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Die
vorliegende Erfindung betrifft elektronische Schaltkreise und speziell
elektronische Schaltkreise, die in einer Stromversorgung mit hoher
Spannung für
eine kapazitive Last, wie z. B. eine Elektrolumineszenzlampe, eingesetzt
werden können.
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Elektrolumineszenzlampen
haben im Allgemeinen zwischen zwei Elektroden eine Schicht aus Leuchtstoff-Material,
wie z. B. ein dotiertes Zinksulfid-Pulver. Es ist üblich, dass mindestens eine
Elektrode aus einem transparenten Material besteht, wie z. B. Indium-Zinn-Oxid
(ITO), das auf einem transparenten Substrat, wie z. B. auf einer
Polyester- oder Polyethylen-Terephthalat-(PET)-Folie bereitgestellt wird.
Die Lampe kann durch Abscheidung von Elektroden-Schichten und Leuchtstoff-Schichten
auf dem Substrat, z. B. durch Siebdruck, hergestellt werden, wobei
in diesem Fall lichtundurchlässige
Elektroden aus leitfähigen,
z. B. mit Silber angereicherten Tinten hergestellt werden können. Beispiele
für Elektrolumineszenz-Bauelemente
sind in
WO 00/72638 und
WO 99/55121 beschrieben.
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Eine
Elektrolumineszenzlampe eines allgemeinen, oben beschriebenen Typs
wird zum Leuchten gebracht, indem eine Wechselspannung mit einer geeigneten
Frequenz an die Elektroden der Lampe angelegt wird, um den Leuchtstoff
anzuregen. Im Allgemeinen erfordern die in Elektrolumineszenzlampen
verwendeten Leuchtstoffe eine Spannung von einigen Hundert Volt.
Typischerweise können
solche Elektrolumineszenzlampen eine Kapazität im Bereich von 100pF bis
1μF haben.
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Die
Erfinder waren an der Entwicklung von Elektrolumineszenz-Displays
beteiligt, die Elektrolumineszenzlampen enthalten, die selektiv
beleuchtbare Be reiche zur Darstellung von Informationen haben. Solche
Displays haben den Vorteil, dass sie groß, flexibel und relativ preisgünstig sein
können.
Im Zusammenhang mit solchen Elektrolumineszenz-Displays haben die
Erfinder nach einer einfachen Stromversorgungs-Vorrichtung für eine Elektrolumineszenzlampe
oder ein Display gesucht.
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Ein
bekannter Schaltkreis-Typ zur Erzeugung einer höheren Ausgangsspannung aus
einer kleinen Gleichspannung ist ein "Flyback-Wandler". Ein solcher Schaltkreis enthält einen
Induktor und einen oszillierenden Schalter, die in Reihe geschaltet sind.
Parallel zum oszillierenden Schalter sind eine Diode und ein Kondensator
in Reihe geschaltet. Der Schalter oszilliert zwischen einem geöffneten
Zustand und einem geschlossenen Zustand. Im geschlossenen Zustand
fließt
ein Strom von der Gleichspannungsversorgung durch den Induktor und
den Schalter. Wenn der Schalter geöffnet wird, wird der Strompfad
unterbrochen, aber das mit dem Induktor verbundene magnetische Feld
erzwingt, dass der Strom weiter fließt. Der Induktor zwingt daher
den Strom, durch die Diode zu fließen, um den Kondensator aufzuladen.
Die Diode verhindert, dass sich der Kondensator entlädt, wenn
der Schalter geschlossen ist. Der Kondensator kann daher auf eine
Spannung aufgeladen werden, die größer als die Versorgungsgleichspannung
ist und mit dieser Spannung kann Strom aus dem Kondensator entnommen
werden.
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Um
aus einem Flyback-Wandler einen Wechselstrom an eine Last zu liefern,
kann parallel zu dem Kondensator eine H-Brücke bereitgestellt werden.
