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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Handhabungsbasis für Rollen,
auf der ziemlich große
Papier- oder Metallrollen, vor allem in der horizontalen Ebene,
befördert
und bewegt werden können.
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Bisher
bekannt sind Rollenförderer
auf dem Boden, die geeignet sind, eine rollende Rolle aufzunehmen,
so dass die Rolle gegen eine ziemlich senkrecht aufgestellte Ebene
in dem Förderer
rollt, um die Rolle anzuhalten; und die sie gegen eine andere, schnell
aufgestellte Ebene zurückzugeben.
Die schwere Rolle verbleibt schwingend zwischen den Ebenen, bis
sie durch diese auf der Basis zentriert ist. Die Rolle verbleibt
dann auf dem Förderer
und bleibt mit Hilfe von leicht angehobenen Seitenebenen des Förderers
an Ort und Stelle auf dem Förderer
und kann dann vorwärts
verschoben werden, indem der Förderer
bewegt wird (siehe z.B. Dokument WO-A-99 10266). Die als Rollenstopper
aufgestellte Fläche
ist in einer gewissen Distanz auf der Basis angeordnet, so dass
die Rolle an der richtigen Stelle stoppt, im Allgemeinen genau auf
der Mittellinie der Basis. Dies bewirkt, dass die Konstruktion Rollen
mit Durchmessern, die sehr nah beieinander sind, aufnehmen kann,
da der Bereich der Änderung
des Durchmessers durch den Winkel der Steigung der Fläche beschränkt ist.
Weiterhin wird in den bekannten Lösungen die Rolle durch die
Stoppwand ziemlich plötzlich
gestoppt, was eine große
Spannung auf der Basis bewirkt und die Rolle im Allgemeinen stoppt,
in dem sie noch eine gedämpfte
Bewegung macht. Die Konstruktion der Basis muss stabil sein.
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Mit
Hilfe einer Basis, die gemäß der Erfindung
mit zwei drehbaren Flächen
ausgestattet ist, werden Probleme, die im Zusammenhang mit bekannten
Behandlungsbasen für
Rollen, unter anderem wie oben beschrieben, auftreten, gelöst und weiterhin
wird eine bemerkenswerte Verbesserung der Stabilität der Rolle,
wenn diese auf der Basis aufgenommen wird und von dieser entfernt
wird, erzeugt. Dieses Ziel wird erreicht mit Hilfe der Konstruktion gemäß dieser
Erfindung und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kanten
der Flächen,
die gegeneinander ausgerichtet sind, oder direkt zwischen den beiden
Flächen
eine drehbare Anordnung ist, durch die beide Ebenen durch hydraulische
Zylinder, die über
oder unter den Flächen
angeordnet sind, individuell in die Rollenaufnahmeposition, in die Rollentransportposition
(Winkel) und die Rollenentnahmeposition und gedreht werden können.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die
eine rollende Rolle optimal aufnimmt, ohne Schwingungen oder jegliche
plötzliche
Unebenheit. Ebenso ist eine kontrollierte Entnahme der Rolle durch
die Mittel dieser Vorrichtung möglich,
während
die Bewegungen der Rollenunterstützungsflächen vollständig gesteuert
und ihre Bewegungen angepasst werden können. Die Basiskonstruktion
kann leichter sein und, wenn die Basis auf Rädern ist, werden ihre Lager
nicht so leicht beschädigt wie
in bekannten Basen. Die vorsichtigere Behandlung der Rolle reduziert
auch Defekte der Rollenoberfläche.
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Im
Folgenden ist die Erfindung bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen
offenbart, wobei
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1 eine
Rollenbehandlungsvorrichtung auf einem Transportgestell in der Aufnahmeposition von
einem Ende aus betrachtet zeigt;
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2 eine
Rollenbehandlungsvorrichtung in der Transportposition zeigt;
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3 eine
Rollenbehandlungsvorrichtung in der Entnahmeposition zeigt;
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4 eine
Rollenbehandlungsvorrichtung auf der Basis von einer Seite aus betrachtet
zeigt;
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5 eine
bodenmontierte Rollenbehandlungsvorrichtung zeigt;
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6 Rollenbehandlungsflächen diagonal betrachtet
zeigt.
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1 ist
eine Rollenbehandlungsvorrichtung, die auf einer Transportbasis 1,
die sich auf Schienen 2 bewegt, angeordnet ist und zwei
bewegbare Flächen 9a und 9b hat,
die drehbar gelagert sind, um durch Befestigungsschäfte 8,
die nahe der Mittellinie der Basis angeordnet sind, zu drehen. In diesem
Ausführungsbeispiel
werden die Flächen 9 mit
Hilfe der Zylinder 5, die oberhalb der Flächen angeordnet
sind, gedreht, wobei für
die Zylinder eine Haltesäule 3 auf
beiden Enden der Basis, in Transportrichtung des Fahrwerks betrachtet,
vorgesehen ist. Da die Flächen 9 mehrere
Meter lang sein können,
haben sie der Länge
nach verlaufende Stützbalken,
die in beiden Ecken angeordnet sind, und Stützplatten 6, die an
den Enden befestigt sind.
