wie oben beschrieben.