Im Allgemeinen enthält
eine H-Brücke
zwei parallele Zweige, wobei jeder Zweig einen ersten Schalter in
Reihe zu einem zweiten Schalter hat. In jedem Zweig befindet sich
zwischen dem ersten und dem zweiten Schalter ein Knotenpunkt und
die Last wird zwischen den entsprechenden Knotenpunkten der Zweige
angeschlossen. Der Strom kann durch die Last in einer Richtung über den
ersten Schalter eines Zweiges und den zweiten Schalter des anderen Zweiges
und in die andere Richtung über
die anderen beiden Schalter fließen. Die Schalter der H-Brücke werden
so betätigt,
dass der Strom zuerst in einer Richtung und dann in die andere durch
die Last fließt.
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US 5,861,719 ist ein Beispiel
für einen
solchen Schaltkreis.
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Wenn
eine H-Brücke
benutzt wird, eine kapazitive Last CL mit
einer Versorgungsspannung V zu versorgen, liegt in der ersten Hälfte des
Betriebs-Zyklus
die Last CL an +V. Wenn die H-Brücke schaltet und
die Polarität
der Last umkehrt, liegt eine Potentialdifferenz von –2V zwischen
der Versorgungsspannung und der Last. Die Last wird schnell mit
Strom aus der Stromversorgung versorgt, bis keine Potentialdifferenz
mehr vorliegt und hierzu ist eine Energie von 2CLV2 erforderlich. Auf die gleiche Weise ist, wenn
die H-Brücke
geschaltet wird, um die Last am Ende des Zyklus auf die ursprüngliche
Polarität
zurückzubringen,
eine weitere Energie von 2CLV2 erforderlich,
um die Last zurück
auf +V zu bringen.
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Man
sieht daher, dass jeder Zyklus des Betriebs der H-Brücke eine
Energie von 4CLV2 erfordert. Der
Leistungsverbrauch unter Annahme eines Wirkungsgrades von 100% ist
4CLV2f, wobei f
die Schaltfrequenz der H-Brücke
ist. Dies ist ein beträchtlicher Leistungsverbrauch,
wenn die Frequenz und die Spannung groß sind.
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Es
ist üblich,
einen großen
Glättungskondensator
(wie z. B. den Kondensator des oben beschriebenen Flyback-Wandlers)
parallel zur H-Brücke
zu schalten, um Strom für
das schnelle Laden und Entladen der kapazitiven Last bereitzustellen.
Der Glättungskondensator
schützt
die Stromversorgung vor den hohen Strömen, die sich durch Umschalten
der Polarität
der H-Brücke
ergeben und stellt sicher, dass die Versorgungsspannung nicht wesentlich
abfällt.
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EP 0 971 565 und
US 6,087,863 schlagen beide
die Verringerung des Leistungsverbrauchs des Displays vor, indem
die kapazitive Last entladen wird, bevor die H-Brücke geschaltet
wird.
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Die
Erfinder haben jedoch erkannt, dass, wenn der Glättungskondensator kleiner als
die kapazitive Last gewählt
wird, wenn die Polarität
der H-Brücke
geschaltet wird, der von der kapazitiven Last aus dem Glättungskondensator
entnommene Strom den Glättungskondensator
komplett entlädt
und die hohe Versorgungsspannung zusammenbricht. In diesem Fall
wird fast sofort nachdem die H-Brücke geschaltet wurde, der an
die kapazitive Last gelieferte Strom direkt aus der Gleichspannungsversorgung
mit niedriger Spannung entnommen und nicht aus der mit hoher Spannung
in einem Glättungskondensator
gespeicherten Ladung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen elektronischen Schaltkreis gemäß Anspruch
1 bereit.
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Entsprechend
dieser Anordnung wird, wenn die H-Brücke vom ersten in den zweiten
Zustand oder umgekehrt geschaltet wird, mindestens ein Teil des
Stroms, der die umgekehrte kapazitive Last wieder auflädt, aus
dem Schaltkreis vor der Diode, wo die Spannung kleiner ist, aufgenommen.
Auf diese Weise wird der zum Betrieb des Schaltkreises erforderliche
Leistungsverbrauch im Vergleich zu einer Anordnung, in der Strom
zum Aufladen der kapazitiven Last durch einen großen Glättungskondensator geliefert
wird, beträchtlich
verringert.
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Vorzugsweise
hat die Gesamt-Kapazität,
die parallel zur H-Brücke
hinter der Diode bereitgestellt wird, zwischen 10% und 20% der Kapazität der kapazitiven
Last.