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Die
Rollenaufnahmeplatte 9a und 9b, die in den Flächen umfasst
ist, ist in der Lösung,
die in den Figuren gezeigt ist, in ein etwas geneigtes V-Profil geformt, das
von dem Ende betrachtet wird, wobei sie eine Faltlinie 7 fast
in der Mitte der Fläche
hat. Wenn die Rolle in 1 zur Fläche 9 rollt, fährt sie auf
der Fläche
fort zum Faltpunkt 7 und fällt dann auf die ansteigende
Position, wo die Geschwindigkeit abnimmt. Wenn die Rolle zu der
Mittellinie der Basis rollt, fängt
die Ebene in dem steileren Stoppwinkel der anderen Fläche 9b zusätzlich an,
das Rollen abzubremsen, wodurch das Rollen anhält und die Rolle 4 zur
Mittellinie zurückkehrt
und dort anhält,
da inzwischen die erste Fläche 9a symmet risch
ebenso in einen Winkel gedreht worden ist wie die Fläche 9b.
Um die Fläche 9a zur
richtigen Zeit anzuheben, kann man als Hilfe für die Steuerung des Zylinders 5 die Fotozelle
benutzen, die der Rollbewegung folgt, oder einen Beladungsfeststellungssensor,
der mit der Fläche 9a verbunden
ist. Ebenso auf der Mittellinie kann ein mechanischer Grenzschalter
zwischen den Schäften 8 sein,
dessen Erkennungshebel durch die rollende Rolle als Zeichen, mit
dem Anheben der Fläche 9a zu
beginnen, herabgedrückt
wird. Das Anheben der Fläche 9a kann
schon beginnen, wenn die Rolle die äußere Kante der Ebene passiert.
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2 zeigt
eine Rolle 4, die von beiden Flächen 9a und 9b in
der Transportposition gehalten wird, wobei das Basistransportgestell
entlang einer Schiene bewegt werden kann. Die Anhebehöhe der Fläche 9,
das heißt
der Drehwinkel, kann gemäß dem Rollendurchmesser
angepasst werden. Die Zylinder haben lineare Sensoren, die die Position
des Anhebens anzeigen. Der teilweise oder vollständig automatisierte Betrieb
der Vorrichtung umfasst ein Steuersystem, in das mögliche unterschiedliche
Rollendurchmesser und für
jede von diesen Positionen der Flächen beim Aufnehmen der Rolle,
Anhebehöhen von
Flächen
während
des Rollentransports, Anhebegeschwindigkeit der ersten Fläche 9a beim
Aufnehmen der Rolle, was mit Hilfe der benutzten proportionalen
Ventile möglich
ist, und weiterhin die Absenkgeschwindigkeit der Ebene 9b beim
Entladen der Rolle (3) programmiert werden.
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In 4 ist
eine Rollenbehandlungsvorrichtung mit einer Fläche über den Zylindern 5,
wobei in diese Vorrichtung eine Rolle mit einer Größe der maximalen
Breite L platziert werden kann. Es ist möglich, die Zylinder 5 auch
unterhalb der Fläche 9 anzuordnen,
wobei die Struktur von den Schienen 2 zu den Flächen 5 höher wird
und im Allgemeinen erfordert, dass die Transportschiene tiefer als
die Bodenebene im Vergleich zu der in den Figuren gezeigten Lösung versenkt
werden muss. Auf der anderen Seite wird in dieser Lösung auf
die Haltesäulen
verzichtet.
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Die
Rollenbehandlungsbasis gemäß dieser Erfindung
kann für
Rollen mit ziemlich unterschiedlichen Durchmessergrößen benutzt
werden und durch das Programm ist es möglich, optimale Zylinderbewegungen
zu erzeugen, so dass ein Rollen der Rollen durch Aufnahme, Stoppen,
Halterung beim Transport und Rollen durch Entnahme kontrolliert stattfinden
würde.
Dann können
sogar Spannungen auf der Basis auf ein Minimum reduziert werden.
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Obwohl
die Flächen 9 in
den Figuren als leicht geneigte V-Profile mit Hilfe der Falte 7 gezeigt sind,
ist es möglich,
auch andere Querschnittformen zu benutzen, wie z. B. zwei oder mehr
leicht geneigte V-Formen für
jede Fläche
oder z. B. leicht geneigte U-Profile oder Kombinationen von diesen.
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Zusätzlich zu
dem Transportfahrwerk kann die Rollenbehandlungsbasis auch auf Rotiertischen angeordnet
werden und z. B. als eine Vorrichtung, um Rollen in Förderer einzugeben.
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5 zeigt
eine Rollenbehandlungsbasis, die auf dem Boden angeordnet ist und
geeignet ist, eine Rolle von jeder beliebigen Seite aufzunehmen und
zu jeder beliebigen Seite auszugeben, wobei die Höhen der
Entnahme und Aufnahme auf verschiedenen Ebenen sein können und
sogar untereinander variieren können.