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Die
Diode kann jedes geeignete Bauelement sein, das einen Stromfluss
in eine Richtung nur über den
Bereich der Betriebsspannung des Schaltkreises erlaubt und der Begriff "Diode" wird hier dementsprechend
verwendet. Die Rolle der Diode ist es, zu ermöglichen, dass eine höhere Spannung
als die Versorgungsgleichspannung in der kapazitiven Last gespeichert
wird, ohne dass Strom zurück
von der kapazitiven Last zum Wandler fließt, was zum Entladen der kapazitiven
Last führen
würde.
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Die
Schaltelemente können
beliebig geeignete Schalt-Bauelemente sein und sind im Allgemeinen
Transistoren. In der bevorzugten Anordnung sind die Schaltelemente
Feldeffekt-Transistoren (FETs). In einer besonders bevorzugten Anordnung
sind die ersten Schaltelemente p-Kanal-FETs und die zweiten Schaltelemente
sind n-Kanal-FETs.
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Der
Betrieb der Schaltelemente der H-Brücke kann durch jedes geeignete
Mittel gesteuert werden. In einer bevorzugten Anordnung wird eine
Polaritäts-Spannung
an die Schaltelemente angelegt, zum Beispiel an die Gates der FETs.
Die Polaritäts-Spannung
kann ein Impuls mit einem modulierten Signal sein. Somit kann der
Schaltkreis weiterhin einen Oszillator enthalten, der eingerichtet
ist, die Polaritäts-Spannung
zu erzeugen. In einer besonders zweckmäßigen Anordnung kann das Signal
vom Oszillator auch vom Wandler benutzt werden, um für einen
synchronisierten Betrieb des Wandlers und der H-Brücke zu sorgen,
optional durch einen Teiler. Typischerweise liegt die Frequenz der
Polaritäts-Spannung
im Bereich von 50Hz bis 10kHz.
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Der
Wandler kann jeder geeignete Wandler sein, wie z. B. ein Vorwärts-Wandler oder ein
Flyback-Wandler. In einer bevorzugten Anordnung ist der Wandler
ein Flyback-Wandler.
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Der
Flyback-Wandler kann ein induktives Element und ein Ausgangs-Schaltelement
enthalten, die in Reihe geschaltet sind. Das Ausgangs-Schaltelement
ist so eingerichtet, dass es im Betrieb zwischen einem ersten Zustand
und einem zweiten Zustand hin- und herschaltet, wobei im ersten
Zustand ein Strompfad über
das induktive Element und das Ausgangs-Schaltelement bereitgestellt
wird, wobei der Strompfad im zweiten Zustand unterbrochen wird,
so dass, wenn das Ausgangs-Schaltelement vom ersten Zustand in den
zweiten Zustand wechselt, das induktive Element an einem Ausgang
des Schaltkreises eine Spannung zum Aufladen einer kapazitiven Last
erzeugt. Eine Ausgangs-Diode kann verhindern, dass ein Strom vom
Ausgang zurück fließt, während sich
das Ausgangs-Schaltelement im ersten Zustand befindet.
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Das
induktive Element kann jedes geeignete Bauelement sein, das in der
Lage ist, auf die erforderliche Weise zu arbeiten, wie z. B. ein
Induktor oder eine Spule. Typischerweise kann das induktive Element
eine Induktivität
im Bereich von 50μH
bis 50mH haben, z. B. 470μH.
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Die
Ausgangs-Diode kann jedes geeignete Bauelement sein, das über den
Bereich der Betriebsspannungen des Schaltkreises einen Stromfluss
nur in einer Richtung erlaubt. Die Rolle der Ausgangs-Diode ist
es zu ermöglichen,
dass eine höhere
Spannung als die Versorgungsgleichspannung in der kapazitiven Last
gespeichert wird, ohne dass Strom zurück von der kapazitiven Last
zum induktiven Element fließt.
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Das
Ausgangs-Schaltelement kann jedes geeignete Schalt-Bauelement sein
und ist im Allgemeinen ein Transistor. In der bevorzugten Anordnung ist
das Schaltelement ein Feldeffekt-Transistor (FET). In einer besonders
bevorzugten Anordnung ist das Ausgangs-Schaltelement ein n-Kanal-FET.
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Zweckmäßigerweise
kann das Ausgangs-Schaltelement direkt mit Erdpotential verbunden
werden. Entsprechend dieser Anordnung ist es nicht erforderlich,
dass das Schaltelement in der Lage ist, bei hohen Spannungen zu
schalten, was das Design des Schaltkreises vereinfacht.
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Der
Betrieb des Ausgangs-Schaltelementes kann durch jedes geeignete
Mittel gesteuert werden. In einer bevorzugten Anordnung wird eine
Steuerspannung an das Schaltelement angelegt, zum Beispiel an das
Gate des FET. Die Steuerspannung kann ein Impuls mit einem modulierten
Signal sein. Typischerweise liegt die Frequenz der Steuerspannung
im Bereich von 10 bis 100kHz. Der Schaltkreis kann weiterhin einen
Oszillator enthalten, der eingerichtet ist, die Steuerspannung zu
erzeugen. In einer besonders zweckmäßigen Anordnung kann das Signal
vom Oszillator auch von der H-Brücke
benutzt werden, um für
einen synchronisierten Betrieb des Schaltkreises und der H-Brücke zu sorgen.
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Der
Wandler kann von einer Gleichstromversorgung mit Strom versorgt
werden. Somit kann die kapazitive Last von der Gleichstromversorgung durch
das induktive Element und das Ausgangs-Schaltelement aufgeladen
werden.
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Typischerweise
hat die Gleichstromversorgung eine Spannung von weniger als 100V,
zum Beispiel im Bereich von 2 bis 24V. Die kapazitive Last kann
auf eine Spitzenspannung aufgeladen werden, die zwischen dem 5-
und dem 500-fachen der Versorgungsspannung liegt. Typischerweise
liegt die Spitzenspannung im Bereich vom 10- bis 100-fachen der Versorgungsspannung.
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Das
Ausgangs-Schaltelement kann so eingerichtet sein dass es zwischen
dem ersten und dem zweiten Zustand mit einer Frequenz hin- und herzuschaltet,
die ein Vielfaches der Frequenz ist, mit der die H-Brücke zwischen
dem ersten und dem zweiten Zustand hin- und herschaltet. Auf diese
Weise kann das Schaltsignal für
die Schaltelemente des Wandlers und die H-Brücke durch denselben Oszillator
erzeugt werden, z. B. unter Verwendung eines Teilers.
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In
der bevorzugten Anordnung ist die kapazitive Last eine Elektrolumineszenzlampe.
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Einige
Ausführungen
der Erfindungen werden im Folgenden nur als Beispiel und mit Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1a und 1b den
Betrieb der H-Brücke
gemäß der Erfindung
darstellen;
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2a und 2b den
Betrieb eines Flyback-Wandlers zur Verwendung mit der Erfindung zeigen;
und
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3 den
Betrieb einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung zeigt.
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In
den beschriebenen Ausführungen
wurden entsprechende Referenz-Symbole
benutzt, um entsprechende Bauelemente zu bezeichnen.
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In 1a ist
ein elektronischer Schaltkreis gemäß der Erfindung gezeigt. Der
Schaltkreis enthält eine
Stromquelle I in Reihe zu einer Diode D und einer H-Brücken-Anordnung
H. Parallel zur H-Brücken-Anordnung
H wird ein Glättungskondensator
CS bereitgestellt, der mit Erdpotential
verbunden ist.
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Die
H-Brücken-Anordnung
H in 1a enthält
vier Schaltelemente SA bis SD,
die aus Gründen der Übersichtlichkeit
als einfache Schalter dargestellt sind. In einem praktischen Schaltkreis
werden die Schalter SA bis SD durch
Feldeffekttransistoren (FETs) bereitgestellt. Die H-Brücke besteht
aus zwei parallelen Zweigen, die jeweils zwei Schalter SA, SD, und SC, SB aufweisen,
die in Reihe geschaltet sind. Eine kapazitive Last CL in
Form einer Elektrolumineszenzlampe ist zwischen den Zweigen der
H-Brücke an
Knotenpunkten in jedem Zweig zwischen den Schaltern des Zweiges
angeschlossen. Die H-Brücke ist
an einer Seite mit Erdpotential verbunden.