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Der
Basisrahmen umfasst einen festen Teil, der in einer Bodensenke 17 angeordnet
ist. Die erste Fläche 13 ist
an ihrem Randabschnitt drehbar an dem Basisrahmen 18 befestigt
und wird durch den Zylinder 16 geneigt. Die zweite Fläche 14 ist
an der Kante gegenüber
den Gelenken der ersten Fläche 13 drehbar
gelagert und wird im Bezug auf die Fläche 13 durch den Zylinder 15 geneigt.
Durch die Zylinder 15 und 16 können beide Flächen in
die horizontale Ebene und zu beiden Ecken auf beiden Seiten der
horizontalen Ebene geneigt werden.
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Dank
der Neigungsmöglichkeiten
der Flächen 13 und 14 kann
die Rolle 4 sowohl vom Boden als auch vom Transportgestell 12 neben
der Basis oder einem entsprechenden horizontalen Förderer aufgenommen
werden. Die Rolle kann auch von den Flächen 13 und 14 sowohl
auf den Boden als auch auf das Transportgestell 13 entladen
werden. Auf der anderen Seite des Transportgestells ist eine Stoppvorrichtung 11,
die die Rolle auf dem Transportgestell stoppt. Durch die Vorrichtung 11 ist
es auch möglich, die
Rolle in Bewegung zu drücken,
wenn die Rolle von dem Transportgestell auf die Flächen 13 und 14 hinüberbewegt
wird.
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Durch
die drehbaren Gelenke und Zylinder 15, 16, welche
die Bewegungen der Flächen 13 und 14 steuern,
kann die Aufnahme und Entladung der Rolle von Ebenen in verschiedener
Höhe stattfinden. Wie
aus 5 ersichtlich, kann die Entladung und Aufnahme
auf der rechten Seite der Vorrichtung statt vom Boden von anderen
Höhenebenen
oberhalb des Bodens, zumindest sogar von der Ebene L ausgehend,
stattfinden.
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In 6 ist
eine Lösung
gezeigt, in der die zweite Fläche
in viele Teile 14a, 14b, 14c geteilt
ist. Für
jedes Teil (a, b, c), ist ein individueller Zylinder vorgesehen,
wodurch sie unabhängig
voneinander geneigt werden können.
Durch diese Lösung
wird der Vorteil erzielt, dass eine oder mehrere Rollen, die voneinander
abgeschnitten sind und auf den Flächen aneinander haftend ankommen,
getrennt und z.B. einzeln auf eine gewünschte Spur oder auf den Boden
gelenkt werden können.
Die ankommende Rolle wird zwischen den Flächen 13 und 14 in
dem Winkel gehalten, und die Fläche 14 (a,
b, c), welche die ausgewählte
Rolle hält,
wird herabgeneigt, um auf dem Boden zu entladen.
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Es
ist auch möglich,
Rollen in der Richtung des Transportgestells 12 zu trennen,
da die Rollen, die auf den Ebenen 13 und 14 verbleiben
sollen, auf dem leicht geneigten Winkel der Fläche 14 liegen bleiben
und die Rolle oder Rollen, die auf das Transportgestell 12 verschoben
werden sollen, mit Hilfe der Fläche 14,
die sie trägt,
in Bewegung gedrückt werden.
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Damit
die Trennung von Rollen durch individuell bewegbare Flächen möglich ist,
muss zwischen den Ebenen 14a, b, c ein freier Abstand,
z.B. 150 mm, sein. In diesem Bereich muss es möglich sein, den Rollenabschneidepunkt
zu legen, wenn die Rolle zur Aufnahme auf einer Basis gemäß der Erfindung gestoppt
wird.
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In
den Neigungszylindern können
lineare Sensoren angebracht werden, und die von ihnen gegebene Information
wird als Neigungswert an das Steuerzentrum übertragen. Die Flächen können auch unmittelbar
Winkelsensoren enthalten, um ihren Neigungswinkel festzustellen.
Das Steuerzentrum umfasst eine Einheit, welche die Bewegung und
die Geschwindigkeiten der Bewegung der Flächen steuert. Die Durchmesser
der Rollen und Massen der Rollen werden entweder erkannt oder anders
an die Steuereinheit gegeben. Die Durchmesser und Massen beeinflussen
die Bewegungen und die Bewegungsgeschwindigkeiten der Ebenen.
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Zum
Beispiel ist in der Druckleitung des Bewegungszylinders der Ebenen 9, 13, 14 ein
Drucksensor, der gesetzt werden kann, oder ein Abschlussventil,
durch dass die Bewegung der Flächen angepasst
ist, wenn diese in einen Winkel bewegt werden, und die Rolle in
diesem Winkel ist. Damit wird eine übermäßige Kompression und Beschädigung der
Rolle zwischen den Flächen
vermieden.