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Die
Positionen der Schalter SA bis SD werden durch eine Polaritäts-Spannung
VP gesteuert, deren Änderungen über der Zeit in den 1a und 1b gezeigt
sind. Wenn VP auf Low-Pegel liegt, sind
die Schalter SA und SB geöffnet und
leiten nicht und die Schalter SC und SD sind geschlossen und leiten. Diese Situation
ist in 1a gezeigt. Wenn VP auf High-Pegel
liegt, sind die Schalter SA und SB geschlossen und leiten, während die
Schalter SC und SD geöffnet sind
und nicht leiten. Diese Situation ist in 1b gezeigt.
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Im
Folgenden wird der Betrieb des in den 1a und 1b gezeigten
Schaltkreises beschrieben. Ein Wandler, wie z. B. ein Flyback-Wandler
oder ein Vorwärts-Wandler,
der als Stromquelle I dargestellt ist, liefert Strom über die
Diode D an den Glättungskondensator
CS und die kapazitive Last CL. Die
Richtung, in der die kapazitive Last CL aufgeladen
wird, wird durch die Position der Schalter SA bis SD bestimmt. Die Kondensatoren CS und
CL werden weiter aufgeladen, bis die Stromquelle
I aufhört, Strom
zu liefern. Folglich steigt die Spannung an den Kondensatoren CS und CL. Ein Stromfluss
in Gegenrichtung weg von den Kondensatoren wird durch die Diode
D verhindert.
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Wenn
die kapazitive Last CL vollständig auf die
Lastspannung VL aufgeladen ist, ist die
Ladung auf ihr somit CLVL und
die Ladung auf dem Glättungskondensator
ist CSVL. Wenn die
Polaritäts-Spannung VP auf High-Pegel geht, wie in 1b gezeigt,
wird die Polarität
der aufgeladenen kapazitiven Last CL bezüglich des
Glättungskondensators
CS und der Stromquelle umgekehrt. Somit
liegt der Punkt Y in 1b auf einem Potential –VL bezogen auf Erdpotential, während das
Potential am Punkt X + VL bezogen auf Erdpotential
ist. Diese Potentialdifferenz bewirkt einen Stromfluss, bis die
Punkte X und Y auf demselben Potential liegen.
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Wenn
die Kapazität
des Glättungskondensators
CS groß ist,
liefert er eine ausreichende Ladung an die kapazitive Last CL, um die Spannung an der kapazitiven Last
auf ungefähr
die Lastspannung VL zu bringen. Hierbei
hat der Glättungskondensator
CS jedoch eine Energie von 2CLVL2 an die kapazitive Last geliefert, die
aus der Stromquelle I ersetzt werden muss. Somit wird für jeden
Zyklus der H-Brücke eine
Energie von 4CLVL2
aus der Stromquelle I entnommen.
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Gemäß der Erfindung
wird die Kapazität
des Glättungskondensators
CS jedoch so gewählt, dass sie kleiner ist als
die der kapazitiven Last CL, so dass, wenn
die Polaritätsspannung
VP auf High-Pegel geht, der Glättungskondensator
CS nicht genug gespeicherte Ladung hat,
um die Spannung am Punkt X auf der Lastspannung VL zu
halten und folglich bricht die Spannung an X und Y auf Erdpotential
zusammen. Die kapazitive Last CL wird dann
aus der Stromquelle I zurück
auf die Lastspannung VL geladen. Auf diese Weise
wird aus der Stromquelle I der Strom mit einer relativ kleinen Spannung
entnommen, anstatt aus dem großen
Glättungskondensator
mit einer hohen Spannung. Mit einem kleinen Glättungskondensator CS wird nur eine Energie von CLVL 2 pro Zyklus benötigt.
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Die 2a und 2b zeigen
eine Anordnung eines Flyback-Wandlers zum Aufladen einer kapazitiven
Last auf eine hohe Spannung. Der in 2 gezeigte
Flyback-Wandler kann mit der in 1 gezeigten
H-Brücken-Anordnung
H benutzt werden, indem die Bauelemente CL hinter
der Diode D in 2 durch die Bauelemente
CS, CL, SA-SD hinter der Diode
D in 1 ersetzt werden. Aus Gründen der
Einfachheit ist die kapazitive Last CL in 2 ohne die H-Brücke gezeigt.
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Wie
in 2a gezeigt, enthält der Flyback-Wandler eine
Gleichspannungsversorgung in Reihe zu einem Induktor L und einem
Schalter S. Der Schalter S ist zwischen dem Induktor und Erdpotential
angeschlossen. In einer praktischen Anordnung wird der Schalter
S durch einen Feldeffekttransistor bereitgestellt, den Ausgangs-FET.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist in den 2a und 2b der Schalter
S als einfacher Schalter gezeigt.
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Parallel
zum Schalter S wird eine Diode D in Reihe zur kapazitiven Last CL bereitgestellt. Die kapazitive Last CL ist zwischen der Diode und Erdpotential
angeordnet.
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Der
Schalter S wird durch eine Schaltspannung VS gesteuert,
die sich über
der Zeit ändert,
wie in 2a gezeigt. Wenn die Schaltspannung
VS auf High-Pegel liegt, ist der Schalter
S geschlossen und leitet. Diese Situation ist in 2a gezeigt.
Wenn die Schaltspannung VS auf Low-Pegel
liegt, ist der Schalter S geöffnet
und leitet nicht. Diese Situation ist in 2b gezeigt.
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Der
in den 2a und 2b gezeigte Schaltkreis
arbeitet wie folgt: Während
die Schaltspannung VS auf High-Pegel liegt,
wie in 2a gezeigt, fließt der Strom
I von der Gleichspannungsversorgung durch den Induktor L und den
geschlossenen Schalter S zur Erde. Unter der Annahme, dass die Spannung
der kapazitiven Last CL größer ist
als die Versorgungsgleichspannung, fließt kein Strom durch die Diode
D.
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Wenn
die Schaltspannung VS auf Low-Pegel geht,
wie in 2b gezeigt, wird der Strompfad durch
den Induktor L und den Schalter S durch den geöffneten Schalter S unterbrochen.
Die in dem zum Induktor L gehörenden
Magnetfeld gespeicherte Energie erzwingt jedoch, dass der Strom
I weiter fließt und
der Induktor L erzeugt eine ausreichend hohe Spannung, so dass der
Strom I durch die Diode D fließt,
um die kapazitive Last CL aufzuladen. Auf
diese Weise wird bei jedem Übergang
der Schaltspannung VS von High- auf Low-Pegel die
Spannung VL an der kapazitiven Last CL erhöht,
wie in 2b gezeigt. Die Diode D verhindert
einen Stromfluss zurück von
der kapazitiven Last CL zur Erde oder zur
Gleichspannungsversorgung, wenn der Schalter S geschlossen ist.
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Man
kann daher sehen, dass die kapazitive Last CL auf
jede gewünschte
Spannung aufgeladen werden kann, indem eine wechselnde Schaltspannung
VS an den Schalter S angelegt wird.
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6 zeigt einen Schaltkreis gemäß einer bevorzugten
Ausführung
der Erfindung. Der Schaltkreis kombiniert die Eigenschaften des
Wandlers in 2 und der H-Brücke in 1.
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Der
in 3 gezeigte Schaltkreis enthält einen Induktor L in Reihe
zu einem n-Kanal-FET. Der n-Kanal-FET bildet den Ausgangs-Schalter
S. An das Gate des n-Kanal-FET S wird ein Steuerspannungs-Signal
VC angelegt.
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Die
Gleichspannungsversorgung ist in Reihe zum Induktor L angeordnet,
um einen Strom IS zu liefern.
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Der
in 6 gezeigte Schaltkreis enthält weiterhin
eine H-Brücke
H. Ein Glättungskondensator
CS wird parallel zur H-Brücke H bereitgestellt
und hat eine Kapazität
von ungefähr
1nF.
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Die
H-Brücke
H enthält
zwei parallele Zweige. Der erste Zweig enthält einen p-Kanal-FET SA in Reihe zu einem n-Kanal-FET SD. Zwischen den beiden FETs SA und
SD ist ein Anschluss für die kapazitive Last CL, die eine Elektrolumineszenzlampe mit einer
Kapazität
von ungefähr
10nF ist. An die Gates der FETs SA und SD wird eine Polaritäts-Spannung VP angelegt.
Der andere Zweig der H-Brücke
enthält
einen p-Kanal-FET SC in Reihe zu einem n-Kanal-FET SB. Die kapazitive Last CL ist
an einem Punkt zwischen den beiden FETs SC und
SB angeschlossen. An die Gates der FETs
SC und SB wird über einen
Inverter INV die invertierte Polaritäts-Spannung VP angelegt.
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Wie
durch die Spannungs-Grafen in 3 gezeigt,
umfasst ein Zyklus des Schaltkreises zwei getrennte, periodisch
wiederkehrende Phasen. In der ersten Phase liegt die Polaritäts-Spannung
VP auf High-Pegel, so dass die FETs SC und SD leiten,
während
die FETs SA und SB nicht
leiten. Die Steuerspannung VC für den Ausgangs-FET
S pulsiert, so dass der Ausgangs-FET S abwechselnd leitet und nicht leitet.
Folglich lädt
der sich ändernde
Strom durch den Induktor L den Glättungskondensator CS und die kapazitive Last CL über den
FET SC auf. Die Spannung VL über der
kapazitiven Last CL in der Pfeilrichtung
in 3 steigt durch die steigende Ladung auf der kapazitiven
Last CL an, wie auch die Spannung VHV am Punkt X.
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In
der zweiten Phase geht die Polaritäts-Spannung VP auf
Low-Pegel, so dass die FETs SC und SD aufhören
zu leiten, und die FETs SA und SB beginnen zu leiten. Die Polarität der kapazitiven
Last CL bezogen auf den Punkt X wird daher
umgekehrt. Wenn diese Änderung
der Polarität
auftritt, wird aus dem Glättungskondensator
CS und anschließend aus der Gleichspannungsversorgung
Strom entnommen, um die negative Ladung auf der kapazitiven Last
CL zu entladen.
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Während dieser
Phase pulsiert die Steuerspannung VC für den Ausgangs-FET S, so dass der Strom
aus der Gleichspannungsversorgung über den Induktor L intermittierend
entnommen wird, um die kapazitive Last CL aufzuladen.
Da jedoch die FETs SA und SB leiten
und nicht die FETs SC und SD,
wird die kapazitive Last CL mit Strom in
zu dem der ersten Phase entgegengesetzter Richtung geladen, so dass am
Punkt X auf der kapazitiven Last CL eine
bezogen auf die Spannung VHV am Punkt X
negative Spannung bereitgestellt wird.
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Zwischen
der zweiten Phase und der Wiederholung der ersten Phase geht die
Polaritäts-Spannung
VP auf High-Pegel. Die Spannung VHV am Punkt X bricht erneut zusammen und
die kapazitive Last CL wird entladen, indem
Strom aus der Gleichspannungsversorgung entnommen wird.
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Somit
kann man sehen, dass entsprechend dieser Anordnung eine einfache
energieeffiziente Stromversorgung für eine Elektrolumineszenzlampe bereitgestellt
wird.
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Zusammenfassend
enthält
ein Schaltkreis zur Wechselspannungsversorgung einer kapazitiven Last
CL, wie z. B. einer Elektrolumineszenzlampe, eine
Gleichspannungsversorgung mit geringer Spannung, einen Induktor
L und einen FET S in Reihenschaltung. Der FET S kann gepulst werden,
so dass der Induktor L eine Spannung erzeugt, um die kapazitive
Last CL über
eine H-Brücke
H, die parallel zum FET S liegt, aufzuladen. Eine Diode D verhindert, dass
ein Strom die kapazitive Last CL entlädt, während der
FET S geschlossen ist. Die Gesamtkapazität hinter der Diode D und parallel
zur kapazitiven Last CL ist kleiner als
die kapazitive Last CL, so dass, wenn die
Polarität
der H-Brücke
umgekehrt wird, die Spannung über
der H-Brücke
zum Erd potential zusammenbricht, und die kapazitive Last CL über
die Gleichspannungsversorgung mit geringer Spannung entladen wird.
Der Schaltkreis hat einen kleineren Leistungsverbrauch als Schaltkreise,
in denen ein großer
Glättungskondensator
parallel zur H-Brücke eingesetzt
wird.